(19)
(11) EP 0 685 263 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.12.1995  Patentblatt  1995/49

(21) Anmeldenummer: 95107245.3

(22) Anmeldetag:  12.05.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B01L 9/02, A47B 96/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 01.06.1994 DE 4419095

(71) Anmelder: FRIATEC AG KERAMIK- UND KUNSTSTOFFWERKE
D-68229 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Werner, Roland
    D-67550 Worms (DE)
  • Koch, Gerhard
    D-68163 Mannheim (DE)

(74) Vertreter: Klose, Hans, Dipl.-Phys. 
Patentanwälte Klose & Schmitt, Kurfürstenstrasse 32
67061 Ludwigshafen
67061 Ludwigshafen (DE)

   


(54) Platte aus Steinzeug oder Keramik


(57) Eine Platte aus Steinzeug oder Keramik enthält einen Rand (8) sowie zwei insbesondere parallel zueinander angeordnete Oberflächen (4, 6). Diese Platte soll dahingehend weitergebildet werden, daß sie entsprechend den Erfordernissen mit einer Kante ausgerüstet werden kann. Es wird vorgeschlagen, daß am Rand (8) ein Kantenprofil (10) angeordnet ist, welches im Inneren wenigstens eine hintergriffige Ausnehmung (16, 24, 26) aufweist. Diese Ausnehmung (16, 24, 26) enthält eine Reaktions-Verbundmasse (28), welche nach dem Aufsetzen des Kantenprofils (10) auf den Rand (8) zu einem Formkörper verfestigt ist und mit dem Rand (8) fest verbunden ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Platte aus Steinzeug oder Keramik gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

[0002] Derartige Platten sind aus der Firmendruckschrift "FRIDURIT full-size laboratory benchtops... der Friedrichsfeld AG, D-6800 Mannheim 71, Druckvermerk 1584e.3-VI.92Mz" bekannt und gelangen vor allem in den chemischen Labors als Arbeitsflächen zum Einsatz. Diese Platten aus Steinzeug oder Keramik enthalten an ihren Rändern über die Oberfläche vorstehende Kanten, damit insbesondere ätzende oder giftige Flüssigkeiten, welche bei Durchführung von Versuchen aus Behältern, Reagenzgläsern oder dergleichen austreten können, auf der Platte zurückgehalten werden. Die Ränder sind integrale Bestandteile der Platten selbst und werden somit bei der Fertigung der Platte in diese integriert. Je nach Kundenwünschen werden daher die Platten mit den Kanten genau auf Maß gefertigt, wodurch ein erheblicher Herstellungs- und Lagerhaltungsaufwand verursacht ist.

[0003] Aus der DE 72 30 210 U1 ist eine Profilleiste mit einem Wasserschenkel für eine Fassadenverkleidung und dergleichen bekannt. Hierbei ist in einem Abstand vor einer Gebäudefassade eine Verkleidungsplatte vertikal angeordnet, an deren Oberkante, insbesondere unterhalb eines Fenstersimses oder dergleichen, die Profilleiste aufgesetzt ist. Diese Profilleiste besitzt einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt sowie den schräg nach unten verlaufenden Wasserabweisschenkel. Die Profilleiste ist durch Klemmung auf der Oberkante der Verkleidungsplatte befestigt, wobei im Inneren ein Auflage- oder Abdichtungsstreifen aus elastischem Schaumstoff vorgesehen ist. Ferner sind im Inneren der Profilleiste im Bereich der Schenkelenden Klemmwülste vorhanden, welche zur Verbesserung der Klemmwirkung und der Abdichtung dienen. Die Belastung derartiger Profilleisten durch Wind oder aufsteigende Schlagwasser vergleichsweise gering, so daß die Klemmverbindung wohl den Erfordernissen entspricht.

[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Platte der genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie entsprechend den Erfordernissen problemlos mit einer Kante ausgerüstet werden kann. Die Herstellung der Kante soll einen geringen Arbeitsaufwand erfordern und es soll gleichwohl eine dichte und dauerhafte Verbindung mit der Platte erreicht werden. Besondere Formen oder Hilfsmittel sollen bei der Herstellung vermieden werden und eine funktionssichere, hohen Belastungen standhaltende Kante soll geschaffen werden.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

[0006] Die vorgeschlagene Platte zeichnet sich durch eine funktionsgerechte Konstruktion aus, wobei ein den Anforderungen der Praxis entsprechender Verbund der Platte mit dem aus Kunststoff bestehenden Kantenprofil gewährleistet ist. Es werden zunächst Platten ohne Kanten vorgefertigt. Entsprechend den Kundenwünschen werden diese Platten dann auf Maß geschnitten und die Kantenprofile aus Kunststoff auf den Rand aufgesetzt, wobei die hinterschnittene Ausnehmung oder Kammer zunächst einen freien Hohlraum bildet. Das Kantenprofil besitzt hier in zweckmäßiger Weise wenigstens einen Steg oder dergleichen zwecks definerter Ausrichtung des Kantenprofils am Plattenrand unter gleichzeitiger Freihaltung der Ausnehmung. Danach wird die zunächst flüssige oder plastische Verbundmasse in die Ausnehmung eingebracht, welche einerseits von dem Kantenprofil und andererseits vom Rand der Platte begrenzt ist. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung vor dem Aufsetzen des Kantenprofils in die Ausnehmung die insbesondere plastische Verbundmasse eingesetzt werden und zusammen mit dem Kantenprofil auf den Plattenrand aufgesetzt werden. Das Kantenprofil ist nach dem Aushärten der Verbundmasse ein Formteil, welches eine kraftschlüssige, feste Verbindung mit der Platte eingeht. Das Kantenprofil ist am Rand der jeweiligen Platte mittels der Reaktions-Verbundmasse dauerhaft befestigt, welche einen Verbindungs- und/oder Formkörper bildet. Das Kantenprofil weist in zweckmäßiger Weise einen im Prinzip U-förmigen Querschnitt auf und sie besitzt im Inneren wenigstens eine hinterschnittene Kammer oder Ausnehmung und bildet so einen Anker. Ferner enthält das Kantenprofil wenigstens einen Steg oder dergleichen, welcher beim Aufsetzen des Kantenprofils eine definierte Ausrichtung desselben bezüglich der Platte und eine definierte Vorgabe der Kammer gewährleistet. Das Kantenprofil besitzt, insbesondere an dem genannten Steg, geneigt angeordnete Wände, welche die genannte Ausnehmung keilförmig derart begrenzen, daß über die Verbundmasse eine formschlüssige Verbindung mit der Platte sichergestellt ist. Die im Inneren des Kantenprofils keilförmig oder schräg angeodneten Wände gewährleisten eine funktionssichere Abfangung des Kantenprofils an der ausgehärteten Verbundmasse.

[0007] Die Verbundmasse, welche vorzugsweise aus einem aushärtenden Epoxydharz besteht, geht eine unmittelbare Verbindung mit dem Rand der Keramik- oder Steinzeugplatte ein und füllt die Kammer des Kunststoff-Kantenprofils aus. Die Verbundmasse ist nach dem Aushärten ein Formkörper, der einerseits kraftschlüssig mit der Platte verbunden ist und welcher andererseits die formschlüssige Verbindung mit dem Kantenprofil gewährleistet. Das Kantenprofil, welches insbesondere aus Polypropylen besteht, besitzt zwei Wangen, welche an den zueinander parallelen Oberflächen der Platte vorzugsweise unter Vorspannung anliegen. Die beiden Wangen der Kante sind vor der Montage insbesondere leicht konisch ausgerichtet, so daß nach der Montage eine feste und dichte Anlage an den Plattenoberflächen sichergestellt ist. Mit geringem Fertigungsaufwand ist eine chemisch beständige flüssigkeitsdichte Verbindung geschaffen. Die Ränder sind berührungsfreundlich und schlaggeschützt dauerhaft mit dem Kantenprofil versehen.

[0008] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.

[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
schematisch einen Schnitt durch die Platte und das hintergriffige Kunststoffprofil,
Fig. 2
einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, welche zwei schräg zur Plattenebene angeordnete Ausnehmungen enthält.


[0010] Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Platte 2 in deren Randbereich. Die Platte 2 besteht aus Steinzeug oder Keramik und besitzt zwei zueinander parallele Oberflächen 4, 6, zu welchen der Rand 8 im wesentlichen orthogonal angeordnet ist. Im Bereich des Randes 8 ist ein aus Kunststoff bestehendes Kantenprofil 10 angeordnet, welches einen im Prinzip U-förmigen Querschnitt mit zwei Wangen 12, 14 aufweist. Das Kantenprofil 10 besteht aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen oder PVC, und bildet einen berührungsfreundlichen Schutz des Randbereiches der Platte 2. Ferner ist durch das Kantenprofil 10 die Platte 2 in ihren Randbereichen schlaggeschützt. Der Kunststoff des Kantenprofils ist vergleichsweise hart und besitzt gegebenenfalls eine recht kleine Elastizität oder Nachgiebigkeit, damit die Wangen 12, 14 beim Aufsetzen auf den Plattenrand fest an den Oberflächen 4, 6 anliegen. Die Platte 2, von welcher hier nur ein kleiner Teil zu sehen ist, wird entsprechend den örtlichen Gegebenheiten auf Maß zurechtgeschnitten und nachträglich wird das Kantenprofil 10 mit der Platte 2 verbunden.

[0011] Es sei angemerkt, daß bei einer rechteckförmigen Platte bedarfsweise sämtliche vier Ränder oder auch nur ein einziger Rand erfindungsgemäß mit dem Kantenprofil versehen werden kann. Ferner sei festgehalten, daß das Kantenprofil 10 ebenso wie der hier dargestellte Rand 8 senkrecht zur Zeichenebene sich in der jeweils gewünschten Länge erstrecken. Das Kantenprofil 10 enthält im Inneren eine Ausnehmung 16, deren Wände 18, 20 bezüglich der Plattenebene 22 geneigt angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den Wänden 18, 20 mit zunehmendem Abstand vom Rand 8 größer wird. Die Wände 18, 20 sind jeweils bezüglich der mittleren Plattenebene 22 in einem vorgegebenen Winkel 23 geneigt angeordnet, welcher sich nach außen, vom Rand 8 weg, öffnet. Der Winkel 23 liegt zweckmäßig im Bereich zwischen 15 bis 60 Grad, zweckmäß zwischen 25 bis 45 Grad. Bei symmetrischer Anordnung der beiden geneigten Wände 18, 20 ist der gesamte Öffnungswinkel entsprechend doppelt so groß. Die Ausnehmung 16 weist erfindungsgemäß einen hinterschnittenen Querschnitt auf. Ferner enthält das Kantenprofil 10 zwei gleichfalls bezüglich der Plattenebene 22 geneigt angeordnete Ausnehmungen 24, 26. Auch die äußeren Wände dieser Ausnehmungen 24, 26 sind in einem Winkel 27 bezüglich der Plattenebene 22 geneigt angeordnet, und zwar entsprechend dem vorstehend erläuterten Winkel 23. Das derart im Inneren hintergriffig ausgebildete Kantenprofil 10 bildet somit einen Anker zur Verbindung mit der Platte. Die Ausnehmungen 16, 24, 26 sind zum Rand 8 offen und werden durch diesen begrenzt.

[0012] In den hintergriffigen Ausnehmungen 16, 24, 26 des Kantenprofils ist eine Reaktions-Verbundmasse 28 vorgesehen. Diese zunächst flüssige oder plastische Reaktions-Verbundmasse 28 besteht insbesondere aus einem aushärtenden Epoxydharz, wird nach dem Aufsetzen des Kantenprofils 10 in die erfindungsgemäß hinterschnitten ausgebildete Ausnehmung 16 oder Kammer, welche ferner vom Plattenrand 8 begrenzt wird, insbesondere durch Gießen, eingebracht. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die zunächst flüssige oder plastische Reaktionsmasse vor dem Aufsetzen des Kantenprofils 10 in die Kammer oder Ausnehmung 16 eingebracht und nachfolgend zusammen mit dem Kantenprofil 10 auf den Plattenrand aufgesetzt. Nach dem Verfestigen oder Aushärten gewährleistet die Verbundmasse 28 eine untrennbare und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Rand 8 der Platte 2. Die Reaktions-Verbundmasse 28 haftet fest an der aus Steinzeug oder Keramik bestehenden Platte 2, aber nicht an dem Kunststoff des Kantenprofils 2, mit welchem eine derartige Verbindung der Verbundmasse 28 nicht möglich ist. Die hinterschnittenen Ausnehmungen des Kantenprofils 10 bilden somit eine Form für die Reaktions-Verbundmasse 28 und den nach dem Aushärten hieraus erzeugten Formkörper. Dieser Formkörper aus der Reaktions-Verbundmasse ist kraftschlüssig mit der Platte 2 verbunden, während zum Anker des Kantenprofils 10 Formschluß besteht. Aufgrund der hintergriffigen Ausbildung des Kantenprofils 10 wird erfindungsgemäß eine formschlüssige Verbindung gewährleistet. Zwischen dem aus Kunststoff bestehenden Kantenprofil 10 und der Platte 2 ist somit eine chemisch beständige und flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt.

[0013] Das Kantenprofil 10 besitzt jeweils zwischen den benachbarten Ausnehmungen 24, 28, 26 einen Steg 29, 30, welche entsprechend den Winkeln 23 und 27 gleichfalls geneigt bezüglich der Platten-Längsebene 22 angeordnet sind. Mittels diesen Stegen 29, 30 wird sichergestellt, daß beim Aufsetzen des Kantenprofils 10 auf den Plattenrand die Ausnehmungen 16, 24, 26 bestehen bleiben und eine definierte Kantenausrichtung sichergestellt ist. Da das Kantenprofil aus einem vergleichsweise harten Kunststoff mit hoher Steifigkeit besteht, ist weder bei der Montage des Kantenprofils auf dem Plattenrand noch später nach dem Ausfüllen der Ausnehmungen mit der Reaktions-Verbundmasse 28 eine zu beachtende Verformung der Stege 29, 30 gegeben. Die durch die inneren Seitenflächen der Stege 29, 30 gebildeten Wände, 18, 20 sind folglich ebenso wie die Stege 29, 30 selbst formstabil, so daß eine Ablösen des Kantenprofils 10 weg vom Plattenrand 8 in der Praxis nicht möglich ist.

[0014] Die Gestaltung der Außenfläche 31 des Kantenprofils 10 wird den Erfordernissen entsprechend vorgegeben, wobei sich abgerundete Ecken 32 als sinnvoll herausgestellt haben. Die Wangen 12, 14 des Kantenprofils 10 übergreifen nahe des Randes 8 in der dargestellten Weise noch einen kleinen Teil der Oberlächen 4, 6. Das Kantenprofil 10 ist derart ausgebildet, daß vor der Montage und Verbindung mit der Platte 2 die Wangen 12, 14 mit ihren Innenflächen bezüglich der Plattenlängsebene 22 leicht konisch geneigt angeordnet sind, wie es mittels den strichpunktierten Linien 34, 36 angedeutet ist. Nach der Montage liegen somit die Wangen 12, 14 unter Vorspannung zuverlässig und dicht an den Oberflächen 4, 6 an.

[0015] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform mit zwei zur Längsebene 22 geneigt und hintergriffig ausgebildeten Ausnehmungen 38, 40. Die Ausnehmungen 38, 40 weisen wiederum geneigte Wände 42, 44 auf, welche bezüglich der Platten-Längsebene 22 in einem nach außen öffnenden Winkel 46 angeordnet sind. Desweiteren sind zwecks definerter Anlage am Rand 8 im Inneren des Klemmprofils 10 jeweils kleine Stege 48, 49 vorgesehen. Auch bei dieser Ausführungsform bildet die verfestigte und/oder ausgehärtete Reaktions-Verbundmasse 28 einen festen und untrennbaren Verbindungskörper mit der Keramik- oder Steinzeugplatte, wobei aufgrund der hintergriffigen Ausbildung der mit der Verbundmasse 28 ausgefüllten Ausnehmungen 38, 40 eine formschlüssige Verbindung sichergestellt ist.

Bezugszeichen



[0016] 
2
Platte
4, 6
Oberfläche von 2
8
Rand von 2
10
Kantenprofil
12, 14
Wange von 10
16
Ausnehmung in 10
18, 20
Wand von 16
22
Plattenebene
23
Winkel
24, 26
weitere Ausnehmung in 10
27
Winkel
28
Reaktions-Verbundmasse
29, 30
Steg
31
Außenfläche von 10
32
Ecke
34, 36
strichpunktierte Linie
38, 40
Ausnehmung
42, 44
Wand von 38, 40
46
Winkel
48, 49
Steg



Ansprüche

1. Platte aus Steinzeug oder Keramik enthaltend einen Rand sowie zwei insbesondere parallel zueinander angeordnete Oberflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rand (8) ein Kantenprofil (10) angeordnet ist, daß das Kantenprofil (10) im Inneren wenigstens eine hintergriffige Ausnehmung (16, 24, 26) aufweist und daß die Ausnehmung (16, 24, 26) eine Reaktions-Verbundmasse (28) enthält, welche nach dem Aufsetzen des Kantenpofils (10) auf den Rand (8)) zu einem Formkörper verfestigt ist und fest mit dem Rand (8) verbunden ist.
 
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Aufsetzen des Kantenprofils (10) auf dem Rand (8) in die Ausnehmung (16, 24, 26) die zunächst flüssige oder zumindest plastische Reaktions-Verbundmasse (28) eingebracht wird, welche nachfolgend zu dem mit dem Plattenrand (8) fest verbundenen Formkörper verfestigt.
 
3. Platte insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) wenigstens eine bezüglich einer Plattenlängsebene (22) in einem vorgegebenen Winkel (23, 27, 46) geneigt angeordnete Wand (18, 20) aufweist, wobei der Winkel (23, 27, 46) sich nach außen vom Plattenrand (8) weg öffnet.
 
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (23, 27, 46) zwischen 15 bis 60 Grad, vorzugsweise zwischen 25 - 50 Grad, groß ist.
 
5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenprofil (10) innen wenigstens einen Steg (29, 30, 48, 49) aufweist, welcher am Plattenrand (8) anliegt oder einen vorgegebenen kleinen Abstand zu diesem aufweist und/oder daß der Steg (29, 30, 48, 49) die geneigte Wand (18, 20, 42, 44) aufweist.
 
6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktions-Verbundmasse (28) aushärtendes Epoxydharz enthält oder aus diesem besteht.
 
7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenprofil (10) zwei Wangen (12, 14) aufweist, welche vorzugsweise unter vorgebbarer Spannung an den Oberflächen (4, 6) der Platte anliegen.
 
8. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verbundmasse (28) und dem Kantenprofil (10) eine formschlüssige Verbindung vorhanden ist, während die Verbundmasse (28) am Rand (8) der Platte fest haftet.
 
9. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenprofil (10) mit einem Formkörper verbunden ist, welcher in die Ausnehmung (16, 24, 26) eingreift und welcher als verfestigte Reaktions-Verbundmasse (28) kraftschlüssig mit dem Rand (8) der Platte (2) verbunden ist.
 




Zeichnung