[0001] Verfahren zum Anspinnen einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung, die einen Spinnrotor
aufweist, der in einem durch einen abhebbaren Deckel abgedeckten Gehäuse angeordnet
ist, in welchem während des Spinnvorganges ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird,
wobei zur Vorbereitung des Anspinnvorganges die Faserspeisung eingeschaltet wird,
die vereinzelten Fasern jedoch an einer Ablage in der Fasersammelrille des Spinnrotors
gehindert und durch Unterdruck abgeführt werden, bis unter Abstimmung mit der Fadenrücklieferung
die Faserabfuhr beendet wird und die Fasern zur Einbindung in das an den Spinnrotor
zurückgelieferte Fadenende der Fasersammelrille zugeführt werden und der Abzug des
Fadens aufgenommen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Gemäß einem bekannten derartigen Verfahren werden die abzuführenden Fasern im Gehäuse
der Auflösevorrichtung über die Eintrittsmündung des Faserspeisekanals hinweg- und
einer Absaugleitung zugeführt, durch welche die Fasern abgeführt und somit an einer
Ablage auf der Fasersammelfläche (in der Faserrille) gehindert werden (WO 86/01235
A1). Hierdurch wird zwar der Vorteil erreicht, daß sich im Fasertransportweg keinerlei
Öffnungen befinden, die nicht ohnehin hier vorgesehen sind - z.B. eine Schmutzabscheideöffnung
- doch wird dies mit dem Nachteil erkauft, daß eine platz- und materialaufwendige
Faserabfuhr- und Steuervorrichtung benötigt wird.
[0003] In der DE 25 05 943 A1 ist ein Verfahren zur Vorbereitung des Anspinnvorganges dargestellt.
Nach dem Abbremsen des Rotors wird die Speisewalze, mit welcher Fasern eines Faserbandes
einer Öffnungswalze zugeführt werden, für eine kurze Zeit zum Rotieren gebracht, um
dem Rotor ein Faserstrangende zuzuführen. Die Fasern dieses Faserstrangendes werden
zusammen mit Staub und Schmutz durch einen Luftstrom entfernt, wonach der Rotor wieder
angetrieben wird, und die Speisewalze über die Öffnungswalze ein zum Anlegen geeignetes
Faserstrangende in den Rotor liefert. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Fasern
stets in den Rotor geleitet und müssen vor dem Anspinnvorgang aus dem Rotor wieder
entfernt werden bzw. der Rotor gereinigt werden. Der Rotor muß dabei stillstehen,
wodurch eine Verlängerung des ganzen Ansetzvorganges bewirkt wird.
[0004] In der DE 31 04 444 A1 ist ein Verfahren beschrieben, mit welchem Fasern am Eintritt
in den Rotor gehindert werden. Die Fasern werden am Umfang der Auflösewalze, am Faserspeisekanal
vorbeigeleitet und in einen Abführkanal befördert. Nachteilig bei dieser Vorrichtung
ist eine aufwendige Konstruktion.
[0005] In der DE 34 41 677 C3 wird ebenfalls der Faserstrom an der Auflösewalze am Eintritt
in den Faserspeisekanal gehindert. Beim Anspinnen erfolgt ein Umschalten zwischen
der Abführstelle und dem Faserspeisekanal, um die Fasern in Verbindung mit dem eingeführten
Fadenende zu bringen. Der Schaltzeitpunkt erfordert einen gewissen Vorlauf, um den
Faserstrom zum richtigen Zeitpunkt in dem Rotor vorhanden zu haben. Diese Steuerung
ist relativ aufwendig.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es unter Beibehaltung der Vorteile des
bekannten Verfahrens und der bekannten Vorrichtung möglich ist, die aufgezeigten Nachteile
zu vermeiden.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
Vorteilhafterweise wird zur Vorbereitung des Anspinnvorganges in dem den Spinnrotor
aufnehmenden Gehäuse der Unterdruck zur Wirkung und der Rotordeckel aus seiner Betriebsstellung
in eine Faserabführstellung gebracht werden, in welcher er vom Gehäuse abgehoben ist,
ohne daß die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel und Gehäuse aufgehoben wird und ohne
daß im Fasertransportweg Luft angesaugt wird, sodann wird die Faserspeisung eingeschaltet
und der hierdurch erzeugte Faserstrom durch die aufgrund der Vergrößerung des Abstandes
zwischen Spinnrotor und Rotordeckel bewirkte Bündelung des Luftstromes innerhalb des
Spinnrotors zusammen mit dem die Fasern transportierenden Luftstrom umgelenkt und
mit Hilfe des im Gehäuse wirksamen Unterdrukkes über den offenen Rotorrand aus dem
Rotorinneren und dem Gehäuse abgeführt, bis zur Zuführung von Fasern zur Fasersammelfläche
der Rotordeckel wieder zurück in seine Betriebsstellung gebracht wird. Durch die Bündelung
des Luftstromes werden die Fasern nach Einschalten der Faserspeisung einer intensiveren
Luftströmung als sonst ausgesetzt, die bewirkt, daß die Fasern unter Überwindung ihrer
Trägheit von ihrer bisherigen Flugbahn abgelenkt und über den offenen Rotorrand der
Absaugung zugeführt werden. Somit gelangen auf diese Weise keine Fasern auf die Fasersammelfläche,
bis durch Rückkehr des Rotordeckels in seine Betriebstellung die Faserabfuhr beendet
wird und die Fasern zur Einbindung in das Fadenende der Fasersammelrille wieder zugeführt
werden, wobei das Fadenende in zeitlicher Abstimmung mit der Faserzufuhr zur Fasersammelrille
durch Rücklieferung in den Spinnrotor für das Anspinnen bereitgestellt wird.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Umlenkung der abzuführenden Fasern dadurch begünstigt, daß die Geschwindigkeit der
die Fasern zum Spinnrotor fördernden Luft herabgesetzt wird, indem für die Dauer,
während welcher sich der Rotordeckel in seiner Faserabführstellung befindet, Hilfsluft
in das Gehäuse eingeleitet wird.
[0009] Gemäß einem alternativen erfindungsgemäßen Verfahren werden zur Vorbereitung des
Anspinnvorganges zunächst in dem den Spinnrotor aufnehmenden Gehäuse der Unterdruck
zur Wirkung und der Rotordekkel aus seiner Betriebsstellung in eine Faserabführstellung
gebracht, in welcher er so weit vom Gehäuse abgehoben ist, daß der am Gehäuse anliegende
Unterdruck Hilfsluft aus dem das Gehäuse umgebenden Raum ansaugen kann, ein zusätzliches
Ansaugen von Luft im Fasertransportweg jedoch unterbleibt, daß sodann die Faserspeisung
eingeschaltet wird und der hierdurch erzeugte Faserstrom durch die hierdurch bewirkte
geringere Faserbeschleunigung nach Eintreten in das Innere des Spinnrotors zusammen
mit dem die Fasern transportierenden Luftstrom umgelenkt und mit Hilfe des im Gehäuse
wirksamen Unterdruckes über den offenen Rotorrand aus dem Rotorinneren und dem Gehäuse
abgeführt wird, bis zur Zuführung von Fasern zur Fasersammelfläche der Rotordekkel
wieder zurück in seine Betriebsstellung gebracht wird. Auf diese Weise wird die Faserumlenkung
und -abfuhr durch die Herabsetzung der Geschwindigkeit der die Fasern zum Spinnrotor
fördernden Luft begünstigt.
[0010] Um die Faserumlenkung der abzuführenden Fasern so gering wie möglich zu halten, wird
in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
daß der im Gehäuse zur Wirkung bringbare Unterdruck eine Luftströmung erzeugt, die
im wesentlichen in Fortsetzung der Zuführrichtung der Fasern orientiert ist. Wenn
die Zuführung von Hilfsluft vorgesehen ist, so ist es aus dem oben genannten Grund
vorteilhaft, wenn auch die Hilfsluft im wesentlichen in Faserzuführrichtung orientiert
ist.
[0011] Nach erfolgtem Ansetzen wird der Faden wieder aus dem Spinnrotor herausgezogen. Dabei
soll eine zu plötzliche Fadenabzugsbeschleunigung vermieden werden, um Fadenbrüche
zu vermeiden. Um eine Dickstelle im Anschluß an den Ansetzer zu vermeiden oder wenigstens
unauffällig zu gestalten, ist es von Vorteil, wenn die zur Einbindung in das im Abzug
befindliche Fadenende dem Spinnrotor zugeführten Fasern mengenmäßig an die Beschleunigung
angepaßt werden. Für diese Anpassung des der Fasersammelfläche zugeführten Faserflusses
an die Geschwindigkeitszunahme des neu angesponnenen und wieder abgezogenen Fadens
wird die abgeführte Fasermenge erfindungsgemäß dadurch reduziert, daß der Rotordekkel
während des Hochlaufs des Fadenabzuges gesteuert aus seiner Faserabführstellung in
seine Betriebsstellung gebracht wird. Zusätzlich oder anstelle der Bewegungssteuerung
des Rotordeckels kann für diesen Zweck erfindungsgemäß auch vorgesehen werden, daß
zur Anpassung des der Fasersammelfläche zugeführten Faserflusses an die Geschwindigkeitszunahme
des neu angesponnenen und wieder abgezogenen Fadens die Intensität der ins Gehäuse
einströmenden Hilfsluft während des Hochlaufs des Fadenabzuges gesteuert reduziert
wird.
[0012] Um die Faserumlenkung zum Zweck der Faserabfuhr zu begünstigen, ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß die Fasern nicht schräg in Richtung Fasersammelrille in den Spinnrotor
gelangen, sondern daß der Faserstrom vor dem Einführen in den Spinnrotor so umgelenkt
wird, daß er im wesentlichen parallel zu der durch die Fasersammelrille gelegten Ebene
orientiert ist.
[0013] Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem Rotordeckel
eine Dichtung, die in der Betriebsstellung des Rotordeckels für eine Abdichtung zwischen
den beiden Teilen des Faserspeisekanals sorgt, sowie eine steuerbare Öffnungsvorrichtung
zugeordnet sind, mit deren Hilfe der Rotordeckel in eine Faserabführstellung und in
eine Betriebsstellung bringbar ist, wobei der Rotordeckel in seiner Faserabführstellung
lediglich so weit vom Gehäuse abgehoben ist, daß die Dichtwirkung zwischen den beiden
Teilen des Faserspeisekanals noch aufrechterhalten bleibt, und daß die Öffnungsvorrichtung
mit der den Anspinnvorgang steuernden Steuervorrichtung in Verbindung steht.
[0014] Um Turbulenzen und ein Hängenbleiben von Fasern zu vermeiden, die sich später während
des Spinnprozesses lösen und so zu einer Störung des Spinnprozesses führen könnten,
ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, daß der im Rotordeckel angeordnete Teil des Faserspeisekanals einen derartigen
Eintrittsquerschnitt aufweist, daß auch dann, wenn sich der Rotordeckel in seiner
Faserabführstellung befindet, der im Rotordeckel angeordnete Teil des Faserspeisekanals
nicht in die Fläche des Austrittsquerschnittes des in der Auflösevorrichtung angeordneten
Teils des Faserspeisekanals hineinragt.
[0015] Um mit Sicherheit einen Faserverlust auch in der Faserabführstellung des Rotordeckels
auszuschließen, ist es von Vorteil, wenn der Rotordeckel außer der Dichtung zwischen
den beiden Teilen des Faserspeisekanals noch eine weitere Dichtung aufweist, die mit
dem Gehäuse zusammenarbeitet, und der Rotordeckel durch die Öffnungsvorrichtung bei
der Bewegung in die Faserabführstellung nur so weit vom Gehäuse abhebbar ist, daß
die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel und Gehäuse aufrechterhalten bleibt.
[0016] Um eine größere Hubbewegung des Rotordekkels unter Aufrechterhaltung der Dichtwirkung
zwischen Rotordeckel und Gehäuse zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß vorgesehen werden,
daß das Gehäuse eine mit der Dichtung des Rotordekkels zusammenarbeitende Dichtung
aufweist. Vorzugsweise ist dabei die Dichtung des Rotordekkels und/oder des Gehäuses
als Lippendichtung ausgebildet.
[0017] Um die Faserumlenkung und -abfuhr zu begünstigen, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß im Rotordeckel eine mit der den Anspinnvorgang
steuernden Steuervorrichtung steuerbar in Verbindung stehende, in das Gehäuse einmündende
Hilfsluftöffnung angeordnet ist. Dabei wird eine in bezug auf die Faserabfuhr besonders
günstige Luftströmung erzielt, wenn die Hilfsluftöffnung in bezug auf die Austrittsöffnung
des im Rotordeckel angeordneten Teils des Faserspeisekanals im wesentlichen auf der
der Saugluftöffnung gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dann, wenn
der Rotordeckel eine Lippendichtung trägt, vorgesehen, daß die Hilfsluftöffnung durch
die Lippendichtung des Rotordeckels und/oder des dem Spinnrotor aufnehmenden Gehäuses
gebildet wird, die in der Betriebsstellung des Rotordeckels eine Öffnung in einer
die Lippendichtung aufnehmenden Ringnut abdeckt und in der Faserabführstellung des
Rotordeckels die Öffnung in der Ringnut freigibt. Hierdurch ergibt sich auf besonders
einfache Weise eine Steuerung der Hilfsluft in Abhängigkeit von der Position des Rotordeckels.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen als
Vorbereitung des Anspinnens eine Abfuhr der Fasern, so daß die während des dem Wiederanspinnen
vorangegangenen Stillstandes der Faserspeisevorrichtung gelittenen Fasern abgeführt
werden und für das Anspinnen einwandfreie Fasern zur Verfügung stehen. Dieses Ziel
wird erreicht, ohne daß an irgendeiner Stelle des Fasertransportweges zwischen Faserspeisevorrichtung
und Spinnrotor in dem Fasertransportweg eingegriffen werden muß, so daß die Vorrichtung
gemäß der Erfindung keine negativen Auswirkungen auf den normalen Spinnprozess hat.
Da zum Abführen der Fasern die Absaugvorrichtung Anwendung findet, die ohnehin an
jeder Spinnstelle vorhanden ist, um den für das Spinnen erforderlichen Unterdruck
zu erzeugen, ist keine separate Abführleitung mit ihren Steuerorganen erforderlich.
Wie gesagt, genügt die übliche Absaugvorrichtung mit ihren standardmäßigen Steuervorrichtungen
mit der Ausnahme, daß der Ansprechmoment gegenüber bisher bekannten Verfahren geändert
wird. Gegenüber den bekannten Öffnungsbewegungen des Rotordeckels ist gemäß der vorliegenden
Erfindung lediglich der Hubweg zu ändern und gegebenenfalls die Dichtung abzuändern,
um die gewünschte Dichtwirkung auch in der Faserabführstellung des Rotordeckels zu
bewirken. Insgesamt sind vorwiegend in den Steuerungs-, Antriebs- und Dichtelementen
des Rotordeckels Änderungen vorzunehmen, die auch nachträglich an bereits an Kunden
ausgelieferten Rotorspinnvorrichtungen durchgeführt werden können. Die Vorrichtung
ist einfacher im Aufbau als bekannte Vorrichtungen und ermöglicht sogar in einfacher
Weise die Steuerung der Menge der während des Anspinnabzuges in das Fadenende einzubindenden
Fasern.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Hilfe von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1:
eine erfindungsgemäß ausgebildete Offenend-Spinnvorrichtung im Schnitt;
Fig. 2:
eine abgewandelte Offenend-Spinnvorrichtung im Schnitt;
Fig. 3 und Fig.4:
eine weitere Abwandlung des Erfindungsgegenstandes im Schnitt in der Schließ- bzw.
Faserabführstellung des Rotordeckels; und
Fig. 5:
eine erfindungsgemäße Spinnvorrichtung mit einer Druckluftdüse.
[0020] Die in Figur 1 dargestellte Offenend-Spinnvorrichtung ist lediglich schematisch wiedergegeben,
wobei die für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Elemente weggelassen
wurden.
[0021] Für die Zuführung eines zu verspinnenden Faserbandes 1 zu einer Auflösewalze 3 ist
eine Zuführvorrichtung 2 vorgesehen. Von der Auflösewalze 3 gelangt das zu Einzelfasern
aufgelöste Faserband 1 durch einen Faserspeisekanal 30 in das Innere eines Spinnrotors
4, wo die Fasern in Form eines Faserringes in einer Fasersammelrille 40 abgelegt werden.
Der Faserring wird laufend in das Ende eines nicht gezeigten Fadens eingesponnen,
der durch ein Fadenabzugsrohr 5 mit Hilfe nicht gezeigter Abzugswalzen abgezogen und
auf eine ebenfalls nicht gezeigte Spule aufgewickelt wird.
[0022] Die Zuführvorrichtung 2 für das Faserband 1 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine angetriebene Lieferwalze 20 auf, die auf einer durchgehenden Antriebswelle 200
gelagert und mit einer nicht gezeigten Kupplung individuell gesteuert werden kann.
Mit der Lieferwalze 20 arbeitet eine Speisemulde 21 zusammen, welche in bekannter
Weise schwenkbar von einem Gehäuse 31 getragen wird, welches die erwähnte Auflösewalze
3 aufnimmt.
[0023] Der Spinnrotor 4 ist mittels eines Schaftes 41 in üblicher und daher nicht gezeigter
Weise durch Stützscheiben oder dergleichen gelagert und erstreckt sich durch den Boden
eines Gehäuses 60 hindurch, das über einen Saugluftstutzen 61 mit einer Unterdruckquelle
610 verbunden ist. Das Gehäuse 60 wird durch einen Rotordeckel 7 abgedeckt, welcher
zumindest einen Teil des Faserspeisekanals 30 aufnimmt und das Fadenabzugsrohr 5 trägt.
[0024] Der Rotordeckel 7 weist einen in das Innere des Spinnrotors 4 ragenden Deckelansatz
70 auf, in welchem die Austrittsmündung des Faserspeisekanals 30 und die Eintrittsmündung
des Fadenabzugsrohres 5 angeordnet sind. Darüber hinaus nimmt der Deckelansatz 70
noch einen Blaskanal 81 auf, der durch eine Druckluftleitung 8 gespeist wird. In der
Druckluftleitung 8 befindet sich ein Ventil 82, das durch einen Ansatz 622 eines Steuerhebels
62 gesteuert werden kann.
[0025] Der Steuerhebel 62 ist um eine horizontale Achse 620 schwenkbar und weist in Nähe
dieser Achse 620 einen Schaltnocken 621 auf. Am Steuerhebel 62 stützt sich im Bereich
des Schaltnockens 621 eine Rolle 630 ab, die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels
63 angeordnet ist. Der Hebel 63 ist mit einer Zugfeder 631 so beaufschlagt, daß die
Rolle 630 immer in Anlage am Steuerhebel 62 verbleibt.
[0026] An dem der Rolle 630 abgewandten Ende ist der Hebel 63 mit einer Schaltstange 632
verbunden, die ihrerseits mit einem Gestänge 633 verbunden ist. Dieses Gestänge 633
ist in Figur 1 in stark vereinfachter Form wiedergegeben und weist in der dargestellten
Ausführungsform einen Waagehebel 634 auf, dessen eines Ende über eine Stange 635 mit
einer Bremse 636 und dessen anderes Ende über eine Stange 637 mit einem nicht gezeigten
Mechanismus verbunden ist zum Abheben eines Antriebsriemens 638 von dem Schaft 41
bzw. zum Wiederauflegen des Antriebsriemens 638 auf den Schaft 41.
[0027] Die beschriebenen Elemente sind Teil einer Offenend-Spinnvorrichtung 6, die durch
eine Abdeckung 64 abgedeckt wird. In einem Schlitz dieser Abdeckung 64 ist der Steuerhebel
62 angeordnet, solange er sich in seiner gezeigten Grundstellung befindet. Die Abdeckung
64 trägt das zuvor erwähnte Ventil 82. Darüber hinaus trägt die Abdeckung 64 auch
den zuvor erwähnten Rotordeckel 7, so daß bei einem Abklappen der Abdeckung 64 auch
der Rotordeckel 7 von der offenen Seite des Spinnrotors 4 und vom Gehäuse 60 entfernt
wird.
[0028] Die Abdeckung 64 trägt ferner einen Auslösehebel 640, der durch eine Zugfeder 641
den Steuerhebel 62 in der gezeigten Position hält gegen die Wirkung der sich auf dem
Steuerhebel 62 auswirkenden Zugfeder 631, welche auf den Hebel 63 einwirkt.
[0029] Die Abdeckung 64 trägt einen weiteren Entriegelungs- oder Auslösehebel 642, welcher
durch eine Zugfeder 643 beaufschlagt ist und hierdurch in der gezeigten Verriegelungsstellung
gehalten wird, in welcher der Auslösehebel 642 hinter eine Nase 310 des Gehäuses 31
greift. Der Entriegelungs- oder Auslösehebel 642 hat die Aufgabe, das Abheben des
Rotordeckels 7 vom Gehäuse 60 zu ermöglichen.
[0030] Für die Betätigung des Auslösehebels 640 ist ein Betätigungshebel oder Betätigungsarm
90 vorgesehen, der schwenkbar auf einer Anspinnvorrichtung 9 angeordnet ist, welcher
längs der Offenend-Spinnmaschine verfahrbar ist, die eine Vielzahl gleichartiger Arbeits-
oder Spinnstellen nebeneinander mit je einer Offenend-Spinnvorrichtung 6 aufweist.
Der Betätigungsarm 90, der an seinem freien Ende eine Rolle 900 trägt, ist auf einer
Achse 901 schwenkbar gelagert und über ein Koppelglied 902 mit einem Schwenkantrieb
903 verbunden.
[0031] Für die Rückführung des Steuerhebels 62 in seine Grundstellung in Flucht mit der
Abdeckung 64 ist auf der Anspinnvorrichtung 9 ein Rückstellhebel 904 mit einer Rolle
905 an seinem freien Ende vorgesehen. Der Rückstellhebel 904 ist um eine Achse 906
schwenkbar und mittels eines Koppelgliedes 907 mit einem Schwenkantrieb 908 verbunden.
[0032] In ähnlicher Weise ist für die Betätigung des Auslösehebels 642 ein Betätigungshebel
oder Betätigungsarm 91 vorgesehen, der um eine Achse 910 schwenkbar ist und an seinem
freien Ende eine Rolle 911 trägt. Mit dem Betätigungsarm 91 ist kraftschlüssig ein
als Anschlagarm 912 ausgebildeter Anschlag verbunden und zu diesem Zweck auf der selben
Achse 910 gelagert. Dieser Anschlagarm 912 trägt an seinem freien Ende eine Anschlagrolle
913. Der Betätigungsarm 91 steht über ein Koppelglied 914 mit einem Schwenkantrieb
915 in Verbindung.
[0033] Für die Rückführung der Abdeckung 64 in ihre Schließstellung ist auf der verfahrbaren
Anspinnvorrichtung 9 ein um eine Achse 942 verschwenkbarer Rückstellhebel 94 mit einer
Rolle 943 an seinem freien Ende vorgesehen, der über ein Koppelglied 940 mit einem
Schwenkantrieb 941 verbunden ist.
[0034] Der Betätigungsarm 91 mit seinem Antrieb sowie der Auslösehebel 642 bilden zusammen
eine Öffnungsvorrichtung für den Rotordeckel 7, dem - wie noch näher erläutert wird
- mindestens zwei Arbeitsstellungen (Positionen I und 11) zugeordnet sind. Darüber
hinaus kann der Rotordeckel 7 zusammen mit der Abdeckung 64 in bekannter Weise noch
in eine Ruhestellung gebracht werden, in welcher die Abdeckung 64 so weit abgeklappt
ist, daß die Offenend-Spinnvorrichtung 6 und ihre Aggregate zugänglich sind.
[0035] Über je eine Steuerleitung 920, 921, 922 bzw. 923 stehen die Schwenkantriebe 903,
908, 915 bzw. 941 mit einer Steuervorrichtung 92 der Anspinnvorrichtung 9 in Verbindung,
welche ihrerseits über eine Steuerleitung 650 mit einer maschinenseitigen Steuervorrichtung
65 in Verbindung steht. Die Steuervorrichtung 65, die verschiedene, hier nicht erläuterte
Funktionen steuert, ist unter anderem auch über eine Steuerleitung 651 steuermäßig
mit der zuvor erwähnten, nicht gezeigten Kupplung der Lieferwalze 20 verbunden.
[0036] Nachdem vorstehend der Aufbau der Offenend-Spinnvorrichtung 6 und der Anspinnvorrichtung
9 beschrieben worden ist, soll nun die Funktion dieser Vorrichtungen im Zusammenhang
mit dem Anspinnen beschrieben werden.
[0037] Während des normalen Spinnprozesses wird das Faserband 1 in üblicher Weise dem Spinnrotor
4 zugeführt, nachdem es zu Einzelfasern aufgelöst worden ist, und in das Ende eines
Fadens eingebunden, der den Spinnrotor 4 durch das Fadenabzugsrohr 5 verläßt.
[0038] Soll an einer Spinnstelle, die bisher aus irgendeinem Grund außer Betrieb war, angesponnen
werden, so werden in nicht gezeigter, an sich bekannter Weise der Spinnunterdruck
- falls dieser abgeschaltet war durch Unterbrechen der Verbindung zwischen Saugluftstutzen
61 und Unterdruckquelle 610 - wieder zur Wirkung gebracht und der Spinnrotor 4 wieder
angetrieben.
[0039] Zur Einleitung des Anspinnvorganges wird durch die Steuervorrichtung 92 der Anspinnvorrichtung
9 der Schwenkantrieb 903 betätigt, der die Rolle 900 des Betätigungsarmes 90 gegen
den Auslösehebel 640 drückt und damit den Steuerhebel 62 freigibt, der nun unter Wirkung
der Zugfeder 631 aus dem erwähnten Schlitz der Abdeckung 64 in Richtung zur Anspinnvorrichtung
9 herausgedrückt wird. Hierdurch gibt der Steuerhebel 62 mit seinem Ansatz 622 das
Ventil 82 frei, das nun seinerseits die Druckluftleitung 8 freigibt, so daß Druckluft
in den Blaskanal 81 gelangt.
[0040] Gleichzeitig mit dem Verschwenken des Steuerhebels 62 wird über den Hebel 63, die
Schaltstange 632 und das Gestänge 633 der Antriebsriemen 638 vom Schaft 41 des Spinnrotors
4 abgehoben und die Bremse 636 zur Anlage an den Schaft 41 gebracht. Der Spinnrotor
4 wird somit bis zum Stillstand abgebremst. Während dieses Abbremsens des Spinnrotors
4 gelangt die bereits erwähnte Druckluft durch den Blaskanal 81 in das Innere des
Spinnrotors 4 und überstreicht somit den gesamten Umfangsbereich des Spinnrotors 4,
der somit gereinigt wird.
[0041] Während der Rotorreinigung wird in bekannter Weise das anzuspinnende Fadenende von
der Spule, evtl. einer besonderen Anspinnspule, an die Spinnvorrichtung 6 zurückgeführt,
nachdem es in üblicher Weise eine für das Anspinnen optimale Form erhalten hat. Aufgrund
des Unterdruckes der Unterdruckquelle 610 wird der Faden mit seinem Anspinnende in
eine definierte Anspinnstellung innerhalb des Fadenabzugsrohres 5 gebracht.
[0042] Zur Beendigung des Reinigungsvorganges wird von der Steuervorrichtung 92 aus der
Schwenkantrieb 908 betätigt und der Steuerhebel 62 mit Hilfe der Rolle 905 wieder
in Flucht mit der Abdeckung 64 gebracht, wobei durch gleichzeitige Betätigung des
Schwenkantriebes 903 die Rolle 900 den Auslösehebel 640 beiseite drückt. Sodann gibt
die Rolle 900 den Auslösehebel 640 wieder frei, der nun hinter dem oberen Ende des
Steuerhebels 62 einrastet. Jetzt wird auch die nicht mehr benötigte Rolle 905 wieder
zurückgezogen. Durch das Rückführen des Steuerhebels 62 in seine Einraststellung in
der Abdeckung 64 wird der Spinnrotor 4 durch die Bremse 636 freigegeben, der nun durch
den wieder zur Anlage an den Schaft 41 gelangten Antriebsriemen 638 wieder anläuft.
[0043] Zur Vorbereitung des Anspinnens wird nach dem Einrasten des Steuerhebels 62 in der
Abdekkung 64 der Rotordeckel 7 vom Gehäuse 60 und somit vom offenen Rand 42 des Spinnrotors
4 abgehoben und in eine Abführstellung (Position 11) gebracht. Hierbei steht der Innenraum
des Gehäuses 60 über einen Spalt zwischen Rotordeckel 7 und Gehäuse 60 mit der das
Gehäuse 60 umgebenden Umluft in Verbindung.
[0044] Dieses Öffnen des Rotordeckels 7 wird von der verfahrbaren Anspinnvorrichtung 9 gesteuert.
Hierzu wird von der Steuervorrichtung 92 aus der Schwenkantrieb 915 betätigt, welcher
den Betätigungsarm 91 mit seiner Rolle 911 gegen den Auslösehebel 642 drückt. Hierdurch
wird der Auslösehebel 643 aus der Nase 310 des Gehäuses 31 ausgehakt, woraufhin die
Abdeckung 64 aufgrund der Schwerkraft in Richtung zur Anspinnvorrichtung 9 fällt,
bis die Abdeckung 64 zur Anlage an die Anschlagrolle 913 gelangt, die jetzt die Position
913a einnimmt (siehe gestrichelte Darstellung). Dieses Kippen der Abdeckung 64 wird
dadurch bewirkt, daß in bezug auf die Achse 620 die gesamte Masse der Abdeckung 64
und der mit ihr verbundenen Teile auf der der Anspinnvorrichtung 9 zugewandten Seite
der Achse 620 angeordnet sind.
[0045] Von der Steuervorrichtung 92 aus wird nun über die maschinenseitige Steuervorrichtung
65 die nichtgezeigte Kupplung der Lieferwalze 20 betätigt, so daß die Faserbandzufuhr
zur Auflösewalze 3 wieder aufgenommen wird. Die aus dem vorderen Ende des Faserbandes
1 ausgekämmten Fasern gelangen in den Faserspeisekanal 30. Da der Rotordeckel 7 die
Position 11 einnimmt, in welcher aufgrund des durch die Unterdruckquelle 610 erzeugten
Unterdruckes durch den Spalt zwischen Rotordeckel 7 und Gehäuse 60 Hilfsluft aus dem
das Gehäuse 60 umgebenden Raum angesaugt wird, ist die durch die Unterdruckquelle
610 im Faserspeisekanal 30 ausgeübte Unterdruckwirkung herabgesetzt, so daß auch die
Beschleunigung der die Fasern innerhalb des Faserspeisekanals 30 transportierenden
Luft reduziert ist im Vergleich zum normalen Spinnbetrieb, bei welchem der Rotordeckel
7 seine Betriebsstellung (Position I) einnimmt, in welcher keine Luft zwischen Gehäuse
60 und Rotordeckel 7 in das Gehäuse 60 eindringen kann.
[0046] Infolge der reduzierten Luftgeschwindigkeit und aufgrund der hierdurch bewirkten
geringeren Faserbeschleunigung und damit auch niedrigeren Fasergeschwindigkeit besitzen
die Fasern eine - im Vergleich zum Spinnprozeß - niedrigere Trägheit. Sie folgen somit
besser der über den offenen Rotorrand (Rand 42 des Spinnrotors 4) in den Saugluftstutzen
61 gesaugten Transportluftstrom und werden zusammen mit diesem abgeführt. Dieses Abführen
der Fasern wird zusätzlich dadurch begünstigt, daß wegen des Abhebens des Rotordeckels
7 vom Gehäuse 60 und Überführens in seine Position 11 die für das Abführen der Luft
und der Fasern erforderliche Umlenkung ohnehin geringer ist als während des normalen
Spinnvorganges, während welchem sich der Rotordeckel 7 in seiner Position I befindet.
[0047] Durch den Stillstand des Faserbandes 1 während der dem Anspinnen vorangegehenden
Zeit bei noch und/oder bei weiterlaufender Auflösewalze 3 ist das vordere Ende des
Faserbandes 1 der Auskämmwirkung der Auflösewalze 3 ausgesetzt, wodurch dieses vordere
Bandende durch Auskämmen gelichtet, gekürzt und verzopft wird. Dieses Bandende enthält
somit einen Längenbereich, der für das Anspinnen nicht oder lediglich bedingt geeignet
ist, wobei die Beeinträchtigung des Bandendes von der Stillstandszeit der Faserspeisevorrichtung
2 bei laufender Auflösewalze 3 abhängt.
[0048] Durch das Abführen der Fasern unmittelbar vor dem eigentlichen Anspinnvorgang wird
der für das Anspinnen unerwünschte Teil des Faserbandes 1 abgeführt. Sobald dies geschehen
ist, werden in gegenseitiger zeitlicher Abstimmung das Fadenende in den Spinnrotor
4 in dessen Fasersammelrille 40 zurückgeliefert und durch Rückführen des Rotordeckels
7 in seine Betriebsstellung (Position I) - mit Hilfe des mittels des Schwenkantriebes
941 gesteuerten Rückstellhebels 94 und seiner Rolle 943 - die Fasern in die Fasersammelrille
40 des Spinnrotors 4 geliefert, wo sich Fasern und Fadenende vereinigen. Der Faden
wird sodann unter fortlaufender Einbindung von Fasern von der Fasersammelrille 40
des Spinnrotors 4 abgezogen und auf eine Spule (nicht gezeigt) aufgewickelt. Der Anspinnvorgang
ist somit beendet.
[0049] Sämtliche Arbeitsorgane der Anspinnvorrichtung 9 kehren spätestens nun in ihre Grundstellung
zurück, woraufhin die Anspinnvorrichtung 9 ihre Fahrt längs der Rotorspinnmaschine
wieder aufnehmen kann.
[0050] Da das Abführen der für das Anspinnen ungeeigneten und daher unerwünschten Fasern
über den offenen Rotorrand hinweg erfolgt, ist kein Eingriff in den normalen Fasertransportweg
zwischen Faserspeisevorrichtung 2 und Austritt des Faserspeisekanals 30 erforderlich.
Dies hat zur Folge, daß der Fasertransport in den Spinnrotor 4 während des Spinnprozesses
in keinster Weise auch nur geringfügig gestört werden kann. Darüber hinaus gibt es
praktisch keine zeitlichen Verschiebungen zwischen der Änderung des Fasertransportweges
(erst zum Abführen der Fasern in den Saugluftstutzen 61 und sodann in den Spinnrotor
4 zum Sammeln der Fasern in der Fasersammelrille 40), da sich die Umlenkstelle im
Rotorbereich befindet. Eine zeitliche Abstimmung des Wirksamwerdens des Faserflusses
im Spinnrotor 4 auf das Rückliefern und erneute Abziehen des Fadens während des Anspinnens
läßt sich somit auf sehr exakte Weise erreichen.
[0051] Wie Fig. 1 zeigt, ist die Eintrittsmündung 300 des im Rotordeckel 7 befindlichen
Teils des Faserspeisekanals 30 so groß ausgebildet, daß der im Rotordeckel 7 angeordnete
Teil des Faserspeisekanals 30 weder in der Position 1 noch in der Position 11 des
Rotordeckels 7 in die Fläche des Austrittsquerschnittes des in der Auflösevorrichtung
angeordneten Teils des Faserspeisekanals 30 hineinragt, so daß die aus dem im Gehäuse
31 angeordneten Teil des Faserspeisekanals 30 austretenden Fasern ungehindert durch
vorspringende Kanten in den im Rotordeckel 7 befindlichen Teil des Faserspeisekanals
30 gelangen können. Der die Eintrittsmündung 300 aufweisende Teil des Faserspeisekanals
30 ist aus diesem Grunde trichterförmig ausgebildet und entsprechend dimensioniert.
Darüber hinaus ist im Gehäuse 31 (und/oder im Rotordeckel 7) eine Dichtung 32 vorgesehen,
die sowohl in der Position I als auch in der Position 11 des Rotordekkels 7 für eine
sichere Abdichtung zwischen dem Gehäuse 31 und dem Rotordeckel 7 sorgt und ein Ansaugen
von Luft im Fasertransportweg ausschließt.
[0052] Um ein Austreten von Fasern zwischen Rotordeckel 7 und dem den Spinnrotor 4 aufnehmenden
Gehäuse 60 zu vermeiden, sind in der Regel keine besonderen Maßnahmen zu ergreifen,
da der durch den zwischen Rotordeckel 7 und Gehäuse 60 gebildeten Spalt eintretende
Luftstrom die Fasern in das Gehäuse 60 zurück- und dem Saugluftstutzen 61 zuführt.
Um die Sicherheit, daß hier keine Fasern austreten können, zu erhöhen, kann in alternativer
Ausgestaltung der beschriebenen Vorrichtung auch vorgesehen werden, daß das Gehäuse
60 und/oder der Rotordeckel 7 (je) eine Dichtung 600 trägt bzw. tragen, die so ausgebildet
ist, daß sie das Gehäuseinnere nicht nur in der Position I des Rotordeckels 7, sondern
auch in dessen Positiom 11 gegenüber der das Gehäuse 60 umgebenden Atmosphäre abdichtet.
[0053] Wenn die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel 7 und Gehäuse 60 nicht aufgehoben ist,
so wird aufgrund der Vergrößerung des Abstandes zwischen Spinnrotor 4 und Rotordeckel
7 eine Bündelung des Luftstromes innerhalb des Spinnrotors 4 und über dessen offenen
Rand 42 bewirkt, da die aus dem Faserspeisekanal 30 austretende Luft dann den kürzesten
Weg zum Saugluftstutzen 61 wählt, während die den Spinnrotor 4 verlassende Luft in
der Position I des Rotordekkels 7 - um den erforderlichen Luftdurchsatz zu ermöglichen
- über den Umfang verteilt über den offenen Rand 42 des Spinnrotors 4 strömt.
[0054] Ein Ausführungsbeispiel, bei welcher die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel 7 und
Gehäuse 60 auch in der Position 11 des Rotordeckels 7 aufrechterhalten bleibt, wird
in den Fig. 3 und 4 gezeigt, wobei Fig. 3 den Rotordeckel 7 in seiner Position I,
d.h. in seiner Betriebs- und Schließstellung, und Fig. 4 in seiner Position 11, d.h.
in seiner Faserabführstellung, zeigt.
[0055] Sowohl das den Spinnrotor 4 aufnehmende Gehäuse 60 als auch der Rotordeckel 7 weisen
jeweils eine hinterschnittene Ringnut 601 bzw. 71 auf, in welcher jeweils eine aus
der Ringnut 601 bzw. 71 herausragende Lippendichtung 602 bzw. 710 angeordnet ist.
[0056] Wie Fig. 3 zeigt, liegen die Lippen 603 und 711 am Grundkörper der Lippendichtungen
602 und 710 an, solange sich der Rotordeckel 7 in seiner Position I befindet. Wird
der Rotordeckel 7 jedoch in seine Position 11 gebracht, so spreizen sich die Lippen
603 und 711 von den Grundkörpern der beiden Lippendichtungen 602 und 710 ab und schieben
die Grundkörper der Lippendichtungen 602 und 710 aus den Ringnuten 601 und 71 heraus,
soweit dies die Position des Rotordeckels 7 zuläßt. Fig. 4 zeigt deutlich, daß die
Position 11 des Rotordeckels 7 und die Lippendichtungen 602 und 710 derart aufeinander
abgestimmt sind, daß auch in der Position 11 des Rotordeckels 7 die Dichtwirkung zwischen
den Lippendichtungen 602 und 710 und somit auch zwischen Rotordeckel 7 und Gehäuse
60 nach wie vor gewährleistet ist.
[0057] Gegenüber der mit Hilfe der Fig. 1 erörterten Vorrichtung dringt somit an dieser
Stelle keine Luft in das Gehäuse 60 ein. Vielmehr kann sich der mit Hilfe der Unterdruckquelle
610 erzeugte Unterdruck in vollem Maße im Rotorinneren auswirken. Die Fasern werden
auf diese Weise zwar beschleunigt, jedoch infolge der intensiveren gebündelten Saugluftströmung
sicher dem Saugluftstutzen 610 zugeführt. Dies wird - ebenso wie mit Hilfe der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung - noch dadurch begünstigt, daß der Austritt des Faserspeisekanals
30 in der Position 11 des Rotordeckels 7 etwas aus dem Spinnrotor 4 herausbewegt worden
ist, so daß die Fasern keine große Umlenkung auf ihrem Weg über den offenen Rand 42
des Spinnrotors 4 erfahren.
[0058] Die Faserführung kann sowohl für den Spinnvorgang als auch für die Faserabführung
unmittelbar vor dem eigentlichen Anspinnen noch dadurch begünstigt werden, daß die
Fasern nicht schräg zu der durch die Fasersammelrille 40 gelegten Ebene in den Spinnrotor
4 gespeist werden (siehe Fig. 1), sondern aus dem Faserspeisekanal 30 in einen Schlitz
33 gelangen, der parallel zu der genannten Ebene orientiert ist. Während des Spinnens
gelangen die Fasern auf ein und derselben Höhenlinie auf die Innenwand des Spinnrotors
4, was zu einer besonders gleichmäßigen Faserablage in der Fasersammelrille 40 führt,
so daß ein qualitativ besonders guter Faden gesponnen wird. Befindet sich der Rotordeckel
7 jedoch in seiner Faserabführstellung (Position 11), so wird die Faserabfuhr dadurch
besonders begünstigt, daß die Fasern aus ihrer Faserzuführrichtung, die sie im Faserspeisekanal
30 erhalten haben, in eine Ebene parallel zu der durch die Fasersammelrille 40 gelegten
Ebene und somit auch zu der durch den offenen Rand 42 des Spinnrotors 4 gelegten Ebene
orientiert werden, wobei dieser Schlitz 33 in der Position II des Rotordeckels 7 bereits
zu einem gewissen Grad aus dem Innenraum des Spinnrotors 4 herausgehoben ist, so daß
ein Großteil der den Schlitz 33 verlassenden Fasern zum Überfliegen des offenen Randes
42 des Spinnrotors 4 überhaupt keine Umlenkung zu erfahren braucht, um in den den
Spinnrotor 4 umgebenden Raum innerhalb des Gehäuses 60 zu gelangen.
[0059] Um die Umlenkung der aus dem Faserspeisekanal 30 austretenden und dem Saugluftstutzen
61 zuzuführenden Fasern gering zu halten, ist ferner vorgesehen, daß der Saugluftstutzen
61 im wesentlichen in Verlängerung des Faserspeisekanals 30 angeordnet ist. Dadurch
wird durch die Unterdruckquelle 610 im Spinnrotor 4 eine Luftströmung erzeugt, die
im wesentlichen in Fortsetzung der Zuführrichtung der den Faserspeisekanal 30 verlassenden
Fasern orientiert ist, was eine Faserabfuhr begünstigt, da die Umlenkung der Transportluft
hierbei so gering wie möglich ist.
[0060] Es hat sich gezeigt, daß es von Vorteil ist, die Faserabfuhr prinzipiell in ihrer
Abführrichtung durch einen von der rückwärtigen Verlängerung der Faserzuführrichtung
zugeführten Luftstrom zu unterstützen. Prinzipiell und unabhängig davon, ob der Rotordeckel
7 in seiner Position II gegenüber dem Gehäuse 60 abgedichtet ist oder nicht, kann
gegenüber dem Saugluftstutzen 61 ein steuerbarer Luftzuführstutzen (nicht gezeigt)
in das Gehäuse 60 einmünden, um während der Faserabführung Hilfsluft in das Gehäuse
60 einzuleiten. Dieser Hilfsluftstrom begünstigt die Zuführung der Fasern zum Saugluftstutzen
61, da sie im wesentlichen in Faserzuführrichtung orientiert ist.
[0061] Zweckmäßigerweise wird dieser zugeführte Luftstrom so geführt, daß er von der dem
Saugluftstutzen 61 gegenüberliegenden Seite in den Spinnrotor 4 gelangt und im Bereich
des Austrittes des Faserspeisekanals 30 den Spinnrotor 4 wieder verläßt und dabei
den den Faserspeisekanal 30 verlassenden Faserstrom mitnimmt und über den offenen
Rand 42 des Spinnrotors 4 hinwegführt. Dabei ist, wie dies Fig. 1 zeigt, vorgesehen,
daß - in bezug auf die Zeichenebene - der Faserspeisekanal 30 im wesentlichen in Richtung
Saugluftstutzen 61 orientiert ist. In einem solchen Fall ist vorgesehen, daß ein derartiger
Luftzufuhrkanal 72 im Rotordeckel 7 angeordnet ist und dabei (abweichend von der in
den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausbildung) eine Austrittsmündung aufweist, die möglichst
direkt in den Spinnrotor 4, d.h. innerhalb der vom offenen Rand 42 des Spinnrotors
4 umschlossenen Kreisfläche, einmündet.
[0062] Eine weitere alternative Lösung ist in den Fig. 3 und 4 gestrichelt dargestellt.
Gemäß dieser Lösung mündet ein Luftzuführkanal 720 - in bezug auf die Fasertransportrichtung
- hinter der Austrittsmündung des Faserspeisekanals 30 in den Schlitz 33, so daß die
Fasern vom Erreichen des Schlitzes 33 an der durch den Schlitz 33 eintretenden Luftströmung
ausgesetzt und dem Saugluftstutzen 61 zugeführt werden.
[0063] Wenngleich in den Fig. 3 und 4 verschiedene erfinderische Merkmale in Kombination
gezeigt worden sind, so versteht es sich von selbst, daß im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch andere Kombinationen möglich sind und einzelne Merkmale durch Äquivalente
ersetzt werden können. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, zur Steuerung
der Zuluftströmung in der Zuluftöffnung bzw. im Luftzuführkanal 72 bzw. 720 ein fremdgesteuertes
Ventil vorzusehen. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist es durchaus auch möglich, die
Luftzufuhr durch den Luftzuführkanal 72 bzw. 720 zwangsläufig an die jeweilige Position
1 bzw. 11 des Rotordeckels 7 zu koppeln. Gemäß der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausbildung
der Spinnvorrichtung ist beispielsweise die Lippe 711 der Lippendichtung 710 des Rotordeckels
7 als Ventil ausgebildet. Zu diesem Zweck weist die Lippe 711 ein Fenster 712 auf,
das sich gemäß Fig. 3 in der Position I des Rotordeckels 7 an den Boden 713 der Ringnut
71 anlegt und damit abgedeckt, d.h. geschlossen, ist.
[0064] Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß der Luftzuführkanal 72 bzw. 720 radial in bezug zum
Spinnrotor 4 angeordnet ist. Dabei ist er so angeordnet, daß er die Ringnut 71 durchquert.
[0065] Solange das Fenster 712 am Boden 713 der Ringnut 71 anliegt, ist der Luftzuführkanal
72 bzw. 720 im Bereich der Ringnut 71 durch die Lippendichtung 710 unterbrochen (Position
I des Rotordeckels 7). Befindet sich der Rotordeckel 7 jedoch in seiner Faserabführstellung
(Position 11), so gibt die sich vom Grundkörper der Lippendichtung 710 abspreizende
Lippe 711 das Fenster 712 frei, das nun einen Luftdurchfluß zuläßt. Kehrt der Rotordekkel
7 in seine Betriebsstellung (Position I) zurück, so wird der Luftdurchfluß wieder
unterbunden.
[0066] Es versteht sich von selbst, daß statt einer Lippendichtung 602 bzw. 710 auch andere
Dichtungen Anwendung finden können. Dabei kann dann diese Dichtung je nach Ausbildung
gegebenenfalls auch eine Zuluftöffnung steuern. Es kann aber auch - falls überhaupt
gewünscht - auch eine Zuluftöffnung vorgesehen sein, die zwar in Abhängigkeit von
der Position 1 bzw. 11 des Rotordeckels 7 gesteuert werden kann, aber unabhängig von
der Dichtung arbeitet.
[0067] Eine Abwandlung der Vorrichtung, durch welche eine Faserablage auf der Fasersammelrille
40 vor dem eigentlichen Anspinnen verhindert wird, wird nachstehend mit Hilfe der
Fig. 2 erläutert. Auch hierbei bleibt die Dichtwirkung zwischen Gehäuse 60 und Rotordeckel
7 erhalten, wenn letzterer sich in seiner Position 11 befindet.
[0068] Wie Fig. 2 zeigt, ist das Gehäuse 60 durch eine Abdeckung 67 abdeckbar, die verschiebbar
einen Rotordeckel 670 aufnimmt. Dieser Rotordekkel 670 kann bei unveränderter Position
der Abdekkung 67 relativ zu diesem eine erste Position I, die Betriebsstellung während
des normalen Spinnprozesses, sowie eine zweite Position 11, die Faserabführstellung
während der Anspinnvorbereitung, einnehmen. Als Führung für den Rotordeckel 670 in
der Abdeckung 67 ist eine Hülse 671 vorgesehen, in welcher das Fadenabzugsrohr 5 geführt
wird, das seinerseits starr mit dem Rotordeckel 670 verbunden ist und an seinem sich
außerhalb der Abdeckung 67 befindlichen Ende einen Anschlagring 50 aufweist, mit dem
eine Gabel 93 zusammenarbeiten kann.
[0069] Die Gabel 93 ist auf der Anspinnvorrichtung 9 (Fig. 1) gelagert und sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung derart bewegbar, daß sie in die gezeigte Anschlagstellung,
in welcher sie mit dem Anschlagring 50 zusammenarbeitet, gelangen als auch aus dieser
Anschlagstellung wieder herausbewegt werden kann.
[0070] Eine Druckfeder 672 stützt sich einerseits an der Innenwand der Abdeckung 67 und
andererseits an der der Stirnfläche der Abdekkung 67 zugewandten Radialfläche des
Rotordeckels 670 ab. Der Rotordeckel 670 weist einen Deckelansatz 70 auf, in welchem
ein Teilabschnitt 301 des Faserspeisekanals 30 angeordnet ist.
[0071] In der Betriebsstellung nimmt der Rotordeckel 670 die gestrichelt gezeigte Position
1 ein, in welcher der Teilabschnitt 301 die Fortsetzung des Faserspeisekanals 30 bildet.
Soll nun zur Beendigung der Faserzufuhr zur Fasersammelrille 40 der Faserstrom über
den offenen Rand 42 des Spinnrotors 4 hinweg dem Saugluftstutzen 61 zugeführt werden,
so wird mit Hilfe der in Eingriff mit dem Anschlagring 50 gebrachten Gabel 93 der
Rotordeckel 670 in die Position 11 gebracht. Der Teilabschnitt 301 des Faserspeisekanals
30 weist derartige Dimensionen auf, daß auch in dieser Stellung des Rotordeckels 670
die Fasern sicher in den Teilabschnitt 301 gelangen. Dabei ist wiederum vorgesehen,
daß möglichst keine vorspringenden Kanten in den Fasertransportweg ragen - obwohl
derartige Vorsprünge u.U. zur Beeinflussung der Faserorientierung (auch bei einer
Vorrichtung gemäß Fig. 1) toleriert werden können.
[0072] Nach Beendigung des Stillsetzvorganges gibt die Gabel 93 den Anschlagring 50 wieder
frei, so daß durch Wirkung der Druckfeder 672 der Rotordeckel 670 wieder in seine
Position I zurückkehrt.
[0073] Gemäß noch einer anderen alternativen Ausgestaltung des Verfahrens (nicht gezeigt)
wird - unabhängig davon, ob der Spalt zwischen dem offenen Rotorrand und dem Rotordeckel
7 bzw. 670 vergrößert wird oder nicht - vorgesehen, daß die dem Saugluftstutzen 610
zugeführte Luftströmung intensiviert wird. Für diesen Zweck kann vorgesehen sein,
daß in der zur Unterdruckquelle 610 führenden Saugluftleitung ein Umschaltventil (nicht
gezeigt) vorgesehen ist, das in der einen Stellung das Gehäuse 60 mit einer ersten
Saugleitung verbindet, in welcher der für das Spinnen benötigte Unterdruck bereitgestellt
wird, und in der anderen Stellung mit einer zweiten (nicht gezeigten) Saugleitung,
die einen erhöhten Unterdruck bereitstellt. Wird das Gehäuse 60 bei der Vorbereitung
des Anspinnens zum Abführen der Fasern mit dieser zweiten Saugleitung mit dem erhöhten
Unterdruck verbunden, so entsteht eine intensivere Luftströmung auch im Faserspeisekanal
30 bzw. im Teilabschnitt 301 hiervon, so daß die aus dem Faserspeisekanal 30 bzw.
seinem Teilabschnitt 301 austretenden Fasern durch die Intensivierung dieser Saugluftströmung
besser folgen und somit an einer Ansammlung in der Fasersammelrille 40 des Spinnrotors
4 gehindert werden.
[0074] Der Öffnungsgrad des Rotordeckels 7 (Fig. 1, 3 und 4) bzw. 670 (Fig. 2) beeinflußt
wesentlich die Abfuhr von Fasern in den Saugluftstutzen 61. Aus diesem Grunde ist
es möglich, die Menge der dem Saugluftstutzen 61 und somit auch die Menge der der
Fasersammelrille 40 zugeführten Fasern dadurch zu steuern, daß der Rotordeckel 7 bzw.
670 nicht lediglich schlagartig aus seiner Faserabführstellung (Position 11) in seine
Betriebsstellung (Position I) zurückbewegt wird, sondern daß diese Bewegung allmählich
in gesteuerter Weise vorgenommen wird. Es erfolgt somit eine Aufteilung des den Faserspeisekanal
30 verlassenden Faserstromes. Dies ist für das Anspinnen von besonderem Vorteil. Wenn
nämlich nach dem Ansetzen des Fadens an den im Spinnrotor 4 sich wieder bildenden
Faserringes der Faden abgezogen wird, so kann er zur Vermeidung zu hoher Spannungen
im Faden und/oder wegen der Trägheit der zu beschleunigenden Massen, z.B. der Spule,
nur allmählich beschleunigt abgezogen werden. Wird hierbei jedoch der Faserstrom bei
der Rückführung des Rotordeckels 7 bzw. 670 sofort wieder vollständig der Fasersammelrille
40 zugeführt, so gelangt vorübergehend eine größere Fasermenge in den Spinnrotor,
als durch den sich in der Beschleunigungsphase befindlichen Faden eingebunden und
abgezogen werden kann. Die Folge hiervon ist eine Dickstelle im Ansetzer bzw. in dem
sich hieran schließenden Fadenbereich. Wird jedoch der Rotordeckel 7 bzw. 670 gesteuert,
d.h. nur langsam, evtl. sogar nichtlinear, in Anpassung an die Geschwindigkeitszunahme
des neu angesponnenen und nun wieder im Abzug befindlichen Fadens aus seiner Faserzuführstellung
(Position 11) in seine Betriebsstellung (Position I) rückgeführt, so daß die in die
Faserrille gelangende Fasermasse im wesentlichen ebenso groß ist wie die zur selben
Zeit durch den Faden abgezogene Fasermasse, so werden derartige Dickstellen vermieden.
[0075] Um den im Spinnrotor 4 zur Ablage gelangenden Anteil des Faserstromes in Anpassung
an die Fadenabzugsbeschleunigung zu steuern, kann alternativ oder auch zusätzlich
vorgesehen werden, daß die Intensität des ins Gehäuse 60 einströmenden Hilfsluftstromes
gesteuert reduziert wird. Im Falle der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführung geschieht
dies gleichzeitig mit der und durch die Schließbewegung des Rotordeckels 670. Ansonsten
kann in der die Hilfsluft zuführenden Leitung ein entsprechend steuerbares Drosselventil
vorgesehen sein (nicht gezeigt).
[0076] Vorstehend wurde die Steuerung des Anspinnens und somit auch der Faserabfuhr als
Vorbereitung des Anspinnens mit Hilfe einer Anspinnvorrichtung 9 beschrieben, doch
versteht es sich von selbst, daß bei Fehlen einer längs der Rotorspinnmaschine verfahrbaren
Anspinnvorrichtung 9 die für das Anspinnen und die Steuerung des Faserflusses erforderlichen
Aggregate und Elemente auch stationär an der (oder jeder) Spinnstelle vorgesehen sein
können.
[0077] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Rotordeckel 770
weist einen Faserspeisekanal 772 auf. Kurz vor der Mündung des Faserspeisekanals 772
ist eine Druckluftdüse 771 angeordnet. Die Druckluftdüse 771 hat eine Zuleitung, welche
an der Abdeckung 67 mündet. Von dort kann sie mittels einer nicht dargestellten Druckluftquelle
mit Druckluft beaufschlagt werden. Die Druckluftquelle kann der Zuleitung zugestellt
werden. Die Druckluftdüse 771 ist zur Mündung des Faserspeisekanals 772 hin geneigt.
Damit bewirkt sie, daß ein Faser- und Luftstrom, welcher aus der Mündung des Faserspeisekanals
772 austritt, mit einer zusätzlichen Druckluft beaufschlagt und derart umgelenkt wird,
daß sowohl der Faserstrom als auch der Luftstrom aus dem Rotorinneren herausgelenkt
wird. Faserstrom und Luftstrom werden über den Saugluftstutzen 61 aus dem Gehäuse
herausgeführt. Die Steuerung für die Druckluftbeaufschlagung kann entweder an jeder
Spinnstelle oder an der Spinnmaschine angeordnet sein oder an einer nicht dargestellten
verfahrbaren Wartungseinrichtung. In letzterem Fall wird sie jeweils der Spinnstelle
zugestellt, an welcher ein Anspinnvorgang durchgeführt werden soll. Die Steuervorrichtung
hat eine Wirkverbindung zu einer übergeordneten Steuereinrichtung, welche den Einsatz
und das Ende der Druckluftbeaufschlagung und die Rückführung des Fadenendes steuert.
1. Verfahren zum Anspinnen einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung, die einen Spinnrotor
aufweist, der in einem durch einen abhebbaren Deckel abgedeckten Gehäuse angeordnet
ist, in welchem während des Spinnvorganges ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird,
wobei zur Vorbereitung des Anspinnvorganges die Faserspeisung eingeschaltet wird,
die vereinzelten Fasern jedoch an einer Ablage in der Fasersammelrille des Spinnrotors
gehindert und durch Unterdruck abgeführt werden, bis unter Abstimmung mit der Fadenrücklieferung
die Faserabfuhr beendet wird und die Fasern zur Einbindung in das an den Spinnrotor
zurückgelieferte Fadenende der Fasersammelrille zugeführt werden und der Abzug des
Fadens aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung des Anspinnvorganges
in dem den Spinnrotor aufnehmenden Gehäuse der Unterdruck zur Wirkung gebracht und
der Rotor in Drehung versetzt wird, daß die Faserspeisung eingeschaltet wird und der
hierdurch erzeugte Faserstrom zusammen mit dem die Fasern transportierenden Luftstrom
durch einen Faserspeisekanal in Richtung auf dem Spinnrotor gefördert wird, daß zuerst
der Faserstrom und der Luftstrom gemeinsam über den offenen Rotorrand aus dem Rotorinneren
und dem Gehäuse abgeführt werden, indem der Faserstrom und der Luftstrom von seinem
während des Spinnvorganges üblichen Verlauf abgelenkt werden, und daß zur Einbindung
der Fasern in das an den Spinnrotor zurückgelieferte Fadenende der Faserstrom und
der Luftstrom getrennt werden, so daß die Fasern der Fasersammelrille und der Luftstrom
weiterhin aus dem Rotorinneren und dem Gehäuse abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotordeckel aus seiner
Betriebsstellung in eine Faserabführstellung gebracht wird, in welcher er vom Gehäuse
abgehoben ist, ohne daß die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel und Gehäuse aufgehoben
und ohne daß im Fasertransportweg Luft angesaugt wird, daß die Faserspeisung eingeschaltet
wird und der hierdurch erzeugte Faserstrom durch die aufgrund der Vergrößerung des
Abstandes zwischen Spinnrotor und Rotordeckel bewirkte Bündelung des Luftstromes innerhalb
des Spinnrotors zusammen mit dem die Fasern transportierenden Luftstrom umgelenkt
und mit Hilfe des im Gehäuse wirksamen Unterdruckes über den offenen Rotorrand aus
dem Rotorinneren und dem Gehäuse abgeführt wird, bis zur Zuführung von Fasern zur
Fasersammelrille der Rotordeckel wieder zurück in seine Betriebsstellung gebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer, während welcher
sich der Rotordeckel in seiner Faserabführstellung befindet, Hilfsluft in das Gehäuse
eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotordeckel aus seiner
Betriebsstellung in eine Faserabführstellung gebracht wird, in welcher er so weit
vom Gehäuse abgehoben ist, daß der am Gehäuse anliegende Unterdruck Hilfsluft aus
dem das Gehäuse umgebenden Raum ansaugen kann, ein zusätzliches Ansaugen von Luft
im Fasertransportweg jedoch unterbleibt, daß die Faserspeisung eingeschaltet wird
und der hierdurch erzeugte Faserstrom durch die hierdurch bewirkte geringere Faserbeschleunigung
nach Eintreten in das Innere des Spinnrotors zusammen mit dem die Fasern transportierenden
Luftstrom umgelenkt und mit Hilfe des im Gehäuse wirksamen Unterdruckes über den offenen
Rotorrand aus dem Rotorinneren und dem Gehäuse abgeführt wird, bis zur Zuführung von
Fasern zur Fasersammelrille der Rotordeckel wieder zurück in seine Betriebsstellung
gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsluft im wesentlichen
in Faserzuführrichtung orientiert ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Gehäuse zur Wirkung bringbare Unterdruck eine Luftströmung erzeugt, die
im wesentlichen in Fortsetzung der Zuführrichtung der Fasern orientiert ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anpassung des der Fasersammelfläche zugeführten Faserflusses an die Geschwindigkeitszunahme
des neu angesponnenen und wieder abgezogenen Fadens die abgeführte Fasermenge dadurch
reduziert wird, daß der Rotordeckel während des Hochlaufs des Fadenabzuges gesteuert
aus seiner Faserabführstellung in seine Betriebsstellung gebracht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anpassung des der Fasersammelfläche zugeführten Faserflusses an die Geschwindigkeitszunahme
des neu angesponnenen und wieder abgezogenen Fadens die Intensität der ins Gehäuse
einströmenden Hilfsluft während des Hochlaufs des Fadenabzuges gesteuert reduziert
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstrom vor dem Einführen in den Spinnrotor so umgelenkt wird, daß er im
wesentlichen parallel zu der durch die Fasersammelrille gelegten Ebene orientiert
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Mündung des
Faserspeisekanals angeordnete Druckluftdüse mit Druckluft beaufschlagt wird, wodurch
der Faserstrom und der Luftstrom gemeinsam aus dem Rotorinneren und dem Gehäuse abgeführt
werden, und daß die Druckluft zur Trennung des Faserstroms von dem Luftstrom abgestellt
wird.
11. Vorrichtung zum Anspinnen einer Rotor-Offenendspinnvorrichtung, mit einem Spinnrotor,
der in einem durch einen abhebbaren Deckel abgedeckten Gehäuse angeordnet ist, das
über eine Saugluftöffnung mit einer unterdruckquelle in Verbindung steht, mit einer
Faserspeisevorrichtung, mit welcher ein Faserband einer Auflösevorrichtung zur Vereinzelung
zuführt, mit einem sich von der Auflösevorrichtung in den Spinnrotor erstreckenden,
teilweise jeweils in der Auflösevorrichtung und im Rotordeckel angeordneten Faserspeisekanal,
mit einer Fadenrückliefer- und einer Fadenabzugsvorrichtung sowie mit einer den Anspinnvorgang
steuernden Steuervorrichtung und mit einer dem Rotordeckel zugeordneten Dichtung,
die in der Betriebsstellung (I) des Rotordeckels für eine Abdichtung zwischen den
beiden Teilen des Faserspeisekanals sorgt, zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotordeckel
(7; 670) eine steuerbare Öffnungsvorrichtung (91, 910 bis 915; 93) zugeordnet ist,
mit deren Hilfe der Rotordeckel (7, 670) in eine Faserabführstellung (11) und in eine
Betriebsstellung (I) bringbar ist, wobei der Rotordeckel (7; 670) in seiner Faserabführstellung
(11) so weit vom Gehäuse (60) abgehoben ist, daß die Dichtwirkung zwischen den beiden
Teilen des Faserspeisekanals (30) noch aufrechterhalten bleibt, daß die Öffnungsvorrichtung
(91, 910 bis 915; 93) mit der den Anspinnvorgang steuernden Steuervorrichtung (92)
in Verbindung steht, und daß der Rotordeckel (7) eine weitere Dichtung (600; 710)
aufweist, die mit dem Gehäuse (60) zusammenarbeitet, und der Rotordeckel (7) durch
die Öffnungsvorrichtung (91, 910 bis 915) bei der Bewegung in die Faserabführstellung
(11) nur so weit vom Gehäuse (60) abhebbar ist, daß die Dichtwirkung zwischen Rotordeckel
(7) und Gehäuse (60) in der Faserabführstellung (11) aufrechterhalten bleibt.
12. Vorrichtung zum Anspinnen einer Rotor-Offenendspinnvorrichtung, mit einem Spinnrotor,
der in einem durch einen abhebbaren Deckel abgedeckten Gehäuse angeordnet ist, das
über eine Saugluftöffnung mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht, mit einer
Faserspeisevorrichtung, mit welcher ein Faserband einer Auflösevorrichtung zur Vereinzelung
zuführt, mit einem sich von der Auflösevorrichtung in den Spinnrotor erstreckenden,
teilweise jeweils in der Auflösevorrichtung und im Rotordeckel angeordneten Faserspeisekanal,
mit einer Fadenrückliefer- und einer Fadenabzugsvorrichtung sowie mit einer den Anspinnvorgang
steuernden Steuervorrichtung und mit einer dem Rotordeckel (7; 670) zugeordneten Dichtung
(32), die in der Betriebsstellung (I) des Rotordeckels (7; 670) für eine Abdichtung
zwischen den beiden Teilen des Faserspeisekanals (30) sorgt, zur Durchführung des
Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rotordeckel (7; 670) eine steuerbare Öffnungsvorrichtung (91, 910 bis 915;
93) zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Rotordeckel (7, 670) in eine Faserabführstellung
(11) und in eine Betriebsstellung (I) bringbar ist, wobei der Rotordeckel (7; 670)
in seiner Faserabführstellung (11) so weit vom Gehäuse (60) abgehoben ist, daß die
Dichtwirkung zwischen den beiden Teilen des Faserspeisekanals (30) noch aufrechterhalten
bleibt, und daß die Öffnungsvorrichtung (91, 910 bis 915; 93) mit der den Anspinnvorgang
steuernden Steuervorrichtung (92) in Verbindung steht, und daß im Rotordekkel (7,
670) eine mit der den Anspinnvorgang steuernden Steuervorrichtung (92) steuerbar in
Verbindung stehende, in das Gehäuse (60) einmündende Hilfsluftöffnung (81; 72; 720;
712) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der im Rotordeckel
(7; 670) angeordnete Teil des Faserspeisekanals (30) einen derartigen Eintrittsquerschnitt
aufweist, daß auch dann, wenn sich der Rotordeckel (7; 670) in seiner Faserabführstellung
(11) befindet, der im Rotordeckel (7; 670) angeordnete Teil des Faserspeisekanals
(30) nicht in die Fläche des Austrittsquerschnittes des in der Auflösevorrichtung
(31) angeordneten Teils des Faserspeisekanals (30) hineinragt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (60) eine
mit der Dichtung (710) des Rotordeckels (7) zusammenarbeitende Dichtung (602) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
(710 bzw. 602) des Rotordeckels (7) und/oder des Gehäuses (60) als Lippendichtung
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsluftöffnung (72; 720; 712) in bezug auf die Austrittsöffnung des im Rotordeckel
(7) angeordneten Teils des Faserspeisekanals (30) im wesentlichen auf der der Saugluftöffnung
(61) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (60) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsluftöffnung (712) durch die Lippendichtung (710; 602) des Rotordeckels
(7) und/oder des den Spinnrotor (4) aufnehmenden Gehäuses (60) gebildet wird, die
in der Betriebsstellung des Rotordeckels (7) eine Öffnung (72; 720) in einer die Lippendichtung
(710; 602) aufnehmenden Ringnut (712; 601) abdeckt und in der Faserabführstellung
(11) des Rotordeckels (7) die Öffnung (72; 720) in der Ringnut (712; 601) freigibt.
18. Vorrichtung zum Anspinnen einer Rotor-Offenendspinnvorrichtung mit einem Spinnrotor,
der in einem durch einen abhebbaren Deckel abgedeckten Gehäuse angeordnet ist, das
über eine Saugluftöffnung mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht, mit einer
Faserspeisevorrichtung, mit welcher ein Faserband einer Auflösevorrichtung zur Vereinzelung
zuführt, mit einem sich von der Auflösevorrichtung in den Spinnrotor erstreckenden,
teilweise jeweils in der Auflösevorrichtung und im Rotordeckel angeordneten Faserspeisekanal,
mit einer Fadenrückliefer- und einer Fadenabzugsvorrichtung sowie mit einer den Anspinnvorgang
steuernden Steuervorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Rotordeckel (770) eine Druckluftdüse (771) im Bereich der
Mündung des Faserspeisekanals (772) derart angeordnet ist, daß eine aus der Druckluftdüse
(771) strömende Druckluft den Faserstrom und Luftstrom aus dem Rotorinneren abführt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse (771)
vom Rotorinneren zum Rotorrand hin geneigt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckbeaufschlagung
der Druckluftdüse (771) eine Steuervorrichtung an der Spinnvorrichtung angeordnet
ist.