[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuses mindestens einem im
Leuchtengehäuse angeordneten Lampe und einer die Lampe übergreifenden und das Leuchtengehäuse
verschließenden, durchsichtigen oder durchscheinenden Leuchtenwanne.
So konstruierte Leuchten werden mit entsprechender Abdichtung versehen als Außenleuchten
zur Wandmontage verwendet.
[0002] Bei bekannten Leuchten erfolgt die Abdichtung entweder dadurch, daß das Leuchtengehäuse
einen umlaufenden Stehrand und eine gegenüber diesem tieferliegende Nut aufweist,
in die ein Dichtungsband eingelegt ist. Die Leuchtenwanne wird mit meist innenliegenden
Verschlüssen am Leuchtengehäuse gehalten, wobei der Rand der aufgesetzten Leuchtenwanne
durch die Verschlüsse gegen das Dichtungsband gedrückt wird.
[0003] Oder bei sehr einfachen Leuchten mit beispielsweise Glaskuppel, wirkt der Auslaufrand
der Leuchtenkuppel gleichzeitig als Rinne zur Befestigung der Leuchtenkuppel durch
z.B. Schrauben und als Ablaufrinne für auftreffenden Regen.
[0004] Als nachteilig wird dabei angesehen, daß keine ausreichender Schutz gegen eindringenden
Staub vorhanden ist, und daß in der so gestaltete Ablaufrinne, abhängig von der Form
der Leuchtenwanne erhebliche Wassermengen aufgenommen werden müssen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine einfache, kostengünstige Art der Abdichtung
zu finden.
[0006] Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß Leuchtenwanne und Leuchtengehäuse so
ausgeformt sind, daß ihre Außenränder plan aufeinanderstoßen und daß die Leuchtenwanne
einen das Leuchtengehäuse hintergreifender Rand mit einer umlaufenden Nut aufweist.
[0007] Durch diese Art der Abdichtung bleibt zwischen Leuchtenwanne und Leuchtengehäuse
nur ein schmaler Spalt in den Wasser eindringen kann, das dann in der innerhalb der
Leuchte liegenden umlaufenden Nut eine Ablaufrinne findet. Nur ein geringer Teil des
von der Leuchtenwanne zum Leuchtengehäuse hin ablaufenden Wassers kann durch den verbleibenden
Spalt in das Innere der Leuchte gelangen und läuft dann in der umlaufenden Nut ab.
Auch das Eindringen von Staub wird durch die Kombination von Spalt und Rinne in ausreichendem
Maß verhindert.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung, sowie weitere bevorzugte Weiterbildungen an Hand
eins Ausführungsbeispiels näher beschrieben, dabei zeigen die
- Fig. 1
- einen Teilschnitt durch eine Leuchte mit Glaskuppel nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- Innenansichten von Leuchtenwanne und Leuchtengehäuse;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht von Leuchtenwanne und Leuchtengehäuse;
- Fig. 4a-c
- in vergrößerter Darstellung einen Schnitt gemäß I der Fig. 3 ausgehend vom geöffneten
Zustand der Leuchte (3a) zum zusammengebauten, geschlossenen Zustand der Leuchte (3c).
[0009] Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine Leuchte mit Glaskuppel 2 nach dem Stand
der Technik. Der als Krallrand ausgebildete Auslaufrand 4 der Glaskuppel dient gleichzeitig
als Rinne zur Befestigung der Leuchtenkuppel durch z.B. Schrauben 6 und als Ablaufrinne
für auftreffenden Regen. Wie aus dieser Figur zu erkennen ist, beginnt der Auslaufrand
bereits außerhalb des Leuchtengehäuses 8. Daher läuft jeglicher Regen, der in richtung
des Leuchtengehäuses 8 abläuft in den Auslaufrand 4.
[0010] Fig.2 zeigt Innenansichten von Leuchtenwanne 10 und Leuchtengehäuse 12 die beide
aus Kunsstoff hergestellt wird, wobei für die Leuchtenwanne 10 ein durchsichtiges
oder durchscheinendes Material verwendet wird.
[0011] Die Lampe und sonstige elektrische Teile der Leuchte sind zur Vereinfachung der Darstellung
nicht dargestellt.
[0012] Verteilt über den Umfang des Leuchtengehäuses 12 sind Führungsstege 14 und an zwei
gegenüberliegenden Seiten Schnappverschlüsse 16 einstückig in das Leuchtengehäuse
eingeformt.
[0013] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht von Leuchtenwanne 10 und Leuchtengehäuse 12, in der
die Ausbildung des Randes der Leuchtenwanne 12 erkennbar wird und dessen Aufbau und
Funktion im folgenden anhand der vergrößerter Darstellung eines Schnitts einer zusammengebauten
Leuchte gemäß I der Fig. 3 in Fig.4 erläutert wird.
[0014] In der Figur 4a ist erkennbar, daß an das Leuchtengehäuse 12 vom Boden zur Seitenwand
hin ein Führungssteg 14 angeformt ist, der an der Seitenwand etwa bis zur Eindringtiefe
der Leuchtenwanne 10 reicht und dessen nach innen versetzte Zunge 15 etwa bis zum
Rand der Leuchtenwanne 12 reicht. Weiter ist an den Boden des Leuchtengehäuses ein
Schnappverschluß 16 mit einer Zunge 17 und einem trapezförmigen Vorsprung 18 angeformt.
[0015] Der Rand der Leuchtenwanne 10 ist um etwa die Materialstärke des Leuchtengehäuses
12 zur Innenseite hin abgekröpft, sodaß die Außenränder 11 und 13 von Leuchtenwanne
10 bzw. Leuchtengehäuse 12 plan aufeinanderstoßen können. An den Langsschenkel 22
der Abkröpfung ist ein ebenfalls nach innen weisendes U 24 angeformt, dessen zur Seitenwand
des Leuchtengehäuses 12 hin weisender Hohlraum eine Ablaufrrinne bildet. An den zum
Boden des Leuchtengehäuses hin weisenden Schenkel des U 24 ist noch eine nach innen
gerichtete Schräge 28 angeformt, die in einem zur Seitenwand parallelen Absatz 30
endet. Dies bildet für eindringedes Wasser oder eindringenden Staub eine Art Labyrint.
[0016] Fig.4b zeigt wie die Leuchtenwanne 10 auf das Leuchtengehäuse 12 aufgesetzt wird.
Vereinfacht wird die Führung der Leuchtenwanne durch eine an der Innenseite des Randes
des Leuchtengehäuses gebildete Schräge 20 der die Schräge 28 der Leuchtenwanne 10
gegenüberliegt. An der Innenseite wird die Leuchtenwanne 10 durch eine Trapezschäge
18' des Schnappverschlusses 16 geführt. Wird die Leuchtenwanne 10 stärker gegen des
Leuchtengehäuse 12 angedrückt, so läuft U 24, insbesondere durch dessen abgerundeten
Schenkel 24' entlang der Trapezschräge 18' und biegt dabei die Zunge 17 des Schnappverschlusses
16 auf.
[0017] In der in der Fig. 4c dargestellten Endposition wird das U 24 vom Vorsprung 18 umfaßt
und gehalten. Sowohl die Schnappverschlüsse 16 als auch die Führungsstege 14 bringen
in dieser Position einen Anpressdruck der Enden 24', 24'' des U's 24 gegen die Seitenwand
des Leuchtengehäuses 10 auf. Damit wird eine weitere Verbesserung der Abdichtwirkung
gegen Wasser und Staub erreicht. Wobei vorzugsweise dieser Anpressdruck nur zu einem
kleinen Teil von der Zunge 17 übernommen wird. Der größere Teil wird vom Führungssteg
14, insbesondere der Zunge 15 aufgebracht, die durch ihre Orientierung dazu sehr viel
besser geeignet ist und sehr viel größere Kräfte aufnehmen kann.
[0018] Zum Öffnen der Leuchte sind in der Leuchtenwanne 10 Eingreifmulden 32 vorgesehen,
in die beispielsweise durch ein Werkzeug eine Kraft zum Öffnen aufgebracht werden
kann. Diese bewirkt dann ein Aufbiegen der Zunge 17 und eine Bewegung des U's 24 entlang
der Trapezschräge des Vorsprungs 18.
[0019] Mit diesem Aufbau sind die Haltekräfte zwischen Leuchtenwanne 12 und Leuchtengehäuse
10, die durch die Biegesteifigkeit des Schnappverschlusses 16, insbesondere der Zunge
17, sowie der erforderlichen Biegung entlang des Ablaufwegs bestimmt werden, von den
Kräften mit denen das U 24 an die Seitenwand des Leuchtengehäuses 12 angedrückt wird
nahezu unabhängig voneinander zu dimensionieren.
1. Leuchte mit einem Leuchtengehäuses (12) mindestens einem im Leuchtengehäuse (12) angeordneten
Lampe und einer die Lampe übergreifenden und das Leuchtengehäuse verschließenden,
durchsichtigen oder durchscheinenden Leuchtenwanne (10), dadurch gekennzeichnet, daß
Leuchtenwanne (10) und Leuchtengehäuse (12) so ausgeformt sind, daß ihre Außenränder
(11, 13) plan aufeinanderstoßen und daß die Leuchtenwanne (10) einen das Leuchtengehäuse
(12) hintergreifender Rand mit einer umlaufenden Nut (24) aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Leuchtenwanne (10)
um etwa die Materialstärke des Leuchtengehäuses (12) zur Innenseite hin abgekröpft
ist, daß an den Langsschenkel (22) dieser Abkröpfung ein nach innen weisendes U (24)
angeformt ist, dessen nach Außen hin weisender Hohlraum eine Ablaufrinne bildet.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß verteilt über die Innenseite
des Umfangs des Leuchtengehäuses (12) Führungsstege (14) einstückig angeformt sind,
die die Andruckkräfte U (24) gegen die Seitenwand des Leuchtengehäuses im Wesentlichen
übernehmen.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
entlang zwei Seitenlängen des Leuchtengehäuses (12) im Leuchtengehäuse Schnappverschlüsse
(16) einstückig angeformt sind.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverschlüsse als Zungen
(17) mit angeformtem trapezförmigem Vorsprung (18) ausgebildet sind.