[0001] Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungs-Werkzeug, wie es insbesondere zur Bearbeitung
von papierähnlichen Werkstoffen in Maschinen verwendet werden kann, durch welche das
Material im Durchlauf bewegt und gleichzeitig mit dem Werkzeug durch gegenseitige
Bewegung an einer oder mehreren Stellen bearbeitet wird, wobei die Stellen parallel
zur Arbeits- bzw. Laufebene des Materiales in und/oder quer zur Laufrichtung im Abstand
voneinander liegen können.
[0002] Solche Bearbeitungen sind insbesondere linienförmig, verändern bzw. verringern oder
verdichten den Querschnitt des Materiales und können Perforationen, Lochungen, Prägungen
oder dgl., insbesondere jedoch Rillungen sein, welche z.B. als Falzgelenke zum erst
auf das Rillen nachfolgenden Falten oder dgl. des Materiales dienen. Das Werkzeug
kann dabei nur gleiche oder unterschiedliche Arten der genannten oder anderer Bearbeitungen
ausführen.
[0003] Das Bearbeitungswerkzeug, das als kontinuierlich umlaufendes Rotationswerkzeug oder
dgl. ausgebildet sein kann, weist zweckmäßig einen Grundkörper zur bewegbaren bzw.
angetriebenen Lagerung in einem Maschinengestell und an diesem ein einziges oder mehrere
in Laufrichtung und/oder quer dazu im Abstand voneinander sowie im Arbeitszustand
befindliche Arbeitsglieder auf. Mindestens ein Arbeitsglied kann als Werkzeugglied
eine oder mehrere in der oben genannten Weise verteilte Arbeitsflächen für den unmittelbaren
Eingriff in das Material aufweisen oder mindestens ein Arbeitsglied kann von solchen
Arbeitsflächen völlig frei bzw. nicht für den unmittelbaren Eingriff in das Material
vorgesehen sein und nur zur Ausfüllung einer Lücke an der Arbeitsseite des Werkzeuges,
als Auswucht-Gewicht oder dgl. dienen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungswerkzeug zu schaffen, bei
welchem Nachteile bekannter Ausbildungen vermieden bzw. gegenüber bekannten Ausbildungen
Vorteile zu erzielen sind und das insbesondere eine einfache Umstellung für unterschiedliche
Bearbeitungen ermöglicht, so daß ein und derselbe Grundkörper für deutlich unterschiedliche
Bearbeitungen verwendet werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß ist mindestens ein Arbeitsglied durch einen vom Grundkörper gesonderten
Bauteil gebildet, nach seiner und/oder der Fertigstellung des Grundkörpers an diesem
befestigt und/oder gegenüber dem Grundkörper bzw. mindestens einem weiteren Arbeitsglied
in Stufen und/oder stufenlos lageveränderbar, wobei hierfür zweckmäßig eine zerstörungsfreie
Lösung und Festsetzung des Arbeitsgliedes vorgesehen ist.
[0006] Dadurch kann das jeweilige Arbeitsglied quer zur Arbeitsebene lös- bzw. auswechselbar
und/oder parallel zur Arbeitsebene in mindestens einer Richtung verstell- bzw. umsetzbar
sein, um es in eine für die jeweilige Bearbeitung unterschiedliche Arbeitslage gegenüber
dem Grundkörper zu bringen. Zum Beispiel kann das Arbeitsglied quer zur und/oder in
Laufrichtung umsetzbar bzw. stufenlos verstellbar sein, wobei der Weg der Lageveränderung
zweckmäßig größer als die dazu parallele Erstreckung der Arbeitsfläche bzw. eines
Arbeitsvorsprunges ist. In der jeweiligen Arbeitslage ist das Arbeitsglied spielfrei
bzw. lagestarr gegenüber dem Grundkörper festzusetzen, so daß es z.B. durch Verspannung
einen wesentlichen Teil der auf das Bearbeitungswerkzeug wirkenden Biege- und/oder
Torsionskräfte aufnimmt.
[0007] Sind alle Arbeitsglieder durch vom Grundkörper gesonderte Bauteile gebildet, so kann
der Grundkörper für die Arbeitsglieder eine über seine Erstreckung in und/oder quer
zur Laufrichtung so durchgehende Tragfläche aufweisen, daß jedes Arbeitsglied an jeder
Stelle dieser Tragfläche im wesentlichen gleich gut großflächig abgestützt werden
kann. Die z.B. über ihre Länge und ihren Umfang im wesentlichen durchgehend zylindrische
Tragfläche kann von Zentrier- und/oder Spannöffnungen durchsetzt sein, die zweckmäßig
durch Sacklochbohrungen, wie Zentrierbohrungen mit glattem Umfang, Gewindebohrungen
oder dgl. gebildet sind. Im Kern, Zentrum bzw. in allen Bereichen außerhalb der etwa
radialen Öffnungen kann der Grundkörper Vollquerschnitte aufweisen. Zweckmäßig sind
jeweils eine Vielzahl von gleichen und/oder unterschiedlichen Öffnungen in einer gemeinsamen,
zur Drehachse rechtwinkligen Axialebene vorgesehen bzw. in einem Kranz um die Drehachse
annähernd gleichmäßig verteilt, so daß der Grundkörper auch ohne zusätzliches Auswucht-Gewicht
für sich statisch und dynamisch wenigstens annähernd ausgewuchtet ist.
[0008] Zur Verstellung ist zweckmäßig für das jeweilige Arbeitsglied eine vorgespannte bzw.
spielfrei vorspannbare Gleitführung vorgesehen, deren ineinandergreifende Gleitflächen,
obwohl auch denkbar, nicht versenkt in die Tragfläche des Grundkörpers eingreifen,
sondern in dieser Tragfläche und/oder mit Abstand außerhalb dieser Tragfläche, jedoch
zweckmäßig gegenüber der größten, vom Grundkörper abgekehrten Außenfläche des Arbeitsgliedes
nach innen versetzt sind. Diese Gleitflächen können auch gleichzeitig die einzigen
Spannflächen zur Festsetzung des Arbeitsgliedes bilden.
[0009] In Ansicht auf die Arbeitsseite des jeweiligen Arbeitsgliedes liegen die zugehörigen
Spann-, Führungs-, Befestigungs-, Stell-, Justier- und/oder Zentriermittel vollständig
innerhalb der peripheren Außenkontur des Arbeitsgliedes, wobei sie zur Arbeitsseite
weniger weit vorstehen als eventuelle Arbeitsflächen und wenigstens teilweise versenkt
in die Außenfläche des Arbeitsgliedes eingreifen bzw. dieses durchsetzen.
[0010] Weisen die genannten Mittel Bolzen, wie Kopfschrauben mit Gewindeschäften und gegenüber
diesen erweiterten Bolzenköpfen oder in Bohrungen anschlagfrei verschiebbare Zentrierstifte
auf, so kann das jeweilige Arbeitsglied über den ganzen Umfang sowie die Länge des
Grundkörpers kontinuierlich verschoben werden, wenn der jeweilige Bolzen außer Eingriff
mit dem Grundkörper bzw. mit dem Arbeitsglied gebracht ist. Ist ein Bolzen drehbar
gelagert, so greift seine z.B. durch den Kopf gebildete, ringschulterförmige Stützfläche
unter Zwischenlage eines Zwischen- bzw. Distanzgliedes in die Gegenfläche ein, wobei
die Stützfläche gegenüber dem Zwischenglied gleitend drehbar ist, so daß eine Drehbewegung
des Bolzens nicht zu einer Drehbewegung des Zwischengliedes gegenüber der Gegenfläche
führt. Dadurch kann vermieden werden, daß sich beim Drehen des Bolzens das Arbeitsglied
gegenüber dem Grundkörper verstellt. Außerdem kann die Gleitreibung zwischen Arbeitsglied
und Grundkörper stufenlos beliebig eingestellt werden, so daß eine sehr feinfühlige
Verstellung des Arbeitsgliedes durch Druckbelastung an einer von außen frei zugänglich
liegenden Außenfläche möglich ist. Die Stellmittel sind zweckmäßig so vorgesehen,
daß sie nur bei Stillstand des Werkzeuges betätigt werden können, wobei jedoch die
genannten Lageänderungen sowohl vorgenommen werden können, wenn sich das Werkzeug
in Arbeitslage in der Maschinenlagerung befindet, als auch, wenn das Werkzeug aus
der Maschinenlagerung ausgebaut bzw. von dieser Lagerung getrennt ist.
[0011] Bei einer einfachen Ausführungsform ist das jeweilige Arbeitsglied schalensegmentförmig
mit Durchgangsöffnungen, die in Längs- und/oder Umfangsrichtung im wesentlichen gleichmäßig
verteilt sind. Solche Durchgangsöffnungen können zur jeweils benachbarten, zur Laufrichtung
querliegenden äußeren Längskante des Arbeitsgliedes auf voller Weite offen sein, so
daß die Spannbolzen bzw. Zwischenglieder radial zu ihrer Achse auch von diesen Außenkanten
her eingeführt werden können. In Ansicht auf die Arbeitsseite liegen jedoch die Öffnungen
zweckmäßig in Laufrichtung im Abstand von der oder den Arbeitsflächen des Arbeitsgliedes,
so daß dieses bzw. seine Stützfläche im Bereich der Arbeitsfläche von Durchbrüchen
völlig frei ist. Zweckmäßig sind zwei einander gegenüberliegende Arbeitsglieder verstellbar
gelagert, während zwei demgegenüber versetzte bzw. in den Lücken zwischen diesen verstellbaren
Arbeitsgliedern einander gegenüberliegende weitere Arbeitsglieder unverstellbar, jedoch
auswechselbar befestigt sind. Eines der zuletzt genannten Arbeitsglieder kann in Laufrichtung
die kleinste Erstreckung aufweisen bzw. als Auswucht-Gewicht oder dgl. vorgesehen
sein und die übrigen Arbeitsglieder können jeweils mindestens eine Arbeitsfläche aufweisen.
Dadurch ergeben sich vielfältige Verstellmöglichkeiten aller Arbeits- bzw. Werkzeugglieder
gegeneinander.
[0012] Bei quer zur Laufrichtung langen Werkzeugen ist es vorteilhaft, das jeweilige Arbeitsglied
über die Arbeitsbreite zu teilen bzw. in dieser Richtung zwei oder mehr aneinander
schließende Arbeitsglieder vorzusehen, deren Arbeitsflächen dann im wesentlichen ununterbrochen
wie eine durchgehende Arbeitsfläche oder in zwei Nutzenbreiten gesondert arbeiten.
Dadurch können die Arbeitsglieder einfacher hergestellt, montiert sowie ausgewechselt
werden und bei Beschädigung eines Arbeitsgliedes muß dieses nicht über die gesamte
Arbeitsbreite ersetzt werden. Alle Arbeitsglieder können wahlweise jedes der genannten
Merkmale in gleicher oder unterschiedlicher Kombination aufweisen sowie im Querschnitt
quer und/oder parallel zur Laufrichtung im wesentlichen gleich sein. In jeder dieser
Richtungen können zwei bis alle Arbeitsglieder auch konstant durchgehende bzw. gleiche
Dicke haben.
[0013] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Bearbeitungswerkzeug im Querschnitt und
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Arbeitsgliedes in Ansicht auf
die Arbeitsseite.
[0015] Das Werkzeug 1 gemäß Fig. 1 dient zur durchgehenden Bearbeitung über eine Arbeitsbreite
von mehr als 340 mm bzw. 500 mm, insbesondere von etwa 680 mm und ist als Querrill-Zylinder
ausgebildet, welcher ausschließlich rechtwinklig zur Laufrichtung des Materiales und
zu seiner dazu gleichgerichteten Laufrichtung liegende Linienrillen prägt und zwar
bei jedem Umlauf eine Mehrzahl von im Abstand aufeinanderfolgenden und zueinander
parallelen sowie gleichen Querrillen. Andere Bearbeitungen führt das Werkzeug nicht
aus.
[0016] Das Werkzeug 1 weist als Kern einen walzenförmig zylindrischen Grundkörper auf, an
dessen Enden frei vorstehende und gegenüber seinem Kerndurchmesser reduzierte Lagerzapfen
zur Lagerung beiderseits der Arbeitsbreite in Wangen eines Maschinengestelles vorstehen
können. Über den Umfang des Grundkörpers 2 verteilt sind vier Arbeitsglieder 3 bis
6 vorgesehen, von den zwei gleiche verstellbar am Grundkörper 2 gelagert sind. Ein
weiteres Arbeitsglied 5 ist zwischen den verstellbaren Arbeitsgliedern 3, 4 unverstellbar
am Grundkörper 2 befestigt, hat gegenüber den Arbeitsgliedern 3, 4 in Umfangsrichtung
etwa gleich große Erstreckung und ist wie die Arbeitsglieder 3, 4 als Werkzeugglied
ausgebildet. Dem Arbeitsglied 5 liegt, ebenfalls zwischen den Arbeitsgliedern 3, 4,
ein viertes Arbeitsglied 6 gegenüber, das in Umfangsrichtung die kleinste Erstreckung
hat und ebenfalls unverstellbar, jedoch auswechselbar befestigt ist. Alle Arbeitsglieder
reichen etwa über dieselbe Längserstreckung des Grundkörpers 2 bzw. sind sie gleich
lang und zwischen allen benachbarten Arbeitsgliedern kann jeweils eine am Boden vom
Grundkörper 2 begrenzte Lücke gebildet sein, deren Erstreckung in Umfangsrichtung
kleiner als jedes der Arbeitsglieder 3 bis 6 ist bzw. um die Drehachse in der Größenordnung
von 5° bis 20° bzw. bei etwa 10° liegt.
[0017] Die vom Grundkörper 2 abgekehrten äußeren Umfangsseiten der Arbeitsglieder 4 bis
6 bilden die Arbeitsseite 7 des Werkzeuges 1, während die davon abgekehrten, dem Grundkörper
2 zugekehrten Seiten die Rückseiten 8 der Arbeitsglieder 3 bis 6 bilden. Die bearbeitenden
Werkzeugglieder 3 bis 5 weisen jeweils einen stegförmig zur Arbeitsseite 7 vorstehenden,
in einer Axialebene der Werkzeugachse liegenden Arbeitsvorsprung 9 auf, dessen äußerste
Schmalkante die Arbeitsfläche 10 bildet, welche annähernd über die gesamte Länge des
zugehörigen Werkzeuggliedes 3 bis 5 durchgeht und in Umfangsrichtung eine Breite in
der Größenordnung von höchstens etwa 1 mm hat. Alle Arbeitsflächen 10 liegen in einem
gemeinsamen Hüllzylinder, dessen Achse mit der Drehachse zusammenfällt.
[0018] Jedes Arbeitsglied 3 bis 6 weist einen im Querschnitt rechtwinklig zur Drehachse
schalensegmentförmigen Tragkörper 11 auf, welcher in Umfangsrichtung nach beiden Seiten
um ein Vielfaches der Breite der Arbeitsfläche 10 über den zugehörigen Arbeitskopf
9 vorsteht und beiderseits an den zugehörigen Arbeitskopf 9 anschließend bis zur davon
entfernten Außenkante wie auch über seine gesamte Länge konstante Dicke hat. Die Außenflächen
12 und Stützflächen 13 der Tragkörper 11 sind bis auf den Bereich des jeweiligen Arbeitsvorsprunges
9 kontinuierlich durchgehend konvex bzw. konkav um die Drehachse oder dgl. gekrümmt,
wobei die Außenflächen 12 einerseits und die Stützflächen 13 andererseits aller Arbeitsglieder
3 bis 6 gleich Krümmungsradien bzw. Abstände von der Drehachse haben.
[0019] In Umfangsrichtung ist der jeweilige Tragkörper 11 durch eine vordere und eine hintere
Laufkante 14, 15 begrenzt, die rechtwinklig zur Laufrichtung in einer Axialebene der
Drehachse liegt und bis zu welcher etwa die zugehörige Außen- bzw. Stüztfläche 12,
13 reicht. Diese Kantenflächen 14, 15 bilden die Flanken der Zwischenlücken. An seinen
der Arbeitsbreite zugehörigen Enden ist der jeweilige Tragkörper 11 von Endkanten
16 begrenzt, welche jeweils zwischen den Flächen 12, 13 etwa eben durchgehen und in
einer zur Dreh- bzw. Mittelachse rechtwinkligen Ebene liegen. Alle einander zugehörigen
Kantenflächen 16 aller Tragkörper 11 liegen in einer gemeinsamen Ebene. Die Arbeitsfläche
10 ist einteilig vom zugehörigen Arbeitsvorsprung 9 gebildet, welcher seinerseits
einteilig mit dem zugehörigen Tragkörper 11 ausgebildet ist, wodurch das einteilige
Arbeitsglied 3 bis 5 gebildet ist. Das als einziges Auswucht-Gewicht dienende Arbeitsglied
6 weist keinen Vorsprung auf und ist ebenfalls einteilig ausgebildet.
[0020] Zur vollflächigen, jeweils etwa bis zu den Kantenflächen 14 bis 16 reichenden und
auch in der Axialebene der zugehörigen Arbeitsfläche 10 liegenden Abstützung der von
Vorsprüngen freien, teilzylindrischen Stützfläche 13 des jeweiligen Arbeitsgliedes
3 bis 6 bildet der äußerste Umfang des Grundkörpers 2 eine zylindrische Tragfläche
17, welche über die gesamte Länge der Arbeitsglieder 3 bis 6 reicht. Diese Tragfläche
17 ist nur von Bohrungen 18, 19 durchsetzt bzw. unterbrochen, welche ausschließlich
in gemeinsamen Axialebenen der Drehachse nebeneinander sowie in dazu rechtwinkligen
Axialebenen hintereinander jeweils in einer Mehrzahl vorgesehen sind. Für jedes Arbeitsglied
sind zweckmäßig drei in Längsrichtung benachbarte Bohrungen 18, 19 vorgesehen, von
denen zwei mit einem etwa ihrer größten Weite entsprechenden Abstand von der zugehörigen
Endkante 16 liegen und eine in der Mitte dazwischen. In Umfangsrichtung sind für die
Arbeitsglieder 3, 4 zwei benachbarte Bohrungen 18 und für das Arbeitsglied 5 drei
benachbarte Bohrungen 18, 19 vorgesehen, während für das Arbeitsglied 6 nur eine einzige
Längsreihe von Bohrungen 18 vorgesehen ist. Alle Bohrungen 18 sind als Sackloch-Gewindebohrungen
ausgebildet, die gleiche Länge, gleichen Innendurchmesser und/oder gleiche Gewindesteigung
haben. Die Bohrungen 19 sind gewindefrei glattflächig. Über die als Gleitfläche ausgebildete
Tragfläche 17 stehen nach außen keinerlei Vorsprünge des einteiligen Kernes des Grundkörpers
2 vor.
[0021] Die zur Drehachse rechtwinkligen Bohrungen 18, 19 gehören zu Sicherungsmitteln 20
bzw. Stell- und Führungsmitteln 21 und können in Deckung mit Öffnungen 22 bis 24 des
jeweiligen Arbeitsgliedes 3 bis 6 gebracht werden. Die Öffnungen 22 der Arbeitsglieder
3, 4 sind in Umfangsrichtung langlochartig langgestreckt und in Längsrichtung des
Werkzeuges in ihrer Weite abgestuft, so daß sie jeweils einen engeren inneren und
an die Stützfläche 13 anschließenden Öffnungsteil 25 sowie einen erweiterten äußeren
und an die Außenfläche 12 anschließenden Öffnungsteil 26 etwa gleicher Tiefe bilden.
Die Öffnungsteile 25, 26 gehen über zwei einander gegenüberliegende und an einem Ende
der Öffnung 22 aneinander anschließende, versenkte Schultern 27 ineinander über, welche
um die Drehachse gekrümmt sind und in Umfangsrichtung einen Bogenwinkel zwischen etwa
15° und 35°, insbesondere 25° einnehmen. Die Weite der Öffnungsteile 25, 26 ist über
die gesamte Öffnungslänge sowie bis zur zugehörigen Kantenfläche 14, 15 etwa konstant.
Die von den offenen Öffnungsenden an den Kantenflächen 14, 15 entfernten und näher
beim zugehörigen Arbeitsvorsprung 9 liegenden Enden der Öffnungen 22 liegen im Abstand
von diesem Arbeitsvorsprung 9 und in einem etwa der Öffnungslänge entsprechenden Abstand
voneinander. Die teilzylindrischen Schultern 27 aller Arbeitsglieder 3, 4 liegen in
einer gemeinsamen, zur Drehachse achsgleichen zylindrischen Hüllfäche. Beiderseits
sowie an das innere Ende des jeweiligen Öffnungsteiles 25 unmittelbar anschließend
ist die Stützfläche 13 an der Tragfläche 17 abgestützt.
[0022] Das Werkzeugglied 5 weist auf einer Seite seines Arbeitsvorsprunges 9 zwei in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander liegende Reihen von achssymmetrischen Druchgangsbohrungen 23
auf, die in allen Richtungen quer zur ihrer Bohrungsachse zentrierend wirken. In Umfangsrichtung
auf der anderen Seite des Arbeitsvorsprunges 9 ist nur eine einzige Längsreihe von
Durchgangsbohrungen 24 entsprechender Wirkung und Ausbildung vorgesehen. Das Arbeitsglied
6 weist etwa in der Mitte zwischen seinen Laufkanten nur eine einzige Längsreihe von
Bohrungen 23 auf. Die Bohrungen 23 weisen an die zugehörigen Außenflächen 12 anschließend
erweiterte Endabschnitte auf, während die Bohrung 24 zwischen der zugehörigen Außenfläche
12 und Stützfläche 13 konstant durchgeht.
[0023] Die Öffnungen 22 bis 24 dienen zur Aufnahme von Sicherungsgliedern 28, 29, wobei
die Sicherungsglieder für die Öffnungen 22, 23 und die zugehörigen Bohrungen 18 durch
Schraubbolzen gebildet sind, während die Sicherungsglieder für die Öffnungen 24 und
die zugehörigen Bohrungen 19 durch gewindefreie und daher axial verschiebbare Zentrierstifte
gebildet sind. Diese Stifte sitzen in einer Bohrung 24 fester als in der anderen Bohrung
19, in der sie leicht verschiebbar sind. Die Öffnungsteile 26 sind zur Aufnahme jeweils
eines einzigen, einteiligen Zwischengliedes 30 vorgesehen, das einerseits am zugehörigen
Sicherungsglied 28 und andererseits an den zugehörigen Schultern 27 beiderseits des
Sicherungsgliedes 28 abgestützt ist. Das hülsenförmige und das Sicherungsglied 28
am Umfang umschließende Zwischenglied 30 weist eine um die Krümmungsachse der Schulter
27 teilzylindrisch gekrümmte Stirnfläche 31 auf, mit welcher es vollflächig gleitbar
sowie verdrehgesichert an beiden Schultern 27 anliegt.
[0024] Die Weite des Öffnungsteiles 25 ist mit geringem Querspiel an die Weite des Schaftes
33 des Sicherungsgliedes 28 angepaßt, während die Weite des Öffnungsteiles 26 mit
entsprechendem Bewegungsspiel an die Außenweite der zylindrischen Außenfläche des
Zwischengliedes 30 angepaßt und daher gegenüber dem Kopf 32 des Sicherungsgliedes
28 wesentlich weiter ist. Das Zwischenglied 30 liegt ausschließlich im Öffnungsteil
26 und kann wie der Kopf 32 geringfügig über die Außenfläche 12 vorstehen, wobei der
Kopf 32 zweckmäßig geringfügig weiter vorsteht und in seiner äußeren Endfläche ein
Eingriffsglied für den drehschlüssigen Eingriff eines manuell zu bedienenden Werkzeuges
aufweist. Die Schäfte 33 bzw. die Köpfe 32 aller Sicherungsglieder 28 können nach
Länge, Außenweite und/oder Gewindesteigung gleich ausgebildet sein, so daß nur gleiche
Schrauben 28 erforderlich sind, die alle gegeneinander ausgewechselt werden können.
Entsprechend sind auch alle Stifte 29 gleich ausgebildet. Der Bogenabstand der dem
Arbeitsglied 3 bzw. 4 zugehörigen Bohrungen 18 entspricht dem mittleren Bogenabstand
der zugehörigen Öffnungen 22, so daß, wenn sich die Fläche 31 eines Sicherungsgliedes
28 unmittelbar benachbart zur zugehörigen Kante 14 bzw. 15 befindet, die Fläche 31
des zur anderen Kante 15 bzw. 14 benachbarten Sicherungsgliedes die größte Entfernung
von dieser Kante einnimmt bzw. annähernd an das innere Ende der zugehörigen Öffnung
22 anschließt, das Arbeitsglied jedoch nicht vom Grundkörper abgenommen werden kann.
[0025] Bei geringfügig gelockerten Sicherungsgliedern 28 ist durch die beschriebene Ausbildung
für jedes der beiden Arbeitsglieder 3, 4 eine Gleitführung 35 zwischen zwei einander
gegenüberliegenden, konzentrisch gekrümmten bzw. parallelen Gleitflächen 17, 31 gebildet,
die radiale Spielbewegungen des Arbeitsgliedes 3, 4 quer zu den Gleitflächen verhindern,
jedoch Stellbewegungen ausschließlich in und entgegen Laufrichtung 34 des Werkzeuges
1 durch manuelles Verschieben des Arbeitsgliedes 3, 4 gegenüber dem Grundkörper 2
ohne Stelltrieb ermöglichen. Geringe Spielbewegungen sind auch in Längsrichtung möglich.
Beide bzw. alle verstellbaren Arbeitsglieder 3, 4 sind unabhängig voneinander sowie
unabhängig von allen übrigen Arbeitsgliedern 5, 6 verstellbar.
[0026] Das Werkzeug 1 bzw. dessen Arbeitsflächen 10 dienen zur Zusammenarbeit mit dem Umfang
eines Gegenwerkzeuges, das um eine zum Werkzeug 1 parallele Achse drehbar ist und
mit diesem einen in seiner Weite einstellbaren Durchlaufspalt für das Material bildet.
Die Weite ist insbesondere durch Radialjustierung des Gegenwerkzeuges einstellbar.
An der engsten Stelle des Durchlaufspaltes wird das Material zwischen der Arbeitsfläche
10 und dem gegebenenfalls druckelastisch nachgiebigen Gegenumfang eingeklemmt und
gleichzeitig mit der Arbeitsfläche 10 die Rille so geprägt, daß sie eine nicht reversible
Bearbeitung bzw. Verformung darstellt. Der Gegenumfang ist durchgehend gleichförmig
zylindrisch und glatt, so daß der Arbeitsvorsprung 9 in jedem beliebigen Umfangsbereich
mit gleicher Wirkung eingreifen kann und für den Eingriff der Arbeitsflächen 10 keine
Gegenrillen erforderlich sind. Das Gegenwerkzeug und das Werkzeug 1 sind so, z.B.
über einen einstufigen Riementrieb, miteinander antriebsverbunden, daß zur Schonung
jede Arbeitsfläche 10 bei jedem folgenden Umlauf auf eine andere Umfangsstelle des
Gegenwerkzeuges trifft als beim vorangehenden Umlauf. Der Gegenumfang kann durch eine
Elastomerbeschichtung des ununterbrochen glatten zylindrischen sowie formstabil unnachgiebigen
Umfanges eines Walzenkernes aus Stahl oder dgl. gebildet sein und eine Härte von etwa
40 - 80 Shore haben. Die durchgehend konstante Dicke der Beschichtung beträgt zweckmäßig
etwa 10 mm. Die Ausbildung und Anordnung des Gegenwerkzeuges kann auch unabhängig
von allen übrigen Ausbildungen für sich vorgesehen sein.
[0027] Nach dem Einstellen des jeweiligen Arbeitsgliedes 3, 4 wird dieses durch Festziehen
der zugehörigen Sicherungsglieder 28 verspannt, so daß dann die Flächen 13, 17 einerseits
und 27, 31 andererseits ineinander greifende Spannflächen bilden, welche alleine zur
Lagesicherung des Arbeitsgliedes 3, 4 ausreichen. Die Außenfläche 12 des Arbeitsgliedes
6 kann zur Führung des Materiales dienen. Werden die in die Bohrungen 18 eingeschraubten
Sicherungsbolzen 28, gegebenenfalls einschließlich der Zwischenglieder 30 herausgeschraubt
und völlig vom Grundkörper 2 getrennt, so kann das zugehörige Arbeitsglied 3 bis 6
als Ganzes und gegebenenfalls einschließlich der Sicherungsglieder 28, 30 vom Grundkörper
2 abgenommen werden. Die Köpfe 32 der Sicherungsglieder 28 der Arbeitsglieder 5, 6
liegen vollständig versenkt in deren Außenflächen 12.
[0028] Gemäß Fig. 2 kann das Arbeitsglied 3a zwischen den Reihen von Öffnungen 22 auch zwei
oder mehr unmittelbar benachbarte sowie zueinander parallele Arbeitsvorsprünge 9 aufweisen.
Das Ende des jeweiligen Vorsprunges 9 ist zweckmäßig geringfügig gegenüber der zugehörigen
Endkante 16 zurückversetzt. Die Arbeitsglieder 3, 4 können jeweils so weit nach beiden
Richtungen verstellt werden, daß jeweils eine ihrer Laufkanten 14, 15 an der gegenüberliegenden
Laufkante 15, 14 des benachbarten Arbeitsgliedes 5, 6 anschlägt und zwischen diesen
Laufkanten dann keine Lücke mehr gegeben ist, während die Lücke an der davon entfernten
Laufkante entsprechend vergrößert ist.
1. Bearbeitungs-Werkzeug (1), insbesondere Querprägewerkzeug für Lagen-Material aus Substratwerkstoffen
oder dgl., wie Papier, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen Grundkörper
(2) und/oder mindestens ein zum bearbeitenden Eingriff in Material vorgesehenes Arbeitsglied
(3 bis 6) aufweist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Arbeitsglied
(3 bis 6) an einer von einer Rückseite (8) abgekehrten Arbeitsseite (7) eine Arbeitsfläche
(10) aufweist, daß wenigstens ein Arbeitsglied (3 bis 6) gegenüber dem Grundkörper
(2) und/oder mindestens einem weiteren Arbeitsglied in mindestens zwei unterschiedlichen
Stellungen anzuordnen sowie in wenigstens einer der Stellungen festzusetzen ist, daß
insbesondere dem Werkzeug (1) eine Laufrichtung (34) einer Arbeitsbewegung zugeordnet
und mindestens ein Arbeitsglied (3 bis 6) etwa in dieser Laufrichtung (34) verstellbar
ist, und daß vorzugsweise wenigstens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit ineinander greifenden
Sicherungsflächen (13, 17 bzw. 27, 31) im wesentlichen stufenlos verstellbar sowie
in jeder Stellung festsetzbar bzw. um eine gegenüber seiner Arbeitserstreckung in
Laufrichtung (34) mindestens 10- bis 20-fache Strecke verstellbar und/oder auswechselbar
befestigt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Arbeitsglied
(3 bis 6) an mindestens einem gegenüber seiner Arbeitsfläche (10) wesentlich größeren
Tragkörper (11) angeordnet ist, daß insbesondere wenigstens ein Arbeitsglied (3 bis
6) im wesentlichen einteilig mit dem zugehörigen Tragkörper (11) ausgebildet ist und
daß vorzugsweise voneinander abgekehrte Seiten (7, 8) mindestens eines Tragkörpers
(11) in wenigstens einem Querschnitt im wesentlichen über dessen Erstreckung annähernd
parallel sind bzw. annähernd gleiche Erstreckung haben, und/oder daß mindestens ein
Arbeitsglied (3 bis 6) in Ansicht auf die Arbeitsfläche (10) an der Rückseite (8)
wenigstens eine in mindestens einer Richtung über die Arbeitsfläche (10) um mehr als
den Stellweg vorstehende Stützfläche (13) aufweist, daß insbesondere wenigstens eine
Stützfläche (13) in und entgegen Laufrichtung (34) über die Arbeitsfläche (10) vorsteht
und daß vorzugsweise mindestens eine Stützfläche (13) als im wesentlichen kontinuierlich
durchgehende bzw. von Vorsprüngen freie Stützfläche (13) ausgebildet ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Arbeitsglied (3 bis 5) im Querschnitt einen vom Grundkörper (2) weggerichtet frei
vorstehenden, stegförmigen Vorsprung (9) oder dgl. bildet, daß insbesondere wenigstens
ein Arbeitsglied (3 bis 5) im Querschnitt zu seiner Arbeitsseite bzw. seiner gegenüber
dem Grundkörper (2) unnachgiebig starren Arbeitsfläche (10) abnimmt und daß vorzugsweise
mindestens ein Vorsprung (9) im Querschnitt ausgerundet in eine gegenüber seiner Arbeitsfläche
(10) quer- bzw. zurückversetzte Außenfläche (12) übergeht, und/oder daß wenigstens
ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit Sicherungsmitteln (20) quer zur Laufrichtung (34) und
in Laufrichtung spielfrei zu sichern ist, daß insbesondere mindestens ein Arbeitsglied
(3 bis 6) im wesentlichen ausschließlich mit seiner Stützfläche (13) gegen eine zur
Laufrichtung (34) etwa parallele Tragfläche (17) des Grundkörpers (2) spannbar ist
und daß vorzugsweise wenigstens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit mindestens zwei in
wenigstens einer Richtung im Abstand voneinander bzw. beiderseits der Arbeitsfläche
(10) liegenden Sicherungsgliedern (28, 29) zu sichern ist.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Ansicht
auf die Arbeitsfläche (10) mindestens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit wenigstens einem
im wesentlichen innerhalb seiner Außenkanten (14 bis 16) liegenden Sicherungsglied
(28) zu sichern ist, daß insbesondere mindestens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit wenigstens
einem in eine Versenk- bzw. Zentrieröffnung (22 bis 24) eingreifenden Sicherungsbolzen
(28, 29) zu sichern ist und daß vorzugsweise mindestens eine Versenköffnung (22 bis
24) und wenigstens eine Zentrieröffnung (18, 19) im Grundkörper (2) vorgesehen ist,
und/oder daß mindestens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mit wenigstens einer Gleitführung
(35) im wesentlichen spielfrei bzw. nur mit einem einzigen Freiheitsgrad zu lagern
ist, daß insbesondere Stellmittel (21) zur Justierung des Lagerspieles bzw. der Gleitreibung
mindestens einer Gleitführung (35) vorgesehen sind und daß vorzugsweise die getriebefreien
Stellmittel (21) durch die Sicherungsmittel (20) bzw. Gleitflächen durch Stützflächen
(13, 27) gebildet sind.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsflächen
(13, 27) wenigstens eines Arbeitsgliedes (3 bis 6) im wesentlichen ausschließlich
in einem sich von der Rückseite (8) bis zur Arbeitsseite (7) erstreckenden bzw. gegenüber
der Arbeitsseite (7) zur Rückseite (8) versetzten Bereich vorgesehen sind, daß insbesondere
voneinander abgekehrte Sicherungsflächen (13, 27) mindestens eines Arbeitsgliedes
(3 bis 6) etwa parallel zueinander liegen und daß vorzugsweise eine zur Arbeitsseite
(7) weisende Sicherungsfläche (27) in der Arbeitsseite (7) versenkt vorgesehen ist,
und/oder daß Sicherungsmittel (20) für wenigstens ein Arbeitsglied (3, 4) mindestens
eine langgestreckte Führung (35) bilden, daß insbesondere Sicherungsmittel (21) für
wenigstens ein Arbeitsglied (3 bis 6) mindestens eine in der Weite abgestufte Durchgangsöffnung
(22 bis 24) aufweisen und daß vorzugsweise wenigstens eine in mindestens einem Arbeitsglied
(3, 4) vorgesehene Öffnung (22) an einer Außenkante (14, 15) des Arbeitsgliedes (3,
4) mündet.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsmittel
(21) für wenigstens ein Arbeitsglied (3, 4) mindestens einen Sicherungsstein (30)
aufweisen, daß insbesondere in wenigstens einen Sicherungsstein (30) ein Sicherungsbolzen
(28) bzw. Sicherungskopf (32) versenkt eingreift und daß vorzugsweise mindestens ein
hülsenförmiger, einen abgestuften Innenquerschnitt aufweisender Sicherungsstein (30)
als Gleitstein ausgebildet sowie mit wenigstens einer Gleitfläche (31) zur Abstützung
an dem zugehörigen Arbeitsglied (3, 4) versehen ist, und/oder daß der Betätigungs-Zugriff
zur Lageänderung und Festsetzung mindestens eines Arbeitsgliedes (3 bis 6) im wesentlichen
ausschließlich von einer einzigen Seite bzw. von der Arbeitsseite (7) her vorgesehen
ist, daß insbesondere mindestens ein erweiterter Sicherungskopf (32) am Arbeitsglied
(3 bis 6) abzustützen ist und daß vorzugsweise wenigstens ein Sicherungskopf (32)
mindestens teilweise versenkt im zugehörigen Arbeitsglied (3 bis 6) liegt.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (2) für mindestens ein Arbeitsglied (3 bis 6) eine in bzw. quer zur Laufrichtung
im wesentlichen kontinuierlich glatt über die zugehörige Erstreckung des Arbeitsgliedes
(3 bis 6) durchgehende bzw. von wenigstens einer Öffnung (18, 19) zur Aufnahme von
Sicherungsgliedern (28, 29) durchsetzte Tragfläche (17) aufweist, daß insbesondere
die Tragfläche (17) über die gesamte Erstreckung des Grundkörpers kontinuierlich glatt
durchgeht und daß vorzugsweise eine Mehrzahl gesonderter Arbeitsglieder (3 bis 6)
in bzw. quer zur Laufrichtung (4) benachbart zueinander am Grundkörper (2) anzuordnen
sind, welcher zur Führung, Zentrierung bzw. Spannung des jeweiligen Arbeitsgliedes
(3 bis 6) von Nuten frei ist, und/oder daß mindestens ein Arbeitsglied (6) als Auswucht-Gewicht
vorgesehen bzw. von Arbeitsflächen (10) frei ist, daß insbesondere wenigstens ein
Arbeitsglied (5, 6) unverstellbar befestigt ist und daß vorzugsweise mindestens ein
Arbeitsglied (5, 6) mit wenigstens einem Zentrierglied (28, 29) in allen Richtungen
radial zur Zentrierachse im wesentlichen spielfrei gegenüber dem Grundkörper (2) auszurichten
ist.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Arbeitsglied (3 bis 6) als Schalensegment ausgebildet ist, daß insbesondere wenigstens
ein Arbeitsglied (3 bis 6) im wesentlichen über seine gesamte Erstreckung konstante
und/oder gegenüber seiner größten Ausdehnung 10- bis 20-fach kleinere Dicke aufweist
und daß vorzugsweise der einzige einteilige Grundkörper (2) als zylindrischer Walzenkörper
ausgebildet ist, dessen Tragfläche (17) mit voneinander abgekehrten Enden (16) mindestens
eines Arbeitsgliedes (3 bis 6) bündig abschließt.
10. Werkzeug, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur nicht in getrennte Einzellagen trennenden Bearbeitung für den periodischen
Eingriff der Arbeitsfläche (10) wenigstens ein mitlaufender und jeweils mindestens
an mehreren Stellen für diesen Eingriff ausgebildeter Gegenumfang eines Gegenwerkzeuges
vorgesehen ist.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
für den Eingriff der Arbeitsfläche (10) vorgesehene Gegenfläche, wie ein Gegenumfang
durchgehend vertiefungsfrei, zylindrisch und/oder unter dem Arbeitsdruck der Arbeitsfläche
im wesentlichen auf diese begrenzt rückstellend elastisch nachgiebig ist und daß vorzugsweise
die Gegenfläche durch eine Elastomerschicht gebildet und/oder im Arbeitseingriff mit
einer von der Laufgeschwindigkeit der Arbeitsfläche (10), ggf. geringfügig, abweichenden
Laufgeschwindigkeit angetrieben ist.