[0001] Die Erfindung betrifft eine Pulverbeschichtungskabine mit einem Arbeitsraum, der
von Begrenzungswänden, nämlich Seitenwänden, einer Decke und einem Boden, umschlossen
ist, und mit einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen zumindest eines Teils der Begrenzungswände,
die durch den Arbeitsraum bewegbar ist und die an zumindest einem Teil der Begrenzungswände
anliegende Reinigungselemente aufweist.
[0002] Beim Pulverbeschichten eines Werkstücks wird dieses normalerweise in den Arbeitsraum
einer Pulverbeschichtungskabine eingefahren, wobei es in der Regel an einem oberhalb
der Decke angeordneten Fördersystem hängend transportiert wird. Nachdem die Pulverbeschichtungskabine
zumindest weitgehend geschlossen worden ist, kann mit Hilfe von Sprühpistolen das
elektrostatisch aufgeladene Pulver auf das Werkstück gesprüht werden. Hierbei wird
allerdings mehr Pulver verwendet, als vom Werkstück aufgenommen werden kann. Das überschiessende
Pulver fällt hauptsächlich auf den Boden des Arbeitsraumes. Ein nicht zu vernachlässigender
Teil des Pulvers schlägt sich allerdings auch an den Seitenwänden und an der Decke
nieder und haftet dort an. Diese Haftung ist allerdings weder dauerhaft noch kontrollierbar,
so daß bei einem Farbwechsel eine Reinigung des Arbeitsraumes erforderlich ist, um
zu vermeiden, daß beim nachfolgenden Beschichten eines Werkstücks mit einer anderen
Farbe versehentlich Pulver mit der zuvor verwendeten Farbe an das Werkstück gelangt.
[0003] Die manuelle Reinigung des Arbeitsraumes ist relativ aufwendig. Man hat daher bereits
Pulverbeschichtungskabinen mit automatisch arbeitenden Reinigungsvorrichtungen vorgeschlagen.
So ist beispielsweise aus DE 90 06 887 U1 eine Kabine zum Sprühbeschichten von Gegenständen
mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial bekannt, bei der eine Reinigungsvorrichtung
durch den Arbeitsraum bewegt wird. Die Reinigungsvorrichtung liegt mit Schabelippen
an den Begrenzungswänden an und streift bei der Bewegung der Reinigungsvorrichtung
das Pulver von den Begrenzungswänden ab. Eine Saugvorrichtung ist der Reinigungsvorrichtung
unmittelbar zugeordnet. Sie saugt das durch die Schabelippen abgelöste Pulver direkt
ab und transportiert es aus dem Arbeitsraum heraus. Bei einer derartigen Ausgestaltung
ist es jedoch schwierig, alle Teile der jeweiligen Begrenzungsfläche mit der gleichen
Qualität zu reinigen. Im Grunde genommen setzt die Reinigungsvorrichtung voraus, daß
der Arbeitsraum über seine gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt besitzt.
[0004] DE 35 16 826 C2 zeigt eine längsbewegliche Reinigungseinrichtung im Inneren einer
Beschichtungskabine mit einem an die Form der Kabine angepaßten Rohrringsystem, das
in der Kabine motorisch hin- und herbewegt werden kann. Auf dem Rohrringsystem befinden
sich Düsen, die mit Hilfe von stoßweiser Druckluft die Kabinenwände abblasen. Hierbei
wird jedoch das anhaftende Pulver nicht nur abgeblasen, sondern auch aufgewirbelt,
so daß man relativ viel Zeit benötigt, um das Pulver mit der notwendigen Zuverlässigkeit
aus dem Arbeitsraum zu entfernen.
[0005] EP 0 200 681 B1 zeigt eine elektrostatische Pulverbeschichtungsanlage mit einer der
Innenform der Kabine angepaßten Reinigungsvorrichtung, die an Schienen aufgehängt
ist und durch die Kabine gefahren werden kann. Auch diese Reinigungsvorrichtung arbeitet
mit Druckluft, die aus Öffnungen im Rahmen austritt. Zusätzlich kann die Reinigungsvorrichtung
Schwämme, Bürsten, Lappen, Tücher oder Leder aufweisen, die über die Begrenzungswände
wischen. Auch hier ist ein befriedigendes Reinigungsergebnis aufgrund des Aufwirbelns
des an den Wänden anhaftenden Pulvers nicht immer zu erzielen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pulverbeschichtungskabine schnell
und gründlich zu reinigen.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Pulverbeschichtungskabine der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Reinigungselemente antreibbar sind und sich im Betrieb in
eine Richtung (Umfangsrichtung) im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Reinigungsvorrichtung über die Begrenzungswände bewegen.
[0008] Man unterscheidet hierbei zwei Richtungen: Zum einen gibt es die Bewegungsrichtung,
in der sich die gesamte Reinigungsvorrichtung durch die Kabine bzw. deren Arbeitsraum
bewegt. Darüber hinaus gibt es eine weitere Richtung, die im folgenden Umfangsrichtung
genannt wird. Diese Umfangsrichtung stimmt nicht mit der Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung
überein, sondern verläuft im wesentlichen senkrecht dazu. Die Reinigungselemente werden
bei einem Antrieb der Reinigungsvorrichtung nun gleichzeitig in zwei Richtungen bewegt.
Zum einen folgen sie natürlich der Bewegungsrichtung, weil sie an der Reinigungsvorrichtung
angeordnet sind. Zum anderen führen sie aber auch eine Bewegung in Umfangsrichtung
aus, d.h. sie werden senkrecht zur Bewegungsrichtung über die Begrenzungswände geführt.
Durch diese Maßnahme kann man die Geschwindigkeit, mit der die Reinigungselemente
über die jeweiligen Begrenzungswände geführt werden, unabhängig von der Vortriebsgeschwindigkeit
der Reinigungsvorrichtung durch den Arbeitsraum machen. Da die Reinigungswirkung unter
anderem von der Geschwindigkeit der Reinigungselemente gegenüber der zu reinigenden
Fläche abhängig ist, läßt sich hierbei durch eine entsprechende Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit
das Reinigungsergebnis verbessern.
[0009] Bevorzugterweise sind die Reinigungselemente auf mindestens einem umlaufend angetriebenen
Trägerband angeordnet. Mit einem derartigen Trägerband läßt sich der Umlauf der Reinigungselemente
relativ einfach durchführen.
[0010] Auch ist bevorzugt, daß die Reinigungselemente mit einer größeren Geschwindigkeit
gegenüber den Begrenzungswänden angetrieben sind als die Vortriebsgeschwindigkeit
der Reinigungsvorrichtung durch den Arbeitsraum. Wie oben erwähnt, lassen sich mit
der Erfindung nicht nur die beiden Geschwindigkeiten voneinander entkoppeln. Man kann
auch für die eigentliche Reinigung eine höhere Geschwindigkeit wählen und damit das
Reinigungsergebnis verbessern, ohne daß man die Reinigungsvorrichtung insgesamt schneller
bewegen muß. Die Bewegung an sich ist zwar nicht problematisch. Problematisch ist
aber das Anfahren, bei dem die Masse der Reinigungsvorrichtung beschleunigt werden
muß, und das Abbremsen am Ende der Kabine, bei dem die Masse wieder verzögert werden
muß. Mit der Entkoppelung der beiden Bewegungen von Reinigungselement und Reinigungsvorrichtung
voneinander ist dieses Problem weitgehend entschärft.
[0011] Auch ist bevorzugt, daß der Boden im wesentlichen eben ist bzw. die Reinigungsvorrichtung
auf dem Boden verfahrbar ist. Die Reinigungsvorrichtung muß also nicht mehr an dem
Transportsystem aufgehängt werden, das auch zum Transport der Werkstücke in den Arbeitsraum
verwendet wird. Der Arbeitsablauf wird dadurch vereinfacht. Darüber hinaus hat die
Führung der Reinigungsvorrichtung auf dem Boden den Vorteil, daß hier bereits ein
Bezugspunkt zwischen Reinigungsvorrichtung und einer Begrenzungswand, nämlich den
Boden, definiert ist. Die Reinigungselemente können daher mit einer größeren Genauigkeit
an die Begrenzungswände herangefahren werden. Der Boden ist begehbar.
[0012] Auch ist bevorzugt, daß die Reinigungsvorrichtung ein Selbstfahrwerk mit Antrieb
aufweist. Dies vereinfacht den konstruktiven Aufbau ganz erheblich. Darüber hinaus
kann der Antrieb, der auf dem Selbstfahrwerk installiert ist, leichter mit dem Antrieb
der Reinigungselemente synchronisiert werden, so daß insgesamt eine bessere Steuerung
der Bewegung der Reinigungselemente möglich ist.
[0013] Vorzugsweise ist eine Steuereinrichtung mit mindestens einem das Ende des Arbeitsraumes
feststellenden Sensor vorgesehen, die den Vortrieb der Reinigungsvorrichtung für mindestens
einen Zeitraum unterbricht, der ausreicht, daß die Reinigungselemente einen vorbestimmten
Teil ihres Umlaufs durchführen. Sobald die Reinigungsvorrichtung an dem Ende der Kabine
angelangt ist, befindet sich das abgelöste oder abgestreifte Pulver immer noch in
Umfangsrichtung verteilt an den einzelnen Reinigungselementen. Wenn nun die Reinigungselemente
zumindest einen Teil ihres Umlaufs noch durchführen können, hat man Gelegenheit, alle
Pulverreste abzureinigen.
[0014] Auch ist bevorzugt, daß die Reinigungsvorrichtung ein Basisgestell aufweist, an dem
Umlenkrollen an höhen- und/oder seiten- und/oder winkelverstellbaren Hebeln angeordnet
sind. Man kann hierdurch den Umlauf der Reinigungselemente relativ leicht an unterschiedliche
Kabinen anpassen. Die Anordnung wird dadurch sehr flexibel.
[0015] Auch ist bevorzugt, daß die Trägerbänder zwischen den Umlenkrollen an Gleitflächen
und/oder Stützrollen abgestützt sind. Die Reinigungselemente können dann mit einer
größeren und vor allem mit einer definierten Anpreßkraft gegen die Seitenwände gedrückt
werden, was wiederum das Reinigungsergebnis signifikant verbessert.
[0016] Vorzugsweise sind mehrere Reinigungselemente in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet,
wobei ihr Abstand, ihre auf die Begrenzungswand wirkende Breite und ihre Geschwindigkeit
so auf die Vortriebsgeschwindigkeit der Reinigungsvorrichtung abgestimmt sind, daß
im Betrieb praktisch jedes Flächenelement der Begrenzungswände mindestens zweimal
von einem Reinigungselement überstrichen wird. Dieser Sachverhalt läßt sich auch so
ausdrücken, daß der Quotient aus Breite und Vortriebsgeschwindigkeit größer ist als
der Quotient aus Abstand und Umlaufgeschwindigkeit. Wenn jedes Flächenelement mindestens
zweimal von einem Reinigungselement überstrichen wird, ist die Reinigungswirkung naturgemäß
besser. Auch hier zeigt sich wieder der Vorteil der größeren Umlaufgeschwindigkeit.
Mit einer größeren Umlaufgeschwindigkeit läßt sich bei dieser Ausgestaltung noch einfacher
erreichen, daß jedes Flächenelement der Begrenzungswände öfters von einem Reinigungselement
gereinigt wird.
[0017] Vorzugsweise sind die Reinigungselemente zumindest auf ihrer in Bewegungsrichtung
der Reinigungsvorrichtung hinteren Seite abgeschrägt. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung
getragen, daß insbesondere beim Reinigen der Decke eine gewisse Zeit verstreicht von
dem Augenblick, wo die Pulverreste von der Decke abgelöst werden, bis zu dem Zeitpunkt,
wo sie auf das die Reinigungselemente tragende Trägerband herunterfallen. In dieser
Zeit hat aber die Reinigungsvorrichtung schon eine gewisse Strecke zurückgelegt, so
daß unter Umständen das abgelöste Pulver an der Reinigungsvorrichtung vorbei in einen
bereits gereinigten Bereich fallen könnte. Durch das Abschrägen läßt sich dieser Effekt
vermeiden. Es ist sichergestellt, daß immer noch ein Abschnitt des Trägerbandes zur
Verfügung steht, um das abgelöste Pulver aufzufangen.
[0018] Vorzugsweise ist eine sich in Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung erstreckende
Austragsöffnung im Bereich des Bodens vorgesehen und die Reinigungselemente fördern
Pulver in Richtung auf die Austragsöffnung. Das abgelöste Pulver muß also nicht mehr
durch die gesamte Länge des Arbeitsraumes transportiert werden. Es reicht aus, daß
abgelöste Pulver bis zu der Austragsöffnung zu fördern. Dort kann es hineinfallen
und abtransportiert werden.
[0019] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Austragsöffnung mit Unterdruck beaufschlagt
ist. Pulver, das in die Nähe der Austragsöffnung gelangt, wird dann bereits durch
die Saugwirkung mitgerissen und abtransportiert. Dies Saugwirkung alleine reicht jedoch
nicht aus, um eine Reinigung der Kabine durchzuführen. Sie wirkt normalerweise in
ausreichendem Maße nur auf den unmittelbaren Bereich in der Umgebung der Austragsöffnung.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Reinigungsvorrichtung
eine Grobreinigungsvorrichtung und mindestens eine Feinreinigungseinrichtung aufweist,
die in Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung hintereinander angeordnet sind.
Die Seitenwände werden also zunächst von der Grobreinigungsvorrichtung gereinigt,
wobei der größte Teil des anhaftenden Pulvers abgelöst wird. Die nachfolgende Feinreinigungseinrichtung
beseitigt dann die Spuren des Pulvers, die noch übrig sind.
[0021] Vorzugsweise streifen die Reinigungselemente der Grobreinigungsvorrichtung die Seitenwände
von oben nach unten ab. Das Pulver wird hierbei nicht nur abgestreift. Es kann dann
auch aufgrund der Schwerkraft zusammen mit dem nach unten wandernden Reinigungselementen
nach unten in den Bereich des Bodens kommen, wo es problemlos in Richtung auf die
Austragsöffnung gefördert werden kann. Auf diese Weise wird immer der kürzeste Weg
zum Abtransport des Pulvers gewählt.
[0022] Hierzu weist die Grobreinigungsvorrichtung zwei mit entgegengesetzter Richtung umlaufend
angetriebene Bänder auf, wobei sich beide Bänder in Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung
am Boden und Decke teilweise überlappen und jedes Band ein ohne Wandberührung durch
den Arbeitsraum geführtes Trum aufweist. Jedes Band reinigt also eine Seitenwand und
einen Teil der Decke und des Bodens, wobei die Überlappung sicherstellt, daß tatsächlich
die gesamte Decke und der gesamte Boden vom Pulver befreit werden. Durch die Verwendung
zweier Bänder läßt sich die gewünschte Bewegungsrichtung der Reinigungselemente gegenüber
den Seitenwänden auf einfache Art und Weise sicherstellen.
[0023] Auch ist bevorzugt, daß die Reinigungselemente der Grobreinigungsvorrichtung als
Abstreifstege ausgebildet sind. Die Abstreifstege können mit der notwendigen Festigkeit
und Kraft über die Begrenzungswände geführt werden und die Farbreste, die dort anhaften,
lösen.
[0024] Mit Vorteil weist die Feinreinigungseinrichtung mindestens ein schwammartig ausgebildetes
und umlaufend angetriebenes Band auf. Insbesondere in Verbindung mit den Abstreifstege
der Grobreinigungsvorrichtung hat diese Anordnung Vorteile. Die Abstreifstege entfernen
zwar mechanisch einen größten Teil des anhaftenden Pulvers. Sie können jedoch vielfach
nicht genau genug arbeiten, um das Pulver tatsächlich rückstandsfrei zu entfernen.
Hierfür sind schwammartig ausgebildete Bänder wesentlich besser geeignet. Diese wischen
die Begrenzungswände sozusagen ab.
[0025] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Band einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
Die Berührung zwischen dem schwammartigen Band und den Begrenzungswänden ist hierbei
annähernd linienförmig, wobei in Wirklichkeit natürlich eine gewisse Flächenausdehnung
in der Berührungszone zu beobachten sein wird. Die Anlagekraft konzentriert sich hierbei
aber auf einen relativ kleinen Bereich, so daß die Reinigung mit der notwendigen Sicherheit
durchgeführt wird.
[0026] Vorzugsweise weist die Feinreinigungseinrichtung mindestens zwei Bänder mit entgegengesetzter
Umlaufrichtung auf. Das erste Band kann man hierbei als Feinreinigungsband und das
nachfolgende Band als Feinstreinigungsband bezeichnen. Spuren, die vom ersten Band
noch verbleiben, werden durch das zweite schwammartig ausgebildete Band mehr oder
weniger restlos beseitigt. Was dann noch übrig ist, kann praktisch keine negativen
Auswirkungen mehr haben, wenn nachfolgend eine andere Farbe bei der Beschichtung verwendet
wird. Die entgegengesetzte Umlaufrichtung verhindert, daß sich Schlieren ausprägen.
Sollten sich durch irgendwelche Zufälle einmal Schlieren oder Streifen bei der Reinigung
mit dem ersten Band ergeben haben, so wird bei der Verwendung des zweiten Bandes die
Bewegung dieses Bandes immer mit einem gewissen Winkel zu diesen Schlieren erfolgen,
so daß diese sich nicht auch in das zweite Band einprägen können.
[0027] Vorzugsweise weist die Reinigungsvorrichtung in Bewegungsrichtung an ihrem vorderen
Ende eine Fördererschlitzreinigungseinrichtung auf. Es läßt sich praktisch nicht verhindern,
daß sich auch Pulver im Vordererschlitz niederschlägt. Die Fördererschlitzreinigungseinrichtung
entfernt dieses. Da sie am vorderen Ende der Reinigungsvorrichtung angeordnet ist,
fällt das durch sie gelöste Pulver nach unten und kann von der nachfolgenden Reinigungsvorrichtung
wegtransportiert werden.
[0028] Die Reinigungsvorrichtung ist in einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung nur
in einer Richtung durch den Arbeitsraum bewegbar. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Reinigungsvorrichtung in verschmutztem Zustand aus dem Arbeitsraum entnommen werden
muß. Sie kann daher außerhalb des Arbeitsraumes gereinigt werden und beim Zurückfahren
nicht wieder gelöstes Pulver in den Arbeitsraum einbringen.
[0029] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine Pulverbeschichtungskabine mit Reinigungsvorrichtung,
- Fig. 2
- einen schematischen Längsschnitt und
- Fig. 3
- eine Detailansicht eines Trägerbandes mit Reinigungselementen.
[0030] Eine Pulverbeschichtungskabine 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Arbeitsraum 3 auf,
der von Begrenzungswänden, nämlich zwei Seitenwänden 4, 5, einer Decke 6 und einem
Boden 7 umschlossen ist. In nicht dargestellter Weise sind an der vorderen und an
der hinteren Stirnwand, die parallel zur Zeichenebene in Fig. 1 liegen, Türen vorgesehen.
In der Decke 6 ist ein Fördererschlitz 8 vorgesehen. Oberhalb des Fördererschlitzes
8 ist ein nur schematisch dargestelltes Fördersystem 9 angeordnet. An dem Fördersystem
hängend können Werkstücke in den Arbeitsraum 3 transportiert werden, um dort mit Pulver
beschichtet zu werden. Das Beschichten mit Pulver ist bekannt und wird daher im folgenden
nicht näher beschrieben. Die dazu notwendigen Beschichtungsdüsen oder die Öffnungen
in den Wänden 4, 5 sind ebenfalls nicht dargestellt.
[0031] Der Arbeitsraum 3 mit seinen Begrenzungswänden 4, 5, 6, 7 ist auf einem Gestell 10
angeordnet. Unter dem Boden 7 bleibt daher ein Versorgungsraum 11 frei, in dem ein
Absaugkanal 12 angeordnet ist. Der Absaugkanal 12 ist mit einem Absauggebläse 13 verbunden.
Er steht andererseits über einen Schlitz 14 über praktisch seine gesamte Länge mit
dem Arbeitsraum 3 in Verbindung. Mit zunehmendem Abstand vom Absauggebläse 13 verringert
sich der Querschnitt des Absaugkanals 12, so daß im Schlitz 14 über die gesamte Länge
praktisch ein konstanter Saugdruck erzeugt werden kann. Der Schlitz 14 dient als Austragsöffnung.
[0032] Nachdem Werkstücke mit dem Pulver einer bestimmten Farbe beschichtet worden sind,
ist eine Reinigung des Arbeitsraumes 3 erforderlich, bevor Werkstücke mit Pulver einer
anderen Farbe beschichtet werden können. Beim Pulverbeschichten schlägt sich nämlich
nicht das gesamte Pulver auf dem Werkstück nieder. Ein Teil des Pulvers fällt auf
den Boden 7. Wieder ein anderer Teil des Pulvers schlägt sich an der Decke 6 und den
Seitenwänden 4, 5 nieder und haftet dort an. Das anhaftende Pulver kann sich allerdings
im Lauf der Zeit wieder lösen und nicht nur auf den Kabinenboden 7, sondern auch auf
ein im Arbeitsraum 3 befindliches Werkstück fallen. Hierdurch würden sich unbeabsichtigte
Farbbeimischungen ergeben, die vermieden werden sollen.
[0033] Um den Arbeitsraum 3, genauer gesagt seine Seitenwände 4, 5, die Decke 6 und den
Boden 7 zu reinigen, ist daher eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Reinigungsvorrichtung
22 vorgesehen, die im folgenden beschrieben wird. Die Reinigungsvorrichtung weist
ein auf einem Wagen 15 befindliches Basisgestell 16 auf. Der Wagen 15 weist einen
auf sein Fahrgestell 18 wirkenden und mit einer Steuereinrichtung 44 versehenen Antrieb
17 auf, der den Wagen 15 in Richtung des Pfeiles 19, und zwar nur in diese Richtung,
durch den Arbeitsraum 3 bewegt. Die Reinigungsvorrichtung muß also an einem Ende in
den Arbeitsraum 3 eingesetzt und am anderen Ende wieder daraus entnommen werden. Dies
hat den Vorteil, daß die Reinigungsvorrichtung zwischen zwei Durchläufen durch den
Arbeitsraum 3 außerhalb des Arbeitsraumes 3 gereinigt werden kann. Die durch den Pfeil
19 dargestellte Richtung wird im folgenden als Bewegungsrichtung bezeichnet.
[0034] Am Basisgestell 16 sind höhenverstellbar mehrere Hebel 20 angeordnet, die am Basisgestell
16 ebenfalls winkelveränderlich angeordnet sind. Selbstverständlich können die Hebel
20 auch seitenveränderlich angeordnet sein. An ihrem Ende tragen die Hebel 20 Umlenkrollen
21.
[0035] Durch die Veränderung der Höhe und des Winkels der Hebel 20 lassen sich die Positionen
der Umlenkrollen 21 in relativ weiten Bereichen verändern. Die Umlenkrollen 21 sind
so ausgerichtet, daß sie bis in die Nähe der "Ecken" des Arbeitsraumes 3 geführt sind.
Diese "Ecken" sind allerdings abgerundet und zwar haben sie etwa den gleichen Krümmungsradius
wie die Umlenkrollen 21.
[0036] Die Reinigungsvorrichtung 22 weist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist,
eine Grobreinigungsvorrichtung 23, eine Feinreinigungsvorrichtung 24 und eine Feinstreinigungsvorrichtung
25 auf, die in Bewegungsrichtung 19 hintereinander angeordnet sind. Zunächst werden
die Wände durch die Grobreinigungsvorrichtung 23, dann durch die Feinreinigungsvorrichtung
24 und schließlich durch die Feinstreinigungsvorrichtung 25 gereinigt.
[0037] Die Grobreinigungsvorrichtung 23 weist zwei Bänder 26, 27 auf, die über die Umlenkrollen
21 umlaufend angetrieben sind. Ihre Umlaufrichtung verläuft im wesentlichen senkrecht
zur Bewegungsrichtung. Die Umlaufrichtung ist durch die Pfeile 28, 29 dargestellt.
Für die Bänder 26, 27 sind jeweils noch zusätzliche Umlenkrollen 30, 31 am Basisgestell
16 drehbar gelagert, d.h. ingesamt zwei Paare. Diese zusätzlichen Umlenkrollen 30,
31, die im übrigen für jedes der beiden Bänder 26, 27 vorhanden sind, erlauben es,
die Bänder 26, 27 jeweils benachbart zu einer der beiden Seitenwände 4, 5 zu einem
Teil der Decke 6 und zu einem Teil des Bodens 7 zu führen, wobei jedes Band 26, 27
ein Trum 32, 33 aufweist, das inmitten des Arbeitsraumes 3 verläuft. An den Bändern
26, 27 sind Abstreifstege 34 angeordnet, die jeweils an den Seitenwänden 4, 5, der
Decke 6 und dem Kabinenboden 7 anliegen und dort anhaftendes Pulver ablösen. Aufgrund
der Umlenkrollen 30, 31 kann man nun die Bänder 26, 27 so führen, daß die Abstreifstege
34 an den Seitenwänden 4, 5 immer nur von oben nach unten geführt werden. An der Decke
6 werden sie jeweils im wesentlichen von innen nach außen und am Boden 7 von außen
nach innen geführt. Hierdurch kann Pulver, das von den Abstreifstege 34 vorwärtsgeschoben
oder gefördert wird, in den Schlitz 14 gelangen, von wo es durch das Absauggebläse
13 abgesaugt wird.
[0038] Anhand des Bandes 26 soll nun die Ausbildung der Abstreifstege 34 näher erläutert
werden. Die Abstreifstege haben etwa die Form eines Trapezes, d.h. sie sind zumindest
an der in Bewegungsrichtung v der Reinigungsvorrichtung 22 hinteren Seite abgeschrägt.
Darüberhinaus haben sie im Querschnitt die Form eines Trapezes mit einer sehr schmalen
Vorderseite. Die an den Wänden 4, 5, 6, 7 anliegende Seite habe die Breite b. Der
Abstand zwischen benachbarten Abstreifstegen 34 soll a betragen. Das Band 26 wird
mit einer Geschwindigkeit g in Umlaufrichtung bewegt. Die Geschwindigkeit, mit der
die Reinigungsvorrichtung 22 in Bewegungsrichtung durch den Arbeitsraum 3 verfahren
wird, soll v betragen. Wenn die Abmessungen und die Geschwindigkeiten so aufeinander
abgestimmt sind, daß gilt b/v > a/g, dann ist sichergestellt, daß jedes Flächenelement
von mindestens zwei Abstreifstegen 34 überstrichen wird. Insgesamt läßt sich daher
ein relativ gutes Reinigungsergebnis erzielen. Hierbei ist anzumerken, daß die Vortriebsgeschwindigkeit
v, d.h. die Geschwindigkeit, mit der die Reinigungsvorrichtung 22 durch den Arbeitsraum
3 bewegt wird, unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Bänder 26, 27 gewählt
werden kann.
[0039] Die Abstreifstege 34 können noch um einen Winkel α, der kleiner als 90° ist, gegenüber
der Kante des Bandes 26 geneigt sein. Hierdurch wird das abgeschabte Pulver bei der
Umlaufbewegung des Bandes gleichzeitig in Bewegungsrichtung gefördert.
[0040] Die Bänder 26, 27 sind im Bereich der Seitenwände 4, 5, der Decke 6 und des Bodens
7 durch Stützrollen 35 unterstützt. Die Abstreifstege 34 liegen daher immer mit der
notwendigen Anpreßkraft an den Begrenzungswänden des Arbeitsraumes 3 an.
[0041] Die Feinreinigungseinrichtung 24 ist im Prinzip genauso aufgebaut wie die Feinstreinigungseinrichtung
25. Sie weist ein schwammartiges, umlaufend angetriebenes Band 36 mit im wesentlichen
dreieckförmigem Querschnitt auf, das in Richtung eines Pfeiles 37 umläuft. Bei der
Feinreinigungseinrichtung 24 ist es nicht erforderlich, daß die Seitenwände 4, 5 jeweils
nur von oben nach unten überstrichen werden. In diesem Fall genügt daher ein einziges
umlaufendes Band 36. In gleicher Weise weist die Feinstreinigungseinrichtung 25 ein
umlaufendes Band 38 auf, das in Richtung eines Pfeiles 39 umläuft. Die Umlaufrichtungen
37, 39 sind einander entgegengesetzt. Alle Umlenkrollen für die Bänder 26, 27, 36,
38 können auf den gleichen Wellen 40, 41 angeordnet sein.
[0042] Ferner weist die Reinigungsvorrichtung 22 noch eine Förderschlitzreinigungseinrichtung
42 auf, die an ihrem vorderen Ende angeordnet ist. Die Reinigungsschlitzfördereinrichtung
42 wischt die Wände des Förderschlitzes 8 ab. Hierbei herunterfallendes Pulver wird
von den Bänder 26, 27 in Richtung auf den Schlitz 14 abtransportiert.
[0043] Ferner ist am vorderen Ende der Reinigungsvorrichtung 22 ein Sensor 43 angeordnet,
der mit dem Antrieb 17 bzw. dessen Steuerung 44 in Verbindung steht. Sobald der Sensor
43 feststellt, daß die Reinigungsvorrichtung durch den Arbeitsraum hindurchgefahren
worden ist, wird der Antrieb 17 stillgesetzt, so daß sich die Reinigungsvorrichtung
22 nicht mehr weiter durch den Arbeitsraum 3 bewegt. Die Steuerung 44 treibt allerdings
die Bänder 26, 27, 36, 38 weiter an und zwar um eine solche Strecke, daß alle Abstreifstege
34 einmal über den Schlitz 14 hinweggeführt worden sind. Pulver, das sich also noch
zwischen den Abstreifstege befindet, wird damit zuverlässig bis zum Schlitz 14 gefördert
und dort abgeladen.
[0044] Das Reinigen der Kabine läuft nun wie folgt ab. Die Reinigungsvorrichtung 22 wird
an einem Ende der Kabine 1 in den Arbeitsraum 3 eingesetzt und in Richtung des Pfeiles
19, d.h. in Bewegungsrichtung verfahren. Gleichzeitig werden die Bänder 26, 27, 36,
38 mit jeweils unterschiedlichen Bewegungsrichtungen umlaufend angetrieben. Hierbei
werden zunächst die Abstreifstege 34 den größten Teil des anhaftenden Pulvers von
den Begrenzungswänden 4, 5, 6, 7 ablösen und in Richtung auf den Schlitz 14 abtransportieren.
Eine Fein- bzw. Feinstreinigung erfolgt dann durch die annähernd linienförmig an den
Begrenzungswänden 4, 5, 6, 7 anliegenden schwammartigen Bändern 36, 38.
[0045] Mit dieser Ausgestaltung wird das Pulver weitgehend mechanisch abtransportiert. Eine
Verwirbelung tritt praktisch nicht auf. Ein Absaugen erfolgt erst in der unmittelbaren
Umgebung des Schlitzes 14, so daß auch durch eine Saugströmung keine Pulverreste in
unerwünschte oder unerreichbare Bereiche des Arbeitsraumes 3 getragen werden kann.
Die Antriebsgeschwindigkeit g der Bänder 26, 27, 36, 38 kann unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit
v der Reinigungsvorrichtung 22 gewählt werden. Sie kann insbesondere praktisch ausschließlich
unter dem Gesichtspunkt gewählt werden, daß die Abstreifstege 34 die Pulverrückstände
optimal von den Begrenzungswänden 4, 5, 6, 7 ablösen.
1. Pulverbeschichtungskabine mit einem Arbeitsraum, der von Begrenzungswänden, nämlich
Seitenwänden, einer Decke und einem Boden, umschlossen ist, und mit einer Reinigungsvorrichtung
zum Reinigen zumindest eines Teils der Begrenzungswände, die durch den Arbeitsraum
bewegbar ist und die an zumindest einem Teil der Begrenzungswände anliegende Reinigungselemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (34) antreibbar sind
und sich im Betrieb in eine Richtung (Umfangsrichtung) im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung (19) der Reinigungsvorrichtung (22) über die Begrenzungswände (4,
5, 6, 7) bewegen.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (34) auf
mindestens einem umlaufend angetriebenen Trägerband (26, 27) angeordnet sind.
3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente
(34) mit einer größeren Geschwindigkeit (g) gegenüber den Begrenzungswänden (4, 5,
6, 7) angetrieben sind als die Vortriebsgeschwindigkeit (v) der Reinigungsvorrichtung
(22) durch den Arbeitsraum.
4. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7)
im wesentlichen eben ist.
5. Kabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (22)
auf dem Boden (7) verfahrbar ist.
6. Kabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (22)
ein Selbstfahrwerk (18) mit Antrieb (17) aufweist.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung
(44) mit mindestens einem das Ende des Arbeitsraumes (3) feststellenden Sensor (43)
vorgesehen ist, die den Vortrieb der Reinigungsvorrichtung (22) für mindestens einen
Zeitraum unterbricht, der ausreicht, daß die Reinigungselemente (34) einen vorbestimmten
Teil ihres Umlaufs durchführen.
8. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(22) ein Basisgestell (16) aufweist, an dem Umlenkrollen (21) an höhen- und/oder seiten-
und/oder winkelverstellbaren Hebeln (20) angeordnet sind.
9. Kabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbänder (26, 27) zwischen
den Umlenkrollen (21) an Gleitflächen und/oder Stützrollen (35) abgestützt sind.
10. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reinigungselemente
(34) in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei ihr Abstand (a), ihre
auf die Begrenzungswand wirkende Breite (b) und ihre Geschwindigkeit (g) so auf die
Vortriebsgeschwindigkeit (v) der Reinigungsvorrichtung (22) abgestimmt sind, daß im
Betrieb praktisch jedes Flächenelement der Begrenzungswände (4-7) mindestens zweimal
von einem Reinigungselement (34) überstrichen wird.
11. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente
(34) zumindest auf ihrer in Bewegungsrichtung (19) der Reinigungsvorrichtung (22)
hinteren Seite abgeschrägt sind.
12. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich in
Bewegungsrichtung (19) der Reinigungsvorrichtung (22) erstreckende Austragsöffnung
(14) im Bereich des Bodens (7) vorgesehen ist und die Reinigungselemente (34) Pulver
in Richtung auf die Austragsöffnung (14) fördern.
13. Kabine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (14) mit
Unterdruck beaufschlagt ist.
14. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(22) eine Grobreinigungsvorrichtung (23) und mindestens eine Feinreinigungseinrichtung
(24, 25) aufweist, die in Bewegungsrichtung (19) der Reinigungsvorrichtung (22) hintereinander
angeordnet sind.
15. Kabine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (34) der
Grobreinigungsvorrichtung (23) die Seitenwände (4, 5) von oben nach unten abstreifen.
16. Kabine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobreinigungsvorrichtung
(23) zwei mit entgegengesetzter Richtung (28, 29) umlaufend angetriebene Bänder (26,
27) aufweist, wobei sich beide Bänder (26, 27) in Bewegungsrichtung (19) der Reinigungsvorrichtung
(22) an Boden (7) und Decke (6) teilweise überlappen und jedes Band ein ohne Wandberührung
durch den Arbeitsraum (3) geführtes Trum (32, 33) aufweist.
17. Kabine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente
(34) der Grobreinigungsvorrichtung (23) als Abstreifstege ausgebildet sind.
18. Kabine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinreinigungseinrichtung
(24, 25) mindestens ein schwammartig ausgebildetes und umlaufend angetriebenes Band
(36, 38) aufweist.
19. Kabine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (36, 38) einen dreieckförmigen
Querschnitt aufweist.
20. Kabine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinreinigungseinrichtung
(24, 25) mindestens zwei Bänder (36, 38) mit entgegengesetzter Umlaufrichtung (37,
39) aufweist.
21. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(22) in Bewegungsrichtung (19) an ihrem vorderen Ende eine Fördererschlitzreinigungseinrichtung
(42) aufweist.
22. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(22) nur in einer Richtung (19) durch den Arbeitsraum (3) bewegbar ist.