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EP 0 678 710 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.10.1995 Patentblatt 1995/43 |
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Anmeldetag: 20.03.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F24C 15/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE DK FR GB SE |
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Priorität: |
20.04.1994 DE 9406610 U
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Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH |
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D-81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Tontsch, Uwe, Dipl.-Ing. (HTL)
D-83317 Teisendorf (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die Ofentür (8) des Backofens (2) ist mit einer Kindersicherung in Form einer manuell
betätigbaren Verriegelungseinrichtung versehen. Die Verriegelungseinrichtung besteht
aus einer vorzugsweise horizontal verschiebbaren und an der Türaußenseite angeordneten
Schubtaste (14), die mit einem Sperrhebel (15) verbunden ist, welche an der Türinnenseite
mit einem gehäuseseitigen Sperrhaken (13) in der Tür-Schließstellung verrastbar und
durch Verschieben der Schubtaste (14) entgegen Federkraft entrastbar ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1.
[0002] Bei einer bekannten Kindersicherung für eine Backofentür (DE-GM 81 37 042) ist im
Bereich einer Türkante ein Federhaken am Backofengehäuse angeordnet, der in der Tür-Schließstellung
eine Rastkante der Ofentür übergreift und selbsttätig verrastet und durch Verschwenken
des einen freiragenden Hebelansatz aufweisenden Federhakens von Fand entrastbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen mit Kindersicherung hinsichtlich
der Sicherheitsfunktion Zu verbessern und daneben die Möglichkeit zu schaffen, mit
einfachen Mitteln diese Sicherheitsfunktion außer Kraft zu setzen sofern sie nicht
mehr erforderlich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des
Schutzanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Schutzansprüchen.
[0005] Aufgrund der Tatsache, daß sich eine parallel zur oder in der Türebene entgegen Federkraft
verschiebbare Schubtaste schwerer zu betätigen ist als z.B. ein freiragender Schwenkhebel,
wird die Funktionssicherheit der Verriegelungseinrichtung wesentlich erhöht. Hinzu
kommt, daß an der Türaußenseite lediglich diese Schubtaste angeordnet ist, während
die übrigen Teile der Verriegelungseinrichtung hinter der Türaußenseite plaziert sind
und daher bei geschlossener Ofentür unzugänglich sind. Für den Fall, daß eine Sicherungsmaßnahme
nicht mehr erforderlich ist, z.B. mit fortschreitenden Alter der Kinder, kann durch
einfaches Verstellen eines Entsicherungselementes die Verriegelungseinrichtung außer
Funktion gesetzt werden.
[0006] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
nachstehend erläutert.
[0007] Es zeigt:
- Fig. 1
- die Frontansicht eines Backofens mit Verriegelungseinrichtung in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2, 3 und 4
- unterschiedliche Funktionsstellungen der als Einzelheit und vergrößert dargestellten
Verriegelungseinrichtung.
[0008] In Fig. 1 ist die Frontseite eines in eine Küchenzeile 1 eingebauten Backofens 2
dargestellt, von dem in der Figur unterhalb einer Arbeitsplatte 3 ein Schalt- oder
Bedientableau 4, eine Lüftungsblende 5, ein Muffelflansch 6 einer einen Garraum 7
bildenden Ofenmuffel sowie eine schubladenartig parallel-verschiebbare Ofentür 8 sichtbar
ist. Die Ofenmuffel sowie das Bedientableau 4 sind umgeben von einem äußeren Ofengehäuse
9, von dem in Fig. 1 nur ein seitlicher, frontseitiger Leistenabschnitt sichtbar ist.
Die Ofentür 8 besitzt einen stangenartigen Handgriff 10, der über eine frontseitige
Türplatte 11 hinausragt, hinter welcher Türplatte 11 sich ein metallischer, sogenannter
Türboden 12 befindet. Am Ofengehäuse 8, und zwar am oberen, mittleren Bereich des
Ofenflansches 6 ist ein laschenartiger Sperrhaken 13 befestigt, der über den Muffelflansch
6 hinausragt. Dieser ortsfeste Sperrhaken 13 ist Teil einer anhand der Fig. 2 bis
4 im einzelnen noch verdeutlichten, als Kindersicherung vorgesehenen Verriegelungseinrichtung,
von der in Fig. 1 nur noch eine am oberen Rand der Ofentür 8 angeordnete Schubtaste
14 mit zugehörigem Sperrhebel 15 zu erkennen ist.
[0009] Wie die Fig. 2 bis 4 verdeutlichen, ist an der T-förmigen Schubtaste 14 der Sperrhebel
15 befestigt, der von der Schubtaste 14 aus nach unten abgekröpft ist und mit dieser
Abkröpfung 16 in einer Längsnut 17 der Außenseite des Türbodens 12 anschlagbegrenzt
verschiebbar ist. In den Fig. 2 bis 4 ist der obere Teil des metallischen Türbodens
12 symbolisch durch strichpunktierte Linienzüge angedeutet ohne die Türplatte 11.
Mit der vorgenannten Abkröpfung 16 taucht der Sperrhebel 15 in das Innere des Türbodens
12 ein und besitzt dort im wesentlichen eine T-Form mit einem längeren Ansatz 18 und
einem kürzeren Ansatz 19 mit ausgestanzter Zunge 20, die als Widerlager für eine Druckfeder
21 dient. Zwischen den Ansätzen 18 und 19 besitzt der Sperrhebel 15 einen senkrecht
nach unten abgebogenen Sperransatz 22, der beidseitig anschlagbegrenzt in einer Nut
23 eines fest im Inneren des Türbodens 12 montierten Basisteils 24 verläuft. Dieser
Basisteil 24 enthält ein nicht weiter dargestelltes Widerlager für die Druckfeder
21, die in einer Auswölbung dieses Basisteils 24 angeordnet ist und bildet eine Schiebefläche
für den Sperrhebel 15 im Bereich der Ansätze 18 und 19. In Höhe der unteren Begrenzung
des Sperransatzes 22 befindet sich in der Innenfläche des Türbodens eine Eingriffsöffnung
25 für den Sperrhaken 13, der mittels eines laschenartigen Fortsatzes mit dem Ofengehäuse
verbunden ist. In Höhe des freien Endes des Ansatzes 18 ist z.B. in der inneren Begrenzungswandung
des Türbodens 12 ein Entsicherungselement 26 drehbar gelagert, das an einem Schraubenkopf,
z.B. durch einen Schraubendreher 27 erfaßbar und z.B. um 90° verdrehbar ist. Das freie
Ende dieses bolzenartigen Entsicherungselementes 26 ist abgeflacht, so daß in der
Stellung gemäß Fig. 3 bei aktivierter Verriegelungseinrichtung der Sperrhebel 15 mit
seinem Ansatz 18 ungehindert verschiebbar ist, während in der Stellung gemäß Fig.
4 nach Verdrehen des Entsicherungselementes 26 um 90° gegenüber Fig. 3 das abgeflachte
Ende in die Verschiebebahn des Ansatzes 18 ragt, und zwar mit einer Einbuchtung 28,
so daß der Sperrhebel 15 und damit auch die Schubtaste 14 nicht in die Verriegelungsstellung
gelangen kann.
[0010] Fig. 2 zeigt die Stellung der Verriegelungseinrichtung, in der der gehäuseseitige
Sperrhaken 13 in die Eingriffsöffnung 25 eingesteckt ist, d.h. in der die Ofentür
8 sich in der Schließstellung befindet. Hierbei gleitet der Sperransatz 22 am keilförmigen
Ende des Sperrhakens auf und verrastet selbständig in der Sperrnut 29 des Sperrhakens
13 aufgrund der Druckkraft der Druckfeder 21. Durch Verschieben der Schubtaste 14
in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 und 3 entgegen der Kraft der Druckfeder 21 wird der
Sperrhebel 15 mit seinem Sperransatz 22 bis außerhalb des Bereiches der Sperrnut 29
gebracht, so daß nunmehr die Verriegelung aufgehoben ist und die Ofentür 8 in Pfeilrichtung
gemäß Fig. 1 und 3 geöffnet werden kann. Nach Loslassen der Schubtaste 14 fällt der
Sperrhebel 15 wieder in die Sperrlage zurück. Für den Fall, daß die Sicherungsfunktion
der Verriegelungseinrichtung nicht mehr gewünscht wird, wird nach Verschieben von
Schubtaste 14 und Sperrhebel 15 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 4 das Entsicherungselement
26 um 90° in Pfeilrichtung verdreht und in dieser Stellung fixiert, so daß nunmehr
die Ofentür 8 geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß die Verriegelungseinrichtung
in Aktion tritt.
1. Backofen mit einen beheizbaren, durch eine Ofentür verschließbaren Garraum innerhalb
eines Ofengehäuses, wobei die Ofentür in der Schließstellung durch eine manuell lösbare
Verriegelungseinrichtung als Kindersicherung selbsttätig verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Türaußenseite eine manuell parallel zur Türebene verschiebbare Schubtaste
(14) vorgesehen ist, die mit einem Sperrhebel (15) verbunden ist, der an der Türinnenseite
mit einem gehäuseseitigen Sperrhaken (13) in der Schließstellung verrastbar und durch
Verschieben der Schubtaste entgegen Federkraft (21) entrastbar ist.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubtaste (14) horizontal
verschiebbar ist.
3. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubtaste (14) am oberen Rand der Ofentür (8) angeordnet ist.
4. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Ausnahme der Schubtaste (14) der türseitige Teil der Verriegelungseinrichtung im Inneren
der Ofentür (8) angeordnet ist.
5. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß vorzugsweise
an der Türinnenseite ein manuell schwenk- oder drehbares Entsicherungselement (26)
vorgesehen ist, das in den Verschiebeweg des Sperrhebels (15) verstellbar ist und
diesen in der entrasteten Stellung hält.
