[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen des Randes hohler Gefäße wie z.B.
des Trinkrandes einer Tasse oder eines Bechers, mit einem Schleifwerkzeug.
[0002] Das Schleifen des Trinkrandes einer Tasse, eines Bechers od.dgl. erfolgt bislang
üblicherweise mittels einer Vorrichtung, die einen kleinen Schleifzylinder aufweist,
der an einer federnden Lagereinrichtung vorgesehen ist. Diese bekannten Schleifvorrichtungen
unterliegen einem relativ hohen Verschleiß, so daß ihre Einsatzzeit vergleichsweise
gering ist.
[0003] Aus der DD 20 271 ist eine Vorrichtung zum Schleifen und Polieren der Mündungsränder
keramischer Gefäße, insbes. Tassen, bekannt, bei der die Werkstücke in auswechselbare
Aufnahmen von sternartig angebrachten Werkstückhaltern eingesetzt sind, die unter
einstellbarem Druck um ihren gemeinsamen Drehpunkt und gleichzeitig um ihre eigene
Achse gedreht werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind mehrere mit elastischen
Schleif- und Polierauflagen versehene rotierende Schleif- und Polierwerkzeuge kreisförmig
angeordnet, in welche die Mündungsränder der Tassen eingedrückt werden. Bei den Schleifauflagen
handelt es sich dort um Schmirgelleinwandstreifen, die zusammengerollt auf Tragscheiben
aufgeklebt sind. Die Polierauflagen sind dort durch zusammengerollte Filzstreifen
gebildet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei einem einfachen und robusten Aufbau ein optimales Schleifen
des Randes eines hohlen Gefäßes wie z.B. des Trinkrandes einer Tasse oder eines Bechers
ermöglicht, wobei die Standzeit des Schleifwerkzeugs vergleichsweise groß ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Schleifmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Maschine als Schleifwerkzeug in einen Werkstückauflagetisch
voneinander beabstandet eingelassene Schleifkugeln aufweist, die aus der Tischoberfläche
herausragen und in dem Werkstückauflagetisch federnd nachgiebig abgestützt sind.
[0006] In der Ruhestellung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine stehen die Schleifkugeln
aus der Oberfläche des Werkstückauflagetisches um ein definiertes Maß vor. Wird eine
an ihrem Trinkrand zu schleifende Tasse oder ein an seinem Trinkrand zu schleifender
Becher od.dgl. auf dem Werkstückauflagetisch angeordnet und an der Oberfläche des
Werkstückauflagetisches entlang bewegt, so werden jeweils die entsprechenden Schleifkugeln
in den Werkstückauflagetisch hineingedrückt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die an
ihrem Trinkrand abzuschleifende Tasse bzw. der an seinem Trinkrand abzuschleifende
Becher während dieser Bewegung über den Werkstückauflagetisch gleichzeitig eine Rotation
um ihre bzw. seine Mittelachse ausführt. Zu diesem Zweck kann der zu schleifende Gegenstand
in bekannter Art mit seinem Tassen- bzw. Becherfuß mittels eines Saugkopfes angesaugt
werden. Der Saugkopf kann dann in Rotation und in eine Relativbewegung zum Werkstückauflagetisch
versetzt werden. Bei dieser Relativbewegung kann es sich um lineare und/oder kreisrunde,
elliptische oder beliebige andere Relativbewegungen handeln.
[0007] Um die Schleifkugeln in ihrer Ruhestellung genau definiert aus dem Werkstückauflagetisch
vorstehen zu lassen, kann der Werkstückauflagetisch mit Widerlagerelementen für die
Schleifkugeln ausgebildet sein, wobei die Widerlagerelemente die Höhe festlegen, um
welche die Schleifkugeln in ihrer Ruhestellung aus der Tischoberfläche herausragen.
Bei diesen Widerlagerelementen kann es sich beispielsweise um Ringe handeln, die einen
lichten Innendurchmesser besitzen, der geringfügig kleiner ist als der Durchmesser
der Schleifkugeln. Derartige Widerlagerelemente weisen den weiteren Vorteil auf, daß
sie einfach austauschbar, d.h. durch ungebrauchte neue Widerlagerelemente ersetzbar
sind, wenn sie nach einer entsprechenden Einsatzdauer abgenutzt sind.
[0008] Bei einer Schleifmaschine der zuletzt genannten Art können die Schleifkugeln in ihrer
Ruhestellung mittels eines Fluides nachgiebig gegen die zugehörigen Widerlagerelemente
gezwängt sein. Der Schleifdruck kann hierbei durch Einstellung eines bestimmten Fluid-Druckes
wunschgemäß eingestellt werden. Bei diesem Fluid handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine Schleifflüssigkeit, mit welcher nicht nur die Schleifkugeln gegen die zugehörigen
Widerlagerelemente gezwängt werden, sondern mit welcher gleichzeitig auch eine Kühlung
der zu schleifenden Gegenstände sowie der Schleifkugeln bewirkt wird. Bei dieser Schleifflüssigkeit
handelt es sich zweckmäßigerweise um Wasser.
[0009] Als zweckmäßig hat es sich bei einer Schleifmaschine der zuletzt genannten Art erwiesen,
wenn jede Schleifkugel auf der Kugelfläche je eines Kugellagerelementes gelagert ist,
das kolbenartig in einem zugehörigen, im Werkstückauflagetisch vorgesehenen Zylinderhohlraum
linear beweglich geführt ist. Jedes Kugellagerelement ist hierbei zweckmäßigerweise
mit einem in die Kugelfläche einmündenden Fluidkanal ausgebildet. Mit Hilfe des erwähnten
Fluides können bei einer derartigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine
die Kugellagerelemente und mit den Kugellagerelementen die an deren Kugelflächen gelagerten
Schleifkugeln in die aus der Tischoberfläche herausragende Ruhestellung gezwängt werden.
Durch geeignete Einstellung des Druckes des Fluides und somit des Druckes, mit welchem
die Schleifkugeln gegen die Widerlagerelemente in ihre Ruhestellung gezwängt werden,
ist der Schleifdruck der Schleifkugeln einstellbar, der am abzuschleifenden Gegenstand,
insbesondere dem Trinkrand einer Tasse, eines Bechers od.dgl., wirksam ist. Durch
die Ausbildung jedes Kugellagerelementes mit einem in seine Kugelfläche einmündenden
Fluidkanal wird gleichzeitig auch die Kugelfläche und die zugehörige Schleifkugel
mit dem Fluid umspült, wodurch die durch die Schleifkugel bewirkte Abnutzung den jeweiligen
Kugelfläche des entsprechenden Kugellagerelementes auf ein Minimum reduziert wird.
Durch geeignete Ausbildung der erfindungsgemäßen Maschine bzw. ihres Werkstückauflagetisches
ist es einfach und zeitsparend möglich, nach einer entsprechend langen Einsatzdauer
abgenutzte Kugellagerelemente durch ungebrauchte neue zu ersetzen.
[0010] Eine andere bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückauflagetisch Löcher mit darin geführten Widerlagerkugeln
aufweist, auf welchen die Schleifkugeln aufliegen, und daß die Widerlagerkugeln in
dem Werkstückauflagetisch federnd nachgiebig abgestützt sind. Durch eine solche Ausbildung
ergibt sich zwischen den Widerlagerkugeln und den Schleifkugeln gleichsam nur eine
Punktberührung, so daß die Reibung der Schleifkugeln in Bezug auf ihr Auflager vergleichsweise
gering ist. Hierdurch wird eine gute Beweglichkeit der Schleifkugeln erzielt.
[0011] Bei einer Schleifmaschine der zuletzt genannten Art können die Widerlagerkugeln mit
den zugehörigen Schleifkugeln in Löchern des Werkstückauflagetisches angeordnet sein.
Bei einer solchen Ausbildung der Schleifmaschine sind Widerlagerelemente, gegen welche
die Schleifkugeln in ihrer Ruhestellung gezwängt werden, entbehrlich. Das bedeutet,
daß nur die Widerlagerkugeln, auf welchen die Schleifkugeln aufliegen, einer Abnutzung
unterliegen. Weitere Elemente, die einer durch die Schleifkugeln bewirkten Abnutzung
unterliegen würden, sind bei einer derartigen Schleifvorrichtung in vorteilhafter
Weise nicht vorhanden, wenn man von der Wandung der Sacklöcher absieht.
[0012] Jedes Loch kann ein Federelement aufweisen, auf welchem die zugehörige Widerlagerkugel
gelagert ist. Bei diesen Federelementen kann es sich um Schraubendruckfedern handeln.
[0013] Auf derartige Federelemente in einer der Anzahl Löcher bzw. in einer der Anzahl Schleifkugeln
und Widerlagerkugeln entsprechenden Anzahl kann verzichtet werden, wenn entsprechend
einer anderen bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine die Löcher
Durchgangsbohrungen sind und an der Unterseite des Werkstücktisches ein federndes
Plattenelement angeordnet ist, an welchem sich die Widerlagerkugeln abstützen. Bei
diesem federnden Plattenelement kann es sich beispielsweise um eine Platte aus Gummi
oder aus einem anderen geeigneten elastisch nachgiebigen Material handeln.
[0014] Die Sacklöcher können zur Auflager- bzw. Schleiffläche, d.h. zur Oberfläche des Werkstückauflagetisches
senkrecht oder unter einem von 90 Winkelgrad verschiedenen Winkel vorgesehen sein.
Die zuletzt genannte Ausbildung kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn der Schleifvorgang
stets nur in einer bestimmten Schleifrichtung erfolgt.
[0015] Um die Schleifkugeln jederzeit, d.h. auch in ihrer Ruhestellung, in welcher sie aus
der Oberfläche des Werkstückauflagetisches definiert vorstehen, geeignet kühlen zu
können, kann der Werkstückauflagetisch zur Ausbildung einer Fluidwanne mit einem umlaufenden
Kragenrand ausgebildet sein. In der durch den umlaufenden Kragenrand begrenzten Fluidwanne
ist es möglich, ein Fluid vorzusehen, bei dem es sich um eine Schleifflüssigkeit handeln
kann. Wie bereits erwähnt worden ist, kann es sich bei dieser Schleifflüssigkeit um
Wasser handeln. Selbstverständlich ist es auch möglich, in der Fluidwanne eine andere
geeignete Schleifflüssigkeit, z.B. eine handelsübliche Schleifemulsion, vorzusehen.
[0016] In Abhängigkeit vom Durchmesser der einzelnen Schleifkugeln und in Abhängigkeit von
der Gestaltung des zu schleifenden Gegenstandes, d.h. der Gestaltung insbesondere
des Trinkrandes einer Tasse, eines Bechers od.dgl., ist mit den Schleifkugeln nur
ein bestimmter Bereich des entsprechenden Trinkrandes schleifbar. Um mit der erfindungsgemäßen
Schleifvorrichtung außerdem auch einen vergleichsweise steilen Schliff entlang des
Trinkrandes eine Bechers, einer Tasse od.dgl. zu erreichen, kann bei der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine der Werkstückauflagetisch von den Schleifkugeln beabstandet mindestens
ein federnd gelagertes Schleifplättchen aufweisen, das um eine Schwenkachse zwischen
einer aus der Tischoberfläche des Werkstückauflagetisches vorstehenden, ein Schleifen
des Randes eines hohlen Gefäßes bewirkenden Betriebsstellung und einer durch das Gefäß
in den Werkstückauflagetisch hinein zurückbewegten Ruhestellung verstellbar ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Schleifmaschine kann also beispielsweise wie folgt angewandt
werden : Ein Becher, eine Tasse od.dgl. wird an ihrem Fuß mit Hilfe eines handelsüblichen
Saugkopfes angesaugt und mit dem Trinkrand nach unten über den Werkstückauflagetisch
bewegt. Die aus dem Werkstückauflagetisch in ihrer Ruhestellung vorstehenden und in
den Werkstückauflagetisch hineindrückbaren Schleifkugeln werden durch die über den
Werkstückauflagetisch bewegte Tasse oder den über den Werkstückauflagetisch bewegten
Becher in den Werkstückauflagetisch hineingedrückt. Während dieser Bewegung der Tasse
bzw. des Bechers über die Oberfläche des Werkstückauflagetisches dreht sich die Tasse
bzw. der Becher mit einer der Drehzahl des Saugkopfes entsprechenden Drehzahl, so
daß der Trinkrand, je nachdem, in welcher Position er sich zu einer Schleifkugel befindet,
sowohl innenseitig als auch außenseitig geschliffen wird. Durch die Verschiebebewegung
und die gleichzeitige Rotationsbewegung der zu schleifenden Tasse bzw. des zu schleifenden
Bechers über die Schleifkugeln wird gleichzeitig eine Drehbewegung der Schleifkugeln
bewirkt, wodurch in vorteilhafter Weise eine einseitige Abnutzung der Schleifkugeln
verhindert wird. Das bedeutet jedoch, daß die Schleifkugeln eine hohe Standzeit besitzen.
[0018] Das von den Schleifkugeln beabstandete mindestens eine federnd gelagerte Schleifplättchen,
das bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine zusätzlich vorgesehen sein kann, dient
dazu, den Trinkrand eines Bechers bzw. einer Tasse steiler zu schleifen als dies mit
Hilfe der Schleifkugeln möglich ist. Mit Hilfe des mindestens einen federnd gelagerten
Schleifplättchens ist also ein intensiverer Seitenschliff der entsprechenden Tasse
bzw. des entsprechenden Bechers realisierbar.
[0019] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schleifmaschine sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
[0020] Es zeigen :
- Figur 1
- eine erste Ausbildung der Schleifmaschine mit einem abschnittweise und teilweise aufgeschnitten
gezeichneten Werkstückauflagetisch, an welchem Schleifkugeln und von den Schleifkugeln
beabstandet ein federnd gelagertes Schleifplättchen vorgesehen sind,
- Figur 2
- geschnitten eine zweite Ausbildung des Werkstückauflagetisches mit Schleifkugeln,
die auf jeweils zugehörigen Federelementen gelagert sind,
- Figur 3
- eine der Figur 2 ähnliche Schnittdarstellung des Werkstückauflagetisches mit Schleifkugeln,
die auf einem federnden Plattenelement gelagert sind, und
- Figur 4
- eine Draufsicht auf einen Werkstückauflagetisch gemäß Figur 2 oder Figur 3.
[0021] Figur 1 zeigt abschnittweise eine Schleifmaschine 10 mit einem Saugkopf 12 zum Ansaugen
einer zu schleifenden Tasse, eines Bechers od.dgl., und einem Werkstückauflagetisch
14. Der Werkstückauflagetisch 14 weist einen Grundkörper 16 auf, der mit voneinander
beabstandeten Zylinderhohlräumen 18 ausgebildet ist. In jedem Zylinderhohlraum 18
ist ein Kugellagerelement 20 kolbenartig linear beweglich vorgesehen. Jedes Kugellagerelement
20 weist eine Kugelfkäche 22 sowie einen das Kugellagerelement 20 durchdringenden
und in die Kugelfläche 22 mündenden Fluidkanal 24 auf. Die Zylinderhohlräume 18 sind
miteinander mittels eines Verbindungskanales 26 strömungstechnisch verbunden. Der
Verbindungskanal 26 ist an eine (nicht gezeichnete) Strömungsmittel-Druckquelle angeschlossen.
[0022] Auf der Kugelfläche 22 jedes Kugellagerelementes 20 ist eine Schleifkugel 28 gelagert.
Jede Schleifkugel 28 wird in ihrer Beweglichkeit durch ein Widerlagerelement 30 definiert
begrenzt. Die Widerlagerelemente 30 sind beispielsweise als Ringe aus einem abriebfesten
Material ausgebildet.
[0023] Der Grundkörper 16 ist oberseitig durch eine Deckplatte 32 abgeschlossen, aus der
die Schleifkugeln 28 in ihrer Ruhestellung definiert herausragen. Diese Ruhestellung
ist dadurch gegeben, daß die Zylinderhohlräume 18 durch den gemeinsamen Verbindungskanal
26 hindurch mit einem entsprechenden Druckfluid beaufschlagt werden. Bei diesem Druckfluid
handelt es sich beispielsweise um Wasser oder um eine Schleifemulsion. Die Schleifkugeln
28 sind in ihrer Ruhestellung derartig nachgiebig vorgesehen, daß sie gemeinsam mit
den zugehörigen Kugelbettelementen 20 in die entsprechenden Zylinderhohlräume 18 hineingedrückt
werden können, wenn über die Oberfläche des Werkstückauflagetisches 14, d.h. über
die Schleifkugeln 28, ein zu schleifender Gegenstand bewegt wird.
[0024] Seitlich neben den Schleifkugeln 28 ist der Werkstückauflagetisch 14 mit einem federnd
gelagerten Schleifplättchen 34 versehen, das am einen Arm 36 einer zweiarmigen Hebeleinrichtung
38 vorgesehen ist. Die Hebeleinrichtung 38 ist an einer Schwenkachse 40 schwenkbeweglich
gelagert. Der zum ersten Arm 36 entgegengesetzte zweite Arm 42 der Hebeleinrichtung
38 ist mit einem elastischen Glied 44 verbunden, bei dem es sich z.B. um eine Schraubenzugfeder
handelt. Mit dem vom zweiten Arm 42 entfernten zweiten Ende ist das elastische Glied
44 am Grundkörper 16 festgelegt. Zur definierten Positionierung des Schleifplättchens
34 in seiner Betriebsstellung, in welcher das Schleifplättchen 34 aus der Oberfläche
des Werkstückauflagetisches 14 herausragt, ist eine Einstelleinrichtung 46 vorgesehen.
In der Ruhestellung ragt das Schleifplättchen 34 durch eine Öffnung 48 in der Deckplatte
32 des Werkstückauflagetisches 14 hindurch.
[0025] Figur 2 zeigt eine Ausführungsform des Werkstückauflagetisches 14, bei welcher eine
Lochplatte 50 mit einer Anzahl von als Durchgangsbohrungen 52 ausgebilden Löchern
52 vorgesehen ist. Die Lochplatte 50 ist mit einer Grundplatte 54 verbunden. Diese
Verbindung erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 56. Die Grundplatte 54 ist
mit Sacklöchern 58 versehen, die im zusammengebauten Zustand mit den Löchern 52 der
Lochplatte 50 axial fluchten. In jedem Loch 58 ist ein Federelement 60 angeordnet,
das vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. In jedem Durchgangsloch
52 ist eine Widerlagerkugel 62 auf dem zugehörigen Federelement 60 angeordnet. Die
jeweilige Widerlagerkugel 62 dient zur punktuellen Lagerung einer zugehörigen Schleifkugel
28. In der in Figur 2 gezeichneten Ruhestellung des Werkstückauflagetisches 14 ragen
die Schleifkugeln 28 also aus der Lochplatte 50 oberseitig vor. Die Schleifkugeln
28 sind in die zugehörigen Löcher 52 hineinzwängbar.Hierbei werden die jeweiligen
Federelemente 60 mechanisch gespannt.
[0026] Die Lochplatte 50 ist entlang ihres Umfangsrandes oberseitig mit einem umlaufenden
Kragenrand 64 ausgebildet, durch den eine Fluidwanne 66 gegeben ist. Die Fluidwanne
66 kann so mit einer Schleifflüssigkeit gefüllt werden.
[0027] Die Figur 3 zeigt eine Ausbildung des Werkstückauflagetisches 14 der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine, die sich von der in Figur 2 gezeichneten Ausbildung des Werkstückauflagetisches
14 insbesondere dadurch unterscheidet, daß zwischen der Lochplatte 50 und der Grundplatte
54, die wie die Lochplatte 50 mit Durchgangsbohrungen 67 ausgebildet ist, ein federndes
Plattenelement 68 angeordnet ist. Die Durchgangsbohrungen 67 in der Grundplatte 54
fluchten axial mit den Löchern 52 in der Lochplatte 50, so daß sich das federnde Plattenelement
68 bei einem entsprechenden Druck auf die jeweilige Schleifkugel 28 entsprechend in
die jeweilige Durchgangsbohrung 67 hineinwölben kann. Auch bei der in Figur 3 gezeichneten
Ausbildung des Werkstückauflagetisches 14 ruht jede Schleifkugel 28 auf einer zugehörigen
Widerlagerkugel 62. Die Lochplatte 50 ist auch hier mit einem umlaufenden Kragenrand
64 versehen, durch den eine Fluidwanne 66 festgelegt ist. Schrauben 56 dienen zur
Verbindung der Lochplatte 50 mit der Grundplatte 54 und gleichzeitig zur Festlegung
des federnden Plattenelementes 68 zwischen den Platten 50 und 54.
[0028] Figur 4 zeigt in einer Ansicht von oben einen Werkstückauflagetisch 14 gemäß den
Figuren 2 bzw. 3 mit einer Vielzahl voneinander gleichmäßig beabstandeter Löcher 52,
in welchen jeweils auf einer Widerlagerkugel 62 eine Schleifkugel 28 gelagert ist.
Durch den umlaufenden Kragenrand 64 wird die Fluidwanne 66 begrenzt, die mit einer
Schleifflüssigkeit gefüllt ist. Die Schleifflüssigkeit bedeckt die Schleifkugeln 28
jederzeit vollständig.
1. Maschine zum Schleifen des Randes hohler Gefäße wie z.B. des Trinkrandes einer Tasse
oder eines Bechers mit einem Schleifwerkzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschine als Schleifwerkzeug in einem Werkstückauflagetisch (14) voneinander
beabstandet eingelassene Schleifkugeln (28) aufweist, die aus der Tischoberfläche
herausragen und in dem Werkstückauflagetisch (14) federnd nachgiebig abgestützt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) mit Widerlagerelementen (30) für die Schleifkugeln
(28) ausgebildet ist, wobei die Widerlagerelemente (30) die Höhe festlegen, um welche
die Schleifkugeln (28) aus der Tischoberfläche herausragen.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifkugeln (28) mittels eines Fluides nachgiebig gegen die zugehörigen
Widerlagerelemente (30) gezwängt sind.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schleifkugel (28) auf der Kugelfläche (22) je eines Kugellagerelementes (20)
gelagert ist, das kolbenartig in einem zugehörigen, im Werkstückauflagetisch (14)
vorgesehenen Zylinderhohlraum (18) linear beweglich geführt ist.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kugellagerelement (20) mit einem in die Kugelfläche (22) einmündenden Fluidkanal
(24) versehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) Löcher (52) mit darin geführten Widerlagerkugeln
(62) aufweist, auf welchen die Schleifkugeln (28) aufliegen, und die Widerlagerkugeln
(62) in dem Werkstückauflagetisch (14) nachgiebig abgestützt sind.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Loch (52) ein Federelement (60) aufweist, auf dem die zugehörige Widerlagerkugel
(62) abgestützt ist.
8. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (52) Durchgangsbohrungen sind und an der Unterseite des Werkstückauflagetisches
(14) ein federndes Plattenelement (68) angeordnet ist, an dem sich die Widerlagerkugeln
(62) abstützen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) zur Ausbildung einer Fluidwanne (66) mit einem
umlaufenden Kragenrand (64) ausgebildet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) von den Schleifkugeln (28) beabstandet mindestens
ein federnd gelagertes Schleifplättchen (34) aufweist, das um eine Schwenkachse (40)
zwischen einer aus der Tischoberfläche des Werkstückauflagetisches (14) vorstehenden,
ein Schleifen des Randes des hohlen Gefäßes bewirkenden Betriebsstellung und einer
durch das Gefäß in den Werkstückauflagetisch (14) hinein zurückbewegten Ruhestellung
verstellbar ist.