[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung eines Faserbandes
an einer Faserband abliefernden Textilmaschine. Eine solche Textilmaschine können
sein eine Kämmaschine, Karde, Strecke. Die Faserband abliefernde Textilmaschine legt
das gelieferte Faserband in Kannen ab. Eine Trennung des Faserbandes wird notwendig,
wenn die Kanne den Füllungszustand erreicht hat und gegen eine leere Kanne gewechselt
werden muß.
[0002] Nach der deutschen Anmeldung P 43 08 606.3 wird vorgeschlagen, das Faserband im Bereich
zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal eines Drehtellers zu trennen. Unter
diesem Gesichtspunkt wird ein Trenner in diesem Bereich angeordnet. Der beschriebene
Trenner hat als selbständig wirkende Arbeitsmittel eine Klemmvorrichtung, bestehend
aus einem Greifer mit Steuervorrichtung und weiterhin eine Trennvorrichtung mit einem
Trennmittel, beispielsweise einem Kreismesser. Klemmvorrichtung und Trennvorrichtung
können auf einer gemeinsamen Zustellvorrichtung angeordnet sein.
[0003] Das stillstehende Faserband wird in seiner Förderrichtung mittels der Klemmvorrichtung
geklemmt und anschließend mit dem mechanischen Trennmittel der Trennvorrichtung getrennt.
[0004] Der Trenner erfordert in seiner Funktion einen hohen baulichen Aufwand sowohl für
eine Klemmvorrichtung als auch für eine Trennvorrichtung.
[0005] Aufgrund der geringen Montagefreiheit zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal
ist es schwierig, sowohl eine Klemmvorrichtung als auch ein Trennmittel zu installieren
und zu führen.
[0006] Nachteilig war auch, daß durch das Trennmittel dennoch das Faserband aus der Förderrichtung
ausgelenkt wurde, so daß das getrennte Band häufig auf dem bzw. neben dem Rand des
Bandführungskanals positioniert war. Das machte Schwierigkeiten beim Wiederanlauf
der Textilmaschine. Es zeigte sich auch, daß die Fasern an der Schnittfläche des getrennten
Bandes aufgespreitzt waren.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, den Nachteil des Standes der Technik zu vermeiden und
den Aufwand für einen Trenner spürbar zu reduzieren.
[0008] Eine Trennung des Faserbandes wird erforderlich, wenn die an einer Füllstation stehende
Kanne gefüllt ist und ein Kannenwechsel erforderlich wird. Bezüglich einer Positionierung
des Bandendes am Kannenrand bzw. zur Erzielung einer konstanten Bandlänge hat sich
die Trennung zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal als zweckmäßig erwiesen.
Dabei wird das Faserband mittels Kalanderwalzenpaar in den Bandführungskanal eines
Drehtellers befördert und in einer Kanne abgelegt.
[0009] Das Verfahren geht davon aus, daß an der Faserband abliefernden Textilmaschine der
Transport des Faserbandes am Kalanderwalzenpaar gestoppt ist. Das bedeutet, daß Arbeitsorgane
wie Drehteller, Kannenstock bzw. Changiervorrichtung einer Füllstation für Kannen
ebenfalls gestoppt sind. Die in der Füllposition befindliche Kanne kommt zum Stillstand.
Diese Position im Stillstand ist die Stillstandsposition der Kanne. Die Trennstelle
des Faserbandes soll zwischen Kalanderwalzenpaar und der Öffnung des Bandführungskanals
liegen.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß vor dem Trennen des Faserbandes
die zu bildende Trennstelle mittels einer Klemmvorrichtung verzogen wird, so daß eine
Verzugsstelle im Faserband gebildet wird. Die Verzugsstelle stellt eine Dünnstelle
im Querschnitt des Faserbandes dar. Diese erzeugte Verzugsstelle wird durch einen
anschließenden Trennvorgang getrennt.
[0011] Die Bildung einer Verzugsstelle mittels der Klemmvorrichtung erfolgt in mehreren
Schritten. Die Klemmvorrichtung klemmt vorteilhafterweise das Faserband mindestens
in einem Abstand unterhalb der Klemmlinie des Kalanderwalzenpaares, der größer ist
als die Stapellänge des Faserbandes. Die Klemmvorrichtung, die das Faserband klemmt,
wird nachfolgend auf einem Verschiebeweg verschoben. Der Verschiebeweg kann quer zur
Förderrichtung des Faserbandes angeordnet sein. Er kann aber auch in Richtung des
Bandführungskanals angeordnet sein. Entsprechend dem gewünschten Grad des Faserbandverzuges
an der Trennstelle wird die Klemmvorrichtung entsprechend weit auf den Verschiebeweg
geführt. Ist ein starker Verzug gewünscht, wird die Klemmeinrichtung in eine weite
Position geführt gegenüber einer Position geringeren Verzuges. Mit dieser Einstellbarkeit
ist auch eine Berücksichtigung unterschiedlicher Materialien von Faserband möglich.
Diese Positionen können auf dem Verschiebeweg markiert werden, so daß der Verschiebeweg
für die Klemmvorrichtung einstellbar ist. Erreicht die Klemmvorrichtung die fixierte
Position auf dem Verschiebeweg, wird die Klemmvorrichtung geöffnet. Zweckmäßigerweise
sollte die Klemmvorrichtung in ihrer Ausgangsposition zurückgeführt werden, ohne das
Band zu beeinflussen. Mit der Klemmvorrichtung wurde erreicht, daß an der Trennstelle
zwischen den beiden Klemmstellen, Kalanderwalzenpaar und Klemmvorrichtung, die Trennstelle
verzogen wurde. Es wurde eine Verzugsstelle an der Trennstelle gebildet.
[0012] Die erzeugte Verzugsstelle wird durch einen anschließenden Trennvorgang getrennt.
Dieser Trennvorgang kann erfolgen indem die in Stillstandsposition stehende, gefüllte
Kanne verschoben wird. Durch das Verschieben der gefüllten Kanne aus der Stillstandsposition
wird nach einer beschriebenen Ausführungsform des Verschiebewegs, das zwischen Kalanderwalzenpaar
und Bandführungskanal ausgelenkte Faserband, einschließlich der Verzugsstelle, in
Förderrichtung des Faserbandes zurückgeführt und bei weiterem Verschieben der Kanne
exakt an der Verzugsstelle getrennt. Der zwischen dem unteren Maschinentisch und der
Kanne vorhandene Kannenpilz preßt das abgelegte Faserband, so daß das Bandende aus
dem Bandführungskanal gezogen wird und der Trennvorgang die Trennung exakt an der
Verzugsstelle erreicht.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der getrennte Bandanfang, der am Kalanderwalzenpaar
hängt, exakt in Förderrichtung zum Bandführungskanal positioniert. Das erleichtert
den Wiederanlauf der Textilmaschine im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik.
Eine Ablage des Bandanfangs auf dem Rand des Bandführungskanals wird vermieden. Weiterhin
erfolgt kein Abspreitzen der getrennten Fasern.
[0014] Da lediglich eine Klemmvorrichtung zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal
notwendig wird, besteht nicht diese räumliche Enge wie im Stand der Technik. Als kostensparend
erweist sich, daß der Trennvorgang mit einem an der Textilmaschine vorhandenen Verschiebemittel
für Kannen realisiert werden kann.
[0015] Als Verschiebemittel bei Rundkannen kann ein Drehkreuz für Kannenwechsel Verwendung
finden. Bei Flachkannen ist als Verschiebemittel die vorhandene Changierungsvorrichtung
verwendbar und/oder ein zusätzliches Transportmittel für Flachkannen, um die Verschiebung
zu ermöglichen.
[0016] In einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens kann der Trennvorgang für die Verzugsstelle
mit einem mechanisch oder pneumatisch trennenden Trennmittel erfolgen, wenn dies eingesetzt
werden sollte. Dabei entfällt ein Verschieben der Kanne zum Zweck des Trennens.
[0017] In der Praxis kann Faserband unterschiedlichen Materials und unterschiedlicher Stapellänge
zur Verarbeitung kommen. Diesen Aspekt berücksichtigt die Erfindung in einer Alternative,
wobei die Klemmvorrichtung das Faserband klemmt und auf einem Verschiebeweg entsprechend
weit führt, bis das Faserband sich zwischen Klemmvorrichtung und Kalanderwalzenpaar
trennt. Das ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sehr kurze Stapellängen und feines
Material, wie beispielsweise gekämmte Baumwolle, zum Einsatz kommt. Bei diesem Material
besteht nicht die Gefahr, daß das Faserband, weit ausgelenkt wird und nach der Trennung
auf dem Rand des Bandführungskanals hängen bleibt.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung des Faserbandes ist die Trennvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung wird gebildet aus einer Klemmvorrichtung für
Faserband und einem Verschiebemittel für eine Kanne. Die Klemmvorrichtung ist neben
der Förderrichtung des Faserbandes im Bereich von Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal
angeordnet. Die Klemmvorrichtung ist weiterhin am Beginn eines Verschiebeweges angeordnet
und ist verschiebbar und kann in Positionsstufen auf dem Verschiebeweg fixierbar sein.
Der Verschiebeweg kann vorteilhafterweise quer zur Förderrichtung des Faserbandes
führen, aber in einer anderen Ausführungsform kann der Verschiebeweg auch in Richtung
Bandführungskanal geführt werden. Entscheidend für die Anordnung des Verschiebeweges
ist, daß mit dem Verschieben der Klemmvorrichtung eine Verzugsstelle im Faserband
gebildet werden kann.
[0019] Die Klemmvorrichtung hat als Arbeitsmittel mindestens einen Klemmhebel und einen
Schwenkarm, die mit je einer Verstelleinrichtung verbunden sind. Die Verstelleinrichtung
beinhaltet eine steuerbare Antriebseinrichtung, die mit einem ortsbeweglichen Verschiebemechanismus
verbunden ist, so daß die Klemmvorrichtung auf dem Verschiebeweg verschiebbar ist.
Zur Steuerung der Bewegungsabläufe zwischen Klemmvorrichtung und Verschiebemittel
sind beide mit einer Steuerung der Textilmaschine verbunden.
[0020] Nach einer Ausführungsform kann die Klemmvorrichtung aufgebaut sein, indem ein Schwenkarm
9 und ein abgewinkelter Antriebsarm 10 in ihrem Scheitelpunkt in einer Drehachse 13
gelagert sind und ebenso ein Klemmhebel 11 mit einem Ende in der Drehachse 13 gelagert
ist, so daß sich eine scherenartige Anordnung zwischen Schwenkarm 9 und Klemmhebel
11 ergibt. Im Grundzustand befinden sich Schwenkarm 9 und Klemmhebel 11 jeweils gegenüberliegend,
neben der Förderrichtung des Faserbandes. Weiterhin kann eine Verstellvorrichtung
15 über die Achse 14 im Eingriff mit dem Antriebsarm 10 sein, so daß der Antriebsarm
10 mit dem Schwenkarm 9 in der Drehachse 13 schwenkbar ist. Die andere Verstellvorrichtung
17 ist über die Achse 16 in Eingriff mit dem Klemmhebel 11, so daß der Klemmhebel
11 in der Drehachse 13 schwenkbar ist. Die Position von Klemmhebel 11 mit Anschlag
12 ist durch Verschiebung und Fixierung von Bolzen 21 im Langloch 18 einstellbar.
Somit ist einstellbar, ob der Anschlag 12 in Nähe des Randes vom Bandführungskanal
oder mehr zur Mitte der Öffnung positioniert werden kann. Der Schwenkarm 9 ist quer
zur Förderrichtung des Faserbandes auf den Anschlag 12 schwenkbar und fixierbar. Das
entspricht den Klemmen. Die Einstellung des Schwenkarmes 9 d.h. sein Hub ist einstellbar
über Anordnung von Achse 14 in Langloch 23.
[0021] Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wird der Schwenkarm 9 entsprechend
der gezeigten vorteilhaften Ausführung mittels seiner Verstellvorrichtung 15 quer
in die Förderrichtung des Faserbandes hineingeführt, in Richtung auf den Klemmhebel
11. Dabei wird von Schwenkarm das Faserband erfaßt und zum Anschlag 12 des Klemmhebels
11 geführt. Der Klemmhebel 11 kann dabei am Rand des Bandführungskanals 5 oder neben
dem Faserband positioniert sein. Das Faserband wird zwischen dem Anschlag des Klemmhebels
11 und den Schwenkarm 9 geklemmt. Beide Arbeitsmittel bilden eine Klemmstelle KS des
Faserbandes.
[0022] Der Schwenkarm 9 und der Klemmhebel 11 sind anschließend durch Verstellvorrichtung
15 und Verstellvorrichtung 17 gemeinsam quer zur Förderrichtung des Faserbandes schwenkbar
bis in eine einstellbare Position des Verschiebeweges S1. Das Faserband wird aus der
Förderrichtung ausgelenkt. Somit kann eine Verzugsstelle an der zukünftigen Trennstelle
erzeugt werden oder sofort eine Trennstelle erzeugt werden. Mit dieser Einstellung
des Verschiebeweges ist es möglich, den Grad des Verzuges an der Verzugsstelle festzulegen.
Nach Erreichen der Positionsstufe wird die Klemmvorrichtung geöffnet und Schwenkarm
9 in Ausgangsposition zurück geführt. Nach den Trennvorgang wird Klemmhebel 11 in
seine Ausgangsposition zurückgeführt. Die Verstellvorrichtungen 15, 17 haben jeweils
einen Steueranschluß 19, 20 für eine Steuervorrichtung der Textilmaschine. Die Steuervorrichtung
steuert die genannten Bewegungen über die Verstellvorrichtungen 15 und 17 nach einen
Steuerprogramm und steuert zum erforderlichen Zeitpunkt das Verschiebemittel.
[0023] Mit Erreichen einer ersten Positionsstufe auf dem Verschiebeweg kommt es zwischen
den beiden Klemmstellen, Kalanderwalzenpaar und Klemmstelle von Klemmhebel und Schwenkarm,
zu einem Verzug des Faserbandes. Damit wird durch die Klemmvorrichtung an der späteren
Trennstelle eine Verzugsstelle gebildet. Bei einem nachfolgenden Kannenwechsel muß
die gefüllte Kanne unter dem Drehteller mit seinem Bandführungskanal mittels Verschiebemittel
80 weggeschoben werden, so daß es an der Verzugsstelle zur Durchtrennung des Faserbandes
kommt.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei
zeigen
- Figur 1
- Anordnung der Trennvorrichtung bestehend aus Klemmvorrichtung und Verschiebemittel,
- Figur 2
- Ausführungsform einer Klemmvorrichtung,
- Figur 3
- schematische Darstellung der Grundstellung der Arbeitsmittel der Klemmvorrichtung
(Draufsicht auf Bandführungskanal)
- Figur 3a
- Bildung eines Klemmpunktes,
- Figur 3b
- Verschieben des Klemmpunktes und Bilden einer Verzugsstelle
- Figur 3c
- Positionsstufen bei der Verschiebung der Klemmvorrichtung (Seitenansicht zum Bandführungskanal)
- Figur 3d
- Öffnen der Klemmvorrichtung nach Bildung einer Verzugsstelle und ausgelenkte Stellung
des Faserbandes,
- Figur 4a
- Verschieben der Flachkanne aus Stillstandsposition,
- Figur 4b
- Flachkanne in Übernahmeposition,
- Figur 4c
- Lage des Bandendes.
[0025] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt an einer Faserband abliefernden Textilmaschine. Dargestellt
ist der Bereich von einem Kalanderwalzenpaar 2, 2' bis zur Ablage des Faserbandes
3 in eine Kanne 8. Dabei sind schematisch zu erkennen ein Drehteller 4 mit seinem
Bandführungskanal 5, der drehbar in einen Maschinentisch angeordnet ist. Der Maschinentisch
ist gekennzeichnet durch einen oberen Maschinentisch 6 und einen unteren Maschinentisch
7. Als Faserband abliefernde Textilmaschine können betrachtet werden Kämmaschine,
Karde, Strecke. Der Begriff Faserband umfaßt in folgenden entweder ein einzelnes Faserband,
ein aus mehreren Faserbändern dubliertes Faserband oder ein Faservlies. Die Kanne
8 steht unter dem unteren Maschinentisch 7. Die Kanne 8 hat einen beweglichen Kannenboden
81, der aufgrund des abgelegten Faserbandes entgegen einer Federkraft auf den Boden
der Kanne gedrückt ist. Wenn die Förderung des Faserbandes am Kalanderwalzenpaar 2,
2' gestoppt wird, bedeutet dies auch, daß die Rotation des Drehtellers 4 und die Bewegung
der Kanne durch Kannenstock bzw. Changiervorrichtung gestoppt ist. In dieser Situation
ist die Kanne 8 in Stillstandsposition SP. Eine Klemmvorrichtung 1 ist neben der Förderrichtung
des Faserbandes in Bereich zwischen Kalanderwalzenpaar 2, 2' und der Eintrittsöffnung
des Bandführungskanals 5 angeordnet. Vorteilhafterweise wird die Klemmvorrichtung
1 etwa eine Stapellänge des zu verarbeitenden Faserbandes unterhalb des Kalanderwalzenpaares
2, 2' angeordnet. Die Anordnung kann jedoch auch tiefer erfolgen. Weiterhin ist schematisch
ein Verschiebemittel 80 für eine Kanne 8 dargestellt. Klemmvorrichtung 1 und Verschiebemittel
80 sind mit einer Steuervorrichtung St verbunden.
[0026] Das Verfahren geht davon aus, daß an der Faserband abliefernden Textilmaschine der
Transport des Faserbandes am Kalanderwalzenpaar 2, 2' gestoppt ist. Das bedeutet,
daß Arbeitsorgane wie Drehteller, Kannenstock bzw. Changiervorrichtung einer Füllstation
für eine Kanne 8 ebenfalls gestoppt sind. Die in der Füllposition befindliche Kanne
8 kommt zum Stillstand. Diese Position im Stillstand ist die Stillstandsposition SP
der Kanne 8. Die Trennstelle des Faserbandes soll zwischen Kalanderwalzenpaar 2, 2'
und der Öffnung des Bandführungskanals 5 liegen.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß vor dem Trennen des Faserbandes
die zu bildende Trennstelle mittels einer Klemmvorrichtung 1 verzogen wird, so daß
eine Verzugsstelle im Faserband gebildet wird. Die Verzugsstelle stellt eine Dünnstelle
in Querschnitt des Faserbandes dar. Diese erzeugte Verzugsstelle wird durch einen
anschließenden Trennvorgang getrennt.
[0028] Die Bildung einer Verzugsstelle mittels der Klemmvorrichtung 1 erfolgt in mehreren
Schritten. Die Klemmvorrichtung 1 klemmt vorteilhafterweise das Faserband mindestens
in einem Abstand unterhalb der Klemmlinie des Kalanderwalzenpaares 2, 2', der größer
ist als die Stapellänge des Faserbandes. Die Klemmvorrichtung 1, die das Faserband
klemmt, wird nachfolgend auf einem Verschiebeweg S1 oder S2 verschoben. Der Verschiebeweg
S1 kann quer zur Förderrichtung des Faserbandes angeordnet sein. Er kann aber auch
in Richtung des Bandführungskanals (S2) angeordnet sein. Entsprechend dem gewünschten
Grad des Faserbandverzuges an der Trennstelle wird die Klemmvorrichtung 1 entsprechend
weit auf den Verschiebeweg S1, S2 geführt. Ist ein starker Verzug gewünscht, wird
die Klemmeinrichtung 1 in eine weite Position geführt gegenüber einer Position geringeren
Verzuges. Mit dieser Einstellbarkeit ist auch eine Berücksichtigung unterschiedlicher
Materialien von Faserband möglich. Diese Positionen können auf dem Verschiebeweg S1,
S2 markiert werden, so daß der Verschiebeweg für die Klemmvorrichtung 1 einstellbar
ist. Erreicht die Klemmvorrichtung 1 die fixierte Position auf dem Verschiebeweg,
wird die Klemmvorrichtung 1 geöffnet. Zweckmäßigerweise sollte die Klemmvorrichtung
in ihrer Ausgangsposition zurückgeführt werden, ohne das Band zu beeinflussen. Mit
der Klemmvorrichtung 1 wurde erreicht, daß an der Trennstelle zwischen den beiden
Klemmstellen, Kalanderwalzenpaar und Klemmvorrichtung, die Trennstelle verzogen wurde.
Es wurde eine Verzugsstelle an der Trennstelle gebildet.
[0029] Die erzeugte Verzugsstelle wird durch einen anschließenden Trennvorgang getrennt.
Dieser Trennvorgang kann erfolgen indem die in Stillstandsposition stehende, gefüllte
Kanne 8 verschoben wird (mittels Verschiebemittel 80). Durch das Verschieben der gefüllten
Kanne aus der Stillstandsposition wird, nach einer beschriebenen Ausführungsform des
Verschiebewegs, das zwischen Kalanderwalzenpaar 2, 2' und Bandführungskanal 5 ausgelenkte
Faserband, einschließlich der Verzugsstelle, in Förderrichtung des Faserbandes zurückgeführt
und bei weiterem Verschieben der Kanne 8 exakt an der Verzugsstelle getrennt. Der
zwischen dem unteren Maschinentisch 7 und der Kanne 8 vorhandene Kannenpilz 82 preßt
das abgelegte Faserband, so daß das Bandende aus dem Bandführungskanal 5 gezogen wird
und der Trennvorgang die Trennung exakt an der Verzugsstelle erreicht. Mit Verschieben
der Kanne 8 mittels Verschiebemittel 80 bis in eine Endposition des Kannenwechsels
wird das Bandende aus dem Bandführungskanal 5 gezogen und hängt am Kannenrand herab.
Es wird erreicht, daß die Länge des Bandendes stets die gleiche Länge an der Kanne
8 hat.
[0030] Figur 2 zeigt die wesentlichen Arbeitsmittel der Klemmvorrichtung 1. Die Arbeitsmittel
sind auf dem oberen Maschinentisch 6 angeordnet. Die Eintrittsöffnung des Bandführungskanals
5 ist zu erkennen. In einer Ebene oberhalb des Bandführungskanals sind beidseitig
neben dem Bandführungskanal als wesentliche Arbeitsmittel ein Schwenkarm 9 mit angewinkeltem
Antriebsarm 10 und ein Klemmhebel 11 mit Anschlag 12 angeordnet. Schwenkarm 9 und
Antriebsarm 10 sind in ihrem Scheitelpunkt in der Drehachse 13 gelagert. Der Klemmhebel
11 ist mit einem Ende ebenfalls in der Drehachse 13 gelagert. Beide Arbeitsmittel
Schwenkarm 9 und Klemmhebel 11 sind zueinander scherenförmig angeordnet.
[0031] Der Antriebsarm 10 befindet sich über der Achse 14 in Eingriff mit einer Verstellvorrichtung
15. Die Verstellvorrichtung 15 kann über den Eingriff der Achse 14 den Antriebsarm
10 und somit den Schwenkarm 9 bewegen. Der Antriebsarm 10 hat ein Langloch 23, so
daß die Achse 14 längs verstellbar ist. Der Hub des Schwenkarmes 9 ist somit einstellbar.
Die Verstellvorrichtung 15 kann beispielsweise ein pneumatisch arbeitender Zylinder
mit beweglicher Kolbenstange sein, dessen Kolbenstange auf Schub oder Zug gesteuert
werden kann. Die Kolbenstange kann herausgefahren werden, so daß der Schwenkarm 9
auf den Anschlag 12 zubewegt werden kann. Das Steuern der Verstellvorrichtung 15 ist
möglich über den Steueranschluß 19, der mit einer Steuerung St in Verbindung steht.
[0032] Der Klemmhebel 11 ist über die Achse 16 im Eingriff mit einer Verstellvorrichtung
17, die auf einem Bolzen 21 gelagert ist. Durch eine Verschiebung des Bolzens 21 im
Langloch 18 wird es möglich die Grundstellung des Klemmhebels 11 einstellbar und fixierbar
zu machen. Durch Steuerung der Verstellvorrichtung 17 mittels Steuerung St ist es
möglich, die Kolbenstange in die Verstellvorrichtung 17 hineinzufahren, so daß der
Klemmhebel 11 aus seiner Grundstellung neben dem Bandführungskanal 5 in eine einstellbare
Position führbar ist. Die Verstellvorrichtung 17 hat zur Steuerung einen Steueranschluß
20.
[0033] Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wird der Schwenkarm 9 entsprechend
der gezeigten vorteilhaften Ausführung mittels seiner Verstellvorrichtung 15 quer
in die Förderrichtung des Faserbandes hineingeführt, in Richtung auf den Klemmhebel
11. Dabei wird vom Schwenkarm das Faserband erfaßt und zum Anschlag 12 des Klemmhebels
11 geführt. Der Klemmhebel 11 kann dabei am Rand des Bandführungskanals 5 oder neben
dem Faserband positioniert sein. Das Faserband wird zwischen dem Anschlag des Klemmhebels
11 und dem Schwenkarm 9 geklemmt. Beide Arbeitsmittel bilden eine Klemmstelle KS des
Faserbandes.
[0034] Der Schwenkarm 9 und der Klemmhebel 11 sind anschließend durch Verstellvorrichtung
15 und Verstellvorrichtung 17 gemeinsam quer zur Förderrichtung des Faserbandes schwenkbar
bis in eine einstellbare Position des Verschiebeweges S1. Das Faserband wird aus der
Förderrichtung ausgelenkt. Somit kann eine Verzugsstelle an der zukünftigen Trennstelle
erzeugt werden oder sofort eine Trennstelle erzeugt werden. Wird eine Verzugsstelle
erzeugt, wird ein Trennvorgang erzeugt, indem mittels Verschiebemittel 80 die Kanne
8 aus ihrer Stillstandsposition SP verschoben wird. Die Kannenbewegung zieht das Faserband,
was durch Kannenpilz 82 gewährleistet ist. Das Band bricht an der Verzugsstelle. Die
Verschiebung der Kanne erfolgt so weit, bis das Bandende aus dem Bandführungskanal
des Drehtellers gezogen ist und am Kannenrand herabhängt. Mit dieser Einstellung des
Verschiebeweges ist es möglich, den Grad des Verzuges an der Verzugsstelle festzulegen.
Nach Erreichen der Positionsstufe wird die Klemmvorrichtung geöffnet und Schwenkarm
9 in Ausgangsposition zurück geführt. Nach dem Trennvorgang wird Klemmhebel 11 in
seine Ausgangsposition zurückgeführt. Die Verstellvorrichtungen 15, 17 haben jeweils
einen Steueranschluß 19, 20 für eine Steuervorrichtung der Textilmaschine. Die Steuervorrichtung
steuert die genannten Bewegungen über die Verstellvorrichtungen 15 und 17 nach einem
Steuerprogramm und steuert zum erforderlichen Zeitpunkt das Verschiebemittel.
[0035] Figuren 3 bis 3d dokumentieren die Arbeitsweise der erfindungsgenäßen Trennvorrichtung.
Um das Wesentliche herauszustellen, wurde die Darstellung nach den genannten Figuren
schematisiert. Figur 3 zeigt als wesentliche Arbeitsmittel einen Klemmhebel 110 und
einen Schwenkarm 90 in ihrer Ausgangsposition. Beide sind in einer Ebene gegenüberliegend,
neben dem Bandführungskanal 5 angeordnet. Aus der schematisierten Draufsicht auf den
Bandführungskanal 5 ist dessen Eintrittsöffnung 50 mit Faserband 3 dargestellt. Der
Klemmhebel 110 steht mit einer Verstellvorrichtung 170 in Verbindung. Die Verstellvorrichtung
170 beinhaltet einen steuerbaren Antrieb 171 und einen mechanischen Verschiebemechanismus
172 für Klemmhebel 110. Der Schwenkarm 90 steht mit einer Verstellvorrichtung 150
in Verbindung. Die Verstellvorrichtung 150 beinhaltet einen steuerbaren Antrieb 151
und einen mechanischen Verschiebemechanismus 152 für Schwenkarm 90.
[0036] Wenn die Kanne 8 ihren Füllzustand erreicht hat, was beispielsweise durch eine Bandlängenzählung
an der Strecke ermittelt wird, macht sich ein Kannenwechsel und somit eine Trennung
des Faserbandes erforderlich. Zum Zweck des Kannenwechsels wird an der Strecke die
Faserbandlieferung zumindest aber die Faserbandlieferung des Kalanderwalzenpaares
kurzzeitig für die Dauer des Trennvorganges gestoppt. Ausgehend von der Grundstellung
der Arbeitsmittel nach Figur 3 wird durch die Verstellvorrichtung 150 der Schwenkarm
90 quer zur Förderrichtung des Faserbandes bewegt. Die Bewegung des Schwenkarmes führt
auf den Klemmhebel 110 bzw. dessen Anschlag. Das Faserband wird durch Klemmhebel 110
und Schwenkarm 90 geklemmt (Fig. 3a) und bildet eine Klemmstelle KS.
[0037] Wie Figur 3b weiterführend zeigt, werden Klemmhebel 110 und Schwenkarm 90 gemeinsam
in Fortführung der Bewegungsrichtung von Schwenkarm 90 seitlich zur Förderrichtung
des Bandes verschoben. Figur 3c zeigt zum besseren Verständnis der Auslenkung des
Bandes eine Seitenansicht mit Blick zum Bandführungskanal. Das Faserband 3 wird, wie
Figur 3c zeigt, seitlich zum Bandführungskanal 5 ausgelenkt. Die Auslenkung des Faserbandes
3 durch Klemmhebel 110 und Schwenkarm 90 erfolgt soweit, daß zwischen der Klemmstelle
KS und der Klemmstelle des Kalanderwalzenpaares 2, 2' ein Verzug des Faserbandes eintritt.
Dies kann eine einstellbare Endposition der Klemmvorrichtung auf dem Verschiebeweg
sein. Wenn dies der Fall ist, öffnen Verstellvorrichtung 170 und 150 die Klemmung
wie in Figur 3d dargestellt. In diesem Fall hat das Faserband 3 eine Verzugsstelle
VS, die der späteren Trennstelle TS entspricht. Jetzt wird das Verschiebemittel 80
betätigt und die Kanne verschoben. Das ausgelenkte Faserband wird in Förderrichtung
durch das Verschieben der Kanne gebracht. Beim weiteren Verschieben der gefüllten
Kanne 8 infolge Kannenwechsels, wird das Faserband an der definierten Verzugsstelle
getrennt.
[0038] Eine andere einstellbare Endposition (gestrichelte Linie) zeigt Figur 3c. Die seitliche
Auslenkung von Klemmhebel 110 und Schwenkarm 90 erfolgt weiter bis zu einer Stellung
Klemmhebel 110' und Schwenkarm 90'. Bei dieser einstellbaren Position auf dem Verschiebeweg
wird der Verzug des Faserbandes bis zu einer Trennung vollzogen. Das entspricht einer
anderen Alternative des Trennvorgangs.
[0039] Die Figuren 4 bis 4b zeigen die Trennvorrichtung in Zusammenhang mit einer Flachkanne.
Figur 4 zeigt die Flachkanne 140 in Stillstandsposition SP. Die Flachkanne 140 hat
einen beweglichen Kannenboden 141, der nach unten gedrückt ist. Das zeigt dem Fachmann,
daß die Kanne gefüllt ist. Der Kannenpilz 142 drückt das Faserband an Drehteller 70
und Maschinentisch. Der Drehteller 70 hat einen Bandführungskanal 71 mit einer Öffnung
100 und einer Mündung 72. Bei Stillstand der Kalanderwalzen 60, 60' ragt das Faserband
101 von den Kalanderwalzen durch den Drehteller 70 zur Flachkanne 140. Zwischen Kalanderwalzenpaar
60, 60' und Öffnung 100 des Bandführungskanals 71 ist eine Klemmvorrichtung 120 positioniert.
Die Klemmvorrichtung steht über eine Wirkungsverbindung mit einer Steuerung 160 in
Verbindung. Diese Steuerung ist ebenfalls mit dem Verschiebemittel 83 verbunden.
[0040] Figur 4a zeigt, daß die Klemmvorrichtung 120 bereits gearbeitet hat, d.h. eine Verzugsstelle
im Faserband gebildet hatte. Wesentlich in Bild ist, daß die Kanne 140 mit Hilfe des
Verschiebemittels 83 aus der Stillstandsposition SP verschoben wird. Das Verschiebemittel
83 kann eine Changiervorrichtung und/oder ein Transportmittel für Flachkannen sein.
Das Verschiebemittel 83 verschiebt die Flachkanne 140 entsprechend Figur 4b in eine
Übernahneposition C. Dabei ist zu erkennen, daß das Bandende aus dem Bandführungskanal
71 des Drehtellers 70 gezogen wurde, wobei die Verzugsstelle getrennt wurde. Das Faserbandende
E hängt an der Stirnwandung der Flachkanne 140 herab. Wurde beispielsweise der Drehteller
70 mit seiner Mündung 72 in der Längsachse der Flachkanne positioniert, kommt das
Faserbandende E im mittleren Bereich der Stirnwandung der Kanne zur Ablage. Das ist
vorteilhaft für nachfolgende Automatisierungslösungen bezüglich des Transports der
Kanne und des Ansetzens des Faserbandendes an Weiterverarbeitungsmaschinen. Ein weiterer
Vorteil ist, daß das Bandende E stets in definierter Länge an der Flachkanne herabhängt.
1. Verfahren zur Trennung des Faserbandes an einer Faserband abliefernden Textilmaschine,
wobei Faserband durch ein Kalanderwalzenpaar in einen Bandführungskanal eines Drehtellers
befördert und in einer Kanne abgelegt wird, der Transport des Faserbandes gestoppt
ist, wobei eine Trennstelle des Faserbandes zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Trennen des Faserbandes die zu bildende Trennstelle mittels einer Klemmvorrichtung
(1, 120) verzogen wird, so daß eine Verzugsstelle (VS) im Faserband gebildet wird
und die erzeugte Verzugsstelle (VS) durch einen anschließenden Trennvorgang getrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung einer Verzugsstelle erfolgt, indem die Klemmvorrichtung (1, 120)
das Faserband mindestens in einem Abstand unterhalb der Klemmlinie des Kalanderwalzenpaares
(2, 2'; 60, 60') klemmt, der größer als die Stapellänge des Faserbandes ist, ein Verschieben
der Klemmvorrichtung (1, 120) auf einem Verschiebeweg (S1, S2) bis in eine fixierte
Position des Verschiebeweges erfolgt, dort die Klemmvorrichtung geöffnet wird, so
daß die Verzugsstelle (VS) an der Trennstelle zwischen Klemmvorrichtung und Kalanderwalzenpaar
gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (S1) quer zur Förderrichtung des Faserbandes führt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (S2) in Richtung Bandführungskanal führt.
5. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennvorgang an der gebildeten Verzugsstelle (VS) durch Verschieben der befüllten
Kanne (8, 140) aus der Stillstandsposition (SP) erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennvorgang an der zu bildenden Trennstelle durch ein mechanisch oder pneumatisch
trennendes Trennmittel erfolgt.
7. Verfahren zur Trennung des Faserbandes an einer Faserband abliefernden Textilmaschine,
wobei Faserband durch ein Kalanderwalzenpaar in einen Bandführungskanal eines Drehteller
befördert wird, dort der Transport des Faserbandes für den Trennvorgang gestoppt wird,
wobei eine Trennstelle des Faserbandes zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal angeordnete Klemmvorrichtung
(1, 120) das Faserband auf einem Verschiebeweg (S1, S2) entsprechend weit führt bis
das Faserband getrennt wird.
8. Vorrichtung zur Trennung des Faserbandes an einer Faserband abliefernden Textilmaschine,
wobei Faserband durch ein Kalanderwalzenpaar in einen Bandführungskanal eines Drehtellers
gefördert und in einer Kanne abgelegt wird, der Transport des Faserbandes zwischen
Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal gestoppt ist und eine Trennvorrichtung eine
Trennstelle des Faserbandes zwischen Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal erzeugt
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus einer Klemmvorrichtung (1, 120) für Faserband und einem
Verschiebemittel (80, 83) für eine Kanne gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1, 120) neben der Förderrichtung des Faserbandes in Bereich
von Kalanderwalzenpaar und Bandführungskanal angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einen oder beiden der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1, 120) am Beginn eines Verschiebeweges angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (S1) quer zur Förderrichtung des Faserbandes angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (S2) in Richtung Bandführungskanal führt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1, 120) als Arbeitsmittel mindestens einen Klemmhebel (110)
und Schwenkarm (90) hat, die mit je einer Verstelleinrichtung (150, 170) verbunden
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (150, 170) eine steuerbare Antriebseinrichtung (151,
170) hat, die verbunden ist mit einem ortsbeweglichen Verschiebemechanismus (152,
172).
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmvorrichtung (1) aufgebaut ist, indem ein Schwenkarm (9) und sein abgewinkelter
Antriebsarm (10) in ihrem Scheitelpunkt in einer Drehachse (13) gelagert sind und
ebenso ein Klemmhebel (11) mit einem Ende in der Drehachse gelagert ist, so daß sich
eine scherenartige Anordnung zwischen Schwenkarm (9) und Klemmhebel (11) ergibt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellvorrichtung (15) über die Achse (14) im Eingriff mit dem Antriebsarm
(10) ist, so daß der Antriebsarm (10) mit Schwenkarm (9) in der Drehachse (13) schwenkbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellvorrichtung (17) über die Achse (16) im Eingriff mit dem Klemmhebel
(11) ist, so daß der Klemmhebel (11) in der Drehachse (13) schwenkbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Position von Klemmhebel (11) mit Anschlag (12) durch Verschiebung und Fixierung
von Bolzen (21) im Langloch (18) einstellbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) quer zur Förderrichtung des Faserbandes auf den Anschlag (12)
schwenkbar und fixierbar ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) und der Klemmhebel (11) durch Verstellvorrichtung (15) und
Verstellvorrichtung (17) gemeinsam quer zur Förderrichtung des Faserbandes bis in
eine einstellbare Position schwenkbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtungen (15, 17) jeweils einen Steueranschluß (19, 20) für
eine Steuervorrichtung haben.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebemittel ein Drehkreuz (80) für Kannenwechsel ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebemittel (83) eine Changiervorrichtung ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebemittel (80, 83) ein Transportmittel für die Kanne ist.