[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe von auf einem Trägerstreifen
vorgesehenem, insbesondere adhäsiven Auftrags-Material auf eine Oberfläche, mit einer,
in einem Gehäuse drehbar aufgenommenen Abgabespule, auf welcher der Trägerstreifen
zusammen mit dem Auftrags-Material bevorratet ist, einer ebenfalls in dem Gehäuse
drehbar und radial zur Abgabespule versetzt aufgenommenen Aufnahmespule zur Aufnahme
des zumindest teilweise von dem Auftrags-Material befreiten Trägerstreifens, einem
Drehantriebs-Übertragungsmechnismus zum Drehantrieb der Aufnahmespule bei Abrollbewegung
der Abgabespule mit einer Kupplungsvorrichtung zur Bereitstellung eines an den jeweiligen
Abgabe-Aufrollzustand der Spulen angepaßten Antriebsübersetzungsverhältnisses des
Drehantriebs-Übertragungsmechanismus.
[0002] Aus der US-PS 3 969 181 ist eine Vorrichtung zur Abgabe eines Klebstoffilmes bekannt,
die ein im Inneren eines Gerätegehäuses aufgenommenes Spulenpaar mit einer Abgabespule
und einer Aufnahmespule umfaßt. Die Aufnahmespule ist dabei über ein auf einer radialen
Seitenfläche eines Antriebsrades angebrachtes Bürstenelement mit der Abgabespule gekoppelt.
Die Vorrichtung ist für den Einsatz im industriellen Bereich vorgesehen und von entsprechend
aufwendigem Aufbau.
[0003] Aus der DE-OS 36 38 722 ist eine weitere Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffilmes
bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse und ein Paar darin drehbar bewegbar
angeordnete Spulen, welche über einen Zahnrad-Getriebemechanismus und eine Kupplung
mit federelastisch auslenkbaren Federklauen miteinander getrieblich verbunden sind.
Neben den für einen Massenartikel form- und fertigungstechnisch relativ aufwendigen
Komponenten erweist sich dieses Gerät auch hinsichtlich seiner Abrollcharakteristik
als ungünstig. So schwankt zum einen die Spannung in einem, von einer der Spulen abgezogenen
Trägerstreifen, zum anderen entsteht bei einem Abrollvorgang ein unangenehmes Geräusch.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche unter form- und montagetechnischen Gesichtspunkten einfach
und preiswert herstellbar ist, welcher eine harmonische Abrollcharakteristik zu eigen
ist, und welche sich durch eine besonders günstige Bedienbarkeit auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungsvorrichtung ein
in radialer Richtung nachgiebiges und koaxial zu einer Achse des Spulenpaares angeordnetes
Reibradelement umfaßt, das über eine Umfangsaußenfläche an einem Umfangs-Flächenabschnitt
eines Gegenrades anliegt, zur Ausbildung eines Reibkraftübertragungs-Anlagebereiches.
[0006] Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine besonders einfach aufgebaute
Vorrichtung zur Abgabe von Auftrags-Material zu schaffen, welche sich durch eine während
eines Bandabzugvorganges gleichmäßige Trägerstreifenspannung auszeichnet. Da auf die
Herstellung von unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten problematischen Funktionsverzahnungen
an den einzelnen Spulen sowie auf Zwischenzahnräder und deren Lagerungen verzichtet
werden kann, ist eine zur Ausformung der Kunststoffteile erforderliche Form zu wesentlich
geringeren Kosten als bisher herstellbar. Auf überraschend einfache Weise wird durch
den preiswerten, jedoch äußerst stabilen und langlebigen Mechanismus die Einhaltung
einer optimalen Trägerstreifenspannung in engsten Toleranzbereichen möglich.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
dabei dadurch gegeben, daß das Reibradelement koaxial zur Aufnahmespule angeordnet
ist. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das Reibradelement als relativ
kleines Bauteil und somit unter geringem Materialverbrauch auszubilden. Auch hinsichtlich
der Seitenstabilität des Reibradelementes erweist sich eine relativ kompakte Bauform
dieses Bauteils als besonders vorteilhaft.
[0008] In besonders vorteilhafter Weise ist das Gegenrad koaxial zur Abgabespule angeordnet.
Dadurch wird es möglich, an einem zur Lagerung der Abgabespule vorgesehenen Drehzapfen
zugleich auch das Gegenrad zu lagern. In vorteilhafter Weise ist dabei das Gegenrad
einstückig mit der Abgabespule ausgebildet.
[0009] In ebenfalls vorteilhafter Weise ist der Außendurchmesser des Reibrades im wesentlichen
gleich dem Durchmesser eines zur Aufnahme des Trägerstreifens vorgesehenen Bandkernes.
Bei einer entsprechenden Bemessung des Durchmessers des Gegenrades größer als der
Außendurchmesser einer Trägerstreifenrolle im unverbrauchten Zustand ergibt sich selbsttätig
ein besonders günstiges Übersetzungsverhältnis. Dieses Übersetzungsverhältnis ist
stets so bemessen, daß die Aufnahmespule bestrebt ist, einen jeweils längeren Bandabschnitt
aufzuwickeln, als dieser von der Abgaberolle abgerollt wird. Bei der vorstehend angegebenen
Dimensionierung des Reibradaußendurchmessers entspricht auf besonders einfache Weise
die in dem Trägerstreifen wirksame Zugkraft im wesentlichen gleich der zwischen Reibradelement
und Gegenrad übertragenen Reibkraft. Die Zugkraft ist daher äußerst exakt vorbestimmbar
und nicht von der Elastizität der übrigen Getriebeglieder abhängig. (diese Elastizität
ist sowohl von der Kunststoffart, als auch von Form-Verfahrensparametern, insbesondere
Kühlung und Einspritzdauer abhängig.)
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
auch dadurch gegeben, daß der Außenradius des Reibrades kleiner ist, als der Krümmungsradius
des Flächenabschnittes des an dem Reibrad anliegenden Gegenrades. Dabei ist es auch
möglich, das Reibrad an einer Hohlzylinderinnenfläche des Gegenrades anzukoppeln,
wodurch die Anordnung von Abgabe- und Aufnahmespule in nebeneinanderliegender Weise
möglich wird.
[0011] Eine besonders günstige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch
gegeben, daß das Reibradelement als Rechteck-Torus ausgebildet ist, da ein derartiges
Reibradelement besonders einfach und preiswert herstellbar ist. In vorteilhafter Weise
weist der Rechteck-Torus dabei in axialer Richtung eine Querschnittsbreite auf, welche
geringer ist, als eine sich radial erstreckende Querschnittshöhe. Diese Querschnittshöhe
entspricht in vorteilhafter Weise im wesentlichen dem halben Innendurchmesser des
Reibradelementes.
[0012] Eine besonders günstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch
gegeben, daß das Reibradelement unter elastischer Aufweitung auf einen Achsabschnitt,
insbesondere der Aufnahmespule aufgesetzt ist. Ein derartiges Aufsetzen des Reibradelementes
gewährleistet eine besonders sichere Drehmomentübertragung auf die Aufnahmespule.
Es ist jedoch alternativ auch möglich, daß das Reibradelement einen Innendurchmesser
aufweist, welcher größer ist, als ein zur Aufnahme des Reibradelementes vorgesehener
Achsabschnitt. Bei einer derartigen Ausbildung des Reibrades ergibt sich ein von der
Ausführungsform mit auf der Aufnahmespule festsitzendem Reibradelement abweichendes
Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Spulen.
[0013] In besonders vorteilhafter Weise ist das Reibradelement als O-Ring ausgebildet. Ein
derartiges Reibradelement ist besonders einfach und preiswert herstellbar bzw. als
Normteil verfügbar. In vorteilhafter Weise besteht das Reibradelement dabei aus einem
elastischen Material mit einem hohen Oberflächenreibungskoeffizienten, insbesondere
Gummi. Es ist auch möglich, das Reibradelement aus einem geschäumten Material zu fertigen,
wodurch sich nicht nur die Eigenelastizität des Reibradelementes in vorteilhafter
Weise beeinflussen läßt, sondern auch der Materialverbrauch bei der Herstellung des
Reibradelementes verringert werden kann.
[0014] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gegeben, daß die Aufnahmespule einen Achsenabschnitt zur Aufnahme des
Reibradelementes und einen Achsenabschnitt zur Aufnahme eines Bandkernes umfaßt. In
vorteilhafter Weise ist dabei zwischen den besagten Achsenabschnitten ein von Hand
betätigbares Spannrad vorgesehen. Eine derart ausgebildete Aufnahmespule ist fertigungstechnisch
besonders einfach herstellbar, und ermöglicht ein besonders einfaches Nachfüllen der
Vorrichtung.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Abgabespule der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dabei dadurch gegeben, daß die Abgabespule das Gegenrad und einen
Achsabschnitt zur Aufnahme eines Bandkerns umfaßt. Eine derartige Abgabespule ist
in ähnlich vorteilhafter Weise wie die vorstehend angegebene Aufnahmespule herstellbar.
[0016] Eine unter ästethischen Gesichtspunkten besonders formschöne Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß ein Berührungsabschnitt zwischen
dem Reibradelement und dem Gegenrad von dem Spannrad überdeckt ist. Dadurch offenbart
der erfindungsgemäße Mechanismus ein geschlossenes äußeres Erscheinungsbild. Eine
vollständig unverdeckte radiale Seitenfläche des Spannrades kann dann mit großflächigen
Drehrichtungssymbolen (Pfeilen) gekennzeichnet werden.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
dadurch gegeben, daß die Achse der Aufnahmerolle in einem einer Auftragsvorrichtung
benachbarten Gehäusebereich angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung besonders kleinbauend zu realisieren und einen besonders günstigen Trägerstreifenverlauf
ohne Umlenkrollen zu realisieren. In vorteilhafter Weise ist dabei die Achse der Abgaberolle
zur Auftragsvorrichtung weiter beabstandet angeordnet als die Achse der Aufnahmerolle.
Eine derartige Anordnung der Rollen zueinander läßt sich besonders platzsparend in
einem tropfenförmigen Gehäuse unterbringen.
[0018] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gegeben, daß der Abzug des Trägerstreifens aus einem zwischen der Abgabespule
und der Aufnahmespule liegenden Bereich erfolgt, und daß der Zulauf des Trägerstreifens
zu der Aufnahmerolle in einem bezüglich der Achse der Aufnahmespule einem Abzugsbereich
der Abgabespule diametral gegenüberliegenden Bereich erfolgt. Dabei ist in vorteilhafter
Weise das Gegenrad derart bemessen, daß dieses einen Durchmesser aufweist, welcher
größer ist, als der Bandkerndurchmesser der Abgaberolle. Zur Bereitstellung einer
zur Führung des mit dem Auftrags-Material versehenen Trägerstreifens geeigneten Seitenfläche
ist das Gegenrad in vorteilhafter Weise hinsichtlich seines Durchmessers derart bemessen,
daß dieser größer ist, als ein Anfangsaußendurchmesser der Abgabebandrolle.
[0019] Zur Schaffung einer verbesserten Traktion zwischen dem Reibradelement und dem Gegenrad
ist es möglich, das Gegenrad zu profilieren. Insbesondere in Verbindung mit einem
aus einem O-Ring gebildeten Reibradelement ist es auch möglich, eine äußere Umfangsfläche
des Gegenrades, welche mit dem Reibradelement in Berührungskontakt tritt, konvex oder
konkav gewölbt auszubilden. Bei einer konkav gewölbten Umfangsfläche ergibt sich eine
besonders günstige Stabilisierung der beiden Räder zueinander.
[0020] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch
gegeben, daß eine Rücklaufsperrvorrichtung vorgesehen ist, zum Sperren der Drehbewegung
der Aufnahmespule gegen Drehung in eine der Aufnahmedrehbewegung entgegengesetzte
Richtung, mit einem in dem Gehäuse vorgesehenen Eingriffsabschnitt, welcher mit einem
relativ zu diesem bewegbaren Eingriffsgegenabschnitt in Eingriff bringbar ist. Eine
erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ist dabei dadurch
gegeben, daß der Eingriffsgegenabschnitt gleichachsig mit der Aufnahmespule drehbar
bewegbar ist, und daß der Eingriffsabschnitt und der Eingriffsgegenabschnitt im wesentlichen
parallel zur Achse der Aufnahmespule zueinander relativ bewegbar sind zum Heraustreten
aus einer Position gegenseitigen Eingriffs. Eine derartige Rücklaufsperrvorrichtung
ist insbesondere unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten besonders günstig herstellbar
und verleiht der erfindungsgemäßen Vorrichtung darüber hinaus einen besonders angenehmen
Abrollcharakter in Verbindung mit einem für dieses spezielle Gerät typischen Geräusches.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Eingriffsgegenabschnittes ist dabei
dadurch gegeben, daß dieser einen Sägezahnbereich umfaßt, der auf einer, einer Gehäuseseitenfläche
zugewandten Stirnfläche eines Achsenabschnittes der Aufnahmespule ausgebildet ist.
In besonders vorteilhafter Weise ist es dabei möglich, das Reibradelement auf diesem,
mit Sägezähnen versehenen Achsabschnitt anzuordnen. Bei dieser erfindungsgemäßen Rücklaufsperrvorrichtung
ist dabei in vorteilhafter Weise die Aufnahmespule relativ zu dem Gehäuse axial bewegbar.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann in vorteilhafter Weise die Eigenelastizität
des Gehäuses der Vorrichtung zur Erzeugung einer zur Rückstellung der Aufnahmespule
erforderlichen Anpreßkraft herangezogen werden.
[0022] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Offenstellung zur Darstellung
von Gestalt und Zuordnung der einzelnen Bauteile der Vorrichtung zueinander innerhalb
des Gehäuses,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung derselben Vorrichtung mit einem in eine 90° Offen-Stellung
geklappten Gehäuseteil,
- Fig. 3
- einen Axial-Halbschnitt der Aufnahmespule.
[0023] Gemäß Fig. 1 ist im Inneren eines Gehäuses 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung radial
zueinander beabstandet eine Abgabespule 2 und eine Aufnahmespule 3 drehbar an Achszapfen
4 und 5 gelagert. Auf der Abgabespule 2 ist über einen Bandkern 6a ein mit einem Auftrags-Material
versehener Trägerstreifen 7 in Rollenform bevorratet. Der Trägerstreifen 7 ist über
eine Umlenkeinrichtung 8 zu einer an einem Kugelhalter 9 gelenkig gelagerten Lippe
10 geführt. Der Trägerstreifen 7 ist in Transportrichtung 11 der Lippe nachfolgend
zu einem auf der Aufnahmespule 3 angeordneten Bandkern 6a geführt. Der Bandkern 6a
ist über einen Mitnahmevorsprung 6b mit der Aufnahmespule 3 antriebsverbunden. Der
Mitnahmevorsprung 6b wird unter Wirkung der Zugspannung in dem Trägerstreifen 7 in
Anlage gegen einen an der Aufnahmespule 3 ausgebildeten Mitnahmeabschnitt gehalten.
Der Mitnahmevorsprung 6b ist in mehrere Mitnahmeabschnitte auf der Aufnahmespule 3
einsetzbar. Durch die in Fig. 1 dargestellte Ausbildung des Bandkernes 6a und des
zur Aufnahme des Bandkernes 6a vorgesehenen Achsenabschnittes der Aufnahmespule 3
wird ein besonders einfaches Aufsetzen des Bandkernes 6a auf die Aufnahmespule 3 möglich.
Die gleiche Bandkern-Geometrie findet auch auf Seiten der Abgabespule 2 Anwendung.
Auch hier ist ein Bandkern 6a mit Spiel in Umfangsrichtung über einen Mitnahmevorsprung
6b mit einem Achsabschnitt der Abgabespule 2 verbunden. Der mit Auftrags-Material
versehende Trägerstreifen 7 ist aufgrund der Schichtdicke des Auftrags-Materials zunächst
auf einer Bandrolle 13 relativ großen Durchmessers bevorratet. Nach Abtrag des Auftrags-Materials
ist die entsprechende Trägerstreifenlänge auf einer Rolle mit letztendlich kleinerem
Durchmesser aufgenommen. Da der Durchmesser der Bandrolle 13 zur Bevorratung des Trägerstreifens
7 zusammen mit dem Auftrags-Material mit Verbrauch des Auftrags-Materiales stärker
abnimmt, als der Durchmesser einer sich auf der Aufnahmespule 3 bildenden Aufnahmerolle
zunimmt, ist es möglich, die beiden Spulen 2 und 3 derart eng benachbart zueinander
anzuordnen, daß zwischen den beiden Rollen jeweils nur ein geringer Zwischenraum verbleibt.
[0024] Der Antrieb der Aufnahmespule 3 erfolgt über ein Reibradelement 12, das an einem
Umfangs-Flächenabschnitt eines Gegenrades 14 anliegt. Das Gegenrad 14 ist über den
Bandkern 6a und dessen Mitnahmevorsprung 6b durch Abzug des Trägerstreifens 7 von
der entsprechenden Bandrolle 13 antreibbar. Durch das Gegenrad 14 und das Reibradelement
12 wird ein erforderliches Mindestübersetzungsverhältnis zwischen der Abgabespule
und der Aufnahmespule erzeugt. Das von der Durchmesserkombination von Gegenrad 14
und Reibradelement 12 definierte theoretische Übersetzungsverhältnis paßt sich selbsttätig
an das tatsächlich erforderliche Übersetzungsverhältnis, das jeweils nur von den Außendurchmessern
der entstehenden bzw. sich verbrauchenden Bandrollen abhängt, durch einen Schlupf
zwischen dem Reibradelement 12 und dem Gegenrad 14, an. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform ist die in dem Trägerstreifen 7 wirksame Zugkraft etwas geringer als
eine zwischen dem Reibradelement 12 und dem Gegenrad 14 übertragene Reibkraft.
[0025] Zur Verhinderung einer Drehbewegung der Aufnahmespule in eine der Aufnahmedrehbewegung
entgegengesetzte Richtung ist eine Rücklaufsperrvorrichtung vorgesehen, die nachfolgend
in Verbindung mit Fig. 3 noch eingehend erläutert wird. Durch die Rücklaufsperrvorrichtung
15 und das Reibradelement 12 sowie dem Gegenrad 14 ist auch die Abgabespule 2 gegen
unbeabsichtigte Drehung infolge der Reibkraft zwischen dem Reibradelement 12 und dem
Gegenrad 14 gesichert. Durch eine feine Rasterung der Rücklaufsperrvorrichtung in
Verbindung mit dem Reibradelement 12 und dem entsprechenden Gegenrad 14 ergibt sich
ein besonders gleichmäßiger Abzug des Trägerstreifens von der Abgaberolle.
[0026] In Fig. 2 ist die Vorrichtung mit einem um 90° um eine Gelenkverbindungseinrichtung
20 in eine Offenstellung geschwenkten Deckel 16 dargestellt. Der Kugelhalter 9 sowie
die Abgabespule 2 und die Aufnahmespule 3 sind auf, von der Gehäusewandung senkrecht
vorstehende, Zapfenabschnitte aufgesetzt. Zur Halterung des Kugelhalters 9 in dem
Gehäuse 1 ist ein Paar von Hohlzylinderzapfen 19 vorgesehen. Diese Hohlzylinderzapfen
19 ragen nur teilweise in entsprechend paarweise vorgesehene Bohrungen in den Kugelhalter
9 hinein. In die verbleibenden Bohrungsabschnitte in dem Kugelhalter 9 ragen bei Schließstellung
des Gehäuses 1 ein Paar von an dem Deckel 16 ausgebildete Hohlzylinderabschnitte hinein.
Die Achszapfen 4 und 5 zur Halterung von Abgabespule 2 und Aufnahmespule 3 umfassen
vier Federklauenelemente, welche in verrastender Weise die entsprechend auf diese
aufgesetzten Spulen in Axialrichtung sichern. Die Achszapfen 4 und 5 definieren zylindrische
Innenräume, in welche ein Paar von an dem Deckel 16 angebrachte Ringzapfenabschnitte
einsetzbar sind und den Federweg der Federklauenelemente der Achszapfen 4 und 5 begrenzen.
[0027] Gemäß Fig. 3 umfaßt die Aufnahmespule 3 ein Spannrad 19 und einen stirnseitig auf
einem Achsabschnitt der Aufnahmespule ausgebildeten Verzahnungsabschnitt mit Sägezahn-Geometrie.
Dieser Verzahnungsabschnitt ist bezüglich der Axialrichtung der Abgabespule hinterschnittsfrei
ausgebildet. Der Verzahnungsabschnitt 20 ist zum Eingriff mit einem korrespondierenden
gehäuseseitig ausgebildeten, sich ringförmig erstreckenden Verzahnungsabschnitt 18
(siehe auch Fig. 1) vorgesehen. Eine Beaufschlagung der Verzahnungsabschnitte erforderliche
Feder-Rückstellkraft wird vorzugsweise durch die Gehäuseaußenflächen und/oder durch
die Eigenelastizität der Abgabespule sowie des Achszapfens 5 aufgebracht.
[0028] Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kappenelement vorgesehen,
welches die Auftragslippe umgebend an der Vorrichtung anbringbar ist. In vorteilhafter
Weise ist hierzu das Gehäuse stufenartig verjüngt ausgebildet und das Kappenelement
auf wenigstens einen Teil des verjüngten Abschnittes aufsteckbar. Die Halterung des
Kappenelementes erfolgt in vorteilhafter Weise durch reibschlüssige Kraftübertragung.
Als Haltefläche werden vorzugsweise die entsprechenden Abschnitte des Gehäuses, welche
senkrecht zu den Spulenachsen verlaufen, herangezogen.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zwischen dem Kappenelement
und dem Gehäuse eine Schnappverbindungseinrichtung vorgesehen. Das zwischen den Gehäusehälften
in vorteilhafter Weise vorgesehene Scharnier ist auf einer der Lippe gegenüberliegenden
Gehäuseseite ausgebildet. Eine zwischen den Gehäusehälften wirksame Verschlußeinrichtung
umfaßt vorzugsweise eine von außen durch Druck auf das Gehäuse in eine Freigabestellung
bringbare Verbindungseinrichtung.
[0030] Zur besonders einfachen Handhabung des Gerätes ist das Spannrad 19 mit einer Rändelung
21 versehen. Der Achsabschnitt der Aufnahmespule 3 ist in einem dem Spannrad 19 abgewandten
Bereich angefast, wodurch ein besonders einfaches Aufsetzen des Bandkernes 6a gegebenenfalls
unter geringfügig elastischer Aufweitung desselben möglich wird. Durch das Vorsehen
der Abfasung auf dem zur Aufnahme des Bandkernes 6a vorgesehenen Achsabschnitt wird
es möglich, auch größere, fertigungstechnisch bedingte Toleranzabweichungen zu kompensieren.
Sowohl die Elemente 2, 6a und 14 als auch die Elemente 3a und 6a können in vorteilhafter
Weise einstückig ausgeführt sein.
[0031] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann beispielsweise in der nachfolgend näher
beschriebenen Weise angewendet werden. Zur Verdeutlichung des Gebrauchs der Vorrichtung
soll im folgenden davon ausgegangen werden, daß die Vorrichtung funktionsfähig zusammengesetzt,
jedoch noch nicht mit einem mit Auftrags-Material versehenen Trägerstreifen bestückt
ist. Zum Bestücken der Vorrichtung mit einem Trägerstreifen wird das Gehäuse der Vorrichtung
geöffnet.
[0032] Dabei wird der Deckel des Gehäuses nach Lösen einer Verschlußeinrichtung an dem Gehäuse
über ein Scharnier in eine Offenstellung geschwenkt. Anschließend wird eine Bandrolle
aus Trägerstreifen und Auftrags-Material auf die Abgabespule aufgesetzt. Im Anschluß
daran wird ein mit einem Anfangsabschnitt des Trägerstreifens verbundener weiterer
Bandkern auf die Aufnahmespule aufgesetzt. Ein zwischen der Abgabespule und der Aufnahmespule
verbleibender Trägerstreifenabschnitt wird über eine Umlenkeinrichtung und die Auftragsvorrichtung
geführt. Im Anschluß daran wird durch manuelle Betätigung des Spannrades der Trägerstreifen
gespannt. Dabei ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vorteilhafter Weise
möglich, das Gegenrad anzuhalten, so daß es möglich wird, einen nur ganz geringen
Trägerstreifenabschnitt zum Spannen des Trägerstreifens auf die Aufnahmespule aufzuwickeln.
Nach Spannen des Trägerstreifens durch das Spannrad wird der Deckel des Gehäuses in
Schließstellung geschwenkt und verrastet durch Ausüben geringen Seitendruckes auf
das Gehäuse in einer Schließstellung. Die Vorrichtung ist nunmehr gebrauchsfertig.
Zum Auftrag von Auftrags-Material auf eine Oberfläche wird eine aus einem vorderen
Mündungsbereich des Gehäuses hervorragende Auftragslippe gegen eine Unterlage gepreßt
und dabei parallel zur Oberfläche gezogen. Infolge einer zwischen der Unterlage und
dem auf die Unterlage angedrückten Bandabschnitt übertragenen Kraft wird durch die
Abziehbewegung jener mit dem Auftrags-Material versehene Trägerstreifen von der Abgaberolle
abgezogen und kontinuierlich über die Auftragslippe geführt. An der Auftragslippe
trennt sich das Auftrags-Material von dem Trägerstreifen und verbleibt auf der Unterlage.
Der von dem Auftrags-Material befreite Trägerstreifen wird auf dem auf der Aufnahmespule
angeordneten Bandkern aufgewickelt. Dabei wird die Aufnahmespule über das Reibradelement
stets derart angetrieben, daß eine gleichmäßige Spannung in dem Trägerstreifen aufrechterhalten
bleibt. Nach vollständigem Abzug des Trägerstreifens von der Abgabespule ist der Auftrags-Materialvorrat
erschöpft und eine neue Rolle mit Trägerstreifen und Auftrags-Material ist in die
Vorrichtung einzusetzen. Hierzu wird, wie vorstehend beschrieben, das Gehäuse geöffnet
und der auf der Abgabespule befindliche Bandkern von dieser abgezogen. In gleicher
Weise wird die nunmehr auf der Aufnahmespule entstandene Trägerstreifenrolle zusammen
mit ihrem Bandkern von der Aufnahmespule entfernt. Im Anschluß an diesen Vorgang wird
in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben eine neue Spule und ein entsprechender
Bandkern in die Vorrichtung eingesetzt und das Gehäuse erneut geschlossen.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
beispielsweise kann der Trägerstreifen auch ohne Bandkern mit der Aufnahmespule verbunden
werden. Es ist auch möglich, die vorstehend beschriebene Rücklaufsperrvorrichtung
ohne den beschriebenen erfindungsgemäßen Drehbewegungsübertragungsmechanismus zu verwenden
oder anstelle dieses besonders vorteilhaften Mechanismus zum Beispiel eine an dem
Spannrad angreifende Eingriffsvorrichtung vorzusehen.
[0034] Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnungen, einschließlich der konstruktiven
Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
1. Vorrichtung zur Abgabe von auf einem Trägerstreifen vorgesehenem, insbesondere adhäsiven
Auftrags-Material auf eine Oberfläche, mit einer, in einem Gehäuse (1) drehbar aufgenommenen
Abgabespule (2), auf welcher der Trägerstreifen (7) zusammen mit dem Auftrags-Material
bevorratet ist, einer ebenfalls in dem Gehäuse (1) drehbar und radial zur Abgabespule
(2) versetzt aufgenommenen Aufnahmespule (3) zur Aufnahme des zumindest teilweise
von dem Auftrags-Material befreiten Trägerstreifens (7), einem Drehantriebs-Übertragungsmechanismus
zum Drehantrieb der Aufnahmespule (3) bei Abrollbewegung der Abgabespule (2) mit einer
Kupplungsvorrichtung zur Bereitstellung eines an den jeweiligen Abgabe-Aufrollzustand
der Spulen angepaßten Antriebsübersetzungsverhältnisses des Drehantriebs-Übertragungsmechanismus,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung ein in radialer Richtung nachgiebiges und koaxial zu
einer Achse des Spulenpaares angeordnetes Reibradelement (12) umfaßt, das über eine
Rad-Umfangsaußenfläche an einem Umfangs-Flächenabschnitt eines Gegenrades (14) anliegt,
zur Ausbildung eines Reibkraftübertragungs-Anlagebereiches.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) koaxial zur Aufnahmespule (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (14) koaxial zur Abgabespule (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Reibrades (12) im wesentlichen gleich dem Durchmesser
eines zur Aufnahme des Trägerstreifens (7) vorgesehenen Bandkernes ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenradius des Reibradelementes (12) kleiner ist als der Krümmungsradius
des Flächenabschnittes des an dem Reibradelement (12) anliegenden Gegenrades (14).
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) als Rechteck-Torus ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechteck-Torus in axialer Richtung eine Querschnittsbreite aufweist, welche
geringer ist als eine sich radial erstreckende Querschnittshöhe.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittshöhe im wesentlichen dem halben Innendurchmesser des Reibradelementes
(12) entspricht.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) unter elastischer Aufweitung auf einen Achsabschnitt,
insbesondere der Aufnahmespule (3) aufgesetzt ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) einen Innendurchmesser aufweist, welcher größer ist als
ein Außendurchmesser eines zur Aufnahme des Reibradelementes (12) vorgesehenen Achsabschnittes.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) als O-Ring ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) aus einem elastischen Material mit einem hohen Oberflächenreibungskoeffizienten,
inbesondere einem Gummi-Material gefertigt ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) aus einem geschäumten Material gefertigt ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmespule (3) einen Achsenabschnitt zur Aufnahme des Reibradelementes
(12) und einen Achsenabschnitt zur Aufnahme eines Bandkernes (6a) umfaßt.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Achsenabschnitten ein von Hand betätigbares Spannrad (19)
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabespule (2) das Gegenrad (14) und einen Achsabschnitt zur Aufnahme eines
Bandkernes (6a) umfaßt.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Berührungsabschnitt zwischen dem Reibradelement (12) und dem Gegenrad (14)
von dem Spannrad (19) überdeckt ist.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Aufnahmespule (3) in einem, einer Auftragsvorrichtung (9,10) benachbarten
Gehäusebereich angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Abgabespule (2) zur Auftragsvorrichtung (9,10) weiter beabstandet
angeordnet ist, als die Achse der Aufnahmespule (3).
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug des Trägerstreifens (7) von der Abgabespule (2) aus einem zwischen
der Abgabespule (2) und der Aufnahmespule (3) liegenden Bereich erfolgt, und daß der
Zulauf des Trägerstreifens (7) zu der Aufnahmespule (3) in einem bezüglich der Achse
der Aufnahmespule (3) einem Abzugsbereich der Abgabespule (2) diametral gegenüberliegenden
Bereich erfolgt.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (14) einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist, als der Bandkerndurchmesser
der Abgabespule (2).
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (14) einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als ein Außendurchmesser
der Abgabebandrolle (13).
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (14) profiliert ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (14) eine konvex oder konkav gewölbte Außenfläche aufweist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rücklaufsperrvorrichtung vorgesehen ist, zum Sperren der Drehbewegung der
Aufnahmespule gegen Drehung in eine der Aufnahmedrehbewegung entgegengesetzte Richtung,
mit einem in dem Gehäuse (1) vorgesehenen Eingriffsabschnitt (18), welcher mit einem
relativ zu diesem bewegbaren Eingriffsgegenabschnitt (20) in Eingriff bringbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsgegenabschnitt (20) gleichachsig mit der Aufnahmespule (3) drehbar
bewegbar ist, und daß der Eingriffsabschnitt und der Eingriffsgegenabschnitt (20)
im wesentlichen parallel zur Achse der Aufnahmespule zueinander relativ bewegbar sind
zum Verlassen einer Position gegenseitigen Eingriffs.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsgegenabschnitt (20) einen Sägezahnbereich umfaßt, der auf einer,
einer Gehäuseseitenfläche zugewandten Stirnfläche eines Achsenabschnittes der Aufnahmespule
(3) ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibradelement (12) auf diesen, mit Sägezähnen versehenen Achsenabschnitt
aufgesetzt ist.
29. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmespule (3) relativ zu dem Gehäuse (1) axial bewegbar ist.