[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für den Einbau des Flügels eines
Wohndachfensters in den Futterkasten, wobei der Flügel an den Seitenholmen axial fest,
aber drehbar angeordnete Verbindungsteile und der Futterkasten Halteelemente aufweist,
welche durch formschlüssig ineinanderfügbare Querschnitte verbindbar sind.
[0002] Beim Einbau eines Wohndachfensters in ein Dach ist es wegen des Gewichts der Fenster
vorteilhaft, den Futterkasten und den Flügel nacheinander einzubauen. Es müssen dazu
Verbindungselemente einer Verbindungsvorrichtung vorhanden sein, die den Einbau des
Flügels in den in das Dach bereits eingebauten Futterkasten vom Innenraum her auf
möglichst einfache Weise ermöglichen.
[0003] Eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-GM 8 490 192
bekannt. Diese Verbindungsvorrichtung besteht aus kreisbogenförmigen Führungen, die
am Futterkasten angebracht sind, sowie kreisbogenförmigen Gleitschienen, die am Fensterflügel
drehbar angeordnet sind. Die Teile müssen beim Einbau des Flügels ineinandergefügt
und durch einen anzuschraubenden Anschlag nachträglich gesichert werden. Diese Verbindungsvorrichtung
ist für einen einfachen und schnellen Einbau des Flügels in den Futterkasten ungeeignet,
insbesondere dann, wenn der Flügel an schwenkbaren Ausstellarmen befestigt werden
soll.
[0004] Aus dem DE-P 2 519 856 ist ein Wohndachfenster bekannt, bei dem der Flügel mittels
Ausstellarme mit dem Futterkasten verbunden ist. Die Ausstellarme sind einerends an
der Oberkante des Futterkastens, anderenends längsmittig mit den Seitenholmen des
Flügels jeweils gelenkig verbunden. Im Bereich des oberen Drittels der Länge der Seitenholme
ist jeweils ein Achszapfen gelagert, der dazu bestimmt ist, entlang der Oberkante
des Futterkastens zu gleiten. Wird der Flügel an den Ausstellarmen festgelegt, bewegt
sich der Flügel beim Öffnen in einer Klappbewegung um die obenliegende, futterkastenseitige
Gelenkachse der Ausstellarme. Ist der Flügel von den Ausstellarmen entkuppelt, gleiten
die auf dem Futterkasten aufliegenden Achszapfen unter Abhebung der Ausstellarme vom
Futterkasten nach unten. Somit wird die flügelseitige Gelenkstelle der Ausstellarme,
um welche der Flügel schwingbewegbar ist, in die Höhe verlagert und damit wird die
freie Blickhöhe vergrößert. Die Gleitbewegung der Achszapfen wird durch das Anstoßen
an einen Anschlagansatz begrenzt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Flügel vom Innenraum her einfach und
schnell mit am Futterkasten schwenkbar gelagerten Ausstellarmen verbindbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsteile einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen, welche als Halteelemente dienende, schwenkbare Ausstellarme
aufnehmen, und daß diese Verbindungen durch werkzeuglos betätigbare Festlegelemente
arretierbar sind.
[0007] Der Flügel wird z. B. vom Innenraum her durch den in das Dach eingebauten Futterkasten
hindurchgeführt, auf der Oberkante des Futterkastens aufgesetzt und in die richtige
Zuordnung zum Futterkasten gebracht. Dabei liegen beispielsweise flügelseitige Achszapfen
an den Anschlagansätzen an und bestimmen die korrekte Zuordnung. Nunmehr werden die
Verbindungsteile und die Ausstellarme zusammengefügt, beispielsweise durch ein Überschieben
des flügelseitigen, U-förmigen Querschnitts über das freie Ende des insbesondere einen
rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Ausstellarms. Diese Verbindung Verbindungsteil/Ausstellarm
ist dann durch ein handbetätigbares Festlegelement zu sichern.
[0008] Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ist preiswert als Blechstanzteile herstellbar
und man kann sie mit wenigen Handgriffen montieren. Selbst bei Flügeln großer Abmessung
lassen sich die Arbeiten zum Einbau des Flügels auch von einer Person durchführen,
insbesondere, wenn die Achszapfen an den Anschlagansätzen anliegen.
[0009] Die Festlegelemente lassen sich auf verschiedene Weise ausbilden. Eine einfache Lösung
wird von einem Bolzen gebildet, der in eine Bohrung eingefügt werden kann, die in
der gewünschten Lage sowohl durch das Verbindungsteil als auch durch den Ausstellarm
hindurchführt.
[0010] In bevorzugter Weise wird mindestens ein Bolzen in jedem Ausstellarm unverlierbar
gefedert gelagert, der beim Einfügen des Ausstellarms in den U-förmigen Querschnitt
durch eine Einlaufschräge des Verbindungsteils zurückdrückbar ist und in der Arretierstellung
in eine Durchbrechung des Verbindungsteils formschlüssig eingreift. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß die Teile in der Arretierstellung automatisch miteinander verrasten
und sich die Einbauschritte im wesentlichen darauf beschränken, daß die Ausstellarme
mit den Verbindungsteilen in Deckung gebracht werden, wobei die Einführung des Ausstellarms
in den U-Querschnitt des Verbindungsteils durch Einführschrägen des Verbindungsteils
erleichtert sind.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Festlegelemente besteht darin, Riegel vorzusehen,
welche eine Arretierung der Verbindungsteile und der Ausstellarme in der gekuppelten
Endlage bewirken.
[0012] In günstiger Weise sind die Riegel an den Ausstellarmen schwenkbar gelagert, wobei
sie in der Arretierstellung mit jeweils mindestens einem Schließnocken in korrespondierende
Ausnehmungen der Verbindungsteile eingreifen. Diese Ausnehmungen werden zweckmäßigerweise
schlitzförmig ausgebildet und die Schließnocken mit jeweils mindestens einer Schräge
versehen, wodurch die Einführung der Schließnocken in die zugeordneten Ausnehmungen
des U-Querschnitts erleichtert und ein Anzug zwischen Verbindungsteil und Ausstellarm
erzielbar ist, um den Ausstellarm in der Arretierstellung satt gegen den Boden des
U-Querschnitts des Verbindungsteils zu pressen. Durch die Ausgestaltung der Festlegelemente
als schwenkbarer Riegel ist es möglich, die Arretierung durch eine einfache Handbetätigung
herzustellen. Damit ist für den Einbau des Flügels und für die Sicherung der Verbindung
Verbindungsteil/Ausstellarm ein Werkzeug nicht erforderlich.
[0013] Mittels eines am Ausstellarm angeordneten Anschlagstegs, der insbesondere mit einer
bogenförmigen Ausnehmung des Riegels zusammenarbeitet, läßt sich der Schwenkbereich
des Riegels auf die einbaubereite Stellung oder die arretierbare Stellung begrenzen.
[0014] Eine versehentliche Aufhebung der Arretierung wird dadurch verhindert, daß nach dem
Einbau des Flügels die Riegel durch die Anbringung eines auf den Ausstellarmen zu
befestigenden oberen Flügelabdeckblechs in der Arretierstellung festgelegt sind.
[0015] In die Verbindungsvorrichtung läßt sich eine Justiermöglichkeit einfügen, indem durch
einen Exzenterbolzen die Lage des Verbindungsteils gegenüber dem Ausstellarm längsverschiebbar
ist.
[0016] Vorzugsweise ist der Exzenterbolzen zwischen zwei quer zur Längsachse des Ausstellarms
verlaufenden, in den Verbindungsteilen eingebrachten Begrenzungen angeordnet und der
Exzenterschaft ist am Ausstellarm gelagert. Durch diese Justiermöglichkeit kann die
Lage des Flügels zum Futterkasten eingestellt werden. Dabei ist sowohl eine Verstellung
der Lage des Flügels entlang den Ausstellarmen möglich als auch eine Querverstellung,
um auch bei einem schief eingebauten Futterkasten eine Leichtgängigkeit des Flügels
zu gewährleisten.
[0017] Es können Anschläge vorgesehen werden, die zusätzlich die Lage des Verbindungsteils
auf dem Ausstellarm sichern und insbesondere dafür sorgen, daß nach einer Aufhebung
der Arretierstellung durch Lösen der Festlegelemente der Flügel auch weiterhin ausreichend
zuverlässig an den Ausstellarmen gehalten ist.
[0018] Die üblicherweise aus Holz bestehenden Rahmen der Flügel werden meist durch Flügelabdeckbleche
vor Nässe geschützt. Dabei kann ein oberes Flügelabdeckblech zusätzlich die Ausstellarme
überdecken und ein unteres Flügelabdeckblech muß dieses untergreifend den unteren
Teil des Flügelrahmens abdecken. Bei einer solchen Ausgestaltung mit sich überlappenden
Enden benachbarter Flügelabdeckbleche ist das Verbindungsteil mit Freiräumen ausgestattet,
die einen Freiraum bilden zum Eingreifen der oberen Endbereiche des unteren Flügelabdeckblechs
beim Schwingbewegen des Flügels.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze eines Wohndachfensters mit Ausstellarmen,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer
Verbindungsvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Ausgestaltung eines Festlegelements,
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung in Draufsicht,
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und
- Fig. 6
- das dritte Ausführungsbeispiel in Untersicht.
[0020] Das Wohndachfenster der Fig. 1 besteht aus dem Futterkasten 12, an dem ein Paar Ausstellarme
5 schwenkbar gelagert sind, die an ihren freien Enden einen Flügel 1 schwingbar lagern.
Der Flügel 1 ist an seinen beiden Seitenholmen 2 mit Verbindungsteilen 3 versehen,
die einen U-förmigen Querschnitt 4 aufweisen, in dem die Ausstellarme 5 mit ihren
freien Enden formschlüssig aufgenommen sind. Ein Festlegelement 6 arretiert die Verbindung
zwischen Verbindungsteil 3 und dem zugehörigen Ausstellarm 5. Das Verbindungsteil
3 ist mittels eines Flansches 26, der in Fig. 2 erkennbar ist, an den Seitenholmen
2 befestigt. An dem Flansch 26 ist der U-Querschnitt 4 um die Achse 11 schwingbar
gelagert.
[0021] Über den Ausstellarmen 5 und dem oberen Teil des Futterkastens 12 liegt ein U-förmig
ausgebildetes oberes Flügelabdeckblech 18. Im Bereich der Verbindungsteile 3 überdeckt
das obere Flügelabdeckblech 18 mit seinen unteren Enden die oberen Enden eines unteren
Flügelabdeckblechs 24, das die Holme des Flügels 1 im unteren Bereich schützt. Das
untere Flügelabdeckblech 24 endet oberhalb der Achse 11, wobei die Verbindungsteile
3 derart mit Freiräumen 25 versehen sind, daß ein um die Achsen 11 schwingbewegbarer
Flügel 1 seine Bewegung vollziehen kann, ohne daß die oberen Enden des unteren Flügelabdeckblechs
24 mit den Verbindungsteilen 3 kollidieren.
[0022] Beim Schwingöffnen des Flügels 1 gleiten die flügelseitigen Achszapfen 31 auf der
Stirnfläche des Futterkastens 12 nach unten, wobei die von der Achse 11 gebildete
Schwingachse des Flügels vom Futterkasten 12 abgehoben wird. Die Gleitbewegung wird
durch den Anschlagansatz 32 begrenzt. Beim Anliegen des Achszapfens 31 am Anschlagansatz
32 befindet sich der Flügel 1 in der Reinigungsstellung, in welcher die Außenseite
des Flügels 1 vom Rauminnern her zugänglich ist.
[0023] Der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 2 ist zu entnehmen, daß in den U-förmigen
Querschnitt 4 des Verbindungsteils 3 der Ausstellarm 5 mit seinem freien Ende formschlüssig
hineinpaßt. Als Festlegelement 6 dient ein Bolzen 7, der den Ausstellarm 5 in dem
Verbindungsteil 3 arretiert. Der Bolzen 7 kann zur Absicherung einen Kopf tragen und
an der anderen Seite mittels eines Sicherungselements gehalten sein.
[0024] Das mit einem U-Querschnitt ausgerüstete Verbindungsteil 3 der Fig. 3 ist im Bereich
eines Festlegelements 6 mit Einlaufschrägen 10 ausgestattet. Nahe dem freien Ende
des Ausstellarms 5 sind zwei Bolzen 7 als Festlegelemente 6 gegen den Druck einer
zwischengeschalteten Feder 8 in das Profil der Ausstellarme 5 hineindrückbar. Die
Bolzen 7 sind mit Verdickungen 33 in einem erweiterten Bohrungsteil 34 eines in den
freien Querschnitt des die Form eines Rechteckrohrs aufweisenden Ausstellarms 5 eingebrachten
Einschubteils 35 gelagert, welcher auch die Feder 8 aufnimmt. Beim Einbringen der
Ausstellarme 5 in die Verbindungsteile 3 werden die Bolzen 7 durch die Einlaufschrägen
10 gegen die Kraft der Feder 8 zurückgedrückt in die Ausstellarme 5 hinein. Erreichen
die Ausstellarme 5 ihre Endstellung, wobei der Ausstellarm 5 am die freien Schenkel
30 des U-Querschnitts 4 verbindenden Boden 29 des Verbindungsteils 3 satt aufliegend
ist, so stehen den Bolzen 7 in den freien Schenkeln 30 des U-Querschnitts 4 angebrachte
Durchbrechungen 9 gegenüber, in die die Bolzen 7 durch die Federkraft selbsttätig
einrasten. Diese Ausführungsform ist besonders einfach und zweckmäßig, da ein einfaches
Ineinanderfügen ausreichend ist und die Festlegelemente 6 automatisch in der Arretierstellung
verrasten.
[0025] Bei der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 4 trägt der Ausstellarm 5 nur einen Bolzen
7 und das Verbindungsteil 3 ist mit zwei Einlaufschrägen 10 und zwei Durchbrechungen
9 ausgestattet, um den U-Querschnitt 4 links und rechts einsetzen zu können. Ferner
verfügt das Verbindungsteil 3 über zwei Anschläge 23 und 23'. Der Anschlag 23 ist
am vorderen Ende in den Ausstellarm 5 derart eingefügt, daß er dem Boden 29 des U-förmigen
Querschnitts 4 des Verbindungsteils 3 gegenüberliegt. Dieser Anschlag 23 dient als
Lehre zur Ermittlung der richtigen Zuordnung vom Verbindungsteil 3 zum Ausstellarm
5 beim Kuppeln dieser Teile 3, 5 und beim Entkuppeln auch noch nach der Aufhebung
der Arretierung durch Lösen des Festlegelements 6 als zusätzliche Sicherung, um das
Weggleiten des Verbindungsteils 3 von dem Ausstellarm 5 nach unten zu verhindern.
Anschläge 23' sind an den U-förmigen Querschnitt 4 angefügt und greifen derart über
dessen offene Seite, daß der Ausstellarm 5 an dieser Stelle fast völlig allseitig
umfaßt ist.
[0026] Im Boden 29 des U-förmigen Querschnitts 4 des Verbindungsteils 3 ist ein Langloch
28 eingebracht, das quer zur Längsachse des Ausstellarms 5 liegende Begrenzungen 22,
22' aufweist. Zwischen diesen Begrenzungen 22, 22' ist ein Exzenterbolzen 21 gelagert,
dessen Exzenterschaft 20 an dem Ausstellarm 5 drehbar vernietet ist. Sowohl der als
Festlegelement 6 dienende Bolzen 7 in der Durchbrechung 9 als auch der Anschlag 23
weisen ein derartiges Spiel auf, daß eine Verschiebung des Verbindungsteils 3 auf
dem Ausstellarm 5 in dessen Längsrichtung durch Verstellung des Exzenterbolzens 21
möglich ist. Dadurch ist die Lage des Flügels 1 zum Futterkasten 12 justierbar. Durch
gleichmäßiges Verstellen der den beiden Ausstellarmen 5 zugeordneten Exzenterbolzen
21 wird die Falzluft zwischen der Ober- und der Unterkante des Flügels 1 zum Futterkasten
12 reguliert. Durch unterschiedliches Verstellen der beiden Exzenterbolzen 21 ist
eine Schräglagenkorrektur des Flügels 1 möglich.
[0027] In Fig. 4 ist des weiteren die Achse 11 des Verbindungsteils 3 am Seitenholm 2 des
Flügels 1 eingezeichnet. Der Flügel 1 mit dem Seitenholm 2 ist als Bruchstück angedeutet.
Der Flansch 26 dient der Befestigung der Achse 11 des Verbindungsteils 3 am Seitenholm
2, wobei dieser Flansch 26 als eine Platte ausgebildet ist, die von Schrauben durchsetzt
mit dem Seitenholm 2 verbunden ist. Zusätzliche Paßstifte dienen einer genauen Lagefixierung.
Die Achse 11 bildet gleichzeitig eine Bewegungsachse für den Flügel 1, um die der
Flügel 1 schwingbeweglich an den Ausstellarmen 5 gelagert ist.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 erfolgt die Arretierung zwischen Ausstellarm
5 und Verbindungsteil 3 mittels eines Festlegelements 6, das als schwenkbarer Riegel
13 ausgebildet ist, welcher an der Unterseite des Ausstellarms 5 gelagert ist. Dieser
Riegel 13 verfügt über zwei Schließnocken 14 und 14', die in der Arretierstellung
in gegenüberliegende Ausnehmungen 15, 15' der freien Schenkel 30 des U-Querschnitts
4 des Verbindungsteils 3 eingreifen. Diese Ausnehmungen 15, 15' sind schlitzförmig
ausgebildet und die Schließnocken 14, 14' verfügen über Schrägen 16, die einem leichten
Einlaufen dienen oder die dafür sorgen, daß der Ausstellarm 5 zusätzlich mit einem
Anzugsmoment gegen den Boden 29 des U-förmigen Querschnitts 4 gepreßt wird. Ein an
dem Ausstellarm 5 angeordneter Anschlagsteg 19 greift in eine bogenförmige Ausnehmung
27 des Riegels 13 ein und begrenzt dessen Schwenkbewegung. In Fig. 6 ist der Riegel
13 in der Arretierstellung schwenkbegrenzt.
[0029] Der Riegel 13 verfügt über einen Betätigungsgriff 17, der auch in der Arretierstellung
über den Ausstellarm 5 seitlich heraussteht und dadurch leicht ergreifbar ist. Das
auch die Ausstellarme 5 abdeckende obere Flügelabdeckblech 18 ist derart ausgebildet,
daß es ebenfalls die Betätigungsgriffe 17 überragt und diese seitlich übergreift.
Dadurch ist eine Schwenkbewegung des Riegels 13 bei montiertem oberen Flügelabdeckblech
18 ausgeschlossen, wodurch aus Sicherheitsgründen die Aufhebung der Arretierung zwischen
Verbindungsteil 3 und Ausstellarm 5 bei im Dach eingebautem Wohndachfenster nicht
aus Versehen erfolgen kann.
[0030] Jede Verbindungsvorrichtung ist mit einem Exzenterbolzen 21 mit Exzenterschaft 20
ausgestattet, der an der dem Flügel 1 zugewandten Innenseite des Ausstellarms 5 angebracht
ist und in ein Langloch 28 im freien Schenkel 30 des U-Querschnitts 4 des Verbindungsteils
3 eingreift, wobei das Langloch 28 die Begrenzungen 22, 22' aufweist. Die Funktion
ist dieselbe wie oben beschrieben. Diese Anordnung des Exzenterbolzens 21 hat den
Vorteil, daß Nachjustierungen bei im Dach eingebautem Wohndachfenster bequem vom Innenraum
her vorgenommen werden können.
1. Verbindungsvorrichtung für den Einbau des Flügels eines Wohndachfensters in den Futterkasten,
wobei der Flügel an den Seitenholmen axial fest, aber drehbar angeordnete Verbindungsteile
und der Futterkasten Halteelemente aufweist, welche durch formschlüssig ineinanderfügbare
Querschnitte verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsteile (3) einen U-förmigen Querschnitt (4) aufweisen, welche als
Halteelemente dienende, schwenkbare Ausstellarme (5) aufnehmen, und daß diese Verbindungen
durch werkzeuglos betätigbare Festlegelemente (6) arretierbar sind.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Festlegelemente (6) Bolzen (7) dienen.
3. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Ausstellarm (5) mindestens ein Bolzen (7) unverlierbar gefedert gelagert
ist, der beim Einfügen des Ausstellarms (5) in den U-förmigen Querschnitt (4) durch
eine Einlaufschräge (10) des Verbindungsteils (3) zurückdrückbar ist und in der Arretierstellung
in eine Durchbrechung (9) des Verbindungsteils (3) formschlüssig eingreift.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Festlegelemente (6) Riegel (13) dienen.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel (13) an den Ausstellarmen (5) schwenkbar gelagert sind und in der Arretierstellung
mit jeweils mindestens einem Schließnocken (14, 14') in Ausnehmungen (15, 15') der
Verbindungsteile (3) eingreifen.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (15, 15') schlitzförmig ausgebildet und die Schließnocken (14,
14') mit jeweils mindestens einer Schräge (16) versehen sind.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlagsteg (19) am Ausstellarm (5) die Begrenzungen der Schwenkung des Riegels
(13) in der Einbaustellung und der Arretierstellung festlegt.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einbau des Flügels (1) die Riegel (13) durch die Anbringung eines auf
den Ausstellarmen (5) zu befestigenden oberen Flügelabdeckblechs (18) in der Arretierstellung
festgelegt sind.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Exzenterbolzen (21) der Justierung des Verbindungsteils (3) gegenüber dem
Ausstellarm (5) dient.
10. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterbolzen (21) zwischen zwei quer zur Längsachse des Ausstellarms (5)
verlaufenden, in den Verbindungsteilen (3) eingebrachten Begrenzungen (22, 22') angeordnet
ist und der Exzenterschaft (20) am Ausstellarm (5) verdrehbar gelagert ist.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mindestens ein Anschlag (23 ,23') zusätzlich die Lage des Verbindungsteils
(3) auf dem Ausstellarm (5) sichert.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Flügelabdeckblech (18) die Ausstellarme (5) überdeckt und über ein unteres
Flügelabdeckblech (24) ragt, das mit seinem oberen Endbereich beim Schwingbewegen
des Flügels (1) in einen Freiraum (25) des Verbindungsteils (3) eingreift.