[0001] Die Erfindung betrifft ein Papierbild, das mittels eines photographischen Verfahrens
erzeugt ist und dessen Bildseite durch eine zentrale, rechteckige Bildfläche und eine
diese umgebende rechteckige Randfläche gebildet ist, wobei die Breite gegenüberliegender
Randabschnitte der Randfläche gleich und die Breite angrenzender Randabschnitte der
Randfläche unterschiedlich ist.
[0002] Der Begriff "Papierbild" wird im üblichen Sprachsinne verstanden, obwohl es sich
dabei in aller Regel um einen Faserkarton handelt, der mit Kunststoff beschichtet
ist. Lichtempfindliche Papiere werden nach deren Belichtung chemisch behandelt und
ergeben somit das Papierbild.
[0003] Papierbilder der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen einen
die eigentliche Bildfläche umgebende Randfläche auf, wobei die die Randfläche bildenden
Randabschnitte, im Bezug zur Bildfläche, eine relativ geringe Breite aufweisen. Dies
hat zur Folge, daß bei den Papierbildern die Randabschnitte sich als schmaler Rand
um das eigentliche Bildmotiv darstellen. Eine solche Gestaltung des Papierbildes bedingt
die Nachteile, daß beim Erfassen des Papierbildes das Bildmotiv teilweise abgedeckt
wird und im übrigen Fingerabdrücke auf dem Bildmotiv zu verzeichnen sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Papierbild anzugeben, bei dem die vorbeschriebenen
Nachteile nicht zu verzeichnen sind.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe bei einem Papierbild der eingangs genannten Art dadurch,
daß das Verhältnis der aus der Bildfläche und der Randfläche gebildeten Gesamtfläche
zur Bildfläche mindestens 1,5 sowie das Verhältnis der Randbreite eines Randabschnitts
zum angrenzenden Randabschnitt mindestens 1,2 beträgt.
[0006] Aufgrund des vorgeschlagenen Verhältnisses von Gesamtfläche zur Bildfläche und des
Verhältnisses der Randbreite angrenzender Randabschnitte wird das auf der Bildfläche
ausgewiesene, eigentliche Bild von einem wesentlich breiteren Rand umgeben, dessen
angrenzende Randabschnitte zudem in einem definierten Verhältnis zueinander stehen,
mit der Folge, daß bei dem erfindungsgemäßen Papierbild die Bildfläche, das heißt,
das eigentliche Bild, nicht mehr von einem schmalen Rand, sondern von einem breiteren
Rand. Das Papierbild kann damit ergriffen werden, ohne daß das Bildmotiv berührt bzw.
abgedeckt wird.
[0007] Vorteilhaft beträgt das Verhältnis der Randbreite eines kurzen Randabschnittes zum
angrenzenden langen Randabschnitt mindestens 1,2. Der breitere, kurze Randabschnitt
wird insbesondere dann als vorteilhaft angesehen, wenn das eigentliche Bild im Querformat
dargestellt werden soll.
[0008] Es ist insbesondere daran gedacht, daß das Verhältnis der Gesamtfläche zur Bildfläche
nicht größer als 3 ist und das Verhältnis der Randbreite angrenzender Randabschnitte
2 nicht überschreitet, da sonst der Rand unnötig groß wäre.
[0009] Nachfolgend sind einige Größenverhältnisse von Gesamtfläche zu Bildfläche und Randverhältnisse
angegeben, die für gemäß der Erfindung konzipierte Papierbilder als besonders vorteilhaft
angesehen werden:
1. Bei einem Außenformat von 143 x 101 mm und einem Format der Bildfläche von 104
x 73 mm sowie einem oberen Rand von 13 mm und seitlichen Rändern von jeweils 19 mm
ergibt sich ein Verhältnis von Gesamtfläche zur Bildfläche von 1,9 sowie ein Verhältnis
der Randbreite der seitlichen, kurzen Randabschnitte zu den oberen/unteren, langen
Randabschnitten von 1,5.
2. Bei einem Außenformat von 182 x 126 mm und einem Format der Bildfläche von 122
x 87 mm sowie einem oberen Rand von 19 mm und seitlichen Rändern von jeweils 30 mm
ergibt sich ein Verhältnis von Gesamtfläche zur Bildfläche von 2,3 sowie ein Verhältnis
der Randbreite der seitlichen, kurzen Randabschnitte zu den oberen/unteren, langen
Randabschnitten von 1,6.
3. Bei einem Außenformat von 298 x 201 mm und einem Format der Bildfläche von 194
x 128 mm sowie einem oberen Rand von 36 mm und seitlichen Rändern von jeweils 51 mm
ergibt sich ein Verhältnis von Gesamtfläche zur Bildfläche von 2,4 sowie ein Verhältnis
der Randbreite der seitlichen, kurzen Randabschnitte zu den oberen/unteren, langen
Randabschnitten von 1,4.
4. Bei einem Außenformat von 450 x 302 mm und einem Format der Bildfläche von 307
x 202 mm sowie einem oberen Rand von 53 mm und seitlichen Rändern von jeweils 70 mm
ergibt sich ein Verhältnis von Gesamtfläche zur Bildfläche von 2,2 sowie ein Verhältnis
der Randbreite der seitlichen, kurzen Randabschnitte zu den oberen/unteren, langen
Randabschnitten von 1,3.
[0010] In der einzigen Figur ist das erfindungsgemäße Papierbild näher beschrieben und zwar
für den weiter oben unter 1.) angesprochenen Fall, daß das Verhältnis von Gesamtfläche
zur Bildfläche 1,9 und das Randverhältnis 1,5 beträgt.
[0011] Gezeigt ist die Bildseite eines Papierbildes 1 mit dessen zentraler, rechteckiger
Bildfläche 2, die von einer rechteckigen Randfläche 3 umgeben ist. Das auf der Bildfläche
2 ausgewiesene, nicht näher verdeutlichte Bild ist im Querformat wiedergegeben, wobei
die beiden kurzen, breiten Randabschnitte 4 die Bildfläche 2 seitlich und die beiden
langen Randabschnitte 5 die Bildfläche 2 oben und unten begrenzen. Die Randabschnitte
4 und 5 weisen eine unterschiedliche Breite x bzw. y auf, wobei die Breitenabmessungen
der jeweiligen seitlichen Randabschnitte 4 gleich sind und die Breitenabmessungen
der oberen und unteren Randabschnitte 5 gleich sind.
[0012] Das in der Figur gezeigte Papierbild weist ein Außenformat von 143 x 101 mm und die
Bildfläche ein Format von 104 x 73 mm auf, womit sich das genannte Verhältnis von
Gesamtfläche zu Bildfläche von 1,9 ergibt. Die Breite x der seitlichen Ränder 4 beträgt
jeweils 19 mm und die Breite y der oberen bzw. unteren Ränder 13 mm, womit sich ein
Randverhältnis von ungefähr 1,5 ergibt.
1. Papierbild (1), das mittels eines photographischen Verfahrens erzeugt ist und dessen
Bildseite durch eine zentrale, rechteckige Bildfläche (2) und eine diese umgebende
rechteckige Randfläche (3) gebildet ist, wobei die Breite gegenüberliegender Randabschnitte
(4, 4; 5, 5) der Randfläche (3) gleich ist und die Breite angrenzender Randabschnitte
(4, 5) unterschiedlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der aus der Bildfläche (2) und der Randfläche (3) gebildeten
Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) mindestens 1,5 sowie das Verhältnis der Randbreite
(x) eines Randabschnitts (4) zur Randbreite (y) des angrenzenden Randabschnitts (5)
mindestens 1,2 beträgt.
2. Papierbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Randbreite (x) eines kurzen Randabschnitts (4) zur Randbreite
(y) des angrenzenden langen Randabschnitts (5) mindestens 1,2 beträgt.
3. Papierbild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) kleiner als 3 ist.
4. Papierbild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Randbreite (x, y) angrenzender Randabschnitte (4, 5) kleiner
als 2 ist.
5. Papierbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) 1,8 bis 2,0, insbesondere
1,9 und das Verhältnis des kurzen Randabschnittes (4) zum langen Randabschnitt (5)
1,4 bis 1,6, insbesondere 1,5 beträgt.
6. Papierbild nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche (2, 3) durch ein Format von 143 x 101 mm und die Bildfläche
(2) durch ein Format von 104 x 73 mm dargestellt wird.
7. Papierbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) 2,2 bis 2,4, insbesondere
2,3 und das Verhältnis des kurzen Randabschnittes (4) zum langen Randabschnitt (5)
1,5 bis 1,7, insbesondere 1,6 beträgt.
8. Papierbild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche (2, 3) durch ein Format von 182 x 126 mm und die Bildfläche
(2) durch ein Format von 122 x 87 mm dargestellt wird.
9. Papierbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) 2,3 bis 2,5, insbesondere
2,4 und das Verhältnis des kurzen Randabschnittes (4) zum langen Randabschnitt (5)
1,3 bis 1,5, insbesondere 1,4 beträgt.
10. Papierbild nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche (2, 3) durch ein Format von 298 x 201 mm und die Bildfläche
(2) durch ein Format von 194 x 128 mm dargestellt wird.
11. Papierbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtfläche (2, 3) zur Bildfläche (2) 2,1 bis 2,3, insbesondere
2,2 und das Verhältnis des kurzen Randabschnittes (4) zum langen Randabschnitt (5)
1,2 bis 1,4, insbesondere 1,3 beträgt.
12. Papierbild nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche (2, 3) durch ein Format von 450 x 302 mm und die Bildfläche
(2) durch ein Format von 307 x 202 mm dargestellt wird.