(19)
(11) EP 0 677 479 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.1995  Patentblatt  1995/42

(21) Anmeldenummer: 95104699.4

(22) Anmeldetag:  30.03.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B66C 13/50
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 13.04.1994 DE 4412579

(71) Anmelder: Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp
D-45143 Essen (DE)

(72) Erfinder:
  • Erdmann, Gerd, Dipl.-Ing.
    D-26125 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gewicht für einen Hubendschalter


    (57) Bei einem aus mehreren Einzelteilen bestehenden Gewicht für einen Hubendschalter, das das Hubseil von Krane, beispielsweise Teleskopierkrane, umschließt und das dazu dient, beim Anheben einen Hubendschalter zu betätigen, ist das Gewicht (1) aus zwei gleichen Formteilen (1A, 1B) gebildet, die durch ein Scharnier miteinander verbunden und mittels eines Verriegelungselementes verriegelbar sind. Zweckmäßigerweise ist hierbei das Scharnier durch einen Schraubenbolzen (5) und das Verriegelungselement durch einen Rastbolzen (7) gebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein aus mehreren Einzelteilen bestehendes Gewicht für einen Hubendschalter, das das Hubseil von Krane, beispielsweise Teleskopierkrane, umschließt und das dazu dient, beim Anheben einen Hubendschalter zu betätigen. Das Anheben des Gewichts erfolgt durch das Anschlagmittel. Durch die Betätigung eines Endschalters beim Anheben des Gewichts wird verhindert, daß das Anschlagmittel gegen den Kranausleger fährt.

    [0002] Die bekannten Gewichte für Hubendschalter bestehen aus mehreren Einzelteilen. Beim Umscheren muß das Gewicht in mehrere Einzelteile zerlegt werden. Dieses Zerlegen ist einerseits sehr zeitraubend, während es andererseits immer wieder vorkommt, daß Einzelteile verlorengehen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gewicht der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine Zerlegung in mehrere Einzelteile beim Umscheren nicht mehr erforderlich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gewicht aus zwei gleichen Formteilen gebildet ist, die durch ein Scharnier miteinander verbunden und mittels eines Verriegelungselementes verriegelbar sind. Die Formteile sind dabei aus gleichen Rohteilen hergestellt; sie werden jedoch unterschiedlich mechanisch bearbeitet.

    [0004] Bei dem erfindungsgemäßen Gewicht muß zum Umscheren lediglich das Verriegelungselement gelöst werden, so daß die beiden Formteile sich um das Scharnier auseinanderklappen lassen. Nach dem Zusammenklappen der beiden Formteile kann das Verriegelungselement wieder geschlossen werden und das Gewicht ist wieder einsatzbereit.

    [0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist das Scharnier durch einen Schraubenbolzen gebildet. Das hat den Vorteil, daß beschädigte Formteile leicht ausgetauscht werden können.

    [0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement durch einen Rastbolzen gebildet, wobei zweckmäßigerweise der mit seiner Gewindehülse in das eine Formteil eingeschraubte Rastbolzen einen unter dem Druck einer Schraubenfeder stehenden Zapfen aufweist, der in eine in dem anderen Formteil vorgesehene Bohrung eingreift.

    [0007] Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gewichts kann das Verriegelungselement in einfachster Weise durch das Ziehen des Rastbolzens von Hand gelöst werden, so daß das Öffnen des Gewichtes ohne Demontage und ohne Werkzeug möglich ist.

    [0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewichts bestehen die das Gewicht bildenden Formteile aus Gußkörpern. Derartige Gußkörper sind preisgünstig herzustellen, insbesondere auch deshalb, weil die beiden das Gewicht bildenden Gußkörper völlig gleich sind.

    [0009] Damit sich die beiden das Gewicht bildenden Formteile möglichst homogen ineinanderfügen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die das Gewicht bildenden Formteile an den einander zugewandten Seiten mit Vorsprüngen versehen, die nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen. Hierbei weist vorteilhafterweise jedes Formteil drei Vorsprünge auf, von denen - bei Betrachtung des Formteils gegen die sich an das andere Formteil anlegende Fläche - sich eines auf der einen Seite des Formteils und zwei auf der anderen Seite des Formteils befinden.

    [0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Gewicht mit daran befestigtem Anschlagseil in Vorderansicht;
    Fig. 2
    einen Querschnitt durch ein aus zwei Formteilen gebildetes Gewicht gemäß der Linie II-II in Fig. 3, bei eingeschraubtem Rastbolzen;
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte Gewicht;
    Fig. 4
    einen Querschnitt durch ein aus zwei Formteilen gebildetes Gewicht entsprechend der Fig. 2, bei gezogenem Rastbolzen;
    Fig. 5
    eine Draufsicht auf das in Fig. 4 dargestellte Gewicht, in auseinandergeklapptem Zustand;
    Fig. 6
    ein einzelnes Formteil in Vorderansicht;
    Fig. 7
    eine Draufsicht auf das in Fig. 6 dargestellte Formteil.


    [0011] In Fig. 1 ist ein Gewicht 1 dargestellt, das mittels einer Kette 2 mit einem Anschlagseil 3 verbunden ist, wobei das Anschlagseil 3 an seinen beiden Enden jeweils einen Schäkel 4 oder ein ähnliches Verbindungselement aufweist.

    [0012] Das in den Fig. 2 und 3 dargestellten Gewicht 1 besteht aus zwei gleichen Formteilen 1A und 1B, die durch einen ein Scharnier bildenden Schraubenbolzen 5 zusammengehalten sind. An jedes der Formteile 1A und 1B ist mittels Schrauben 6 jeweils ein Glied der Kette 2 befestigt. Zur Verriegelung der beiden Formteile 1A und 1B dient ein Rastbolzen 7. Der Rastbolzen 7, der mit seiner Gewindehülse 8 in das Formteil 1A eingeschraubt ist, weist einen Zapfen 9 auf, der in eine in dem Formteil 1B vorgesehene Bohrung 10 eingreift.

    [0013] Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Gewicht ist der Rastbolzen 7 soweit herausgezogen, daß der Zapfen 9 sich außerhalb der Bohrung 10 befindet. Bei dieser Stellung des Rastbolzens 7 können die das Gewicht bildenden Formteile 1A und 1B - wie Fig. 5 zeigt - auseinandergeklappt werden.

    [0014] Wie aus den Fig. 6 und 7 anhand des Formteils 1A zu ersehen ist, sind die das Gewicht bildenden Formteile an den einander zugewandten Seiten mit Vorsprüngen 11 versehen, von denen - in der Vorderansicht, also bei Betrachtung des Formteils 1A gegen die sich an das andere Formteil anliegende Fläche - sich einer auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite des Formteils 1A befinden.


    Ansprüche

    1. Aus mehreren Einzelteilen bestehendes Gewicht für einen Hubendschalter, das das Hubseil von Krane, beispielsweise Teleskopierkrane, umschließt und das dazu dient, beim Anheben einen Hubendschalter zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (1) aus zwei gleichen Formteilen (1A, 1B) gebildet ist, die durch ein Scharnier miteinander verbunden und mittels eines Verriegelungselementes verriegelbar sind.
     
    2. Gewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier durch einen Schraubenbolzen (5) gebildet ist.
     
    3. Gewicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement durch einen Rastbolzen (7) gebildet ist.
     
    4. Gewicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seiner Gewindehülse (8) in das eine Formteil (1A) eingeschraubte Rastbolzen (7) einen unter dem Druck einer Schraubenfeder (12) stehenden Zapfen (9) aufweist, der in eine in dem anderen Formteil (1B) vorgesehene Bohrung (10) eingreift.
     
    5. Gewicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gewicht (1) bildenden Formteile (1A, 1B) aus Gußkörpern bestehen.
     
    6. Gewicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gewicht (1) bildenden Formteile (1A, 1B) an den einander zugewandten Seiten mit Vorsprüngen (11) versehen, die nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen.
     
    7. Gewicht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil (1A, 1B) drei Vorsprünge (11) aufweist, von denen - bei Betrachtung des Formteils (1A, 1B) gegen die sich an das andere Formteil (1A, 1B) anlegende Fläche - sich eines auf der einen Seite des Formteils (1A, 1B) und zwei auf der anderen Seite des Formteils (1A, 1B) befinden.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht