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EP 0 683 283 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.11.1995 Patentblatt 1995/47 |
(22) |
Anmeldetag: 02.05.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E04C 2/288 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB LI LU NL PT SE |
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Priorität: |
02.05.1994 NL 9400717
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Anmelder: STIWL - World Building Brick |
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NL-1118 AA Luchthaven Schiphol (NL) |
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Erfinder: |
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- Laan , D.
NL- 1118 AA Luchthaven Schipol, (NL)
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Vertreter: Bakker, Gilles Egbert, Ir. |
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Octrooi- en Merkenbureau De Wit B.V.
Breitnerlaan 146 2596 HG Den Haag 2596 HG Den Haag (NL) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die Erfindung betrifft die Entwicklung eines Baukonstruktionselements, bestehend
aus massiven Steinwolleplatten verschiedener Ausmaßen und Stärken, z.B. Rockwool-Lapinus,
wobei das Element umgossen wird von einer modifizierten Gips- oder anderen Mischung
und nach einem Vibrationsprozeß zu einem Ganzen gegossen wird. Dasselbe Verfahren
findet ebenfalls statt, nachdem die Bauelemente aus Spezialformrahmen umgekehrt werden,
und bildet dann eine Wiederholung des ersten Verfahrens. Für größere Bauprojekte hergestellte Baukonstruktionselemente sind verleimbar zu größeren
Einheiten. Die Bauelemente können ausgefüllt werden mit örtlichen Trägern. Der Vorteil der Erfindung ist, daß der beschriebene Produktionsprozeß billig, wirtschaftlich
sehr rentabel, umweltfreundlich, wiederverwendbar und feuersicher ist, mit einer Gewichtseinsparung
von minimal 50 % oder mehr, und einfach an der Baustelle auszuführen ist, so daß ein
Minimum an Logistik, Umweltbelastung und Kosten erforderlich ist.
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[0001] Betrifft: Niederländische Patentanmeldung Nr. 9400717 bezüglich des Entwurfs und
der Herstellung von leichten feuersicheren Baukonstruktionselementen, bestehend aus
z.B. massiven Rockwoolplatten in Kombination mit "Hebel" tragenden Außenwänden, Böden
und Dachelementen, die im weitesten Sinne dazu geeignet sind. Diese Konstruktionselemente
haben zum Zweck und als Eigenschaft verschiedene Typen von Bauelementen für Wand-,
Böden- und Dachteile und/oder für andere Konstruktionen für den Wohnungsbau im allgemeinen
und den sozialen Wohnungsbau im besondern miteinander zu verbinden.
[0002] Die Konstruktionselemente werden hergestellt und erhalten ihre definitive Formgestaltung
indem Formrahmen in allen möglichen Formen und Ausmaßen mit massiven Rockwool Zellenbetonplatten
gefüllt und diese umgossen werden mit einer Mischung aus Gips oddr einer anderen zusammengesetzten
Flüssigkeit, der sogenannten "modifizierten Gipsmischung", wodurch sowohl die Formrahmen
wie auch die bestehenden Hohlräume gefüllt werden, aushärten und schließlich ein ganz
neues Konstruktionselement bilden. Das in dieser Weise gebildete neue Konstruktionselement
wird umgedreht und in den Formrahmen zurückgesetzt, wodurch ein identisches neues
Konstruktionselement entsteht.
[0003] Das in dieser Weise gebildete neue Element bildet ein dauerhaftes Ganzes und entspricht
den bestellten und erforderlichen Schub-, Druck-, Zug- und Tragkräften. Wenn erforderlich,
kann eine extra Tragerippe mitgegossen werden.
[0004] Die Arbeitsweise zur Herstellung obengenannter neuer Konstruktionselemente besteht
aus folgenden Teilen:
1) die Herstellung von Formrahmen, die auch zum Wiedergebrauch für Böden, Wände und
Dachelemente dienen können.
2) die Aufstellung der massiven Rockwool- oder aus anderem Material bestehenden Platten.
3) die Auffüllung des Formrahmens (Gieß- oder Schüttelverfahren).
4) der Aushärtungsprozeß
5) die Umkehrung der zuerst geformten "Platte" aus dem Formrahmen.
6) das wiederum Einsetzen der obengenannten umgossenen Rockwoolplatte in umgekehrter
Richtung in denselben Formrahmen, wonach dasselbe Verfahren, genannt unter 3) und
4), stattfindet.
Auf diese Weise ist ein völlig neues Konstruktionselement hergestellt.
Die in dieser Weise gebildeten Bauelemente lassen sich zu größeren Ganzen kuppeln
und sind also Boden-, Fußboden-, Wand- und Dachelements oder zu anderen Bauzwecken
im weitesten Sinne des Wortes geeignet.
[0005] Nach Aushärtung (10 bis maximal 20 Minuten) wird die ganze Konstruktion umgekehrt,
so daß die entgegengesetzte "Platte" gegossen werden kann.
Man kann auch die wiederverwendbaren Schalungsformen rücklings gegeneinander aufstellen;
den Raum zwischen den beiden Rückenplattenformen (aus Stahl, Holz usw.) füllt man
auf mit Stein- oder Glaswolle und/oder anderem Isolationsmaterial. Zwischen den Säulen
aus Zellenbetonblatten kann man auch eine Glaswand aufstellen.
1. Verleimbares Bauelement, mit dem Charakteristikum, daß dieses aus 2 Teilen zusammengesetzt ist, und zwar die "modifizierte Gipsmischung"
und die massive Rockwoolplatte.
2. Verleimbares Bauelement nach der Folgerung 1, mit dem Charackteristikum, daß massive Rockwoolplatten angebracht werden sind zum Zweck ein Ganzes zu bilden
mit der gegossenen "modifizierten Gipsmasse".
3. Verleimbares Bauelement laut Folgerung 1 und 2, mit dem Charakteristikum, daß durch das Umgießen der massiven Rockwoolplatte dieses Element ein Ganzes geworden
ist.
4. Verleimbares Bauelement laut Folgerung 1 bis einschl. 3, mit dem Charakteristikum, daß, wo dies nötig ist, eine extra Tragerippe mitgegossen werden kann um den Druck-
und Zugkräften Widerstand zu leisten.
5. Verleimbares Bauelement laut Folgerung 1 bis einschl.4, mit dem Charakteristikum, daß massive Rockwoolplatten angebracht worden sind zur Konstruktion des Bauelements.
6. Verleimbare Bauelemente laut Folgerung 1 bis einschl.4, mit dem Charakteristikum, daß diese zusammengesetzt werden, indem massive Rockwoolplatten in einen Formrahmen
gestellt werden, der aufgefüllt wird mit einer "modifizierten Gipsmischung".
7. Verleimbare Bauelemente laut Folgerung 1 bis einschl. 4, mit dem Charakteristikum, daß diese zu einer festen homogenen Masse gebildet werden nach einem Aushärtungsprozeß
von ca. 10 bis 20 Minuten mittels Vibrationen und chemischer Reaktionen.
