[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß mit einem perforierten vorzugsweise zylindrischem
Gehäuse nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Gattungsgemäße Luftdurchlässe sind aus dem Gebrauchsmuster G93 03 152 U1, der DE 40
37 287 A1, DE 36 946 A1, der EP 401 481 A1 und der EP 0 606 078 A2 bekannt, sie eignen
sich jedoch nicht zur Aufstellung auf dem Fußboden und gleichzeitig zur Anordnung
über Kopfhöhe. Derartige Luftdurchlässe sind allgemein als Verdrängungs- und Quelluftauslässe
bekannt.
[0002] Quelluftauslässe der gattungsgemäßen Art, vorwiegend auf dem Fußboden aufgestellt,
haben den Nachteil, daß die Zuluft über das gesamte perforierte Gehäuse mit sehr kleinen
Geschwindigkeiten austritt und fast ohne Induktion, also ohne Beimischung von Raumluft,
durch den Aufenthaltsbereich strömt und dadurch zur Wärmeabfuhr nur mit einer kleinen
Untertemperatur von meistens max. 4 K eingeblasen werden kann, da sonst die vertikalen
Temperaturgradienten in der Aufenthaltszone für das Behaglichkeitsempfinden zu groß
werden. Die vertikalen Temperaturgradienten sollten vom Fuß- bis zum Kopfbereich höchstens
2 K betragen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die herausqellende kalte Zuluft durch
die höhere Dichte zum Fußboden absinkt, es stellt sich dadurch eine geringer werdende
Zuluftschichthöhe mit zunehmendem Abstand von Luftauslaß ein und die Raumluftströmungsgeschwindigkeiten
im Aufenthaltsbereich sind größer als unmittelbar in Auslaßnähe. Die Schichthöhe ist
dadurch meistens so flach, daß die Personen nicht die Zuluft aus dem sogenannten Kaltluftsee,
sondern die durch Rezirkulation verunreinigte Raumluft oberhalb der Kaltluftsee's
mit Kontaminationsgraden von bis über 1 einatmen müssen. Um eine ausreichende Schichthöhe
herzustellen, sind enorm große Zuluftmengen mit kleineren Untertemperaturen erforderlich,
die unverantwortlich hohe Luftförderkosten bewirken.
[0003] Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil ist, daß mit Quellauslässen durch die geringeren
Luftaustrittsgeschwindigkeiten kein Heizbetrieb möglich ist, weil die warme Zuluft
nach dem Herausquellen sofort zur Decke aufsteigt.
Aus der EP 0 606 078 A2 ist ein Quelluftauslaß bekannt, der wie in der DE 4037 287
A1 zwei im Abstand konzentrisch ineinander angeordnete Luftaustrittsmäntel zur Vergleichmäßigung
der Luftaustrittsgeschwindigkeit aufweist. Beide Quelluftauslässe sind nur zur Aufstellung
auf den Fußboden geeignet. Brächte man diese Quelluftauslässe mit ihren kleinen Luftaustrittsgeschwindigkeiten
in Höhen über Kopf zum Einsatz, so würde sich im Kühlfall eine Wasserfallüftung mit
großen Raumluftgeschwindigkeiten einstellen. Der Quelluftauslaß der EP 0 606 078 A2
hat zwar Verstellmittel zur Beeinflussung der Luftstrahlrichtung, aber durch den zweiten
perforierten Mantel werden die Luftaustrittsgeschwindigkeiten jedoch so stark vergleichmäßigt,
daß mit zu kleinen Geschwindigkeiten zu wenig Raumluft induziert wird und im Kühlfall
die austretende Luft zu stark absinkt und Zugerscheinungen verursacht. Bei Aufstellung
auf dem Boden werden die Verstellmittel so eingestellt, daß im Kühlfall am äußeren
Mantel die Geschwindigkeiten von unten nach oben zunehmen und die Ausblasrichtung
schräg nach oben gerichtet ist.
Im Heizfall werden die Verstellmittel so eingestellt, daß die Strömung nach unten
gerichtet ist und die Geschwindigkeiten am äußeren Mantel von oben nach unten deutlich
zunehmen, wie in der EP 0 606 078 A2 angegeben.
[0004] Das Gebrauchsmuster G 93 03 152 U1 ist nicht zur Aufstellung auf den Fußboden geeignet.
Im Heizfall wird der Teller 2 immer in ein Einsatzrohr nach oben hingefahren und die
gesamte Luftmenge senkrecht nach unten ausgeblasen. Bei Anordnung dicht über dem Fußboden
würde es zu starken Zugerscheinungen kommen. Bei der Ausführung nach Fig. 8 wäre eher
eine bodennahe Aufstellung denkbar, jedoch wird hier wieder eine Ausführung mit zwei
ineinanderliegenden perforierten Luftausblasmänteln gezeigt, was wieder zur stärkeren
Vergleichmäßigung der Luftaustrittsgeschwindigkeiten am äußeren Luftausblasmantel
führt, wodurch im Heizfall die Zuluft frühzeitig zur Decke aufsteigt und im Kühlfall
bei Anordnung über Kopf zu stark nach unten fällt.
[0005] Es ist ein turbulenzarmer Verdrängungsluftauslaß aus der DE 41 36 946 A1 bekannt,
der für den Heizbetrieb aber nicht zur Anordnung auf dem Fußboden geeignet ist. Die
Zuluft wird als turbulenzarme Verdrängungsströmung aus ca. 3 bis 4 m Höhe über dem
Fußboden ausgeblasen. Die Luftstrahllenkung wird durch einen höhenverstellbaren kegelförmigen
Prallkörper vorgenommen, der unterhalb eines Innengehäuses im Außengehäuse angeordnet
ist.
[0006] Ein anderer bekannter Luftauslaß aus der EP 401 481 A1 wird ebenfalls bevorzugt in
Industriehallen mit größeren Raumhöhen eingesetzt und kann bei Anströmung der Zuluft
von oben in der Regel über Kopfhöhe oder bei Anströmung von unten direkt über dem
Fußboden angeordnet werden. Eine Anströmung der Zuluft in den Luftauslaß von unten
durch den Fußboden ist jedoch meistens und vor allem in Industriehallen nicht realisierbar.
[0007] Beim Luftauslaß EP 401 481 wird die Luftstrahllenkung mittels höhenverstellbarer
oder verdrehbarer Blendenringe vorgenommen und im Aufheizbetrieb mit großen übertemperaturen
der Zuluft werden zusätzlich Öffnungen im Boden des Luftauslasses bei Anströmung von
oben freigegeben. Es ist ein grundsätzlicher Nachteil, daß die Luftauslässe nicht
universal von oben anströmbar verwendbar sind.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Luftauslaß so zu gestalten,
daß durch dosierte Induktion bei wesentlich größeren Luftaustrittsgeschwindigkeiten
als bei Quelluftauslässen ein wesentlich geringerer Zuluftvolumenstrom mit wesentlich
größerer Untertemperatur eingeblasen werden kann, die Raumluftgeschwindigkeiten mit
zunehmender Entfernung vom Luftauslaß nicht größer werden, sondern abnehmen, die Zuluftschichthöhe
etwas über Kopfhöhe anwächst und der Luftauslaß wesentlich kleiner wird, als ein Quellluftauslaß.
Die dosierte Induktion ist im Kühlfall so abgestimmt, daß die durch den Aufenthaltsbereich
fließende Zuluft mindestens geringfügig kälter ist, als die Raumlufttemperaturen und
der Kontaminationsgrad der Atemluft deutlich unter 1 liegt. Der dimensionslose Kontaminationsgrad
1 sagt aus, daß die Schadstoffe in der Luft 100 % gleichmäßig verteilt sind.
[0009] Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Luftdurchlaß durch die Merkmale der Patentansprüche
1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0010] Im Heizbetrieb werden im Luftauslaß erfindungsgemäß Mittel verstellt, wodurch die
Luftaustrittsrichtung stufenlos leicht schräg bis steil zum Fußboden gerichtet wird,
hierdurch wird erreicht, daß die warme Zuluft durch den Aufenthaltsbereich strömt
und nicht direkt zur Decke aufsteigt.
[0011] Der erfindungsgemäße Luftauslaß mit dosierter Induktion mit größeren Luftaustrittsgeschwindigkeiten
gegenüber Quelluftauslässen kann gleichwertig über Kopfhöhe und auf dem Fußboden angeordnet
werden. Durch seine dosierten größeren Austrittsgeschwindigkeiten induziert dieser
Luftauslaß im Kühlfall bei radial schräg nach oben weisender Ausblasrichtung auf der
oberen und zusätzlich zur Aufstellung auf dem Fußboden verstärkt unteren Seite der
Radialstrahlen ausreichend Raumluft, um eine Wasserfüllüftung, also das Herabfallen
der kalten Zuluft mit der Folge von großen Raumluftgeschwindigkeiten zu vermeiden.
Bei Aufstellung auf dem Fußboden wird der Luftauslaß auf Füße gestellt oder in einem
geringen Abstand über dem Fußboden montiert, wobei das Gehäuse bis auf den Fußboden
verlängert werden kann. Luftstrahlsteuerungen können durch öffnen und Schließen des
Bodens oder/und durch Querschnittsveränderungen im Gehäuse vorgenommen werden, wobei
z. B. der Boden des Luftauslasses mittels Motor und Regelkreis für den Aufheizvorgang
automatisch und garantiert geöffnet werden kann und zusätzlich ein individueller Eingriff
über Querschnittsveränderungen im Gehäuse möglich ist und umgekehrt.
[0012] Im Kühlfall sind vorzugsweise alle Verstellmittel im Gehäuse bis auf den Boden geöffnet.
Oberhalb der oberen Blendenscheibe, im Nahbereich oberhalb der Trennscheibe und im
Bodenbereich des Luftauslasses treten höhere Luftaustrittsgeschwindigkeiten auf, als
im Eintrittsstutzen, die für eine ausreichende Induktion sorgen. In den Zwischenbereichen
herrschen wesentlich kleinere bis sehr kleinere Luftaustrittsgeschwindigkeiten wie
bei Quelluftauslässen. Durch das Durchströmen des Innenrohres bzw. der Trennscheibe
entsteht unterhalb der Trennscheibe an der Außenseite des Innenrohres oder bei der
Variante ohne Innenrohr an der Trennscheibe selbst ein Unterdruck zwischen den radial
aus dem Gehäuse austretenden Strahlen mit den hohen Geschwindigkeiten, ebenfalls herrschen
außerhalb des Gehäuses in Gehäusenähe Unterdrücke zu diesen Strahlen. Durch die Umlenkeffekte
an den Scheiben, dort tritt die Zuluft ca. horizontal aus und besonders durch die
Umlenkung am Boden und verstärkt durch den Unterdruck am Äußeren des Innenrohres unterhalb
der Trennscheibe bzw. der Trennscheibe selbst und Unterdruck außerhalb des Gehäuses
zwischen dem Gehäuse und den Strahlen höherer Geschwindigkeiten strömt die Zuluft
direkt am Boden steil nach oben aus. Dadurch, daß sich die mit hohen Geschwindigkeiten
austretenden Strahlen durch die Unterdrücke zusammenziehen und sich dann ungestört
ausbreiten können, bleibt der Impuls groß genug, um die kühlere Luft nicht schon nach
kurzen Entfernungen in den Aufenthaltsbereich abfallen zu lassen. Wäre ein zweites
perforiertes Gehäuse vorhanden, wie z. B. in der EP 0 606 078 A2 oder DE 40 37 287
A1 käme es vor Austritt der Luft aus dem Luftauslaß zur Vergleichmäßigung der Luftgeschwindigkeiten
und bei Anordnung über Kopfhöhe zu den bereits dargelegtem Kaltluftabfall mit Zugerscheinungen.
[0013] Im Heizfall werden die Mittel im Luftauslaß je nach übertemperatur entsprechend geschlossen.
Bei ganz geschlossenen Verstellmitteln strömt die Luft je nach Ausführung fast senkrecht
nach unten. Wird z. B. das Verstellmittel oberhalb des Innenrohres oder im Innenrohr
geschlossen, wird durch dieses Hindernis im Luftstrom die von oben lotrecht anströmende
Luft schräg radial nach unten und außen abgelenkt, so daß der mit hohen Geschwindigkeiten
austretende radiale Luftstrahl an der Trennscheibe stark nach unten gerichtet austritt.
Zwischen dem Radialstrahl der Trennscheibe und dem Radialstrahl der oberen Blendenscheibe
entsteht ein Unterdruck, so daß der obere Radialstrahl vom stärkeren Strahl der Trennscheibe
angezogen wird und somit auch nach unten strömt. Durch das Schließen des Verstellmittels
oberhalb des Innenrohres strömt weniger Luft in den Bereich unterhalb der Trennscheibe,
die hohe Luftaustrittsgeschwindigkeit des Radialstrahls am Boden wird gegenüber dem
Kühlfall stark reduziert, die Luft tritt am Boden horizontal bis leicht schräg gerichtet
mit kleinen Geschwindigkeiten aus und wird vom abwärtsströmenden Radialstrahl der
Trennscheibe nach kurzer Entfernung vom Luftauslaß mit nach unten geführt.
[0014] Der stark nach unten gerichtete austretende Radialstrahl von der Trennscheibe wird
vom Unterdruck zwischen diesem Strahl und dem Gehäuse durch den Coandaeffekt stabilisiert.
Durch Öffnen des Bodens kann die Abwärtsströmung noch verstärkt werden.
[0015] Wäre ein zweites perforiertes Gehäuse vorhanden, wie z. B. in der EP 0 606 078 A2
oder in der DE 40 37 287 A1, käme es vor Austritt der Luft aus dem Luftauslaß zur
Vergleichmäßigung der Luftgeschwindigkeiten und bei Anordnung über Kopfhöhe zu den
bereits dargelegtem Aufsteigen der Warmluft zur Decke ohne ausreichend den Aufenthaltsbereich
der Personen zu durchströmen.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden näher
erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt des Luftauslasses
- Fig 2
- einen Vertikalschnitt - nur unterer Teil - einer zweiten Variante
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt einer dritten Variante
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt - nur unterer Teil - einer vierten Variante
- Fig. 5
- einen Vertikalschnitt einer fünften Variante
- Fig. 5.1
- einen Horizontalschnitt A-A gemäß Fig. 5
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt einer sechsten Variante
- Fig. 6.1
- einen Horizontalschnitt B-B gemäß Fig. 6
- Fig. 7
- einen Vertikalschnitt einer siebenten Variante
- Fig. 8
- einen Vertikalschnitt einer achten Variante
- Fig. 9
- einen Vertikalschnitt einer neunten Variante
[0017] Der Luftauslaß besteht aus einem perforierten zylindrischen Gehäuse 1 mit einem Lufteintrittsstutzen
3 und diesem gegenüberliegend einem Boden 5, der geöffnet werden kann, einer Blendenscheibe
6 und einer vorzugsweise perforierten Trennscheibe 4 im perforierten Gehäuse 1, in
dem vorzugsweise ein Innenrohr 2 konzentrisch angeordnet ist.
[0018] In Fig. 1 ist eine Klappe 7 zum Öffnen des perforierten Bodens 5 schwenkbar um eine
Achse 8 gelagert. Bei geschlossenem Boden 5 tritt die Luft radial schräg nach oben
aus dem perforierten Gehäuse 1 aus. Bei geöffnetem Boden 5 strömt die Zuluft aus dem
Gehäuse 1 und aus den öffnungen im Boden 5 nach unten gerichtet aus. Die Klappe 7
kann manuell oder durch einen Motor 10 über einen nicht dargestellten, mit der Achse
9 verbundenen Hebel verstellt werden.
[0019] In Fig. 2 ist nur der untere Bereich des Auslasses dargestellt. Im Gegensatz zu Fig.
1 ist hier das Gehäuse 1 um das perforierte Gehäuse 1.1 zur Aufstellung auf den Fußboden
13 verlängert. Die Perforation im unteren Gehäuse 1.1 kann anders als im oberen Gehäuse
1 ausgeführt werden. Der Boden 5 weist eine zentrale Öffnung 5.1 auf, die von der
Klappe 7 geschlossen werden kann.
[0020] In Fig. 3 ist die Klappe 7 durch einen in der Höhe verstellbaren Teller 9 zum öffnen
und Schließen des Bodens 5 ausgetauscht worden. Die Trennscheibe 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel
nicht perforiert. Der Teller 9 kann durch einen Motor 10 oder von Hand verstellt werden.
[0021] In Fig. 4 ist nur der untere Bereich des Auslasses dargestellt. Im Gegensatz zu Fig.
2 steht der Luftauslaß hier mit Füßen 12 auf dem Fußboden 13. Der Teller 9 liegt hier,
anders als in Fig. 3, innerhalb des Gehäuses.
[0022] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Boden 5 mit einer sich auf ihm horizontal
drehenden und gleitenden runden Scheibe 5.2 ausgeführt. Im Boden 5, wie in der Scheibe
5.2, sind deckungsgleiche Öffnungen 5.3, 5.4, vorgesehen, die durch das Verdrehen
der Scheibe 5.2 geschlossen oder geöffnet werden können.
[0023] In der Variante nach Fig. 6 und Fig. 6.1 ist der Boden 5 in gleicher Weise wie nach
Fig. 5 und Fig. 5.1 ausgeführt. In der Darstellung nach Fig. 6 und Fig. 6.1 ist der
Boden 5 jedoch geschlossen. Zusätzlich weist das Innenrohr 2 unten einen Boden 14
mit Öffnungen auf. Unter dem Boden 14 ist eine horizontal drehbare Scheibe 14.1 mit
deckungsgleichen Öffnungen vorhanden. Die Scheibe 14.1 und die Scheibe 5.2 können
starr miteinander drehbar verbunden sein. In der in Fig. 6 gezeigten Stellung strömt
Luft durch den Boden 14 und die Scheibe 14.1, die Luft strömt aus dem Gehäuse 1 radial
schräg nach oben aus. Durch Drehen der Scheibe 14.1 im Verbund mit Scheibe 5.2 wird
der Boden 14 geschlossen und der Boden 5 geöffnet. Die Luft strömt nach unten gerichtet
aus dem Luftauslaß 1 aus - Heizfall.
[0024] Die Scheiben 14.1 und 5.2 können jedoch auch so ausgeführt werden, daß sie separat
gedreht werden können.
[0025] Wie in Fig. 1 und 4 dargestellt, kann die Trennscheibe 4 geschlossen oder perforiert
sein, sie hat einen Einfluß auf die Richtung der radial austretenden Luftstrahlen.
[0026] In einem nicht dargestellten Beispiel kann die Trennscheibe 4 auch in der Perforation
veränderlich ausgeführt werden, indem auf der Trennscheibe 4 eine horizontal um das
Innenrohr 2 drehbare Scheibe aufgelegt wird und beide Scheiben Perforationen haben,
die durch Verdrehen auf der Trennscheibe 4 liegenden Scheibe verschlossen oder geöffnet
werden können.
[0027] In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Innenrohr 2 mit
strömungsbeeinflussenden Mitteln zur Veränderung des Strömungsquerschnittes, wie einem
Lochblech, einer Blendenscheibe, einer schwenkbaren Blendenscheibe oder Klappe, einer
Irisblende oder horizontal gegeneinander verdrehbarer perforierter Scheiben ausgeführt
werden.
[0028] In Fig. 7 ist im perforierten Gehäuse 1 in der zentralen Öffnung der Trennscheibe
4 ein Innenrohr 2 angeordnet. Oberhalb des Innenrohres 2 ist zwischen Blendenscheibe
6 und Trennscheibe 4 als Mittel zur Querschnittsveränderung und Luftstrahllenkung
eine Irisblende vorgesehen. Anstatt einer Irisblende können andere Mittel, wie eine
schwenkbare Blende, schwenkbare Klappe oder ein Paar gegeneinander verdrehbarer Scheiben
mit zueinander deckungsgleichen öffnungen zur Veränderung des Durchströmungsquerschnittes
eingesetzt werden, die hier nicht zeichnerisch dargestellt sind. In Fig. 7 ist eine
Klappe 7 zumöffnen des hier perforierten Bodens 5 schwenkbar um eine Achse 8 gelagert.
[0029] Bei geschlossenem Boden 5 und geöffneter Irisblende 11 tritt die Luft radial schräg
nach oben aus dem perforiertem Gehäuse 1 aus. Bei geschlossener Irisblende 11 strömt
die Zuluft aus dem Gehäuse 1 stark radial schräg nach unten gerichtet aus. Durch Öffnen
des Bodens 5 wird der Ausströmimpuls nach unten verstärkt. Bei offener Irisblende
11 und geöffneten Boden 5 ist ebenfalls ein Heizfall möglich.
[0030] In Fig. 8 wird die Luftstrahllenkung mit nur einem Teller 9, der vorzugsweise perforiert
ist, erreicht. Über einen Hubmotor wird der Teller 9 zwischen dem Boden 5 und dem
Innenrohr 2 auf- und abwärts bewegt. Bei unterer Stellung des Tellers 9 tritt die
Zuluft radial schräg nach oben aus, bei oberer Stellung radial schräg nach unten gerichtet
aus.
[0031] In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel mit Innenrohr 2 dargestellt, sonst ist der
grundsätzliche Aufbau gleich. Die Luftstrahllenkung wird hier vom Teller 9 vorgenommen,
der Teller 9 ist kleiner als die zentrale öffnung in der Trennscheibe 4 und kann vorzugsweise
über die gesamte Höhe des perforierten Gehäuses 1 verstellt werden. Befindet sich
der Teller 9 am Boden 5 tritt die Zuluft radial schräg nach oben, bei oberer Stellung
schräg nach unten aus. Der Teller gleitet auf einer Stange auf der Längsachse des
Luftauslasses und kann über einen Baudenzug oder mittels Motor verstellt werden, was
in Fig. 9 nicht dargestellt ist.
[0032] Kombinationen der Verstellmittel sind selbstverständlich. Werden z. B. Verstellmittel
oberhalb des Innenrohres 2 und auch im Innenrohr 2 eingesetzt, können die Luftstrahländerungen
verstärkt werden, es wird auch erreicht, daß über die Verstellmittel im Innenrohr
z.B. eine individuelle Verstellung vorgenommen werden kann und die Verstellmittel
oberhalb des Innenrohrs z. B. mittels zentral gesteuertem Stellmotor verstellt werden,
um z. B. nach Wochenenden einen Aufheizbetrieb zu garantieren. Ist das obere Verstellmittel
geschlossen, ist immer eine nach unten gerichtete Luftstrahlführung garantiert, auch
bei geöffnetem Verstellmittel im Innenrohr (Kühlfallstellung).
[0033] Bei einem nicht dargestelltem Beispiel mit zwei Tellern 9 bewirkt z. B. ein Teller
9 unterhalb des Innenrohres 2 mit Höhenlage direkt über dem Boden 5 den Kühlfall,
bei Höhenlage des zweiten Tellers 9 oberhalb des Blendenringes 6. Beide Teller können
separat verstellt werden. Wird der Teller 9 bis ans Innenrohr hochgefahren, wird für
den Heizfall nach unten gerichtet ausgeblasen. Ist der Teller 9 am Boden 5 und der
obere Teller 9 wird abgesenkt, wird ebenfalls nach unten gerichtet ausgeblasen. Durch
die separate Verstellung beider Teller kann der untere zur individuellen Luftstrahllenkung
und der obere zur zentralen Zwangssteuerung mittels Stellmotor für den garantierten
Heizfall bzw. Aufheizfall verwendet werden, wie schon bei der Verwendung mit zwei
Verstellmitteln allgemein beschrieben. Auch bei den Varianten ohne Innenrohr 2 tritt
prinzipiell die gleiche Wirkung ein. Das Innenrohr ist vor allem eine gute Lösung,
um darin Verstellmittel konstruktiv einfach anzuordnen.
[0034] Die Luftauslässe können auch mit geringem Abstand an Stützen oder Wänden angebracht
werden.
[0035] Zur Beeinflussung des Strömungsbildes können am äußeren Gehäuse vertikal in schmalen
Streifen die Perforationen teilweise geschlossen ausgeführt werden.
1. Luftdurchlaß mit einem perforierten, vorzugsweise zylindrischen Gehäuse (1) mit einem
Luftaustrittsstutzen (3) und mit einem diesem gegenüberliegenden Boden (5), wobei
im perforiertem Gehäuse (1) mindestens eine Blendenscheibe (6) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß konzentrisch im perforiertem Gehäuse (1) ein Innenrohr (2) mit
einer vorzugweise perforierten Trennscheibe (4) angeordnet ist, daß im Gehäuse 1 vorzugsweise
Verstellmittel zur Querschnittsveränderung und zur Luftstrahllenkung vorhanden sind
und der Boden 5 vorzugsweise öffenbar ist.
2. Luftauslaß mit einem perforiertem, vorzugsweise zylindrischen Gehäuse (1) mit einem
Luftaustrittsstutzen (3) und mit einem diesem gegenüberliegenden Boden (5), wobei
im perforiertem Gehäuse (1) mindestens eine Blendenscheibe (6) vorhanden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß er oberhalb des Bodens (5) im Gehäuse (1) mit einer vorzugsweise
perforierten Trennscheibe 4 vorzugsweise Mittel zur Querschnittsveränderung und Luftstrahllenkung
aufweist und der Boden (5) zur Luftstrahllenkung vorzugsweise öffenbar ist.
3. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) oberhalb
des Innenrohres (2) und/oder im Innenrohr (2) bzw. in der zentralen Öffnung der Trennscheibe
(4) jeweils eine Irisblende (11), eine schwenkbare Blende, schwenkbare Klappe oder
ein Paar gegeneinander verdrehbare Scheiben mit zueinander deckungsgleichen öffnungen
zur Veränderung des Durchströmungsquerschnittes und der Luftstrahllenkung vorhanden
und beliebig kombinierbar sind.
4. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennscheiben (4)
direkt übereinander mit deckungsgleichen Öffnungen, eine feststehend und eine radial
drehbar, vorhanden sind und dadurch der Durchströmungsquerschnitt im Gehäuse (1) veränderbar
ist.
5. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrisch um die
Mittelachse des Gehäuses (1) angeordneter Teller (9), vorzugsweise perforiert, zwischen
dem Boden (5) und dem Innenrohr 2 bzw. der Trennscheibe 4 auf- und abwärts bewegbar
ist.
6. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller 9 durch
geometrische Formen eines Kegels, einer Kugel, einer Halbkugel austauschbar ist.
7. Luftdurchlaß nach Anspruch 1, 2, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller 9
einen kleineren Durchmesser als das Innenrohr 2 oder die zentrale Öffnung der Trennscheibe
4 aufweist und vorzugsweise über die gesamte Höhe des perforierten Gehäuses (1) verstellbar
ist.
8. Luftauslaß nach Anspruch 1, 2, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teller
9 in der Höhe verstellbar sind.
9. Luftauslaß nach Anspruch 1, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2)
vorzugsweise nicht perforiert ist.
10. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennscheiben (4)
direkt übereinander mit deckungsgleichen Öffnungen, eine feststehend und eine in der
Höhe verstellbar, vorhanden sind und dadurch der Durchströmungsquerschnitt im Gehäuse
1 veränderbar ist.
11. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 bis 4, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, der der Boden
(5) perforiert ist und durch eine um eine Achse (8) schwenkbare vorzugsweise aus einem
ungeteiltem Klappenblatt bestehende Klappe (7) zu öffnen ist und die schwenkbare Klappe
(7) vorzugsweise Perforationen aufweist, die nicht deckungsgleich sind.
12. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 4, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(5) Luftdurchtrittsöffnungen (5.4) und eine darüber um eine Achse (8.1) drehbare und
mit mit den Luftdurchtrittsöffnungen (5.4) deckungsgleichen Öffnungen (5.3) versehene
Scheibe (5.2) zum öffnen und Schließen des Bodens (5) aufweist.
13. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öfffnung(en) (5.1)
im Boden (5) durch einen auf- und abwärts bewegbaren Teller (9) öffen- und schließbar
ist (sind) und der Teller (9) oberhalb oder unterhalb des Bodens (5) angeordnet sein
kann und auch durch den Boden (5) bewegbar ist.
14. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt
im Gehäuse (1) und im Innenrohr (2) zur Luftstrhlbeeinflussung veränderbar ist.
15. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 4, 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbare
Scheibe (14.1) zum Schließen des Innenrohres (2) und die mit öffnungen versehene drehbare
Scheibe (5.2) vorzugsweise gemeinsam drehbar sind und daß bei geöffnetem Boden (5)
das Innenrohr (2) geschlossen ist.
16. Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrhllenkung
motorisch oder davon unabhängig manuell beeinflußbar ist.