[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für eine durch Funksignale
zu synchronisierende Uhr, die ein eigenes Laufwerk aufweist, mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Eine Steuereinrichtung der o. g. Art ist durch die DE-OS 40 36 851 bekannt. Eine
Uhr wird synchronisiert, indem RDS (Radio Data System)-Signale empfangen und dekodiert
werden. Zeitinformationen werden aus den dekodierten Signalen herausgezogen und zur
Korrektur der aktuellen Zeit der Uhr genutzt. In zunehmend vielen Ländern werden Informationsdaten
gemeinsam mit Radio-Sendungen von Sendestationen ausgestrahlt. Diese enthalten unter
anderem detaillierte Angaben über das Datum und die Uhrzeit. Dies für die Synchronisation
von Uhren - beispielsweise in Kraftfahrzeugen - zu nutzen, liegt auf der Hand. Problematisch
ist aber, daß Sendestationen über Ländergrenzen und Zeitzonen hinaus senden, also
unter Umständen auch dort zu empfangen sind, wo die aktuelle Uhrzeit nicht mit der
am Ort der Sendestation übereinstimmt. Die Einrichtung nach der DE-OS 40 36 851 wird
dem nicht gerecht. Bei der Suche nach einem dem Hörer genehmen Sender kann es vorkommen,
daß eine synchronisierbare Uhr mehrfach um eine oder mehrere Stunden verstellt wird,
also die falsche Zeit anzeigt. Will ein Hörer bevorzugt einen weit entfernten ausländischen
Sender empfangen, geht seine Uhr ständig falsch.
[0003] Eine weitere funkgesteuerte Uhr ist durch die DE-OS 34 46 724 bekannt. Hier wird
vorrangig das Problem der Korrektur der Uhrzeit durch eine Stelleinheit behandelt.
Ausgangspunkt sind von einem Langwellensender ausgestrahlte Zeitsignale.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung zu schaffen, die mit geringem
Aufwand die Synchronisation der von freilaufenden Uhren angezeigten Uhrzeit erlaubt
und dabei die o. g. Fehlfunktionen vermeidet. Die mit beliebigen Rundfunksendungen
übertragenen Zeitinformationen sollen zur exakten Korrektur der Uhrzeit nutzbar sein.
Es soll möglich sein, die Steuereinrichtung weltweit einzusetzen, wobei Wert auf die
Bedienerfreundlichkeit gelegt wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgaben zeichnet sich die Steuereinrichtung der o. g. Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 aus. Weitere Merkmale ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 12.
[0006] Heute werden RDS-Signale von Sendestationen gemeinsam mit Rundfunksendungen übertragen.
Diese Signale enthalten Angaben über das aktuelle Datum, die Zeit, aber auch über
den Sender bzw. sein Heimatgebiet. Zukünftig könnten solche Signale auch durch digitale
Sendesysteme übertragen werden. Die Zeit- und Identifikationssignale sind nach dem
Empfang durch einen Empfänger in der Steuereinrichtung zu dekodieren und aus den übrigen
Signalen herauszuziehen. Werden sie nicht bzw. nicht vollständig empfangen, erfolgt
keine Korrektur einer freilaufenden Uhr, die beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
im Radio oder der Armaturentafel angeordnet sein kann. Anschließend erfolgt ein Vergleich
des empfangenen Identifikationssignals mit in einem Speicher abgelegten Identifikationssignalen.
In Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleiches ist die aktuell angezeigte Zeit der Uhr
entweder nur um weniger als eine Stunde oder ohne Begrenzung eines Korrekturwertes
korrigierbar, nachdem diese Zeit mit dem empfangenen Zeitsignal verglichen wurde.
In dem genannten Speicher können die Identifikationssignale der im Heimatland beheimateten
Sendestationen oder auch ein Identifikationssignal des Heimatlandes des Besitzers
des Empfängers abgespeichert sein. Wird ein abgespeichertes Identifikationssignal
empfangen, kann die Korrektur der Uhrzeit ohne Begrenzung des Korrekturwertes erfolgen,
beispielsweise auch die Umstellung Sommer-/Winter-Zeit vorgenommen werden. Wird bei
dem Vergleich festgestellt, daß das empfangene Identifikationssignal nicht abgespeichert
ist (weit entfernter Sender wird empfangen), kann die Uhrzeit nur um weniger als eine
Stunde, beispielsweise maximal um dreißig Minuten, korrigiert werden. Da die dann
übertragene Zeitinformation möglicherweise falsch ist für den Aufenthaltsort des Empfängers,
werden nur Minuten und Sekunden korrigiert. Bei Auslandsreisen (wenn der Empfänger
in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist) kann der Speicherinhalt neu programmiert werden.
[0007] In geringfügig anderer Ausführung der Erfindung ist es auch möglich, alle oder annähernd
alle zu empfangenden Identifikationssignale in dem Speicher abzulegen. Die Identifikationssignale
der am Ort des Empfängers beheimateten Sendestationen sind dann zu markieren. Eine
Begrenzung des Korrekturwertes kann dann in Abhängigkeit davon erfolgen, ob ein markiertes
oder ein unmarkiertes Identifikationssignal empfangen wurde. Die Markierungen sind
ebenfalls änderbar.
[0008] Der Korrektur der angezeigten Uhrzeit der freilaufenden Uhr erfolgt über eine Stelleinheit.
Hier können bekannte Möglichkeiten genutzt werden, wobei der Korrekturwert von der
Steuereinrichtung an die Stelleinheit übertragen wird. Die Synchronisation von Quarzuhren
mit digitaler oder analoger Anzeige ist möglich. Ein Symbol auf einer Anzeigeeinheit
der Uhr kann auf eine erfolgte Korrektur hinweisen. Wenn eine Korrektur der Uhrzeit
unerwünscht ist, sollte die Funktion der Steuereinrichtung auch abschaltbar sein.
Die Steuereinrichtung kann integraler Bestandteil des Empfängers oder der Uhr sein,
wobei gleiches auch für die Stelleinheit gilt.
[0009] Die detaillierte Beschreibung der Erfindung erfolgt anhand eines Ausführungsbeispiels.
Die einzige zugehörige Figur zeigt ein Programmflußbild zur Erläuterung der prinzipiellen
Arbeitsweise der Steuereinrichtung.
[0010] Wie die Figur zeigt, werden von einer Sendestation 1 (hier Station XY) Funksignale
ausgestrahlt, die von einem Empfänger 2 empfangen werden. Im Ausführungsbeispiel soll
der Empfänger ein als RDS-Empfänger 2 ausgebildetes Autoradio sein. Über einen Ein-/Ausschalter
3 wird der Empfänger 2 in Betrieb gesetzt bzw. außer Betrieb genommen, wobei gleichzeitig
eine zugeordnete Steuereinrichtung 4 aktiviert bzw. deaktiviert wird. Die Steuereinrichtung
4 ist schaltungstechnisch mit einer Uhr 5 bzw. mit einer Stelleinheit 6 für die Uhr
5 verbunden. Die Uhr 5 ist mit einem eigenen Laufwerk ausgerüstet, wobei sie vorzugsweise
als Quarzuhr ausgebildet ist. Die Stelleinheit 6 ermöglicht in bekannter Weise die
aktuell angezeigte Uhrzeit T auf der Basis eines Korrekturwertes K zu verstellen.
Dies ist erforderlich, da beispielsweise Temperaturschwankungen einen zu langsamen
oder zu schnellen Lauf der Uhr 5 bewirken. Die Uhr 5 kann separat im Kraftfahrzeug
angeordnet oder auch Bestandteil des Empfängers 2 sein.
[0011] Die von der Sendestation 1 ausgestrahlten Funksignale enthalten neben einem Hauptsignal
auch Zeitsignale t und Identifikationssignale ID. Die Zeitsignale t geben in verschlüsselter
Form Auskunft über den Tag, Monat und das Jahr sowie über die exakte Uhrzeit. Es werden
also auch aktuelle Informationen über die Stunde hh, Minute mm und Sekunde ss geliefert,
was beispielsweise zu jeder vollen Minute erfolgt. Die Identifikationssignale ID sind
ebenfalls verschlüsselt und geben Auskunft über das Heimatgebiet der Sendestation
1 und/oder sie kennzeichnen die Sendestation 1 exakt, beispielsweise als Station XY.
Die Sendestationen 1 haben nun verschieden große Sendegebiete. Es gibt lokal, regional,
national und international ausstrahlende Stationen 1, die also teilweise über Ländergrenzen
und Zeitzonen hinaus ausstrahlen. Die übermittelten Zeitinformationen t gelten damit
nicht für das gesamte Empfangsgebiet der einzelnen Stationen 1. Wird ein Programm
empfangen, muß eine Sondierung stattfinden, ob ein für das Empfangsgebiet gültiges
oder ungültiges Zeitsignal t empfangen wird. Diese Funktion wird unter anderem von
der Steuereinrichtung 4 gewährleistet:
[0012] Nach Einschalten des Empfängers 2 über den Ein-/Ausschalter 3 werden die Funksignale
an die Steuereinrichtung 4 übertragen. In einem Auswahlschritt 4.1 wird abgefragt,
ob die Steuereinrichtung 4 in Betrieb ist, also eine Synchronisation der Uhr 5 überhaupt
erwünscht ist. Durch Betätigen eines nicht näher gezeigten Schalters oder Tasters
kann die Steuereinrichtung 4 außer Betrieb gesetzt bzw. wieder in Betrieb genommen
werden. Ist die Steuereinrichtung 4 in Betrieb (Ein) wird in einem zweiten Auswahlschritt
4.2 abgefragt, ob Zeitsignale t und Identifikationssignale ID überhaupt übertragen
wurden. Dies ist notwendig, da noch nicht alle Sendestationen 1 diese Informationen
gemeinsam mit den Funksignalen ausstrahlen. Sind die Informationen enthalten (Ja),
werden sie im Arbeitsschritt 4.3 dekodiert, wobei im Ergebnis die Zeitinformationen
t in Form Stunde/Minute/Sekunde hh/mm/ss vorliegt und eine genaue Kennung der Sendestation
(XY) und/oder ein Ländercode vorliegt. Im Arbeitsschritt 4.4 wird die funkübermittelte
Zeit t mit der aktuellen Zeit T der Uhr 5 verglichen, indem die Differenz

gebildet wird. Im Ergebnis liegt der Korrekturwert K vor, der aber unter Umständen
noch für ein falsches Empfangsgebiet gilt. Im Arbeitsschritt 4.5 wird das Identifikationssignal
ID mit dem Inhalt eines Speichers 7 verglichen. Im Beispiel enthält der Speicher eine
Vielzahl zu empfangender Identifikationscodes (Station 1, Station 2 ...) von denen
einige durch ein Zeichen (>) markiert sind. Es werden genau die Codes der Sendestationen
1 im Speicher 7 markiert, deren Zeitinformationen t für das Empfangsgebiet richtig
sind. Die übrigen, beispielsweise weit entfernten ausländischen Sendestationen, sind
unmarkiert. Markierungen können entweder vor der Auslieferung des Systems an einen
Kunden installiert werden, oder auch frei vom Kunden selbst programmiert bzw. umprogrammiert
werden. Es ist eine hier nicht dargestellte Diagnoseschnittstelle vorgesehen, über
die das Programm der Steuereinrichtung 4 ein- und auslesbar ist.
[0013] Im Arbeitsschritt 4.6 findet eine Programmverzweigung statt, die in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichs im Schritt 4.5 erfolgt. Ist das empfangene Identifikationssignal
ID im Speicher 7 markiert (

) kann der Korrekturwert K komplett in der Form hh/mm/ss an die Steuereinheit 6 weitergeleitet
werden. Die aktuelle angezeigte Zeit T der Uhr 5 ist ggf. um Stunden, Minuten und
Sekunden zu verstellen. Ist das empfangene Identifikationssignal ID nicht im Speicher
7 markiert (

)oder nicht im Speicher 7 vorhanden, wird vom bisherigen Korrekturwert K im Abschnitt
4.7 die eventuell vorhandene Stundenzahl hh subtrahiert, so daß der neue Korrekturwert
K nur noch Minuten mm und Sekunden ss enthält. Dieser Korrekturwert K wird dann an
die Stelleinheit 6 übermittelt und zur Korrektur der Zeit T verwendet. Im Maximalfall
kann dieser Korrekturwert K dann 59 Minuten und 59 Sekunden betragen. Da es unwahrscheinlich
ist, daß die Uhr 5 um annähernd eine Stunde falsch geht, kann nach dem Arbeitsschritt
4.7 noch vorgesehen sein, daß der Korrekturwert K, der sich aus dem Funksignal eines
unmarkierten Senders 1 ergibt, auf maximal dreißig Minuten begrenzt wird. Dies ist
in der Figur nicht dargestellt. Der Korrekturwert ± K (mm/ ss) wird je nach Vorzeichen
auf ± 60/00 ergänzt. Der Ergänzungswert findet dann mit gewechseltem Vorzeichen als
Korrekturwert K' Anwendung. Beispielsweise wurde im Schritt 4.7 ein Korrekturwert
K = - 54/20 ermittelt. Der Ergänzungswert auf - 60/00 beträgt - 05/40. Zur Korrektur
der Uhr 5 fände dann ein Korrekturwert K' = + 05/40 Anwendung, der im Betrag nicht
größer als ± 30/00 werden kann.
[0014] Nach der Übermittlung des Korrekturwertes K (bzw. K') wird die Uhr 5 über die Stelleinheit
6 verstellt, so daß sie anschließend richtiggeht. Zum Verstellen der Uhr 5 ist kein
aufwendiges Lesen einer Bedienanleitung und Programmieren mehr nötig. Es genügt, kurz
den Empfänger 2 einzuschalten, um die Korrektur zu veranlassen. Eine erfolgte Korrektur
wird kurzzeitig durch ein Symbol auf der Anzeigeeinheit der Uhr 5 signalisiert. Die
Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt erfolgt, wenn vom Empfänger 2
ein Heimatsender empfangen wird. Bei Empfang von Funksignalen weit entfernter Sendestationen
1 erfolgt nur eine Korrektur der aktuellen Zeit T der Uhr 5 im Minutenbereich.
[0015] Die im Empfänger 2 oder der Uhr 5 untergebrachte Steuereinrichtung 4 ist als elektronische
Schaltung äußerst raumsparend auszubilden und besteht vorzugsweise aus einem Dekoder,
einem Vergleicher, dem Speicher 7, einem Filter und aus einem Schreib-/Lesespeicher
sowie einem Datenbus. Die detaillierte Ausbildung der Schaltung soll hier nicht näher
beschrieben werden, da eine Vielzahl technischer Möglichkeiten besteht.
1. Steuereinrichtung (4) für eine durch Funksignale zu synchronisierende Uhr (5) mit
eigenem Laufwerk, wobei
- der Steuereinrichtung (4) von einer Sendestation (1) abgestrahlte und von einem
Empfänger (2) empfangene Funksignale, die aktuelle Zeitsignale (t) enthalten, zugeführt
werden,
- die Signale in der Steuereinrichtung (4) dekodiert und die Zeitsignale (t) herausgezogen
werden,
- eine sich aus den Zeitsignalen (t) ergebende gegenwärtige Zeitinformation (t) mit
der aktuell angezeigten Zeit (T) der freilaufenden Uhr (5) verglichen und letztere
ggf. korrigiert wird und
- keine Korrektur der freilaufenden Uhr (5) erfolgt, wenn die Zeitsignale (t) nicht
oder nicht exakt empfangen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Steuereinrichtung (4) ein gemeinsam mit den Funksignalen ausgestrahltes, die
Sendestation (1) und/oder ihr Heimatland definierendes Identifikationssignal (ID)
dekodiert und
- eine Korrektur der aktuell angezeigten Zeit (T) der Uhr (5) in Abhängigkeit von
dem Identifikationssignal (ID) um weniger als eine Stunde oder ohne Begrenzung eines
Korrekturwertes (K) erfolgt.
2. Steuereinrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur der aktuell angezeigten Zeit (T) der Uhr (5) nur dann ohne Begrenzung
des Korrekturwertes (K) erfolgt, wenn Funksignale einer fahrzeugnahen bzw. einer einheimischen
Sendestation (1) empfangen werden.
3. Steuereinrichtung (4) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freilaufende Uhr (5) eine Quarzuhr (5) mit digitaler oder analoger Anzeigeeinheit
ist und daß die Korrektur der aktuell angezeigten Uhrzeit (T) über eine mit der Steuereinrichtung
(4) verbundene Stelleinheit (6) erfolgt.
4. Steuereinrichtung (4) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Anzeigeeinheit der Uhr (5) zeitweise angezeigtes Symbol auf eine
erfolgte Korrektur der Uhrzeit (T) hinweist.
5. Steuereinrichtung (4) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Speichereinheit (7), in der zumindest ein Identifikationssignal (ID) abgelegt
ist.
6. Steuereinrichtung (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidung darüber, ob eine Zeitkorrektur um weniger als eine Stunde oder
eine unbegrenzte Zeitkorrektur erfolgen darf, in Abhängigkeit davon getroffen wird,
ob das in der Speichereinheit (7) abgelegte Identifikationssignal (ID) empfangen wird,
was durch eine Vergleichsoperation innerhalb der Steuereinrichtung (4) festzustellen
ist.
7. Steuereinrichtung (4) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß annähernd alle zu empfangenden Identifikationssignale (ID) in einem Speicher
(7) abgelegt sind, wobei ausgewählte Identifikationssignale (ID) in dem Speicher (7)
markierbar sind.
8. Steuereinrichtung (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidung darüber, ob eine Zeitkorrektur um weniger als eine Stunde oder
eine unbegrenzte Zeitkorrektur erfolgen darf, in Abhängigkeit davon getroffen wird,
ob ein markiertes oder ein unmarkiertes Identifikationssignal (ID) empfangen wird,
was durch eine Vergleichsoperation innerhalb der Steuereinrichtung (4) festzustellen
ist.
9. Steuereinrichtung (4) nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Programm- und Speicherdaten über eine Diagnoseschnittstelle ein- und auslesbar
sind.
10. Steuereinrichtung (4) nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie unabhängig vom Empfänger (2) ein- bzw. abschaltbar ist.
11. Steuereinrichtung (4) nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie integraler Bestandteil des Empfängers (2) bzw. der freilaufenden Uhr (5)
ist.
12. Steuereinrichtung (4) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende elektronische Hauptkomponenten vorgesehen sind:
- ein Dekoder, der aus von dem Funkempfänger (2) aufgenommenen Funksignalen Zeitsignale
(t) und Identifikationssignale (ID) herauszieht und diese dekodiert,
- ein Vergleicher, der die empfangene Zeitinformation (t) mit der aktuellen Zeit (T)
der freilaufenden Uhr (5) vergleicht und der ein empfangenes Identifikationssignal
(ID) mit in einem
- Speicher (7) abgelegten Identifikationssignal (ID) vergleicht,
- ein Filter, das bei Empfang bestimmter Identifikationssignalen (ID) die gesamte
Zeitinformation (t) [bzw. Korrekturinformation (K)] und bei Empfang anderer Identifikationssignalen
(ID) eine beschnittene Zeitinformation (t) [bzw. Korrekturinformation (K)] einem
- Schreib-/Lesespeicher zuführt sowie
- ein Datenbus zum Informationsaustausch zwischen Empfänger (2), Steuereinrichtung
(4), Stelleinrichtung (6) und Uhr (5), mit einer
- Diagnoseschnittstelle zum externen Datenaustausch.