(19)
(11) EP 0 681 343 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.11.1995  Patentblatt  1995/45

(21) Anmeldenummer: 95106538.2

(22) Anmeldetag:  29.04.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01R 4/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 04.05.1994 DE 4415618

(71) Anmelder: Delphi Automotive Systems Deutschland GmbH
D-42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Schaller, Thomas
    D-42327 Wuppertal (DE)
  • Hoschek, Wolfgang
    D-64546 Mörfelden-Walldorf (DE)

(74) Vertreter: Priebisch, Rüdiger 
Delphi Automotive Systems Deutschland GmbH Patentabteilung Reinshagenstrasse 1
42369 Wuppertal
42369 Wuppertal (DE)

   


(54) Einrichtung zum Massenanschluss von elektrischen Kabeln, insbesondere an einer Kraftfahrzeug-Karosserie


(57) Bei einer Einrichtung zum Masseanschluß von mehreren elektrischen Kabeln wird für einen übersichtlichen Anschluß und einen kollisionsfreien Verlauf der Kabel vorgeschlagen, eine stufenförmig verkröpfte Basisschiene aus elektrisch leitendem Material zu verwenden, die mehrere Gewindebolzen trägt und eine gemeinsame Masseverbindung für sämtliche Bolzen aufweist. Benachbarte Gewindebolzen befinden sich dann jeweils an zwei in zueinander unterschiedlicher Höhe liegenden Stufen-Trittflächen, welche im Gebrauchsfall als Anlageflächen zur Kontaktierung der mit den Kabeln ausgerüsteten Kabelschuhen dienen. Die Stufen-Stoßflächen der Basisschiene dagegen bilden jeweils einen Anschlag zur Drehbegrenzung der auf seinem Gewindebolzen aufgesteckten Kabelschuhe.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Die Kabel, deren Kabelschuhe auf dem Gewindebolzen aufgesteckt und dort über eine Mutter kontaktiert sind, haben die Aufgabe, den Masseanschluß vom Gewindebolzen an entfernt davon angeordnete elektrische Geräte zu übermitteln.

[0002] Bei der bekannten Einrichtung dieser Art waren die Gewindebolzen, unabhängig voneinander, an verschiedenen, geeigneten Stellen der Kraftfahrzeug-Karosserie festgeschweißt. Jeder bolzen erforderte eine eigene Befestigung. Das getrennte Aufsetzen der Gewindebolzen und ihre Befestigung an der Karosserie sind zeitaufwendig. Daher war man bestrebt, mit wenigen, möglichst aber nur mit einem Gewindebolzen auszukommen. Die Kabelschuhe zahlreicher Kabel wurden auf einen gemeinsamen Gewindebolzen gesteckt und über die Kontaktierungsmutter an die an der Karosserie befindliche Anlagefläche gedrückt. Zahlreiche Kabelschuhe auf einem Gewindebolzen sind unübersichtlich und gefährden die gute Kontaktierung, weil sie sich, z. B. aufgrund der Bewegungen und Erschütterungen eines Kraftfahrzeugs, lösen können. Beim Abklemmen eines Kabels, wegen der Demontage des zugehörigen elektrischen Bauteils, geht auch die Kontaktierung der übrigen am gleichen Bolzen montierten Kabelschuhe verloren, was zu Störungen in den übrigen Geräten führen kann, die nicht demontiert werden sollen.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die einen übersichtlichen Anschluß und einen kollisionsfreien Verlauf der Kabel gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

[0004] Bei der Erfindung sind eine Schar von Gewindebolzen an einer gemeinsamen Basisschiene angeordnet, die für eine gemeinsame Masseverbindung sämtlicher von ihr getragener Gewindebolzen sorgt. Durch die einheitliche Befestigung der Basisschiene an der Kraftfahrzeug-Karosserie od. dgl. sind sämtliche, auf der Basisschiene sitzenden Gewindebolzen bereits ortsfest positioniert. Wenn es die Platzverhältnisse im Bereich der Basisschiene zulassen, können daher zahlreiche Gewindebolzen auf der Basisschiene sitzen, ohne daß dadurch der Montagevorgang zeitaufwendiger wird. Die Anordnung zahlreicher Bolzen bringt auch den Vorteil, daß nur ein oder zwei Kabelschuhe je Bolzen kontaktiert werden, was zu einer besonders übersichtlichen Anordnung der diversen anzuschließenden Kabel führt. Durch eine entsprechende Anzahl von Gewindebolzen ist es daher vorteilhaft, maximal ein Kabelschuh-Paar an einem gemeinsamen Gewindebolzen zu kontaktieren, was eine einwandfreie Kontaktierung gewährleistet. Die beiden von dem Kabelschuh-Paar ausgehenden Kabel verlaufen in einem Winkel zueinander. Die Basisschiene ist in sich gestuft. Aufgrund der Stufung werden Kollisionen der von benachbarten Gewindebolzen ausgehenden Kabel vermieden, weil sie in unterschiedlichen Höhen verlaufen. Die Stufung der Basisschiene erlaubt es ferner, ohne Beeinträchtigung der Handhabung der Kabel, die Gewindebolzen in verhältnismäßig kurzem Abstand zueinander anzuordnen. Dies wirkt sich günstig für den Platzbedarf der Basisschiene aus. Außerdem können die an den Stufen entstehenden Stoßflächen in der Basisschiene die weitere Funktion erfüllen, die Winkelposition des vom Gewindebolzen kommenden Kabels zu begrenzen. Die Stoßflächen der Stufen wirken wie ein Drehbegrenzungs-Anschlag für die aufgesteckten Kabelschuhe. Die Stufung liefert also einen Verdrehungsschutz für die angeschlossenen Kabelschuhe. Damit ist eine übersichtliche Anordnung der Kabel gewährleistet. Vorteilhaft ist es, die Kabelschuhe von der gleichen Seite aus an die Basisschiene heranzuführen. Es ist möglich, durch Lösen der Kontaktierungsmutter nur einen oder höchstens zwei auf einem gemeinsamen Bolzen sitzende Kontaktschuhe zu lösen, während der Masseanschluß aller übrigen Kabel erhalten bleibt.

[0005] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2
die Ansicht bzw. die Draufsicht auf die nach der Erfindung gestaltete Einrichtung,
Fig. 3
in Vergrößerung einen Querschnitt durch die Einrichtung längs der versprungenen Schnittlinie III-III von Fig. 2,
Fig. 4
in einer der Fig. 1 entsprechenden Draufsicht ein Teilstück dieser Einrichtung im Gebrauchsfall,
Fig. 5,
in einer der Fig. 2 entsprechenden Draufsicht, aber im Horizontalschnitt längs der Schnittlinie V-V von Fig. 4, die Draufsicht auf das in Fig. 4 gezeigte Teilstück dieser Einrichtung und
Fig. 6
in Draufsicht einen Blechstreifen im Streckzustand, aus welchem ein erster wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Einrichtung durch stellenweises Abwinkeln und Biegen erzeugt wird.


[0006] Die Einrichtung ist eine Baueinheit aus einer gestuften Basisschiene 10 einerseits und aus einer Schar von Gewindebolzen 11, 12, 13, 14 andererseits, welche in dem Blechmaterial der Basisschiene 10 mit ihrem einen Ende eingepreßt sind. Die Basisschiene wird aus einem im gestreckten, oberen Ausgangszustand in Fig. 6 gezeigten Blechstreifen erzeugt, der sich in mehrere Axialabschnitte unterschiedlicher Funktion und quer dazu verlaufende, seitliche, bandförmige Ansätze mit verschiedener Aufgabe gliedern läßt. An den zwischen den Axialabschnitten 21 bis 29 gestrichelt angedeuteten Knicklinien 30 wird der Blechstreifen 20 jeweils alternierend um 90° abgewinkelt, wodurch die aus Fig. 1 ersichtliche Stufenform der Basisschiene 10 aus dem Blechstreifen 20 entsteht, bei welcher die Axialabschnitte 21, 23, 25, 27, 29 vom Basisstreifen 20 in Fig. 6 die Stufen-Trittflächen 21', 23', 25', 27' und 29' in der gestuften Basisschiene 10 erzeugen. Die dazwischen liegenden Axialabschnitte 22, 24, 26, 28 vom Blechstreifen 20 in Fig. 6 erzeugen dabei die aus Fig. 1 ersichtlichen Stoßflächen 22', 24', 26', 28' in der gestuften Basisschiene 10.

[0007] Wegen der erwähnten alternativen Abwinkelung der Axialabschnitte 21 bis 29 vom Blechstreifen 20 kommen die Trittflächen in zwei zueinander unterschiedlichen Höhen 15, 16 der Basisschiene 10 zu liegen, die in Fig. 1 strichpunktiert verdeutlicht sind. Die Stufung der Basisschiene 10 läßt sich als rechtwinkliger Mäander beschreiben, in welchem die in der unteren Stufenhöhe 16 liegenden Unterstufen 21, 25, 29 abwechselnd mit den in der oberen Stufenhöhe 15 verlaufenden Oberstufen 23', 27' angeordnet sind. Abgesehen von den beiden in der unteren Stufenhöhe 16 angeordneten Endabstufen 21', 29' der Basisschiene 10 besitzen die dazwischen liegenden höhenversetzten Mäander-Stufen 23' bis 27' eine im wesentlichen übereinstimmende Stufenlänge, wie durch Vergleich der entsprechenden Axialabschnitte 23, 25, 27 im Blechstreifen 20 von Fig. 6 zu erkennen ist.

[0008] An den strichpunktiert in Fig. 6 verdeutlichten Stellen 41 bis 44 im Blechstreifen 20 erfolgen Lochstanzungen, die zur Befestigung der Gewindebolzen 11 bis 14 dienen. Diese Befestigungslöcher 41 bis 44 sind untereinander axial ausgerichtet und fluchten mit einem Durchbruch 40 in der einen Endstufe 21' der Basisschiene 10, wie aus dem entsprechenden Axialabschnitt 21 im Blechstreifen 20 von Fig. 6 zu erkennen ist. Dort erfolgt, wie strichpunktiert in Fig. 1 verdeutlicht ist, die Masseverbindung mit der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs. Dazu dient ein einzelner, ortsfest an der Karosserie 17 festgeschweißter Zapfen 18, der den Durchbruch 40 durchgreift und in Gewindeeingriff mit einer Montagemutter 19 steht, welche die Basisschiene 10 am Zapfen 18 festlegt und damit zugleich für eine Masseverbindung aller Gewindebolzen 11 bis 14 sorgt.

[0009] Zur weiteren Festlegung und Masseverbindung kann auch noch eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Federklammer 45 dienen, welche ebenfalls an der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs in mechanischer und elektrischer Verbindung steht und die gegenüberliegende Endstufe 29' der fertigen Basisschiene umgreift. Zur Festlegung der Position dieser Federklammer 45 kann, wie aus dem entsprechenden Endabschnitt 29 des Blechstreifens 20 in Fig. 6 zu erkennen ist, ein Endausbruch 46 im Blechmaterial vorgesehen sein.

[0010] Der am Endabsatz 29 des Blechstreifens 20 befindliche, quer verlaufende Ansatz 39 ist besonders großflächig ausgebildet und besitzt ein Kantenprofil 47, welches U-förmig zu einer aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Kontaktaufnahme mit den beiden U-Schenkeln 47' für eine elektrische Leitung 48 vorgeformt wird. Die elektrische Leitung 28 ist in der Regel mit dem Minus-Pol der Batterie des Kraftfahrzeugs in Verbindung. Die elektrische Leitung 48 wird schließlich durch Umlegen der Schenkel 47' der Kontaktaufnahme festgeklemmt, wodurch aus dem Endansatz 39 des Blechstreifens 20 eine Anschlußklemme 39' für die Leitung 48 entsteht.

[0011] Die eine, an der Längskante 51 des Blechstreifens 20 von Fig. 6 befindliche Längsrandzone ist durch winkelförmige Einschnitte 53 von der angrenzenden Hauptzone 55 des Blechstreifens 20 getrennt und bildet zunächst längsverlaufende Lappen 52, 54, 56, die wenigstens bereichsweise von den die späteren Stoßflächen 22', 24', 26' bildenden schmalen Axialabschnitten 22, 24, 26 des Blechstreifens 20 getrennt sind. Diese Lappen 52, 53 werden an den in Fig. 6 gestricheiten Knicklinien 50 jeweils gegensinnig zur zugehörigen, an den Knicklinien 30 erfolgenden Stufen-Knickung der nebengeordneten Stoßflächen 22', 24', 26' rechtwinklig abgewinkelt und erzeugen, gemäß Fig. 1, entsprechende Endanschläge 52', 54', 56', welche die jeweilige Oberstufe 27' bzw. 23' einseitig bzw. beidseitig begrenzen. Wie Fig. 2 zeigt, verlaufen diese Endanschläge 52', 54', 56' an der gleichen Längskante 51 der Basisschiene 10 und sind gegenüber den Gewindebolzen 11 bis 14 um eine Strecke 57 seitlich versetzt.

[0012] Im Wechsel mit diesen Endanschlägen 52', 54', 56' sind sowohl die Oberstufen 23', 27' als auch die Unterstufen 21', 25' mit Zwischenanschlagen 31' bis 34' versehen, welche im wesentlichen fluchtend mit den zugehörigen Bolzen 11 bis 14 angeordnet sind. Diese Endanschläge 31', 34' entstehen durch eine am besten aus Fig. 3 ersichtliche schlaufenförmige Abwinkelung der im Blechstreifen 20 von Fig. 6 zunächst gestreckt verlaufenden seitlichen Ansätze 31 bis 34. Das schlaufenförmige Umlegen dieser Ansätze 31 bis 34 erfolgt in Richtung zum zugehörigen Gewindebolzen 11 bis 14 hin. Die Schlaufenform der von diesen Ansätzen gebildeten Zwischenanschläge 31' ist, gemäß Fig. 3, im wesentlichen ringartig geschlossen und greift in ein Loch 49 des Blechmaterials ein. Das Profil des gekrümmt verlaufenden Ansatzes kann sich dabei zum freien Ende hin verjüngen, was in der Draufsicht von Fig. 2 zu erkennen ist.

[0013] Die strichpunktiert in Fig. 2 eingezeichneten Umrißlinie kann bereichsweise von einer Kappe 58 umschlossen werden, welche ein zweiteiliges in sich weitgehend geschlossenes Gehäuse bildet. Der eine Gehäuseteil ist diese Kappe 58, während der andere von der Basisschiene 10 gebildet ist. Im Inneren des Gehäuses befinden sich die Gewindebolzen 11 bis 14. Zur Befestigung dieser Kappe 58 ist die Basisschiene 10 mit abgewinkelten Zungen 35' bis 38' versehen, welche durch Abwinkelung der im Blechstreifen 20 von Fig. 6 erkennbaren entsprechenden weiteren Ansätzen 35 bis 38 erzeugt sind. Diese Ansätze befinden sich sowohl an der erwähnten vorderen Längskante 51 als auch an der hinteren Längskante 59 des in Fig. 6 gezeigten Blechstreifens 20. Die Zungen besitzen, wie aus der Schnittansicht von Fig. 3 hervorgeht, entweder Rastausnehmungen 64 oder Rastvorsprünge 65, die mit komplementären Rastelementen 66, 67 der abdeckwirksamen Kappe 58 zusammenwirken. Die vorbeschriebenen Masseverbindungen 18, 45 liegen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, außerhalb der aufgesetzten Kappe 58.

[0014] Ausweislich der Fig. 4 und 5 dienen die Gewindebolzen 12 bis 14 zum Aufstecken von Kabelschuhen 61 bzw. 61', an welchen über Klemmverbindungen 62 jeweils die Leiter von elektrischen Kabeln 60 bzw. 60' kontaktiert sind, und zwar sind, wie erkennbar, so viele Bolzen gesetzt, daß pro Bolzen lediglich ein Kabelschuh-Paar 61 bzw. 61' kommt und dort mittels auf die Bolzen aufschraubbarer Kontaktierungsmuttern 63, 63' befestigt wird. Als gegengeordnete Anlagefläche für die Klemmwirkung der Kontaktierungsmutter 63, 63' dient die jeweilige Stufen-Trittfläche 21', 23', 25', 27'. Beachtenswert ist, daß bei den jeweiligen Oberstufen 23', 27' die an den Kabelschuhen 61 festgeklemmten Kabel 60 nur in definierten, aus Fig. 5 erkennbaren Winkelbereichen 68 bzw. 69 angeordnet sein können, welche, wie anhand der Oberstufe 23' ersichtlich, jeweils zwischen den Endanschlägen 52' bzw. 54' einerseits und dem Zwischenanschlag 32' andererseits zu liegen kommen. Weil hier der Zwischenanschlag 32' in der Mitte der Oberstufe 23' angeordnet ist, wo sich auch der zugehörige Zapfen 12 befindet, wird die gegebene Stufen-Trittfläche 23' in zwei gleiche Flächenhälften 71, 72 gegliedert, von denen jede einem der beiden Kabelschuhe 61 zugeordnet ist.

[0015] Ähnliche Verhältnisse ergeben sich auch für die zwischen solchen Oberstufen 23', 27' liegende, aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Unterstufe 25'. Auch hier sorgt der in diesem Fall ebenfalls mittig angeordnete Zwischenanschlag 33' für eine Teilung der verfügbaren Flächen in zwei zueinander spiegelbildlich gleiche Flächenhälften 71', 72'. Auch hier ergeben sich zwei Winkelbereiche 68', 69' für die Position der Kabelschuhe 61' der zugehörigen beiden Kabel 60', doch erfolgt die äußere Begrenzung dieser Winkel durch die beidseitigen Stufen-Stoßflächen 24', 26' der verkröpften Basisschiene 10.

[0016] Wie ersichtlich, dienen die Endanschläge 52', 54' und 56', ferner die Stufen-Stoßflächen 24', 56' und schließlich die Zwischenanschläge 32', 33', 34' zur Winkelbegrenzung der auf dem zugehörigen Bolzen 11 bis 14 über ihre Muttern 63, 63' kontaktierten Kabelschuhe 61, 61'. Dies gewährleistet einen übersichtlichen Verlauf der zugehörigen Kabel 60, 60'. Darüber hinaus ist eine Kollision der Kabel im Bereich der Basisschiene 10 ausgeschlossen, weil, wie Fig. 4 verdeutlicht, entsprechend den beiden Stufenhöhen 15, 16 der Basisschiene 10 die Kabel 60 einerseits und 60' andererseits von benachbarten Stufen, z. B. 25' und 27' von Fig. 4, in einem Höhenversatz 70 zueinander verlaufen.

Bezugszeichenliste:



[0017] 
10
gestufte Basisschiene
11
Gewindebolzen
12
Gewindebolzen
13
Gewindebolzen
14
Gewindebolzen
15
obere Stufenhöhe
16
untere Stufenhöhe
17
KFZ-Karosserie
18
ortsfester Zapfen an 17
19
Montagemutter
20
Blechstreifen
21
Axialabschnitt von 20
21'
Stufen-Trittfläche, Endstufe
22
Axialabschnitt von 20
22'
Stufen-Stoßfläche
23
Axialabschnitt von 20
23'
Stufen-Trittfläche, Oberstufe
24
Axialabschnitt von 20
24'
Stufen-Stoßfläche
25
Axialabschnitt von 20
25'
Stufen-Trittfläche, Unterstufe
26
Axialabschnitt von 20
26'
Stufen-Stoßfläche
27
Axialabschnitt von 20
27'
Stufen-Trittfläche, Oberstufe
28
Axialabschnitt von 20
28'
Stufen-Stoßfläche
29
Axialabschnitt von 20
29'
Stufen-Trittfläche, Endstufe
30
Knicklinie
31
seitlicher Ansatz von 20
31'
Zwischenanschlag in 10
32
seitlicher Ansatz von 20
32'
Zwischenanschlag in 10
33
seitlicher Ansatz von 20
33'
Zwischenanschlag in 10
34
seitlicher Ansatz von 20
34'
Zwischenanschlag in 10
35
seitlicher Ansatz von 20
35'
Zunge an 10
36
seitlicher Ansatz von 20
36'
Zunge an 10
37
seitlicher Ansatz von 20
37'
Zunge an 10
38
seitlicher Ansatz von 20
38'
Zunge an 10
39
Endansatz bei 29
39'
Anschlußklemme
40
Durchbruch
41
Befestigungsloch für 11
42
Befestigungsloch für 12
43
Befestigungsloch für 13
44
Befestigungsloch für 14
45
Federklammer
46
Endausbruch
47
Kantenprofil von 39
47'
Kontaktschenkel von 39'
48
elektrische Leitung
49
Loch
50
Knicklinie für 52, 54, 56
51
vordere Längskante von 20
52
längsverlaufender Lappen
52'
Endanschlag
53
winkelförmiger Einschnitt
54
längsverlaufender Lappen
54'
Endanschlag
55
Hauptzone von 20
56
längsverlaufender Lappen
56'
Endanschlag
57
Versatzstrecke zwischen 56' und 14
58
Kappe (Fig. 2, 3)
59
hintere Längskante von 20
60, 60'
Kabel
61, 61'
Kabelschuh
62
Klemmkontaktierung für 60
63, 63'
Kontaktierungsmutter
64
Rastausnehmung von 35', 36'
65
Rastvorsprung bei 37', 38'
66
komplementäres Rastelement von 58
67
komplementäres Rastelement an 58
68, 68'
Winkelbereich für 60 bzw. 60'
69, 69'
Winkelbereich von 60 bzw. 60'
70
Höhenversatz zwischen 15, 16 (Fig. 4)
71, 71'
erste Flächenhälfte von 23' (Fig. 5)
72, 72'
zweite Flächenhälfte von 23' (Fig. 5)



Ansprüche

1. Einrichtung zum Masseanschluß von mehreren elektrischen Kabeln (60, 60') , insbesondere an einer Kraftfahrzeug-Karosserie,
mit mehreren ortsfesten Gewindebolzen, die mit der zu kontaktierenden Masse fest verbunden sind,
auf einen Gewindebolzen wenigstens der Kabelschuh (61, 61') eines Kabels (60, 60') aufsteckbar und zur elektrischen Kontaktierung mittels einer auf den Gewindebolzen aufschraubbaren Kontaktierungsmutter (63, 63') gegen eine ihn umgrenzende Anlagefläche andrückbar ist,
gekennzeichnet
durch eine in sich stufenförmig verkröpfte Basisschiene (10) aus elektrisch leitendem Material, die mehrere Gewindebolzen (11 bis 14) trägt und eine gemeinsame Masseverbindung (17, 18, 19) für sämtliche Gewindebolzen (11 bis 14) aufweist,
wobei benachbarte Gewindebolzen (11, 12) an zwei in zueinander unterschiedlicher Stufenhöhe (15, 16) liegenden Trittflächen (21', 23') der gestuften Basisschiene (10) sitzen
und diese Stufen-Trittflächen (21', 23', 25', 27', 29') als Anlagefläche zur Kontaktierung der diesen Gewindebolzen (11 bis 14) zugeordneten Kabelschuhen (61, 61') dienen,
während die Stufen-Stoßflächen (22', 24', 26') der verkröpften Basisschiene (10) einen Anschlag zur Drehbegrenzung (68', 69') der aufgesteckten Kabelschuhe (61, 61') bilden.
 
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (10) eine Stufung mit alternierendem Auf- und Abstieg aufweist,
bei welcher die Stufen-Trittflächen (21', 23', 25', 27', 29') im wesentlichen lediglich in zwei Stufenhöhen (15, 16) liegen
und zwischen zwei in der höheren Lage (15) mit ihren Trittflächen befindlichen Oberstufen (23', 27') stets eine Unterstufe (25') angeordnet ist, bei welcher sich die Trittfläche in der tieferen Höhenlage (16) befindet.
 
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufung der Basisschiene (10) aus einem im wesentlichen rechtwinkeligen Mäander gebildet ist und, abgesehen von den Endstufen (21', 29') die zueinander höhenversetzten Mäander-Stufen (23', 25', 27') eine im wesentlichen übereinstimmende Stufenlänge aufweisen.
 
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (11 bis 14) im wesentlichen in der Flächenmitte der einzelnen Stufen (23', 25', 27') der Basisschiene (10) sitzen und miteinander linear ausgerichtet sind.
 
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (10) aus einem einstückigen Blechstreifen (20) besteht und der Blechstreifen abgewinkelte Lappen (52, 54, 56) trägt, welche weitere Drehbegrenzungsanschläge für die aufgesteckten Kabelschuhe (61, 61') bilden.
 
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Lappen (52, 54, 56) am Ende einer Stufen-Trittfläche (23', 27') angeordnet ist und einen Endanschlag (52', 54', 56') bildet, welcher die verfügbare Anlagefläche für den zugeordneten Kabelschuh (61, 61') winkelmäßig (68, 69) begrenzt.
 
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberstufe (23') der Basisschiene (10) ein Lappen-Paar (52, 54) für zwei Endanschläge (52' 54') aufweist, welche diese Oberstufe beidendig begrenzen.
 
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endanschläge (52', 54', 56') zwar jeweils im Wechsel mit den in den einzelnen Stufen (21', 23', 25', 27') befindlichen Gewindebolzen (11 bis 14) angeordnet, aber gegenüber diesen im Blechstreifen (20) seitlich versetzt (57) sind, (Fig. 2).
 
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden zur gleichen Oberstufe (23') gehörenden Endanschläge (52', 54'), vorzugsweise aber sämtliche Endanschläge (52', 54', 56'), an der gleichen Längskante (51) des Blechstreifens (20) angeordnet sind.
 
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (52') der Oberstufe (23') aus stellenweise (52) Längsrandzonen jener Abschnitte im Blechstreifen (20) gebildet ist, deren angrenzende Hauptzone im Streifen (20) wenigstens teilweise die Stufen-Stoßfläche (22) im Übergang zur benachbarten Unterstufe (21') erzeugt.
 
11. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (20) im Bereich einer Stufen-Trittfläche (23) wenigstens einen quergerichteten bandförmigen Ansatz (32) aufweist, der in der fertigen Basisschiene (10) abgewinkelt ist und einen Zwischenanschlag (32') bildet,
und der Zwischenanschlag (32') die Stufen-Trittfläche (23') in Teilflächen (71, 72) gliedert, die jeweils als Anlagefläche für einen Kabelschuh (61) dienen.
 
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag (32') im wesentlichen in der Mitte der Stufen-Trittfläche (23') angeordnet ist und diese in zwei zueinander im wesentlichen spiegelbildlich gleiche Flächenhälften (71, 72) teilt,
wobei an jeder Flächenhälfte (71, 72) höchstens ein Kabelschuh (61) eines Kabelschuh-Paares kontaktiert ist, welches von zwei am gleichen Gewindebolzen (12) aufgesteckten, im Winkel zueinander verlaufenden Kabelschuhen (61, 61) gebildet ist.
 
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zwischenanschlag (31') bildende Ansatz (31) eine Schlaufenform aufweist, (Fig. 3).
 
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Ansatz (31) zum zugehörigen Gewindebolzen (11) hin rückgebogen ist, (Fig. 3).
 
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenform des Ansatzes (31') im wesentlichen in sich ringartig geschlossenen ist, (Fig. 3).
 
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des ringartig geschlossenen Ansatzes (31) in ein Loch (49) des Blechstreifens (20) eingreift, (Fig. 3, 6).
 
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) sich zu seinem freien Ende hin verjüngt, (Fig. 6, 2).
 
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag (31', 32', 33', 34') an der gleichen Längskante (51) des Blechstreifens (20) angeordnet ist, an welcher sich auch die Endanschläge (52', 54', 56') befinden, (Fig. 6).
 
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenförmig verkröpfte Basisschiene (10) wenigstens bereichsweise von einer Kappe (58) überdeckt ist und im Abdeckfall mit dieser ein zweiteiliges, in sich geschlossenes Gehäuse bildet, welches alle Gewindebolzen (11 bis 14) und die daran kontaktierten Kabelschuhe (61, 61') umschließt.
 
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (20) der Basisschiene (10) abgewinkelte Zungen (35' bis 38') besitzt, die zur Halterung der Kappe (58) dienen.
 
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (35' bis 38') die Kappe (58) über Rastelemente (64 bis 67) haltern.
 
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseverbindung der Basisschiene (10) wenigstens in ihrer einen Endstufe (21') vorgesehen ist, (Fig. 1, 2).
 
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseverbindung aus einem ortsfesten Zapfen (18) besteht, der einen Durchbruch (40) der Basisschiene (10) durchgreift und in Gewindeeingriff mit einer die Basisschiene (10) am Zapfen (18) festlegenden Montagemutter (19) steht.
 
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseverbindung aus einer ortsfesten Federklammer (45) besteht, die einen endseitigen Rand der Basisschiene (10) umgreift.
 
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseverbindung (18; 45) außerhalb der die Basisschiene (10) überdeckenden Kappe (58) liegt.
 




Zeichnung