[0001] Die Erfindung betrifft einen Container, insbesondere als Arbeits- oder Wohnraum,
mit einem Hauptkastenelement und wenigstens einem Zusatzkastenelement mit einer zum
Hauptkastenelement offenen Seite, wobei das bzw. die Zusatzkastenelement(e) aus dem
Hauptkastenelement aus- und in dieses wieder einfahrbar ist bzw. sind.
[0002] Für die schnelle Zurverfügungstellung von Räumen werden heute transportable Container
eingesetzt, die innen entsprechend dem vorgesehenen Zweck ausgestattet sind, beispielsweise
mit medizinischem Gerät zur Versorgung von Verletzten und Kranken oder mit Schlafplätzen.
Solche Container dürfen, damit sie transportabel bleiben, Standardmaße nicht überschreiten.
Außerdem ist das Gesamtgewicht limitiert, um beispielsweise die Luftverlastbarkeit
am Hubschrauber oder im Flugzeug zu sichern.
[0003] Um dennoch ein großes Volumen zur Verfügung stellen zu können, sind Container konzipiert
worden (vgl. DE-A-39 11 511), die aus einem Hauptkastenelement und einem oder zwei
Zusatzkastenelementen bestehen, wobei die Zusatzkastenelemente während des Transportes
ineinandergeschachtelt innerhalb des Hauptkastenelements angeordnet und am Einsatzort
aus dem Hauptkastenelement an zwei gegenüberliegenden Seiten ausfahrbar sind, wodurch
sich die Bodenfläche nahezu verdreifachen läßt. Die Zusatzkastenelemente haben dabei
starre Wandungen und sind jeweils zum Hauptkastenelement hin offen.
[0004] Diese Art von Containern lassen sich durch entsprechende Dichtelemente einfach und
gut abdichten, was insbesondere für den Einsatz im militärischen Bereich wichtig ist.
Sie haben jedoch den Nachteil, daß nach dem Ausschieben der Zusatzkastenelemente Niveauunterschiede
zwischen den Böden von Hauptkastenelement und Zusatzkastenelementen bestehen. Sie
werden bei der bekannten Lösung dadurch ausgeglichen, daß in ausgeschobenem Zustand
der Zusatzkastenelemente entsprechend hohe Bodenplatten insbesondere im Hauptkastenelement
aufgelegt werden. Abgesehen davon, daß hierdurch die nutzbare Höhe im Hauptkastenelement
eingeschränkt wird, behindert eine solche Lösung auch die Aufstellung von medizinischen
Geräten, Schränken oder dergleichen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß sein nutzbares Volumen möglichst wenig eingeschränkt und die
Bereitstellung des Containers mit ausgeschobenem Zusatzkastenelement schneller und
einfacher durchgeführt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils wenigstens eine Hubeinrichtung
vorgesehen ist, über die das betreffende Zusatzkastenelement beim oder nach dem Herausziehen
derart absenkbar ist, daß die Bodenwandungen von Haupt- und Zusatzkastenelement auf
gleicher Höhe liegen, und über die das jeweilige Zusatzkastenelement zumindest so
weit anhebbar ist, daß es in das Hauptastenelement einfahrbar ist. Vorzugsweise sollte
ein erstes und ein zweites Zusatzkastenelement vorgesehen sein, die an gegenüberliegenden
Seiten des Hauptkastenelements ausfahrbar sind und für die jeweils eine erste bzw.
zweite Hubeinrichtung vorgesehen sind. Dabei sollte das zweite Zusatzkastenelement
derart dimensioniert sein, daß es in das erste Zusatzkastenelement einfahrbar ist,
wobei die zweite Hubeinrichtung derart ausgebildet ist, daß das zweite Zusatzkastenelement
so weit anhebbar ist, daß es in das erste Zusatzkastenelement einfahrbar ist.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, Zusatzkastenelemente mit starren Böden
zu verwenden, welche sich auch während des Aus- und Einfahrens in das Hauptkastenelement
gut abgedichtet halten lassen und die einfach und stabil hergestellt werden können.
Hubeinrichtungen sorgen dafür, daß die Zusatzkastenelemente angehoben werden, bevor
oder wenn sie in das Hauptkastenelemt eingefahren werden, und umgekehrt dafür, daß
sie beim Ausfahren der Zusatzkastenelemente so weit abgesenkt werden, daß die Böden
von Hauptkastenelement und Zusatzkastenelementen in einer Ebene liegen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß für jedes Zusatzkastenelement
ausfahrbare Führungsbahnen vorgesehen sind, beispielsweise in Form von Schienenträgern,
und die Zusatzkastenelemente Rollen aufweisen, die bei Bewegung der Zusatzkastenelemente
über die Führungsbahnen abrollen. Dabei besteht eine einfache Form der Hubeinrichtung
darin, daß die Führungsbahnen nach außen abfallende Schrägstufen zum Absenken der
Zusatzkastenelemente beim Ausfahren bzw. zum Anheben beim Einfahren aufweisen. Dies
kann zweckmäßigerweise derart geschehen, daß jeweils zu Beginn und zum Ende jeder
Führungsbahn Schrägstufen vorgesehen sind und daß die Zusatzkastenelemente außen Rollen
aufweisen, die um die Höhe der innenseitigen Schrägstufe tiefer angeordnet sind als
die innenseitigen Rollen. Hierdurch wird erreicht, daß das jeweilige Zusatzkastenelement
unter Beibehaltung seiner waagerechten Stellung ausfährt und erst unmittelbar vor
Erreichen der Endstellung beide Schrägstufen erreicht und über diese dann gleichzeitig
herunterrollt.
[0009] Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die Führungsbahnen aus Trägern und Schienenelementen
bestehen, wobei die Schienenelemente über Hubeinrichtungen vertikal verfahrbar sind.
Solche Hubeinrichtungen können jeweils über die Länge der Schienenelemente verteilt
und über einen gemeinsamen Spindeltrieb gekoppelt sein. Es bietet sich an, die Spindeltriebe
über eine gemeinsame Antriebswelle zu verbinden, die vorzugsweise an den freien Enden
der Führungsbahnen angeordnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hubeinrichtung Absenkelemente aufweist, die beim Auffahren des betreffenden
Zusatzkastenelements ein Absenken infolge Schwerkrafteinwirkung ermöglichen und wobei
ferner wenigstens ein Widerstandselement zur Verzögerung der Absenkbewegung des Zusatzkastenelements
vorhanden ist.
[0010] Die Hubeinrichtungen sind dabei so ausgebildet, daß das Zusatzkastenelement, das
bis in eine Ausgangsstellung aus dem Hauptkastenelement ausgefahren ist, aus dieser
Ausgangsstellung über Absenkelemente insbesondere ohne weitere manuelle Betätigung
insbesondere bis auf das Niveau der Endlage des Zusatzkastenelements absenkbar ist.
Ein besonderes Widerstandselement, das eine im wesentlichen entgegen der Absenkrichtung
auf das Zusatzkastenelement wirkende Widerstandskraft erzeugt, verhindert dabei, daß
sich das Zusatzkastenelement beim Absenken über die Maßen beschleunigt, so daß beim
Abbremsen beim Erreichen der Endlage nur geringe Erschütterungen entstehen.
[0011] Das Widerstandselement kann gemäß der Erfindung eine Feder und insbesondere eine
elastische Schraubenfeder aufweisen. Wenn die Federhärte und die Länge auf die zu
erwartende Belastung durch das Zusatzkastenelement angepaßt ist, werden Stöße beim
Absenken des Zusatzkastenelements wirksam vermieden. Zudem ist besonders von Vorteil,
daß beim Absenken des Zusatzkastenelements in der Feder Energie gespeichert wird,
die beim Einfahren des Zusatzkastenelements wieder genutzt werden kann. Das Anheben
des Zusatzkastenelements beim Einfahren wird nämlich durch die Wirkung der Feder unterstützt.
[0012] Das Widerstandselement kann darüber hinaus auch ein Dämpfungsglied, wie beispielsweise
einen als Gasdruckdämpfer oder Öldämpfer ausgebildeten Reibungsdämpfer aufweisen.
Dadurch wird ein besonders ruhiges Absenken des Zusatzkastenelements erreicht.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind für jedes Zusatzkastenelement ausfahrbare
Führungsbahnen vorgesehen, wobei die Zusatzkastenelemente Rollen aufweisen, die bei
Bewegung der Zusatzkastenelemente über die Führungsbahnen abrollen, und wobei die
Führungsbahnen außenseitige, bewegliche Endbereiche zum Absenken der Zusatzkastenelemente
haben, die jeweils mit wenigstens einem Widerstandselement in Verbindung stehen. Die
Endbereiche der Führungsbahnen stellen als Absenkelemente einen Teil der erfindungsgemäßen
Hubeinrichtungen dar, so daß das Zusatzkastenelement, das mit einer Rolle auf dem
Endbereich aufliegt, gegen den Widerstand des mit dem Endbereich in Verbindung stehenden
Widerstandselement sanft abgesenkt wird.
[0014] Die Widerstandselemente sind dabei an oder in den Führungsbahnen angeordnet, wobei
sie sich vorzugsweise in Längsrichtung der Führungsbahnen erstrecken. Dadurch ist
gewährleistet, daß die Widerstandselemente keinen zusätzlichen Bauraum beanspruchen,
so daß die gemäß der Erfindung vorgesehene Hubeinrichtung besonders kompakt ausfällt.
[0015] Die an den Führungsbahnen außenseitig vorgesehenen Absenkelemente sind gemäß der
Erfindung aus einer horizontalen Ausgangsstellung in eine abwärts geneigte Endstellung
absenkbar, wobei die Endbereiche vorteilhafterweise nach unten schwenkbar gelagert
sind. Bei einer derartigen Ausbildung ist gewährleistet, daß die an der Unterseite
des Zusatzkastenelements vorgesehenen Rollen über die horizontal verlaufenden Führungsbahnen
auf die Endbereiche gelangen und erst von dort durch eine Schwenkung der Absenkelemente
nach unten in die Endstellung abgesenkt werden.
[0016] Wenn die Absenkelemente außenseitig jeweils einen Anschlag für eine Rolle eines Zusatzkastenelements
aufweisen, werden die Führungsbahnen vorteilhafterweise von der am Anschlag anstehenden
Rolle des Zusatzkastenelements beim Ausfahren des Zusatzkastenelements mit ausgefahren.
Dadurch ist ein besonders schneller Aufbau des Containers möglich, weil die Führungsbahnen
nicht separat vor dem Zusatzkastenelement ausgefahren werden brauchen. Zudem ist durch
den Anschlag eine genaue Führung des Zusatzkastenelements beim Absenken möglich.
[0017] Das Gewicht des betreffenden Zusatzkastenelements und die Eigenschaften des Widerstandselements
sind vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß sich die zugehörigen Absenkelemente
im wesentlichen erst dann absenken, wenn eine Rolle des Zusatzkastenelements bei vollständig
ausgezogenem Zustand der Führungsbahn den Anschlag erreicht. Die Führungsbahn bleibt
dann zusammen mit den Absenkelementen solange in einer horizontalen Stellung, bis
das Zusatzkastenelement nahezu vollständig aus dem Hauptkastenelement ausgefahren
ist, so daß der Boden des Zusatzkastenelements auch während des Zusammenbaus des Containers
in einer horizontalen Stellung bleibt.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung sind die Absenkelemente mit Absenkmechanismen geführt,
die derart gestaltet sind, daß die Endbereiche bei ihrer Absenkung eine Kombination
aus Translationsbewegungen insbesondere in Abwärtsrichtung und Schwenkbewegung ausführen.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Absenkmechanismus eine Kombination
aus jeweils einer Schiebeführung sowohl in Längsrichtung der Führungsbahnen als auch
in Absenkrichtung des Zusatzkastenelements und aus einem Drehgelenk zum Schwenken
um eine Richtung quer zu den Führungsbahnen aufweist. Gemäß der Erfindung ist der
Absenkmechanismus jedoch als Kulissenführung mit jeweils einer Führungsnut sowie jeweils
einem in der Führungsnut beweglichen Formnocken ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung
ergibt sich ein genauer kinematischer Zusammenhang zwischen Translation und Schwenken
der Absenkelemente, was bei der Gestaltung mit Schiebeführung und Drehgelenk nur mit
hohem baulichen Aufwand zu erreichen ist. Der Formnocken wird dabei nach einer bevorzugten
Ausführungsform am verschwenkbaren Absenkelement befestigt, während die Führungsnut
an der Führungsbahn vorgesehen ist.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kulissenführung
ist vorgesehen, daß die zusammenwirkenden Führungsflächen von Führungsnut und Formnocken
jeweils als Teilsegmente von Kreisringen mit übereinstimmenden Radien ausgebildet
sind. Eine derartige Kulissenführung läßt sich besonders einfach fertigen.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungsbahnen jeweils nach außen
abfallende Schrägstufen als Absenkelemente zum Absenken der Zusatzkastenelemente auf.
Wenn dann die Kulissenführungen derart gestaltet sind, daß eine im Endbereich am Anschlag
anliegende Rolle des Zusatzkastenelements bei ihrer Absenkung eine Bewegung ausführt,
die mit der Bewegung wenigstens einer im Bereich einer Schrägstufe ablaufenden Rolle
des Zusatzkastenelements übereinstimmt, ergibt sich eine besonders genaue Absenkung
des Zusatzkastenelements. Insbesondere bei einer Ausführungsform, bei der zu Beginn
jeder Führungsbahn eine Schrägstufe vorgesehen ist und bei der die Zusatzkastenelemente
außenseitig Rollen aufweisen, die um die Höhe der Schrägstufe tiefer angeordnet sind
als die innenseitigen Rollen, bleibt die Bodenwandung des Zusatzkastenelements beim
Absinken stets horizontal ausgerichtet.
[0021] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß je ein Widerstandselement an einem
Ende mit einer Führungsbahn in Verbindung steht, wobei eine Seilverbindung zur Verbindung
eines Absenkelements mit dem anderen Ende des Widerstandselements dient. Dadurch ergibt
sich ein besonders einfacher Aufbau des erfindungsgemäßen Containers.
[0022] Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Hubeinrichtung eines sich
zwischen je einem Zusatzkastenelement und Hauptkastenelement erstreckende, manuell
betätigbare Winde insbesondere zum Einfahren des Zusatzkastenelements in das Hauptkastenelement
aufweist. Mit einer derartigen Winde läßt sich das Zusatzkastenelement auf eine einfache
und kraftsparende Weise in das Hauptkastenelement einfahren, wobei insbesondere bei
der Ausführung der Führungsbahnen mit Schrägstufen die Winde zum Überwinden der Schrägstufen
dient. Alternativ dazu kann die Winde auch beim Absenken eines Zusatzkastenelements
verwendet werden.
[0023] In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Container mit weggelassener Deckenwandung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Containers gemäß Figur 1 mit weggelassener Stirnwandung von
Haupt- und erstem Zusatzkastenelement und ineinandergeschachtelten Zusatzkastenelementen;
- Figur 3
- den Container gemäß den Figuren 1 und 2 in der Ansicht gemäß Figur 2 mit ausgefahrenen
Zusatzkastenelementen;
- Figur 4
- eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung des in Figur 3 linken Zusatzkastenelements;
- Figur 5
- eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung des in Figur 3 rechten Zusatzkastenelements;
- Figur 6
- eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Containers in der Seitenansicht
mit weggelassenen Stirnwandungen und ineinandergeschachtelten Zusatzkastenelementen;
- Figur 7
- den Container gemäß Figur 6 mit einem ausgefahrenen Zusatzkastenelement;
- Figur 8
- den Container gemäß den Figuren 6 und 7 mit ausgefahrenen Zusatzkastenelementen;
- Figur 9
- eine Seitenansicht einer Schienenhubeinrichtung;
- Figur 10̸
- eine Seitenansicht einer anderen Schienenhubeinrichtung mit Teilschnittdarstellung:
- Figur 11
- eine Seitenansicht einer weiteren Schienenhubeinrichtung mit Teilschnittdarstellung;
- Figur 12
- eine Draufsicht auf die Schienenhubeinrichtung mit Teilschnittdarstellung;
- Figur 13
- eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung eines weiteren rechten Zusatzkastenelements
eines erfindungsgemäßen Containers in vollständig ausgezogenem Zustand in einer Ausgangsstellung
vor dem Absenken des Zusatzkastenelements;
- Figur 14
- eine vergrößerte Darstellung der Schienenführung gemäß Figur 6 in einer Endstellung
nach dem Absenken des Zusatzkastenelements;
- Figur 15
- eine Detaildarstellung des Endbereichs der Schienenführung aus Figur 6 und Figur 7;
- Figur 16
- eine vergrößerte Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Containers mit einer
Winde zum Einfahren eines ausgefahrenen Zusatzkastenelements.
[0024] Der in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Container 1 weist ein quaderförmiges Hauptkastenelement
2 sowie zwei Zusatzkastenelemente 3, 4 auf. Das Hauptkastenelement 2 hat zwei Stirnwandungen
5, 6, zwei Seitenwandungen 7, 8, eine Deckenwandung 9 und eine Bodenwandung 10̸. Die
Seitenwandungen 7, 8 haben Öffnungen 11, 12, die an die Querschnitte der Zusatzkastenelemente
3, 4 angepaßt sind.
[0025] Das erste Zusatzkastenelement 3 besitzt eine Seitenwandung 14, zwei gegenüberliegende
Stirnwandungen 15, 16 sowie eine Bodenwandung 17 und eine Deckenwandung 18. Für das
zweite Zusatzkastenelement 4 gilt entsprechendes, d.h. auch hier sind eine Seitenwandung
19, zwei gegenüberliegende Stirnwandungen 20̸, 21 sowie eine Bodenwandung 22 und eine
Deckenwandung 23 vorhanden. Die Zusatzkastenelemente 3, 4 sind im Transportzustand
des Containers 1, wie er sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, vollständig in das Hauptkastenelement
2 eingefahren, und zwar derart, daß deren Seitenwandungen 14, 19 bündig zu den Seitenwandungen
7, 8 des Hauptkastenelements 2 liegen. Dabei sind die Zusatzkastenelemente 3, 4 ineinandergeschachtelt,
d.h. das zweite Zusatzkastenelement 4 ist in das erste Zusatzkastenelement 3 eingefahren.
Hierzu ist das zweite Zusatzkastenelement 4 so klein dimensioniert, daß es in das
erste Zusatzkastenelement 3 gerade hineinpaßt. Das zweite Zusatzkastenelement 4 weist
in seiner Stirnwandung 21 eine Eingangstür 24 auf.
[0026] Im Boden des Hauptkastenelements sind Führungsrohre eingebaut. In diesen Führungsrohren
ist ein ausziehbares Schienensystem eingebaut, von dem in Figur 1 auf einer Seite
vier Schienenträger 25, 26, 27, 28 in ausgezogenem Zustand zu sehen sind. Sie sind
für die Abstützung des ersten Zusatzkastenelements 3 bestimmt, wenn dieser ausgefahren
wird. Ein entsprechendes Schienensystem existiert für die Abstützung des zweiten Zusatzkastenelements
4 und ist zur gegenüberliegenden Seite hin ausfahrbar, wie aus Figur 3 zu ersehen
ist. In dieser Ansicht liegen die vier Schienenträger, von denen hier nur der vorderste
Schienenträger 29 zu sehen ist, hintereinander. Die Schienenträger jeder Seite sind
durch ein Verbindungsprofil 30̸ miteinander verbunden.
[0027] Wie aus Figur 1 ebenfalls zu entnehmen ist, werden die äußeren Schienenträger 25,
28 von Stabilisierungsträgern 31, 32 flankiert. Sie sind entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen um Vertikalachsen verschwenkbar und dienen beim Herausziehen der Schienenträger
25, 26, 27, 28 als Führung und zum Abfangen der auf die Schienenträger 25, 26, 27,
28 wirkenden Lasten. Auf diese Weise kann im Regelfall auf eine zusätzliche Abstützung
und Nivellierung der Schienenträger 25, 26, 27, 28 zum Boden hin verzichtet werden.
Die ausklappbaren Stabilisierungsträger 31, 32 garantieren eine absolute Parallelität
der ausziehbaren Schienenträger 25, 26,2 7, 28 zur Bodenwandung 10̸ des Hauptkastenelements
2. Gleichzeitig wird das zweite Zusatzkastenelement 4 beim Ausfahren seitlich an den
Stabilisierungsträgern 31, 32 geführt. Es versteht sich, daß für das gegenüberliegende
Schienensystem entsprechende Stabilisierungsträger vorgesehen sind.
[0028] Die Zusatzkastenelemente 3, 4 stützen sich an ihren Unterseiten auf Rollensystemen
ab. Dabei ist für jeden Schienenträger 25, 26, 27, 28, 29 ein Rollensystem vorgesehen,
von denen in den Figuren 2 bis 5 nur jeweils ein Rollensystem zu sehen ist. Das erste
Zusatzkastenelement 3 hat pro Rollensystem vier im Abstand zueinander auf gleicher
Höhe liegende Stützrollen 33, 34, 35, 36, welche nahezu über die gesamte Breite des
Containers 1 verteilt sind. Zusätzlich ist eine äußere Stützrolle 37 im Bereich der
Seitenwandung 14 vorgesehen, die etwas tiefer als die übrigen Stützrollen 33, 34,
35, 36 angeordnet ist.
[0029] Das zweite Zusatzkastenelement 4 weist pro Rollensystem ebenfalls vier über dessen
Breite auf gleicher Höhe verteilte Stützrollen 38, 39, 40̸, 41 auf. Zusätzlich sind
außenseitig zwei weitere Stützrollen 42, 43 angeordnet, die auf einem tieferen Niveau
als die Stützrollen 38, 39, 40̸, 41 liegen, wobei die äußerste Stützrolle 43 auf dem
tiefsten Niveau liegt.
[0030] Die Bodenwandung 10̸ des Hauptkastenelements 3 wird im Bereich von dessen Seitenwandungen
7, 8 von außen abfallenden Schrägen 44, 45 begrenzt. Gemäß den Figuren 2 bis 5 ist
auf der rechten Seite zusätzlich eine Dreiecksleiste 46 vorgesehen, die herausnehmbar
auf der Bodenwandung 10̸ aufliegt und deren rechtsseitige Schrägfläche die ebenfalls
rechtsseitige Schräge 45 der Bodenwandung 10̸ nach oben hin fortsetzt. Die Höhe der
Dreiecksleiste 46 entspricht derjenigen der Bodenwandung 17 des ersten Zusatzkastenelements
3.
[0031] Das Ausziehen der Zusatzkastenelemente 3, 4 geschieht wie folgt. Zunächst werden
die Stabilisierungsträger 31, 32 in die in Figur 1 gezeigte Stellung ausgeschwenkt.
Dann werden die Schienenträger 25, 26, 27, 28, 29 auf beiden Seiten ausgefahren. Auf
ihnen sind Schienen 47, 48 angebracht. Danach wird zunächst das zweite Zusatzkastenelement
4 herausgeschoben. Dabei rollen dessen Stützrollen 38, 39, 40̸, 41 auf der Bodenwandung
17 des ersten Zusatzkastenelements 3 ab, während die äußersten Stützrollen 45 auf
den Schienen 48 laufen. Dabei entspricht der Niveauunterschied zwischen den Oberkanten
der Schienen 48 und der Oberseite der Bodenwandung 17 des ersten Zusatzkastenelements
3 dem Niveauunterschied zwischen den äußersten Stützrollen 43 und den Stützrollen
38, 39, 40̸, 41. Auf diese Weise fährt das zweite Zusatzkastenelement 4 zunächst waagerecht
bleibend aus, d.h. es kommt nicht zu Verkantungen.
[0032] Kurz vor dem Ende der Ausfahrbewegung wird das zweite Zusatzkastenelement 4 lediglich
von den äußersten Stützrollen 43 und den innersten Stützrollen 38 getragen. An ihren
äußeren Enden weisen die Schienenträger 29 und damit auch die Schienen 48 nach außen
abfallende Schrägstufen 49 auf. Die Schrägstufen 49 werden von den äußersten Stützrollen
43 erreicht, wenn die innersten Stützrollen 38 vor der außenliegenden Schräge der
Dreiecksleiste 46 und der Schräge 45 der Bodenwandung 10̸ liegen. Beim weiteren Ausfahren
fahren gleichzeitig die innersten Stützrollen 38 über die Dreiecksleiste 46 und die
Schräge 45 und die äußersten Stützrollen 43 über die Schrägstufen 49 nach unten. Dies
hat zur Folge, daß das zweite Zusatzkastenelement unser Beibehaltung seiner waagerechten
Lage abgesenkt wird und nun auch die Stützrollen 39, 40̸, 41, 42 auf die Schiene 48
zu liegen kommen. Dabei ist die Höhe der Oberkante der Schienen 48 so bemessen, daß
die Absenkung so weit erfolgt, daß die Oberseiten der Bodenwandungen 10̸ des Hauptkastenelements
2 und die Bodenwandung 22 des zweiten Zusatzkastenelements auf einem gleichen Niveau
zu liegen kommen.
[0033] Im Anschluß daran kann das erste Zusatzkastenelement 3 ausgefahren werden, wobei
sich die äußeren Stützrollen 37 zunächst allein auf den Schienen 47 der Schienenträger
25, 26, 27, 28 abstützen. Dabei entspricht der Niveauunterschied zwischen den äußeren
Stützrollen 37 und den übrigen Stützrollen 33, 34, 35, 36 dem Niveauunterschied zwischen
den Oberkanten der Schienen 47 und der Oberseite der Bodenwandung 10̸ des Hauptkastenelements
2. Dies bewirkt, daß auch das erste Zusatzkastenelement 3 unter Beibehaltung seiner
waagerechten Stellung ausfährt. Die Schienenträger 25, 26, 27, 28 und auch die darauf
liegenden Schienen 47 weisen an ihren freien Enden gleichfalls nach außen abfallende
Schrägstufen 50̸ auf, wobei deren Abstand zu der Schräge 44 der Bodenwandung 10̸ so
bemessen ist, daß die innerste Stützrolle 33 die Schräge 44 und die äußere Stützrolle
37 die Schrägstufe 50̸ gleichzeitig erreichen und auch gleichzeitig über beide abrollen.
Hierdurch senkt sich das erste Zusatzkastenelement 3 so weit ab, daß die Stützrollen
33, 34, 35, 36 auf den Schienen 47 zu liegen kommen. Die Höhe der Oberkante der Schienen
47 ist so bemessen, daß die Absenkung auf ein Niveau erfolgt, bei der die Oberseite
der Bodenwandung 17 des ersten Zusatzkastenelements 3 auf gleicher Höhe wie die Oberseite
der Bodenwandung 10̸ des Hauptkastenelements 2 zu liegen kommt.
[0034] Nach Wegnahme der Dreiecksleiste 46 ist ein sich über beide Zusatzkastenelemente
3, 4 und das Hauptkastenelement 2 erstreckender, ebener Boden geschaffen. Eventuell
für das Hauptkastenelement 2 bestimmte und in dem zweiten Zusatzkastenelement 4 montierte
Geräte, beispielsweise ein Operationstisch, können dann über hier nicht näher dargestellte
Schienen nach Lösen einer Verriegelung in das Hauptkastenelement 2 geschoben und dort
fixiert werden.
[0035] Das Einschieben der Zusatzkastenelemente 3, 4 geschieht im wesentlichen in umgekehrter
Weise. Soweit in dem Hauptkastenelement 2 Geräte montiert sind, werden diese über
die schon oben beschriebenen Schienen in das zweite Zusatzkastenelement 4 eingeschoben
und dort fixiert. Dann wird die Dreiecksleiste 46 auf die Bodenwandung 10̸ aufgesetzt.
Anschließend wird mit hier nicht näher dargestellten Zugmitteln zunächst das erste
Zusatzkastenelement 3 in das Hauptkastenelement 2 eingefahren. Dabei sorgen die Schrägstufen
50̸ und die Schräge 44 dafür, daß das erste Zusatzkastenelement 3 auf ein Niveau angehoben
wird, bei dem die Stützrollen 33, 34, 35, 36 auf die Bodenwandung 10̸ des Hauptkastenelements
2 aufrollen können. Das erste Zusatzkastenelement 3 ist eingefahren, wenn es die in
Figur 2 gezeigte Stellung erreicht hat.
[0036] Schließlich wird auch das zweite Zusatzkastenelement 4 eingefahren. Auch hier wird
es durch Aufrollen der weiteren Stützrollen 42, 43 auf die Schrägstufen 49 und der
innersten Stützrollen 38 auf die Schräge 45 und anschließend auf deren Fortsetzung
in Form der Dreiecksleiste 46 angehoben, und zwar so weit, daß das zweite Zusatzkastenelement
4 in das erste einfahren und die Stützrollen 33, 34, 35, 36 auf dessen Bodenwandung
17 auffahren können.
[0037] Es versteht sich, daß Mittel zur Fixierung der Stellungen der Zusatzkastenelemente
3, 4 vorhanden sind. Außerdem sind Rundumdichtungen vorgesehen, die den Innenraum
des Containers 1 auch beim Ausziehen der Zusatzkastenelemente 3, 4 gegenüber der Außenatmosphäre
abgedichtet halten.
[0038] In den Figuren 6 bis 12 ist ein weiterer Container 61 ähnlichen Aufbaues dargestellt.
Er hat wie der Container 1 ein quaderförmiges Hauptkastenelement 62 und zwei Zusatzkastenelemente
63, 64. Das Hauptkastenelement 62 entspricht dem des Containers 1 und hat demgemäß
eine Bodenwandung 65, eine Deckenwandung 66, hier nicht sichtbare Seitenwandungen
sowie Stirnwandungen 67. Die Seitenwände haben passende Öffnungen für die Zusatzkastenelemente
63, 64.
[0039] Das erste und damit größere Zusatzkastenelement 63 besitzt eine Seitenwandung 68,
eine Deckenwandung 69, eine Bodenwandung 70̸ sowie zwei Stirnwandungen 71, von denen
die jeweils vorn liegende weggeschnitten ist. Zum Hauptkastenelement 62 ist das erste
Zusatzkastenelement 61 offen ausgebildet. Das zweite und kleinere Zusatzkastenelement
64 hat ebenfalls eine Seitenwandung 72, eine Deckenwandung 73, eine Bodenwandung 74
sowie zwei Stirnwandungen 75, von denen die jeweils vorn liegende ebenfalls weggeschnitten
ist. In der in Figur 6 dargestellten geschnittenen Transportstellung befinden sich
die Zusatzkastenelemente 63, 64 ineinandergeschachtelt innerhalb des Hauptkastenelements
62, wobei die Seitenwandungen 68, 72 der Zusatzkastenelemente 63, 64 bündig zu den
Seitenwandungen des Hauptkastenelements 62 liegen.
[0040] Das erste Zusatzkastenelement 63 ruht über Stützrollensysteme, jeweils bestehend
aus vier in Rollrichtung hintereinander angeordneten Stützrollen 76, 77, 78, 79, auf
der Bodenwandung 65 des Hauptkastenelements 62. Entsprechende Stützrollensysteme weist
auch das zweite Zusatzkastenelement 64 auf, jeweils bestehend aus vier Stützrollen
80̸, 81, 82, 83, wobei es über diese Stützrollensysteme auf der Bodenwandung 70̸ des
ersten Zusatzkastenelements 63 ruht. Ähnlich wie bei dem Container 1 gemäß den Figuren
1 bis 5 sind in der Bodenwandung 65 des Hauptkastenelements 62 auf beiden Seiten jeweils
vier Schienenträger - senkrecht zur Zeichnungsebene hintereinander - angeordnet, wobei
in den Figuren 6 und 7 sowie 12 nur die jeweils vornliegenden Schienenträger 84, 85
zu sehen sind. Die Schienenträger 84, 85 sind auf jeder Seite an ihren außenliegenden
Enden über ein Kastenprofil 86, 87 verbunden. Die Schienenträger 84, 85 sind nach
oben hin offen. In ihnen sind waagerecht verlaufende Schienen 88, 89 geführt, die
vertikal verfahrbar sind. Wie dies im einzelnen bewirkt wird, ergibt sich aus der
Beschreibung zu den Figuren 9 bis 12 weiter unten.
[0041] In Figur 7 sind die Schienenträger 84, 85 ausgefahren, wobei sich die Schienen 88,
89 in der jeweils obersten Stellung befinden. Die Oberkante der linksseitigen Schienen
88 finden sich dabei auf dem gleichen Niveau wie die Oberseite der Bodenwandung 65
des Hauptkastenelements 62. Die rechtsseitigen Schienen 89 sind weiter angehoben,
so daß sich deren Oberkanten auf dem Niveau der Oberseite der Bodenwandung 70̸ des
ersten Zusatzkastenelements 63 befinden. In dieser Stellung der Schienen 88 bzw. 89
kann zunächst das zweite Zusatzkastenelement 64 bis in seine Endstellung ausgefahren
werden. Diese Situation ist in Figur 7 dargestellt. Anschließend kann dasselbe mit
dem ersten Zusatzkastenelement 63 geschehen. Nach Erreichen der Endstellungen werden
die Schienen 88, 89 jeweils so weit in die Schienenträger 84, 85 abgesenkt, daß die
Oberseiten der Bodenwandungen 70̸, 74 der Zusatzkastenelemente 63, 64 das Niveau der
Oberseite der Bodenwandung 65 des Hauptkastenelements 62 erreichen. Es entsteht ein
über die gesamte Breite ebener Boden. Die Situation ist der Figur 8 zu entnehmen.
[0042] Für das Ineinanderschieben der Zusatzkastenelemente 63, 64 wird entsprechend umgekehrt
verfahren. Zunächst werden die Schienen 88, 89 wieder auf die in Figur 7 dargestellten
Niveaus angehoben. Zuvor sind eventuell in dem Hauptkastenelement 62 an der Bodenwandung
65 montierte Geräte in das zweite Zusatzkastenelement 64 eingeschoben und dort fixiert
worden. Dann wird zunächst das erste Zusatzkastenelement 63 eingefahren, so daß die
in Figur 7 dargestellte Situation wieder erreicht ist. Anschließend kann dann das
zweite Zusatzkastenelement 64 in das erste Zusatzkastenelement 63 eingefahren werden.
Nach Absenken der Schienen 88, 89 werden dann die Schienenträger 84, 85 in die Bodenwandung
65 des Hauptkastenelements 62 eingeschoben, so daß der Container 61 seine ursprünglichen
Normmaße erhält und damit transportfähig ist.
[0043] In den Figuren 9 bis 12 sind neben dem Schienenträger 84 zwei weitere Schienenträger
90̸, 91 mit Schienen 92, 93 dargestellt. Die Schienenträger 84, 90̸, 91 stellen nach
oben offene U-Profile dar, in die die Schienen 88, 92, 93 als nach unten offene U-Profile
mit jeweils einem hochstehenden Schienenstrang 94, 95, 96 einfassen. Auf den Schienensträngen
94, 95, 96 ist jeweils eine Stützrolle 80̸, 97, 98 zu sehen.
[0044] Durch das Kastenprofil 86 verläuft eine Antriebswelle 99, die von außen mit Hilfe
einer Kurbel 10̸0̸ gedreht werden kann. Über Kegelradsätze 10̸1, 10̸2, 10̸3 wird die
Bewegung der Antriebswelle 99 auf Spindelwellen 10̸4, 10̸5, 10̸6 übertragen, die sich
jeweils achsparallel innerhalb der Schienenträger 84, 90̸, 91 erstrecken. In dem in
Figur 9 dargestellten Beispiel wirkt die Spindelwelle 10̸4 über eine Spindelmutter
auf einen am Boden des Schienenträgers 84 gelagerten Hebel 10̸7, der obenseitig eine
Hubrolle 8 trägt, welche an der Unterseite der Schiene 88 anliegt. Je nach Drehrichtung
der Spindelwelle 10̸4 richtet sich der Hebel 10̸7 auf oder senkt sich ab, wobei ihm
die Schiene 88 folgt.
[0045] Bei dem in Figur 10̸ gezeigten Beispiel wirkt die Spindelwelle 10̸5 auf ein in dem
Schienenträger 90̸ drehbar gelagertes Hubrad 10̸9 und versetzt es in eine Drehbewegung.
Das Hubrad 10̸9 ist über beidseits angeordnete Bolzen 110̸ mit den Flanken der Schiene
92 verbunden. Dies hat zur Folge, daß eine bei einer durch die Spindelwelle 10̸5 bewirkten
Verdrehung des Hubrades 10̸9 je nach Drehrichtung eine aufwärts oder abwärts gerichtete
Bewegung der Schiene 92 bewirkt wird.
[0046] Bei dem in Figur 10̸ dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt die Spindelwelle 10̸6
auf ein Scherenhubgerät 111, das sich einerseits auf dem Boden des Schienenträgers
91 und andererseits auf der Innenseite der Schiene 93 abstützt. Je nach Drehrichtung
der Spindelwelle 10̸6 wird die Schere geschlossen und damit die Schiene 93 angehoben,
oder sie öffnet sich und die Schiene 93 senkt sich ab.
[0047] Es versteht sich, daß jeweils mehrerer solcher Hubeinrichtungen über die Länge der
Schienenträger 84, 90̸, 91 verteilt sind und daß sie sämtlich durch die Spindelwellen
10̸4, 10̸5, 10̸6 angetrieben werden. Die unterschiedlichen Arten der Einrichtungen
zum Anheben der Schienen 88, 92, 93 sind lediglich zur Verdeutlichung von Beispielen
gezeichnet worden. Auch insoweit versteht es sich, daß bei einer konkreten Ausführung
nur jeweils übereinstimmende Hubeinrichtungen vorgesehen werden.
[0048] In den Figuren 13 bis 15 sind Teile eines weiteren erfindungsgemäßen Containers 115
dargestellt. Der Container 115 weist ein quaderförmiges Hauptkastenelement 116 sowie
zwei Zusatzkastenelemente 117, 118 auf. Vom Hauptkastenelement 116 ist in dieser Ansicht
nur eine Bodenwandung 119 gezeigt. Ebenso ist vom ersten Zusatzkastenelement 117 nur
eine Bodenwandung 120̸ dargestellt, während vom zweiten Zusatzkastenelement 118 eine
Bodenwandung 121 sowie eine Stirnwandung 122 dargestellt ist.
[0049] In der Bodenwandung 119 des Hauptkastenelements 116 sind Führungsrohre vorgesehen.
In diesen Führungsrohren ist ein ausziehbares Schienensystem zur Führung und Abstützung
der Zusatzkastenelemente 117, 118 beim Ausfahren aus dem Hauptkastenelement 116 eingebaut.
In den Figuren 13 und 14 ist nur das Schienensystem für das zweite Zusatzkastenelement
118 dargestellt. Das Schienensystem für das zweite Zusatzkastenelement 118 hat vier,
in den Figuren 13 und 14 hintereinanderliegende Schienenträger, von denen hier nur
der vorderste Schienenträger 123 in vollständig ausgezogenem Zustand zu sehen ist.
[0050] Der Schienenträger 123 hat an seinen vom Hauptkastenelement 116 abgewandten Ende
eine Rückstelleinrichtung 124. Die Rückstelleinrichtung 124 hat ein bewegliches Endelement
125, das über eine Kulissenführung 126 nach oben und unten verschwenkbar im Schienenträger
123 gelagert ist. Das Endelement 125 steht über einen in dieser Ansicht nicht gezeigten
Seilzug mit einem ersten Ende 128 einer zylindrischen Schraubenfeder 129 in Verbindung,
die im Schienenträger 123 geführt ist. Ein zweites Ende 130̸ der Schraubenfeder 129
stützt sich an zwei Seitenwänden der Kulissenführung 126 ab, von denen in dieser Ansicht
nur eine Seitenwand 131 gezeigt ist. Auf diese Weise läßt sich das Endelement 125
gegen die Wirkung der sich zusammendrückenden Schraubenfeder 129 aus seiner in Figur
6 gezeigten Lage in die in Figur 7 gezeigte Lage nach unten verschwenken.
[0051] Das zweite Zusatzkastenelement 118 stützt sich an seiner Unterseite auf Rollensystemen
ab. Dabei ist für jeden Schienenträger 123 ein Rollensystem vorgesehen, wobei in den
Figuren 13 und 14 nur das dem ersten Schienenträger 123 zugeordnete Rollensystem zu
sehen ist. Das zweite Zusatzkastenelement 118 hat pro Rollensystem vier im Abstand
zueinander auf gleicher Höhe liegende Stützrollen 132, 133, 134, 135, welche nahezu
über die gesamte Breite des Zusatzkastenelements 118 verteilt sind. Zusätzlich ist
eine äußere Stützrolle 136 im Bereich der Seitenwandung 122 vorgesehen, die etwas
tiefer als die übrigen Stützrollen 132, 133, 134, 135 angeordnet ist.
[0052] Die Bodenwandung 119 des Hauptkastenelements 116 wird im Bereich ihres zum Zusatzkastenelement
118 zugewandten Ende von einer nach außen abfallenden Schräge 137 begrenzt. Zusätzlich
ist auf der oberen Oberfläche der Bodenwandung 119 eine Dreiecksleiste 138 herausnehmbar
vorgesehen, deren rechtsseitige Schrägfläche die ebenfalls rechtsseitige Schräge 137
nach oben hin fortsetzt. Die Höhe der Dreiecksleiste 138 entspricht derjenigen der
Bodenwandung 120̸ des ersten Zusatzkastenelements 3 über der Bodenwandung 119.
[0053] Das Ausziehen des in das Hauptkastenelement 116 eingefahren Zusatzkastenelements
118 geschieht bei vollständig in das Hauptkastenelement 116 eingeschobenen Schienenträgern
123 wie folgt. Sofern am Hauptkastenelement 116 Stabilisierungsträger für die Schienenträger
123 vorgesehen sind, werden diese in die Auszugsstellung ausgeschwenkt. Dann wird
das Zusatzkastenelement 118 aus dem Hauptkastenelement 116 herausgeschoben. Dabei
tritt die äußere Stützrolle 136 mit einem am Endelement 125 vorgesehenen Anschlagshorn
139 derart in Eingriff, daß beim Herausschieben des Zusatzkastenelements 118 der Schienenträger
123 zwangsweise mit ausgefahren wird. Dabei rollen die Stützrollen 132, 133, 134,
135 auf der Bodenwandung 120̸ des ersten Zusatzkastenelements 117 ab. Der Niveauunterschied
zwischen den Oberkanten der Schienenträger 123 und der Oberseite der Bodenwandung
120̸ des ersten Zusatzkastenelements 117 entspricht dem Niveauunterschied zwischen
den äußersten Stützrollen 136 und den Stützrollen 132, 133, 134, 135. Auf diese Weise
fährt das zweite Zusatzkastenelement 118 waagerecht bleibend aus dem Hauptkastenelement
116 aus, so daß es zwischen diesen nicht zu Verkantungen kommt.
[0054] Kurz vor dem Ende der Ausfahrbewegung wird das zweite Zusatzkastenelement 118 lediglich
von den äußersten Stützrollen 136 und den innersten Stützrollen 135 getragen, wie
in Figur 13 zu sehen ist. Bei einem weiteren Ausfahren fährt die innerste Stützrolle
135 über die Dreiecksleiste 138 und die Schräge 137 nach unten ab. Gleichzeitig schwenkt
das Endelement 125 unter der Last des Zusatzkastenelements 118 sowie unter der über
die innerste Stützrolle 135 an der Dreiecksleiste 138 und der Schräge erzeugte, in
Richtung des Schienenträgers verlaufende Längskraft nach unten in die Figur 14 gezeigte
Stellung ab. Dies hat zur Folge, daß das zweite Zusatzkastenelement 118 unter Beibehaltung
seiner waagerechten Lage abgesenkt wird und nun auch die Stützrollen 39, 40̸, 41,
42 auf dem Schienenträger 123 zu liegen kommen. Bei der Schwenkbewegung des Endelements
125 aus der in Figur 13 gezeigten Lage in die in die Figur 14 gezeigten Lage wird
die Schraubenfeder 129 zusammengepreßt, so daß mit fortschreitendem Absenken des zweiten
Zusatzkastenelements 118 eine größere Widerstandskraft gegen das Absenken auf dieses
einwirkt. Auf diese Weise erfolgt das Absenken auf besonders sanfte Weise. Die Schraubenfeder
129 ist dabei so abgestimmt, daß die vorbeschriebene abgebremste Absenkbewegung bei
Zusatzkastenelementen in einem weiten Gewichtsbereich erfolgen kann.
[0055] Die Höhe der Oberkanten der Schienenträger 123 ist so bemessen, daß die Absenkung
soweit erfolgt, daß die Oberseiten der Bodenwandungen 119 des Hauptkastenelements
116 und die Oberseite der Bodenwandung 121 des zweiten Zusatzkastenelements 118 auf
einem gleichen Niveau zu liegen kommen.
[0056] Im Anschluß daran kann das erste Zusatzkastenelement 117 ausgefahren werden, wobei
sich nach Wegnahme der Dreiecksleiste 138 ein sich über beide Zusatzkastenelemente
117, 118 und das Hauptkastenelement 116 erstreckender, ebener Boden ergibt.
[0057] Das Einschieben der Zusatzkastenelemente 117, 118 geschieht im wesentlichen in umgekehrter
Weise. Zunächst wird die Dreiecksleiste 138 auf die Bodenwandung 119 aufgesetzt und
das erste Zusatzkastenelement 117 in das Hauptkastenelement 116 eingefahren. Das erste
Zusatzkastenelement 117 ist eingefahren, wenn es die in den Figuren 13 und 14 gezeigte
Stellung erreicht hat.
[0058] Schließlich wird auch das zweite Zusatzkastenelement 118 eingefahren. Dazu wird das
zweite Zusatzkastenelement 118 mit in dieser Ansicht nicht näher dargestellten Zugmitteln
so mit einer auf das Hauptkastenelement 116 gerichteten Kraft beaufschlagt, daß sich
die innerste Stützrolle 135 aus der in Figur 7 gezeigten Stellung die Schräge 137
hinaufbewegt. Dadurch wird das zweite Zusatzkastenelement 118 angehoben. Diese Bewegung
wird durch die auf das Endelement 125 wirkende Federkraft der Schraubenfeder 129 unterstützt,
wobei deren Kraftwirkung über das Anschlagshorn 139 auf die äußere Stützrolle 136
einwirkt und über diese in das zweite Zusatzkastenelement 118 eingeleitet wird. Durch
die besondere Ausbildung der Kulissenführung 126 ist dabei gewährleistet, daß während
der Bewegung des Zusatzkastenelements 118 nach oben und unten die äußere Stützrolle
136 so geführt wird, daß mit der sich über die Schräge 137 und die Dreiecksleiste
138 nach links oben bewegenden Stützrolle 135 die Bodenwandung 121 im wesentlichen
stets parallel zu der oberen Oberfläche der Bodenwandung 119 des Hauptkastenelements
116 bleibt.
[0059] Sobald die innerste Stützrolle 135 die oberste Kante der Dreiecksleiste 138 bewegt
hat, befindet sich auch das Endelement 125 wieder in seiner in Figur 13 gezeigten
Ausgangsstellung. Daraufhin wird das Zusatzkastenelement 118 auf der innersten Stützrolle
136 und auf der äußeren Stützrolle 136 rollend in das Hauptkastenelement 116 eingeschoben,
wobei die äußere Stützrolle 136 auf dem Schienenträger 123 abrollt. Bei ganz eingeschobenem
zweiten Zusatzkastenelement 118 werden schließlich die Schienenträger 123 in die Bodenwandung
119 des Hauptkastenelements 116 eingeschoben, worauf sich der Container 115 in transportfähigem
Zustand befindet.
[0060] Es versteht sich, daß Mittel zur Fixierung der Stellungen der Zusatzkastenelemente
117, 118 sowie zur Fixierung der Schienenträger 123 in eingeschobenem Zustand vorhanden
sind. Außerdem sind Runddichtungen vorgesehen, die den Innenraum des Containers 115
auch beim Ausziehen der Zusatzkastenelemente 117, 118 gegenüber der Außenatmosphäre
abgedichtet halten.
[0061] Figur 15 zeigt eine Detaildarstellung des Endbereichs des Schienenträgers 123 mit
dem beweglichen Endelement 125, wobei dieses sowohl in der in Figur 13 gezeigten Ausgangsstellung
als auch in der in Figur 14 gezeigten, nach unten verschwenkten Stellung dargestellt
ist.
[0062] Die Kulissenführung 126 hat einen in dieser Ansicht besonders gut sichtbaren Formnocken
140̸ in der Form eines an seinen Enden abgerundeten Kreisbogensegments, der an der
Seitenwand 131 ausgeformt ist. Auf dem Formnocken 140̸ läuft eine ebenfalls kreissegmentförmige
Führungsnut 141, die in einem Teilbereich des Endelements 125 vorgesehen ist. Das
Endelement 125 bewegt sich beim Verschwenken durch Verfahren der Führungsnut über
den Formnocken 140̸, so daß es eine nach schräg rechts unten gerichtete Translationsbewegung
sowie eine Schwenkbewegung um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene ausführt. Die
Schwenkbewegung des Endelements 125 erfolgt dabei so, daß die am Anschlagshorn 139
anliegende äußere Stützrolle 136 im wesentlichen dieselbe Bewegung ausführt, wie die
über die Dreiecksleiste 138 und die Schrage 137 abrollende innerste Stützrolle 135.
An seiner Oberseite ist das Endelement 125 so ausgebildet, daß es bündig mit der oberen
Oberfläche des Schienenträgers 123 abschließt, so daß beim Einschieben des zweiten
Zusatzkastenelements 118 in das Hauptkastenelement 116 die auf der oberen Oberfläche
des Endelements 125 abrollende äußere Stützrolle 36 stoßfrei auf die obere Oberfläche
des Schienenträgers 123 aufrollen kann.
[0063] Zur steiferen Ausbildung der Kulissenführung 126 ist eine in dieser Ansicht nicht
gezeigte zweite Seitenwand vorgesehen, deren Form im wesentlichen mit der ersten Seitenwand
131 übereinstimmt und die über den Formnocken 140̸, über in dieser Ansicht nicht gezeigte
Abstandshülsen sowie über eine Grundplatte 142 mit dieser in Verbindung steht.
[0064] An die Grundplatte 142 schließt sich ein Führungsrohr 143 für die Schraubenfeder
129 an. Im Führungsrohr 143 ist die Schraubenfeder 129 eingesetzt, wobei deren zweites
Ende 130̸ an der Grundplatte 142 anliegt. Am ersten Ende 128 der Schraubenfeder 129
ist eine Anschlagscheibe 144 verschieblich in das Führungsrohr 143 eingesetzt. Die
Anschlagscheibe 144 weist ein Durchgangsloch 145 auf, durch das das Gewindeende einer
Seilkausche 146 geführt ist, wobei auf der von der Schraubenfeder 129 abliegenden
Seite der Anschlagscheibe 144 auf einem Ende der Seilkausche 146 zwei Kontermuttern
147 vorgesehen sind. An das andere Ende der Seilkausche 146 schließt sich ein Seilzug
148 an, der durch ein Langloch 149 in der Grundplatte 142 über eine an der Seitenwand
131 angelenkte Führungsrolle 150̸ geführt ist und der in eine Augenlasche 151 mit
einem Augenloch 152 mündet. Die Augenlasche 151 steht mit einem durch das Augenloch
152 verlaufenden, in dieser Ansicht nicht gezeigten Bolzen mit dem hinteren Ende des
Endelements 125 in Verbindung. Die Länge des Seilzugs 148 ist dabei mit den Kontermuttern
147 so eingestellt, daß die Schraubenfeder 129, wenn sich das Endelement 125 in der
Ausgangsstellung entsprechend zu Figur 13 befindet, unter einer leichten Vorspannung
befindet.
[0065] Bei einem Verschwenken des Endelements 125 nach unten, wie dies durch das in Figur
13 und Figur 14 beschriebene Absenken des zweiten Zusatzkastenelements 118 erfolgt,
bewegt sich das Augenloch 152 der Augenlasche 151 in der Zeichnung nach rechts. Dadurch
wird der Seilzug 148 und mit ihm die Anschlagscheibe 144 nach rechts bewegt, wodurch
die Schraubenfeder 129 zunehmend zusammengedrückt wird. Beim Loslassen des Endelements
125 schnellt es durch die Kraft der Schraubenfeder 129 wieder in seine Ausgangslage
zurück. Nachdem beim Verschwenken des Endelements 125 die Augenlasche nicht nur in
Richtung des Längsträgers 123, sondern auch quer dazu nach oben bewegt wird, gewährleistet
die Umlenkung des Seilzugs 148 an der Führungsrolle 150̸, daß der Seilzug 148 im Bereich
der Schraubenfeder 129 stets im wesentlichen parallel zu deren Symmetrieachse verläuft,
so daß sowohl ein reibender Kontakt zwischen Seilzug 148 und Grundplatte 142 im Langloch
149 als auch ein Verkanten der Anschlagscheibe 144 im Führungsrohr 143 vermieden wird.
[0066] Die Kulissenführung 126 ist über in dieser Ansicht nicht gezeigte Schraubenverbindungen
durch die Seitenwände 131 mit dem Schienenträger 123 verbunden. Zum Auswechseln der
Kulissenführung 126, beispielsweise wenn die Schraubenfeder 129 durch eine Schraubenfeder
mit anderer Härte ausgewechselt werden soll, werden die Schraubenverbindungen zwischen
Seitenwänden 131 und Schienenträger 123 gelöst, worauf die Kulissenführung 126 zusammen
mit dem Führungsrohr 143 und den zur Kulissenführung 126 und den im Führungsrohr 143
vorgesehenen Bauteilen aus dem Schienenträger 123 herausgezogen werden kann, und zwar
insbesondere auch in eingeschobenem Zustand des Zusatzkastenelements 118 und des Schienenträgers
123 in dem Hauptkastenelement 116.
[0067] Figur 16 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Containers
160̸, der einen ähnlichen Aufbau wie die Container 1 und 115 hat. Er hat ein quaderförmiges
Hauptkastenelement 161 und zwei Zusatzkastenelemente, von denen in dieser Ansicht
nur das erste Zusatzkastenelement 162 gezeigt ist. Das Hauptkastenelement 161 weist
eine nicht gezeigte Bodenwandung, eine nicht gezeigte Deckenwandung, Stirnwandungen,
von denen hier nur eine vordere Stirnwandung 163 gezeigt ist, sowie Seitenwandungen
auf, von denen in dieser Ansicht nur die zum ersten Zusatzkastenelement 162 weisende
Seitenwandung 164 zu sehen ist. Die Seitenwandung 164 hat eine Öffnung 165 für das
erste Zusatzkastenelement 162.
[0068] Das erste Zusatzkastenelement 162 hat eine Seitenwandung 166, eine in dieser Ansicht
nicht gezeigte Bodenwandung, eine Deckenwandung 167 sowie zwei Stirnwandungen, von
denen hier nur die vordere Stirnwandung 168 zu sehen ist.
[0069] In der gezeigten Darstellung ist das erste Zusatzkastenelement 162 aus dem Hauptkastenelement
161 ausgefahren. An einem Kantenbereich zwischen Seitenwandung 166 und vorderer Stirnwandung
168 ist am unteren Ende der Seitenwandung 166 in einer dafür vorgesehenen Aufnahme
170̸ eine Winde 171 eingesetzt. Die Winde 171 hat eine Grundplatte 172, die sich an
die Aufnahme 170̸ anschließt und auf der ein Windengetriebe 173 befestigt ist. Das
Windengetriebe 173 weist eingangsseitig eine Handkurbel 174 sowie ausgangsseitig eine
Bandrolle 175 auf. Auf der Bandrolle 175 ist ein Zugband 176 aufgespult, wobei in
der gezeigten Darstellung das Zugband 176, das an seinem freien Ende mit einem Zughaken
177 versehen ist, ein Stück abgespult und gestrafft zum Hauptkastenelement 161 hin
gezogen ist. Dort greift der Zughaken 177 in eine in der Seitenwandung 164 vorgesehene
Hakenaufnahme 178 ein, wobei das Zugband 176 in der gezeigten Darstellung durch Drehen
der Handkurbel 174 gestrafft ist. An der Kante zwischen Seitenwandung 166 und hinterer
Stirnwandung des ersten Zusatzkastenelements 162 ist ebenso eine hier nicht gezeigte,
mit der Winde 171 identische zweite Winde angebracht.
[0070] Zum Einschieben des ersten Zusatzkastenelements 162 in das Hauptkastenelement 161
werden die beiden Winden 171 gleichzeitig betätigt, wodurch sich das Zugband 176 auf
die Bandrolle 175 aufrollt und somit die Seitenwandung 166 des ersten Zusatzkastenelements
zur Seitenwandung 164 des Hauptkastenelements 161 hinzieht. Bei ganz eingeschobenem
ersten Zusatzkastenelement 162 wird der Zughaken 177 aus der Hakenaufnahme 178 ausgehängt
und die Winde 171 aus der Aufnahme 170̸ entnommen.
1. Container (1, 61, 115, 116), insbesondere als Arbeits- und Wohnraum, mit einem Hauptkastenelement
(2, 62, 116, 161) und wenigstens einem Zusatzkastenelement (3, 4, 63, 64, 117, 118,
162) mit einer zum Hauptkastenelement (2, 62, 116, 161) offenen Seite, wobei jedes
Zusatzkastenelement (3, 4, 63, 64, 117, 118, 162) aus dem Hauptkastenelement (2, 62,
116, 161) aus- und in dieses wieder einfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Hubeinrichtung (44, 45, 49, 50, 107, 108,
109, 110, 111, 124, 137) vorgesehen ist, über die das jeweilige Zusatzkastenelement
(3, 4, 63, 64, 117, 118, 162) beim oder nach dem Herausfahren derart absenkbar ist,
daß die Bodenwandung (10, 17, 22, 65, 70, 74, 119, 120, 121) von Haupt- und Zusatzkastenelement
(2, 3, 4, 62, 63, 64, 116, 117, 118, 161, 162) auf gleicher Höhe liegen, und über
die das jeweilige Zusatzkastenelement (3, 4, 63, 64, 117, 118, 162) vor oder beim
Einfahren derart anhebbar ist, daß es in das Hauptkastenelement (2, 62, 116, 161)
einfahrbar ist.
2. Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zweites Zusatzkastenelement (3, 4,
63, 64, 117, 118, 162) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Seiten des Hauptkastenelements
(2, 62, 116, 161) ausfahrbar sind und für die jeweils eine erste bzw. zweite Hubeinrichtung
(44, 45, 49, 50, 107, 108, 109, 110, 111, 124, 137) vorgesehen ist.
3. Container nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zusatzkastenelement (4, 64, 118) derart dimensioniert
ist, daß es in das erste Zusatzkastenelement (3, 63, 117, 162) einfahrbar ist, wobei
die zweite Hubeinrichtung derart ausgebildet ist, daß das zweite Zusatzkastenelement
(4, 64, 118) soweit anhebbar ist, daß es in das erste Zusatzkastenelement (3, 63,
117, 162) einfahrbar ist.
4. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Zusatzkastenelement (3, 4, 63, 64, 117, 118,
162) ausfahrbare Führungsbahnen (25, 26, 27, 28, 29, 84, 85, 90̸, 91, 123) vorgesehen
sind und die Zusatzkastenelemente (3, 4, 63, 64, 117, 118, 162) Rollen (33 bis 43,
76 bis 83, 97, 98, 132, 133, 134, 135) aufweisen, die bei Bewegung der Zusatzkastenelemente
(3, 4, 63, 64, 117, 118, 162) über die Führungsbahnen (25, 26, 27, 28, 29, 84, 85,
90̸, 91, 123) abrollen.
5. Container nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (25, 26, 27, 28, 29, 123) nach außen
abfallende Schrägstufen (44, 45, 49, 50̸, 137) als Hubeinrichtungen zum Absenken der
Zusatzkastenelemente (3, 4, 117, 118) beim Ausfahren und zum Anheben beim Einfahren
aufweisen.
6. Container nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zu Beginn und zum Ende jeder Führungsbahn (25,
26, 27, 28, 29, 123) Schrägstufen (44, 45, 49, 50̸, 124, 137) vorgesehen sind und
daß die Zusatzkastenelemente (3, 4) außenseitig Rollen (37, 43, 136) aufweisen, die
um die Höhe der jeweils innenseitigen Schrägstufe (44, 45, 137) tiefer angeordnet
sind als die innenseitigen Rollen (33, 34, 35, 36, 38, 39, 40̸, 41, 135).
7. Container nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen aus Trägern (84, 85, 90̸, 91) und Schienenelementen
(88, 89, 92, 93) bestehen, wobei die Schienenelemente (88, 89, 92, 93) über die Hubeinrichtungen
(10̸7, 10̸8, 10̸9, 110̸, 111) vertikal verfahrbar sind.
8. Container nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (10̸7, 10̸8, 10̸9, 110̸, 111) jeweils
über die Länge der Schienenelemente (88, 89, 92, 93) verteilt und über einen gemeinsamen
Spindeltrieb (10̸4, 10̸5, 10̸6) gekoppelt sind.
9. Container nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeltriebe (10̸4, 10̸5, 10̸6) über eine gemeinsame
Antriebswelle (99) verbunden sind.
10. Container nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (99) an den freien Enden der Führungsbahnen
(84, 85, 90̸, 91) angeordnet ist.
11. Container nach einem der Ansprüche 4 bis 10̸,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen Führungsschienen bilden.
12. Container nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (25, 26, 27, 28, 29, 84, 85, 90̸, 91)
außenseitig miteinander verbunden sind.
13. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (125, 135, 137, 138) Absenkelemente
(125, 137, 138) aufweist, die beim Auffahren des betreffenden Zusatzkastenelements
(118) ein Absenken infolge Schwerkrafteinwirkung ermöglichen, und wobei ferner jeweils
wenigstens ein Widerstandselement (129) zur Verzögerung der Absenkbewegung des Zusatzkastenelements
(118) vorhanden ist.
14. Container nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement eine Feder, insbesondere eine elastische
Schraubenfeder (129) aufweist.
15. Container nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement ein Dämpfungsglied aufweist.
16. Container nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Zusatzkastenelement (118) ausfahrbare Führungsbahnen
(123) vorgesehen sind, daß die Zusatzkastenelemente (118) Rollen (132, 133, 134, 135,
136) aufweisen, die bei Bewegung der Zusatzkastenelemente (118) wenigstens teilweise
über die Führungsbahn (123) abrollen und daß die Führungsbahnen (123) außenseitige,
bewegliche Endbereiche als Absenkelemente (125) aufweisen, wobei jeweils ein Absenkelement
(125) mit wenigstens einem Widerstandselement (129) in Verbindung steht.
17. Container nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement (129) bzw. die Widerstandselemente
an oder in den Führungsbahnen (123) angeordnet sind.
18. Container nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement (129) bzw. die Widerstandselemente
in Längsrichtung der Führungsbahnen (123) angeordnet sind.
19. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkelemente (125) aus einer horizontalen Ausgangsstellung
in eine abwärts geneigte Endstellung absenkbar sind.
20. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkelemente (125) nach unten schwenkbar gelagert
sind.
21. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 20̸,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkelemente (125) außenseitig jeweils einen Anschlag
(139) für eine Rolle (136) eines Zusatzkastenelements (118) aufweisen.
22. Container nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des betreffenden Zusatzkastenelements (118)
und die Eigenschaften des Widerstandselements (129) so aufeinander abgestimmt sind,
daß sich die zugehörigen Absenkelemente (125) im wesentlichen erst dann absenken,
wenn eine Rolle (136) des Zusatzkastenelements (118) bei vollständig ausgezogenem
Zustand der Führungsbahn (123) den Anschlag (139) erreicht.
23. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkelemente (125) mit Absenkmechanismen (126) geführt
sind, die derart gestaltet sind, daß die Absenkelemente (125) beim ihrer Absenkung
eine Kombination aus Translationsbewegung und Schwenkbewegungausführen.
24. Container nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkmechanismen als Kulissenführung (126) mit einer
Führungsnut (141) sowie mit einem in der Führungsnut (141) beweglichen Formnocken
(140̸) ausgebildet sind.
25. Container nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Führungsflächen von Führungsnut
(141) und Formnocken (140̸) jeweils als Teilsegmente von Kreisringen mit übereinstimmenden
Radien ausgebildet sind.
26. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn wenigstens einer Führungsbahn (123) eine nach
außen abfallende Schrägstufe (137, 138) als Absenkelement zum Absenken des Zusatzkastenelements
(118) vorgesehen ist und daß das bzw. die Zusatzkastenelement(e) (118) außenseitig
Rollen (136) aufweisen, die um die Höhe der Schrägstufe (137, 138) tiefer angeordnet
sind als die innenseitigen Rollen (132, 133, 134, 135).
27. Container nach Anspruch 21 oder Anspruch 22 und nach einem der Ansprüche 23 bis 25
sowie nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (123) jeweils nach außen abfallende
Schrägstufen (137, 138) zum Absenken des Zusatzkastenelements (118) aufweisen, wobei
die Kulissenführungen (126) derart gestaltet sind, daß eine am Anschlag (139) anliegende
Rolle (136) des Zusatzkastenelements (118) bei ihrer Absenkung eine Bewegung ausführt,
die im wesentlichen mit der Bewegung einer im Bereich einer Schrägstufe (137, 138)
abrollenden Rolle (135) übereinstimmt.
28. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Widerstandselement (129) an einem Ende (133) mit
einer Führungsbahn (123) in Verbindung steht und daß eine Seilverbindung (148) zur
Verbindung eines Absenkelements (125) mit dem anderen Ende (128) des Widerstandselements
(129) vorgesehen ist.
29. Container nach einem der Ansprüche 13 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung eine sich zwischen Zusatzkastenelement
(162) und Hauptkastenelement (161) erstreckende, manuell betätigbare Windeneinrichtung
(171) insbesondere zum Einfahren des Zusatzkastenelements (162) in das Hauptkastenelement
(161) aufweist.