[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubvorrichtung für Garagen gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Hubvorrichtungen sind bspw. nach der DE-A-839 410 bekannt. Mit solchen
Hubvorrichtungen ausgerüstete Garagen knüpften an einen sehr alten Vorschlag an, gemäß
dem vor einer Einzelgarage in der Zufahrt eine Grube vorgesehen war, in der sich eine
auf und ab bewegbare Doppelplattform befand, so daß ein Fahrzeug in der Grube geparkt
werden konnte, die Zufahrt aber trotzdem über die obere Plattform befahrbar blieb.
Beim eingangs genannten Stand der Technik nach der DE-A-839 410 ist diese Grube mit
der Hubvorrichtung in eine ebenerdige Einzelgarage einbezogen, wobei die Hubvorrichtung
aus einem nur zufahrseitig offenen Kasten besteht, der somit entsprechend schwer ist.
Für den Antrieb und die Antriebsübertragungselemente muß die Grube außerdem entsprechend
gestaltet werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung für solche in einer
Einzelgarage unterzubringende Doppelparkeinrichtungen zu schaffen, die gleichermaßen
mit einer einfachen, vom Kostenaufwand her vertretbaren Konstruktion mit möglichst
geringem Gewicht zu verwirklichen ist, die insbesondere als Baueinheit fabrikmäßig
vorgefertigt und einfach in der Grube installiert werden kann, und bei der auch beim
Bau der Grube keine besonderen Anforderungen in dieser in bezug auf die Abstütz- oder
Anbringflächen für Antriebsaggregate, Führungsgestelle o. dgl. berücksichtigt werden
müssen.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einer Hubvorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
[0005] Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist gewissermaßen alles auf einen einzigen ebenerdig
im Garagenfundament einzubauenden Rahmen konzentriert, wobei die Grube entweder von
vornherein beim Garagenbau oder nachträglich durch einen entsprechend großen Fundamentausschnitt
zwecks Nachrüstung der Garage angelegt wird. Da die Hubbewegungen von den synchron
drehbaren Spindeln bewirkt werden, insbesondere aber auch kein insgesamt schon schwerer
Hubkasten zu bewegen ist, ist es auch nicht erforderlich, für den Antrieb in der Garage
eine Drehstromanlage zu installieren, was sonst zusätzliche Kosten verursachen würde.
Da ferner der ganze Antrieb am Rahmen konzentriert ist, ist es auch nicht erforderlich,
beim Ausbau der Grube Abstützelemente bzw. Abstützflächen zu berücksichtigen.
[0006] Das weitere, auf eine weitere Raumreduzierung und Gewichtsersparnis zielende und
insoweit ebenfalls wichtige Gestaltungsmerkmal besteht darin, daß die obere Plattform
lediglich durch mindestens zwei seitliche Stützen mit der unteren Plattform verbunden
ist, die in bezug auf die Zufahrtsseite beider Plattformen im Bereich des hinteren
Drittels der Plattformen angeordnet sind. Dadurch muß für die Breitenbemessung der
unteren Plattform nicht mehr die Fahrzeugbreite plus doppelte Rückspiegelabmessung
berücksichtigt werden, da auf der Zufahrtsseite keine Stützpfosten für die obere Plattform
mehr im Wege stehen. Da die beiden Stützpfosten bei der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung
weit nach hinten versetzt angeordnet sind, die damit die obere Plattform wie einen
Kragbalken tragen, besteht für das auf die untere Plattform aufzufahrende Zweitfahrzeug
einschließlich der in der Regel vorhandenen beidseitigen Rückspiegel freie Zufahrts-
bzw. Ausfahrmöglichkeit.
[0007] Abgesehen davon, sind dadurch gewichtseinsparend nur zwei Stützpfosten für die obere
Plattform erforderlich, wobei aus gleichem Grund in Weiterbildung vorteilhaft die
Plattformen in Sandwichleichtbauweise mit tragenden Längsprofilen und einer befahrseitig
angeordneten korrosionsfesten Decklage gebildet sind, was im einzelnen noch näher
erläutert wird.
[0008] Für den Fall, daß die Garage ausreichend hoch ist, kann durchaus in Betracht gezogen
werden, die Hubvorrichtung auch dann hochzufahren, wenn auf der oberen Plattform ein
Fahrzeug steht. In diesem Falle, der ein unabhängiges Befahren der beiden Plattformen
zuläßt, bedarf aber die obere Plattform einer Abstützung an allen vier Ecken. Um dabei
aber ebenfalls einer möglichst raumsparenden Bemessung Rechnung zu tragen, und zwar
trotz vorhandener beidseitiger Rückspiegel an den Fahrzeugen, was immerhin bezüglich
Rückspiegelabmessungen und ausreichenden beidseitigen Durchfahrtsdistanzen 0,5 m verlangte,
sind die zufahrtsseitigen beiden Stützen für die obere Plattform vorteilhaft drehbar
gelagert und mit Auskragungen versehen, was noch näher erläutert wird. Für diesen
Fall sind keinerlei Änderungen an der Hubvorrichtung erforderlich, allerdings muß
ein stärkerer Antrieb vorgesehen werden, der für den Hub zweier Fahrzeuge plus Plattformen
ausgelegt sein müßte. Diesbezüglich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin,
daß der Antrieb aus zwei typengleichen E-Umkehrmotoren gebildet ist, die jeweils an
sich diagonal am Rahmen gegenüberstehenden Spindeln oder an sich gegenüber erstreckenden
Strängen des Antriebsübertragungselementes angeordnet sind. Unter "typengleich" ist
dabei zu verstehen, daß sich die Motoren in der Leistung und mit ihrer Drehzahl und
damit im wesentlichen auch in ihren äußeren Abmessungen entsprechen. Wesentlich ist
dabei auch die Zuordnung der Motoren zum Antriebsübertragungselement wie angegeben,
da nur mit dieser Maßgabe die Bedingung erfüllt werden kann, das gleiche Antriebsübertragungselement
verwenden zu können und damit auch die gleichen Übertragungsritzel für die Spindeln,
und zwar "gleiches" Antriebselement im Sinne eines entsprechenden Antriebsübertragungselementes
in Verwendung an einer Hubvorrichtung für eine abhängige Beparkung. Nur durch diese
Zuordnung ist gewährleistet, daß für das Antriebsübertragungselement keine größeren
Zugbelastungen in diesem auftreten wie bei einer abhängigen Beparkung, bei der ja
nur immer ein Fahrzeug zu heben ist.
[0009] Für den Fall der Zuordnung der beiden Motoren an sich gegenüber erstreckenden Strängen
des Antriebsübertragungselementes besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß
das Antriebsübertragungselement über dem Antriebsritzel des jeweiligen Motors vor-
und nachgeordnete Umlenkritzel-oder -rollen derart geführt ist, daß das Antriebsübertragungselement
mehr als tangential mit dem Antriebsritzel des Motors im Eingriff steht, wodurch sich
die Belastung der Ritzel besser auf deren Verzahnung verteilt. Die damit verbundene
größere Längenbemessung des Antriebsübertragungselementes stellt kein Problem dar,
denn dieses bleibt von der Belastungsdimensionierung her gesehen das gleiche und muß
nur verlängert werden, um der größeren Umschlingung der Ritzel zu entsprechen. Für
den Hersteller ist diese weitere Ausgestaltung mit dem Vorteil verbunden, daß er für
eine unabhängig zu beparkende Hubvorrichtung die gleichen Antriebselemente verwenden
kann, wobei nur ein Motor mehr zu installieren ist und ggf. das Antriebsübertragungselement
etwas verlängert werden muß.
[0010] Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung und vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0011] Es zeigt schematisch
Fig. 1 einen Schnitt durch die Garage mit eingeparkten Fahrzeugen;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Garage mit dem ausfahrbereiten Zweitfahrzeug;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Rahmen der Hubvorrichtung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine der Plattformen;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Plattform gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt durch einen Eckbereich des Rahmens und der in Befahrstellung
befindlichen unteren Plattform;
Fig. 7 eine Vorderansicht der Plattform in besonderer Ausführungsform;
Fig. 8 die zufahrtsseitige Ansicht der Hubvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Garage mit der Hubvorrichtung und eingeparkten
Fahrzeugen für eine unabhängige Beparkung;
Fig. 10 einen Längsschnitt mit angehobener Hubvorrichtung;
Fig. 11 in Draufsicht die Antriebselemente der Hubvorrichtung und
Fig. 12 in Draufsicht eine andere Ausführungsform der Antriebselemente der Hubvorrichtung.
[0012] Die Hubvorrichtung besteht aus zwei übereinander in Distanz angeordneten Plattformen
1, 2, die in der eine entsprechend große Grube G aufweisenden Garage mittels Hubelementen
H wechselweise in deren Zufahrtsebene E verstellbar sind. Das Prinzip einer mit einer
derartigen Hubvorrichtung ausgerüsteten Garage ergibt sich klar aus den Fig. 1, 2
und bedarf insoweit keiner ins Einzelne gehenden Erläuterung.
[0013] Für die Hubvorrichtung ist nun wesentlich, daß an den Eckbereichen 3 eines stationären
Rahmens 4, der im wesentlichen die Zufahrtsebene E definiert bzw. mit Oberkante in
Höhe der Zufahrtsebene angeordnet ist, nach unten weisende, synchron drehbare, mit
der unteren Plattform 2 durch Spindelmuttern 5 im Verstelleingriff stehende Spindeln
6 und deren Antrieb 7 und deren Antriebsübertragungselement 7' am Rahmen 4 angeordnet
sind. Der alles tragende Rahmen 4 ist in Fig. 3 dargestellt. Will man das in der Grube
G, d.h., auf der unteren Plattform 2 geparkte Fahrzeug ausparken, so muß das obere
Fahrzeug gemäß Fig. 1 zunächst aus der Garage heraus und aus der Garagenzufahrt weggefahren
werden. Geeignete und geeignet angeordnete Signalgeber 18 signalisieren die Freistellung
der oberen Plattform 1 und geben die Einschaltung der Hubvorrichtung bzw. von deren
Antrieb 7 frei, der über den Endlostrieb 10 alle vier Spindeln 6 dreht und damit beide
Plattformen 1, 2 anhebt und in Stellung gemäß Fig. 2 bringt, aus der das Zweitfahrzeug
ausgefahren werden kann. Zum Einparken verläuft dieser Vorgang umgekehrt, d.h., wenn
sich das Zweitfahrzeug in der Grube befindet, bzw. die obere Plattform 1 in der Zufahrtsebene
E, kann dann das andere Fahrzeug ebenfalls in die Garage einfahren. An der unteren
Plattform 2 sind Tragfortsätze 8 angeordnet, die die Spindelmuttern 5 für die Spindeln
6 tragen, die frei nach unten hängend mit ihren oberen Enden drehbar am Rahmen 4 gelagert
sind.
[0014] Eine der Spindeln 6 ist mit einem E-Umkehrmotor 9 gekoppelt, und diese antreibbare
Spindel 6 steht ihrerseits mit den anderen Spindeln 6' über dem Endlostrieb 10, wie
Kette, Zahnriemen o. dgl., in Verbindung. Zweckmäßig sind alle Spindeln 6' mit je
einer elektromagnetischen Bremse ausgerüstet, um einen Synchronstop für alle Spindeln
6, 6' und damit die Horizontalstellung der Plattformen 1, 2 zu gewährleisten.
[0015] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, paßt die untere Plattform 2 genau in den Öffnungsquerschnitt
Q des Rahmens 4, und die unter der Plattform 2 angeordneten Tragfortsätze 8 sorgen
dafür, daß sich die Oberfläche 15' der unteren Plattform 2 in der Zufahrtsebene E
erstreckt, wenn beide Plattformen 1, 2 angehoben sind. Die obere Plattform 1 weist
demgegenüber einen allseitig überstehenden Rand 11 auf, der sich in abgesenkter Stellung
gemäß Fig. 1 auf den Rahmen 4 auflegt und damit die Auflast auf den Rahmen 4 überträgt.
Abgesehen davon, können aber auch Arretierungen vorgesehen werden, die die Auflast
insbesondere am zufahrseitigen Ende der oberen Plattform 1 aufnehmen. Es ist aber
auch möglich, am Rahmen 4 ein um die Stärke S der oberen Plattform 1 eingetieften,
umlaufenden Auflagerand anzuordnen, auf den sich die obere Plattform 1 auflegt.
[0016] Um die in Befahrstellung aufgehobene untere Plattform 2 beim Auf- oder Abfahren eines
Fahrzeuges gegen Schwingungen zu sichern, die die freihängenden Spindeln 6 und deren
Lager 3' quer belasten würden, sind gemäß Fig. 6 die Lager 3' der Spindeln 6 am Rahmen
4 mit nach unten offenen, topfartigen Ausnehmungen 3" und die Spindelmuttern 5 der
unteren Plattform mit in die Ausnehmungen 3" passenden Köpfen 5' versehen. Die Ausnehmungen
3" und die Köpfe 5' sind dabei, wie dargestellt, vorteilhaft kegelstumpfförmig ausgebildet.
Wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, ist bei dieser Ausführungsform die obere Plattform
1 durch zwei seitliche Stützen 12 mit der unteren Plattform 2 verbunden, die in bezug
auf die Zufahrtsseite ZS beider Plattformen 1, 2 im Bereich des hinteren Drittels
der Plattformen 1, 2 angeordnet sind, d.h., zufahrseitig stehen beim Auffahren bzw.
Ausfahren des zweiten Fahrzeuges keine Stützpfosten im Weg, die sonst zueinander so
weit voneinander distanziert sein müßten, daß das Fahrzeug mit seinen beiden Rückspiegeln
RS passieren kann. Diese Ausführungsform trägt also vorteilhaft dazu bei, die ganze
Hubvorrichtung so schmal wie möglich bemessen zu können.
[0017] Aus den genannten Gründen, d.h., wenn bei ausreichend hoher Garage die Hubvorrichtung
mit auf der oberen Plattform 1 geparktem Fahrzeug hochgefahren werden kann, muß diese
Plattform 1 auf vier Stützpfosten 12 gelagert werden, die dann im Gegensatz zur Darstellung
in den Fig. 1, 2 schlanke Säulen sind. Dabei werden aber die beiden zufahrtsseitigen
Stützpfosten 12' (siehe Fig. 8) in geeigneter Weise um ihre vertikale Achse dreh-
bzw. schwenkbar gelagert und mit Auskragungen 12", wie bspw. dargestellt, versehen.
Automatisch gelenkt von Stellelementen 19, nehmen dabei die Stützpfosten 12' mit ihren
Auskragungen 12" die in Fig. 8 dargestellte Position ein, d.h., das Fahrzeug kann
mit seinen beiden Rückspiegeln RS problemlos passieren. Beim Absenken der Hubvorrichtung
schwenken dann, von den Stellelementen 19 betätigt, die Stützpfosten 12' um 90
°, so daß die Hubvorrichtung unbehindert von den Auskragungen 12" in die wesentlich
engere Grube G eingefahren werden kann.
[0018] Bei diesem Fall einer unabhängigen Beparkung bleibend, wird auf die Fig. 9 bis 12
verwiesen. Gegenüber einer normal hohen Garage (gestrichelte Linie) muß mit Rücksicht
auf eine unabhängige Beparkung die Garagendecke D nur relativ geringfügig höher angelegt
sein, um die Hubvorrichtung bei aufgeparktem Fahrzeug auf der oberen Plattform 1,
wie in Fig. 10 dargestellt, hochfahren zu können. Wie ersichtlich, kann also die untere
Plattform 1' unabhängig davon, ob die obere Plattform 1 besetzt ist oder nicht, befahren
werden, und zwar im Gegensatz zur Fig. 9 dann, wenn die dort gestrichelte Linie die
Decke D der Garage bildet. Hierbei muß, wenn das untere Fahrzeug ausgeparkt werden
soll, erst das Fahrzeug F
1 herausgefahren werden, um die Hubvorrichtung mit dem unteren Fahrzeug F
2 hochfahren und dieses Fahrzeug ausfahren zu können. Für das Einparken gilt umgekehrt
das gleiche. In diesem Fall muß also immer nur das Gewicht der Hubvorrichtung und
das eines Fahrzeuges angehoben werden, während die Hubleistung beim hier interessierenden
Fall auf das Gewicht der Hubvorrichtung und das von zwei Fahrzeugen abgestellt sein
muß. Um dafür bei den gleichen, die Hubbewegung bewirkenden Elementen (E-Motor, Antriebsübertragungselement
und Ritzel) bleiben zu können, ist der Antrieb 7 aus zwei typengleichen E-Umkehrmotoren
7' gebildet, die jeweils an sich diagonal am Rahmen 4 gegenüberstehenden Spindeln
6 oder an sich gegenüber erstreckenden Strängen 8' des Antriebsübertragungselementes
8 angeordnet sind. Hierzu wird auf Fig. 11, 12 Bezug genommen. Fig. 11 stellt dabei
die Ausführungsform dar, bei der die typengleichen E-Umkehrmotoren 7' koaxial über
den Spindeln 6 angeordnet sind, und zwar, wie dargestellt, an sich diagonal gegenüberstehenden
Spindeln. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12, die zum gleichen Ergebnis führt (vom
E-Umkehrmotor in das Antriebsübertragungselement eingeleitete Zugbelastung immer nur
bis zum anderen E-Umkehrmotor reichend), sind die beiden E-Umkehrmotoren 7' an den
sich gegenüber erstreckenden Strängen 8' des Antriebsübertragungselementes 8 angeordnet.
Um dabei einen lediglich tangentialen Eingriff des Antriebsübertragungselementes 8
an den Antriebsritzeln 9 zu vermeiden (Belastungskonzentration im wesentlichen auf
einen Zahn des Antriebsritzels 9), ist vorteilhaft das Antriebsübertragungselement
8 über dem Antriebsritzel 9 des jeweiligen Motors 7' vor- und nachgeordnete Umlenkritzel-
oder -rollen 10 derart geführt, daß das Antriebsübertragungselement 8 mehr als tangential
mit dem Antriebsritzel 9 des Motors 7' im Eingriff steht, wodurch sich, wie dargestellt,
größere Umschlingungslängen an den Antriebsritzeln 9 und damit bessere Belastungsverteilungen
an den Antriebsritzeln 9 ergeben. Bei dieser Ausführungsform muß zumindest der zufahrseitige
E-Umkehrmotor 7' unter dem Rahmen 4 angeordnet sein, um die Zufahrt zu den Plattformen
1, 1', wenn sich diese jeweils auf Zufahrtsebene E befinden, freizuhalten. Vorteilhaft
wird auch der zufahrtsferne E-Umlenkmotor 7' unter dem Rahmen 4 angeordnet, um auch
in diesem Bereich die Zufahrtsebene E von Stolperhindernissen freizuhalten. Die Darstellungen
in Fig. 9, 10 entsprechen im übrigen und in Draufsicht der Fig. 11, d.h., die in den
Fig. 9, 10 nur gestrichelt angedeuteten E-Umkehrmotoren 7' befinden sich nicht in
der Darstellungsebene.
[0019] Unter Verweis auf Fig. 4 sind die Plattformen 1, 2 in Sandwichleichtbauweise bspw.
aus einem Kern bspw. aus quer zur Längserstreckung mehrfach u-oder zick-zack-förmig
gekröpften, längs ihrer Seitenränder in Längsprofilen 13 gefaßten Blech 14 und einer
mindestens befahrseitig angeordneten korrosionsfesten Decklage 15 gebildet. Dargestellt
ist nur die u-förmig gekröpfte Ausführungsform des Bleches 14.
[0020] Die beiden seitlich aufgeschobenen Längsprofile 13 (siehe Fig. 5) sorgen für die
Biegefestigkeit der Plattformen 1, 2 in deren Längsrichtung. Wie in Fig. 7 verdeutlicht,
ist die Decklage 15 derart preßverformt und damit zusätzlich versteift, daß zwei parallele
Fahrspuren 15' vorhanden sind. Ergänzt sei noch, ohne daß dies besonders dargestellt
ist, daß die in den Fortsätzen 8 angeordneten Spindelmuttern 5 vorteilhaft pendelnd
gelagert sind, um etwaigen Maßtoleranzen Rechnung zu tragen und um in jeder Hubstellung
oder während der Hubbewegung keinen Zwang auf den bzw. die Spindeltriebe auszuüben.
[0021] Aus Sicherheitsgründen kann zwischen den beiden Plattformen 1, 2, wie in Fig. 2 gestrichelt
angedeutet, eine Schutzbarriere 16 angeordnet werden, um zu verhindern, daß beim Hoch-
oder Niederfahren der Hubvorrichtung jemand zwischen die Plattform gelangen bzw. fallen
kann. Dabei kann es sich bspw. auch um ein Rollo handeln. Eine solche Schutzbarriere
ist so auszubilden und anzuordnen, daß die Zufahrt zur unteren Plattform 2 aus den
genannten Gründen auf beiden Seiten frei bleibt.
1. Hubvorrichtung für Garagen, in denen zwei Fahrzeuge übereinander abstellbar sind,
bestehend aus zwei übereinander in Distanz angeordneten Plattformen (1, 2), die in
der eine entsprechend große Grube (G) aufweisenden Garage mittels Hubelementen (H)
wechselweise in deren Zufahrtsebene (E) verstellbar sind, und aus in Lagern (3') an
den Grubeneckbereichen angeordneten, nach unten weisenden, synchron drehbaren, mit
der unteren Plattform (2) durch Spindelmuttern (5) im Verstelleingriff stehenden Spindeln
(6) aus deren Antrieb (7) und aus deren Antriebsübertragunselementen (7'),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (3') für die Spindeln (6), deren mindestens einer Antrieb (7) und deren
Antriebsübertragungselemente (7') an einem stationären Rahmen (4), der im wesentlichen
die Zufahrtsebene (E) definiert, angeordnet sind und daß die obere Plattform (1) durch
mindestens zwei seitliche Stützen (12) mit der unteren Plattform (2) verbunden ist,
wobei die mindestens zwei Stützen (12) in bezug auf die Zufahrtsseite (ZS) beider
Plattformen (1, 2) im Bereich des hinteren Drittels der Plattformen (1, 2) angeordnet
sind.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der unteren Plattform (2) Tragfortsätze (8) für die Spindelmuttern (5) angeordnet
sind.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindeln (6, 6') frei nach unten hängend am Rahmen (4) gelagert sind.
4. Hubvorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (3') der Spindeln (6) am Rahmen (4) mit nach unten offenen, topfartigen
Ausnehmungen (3") und die Spindelmuttern (5) der unteren Plattform (2) mit in die
Ausnehmungen (3") passenden Köpfen (5') versehen sind.
5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Spindeln (6) mit einem coaxialen E-Umkehrmotor (9) gekoppelt und diese
antreibbare Spindel (6) mit den anderen Spindeln (6') über einen Endlostrieb (10),
wie Kette, Zahnriemen o. dgl., gekoppelt ist.
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen (4) ein um die Stärke (S) der oberen Plattform (1) eingetiefter, umlaufendsr
Auflagerand angeordnet ist.
7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Plattform (1) mit vier Stützen (12) auf der unteren Plattform (2) angeordnet
ist, wobei die zufahrtsseitigen Stützen (12') drehbar gelagert und mit Auskragungen
(12") versehen sind.
8. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattformen (1, 2) in Sandwichleichtbauweise mit tragenden Längsprofilen (13)
und einer befahrseitig korrosionsfesten Decklage (15) ausgebildet sind.
9. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (7) aus zwei typengleichen E-Umkehrmotoren (7') gebildet ist, die
jeweils an sich diagonal am Rahmen (4) gegenüberstehenden Spindeln (6) oder an sich
gegenüber erstreckenden Strängen (8') des Antriebsübertragungselementes (8) angeordnet
sind.
10. Hubvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Zuordnung der beiden E-Umkehrmotoren (7') zu sich gegenüber erstreckenden
Strängen (8') des Antriebsübertragungselementes (8) dieses über dem Antriebsritzel
(9) des jeweiligen Motors (7') vor- und nachgeordnete Umlenkritzel- oder -rollen (10)
derart geführt ist, daß das Antriebsübertragungselement (8) mehr als tangential mit
dem Antriebsritzel (9) des Motors (7') im Eingriff steht, wobei mindestens der zufahrtsseitige
E-Umkehrmotor (7') unter dem Rahmen (4) angeordnet ist.