[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Vorgängen außerhalb des
Sichtbereiches einer überwachenden Person gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei bekannten Überwachungseinrichtungen, wie sie beispielsweise in Kaufhäusern zur
Überwachung der ausgelegten Ware oder in Banken zur Überwachung der Kassenräume, eingesetzt
werden, sind die Überwachungskameras in der Regel mit einem oder mehreren Bildschirmen
verbunden. Die Kamera liefert dabei entweder fortlaufend Bilder, die vom Überwachungspersonal
auf dem Bildschirm beobachtet werden oder es werden in zeitlichen Abständen Bilder
gespeichert, wodurch eine Art Zeitrafferaufnahme erhalten wird ("time lapse recording"),
die abgespeichert und im Bedarfsfall angeschaut werden kann. Die von den Kameras gesendeten
Bildsignale werden in der Regel von der überwachenden Person auf die einzelnen den
Kameras zugeordneten Bildschirme geschaltet.
[0003] Derartige Überwachungssysteme werden auch im privaten Bereich zur Überwachung von
Haus- und Wohnungstür oder Garageneinfahrt oder dergleichen eingesetzt. Nachteilig
dabei ist jedoch, daß in der Wohnung ein zusätzlicher Bildschirm aufgestellt werden
muß, auf dem die von der Kamera gelieferten Bilder darstellbar sind. Nachteilig ist
weiterhin, daß zur Überwachung viele Handgriffe notwendig sind. So muß die Kamera
und der Bildschirm eingeschaltet werden und nachdem die überwachende Person die von
der Kamera an den Bidschirm gelieferten Bilder gesehen hat, müssen alle Geräte wieder
ausgeschaltet werden. Zur Überwachung muß dabei die überwachende Person ihre Tätigkeiten
unterbrechen.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
bereitzustellen, die eine einfache und bequeme Überwachung ermöglicht. Die Einrichtung
soll darüberhinaus kostengünstig sein.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0006] Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet vielerlei Vorteile. Ein zusätzlicher Bildschirm
neben dem Bildschirm des Fernsehgerätes ist nicht notwendig. Dadurch können die Kosten
für einen Bildschirm eingespart werden. Die Verwendung eines Fernsehgerätes eröffnet
die Möglichkeit, daß während die überwachende Person eine Fernsehsendung schaut, kurzzeitig
ein Bild von dem zu überwachenden Bereich eingeblendet werden kann, wobei die Überwachungskamera
mittels einer Einschaltvorrichtung einschaltbar ist. So kann der zu überwachende Bereich
von der überwachenden Person sozusagen "nebenbei" überwacht werden. Die Bildsignale
sind an eine mit dem Fernsehgerät verbundene oder integrierte Empfangsvorrichtung
übermittelbar, wobei durch die Empfangsvorrichtung der Status des Fernsehgerätes veränderbar
ist, so daß die Bilder der Überwachungskamera auf dem Bildschirm erscheinen oder in
ein Bildschirmfenster eingeblendet werden. Nachdem die Bilder der Überwachungskamera
eine vorbestimmte Zeit gezeigt wurden, kann der alte Status des Fernsehgerätes wieder
hergestellt werden.
[0007] Damit ist es beispielsweise auch möglich, daß das ausgeschaltete Fernsehgerät selbsttätig
durch die Empfangsvorrichtung eingeschaltet wird, beispielsweise wenn die Überwachungskamera
mittels der Einschaltvorrichtung durch Vorgänge aus dem zu überwachenden Bereich eingeschaltet
wurde. Nach einer vorbestimmten Zeit können die Überwachungskamera und das Fernsehgerät
wieder abgeschaltet werden. Die überwachende Person kann einer Beschäftigung nachgehen
und muß dennoch nicht auf eine Überwachung verzichten. Durch das selbsttätige Einschalten
des Fernsehgerätes wird sie auf den zu überwachenden Bereich aufmerksam gemacht.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 16.
[0009] Wenn die Übertragung sämtlicher Signale drahtlos erfolgt, ist der Verkabelungsaufwand
erheblich verringert und die Überwachungskamera ist flexibler installierbar. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn die Einrichtung zur Überwachung pflegebedürftiger
Personen beispielsweise in einem Altersheim oder einem Krankenhaus eingesetzt werden
soll, da dann die Überwachungskamera im Bedarfsfall schnell und leicht in einem bestimmten
Zimmer installiert und nachdem die Überwachung nicht mehr notwendig ist, auch wieder
entfernt werden kann. Im Hinblick auf die europäischen Vorschriften zur Reduzierung
von Störstrahlen muß die Sendeleistung niedrig gehalten werden. Der Strombedarf der
sendenden Komponenten der Einrichtung ist dementsprechend gering.
[0010] Eine für sich selbstständige Erfindung darstellende Ausgestaltung ist Gegenstand
des Anspruchs 3. Die Umwandlung des Einschaltimpulses in ein Infrarot-Einschaltsignal
über einen Signalwandler ermöglicht es, die Stromaufnahme der Überwachungskamera im
Standby-Betrieb zu minimieren, so daß die Überwachungskamera mit einem minimalen Stromverbrauch
in ökonomisch sinnvoller Weise stromnetzunabhängig eingeschaltet und betrieben werden
kann. Auch eröffnet diese Ausgestaltung die Möglichkeit, Geräte, die mit Infrarot-Signalen
bedienbar sind, wie beispielsweise fast sämtliche elektrischen Geräte der Unterhaltungsindustrie
und viele Elektrogeräte im Haushalt, mit Signalen zu bedienen, die nicht im infraroten
Bereich des Spektrums liegen und somit eine größere Reichweite besitzen.
[0011] Vorteilhafterweise ist das von dem Signalwandler an die Überwachungskamera gesendete
Infrarot-Einschaltsignal omnidirektional ausstrahlbar. Damit kann die Überwachungskamera
örtlich versetzt werden, ohne den Signalwandler der Einrichtung versetzen zu müssen.
[0012] Vorteilhafterweise liegt der Einschaltimpuls im MHz-Bereich. Bei Übertragung des
Einschaltimpulses bei diesen Radiofrequenzen können sich Wände oder dergleichen zwischen
Sender und Empfänger befinden. Der Signalwandler und damit die Überwachungskamera
können an beliebiger Stelle außerhalb oder innerhalb eines Gebäudes aufgestellt sein,
unabhängig von der Position des Senders des Einschaltimpulses.
[0013] Die Einschaltvorrichtung kann gemaß Anspruch 6 durch ein dem Fernsehgerät zugeordnetes
Fernsteuergerät aktiviert werden. Dies ist vorteilhaft, da in der Regel das Fernsteuergerät
sich in greifbarer Nähe befindet.
[0014] Wenn die Überwachungskamera stromnetzunabhängig arbeitet, ist sie einfach und sehr
flexibel installierbar. Damit ist es möglich, beispielsweise in einem Kaufhaus, die
Position der Überwachungskamera häufig zu wechseln, wodurch ein besserer Schutz gegen
potentielle Kaufhausdiebe gewährleistet ist, da der Dieb nicht mehr die überwachten
und nicht überwachten Bereiche kennen kann. Auch bei Gebrauch der Einrichtung im privaten
Bereich ist es besonders vorteilhaft, eine stromnetzunabhängige Überwachungskamera
zu verwenden, da sie an beliebiger Stelle, wie Haus- und Wohnungstür, Gartentür, Garageneinfahrt
oder dergleichen angebracht werden kann.
[0015] Damit der Status des Fernsehgerätes nach Einschalten der Überwachungskamera automatisch
auf Empfang und Darstellung der von der Überwachungskamera gesendeten Bildsignale
umgeschaltet werden kann, wird von der Überwachungskamera gemäß Anspruch 9 vor der
Übertragung der Bildsignale ein Steuersignal an die Empfangsvorrichtung gesendet.
[0016] Wenn das Steuersignal gemäß Anspruch 10 codiert ist, ist ein Übersprechen von einer
Überwachungseinrichtung auf eine benachbarte Überwachungseinrichtung, deren Sendebereiche
sich überschneiden, nicht möglich.
[0017] Vorteilhafterweise ist die Codierung des Steuersignals vom Benutzer der Einrichtung
einstellbar. Die angeschloßenen Geräte übernehmen die Codierung. Damit ist die Videoübertragung
der Überwachungskamera gegen jede fremde Benutzung gesichert.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Empfangsvorrichtung eine Trennschaltung
zum Trennen der von der Kamera gesendeten Steuer- und Bildsignale auf. Vorteilhafterweise
ist die Empfangsvorrichtung oder ein Teil dieser in das Fernsehgerät integriert, so
daß kein zusätzliches Gerät aufgestellt werden muß.
[0019] In der Ausgestaltung nach Anspruch 16 ist ein Videorecorder durch die Empfangsvorrichtung
aktivierbar, um die von der Überwachungskamera gesendeten Signale aufzuzeichnen. Damit
ist eine Überwachung auch ohne überwachendes Personal möglich. Wenn beispielsweise
in der Nacht die Überwachungskamera durch Vorgänge in dem zu überwachenden Bereich
durch einen Bewegungsmelder o. dgl. eingeschaltet wird, sind die gesendeten Bildsignale
aufzeichenbar und können am nächsten Tag von der überwachenden Person angeschaut werden.
[0020] Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung,
- Figur 2
- eine bildliche Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise der Einrichtung nach
Figur 1.
[0021] Die in Figur 1 dargestellte Einrichtung zur Überwachung weist ein Fernsehgerät 10,
ein Fernsteuergerät 12 zur Bedienung des Fernsehgerätes 10 und Aktivierung einer Einschaltvorrichtung
14, mit der eine Überwachungskamera 16 einschaltbar ist, auf. Weiter weist die Einrichtung
zur Überwachung eine Empfangsvorrichtung 18 auf, die die von der Überwachungskamera
16 gesendeten Bildsignale an das Fernsehgerät 10 weiterleitet, zur Darstellung auf
einem Bildschirm 20 des Fernsehgerätes 10.
[0022] Das Fernsehgerät 10 weist in bekannter Weise einen SCART-Anschluß 22 und einen Infrarot-Empfänger
24 auf und ist bei 25 an ein Stromnetz anschließbar.
[0023] Das Fernsteuergerät 12 enthält eine Fernbedienung 26, wie man sie von bekannten Fernsehgeräten
her kennt. Mit der Fernbedienung 26 ist das Fernsehgerät 10 über Infrarotsignale,
die in Figur 1 mit Pfeilen 28 dargestellt sein sollen, zur Programmanwahl, Lautstärkeeinstellung
usw. bedienbar. Weiter enthält das Fernsteuergerät 12 einen Radiofrequenzsender 32,
der Teil der Einschaltvorrichtung 14 ist. Der Radiofrequenzsender 32 kann nach Aktivierung,
beispielsweise durch Druck auf einen mit dem Radiofrequenzsender verbundenen Knopf
des Fernsteuergerätes 12 einen Einschaltimpuls, vorzugsweise ein amplitudenmoduliertes
Signal im MHz-Bereich, insbesondere ein Signal der Frequenz 433,92 MHz, das in Figur
1 durch Pfeile 34 dargestellt ist, senden. Das Fernsteuergerät 12 wird durch eine
Batterie oder Akkumulator 36 versorgt.
[0024] Die Einschaltvorrichtung 14 weist neben dem Radiofrequenzsender 32 einen Signalwandler
37 auf. Der Signalwandler 37 enthält einen Radiofrequenzempfänger 38 auf, der den
Einschaltimpuls 34 empfängt. Der Radiofrequenzempfänger 38 ist mit einem Infrarotsender
42 verbunden, der nach Empfang des Einschaltimpulses durch den Radiofrequenzempfänger
38 ein Einschaltsignal, vorzugsweise ein Infrarotsignal der Wellenlänge 914 nm, vorzugsweise
omnidirektional ausstrahlt. Das von dem Infrarotsender 42 des Signalwandlers 37 ausgesendete
Einschaltsignal ist durch Pfeile 44 in Figur 1 angedeutet. Das Einschaltsignal hat
vorzugsweise eine Tonmodulation von 30 kHz und eine Sendedauer von 50 msek. Der Signalwandler
37 wird vorzugsweise über das Haushaltsstromnetz bei 45 versorgt.
[0025] Die Überwachungskamera 16 weist einen Infrarotempfänger 46 auf, der das Infrarot-Einschaltsignal
44 empfängt. Weiter enthält die Überwachungskamera 16 eine mit dem Infrarotempfänger
46 verbundene Kontrolleinheit 52, die wiederum mit einer den zu überwachenden Bereich
erfassenden Kamera 54, vorzugsweise eine CCD-Kamera, verbunden ist. Die Kamera 54
und die Kontrolleinheit 52 sind mit einem Sender 56 verbunden. Der Sender 56 der Überwachungskamera
16 sendet nach Einschalten der Überwachungskamera 16 von der Kontrolleinheit 52 gelieferte
Steuersignale und von der Kamera 54 gelieferte Bildsignale über eine nicht dargestellte
flache Monopol-Antenne bei einer Sendeleistung von etwa 15 mW. Die bei 58 dargestellten
Steuer- und Bildsignale werden vorzugsweise in einem Frequenzbereich von etwa 2,4
bis 2,486 GHz übertragen und sind vorzugsweise frequenzmoduliert mit etwa 16 MHz.
Die Überwachungskamera 16 wird mit Batterien oder Akkumulatoren 60 betrieben. Bei
Absinken der Betriebsspannung unter eine einstellbare Schwelle sendet die Kontrolleinheit
52 über den Sender 56 ein Signal an die Empfangseinheit 18, wodurch auf dem Bildschirm
20 eine Warnung mit einem Hinweis, die Batterie 60 der Überwachungskamera zu wechseln,
erscheint.
[0026] Wenn die Überwachungskamera 16 an ein Stromnetz angeschloßen ist und nicht über die
Batterie betrieben wird, ist der Signalwandler nicht notwendig und der Radiofrequenzempfänger
38 kann dann direkt in die Überwachungskamera 16 anstelle des Infrarotempfängers 46
integriert sein.
[0027] Die Empfangsvorrichtung 18 weist eine Antenne 62, einen Konverter 64, einen Tuner
66 und eine Trennschaltung 68 auf. Die Antenne 62 arbeitet vorzugsweise in einem Frequenzbereich
von etwa 2,3 bis 2,6 GHz und empfängt die von der Überwachungskamera 16 gesendeten
Signale 58. Die Antenne 62 ist mit dem Konverter 64 ("low noise converter") verbunden,
der die empfangenen Signale auf etwa 2,03 GHz transformiert. Der Konverter 64 ist
weiter verbunden mit dem Tuner 66 und dieser wiederum mit der Trennschaltung 68, die
die von der Überwachungskamera 16 gesendeten Steuer- und Bildsignale trennt und über
getrennte Leitungen 72 und 74 dem SCART-Anschluß des Fernsehers 10 zuführt. Die Empfangsvorrichtung
18 kann in das Fernsehgerät 10 integriert sein. Vorzugsweise ist der Tuner 66 und
die Trennschaltung 68 in das Fernsehgerät integriert, so daß die Antenne 62 auch in
einigem Abstand vom Fernsehgerät entfernt aufgestellt werden kann, so daß eine flexible,
an die räumliche Gegebenheit angepaßte Anordnung erfolgen kann.
[0028] Im weiteren soll anhand eines Beispiels die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Überwachung erläutert werden.
[0029] Als Beispiel soll die in Figur 2 dargestellte Überwachungseinrichtung erläutert werden.
Eine überwachende Person 80 sitzt vor dem Fernsehgerät 10. Dann meldet sich, beispielsweise
durch Betätigen eines Klingelknopfes eine Person 81 vor der Haustür 82. Durch Drücken
eines Knopfes des Fernsteuergerätes 12 wird ein Einschaltimpuls 34 an den Signalwandler
37 gesandt, der den Einschaltimpuls in ein Infrarot-Einschaltsignal 44 umwandelt.
Der Signalwandler 37 ist in eine Steckdose in der Nähe der Überwachungskamera 16 eingesteckt.
Das Infrarot-Einschaltsignal 44 wird von der Überwachungskamera 16 empfangen, woraufhin
die Überwachungskamera 16 ein Steuersignal 58 aussendet. Das Steuersignal 58 wird
von der Antenne 62 der Empfangsvorrichtung empfangen und an das Fernsehgerät 10 weitergeleitet,
wodurch das Fernsehgerät 10 umgeschaltet wird auf Empfang und Darstellung der dann
von der Überwachungskamera 16 gesendeten Bildsignale 58. Damit erhält die überwachende
Person 80 ein Bild von dem zu überwachenden Bereich vor der Haustür 82 auf dem Fernsehgerät
10 eingeblendet. Vorzugsweise werden die Bildsignale 58 über eine vorbestimmte Zeit,
beispielsweise 10 Sekunden, auf dem Bildschirm des Fernsehgerätes 10 eingeblendet,
wobei die Bilder von dem zu überwachenden Bereich auf dem gesamten Bildschirm oder
nur in einem Bildschirmfenster dargestellt werden können.
[0030] In einer nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung können weitere den Einschaltimpuls
34 sendende Radiofrequenzsender 32 auch außerhalb des Fernsteuergerätes 12 vorgesehen
sein. So kann der Einschaltimpuls 34 beispielsweise durch Rauchmelder, Bewegungsmelder,
geräuschempfindliche Schalter, Rüttelkontakte, Betätigen der Türklinke oder andere
Schalter, wie Klingelknopf, ausgelöst werden. Damit ist die Überwachungskamera durch
Vorgänge aus dem zu überwachenden Bereich einschaltbar. Der überwachenden Person wird
dann automatisch ein Bild von dem zu überwachenden Bereich auf dem Fernsehgerät eingeblendet.
Mit einem geräuschempfindlichen Schalter ist die Überwachungseinrichtung beispielsweise
auch zur Überwachung eines Babys einsetzbar.
[0031] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können über den Radiofrequenzsender 32 und
gegebenenfalls den Signalwandler 37 weitere Funktionen, wie beispielsweise das Öffnen
der Haustür o. dgl., getätigt werden.
[0032] Vorzugsweise ist das von der Überwachungskamera 16 an die Empfangseinheit 18 gesendete
Steuersignal codiert. Damit ist ein Übersprechen von einem Überwachungssystem auf
ein benachbartes, deren Sendebereiche sich überschneiden, verhindert. Der Code ist
bevorzugt von dem Benutzer der Einrichtung einstellbar.
[0033] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mit der Überwachungskamera nicht
nur Bildsignale, sondern auch Tonsignale aus dem zu überwachenden Bereich an das Fernsehgerät
übertragbar. Eine visuelle und audiophone Überwachung ist damit möglich.
[0034] Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Überwachung kann mehrere Überwachungskameras
aufweisen, die durch verschiedene Einschaltimpulse einschaltbar sind. Das Fernsehgerät
zeigt dann jeweils die von der jeweils eingeschalteten Überwachungskamera gesendeten
Bildsignale. Dabei kann die Möglichkeit vorgesehen sein, daß die Einschaltvorrichtung
die einzelnen Überwachungskameras selbstätig der Reihe nach einschaltet, so daß die
gesendeten Bilder der einzelnen Überwachungskameras nacheinander auf dem Bildschirm
angezeigt werden. Der von den Überwachungskameras eingesehene Bereich wird auf diese
Weise im sogenannten Scanning-Mode überwacht.
[0035] Es können auch weitere Bildschirme eingesetzt werden, so daß mehrere Überwachungskameras
gleichzeitig eingeschaltet sein können und Bildsignale an die verschiedenen Bildschirme
senden oder aber auf einem Bildschirm simultan oder sequentiell dargestellt werden
(Bild im Bild).
[0036] Als Kameras können auch infrarotempfindliche Kameras eingesetzt werden, so daß auch
bei schlechten Sichtverhältnissen, beispielsweise nachts, eine Überwachung des zu
überwachenden Bereiches möglich ist, wenn eine infrarote Lichtquelle verfügbar ist.
[0037] In weiterer Ausgestaltung weist die Einrichtung zur Überwachung einen Videorecorder
auf, der durch die Empfangsvorrichtung 18, beispielsweise über ein Infrarot-Signal,
einschaltbar ist. Die Empfangsvorrichtung liefert nach dem Einschalten des Videorecorders
die von der Überwachungskamera gesendeten Signale zur Aufzeichnung an den Videorecorder.
Nach dem Ende der Übertragung der Signale von der Überwachungskamera an die Empfangseinheit
ist der Videorecorder, vorzugsweise wieder über ein Infrarot-Signal, abschaltbar.
[0038] Die beschriebene Empfangseinrichtung kann auch unabhängig vom Fernsehgerät betrieben
werden. Sie ist mit handelsüblichen Fernsehgeräten über eine - üblicherweise vorhandene
- SCART-Buchse verbindbar.
1. Einrichtung zur Überwachung von Vorgängen außerhalb des Sichtbereiches einer überwachenden
Person, mit wenigstens einer den zu überwachenden Bereich erfassenden Überwachungskamera
(16) und einem Bildschirm (20) zur Darstellung der von der Überwachungskamera (16)
gelieferten Bildsignale,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bildschirm (20) Teil eines Fernsehgerätes (10) ist, daß die Überwachungskamera
(16) von der überwachenden Person (80) oder von Vorgängen aus dem zu überwachenden
Bereich über eine Einschaltvorrichtung (14) einschaltbar ist und daß durch die Überwachungskamera
(16) Bildsignale (58) an eine den Status des Fernsehgerätes (10) verändernden Empfangsvorrichtung
(18) zum Empfang und zur Darstellung übermittelbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung sämtlicher
Signale (34, 44, 58) drahtlos erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung
(14) einen Signalwandler (37) aufweist zur Umwandlung eines Einschaltimpulses (34)
in ein Infrarot-Einschaltsignal (44) für die Überwachungskamera (16).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Einschaltsignal
(44) omnidirektional ausstrahlbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltimpuls
(34) im MHz-Bereich liegt.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
ein dem Fernsehgerät (10) zugeordnetes Fernsteuergerät (12) die Einschaltvorrichtung
(14) aktivierbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungskamera (16) stromnetzunabhängig arbeitet.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildsignale (58) im GHz-Bereich übertragbar sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Umschalten des Fernsehgerätes (10) auf Empfang und Darstellung der Bildsignale (58)
vor der Übertragung der Bildsignale ein Steuersignal der Empfangsvorrichtung (18)
Zugeführt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal codiert
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung von der überwachenden
Person einstellbar ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsvorrichtung (18) eine Trennschaltung (68) aufweist zum Trennen von Steuer-
und Bildsignalen.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsvorrichtung (18) in das Fernsehgerät (10) integriert ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zum Fernsehgerät (10) wenigstens ein weiterer Bildschirm zur Darstellung der von der
Überwachungskamera (16) gelieferten Bildsignale vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Überwachungskamera (16) auch Tonsignale übertragbar sind.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Empfangsvorrichtung (18) ein Videorecorder aktivierbar ist zur Aufzeichnung der
von der Überwachungskamera (16) gesendeten Signale.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsvorrichtung (18) unabhängig vom Fernsehgerät betreibbar und mit einer SCART-Buchse
verbindbar ist.