[0001] Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere bei der Verlegung von Bewehrungs-Stäben/Matten
oder dergleichen einzusetzende Abstandshalter-Leiste, mit in Längsrichtung wellenförmig
verlaufender Fußkante, die von den unteren Rändern hochkant stehender, Wellenabschnitte
formender Wände gebildet ist, und mit einem oberseitigen Kopfbereich zur Auflage der
Bewehrungs-Stäbe/Matten, welcher als durchlaufender Steg gestaltet ist.
[0002] Eine Abstandshalter-Leiste dieser Art ist durch das DE-GM 90 13 975 bekannt. Dort
setzen sich die die Wellenabschnitte bildenden Wände bis in den Kopfbereich in der
Weise fort, daß die obere Schmalkante der Wände den gleichen Wellungsverlauf nimmt
wie die Fußkante. In Bezug auf den durchlaufenden Steg ergibt sich so, von oben gesehen,
in etwa das Bild der Silhouette eines Äskulap-Stabs. Aufgrund der vertikal kongruent
gegebenen Amplitude ist also der Auflagebereich praktisch genauso breit wie der Abstützbereich
der Leiste gegenüber einer Stellfläche. Die Fußkante ist überdies in Richtung der
Stellfläche abstandsweise ausgeklinkt, so daß insgesamt kleinere Aufstellflächen entstehen.
[0003] In Kenntnis dieser Vorgabe liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde,
Abstandshalter-Leisten der gattungsgemäßen Art baulich einfacher, stabiler und kippsicherer
auszubilden.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung und das in
den Ansprüchen 16 und 23 aufgeführte Verfahren.
[0005] Jeweils anschließende Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen bzw. Verfahrensschritte
an.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Abstandshalter-Leiste geschaffen,
die sich einfacher herstellen läßt und trotzdem in ihrer Stabilität der klassischen
Abstandshalter-Leiste nicht nachsteht. Die ondulierte Fußkante bringt eine gute Aufstellbasis,
wobei kopfseitig ein auf kürzestem Wege liegender Verlauf der dortigen Kante realisiert
ist. Die Lastaufnahme geschieht zufolge des auf eine gemeinsame Längslinie beschränkten
Kopfbereichs völlig verkippungsfrei. Konkret ist diese einfache Lösung dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schmalkante der Wände der Wellenabschnitte deckend zum Kopfbereich verläuft
und die Wände, ausgehend davon, durch spitzdach-ähnliches, wechselseitiges Auskragen
zu gegenüberliegenden Seiten des Kopfbereichs den wellenförmigen Fußkanten-Verlauf
bilden. Die entsprechende Struktur ist auch einer Fahne vergleichbar, die mastseitig
linear gefaßt ist und zum freien Ende hin auswellt. Die geschaffene Abstandshalter-Leiste
erweist sich als hoch stabil trotz relativ dünnwandigen Leistenmaterials. Die Übergangszonen
zwischen den Wellenabschnitten wirken wie integrierte, die Ebene des Kopfbereichs
querende Spannhalter zwischen den Wellenbergen. Solche Abstandshalter-Leisten nehmen
nicht nur das zugedachte Gewicht der Bewehrungs-Stäbe/Matten sicher auf, sondern tolerieren
aufgrund der weit ausgreifenden Seitenauskragungen sogar Begehung. Durch die spitzdach-ähnliche
Auskragung erhalten die Abstandshalter-Leisten eine gute Basis. Vor allem aus Gründen
einer Materialersparnis und auch Gewichtsreduzierung erweist es sich dabei weiter
als vorteilhaft, daß die Wellenabschnitte mit Durchbrechungen ausgestattet sind. Es
kann sich hier um Bohrungen, auch Ausstanzungen handeln. Diese bringen zwar eine Verbindung
des Betons quer durch die Leiste hindurch, sind aber speziell aus diesen Gründen nicht
erforderlich, da Beton auf Zug praktisch nicht belastbar ist. Die Durchbrechungen
können im Bereich der Wellenberge der Wellenabschnitte liegen. Eine alternative, gleichfalls
vorteilhafte Lösung besteht darin, daß die Durchbrechungen in den Wellenflanken der
Wellenabschnitte angeordnet sind. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß die
gemeinsame Längslinie eine Gerade ist. Günstig ist es dabei, daß die Längslinien-Gerade
sich mit der Randkante des durchlaufenden Steges deckt. Ein solches Leistenprofil
ist vor allem leichteren Konstruktionen vorbehalten. Hier genügt es schon, wenn die
Dicke des Steges etwa der Materialstärke der Leiste entspricht. Bei größeren zu erwartenden
Lastaufnahmen wird baulich in einfacher Weise so vorgegangen, daß der durchlaufende
Steg mit einem Schenkel teilweise die auf der einen Seite liegenden Wellenabschnitte
überfangt. Das führt praktisch zu einem L-Profil. Der den so vergrößerten Kopfbereich
bringende L-Schenkel könnte oberseitig glatt durchlaufen; andererseits ergäbe sich
aber auch eine Auflagen-Rauhung, wenn die Ondulation der Leiste gleichmäßig flächenverwerfend
auch bis in den den Schenkel bildenden Abschnitt hineinginge z.B. in Form kleiner
vertikaler Runzeln. Das käme der beim eingangs erwähnten Spritzling durch spezielle
Dorne oder Warzen erreichten Rauhung gleich. Außerdem wird vorgeschlagen, daß der
Steg mit einem zweiten Schenkel teilweise die auf der anderen Seite liegenden Wellenabschnitte
überfängt. Das führt bezüglich der Leiste zu einem T-Profil. Darüber hinaus bringt
die Erfindung in Vorschlag, daß der bzw. die Schenkel des Steges auf ganzer Länge
gleiche Breite besitzt bzw. besitzen. Weiter besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung
dahingehend, daß die Leisten ineinanderschachtelbar sind (Wellenberg in Wellental).
Bei von den Stegen ausgehenden Schenkeln geschieht das in einer Übergriffsstellung
dieser Schenkel. Vorteilhaft ist es sodann, daß der Steg in symmetrischer T-Profilierung
zum Wellenverlauf der Leiste angeordnet ist. Hierdurch liegen beidseitig der entsprechenden
Symmetrieebene gleiche Abstützbedingungen vor und demzufolge eine ausgewogene Lasteinleitung.
Eine bauliche, insbesondere stabilisatorische Besonderheit liegt sodann noch dadurch
vor, daß die Fußkante als Abwinklung der Leiste gestaltet ist. Hierbei ist zunächst
an eine senkrecht zur Montageebene bzw. Stellfläche ausgerichtete Abwinklung des schrägen
Faltenverlaufs gedacht. Um hierbei zu möglichst kleinen Auflagenflächen des Abstandshalters
zu gelangen, bringt die Erfindung weiter in Vorschlag, daß die Fußkante zu Einzelabschnitten
unterbrochen ist, die sich jeweils nur über die kurzen Bereiche der Scheitelzone der
Wellenabschnitte erstrecken und zwischen diesen Bereichen brückenbogenförmige Auskehlungen
im Verlauf der Leisten-Unterkante belassen. Die Stützflächen liegen so in maximaler
Querbeabstandung zum Verlauf der Leiste. Soll dagegen der spezifische Flächendruck
hier verringert werden, greift mit Vorteil eine Lösung dahingehend, daß die Abwinklung
im Bereich der Fußkante zum Inneren des Wellenbogens hin offene Taschen bildet. Hier
wird die Materialwand unter marginaler Einziehung des Wandungsmaterials der Wellen
vergrößert. Eine so vergrößerte Auflagefläche kann sich bei Belastung nicht oder kaum
in beispielsweise untergelegtes Isolationsmaterial eindrücken. Ein vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung eines Abstandshalters insbesondere gemäß Anspruch 1 ergibt sich durch
die Schritte, daß ausgehend von einem Flachbandstreifen dieser in wellenförmig verlaufende
Einzelabschnitte verformt wird derart, daß im Bereich der einen Längskante des Streifens
die Wellenabschnitte von einem längs durchlaufenden Steg ausgehend in einen Faltenwurf
gebracht werden und von dort ausgehend zu entgegengesetzten Wellenabschnitten auskragen.
Hierbei ist es günstig, daß die Verformung an einem extrudierenden Flachbandstreifen
geschieht mittels quer zur Längslinie vor- und zurückgehender, intermittierend mitgehender
Stößelrechen oder Zackenräder. Das kann hinsichtlich der Stößelrechen also mitlaufend
geschehen, vor der Stufe der Aufhärtungsphase oder aber hinsichtlich der Zackenräder
im Extrusions-Durchlaufverfahren. Eine besonders rationelle Herstellung liegt vor,
wenn die Fußkante durch eine Zerteilungslinie einer Doppel-Leiste gebildet ist. Vorzugsweise
liegt eine spiegelsymmetrische Doppel-Leiste zugrunde. Weiter erweist es sich als
vorteilhaft, daß am Kopfbereich Einlegeösen ausgebildet sind. Hierüber lassen sich
die Bewehrungs-Stäbe/Matten bequem fesseln. Der Anbringung besonderer Fesselungselemente
oder gar der Verwendung von Haltedrähten bedarf es nicht mehr. Weiter erweist es sich
als zuordnungsgünstig, wenn die Einlegeösen von kammartigen, eine obere Ösenöffnung
verschmälernden Vorsprüngen gebildet sind. So können bspw. maßlich abgestimmte Stäbe
praktisch im Kopfbereich verrastet werden. Eine vorteilhafte Steckzuordnungshilfe
besteht dabei darin, daß die freien Enden der Vorsprünge gegensinnig ausgestellt sind.
Ein optimiertes Verfahren zur Herstellung eines in Form einer in Längsrichtung wellenförmig
verlaufenden Leiste ausgebildeten Abstandshalters mit Kopfbereich und wechselweise
dazu auskragender Fußkante ergibt sich schließlich dadurch, daß eine mit wechselseitigen
Ausstülpungen ausgebildete Profilleiste von doppelter Breite wie die Höhe einer Abstandshalter-Leiste
mit seitlichen Randkanten entsprechend dem Kopfbereich erzeugt und daran anschliessend
die Ausstülpungswände auf der Längsmittellinie zerteilt werden. Dasselbe kann in Addition
über den Kopfbereich praktiziert werden, so daß sogar statt einer Doppelleisten-Grundstruktur
ganze Bahnen erzeugt und so zerteilt werden. Weiter erweist es sich als vorteilhaft,
wenn vor dem Zerteilen in die Ausstülpungswände Löcher, respektive Durchbrechungen,
eingeformt werden. Endlich ist es noch von Vorteil, daß auch diese Profilleiste im
Kunststoff-Extrudierverfahren erzeugt ist.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in perspektivischer Darstellung,
gemäß erstem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Querschnitt hierzu,
- Fig. 3
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in perspektivischer Darstellung,
gemäß zweitem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- den Querschnitt hierzu,
- Fig. 5
- einen der Figur 4 entsprechenden Querschnitt einer Profilvariante,
- Fig. 6
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in perspektivischer Darstellung,
gemäß drittem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- einen Querschnitt hierzu,
- Fig. 8
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in perspektivischer Darstellung,
gemäß viertem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 9
- einen Querschnitt hierzu,
- Fig. 10
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in perspektivischer Darstellung,
gemäß fünftem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 11
- einen Querschnitt hierzu,
- Fig. 12
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters als Zwischenprodukt in Form
einer Doppel-Leiste,
- Fig. 13
- den Schnitt gemäß Linie XIII-XIII in Fig. 12,
- Fig. 14
- die linksseitige Hälfte der Doppel-Leiste,
- Fig. 15
- den Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig. 14,
- Fig. 16
- die Draufsicht auf die rechtsseitige Hälfte der Doppel-Leiste,
- Fig. 17
- den Schnitt gemäß Linie XVII-XVII in Fig. 16, die Fig. 14-17 also die Zerteilung der
Doppel-Leiste veranschaulichend,
- Fig. 18
- in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt einer der beiden Abstandshalter-Leisten
in perspektivischer Darstellung, ein sechstes Ausführungsbeispiel abgebend,
- Fig. 19
- einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters in Draufsicht, gemäß siebtem
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 20
- die Seitenansicht hierzu,
- Fig. 21
- die Draufsicht auf einen Abschnitt eines leistenförmigen Abstandshalters gemäß achtem
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 22
- die Seitenansicht hierzu und
- Fig. 23
- den Schnitt gemäß Linie XXIII-XXIII in Fig. 21.
[0008] Grundkörper aller dargestellten Abstandshalter A ist eine Leiste L bzw. LL in Form
eines Flachbandstreifens.
[0009] Der untere Rand der Leiste L bildet am fertigen Produkt eine Fußkante 1. Sie ist
zur Erzielung einer Stellfähigkeit geschlängelt. Die Stellfläche heißt 2. Es kann
sich hier um eine Oberseite einer Schalung oder die einer aufgelegten Isolationsschicht
handeln.
[0010] Der obere Rand der besagten Leiste L formt einen Kopfbereich 3. Der erstreckt sich
auf kürzestem Wege in Längsrichtung des Abstandshalters A.
[0011] Besagter Kopfbereich 3 dient zur Auflage von Bewehrungs-Stäben/Matten 4, die aus
bekannten Gründen in einem überall gleichen Abstand x zur Stellfläche 2 gehalten werden
sollen/müssen. Die Stellfläche 2 oder aber die Rückseite der Isolation bilden die
spätere Sichtfläche des Objekts. Von dieser Sichtfläche ist das meist aus korrodierfähigem
Baustahl bestehende Bewehrungsmaterial ausreichend weit beabstandet, so daß bspw.
keine Rostflecken entstehen. Der Abstand x bildet zugleich die Höhe der Leiste L,
welche Höhe ebenfalls mit x bezeichnet ist.
[0012] Die Übergangsbereiche Kopfbereich 3 zu Leiste L liegen auf einer gemeinsamen Längslinie
y-y des als durchlaufender Steg 5 gestalteten Kopfbereichs 3.
[0013] Der relativ kurze Steg 5 erstreckt sich senkrecht zur Stellfläche 2.
[0014] Vom Kopfbereich 3 bzw. dem unteren Ende des Steges 5 geht die Leiste L in Form aneinanderschließender
Wellenabschnitte I,II aus. Es liegt ein welliger Faltenwurf-Rapport vor, der sich
zur Fußkante hin kontinuierlich vergrößert. Die geschlängelte Fußkante 1 wechselt
dabei von der einen Seite auf die andere Seite des Abstandshalters A, wobei der Wechselpunkt
durch die eingezeichnete vertikale Ebene E-E definiert ist, welche die gemeinsame
Längslinie y-y schneidet. Die Längslinie y-y ist, wie aus Fig. 1 etc. ersichtlich,
eine Gerade. Die Längslinien-Gerade deckt sich mit der oberen Stirnrandkante 6 des
durchlaufenden Steges 5.
[0015] Ausgehend vom Kopfbereich 3 führt die Wellenstruktur oder Zick-Zack-Struktur der
Leiste L zu querseitig gleichlangen Auskragungen der Wellenabschnitte I,II. Die Ebene
E-E ist daher zugleich eine Symmetrie-Ebene. Im Querschnitt gesehen, entsteht durch
das wechselseitige Auskragen der Leistenwände umrißmäßig ein Leistenkörper in Form
eines etwa gleichseitigen Dreiecks in praktisch spitzdach-ähnlicher Gestalt, wobei
einer größeren Seitenlänge im basisbildenden Bereich des Abstandshalters A der Vorzug
gegeben würde.
[0016] Die Wellenstruktur der Leiste L kann, wie aus einigen Ausführungsbeispielen hervorgeht,
reichlich durchbrochen sein. Das führt nicht nur zu einer heute durchaus wieder interessanten
Materialeinsparung, sondern auch zu einer Verringerung des Gewichts der Abstandshalter
A. Die Brückenfunktion zum umgebenden Beton hin ist dabei zweitrangig.
[0017] Die Durchbrechungen tragen das Bezugszeichen 7. Sie lassen sich stanzen oder bohren,
je nach dem verwendeten Herstellungsmaterial des Abstandshalters. Diesbezüglich kann
sowohl auf Hart-PVC zurückgegriffen werden als auch auf Metall, insbesondere Stahlblechstreifen.
[0018] Die Durchbrechungen 7 liegen gemäß drittem Ausführungsbeispiel des Abstandshalters
A im Bereich der Wellenflanken der Wellenabschnitte I,II.
[0019] Beim vierten Ausführungsbeispiel liegen die Durchbrechungen 7 im Bereich der Wellenberge
respektive Zick-Zack-Spitzen bzw. gekappten Zick-Zack-Spitzen der Wellenabschnitte
I,II. Wie aber Figur 8 entnehmbar, greifen die in den Bereich der Wellenberge positionierten
Durchbrechungen 7 dort auch noch ein wenig in die Wellenflanken über.
[0020] Ab dem zweiten Ausführungsbeispiel ist sodann der Kopfbereich 3 linear verstärkt
bzw. versteift. Hierzu geht von der Oberseite des Steges 5 der Leiste L ein parallel
zur Ebene der Fußkante 1 liegender Schenkel 8 aus (vergleiche Figur 5). Der ist von
solcher Länge, daß er auf der einen, zeichnungsmäßig linken Seite die dortigen Wellenabschnitte
II überfängt. Die vertikale Überdeckung nimmt etwa ein Viertel der Auskragungslänge
der dortigen Wellenabschnitte II ein.
[0021] Aus dem gleichen Zeichnungsblatt geht gemäß Figuren 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel
hervor, welches in Weiterbildung der Variante gemäß Figur 5 einen in Gegenrichtung
zum Schenkel 8 weisenden zweiten Schenkel 9 besitzt. Auch dieser zweite, in dem gemeinsamen
Steg 5 wurzelnde Schenkel 9 überfängt teilweise die auf der anderen, rechten Seite
liegenden Wellenabschnitte I.
[0022] Während die Leiste L gemäß Figur 5 querschnittsmäßig zu einem L-Profil führt, kann
im Hinblick auf die Leiste L in Figur 4 von einem T-Profil gesprochen werden.
[0023] Sowohl in Figur 5 als auch in Figur 4 behalten die Schenkel 8 bzw. 8,9 auf ganzer
Länge eine gleiche Breite bei. In jedem Fall ist bei diesen Lösungen die als Auflagefläche
für die Bewehrungs-Stäbe/Matten 4 fungierende Stirnrandkante 6 deutlich gegenüber
Figur 2 verbreitert. Sowohl die Dicke des Steges 5 als auch die Dicke der darin wurzelnden
horizontalen Schenkel 8, 9 der Leiste L sind gleich. Sie liegen zwischen 1,5 und 3
mm, je nach dem verwendeten Material (Kunststoff,Stahl).
[0024] Der Abstandshalter A gemäß drittem und viertem Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich außer der erläuterten Placierung der Durchbrechungen 7 noch dadurch, daß die
Fußkante 1 am Ende einer Abwinklung 10 der Leiste L gebildet ist. Die Abwinklung 10
erstreckt sich im wesentlichen vertikal zur Stellfläche 2. Sie unterbricht stumpfwinklig
den bei den anderen Ausführungsbeispielen durchgehenden Schrägungsverlauf der ausgestellten
Wellenrücken. Auf die Abwinklung 10 entfällt etwa ein Drittel bis ein Fünftel der
Länge der abschrägenden Wellenrücken. Die Abwinklung 10 hat versteifende Wirkung,
besonders im Aufstellbereich. Eine solche ist willkommen, weil gemäß drittem und viertem
Ausführungsbeispiel die Aufstellflächen gegenüber einer durchgehend verlaufenden Fußkante
1 deutlich reduziert sind, eben auf die Bereiche der Abwinklungen 10. Erreicht ist
das dadurch, daß die Fußkante 1 zu Einzelabschnitten unterbrochen ist, die sich jeweils
nur über die kürzeren Bereiche der Scheitelzonen respektive Wellenrücken der Wellenabschnitte
I,II erstrecken. Wie den Figuren 6 und 7 sowie 8 und 9 entnehmbar, liegen zwischen
diesen kürzeren, aufsetzenden Bereichen der Fußkante 1 brückenbogenförmige Auskehlungen
11. Letztere weisen eine an der Sehne 12 bemessene Länge auf, die etwa um das Sechs-
bis Achtfache reduziert ist. Dadurch werden nur ganz geringe Aufstellflächen an der
Sichtfläche erkennbar; unter Verwendung solcher Abstandshalter A können daher Sichtbetonflächen
hergestellt werden. Die brückenbogenförmigen Partien laufen über eine Facette-Kante
13 in die dort die Durchbrechungen 7 aufweisenden Wellenflanken ein.
[0025] Will man die im wesentlichen auf den Bereich von Abwinklungen 10 beschränkten Abstützflächen
vergrößern, so greift das in den Figuren 10 und 11 dargestellte letzte Ausführungsbeispiel.
Hier ist die Abwinklung nicht lotrecht vorgenommen, sondern horizontal und nach innen
gerichtet. Diese Abwinklung trägt das Bezugszeichen 10' Sie schafft eine marginale
Schließung der innenseitigen Wellentäler. Dadurch ergibt sich eine sich auch noch
in flankenseitige Bereiche der Wellenabschnitte I,II innenseitig fortsetzende und
dort auslaufende Fußfläche 1'. Die Fußflächen 1' weisen etwa Sichelform auf und spitzen
im Mittelbereich der Fußkante 1 aus. Auf diese Weise entstehen zum Wellenbogen hin
offene Taschen 14.
[0026] Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines Abstandshalters A insbesondere
nach Anspruch 1 besteht darin, daß ausgehend von einem Flachbandstreifen (Leiste L)
dieser Flachbandstreifen in wellenförmig verlaufende Einzelabschnitte verformt wird
derart, daß im Bereich der einen Längskante die Wellenabschnitte I,II von einem längs
durchlaufenden Steg 5 ausgehend in einen Faltenwurf gebracht werden und von dort (5)
sich fortsetzend zu entgegengesetzten Wellenabschnitten I,II auskragen. Diese Verformung
geschieht im Kunststoffextrusionsverfahren an einem extrudierenden Flachbandstreifen,
indem quer zur Längslinie y-y respektive Ebene E-E gegenläufig vor- und zurückgehende,
intermittierend mitgehende und wieder zurückfahrende Stößelrechen diese Verformung
vornehmen.
[0027] Das geschieht noch im Warmzustand des Flachbandstreifens kurz vor dem Erstarren des
Materials.
[0028] Die Arbeitsflächen der Stößelrechen berücksichtigen die erstrebte Verformung bzw.
Formgebung in Bezug auf die Art der Abwinklung 10 bzw. 10'.
[0029] Ebenso ist zum Erzeugen der Wellen eine der extrudierenden Düse nachgeschaltete Einrichtung
mit zahnartig ineinandergreifenden Zackenrädern denkbar, die ihrerseits die erwünschten
formgebenden Abdrücke erzeugt. Die Taschen 14 werden hier wie da einfach als Wandausstülpungen
realisiert.
[0030] Die lineare Versteifung unter Berücksichtigung der erwähnten Schenkel 8; 8,9 eröffnet
sogar die Möglichkeit der Ausbildung eines Doppel-T-Profiles mit anschließendem mittigen,
horizontalen Längstrennschnitt.
[0031] Die Abstandshalter A lassen sich raumsparend ineinanderschachteln. Dies geschieht
gemäß erstem Ausführungsbeispiel unter direktem Anschmiegen der Flächen der identisch
ondulierten Leisten L, bei den anderen Ausführungsbeispielen in Herbeiführung einer
Übergriffstellung der Stege 8. Der Stapel kann so in Meterware abgegeben werden.
[0032] Anhand der Fig. 12 bis 17 wird nachstehend ein weitergebildetes Verfahren erörtert,
welches auf eine paarige Produktion abstellt und auf ein Zwischenprodukt zurückgeht.
Gemäß diesem Verfahren zur Herstellung eines in Form einer in Längsrichtung der wellenförmig
verlaufenden Leiste L ausgebildeten Abstandshalters A mit Kopfbereich 3 und wechselweise
dazu auskragender Fußkante 1 wird so vorgegangen, daß eine mit wechselseitigen Ausstülpungen
15, 16 ausgebildete Profilleiste von doppelter Breite wie die Höhe x einer Abstandshalter-Leiste
L mit seitlichen Randkanten 17, 18 entsprechend dem Kopfbereich 3 erzeugt und daran
anschließend die Ausstülpungswände auf der Längsmittellinie der so gestalteten Profilleiste
zerteilt werden. Die mit der Längsmittellinie ebenenmäßig zusammenfallende Zerteilungslinie
ist mit Z bezeichnet. Bezüglich der Profilleiste liegt auch hier im Ursprung ein im
Kunststoff-Extrusionsverfahren gewonnener extrudierender Flachbandstreifen vor mit
einem an den seitlichen Randkanten 17, 18 gestalteten Kopfbereich, wie er sich aus
den unterschiedlichsten Ausführungsbeispielen der Zeichnungsfiguren 1 bis 23 ergibt.
[0033] Eine besonders günstige Fertigungsmaßnahme besteht überdies darin, daß vor dem Zerteilen
der Profilleiste in die Ausstülpungswände Löcher eingeformt werden, in den einzelnen
Ausführungsbeispielen bezeichnet mit Durchbrechungen 7. Die Lochung, bspw. durch Stanzen
erzeugt, geschieht gegen die Breitseite des Flachbandstreifens, respektive die Leiste,
gerichtet. Die Leiste in ihrer zusammenhängenden Form ist durchweg als Doppel-Leiste
LL bezeichnet. Unter Anwendung des Kunststoff-Extrusionsverfahrens wird auch bei dieser
Doppel-Leiste das gegenläufige Ausbuchten bzw. Ausstülpen der relativ dünnen Wandung
über intermittierend mitgehende Stößelrechen oder stationäre Zackenräder bewirkt.
[0034] Das durch Zerteilen erzeugte Produkt ist in Fig. 18 perspektivisch dargestellt. Es
gleicht baulich in etwa dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt.
[0035] Durch die gegen die Breitseite gerichete Lochung bzw. Stanzung lassen sich beim sechsten
Ausführungsbeispiel die in der Fußkante 1 liegenden brückenbogenförmigen Auskehlungen
11 eben auch über die Stanzung erzielen. Der schräge, d. h. spitzwinklige Verlauf
der Stanzachse zu den korrespondierenden Ausstülpwänden führt zu recht langen, in
ihrer Spannweite den Auskehlungen 11 in Fig. 8 gleichenden "Unterführungen". Insofern
erweist sich eine in ihrer Struktur spiegelsymmetrisch gestaltete Doppel-Leiste LL
auch diesbezüglich als vorteilhaft.
[0036] In den Fig. 19 bis 23 sind produktseitig Weiterbildungen vorgenommen. Auch hier kann
nach dem Zerteilungsverfahren gearbeitet werden und die die Durchbrechungen schaffende
Lochung auch noch für einen anderen Zweck eingesetzt werden, nämlich zur Ausbildung
von Einlegeösen 19. Besagte Einlegeösen 19 setzen im Kopfbereich 3 sowohl der seitlichen
Randkante 17 als auch der seitlichen Randkante 18 der Doppel-Leiste LL an. Natürlich
sind hierbei die unterschiedlichsten Formen ausstanzbar, also, im Hinblick auf eine
seitlich offene Öse, die entsprechenden Ösenöffnungen 20 berücksichtigbar.
[0037] Die Einlegeösen 19 können gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 19, 20 in Reihe angeordnet
sein, so daß ein kammartiges Gebilde materialgleich angeformt entsteht. Die jeweils
benachbarte Einlegeösen 19 begrenzenden Zinken oder Vorsprünge 21 laufen dort keulenartig
aus. Auf diese Weise entsteht die gegenüber dem maximalen lichten Ösenöffnungs-Querschnitt
deutlich verringerte Ösenöffnung 20. Die die Einlegeösen 19 umschreibenden Vorsprünge
21 sind symmetrisch und weisen in Richtung des Kopfbereiches 3 einen verbreiterten
Fuß 22 auf.
[0038] Gleiches gilt im Prinzip auch für das achte Ausführungsbeispiel (Fig. 21 bis 23).
Hier ist jedoch zwischen einzelnen freistehend angeordneten Einlegeösen 19 ein größerer,
über mehrere Wellenabschnitte gehender Freiraum 19' belassen, angedeutet durch eine
Schrägschraffur in Fig. 22.
[0039] Die freien Enden 23 der Vorsprünge 21 sind dort gegeneinander gerichtet unter Bildung
der hier deutlich kleiner gehaltenen Ösenöffnung 20.
[0040] Eine weitere gestalterische Maßnahme besteht bezüglich des achten Ausführungsbeispieles
auch noch darin, daß die dortigen gegeneinander gerichteten, freien Enden 23 der Vorsprünge
21 gegensinnig, aneinander vorbeiweisend ausgestellt sind. Die Ausstellung geht besonders
deutlich aus Fig. 21 hervor. Die Enden 23 laufen dort deutlich aus der gemeinsamen
linearen Erstreckungsrichtung heraus. Auf diese Weise liegt in senkrechter Ausrichtung
zur Breitseite der Einlegeöse 19 eine kleinere Ösenöffnung vor als zwischen den in
Fig. 21 spitzwinklig ausgerichteten Enden 23. Diese haben in paralleler Richtung dort
einen größeren Abstand zueinander. Der spitze Winkel ist mit Alpha bezeichnet und
liegt bei ca. 40° zur geraden Erstreckungsrichtung des Kopfbereichs 3.
[0041] Der verwendete Begriff Wellenabschnitte I, II ist generell gemeint; es braucht sich
nicht um eine echte Wellung zu handeln, sondern lediglich um eine wechselseitig zur
Ebene E-E gehende Auskragung der Wände der Leiste L bzw. LL. Die dargestellte zick-zack-förmige
Struktur ist ebenso von Vorteil wie die in den Spitzen gebrochene zick-zack-förmige
Struktur. Überdies können mäanderförmige Verläufe der Fußkante 1 ebenso realisiert
werden wie noch stärker trapezförmig gestaltete Konturen.
[0042] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Insbesondere bei der Verlegung von Bewehrungs-Stäben/Matten (4) oder dergleichen einzusetzende
Abstandshalter-Leiste (L), mit in Längsrichtung wellenförmig verlaufender Fußkante
(1), die von den unteren Rändern hochkant stehender, Wellenabschnitte (I, II) formender
Wände gebildet ist, und mit einem oberseitigen Kopfbereich (3) zur Auflage der Bewehrungs-Stäbe/Matten
(4), welcher als durchlaufender Steg (5) gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Schmalkante der Wände der Wellenabschnitte (I, II) deckend zum Kopfbereich
(3) verläuft und die Wände, ausgehend davon, durch spitzdach-ähnliches, wechselseitiges
Auskragen zu gegenüberliegenden Seiten des Kopfbereichs (3) den wellenförmigen Fußkanten-Verlauf
bilden.
2. Abstandshalter-Leiste nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenabschnitte (I,II) mit Durchbrechungen (7) ausgestattet sind.
3. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7) in den Wellenbergen der
Wellenabschnitte (I,II) liegen.
4. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7) in den Wellenflanken der
Wellenabschnitte (I,II) angeordnet sind.
5. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Längslinie (y-y) als Gerade gestaltet
ist.
6. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslinien-Gerade sich mit der Stirnrandkante
(6) des durchlaufenden Steges (5) deckt.
7. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Steges (5) etwa der Materialstärke
der Leiste (L) entspricht.
8. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlaufende Steg (5) mit einem Schenkel
(8) teilweise die auf der einen Seite liegenden Wellenabschnitte überfängt (L-Profil).
9. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) mit einem zweiten Schenkel (9) teilweise
die auf der anderen Seite liegenden Wellenabschnitte überfängt (T-Profil).
10. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schenkel (8; 8,9) auf ganzer Länge
gleiche Breite besitzt bzw. besitzen.
11. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (L) ineinanderschachtelbar sind.
12. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) in symmetrischer T-Profilstellung
zum Wellenverlauf der Leiste (L) angeordnet ist (Symmetrie-Ebene E-E in Figur 2).
13. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußkante (1) als Abwinklung (10) der Leiste
(L) gestaltet ist.
14. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußkante (1) zu Einzelabschnitten unterbrochen
ist, die sich jeweils nur über die kürzeren Bereiche der Scheitelzonen der Wellenabschnitte
(I,II) erstrecken und zwischen diesen Bereichen brückenbogenförmige Auskehlungen (11)
im Verlauf der Leisten-Unterkante belassen.
15. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abwinklung (10') im Bereich der Fußkante
(1) zum Inneren des Wellenbogens hin offene Taschen (14) bildet.
16. Verfahren zur Herstellung einer Abstandshalter-Leiste (L) insbesondere nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Flachbandstreifen (Leiste L) dieser
in wellenförmig verlaufende Einzelabschnitte verformt wird derart, daß im Bereich
der einen Längskante die Wellenabschnitte (I,II) von einem längs durchlaufenden Steg
(5) ausgehend in einen Faltenwurf gebracht werden und von dort (5) sich fortsetzend
zu entgegengesetzten Wellenabschnitten (I,II) auskragen.
17. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung an einem extrudierenden Flachbandstreifen
geschieht mittels gegenläufig quer zur Längslinie (y-y) vor und zurückgehender, intermittierend
mitgehender Stößelrechen oder stationärer Zackenräder.
18. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußkante (1) durch eine Zerteilungslinie (Z)
einer Doppel-Leiste (LL) gebildet ist.
19. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch eine spiegelsymmetrische Doppel-Leiste (LL).
20. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfbereich (3) Einlegeösen (19) ausgebildet
sind.
21. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeösen (19) von kammartigen, eine obere
Ösenöffnung (20) verschmälernden Vorsprüngen (21) gebildet sind.
22. Abstandshalter-Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (23) der Vorsprünge (21) gegensinnig
ausgestellt sind.
23. Verfahren zur Herstellung eines in Form einer in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden
Leiste (L) ausgebildeten Abstandshalters (A) mit Kopfbereich (3) und wechselweise
dazu auskragender Fußkante (1), dadurch gekennzeichnet, daß eine mit wechselseitigen
Ausstülpungen (15, 16) ausgebildete Profilleiste von doppelter Breite wie die Höhe
(x) einer Abstandshalter-Leiste mit seitlichen Randkanten (17, 18) entsprechend dem
Kopfbereich (3) erzeugt und daran anschließend die Ausstülpungswände auf der Längsmittellinie
zerteilt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Zerteilen in die Ausstülpungswände Durchbrechungen (7) eingeformt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 23 bis 24 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste im Kunststoff-Extrudierverfahren erzeugt ist.