[0001] Die Erfindung betrifft eine Datenübertragungseinrichtung zur Übertragung eines Datenwortes
von einer Feststation zu einem bewegten Körper mit mindestens einer entlang der Bewegungsstrecke
befindlichen Datensendeeinheit zur Aussendung eines Sendesignals und einer an einem
bewegten Körper befindlichen Datenempfängereinheit zum Empfangen der Sendesignale
sowie mit mindestens einer im Datenempfänger enthaltenen Speichereinheit zum Speichern
der Daten, mindestens einer im Datenempfänger enthaltenden Datenauswerteeinheit zum
Auswerten der Daten und mindestens einer im Datenempfänger enthaltenen Anzeigeeinheit
zum Anzeigen der Daten. Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Verfahren
zur Übertragung von Daten und die Verwendung der Datenübertragungseinrichtung und
des Verfahrens zur automatischen Erfasssung von Signalen.
[0002] Datenübertragungssysteme sind in unterschiedlichen Bauformen bekannt und vielfach
dort eingesetzt, wo ein Teil des Übertragungssystems frei beweglich ist sowie die
zu überbrückende Entfernung sich auf wenige Meter beschränkt. Insbesondere im Bereich
der automatischen Laufwegsteuerung von Transporteinrichtungen haben sich Infrarot-(IR)-Übertragungssysteme
bewährt. Von besonderem Vorteil sind solche Übertragungssysteme dann, wenn in der
Umgebung mehrere, von einander unabhängige Systeme parallel eingesetzt werden. Andere
Übertragungsmedien, wie zum Beispiel die hochfrequenten Signale bis zu Frequenzen
von einigen hundert MHz, lassen sich für solche Übertragungsstrecken praktisch nicht
nutzen, da - beim Einsatz mehrerer Sender mit gleicher Frequenz - eine Entkopplung
der Signale praktisch nicht möglich ist. Aber auch bei unterschiedlichen Frequenzen
ist nicht immer der Einsatz hochfrequenter Signale möglich, wenn in der örtlichen
Umgebung elektromagnetische Störfelder vorhanden sind (WO 86/02637).
[0003] Bezüglich der Übertragungsart wird bei IR-Übertragungssystemen oft die Puls-Code-Modulation
eingesetzt.
[0004] Außer den zu übertragenden Daten sind eine nicht geringe Anzahl von systemeigenen
Synchronisationszeichen, wie Start-Bit, Rücksetz-Bit, mit zu übertragen. So sind z.B.
für die relativ geringe Datenmenge von 4 Bit zusätzlich 6 Bit zur Steuerung des 4-Bit-Datenwortes
erforderlich (DE-A-31 46 251).
[0005] Sind größere Datenmengen zu übertragen, müssen relativ lange Übertragungszeiten in
Kauf genommen werden. Durch Datenaufteilung in mehrere Blöcke und paralleler statt
serieller Übertragung, läßt sich die Übertragungszeit zwar verkürzen, bedingt aber
einen größeren Schaltungsaufwand, da mehrere Datensender und mehrere Datenempfänger
für Parallelbetrieb erforderlich sind (DE-C-36 15 825).
[0006] Ein Anwendungsgebiet für derartige Datenübertragungseinrichtungen ist die automatische
Erfasssung von Signalen für den Straßenverkehr und zur Wiedergabe dieser Signale in
Kraftfahrzeugen. Derartige Vorrichtungen haben zur Aufgabe, es dem Fahrer eines Kraftfahrzeuges
zu ermöglichen, die in dem von ihm befahrenen Straßenabschnitt geltenden Verkehrszeichen
in seinem Kraftfahrzeug abzurufen (DE-U-94 09 056).
[0007] Um das zu übertragene Datenwort mit nur einem Datensender von einer Feststation zu
einem an einem bewegten Körper befindlichen Datenempfänger zu übertragen, die Übertragungszeit
durch Einsparung von Steuerzeichen zu verkürzen, und zusätzlich in das Datenwort seine
Gültigkeit bezüglich der Bewegungsrichtung des Körpers codiert mit zu übertragen,
mußte ein neues Übertragungsverfahren erfunden werden, das die Nachteile bekannter
Systeme vermeidet.
[0008] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Datenübertragungseinrichtung
mittels Infrarotlicht zu schaffen, mit der eine relativ geringe Datenmenge von einer
Feststation zu einem bewegten Körper übertragen werden kann, wobei zwischen zwei Bewegungsrichtungen
des Körpers unterschieden wird, die im Datenwort bezüglich ihrer Gültigkeit als Richtungsbits
erkennbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das übertragene
Datenwort mindestens ein die Bewegungsrichtung des Körpers kennzeichnendes Richtungsbit
und mindestens ein Richtungsänderungsbit sowie mindestens ein Auswertebit enthält,
und daß die Datensende- und Empfängereinheiten mit in Puls-Pausen-Modulation arbeitenden
Infrarot-Sende- und Empfangseinrichtungen ausgestattet sind.
[0009] Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung besteht
darin, daß statt der üblicherweise eingesetzten Puls-Code-Modulation, die Puls-Pausen-Modulation
eingesetzt wird, und daß gleichzeitig in dem zu übertragenden Datenwort eine Richtungscodierung
enthalten ist.
[0010] Ein weiterer entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung
besteht darin, daß durch die Puls-Pausen-Modulation der Sendeteil und der Stromversorgungsteil
der Datensendeeinrichtung erheblich entlastet werden, da die Puls-Pausen gleichbedeutend
mit weniger Strom und damit weniger Leistung zu setzen sind. Dieser Vorteil kommt
insbesondere dann zu tragen, wenn z.B. der Datensender netzunabhängig im Freien aus
einer Batterie oder einem Akkumulator gespeist wird. Wird beispielsweise für den Datensender
ein Akku als Stromquelle eingesetzt, der seinerseits über Solarzellen gepuffert ist,
so reduziert sich durch den Einsatz der Puls-Pausen-Modulation auch der Aufwand hinsichtlich
der erforderlichen Anzahl von Solarzellen.
[0011] Es ist ein besonderer Vorteil der Datenübertragungseinrichtung gemäß der Erfindung,
daß die Datenübertragungseinrichtung Änderungen der Bewegungsrichtung des Körpers
berücksichtigt, wodurch nur Datenwörter im Datenempfänger verarbeitet werden, die
entsprechend der Bewegungsrichtung des Körpers und ihrer zugeordneten Richtungscodierung
Gültigkeit haben.
[0012] Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß im übertragenen Datenwort zwei die
Bewegungsrichtung des Körpers kennzeichnenden Richtungsbits und ein Richtungsänderungsbit
sowie mindestens ein Auswertebit enthalten sind, und die Dateneinheiten mit in Puls-Pausen-Modulation
arbeitenden Infrarot-Sende- und Empfangseinrichtungen ausgestattet sind.
[0013] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das zu übertragende Datenwort von der Datensendeeinheit
zyklisch als Dauersignal aussendbar ist.
[0014] Vorteilhaft ist, daß beim Empfang eines Datenworts in Datenempfängern, in denen noch
kein Richtungsbit gespeichert ist, das im Datenwort enthaltene Richtungsbit übernehmbar
und im Datenempfänger als Richtungsbit speicherbar ist, wenn im Datenwort das Richtungsänderungsbit
nicht gesetzt ist.
[0015] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß beim Empfang eines Datenworts, in dem sowohl
Richtungsbit als auch Richtungsänderungsbit gesetzt sind, in Datenempfängern, in denen
noch kein Richtungsbit gespeichert ist, im Datenempfänger das im Datenwort nicht gesetzte
Richtungsbit invertiert übernehmbar und speicherbar ist.
[0016] Weiterhin ist es zweckmäßig, daß beim Empfang eines Datenwoltes in Datenempfängern,
in gleich sind, und die im Datenwort enthaltenen Auswertebits sich in mindestens einem
Bit von den im Zwischenspeicher gespeicherten Daten unterscheiden, unabhängig davon,
ob im Datenwort das Richtungsänderungsbit gesetzt ist.
[0017] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Übernahme der Auswertebits
in den Zwischenspeicher durch einen Übernahme-Impuls auslösbar ist.
[0018] Erfindungsgemäß ist, daß beim Empfang eines Datenworts, bei dem das Richtungsänderungsbit-,
jedoch kein Richtungsbit gesetzt ist, in Datenempfängern, in denen ein Richtungsbit
gespeichert ist, das gespeicherte Richtungsbit und alle Anzeigen der Auswertebits
löschbar sind.
[0019] Vorteilhaft ist, daß beim Empfang eines Datenworts, bei dem das Richtungsänderungsbit,
jedoch kein Richtungsbit gesetzt ist, in Datenempfängern, in denen kein Richtungsbit
gespeichert ist, das Datenwort nicht übernehmbar ist.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung eines Datenwortes von einer Feststation
zu einem bewegten Körper, wobei entlang der Bewegungsstrecke mindestens eine Datensendeeinheit
zur Aussendung eines Sendesignals und einer an dem bewegten Körper befindlichen Datenempfängereinheit
zum Empfangen der Sendesignale sowie im Datenempfänger mindestens eine Speichereinheit
zum Speichern der Daten, mindestens eine Datenauswerteeinheit und mindestens eine
Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Daten angeordnet sind, ist gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
· das zu übertragende Datenwort besteht aus mindestens einem, die Bewegungsrichtung
des Körpers kennzeichnenden Richtungsbit, einem Richtungsänderungsbit sowie mindestens
einem Auswertebit und wird zyklisch ausgesandt,
· beim Empfang eines Datenwortes in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit
gespeichert ist, wird das im Datenwort enthaltene Richtungsbit übernommen und im Datenempfänger
als Richtungsbit gespeichert, wenn im Datenwort das Richtungsänderungsbit nicht gesetzt
ist,
· beim Empfang eines Datenwortes, in dem sowohl Richtungsbit als auch Richtungsänderungsbit
gesetzt sind, in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit gespeichert ist,
wird das im Datenwort nicht gesetzte Richtungsbit invertiert übernommen und gespeichert,
· beim Empfang eines Datenwortes in Datenempfängern, in denen bereits ein Richtungsbit
gesetzt ist, werden nur dann die Auswertebits in einen Zwischenspeicher übernommen
und von der Auswerteeinheit ausgewertet, wenn das im Datenwort enthaltene Richtungsbit
und das im Datenempfänger gespeicherte Richtungsänderungsbit gleich sind, und sich
die im Datenwort enthaltenen Auswertebits in mindestens einem Bit von den im Zwischenspeicher
gespeicherten Daten unterscheiden, unabhängig davon, ob im Datenwort das Richtungsänderungsbit
gesetzt ist,
· beim Empfang eines Datenwortes, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein Richtungsbit
gesetzt ist, werden in Datenempfängern, in denen ein Richtungsbit gespeichert ist,
das gespeicherte Richtungsbit und alle Anzeigen der Auswertebits gelöscht,
· beim Empfang eines Datenwortes, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein Richtungsbit
gesetzt ist, wird in Datenempfängern, in denen kein Richtungsbit gespeichert ist,
das Datenwort nicht übernommen und nicht ausgewertet.
[0021] Eine Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die Übernahme der Auswertebits
in den Zwischenspeicher durch einen Übernahme-Impuls ausgelöst wird.
[0022] Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung der Datenübertragungseinrichtung oder des
Verfahrens zur Übertragung von Daten in einer Vorrichtung zur automatischen Erfassung
von Signalen für den Straßenverkehr und zur Wiedergabe dieser Signale in Kraftfahrzeugen.
[0023] Erfindungsgemäß ist weiterhin die Verwendung der Datenübertragungseinrichtung oder
des Verfahrens zur Übertragung von Daten in einer Vorrichtung zur automatischen Erfassung
von Rollinformationen auf Flughäfen und zur Wiedergabe der Rollinformationen in Flugzeugen.
[0024] Einzelheiten und Vorteile einer beispielhaften erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch die in Puls-Pausen-Modulation arbeitende Datensendeeinrichtung am Beispiel
eines 10-Bit-Datenwortes;
- Fig. 2
- schematisch die in Puls-Pausen-Modulation arbeitende Datenempfangseinrichtung;
- Fig. 3
- schematisch die Schaltung, der im Datenempfänger enthaltenen Richtungsdecodierung;
- Fig. 4
- die Wahrheitstabelle zu der in der Richtungsdecodierung enthaltenen Richtungslogik;
- Fig. 5
- die Schaltung zur Übernahme der im Datenwort enthaltenen Auswertebits;
- Fig. 6
- die Schaltung zur Decodierung der Auswertebits mit dem Anzeigeteil;
- Fig. 7
- ein Beispiel zur Realisierung, der in der Wahrheitstabelle (Fig. 4) enthaltenen Ausgangsgröße
T1' mit digitalen Schaltgliedern;
- Fig. 8
- Beispiel zur Realisierung der in der Wahrheitstabelle (Fig. 4) enthaltenen Ausgangsgröße
T2' mit digitalen Schaltgliedern;
- Fig. 9
- Beispiel zur Realisierung der in der Wahrheitstabelle (Fig. 4) enthaltenen Ausgangsgrößen
RS' und Ü mit digitalen Schaltgliedern;
- Fig. 10
- zwei Zeichnungen zu den beiden Anwendungsbeispielen der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung.
[0026] Im einzelnen zeigt Fig. 1 die Datensendeeinrichtung mit einem integrierten Schaltkreis
1, der ein an den Eingängen 2, die mit D1 bis D10 bezeichnet sind, parallel anliegendes
Datenwort in einen seriellen Datenstrom umwandelt. Hierbei wird das Datenwort in eine
Folge von Einzelimpulsen umgewandelt, wobei dem Zustand logisch "0" eine kurze Pause
zwischen zwei Einzelimpulsen und dem Zustand logisch "1" eine lange Pause zwischen
zwei Einzelimpulsen zugeordnet wird. Das Pausenverhältnis beträgt hier 1 : 1,8. Der
Ausgang 3 der integrierten Schaltung steuert über die Verstärkerstufe 4 die Infrarotsendediode
5, die ihrerseits den seriellen Datenstrom als Einzelimpulsfolge abstrahlt. Mit dem
RC-Glied 6 wird die interne Taktfrequenz des ICs festgelegt. Ein günstiger Wert hierfür
ist beispielsweise 500 KHz. Die Dauer eines Einzelimpulses ist gleich der Periodendauer
der Taktfrequenz (hier: 2µs). Die Dauer der Puls-Pause für logisch "0" beträgt 10
Taktperioden (hier: 20µs), und die Dauer der Puls-Pause für logisch "1" beträgt 18
Taktperioden (hier: 36µs). Das Bitmuster 7 zeigt ein Beispiel eines 10-Bit-Datenwortes,
das aus 11 Impulsen besteht. Wird bei der integrierten Schaltung 1 die Betriebsart
Dauersignal gewählt, so wiederholt sich die Aussendung des Datenwortes zyklisch, wobei
sich zwischen den Aussendungen der Datenwörter eine Pause von 8192 Taktimpulsen einstellt.
Die Zeitabstände der Datenwortaussendungen betragen demnach ca. 17 ms.
[0027] Die 10 Bit des Datenwortes sind wie folgt definiert:
- D1
- Richtungsbit für Bewegungsrichtung A des Körpers
- D2
- Richtungsbit für Bewegungsrichtung B des Körpers
- D3
- Richtungsänderungsbit
- D4 bis D10
- Auswertebits.
[0028] Im einzelnen zeigt Fig. 2 die Datenempfangseinrichtung mit einem integrierten Schaltkreis
8, der über den Infrarot-Sensor 9 das serielle Datenwort empfängt und dem IC 8 zuführt.
Mit dem RC-Glied 10 wird die interne Taktfrequenz des ICs 8 eingestellt. Sie entspricht
der gleichen Frequenz, wie die des Datensenders ICs 1. Hat der Datenempfänger ein
komplettes Datenwort empfangen, so werden die 10 Bit des Datenwortes von dem IC 8
wieder von einem seriellen Datenwort in ein paralleles Datenwort zurückgewandelt und
an die Ausgänge D1 bis D10 11 angelegt. Ein Strobe-Impuls 12 gibt die Übernahme des
Datenwortes frei.
[0029] In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Richtungsdecodierung des Datenempfängers dargestellt.
Sie besteht aus der Richtungslogik 13, den beiden Flip-Flops 14A, 14B zur Speicherung
der Richtungsbits, 3 Und-Gliedern 15 zur Verknüpfung der Logik-Ausgangsgrößen RS',
T2' und T1' mit dem Strobe-Impuls und einem Oder-Glied 16 zur Dunkelsteuerung des
Anzeigeteils, welches später erläutert wird.
[0030] Es bedeuten im einzelnen:
- D3
- Richtungsänderungsbit vom Ausgang des Datenempfängers 8
- D1
- Richtungsbit für Bewegungsrichtung A des Körpers
- D2
- Richtungsbit für Bewegungsrichtung B des Körpers
- ST
- Strobe-Impuls vom Ausgang des Datenempfängers 8 zur Datenfreigabe
- T1
- Takt für Flip-Flop 14A der Bewegungsrichtung A
- T2
- Takt für Flip-Flop 14B der Bewegungsrichtung B
- RS
- Reset zum Rücksetzen der beiden Flip-Flops 14A, 14B
- QA
- gespeichertes Richtungsbit für Bewegungsrichtung A
- QB
- gespeichertes Richtungsbit für Bewegungsrichtung B
- Ü
- Übernahme-Impuls 18 zur Übernahme der Auswertebits D 4 bis D 10 17 in den Zwischenspeicher
19
- F
- Freigabesignal 20 zur Anzeige der Auswertebits bzw. zur Dunkelsteuerung der Anzeigen
21 und 25.
[0031] Der Zusammenhang der Eingangsvariablen D1, D2, D3, QA und QB mit den Ausgangsvariablen
T2', T1', RS' und Ü ist in der Wahrheitstabelle (Fig. 4) zusammengestellt.
[0032] Die linke Spalte der Tabelle numeriert die möglichen Kombinationen der Eingangsvariablen
von 1 bis 32. Die folgenden Erläuterungen beschränken sich auf die Eingangskombinationen,
die im Bereich des erfindungsgemäßen Datenübertragungssystems auftreten können. Die
Eingangskombinationen, die nicht auftreten können, sind daran zu erkennen, daß die
dazugehörigen Ausgangsvariablen als "don't care terms" mit einem Kreuz gekennzeichnet
sind.
[0033] Im Folgenden werden die Eingangskombinationen der Richtungslogik erläutert, die im
Betrieb auftreten können. Anschließend erfolgt ein Ausführungsbeispiel zur Umsetzung
der aus der Wahrheitstabelle gefundenen Gleichungen mit Hilfe diskreter digitaler
Schaltglieder.
[0034] Die Eingangszustände der Nummern 5 und 9 bedeuten, daß der Datenempfänger ab dem
Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme noch kein Datenwort empfangen hat. Empfängt nun der
Datenempfänger ein Datenwort, bei dem das Richtungsbit D1 gesetzt ist, so wird mit
dem Takt T1 das Richtungsbit D1 in das Richtungs-Flip-Flop 14A geladen bzw. bei Nr.
9 das Richtungsbit D2 mit dem Takt T2 in das Richtungs-Flip-Flop 14B. In beiden Fällen
werden die Auswertebits D4 bis D10 17 mit dem Übernahme-Impuls Ü 18 von dem Datenempfänger
IC 8 in den Zwischenspeicher 19 geladen und mit dem Freigabesignal F 20 zu den Anzeigen
21 und 25 freigegeben.
[0035] Die Eingangszustände der Nummern 6 und 11 bedeuten, daß ein Richtungsbit im Datenempfänger
bereits gespeichert ist und im empfangenen Datenwort das gleiche Richtungsbit enthalten
ist, wodurch der Übernahme-Impuls Ü 18 eine Übernahme der Auswertebits D4 bis D10
17 erlaubt. Dieser Fall tritt ein, wenn der Datenempfänger ein für ihn gültiges Datenwort
empfängt.
[0036] Die Eingangszustände mit den Nummern 7, 10, 23 und 26 bedeuten, daß das gespeicherte
Richtungsbit und das im Datenwort übertragene Richtungsbit nicht identisch sind, wodurch
das empfangene Datenwort nicht übernommen und nicht ausgewertet wird. In diesen Fällen
ist das Datenwort für Empfänger bestimmt, bei denen die Bewegungsrichtung ihrer Körper
nicht mit der Bewegungsrichtung des Körpers übereinstimmt, der dieses Richtungsbit
gespeichert hat.
[0037] Die Eingangszustände mit den Nummern 21 und 25 bedeuten, daß im Datenwort sowohl
das Richtungsänderungsbit D3 und ein Richtungsbit gesetzt sind. Da jedoch der Datenempfänger
seit einer Inbetriebnahme noch kein Datenwort empfangen hatte, was an den ungesetzten
Richtungs-Flip-Flops 14A, 14B zu erkennen ist, werden im Datenempfänger die Auswertebits
17 mit dem Übernahme-Impuls 18 übernommen und danach das nicht übertragene Richtungsbit
invertiert und im entsprechenden Flip-Flop gespeichert. Dieser Fall tritt ein, wenn
das Richtungsbit geändert werden soll, ohne daß im Datenempfänger ein Richtungsbit
gespeichert war.
[0038] Die Eingangszustände mit den Nummern 22 und 27 bedeuten, daß im Datenwort sowohl
Richtungsänderungsbit D3 und ein Richtungsbit gesetzt sind. Da das gespeicherte Richtungsbit
und das Richtungsbit im Datenwort identisch sind, ist eine Übernahme der Auswertebits
17 erlaubt. Danach ergeht über T1 und T2 ein Impuls an beide Richtungs-Flip-Flops
14A, 14B, wodurch ihre Ausgänge sich umkehren und die Änderung des gespeicherten Richtungsbits
vollzogen ist. Dieser Fall tritt ein, wenn das gespeicherte Richtungsbit geändert
werden soll, aufgrund der Änderung der Bewegungsrichtung des Körpers.
[0039] Die Eingangszustände mit den Nummern 17, 18 und 19 bedeuten, daß unabhängig davon,
ob im Datenempfänger ein Richtungsbit gespeichert ist, alle Anzeigen dunkel gesteuert
werden sollen und in den Fällen der Nummern 18 und 19 beide Flip-Flops 14A, 14B über
RS gelöscht werden. Dieser Fall tritt ein, wenn der bewegte Körper seinen Zielpunkt
erreicht hat, bei dem die gespeicherten und angezeigten Daten ihre Gültigkeit verlieren.
Die Übertragung der Wahrheitstabelle (Fig. 4) in KV-Diagramme liefert - unter Berücksichtigung
von Schaltnetzvereinfachungen - folgende Gleichungen:




mit
* Und-Verknüpfung
+ Oder-Verknüpfung
― Negation
[0040] Die Umsetzung o.a. Gleichungen mit diskreten digitalen Schaltgliedern zeigen die
Fig. 7 bis Fig. 9. Aufgrund der heute verfügbaren frei programmierbaren Logikbausteine
(Generic Array Logic, GALS) lassen sich die Gleichungen für T2', T1', RS' und Ü mit
einem Baustein dieser Serie aufbauen. Zur Speicherung der Richtungsbits sind D-Flip-Flops
14A, 14B, eingesetzt.
[0041] Fig. 5 zeigt die Schaltung zur Übernahme der Auswertebits D4 bis D10 17 vom Empfänger
IC 8 in die Zwischenspeicher 19. Jedes Auswertebit wird mit einem Äquivalenz-Glied
22 auf Gleichheit mit dem im Zwischenspeicher 19 gespeicherten und an den Ausgängen
23 anliegenden Bit verglichen. Die Ausgänge der 7 Äquivalenz-Glieder sind über ein
Nand-Glied 24 zusammengefaßt. Das Und-Glied 25 verknüpft das Ausgangssignal des Nand-Gliedes
mit dem Übernahme-Impuls Ü 18 und dem Strobe-Impuls 12 des Datenempfängers ICs 8.
Sind ein oder mehrere Auswertebits 17 verschieden von den gespeicherten Daten Q4 bis
Q10 und liegen gleichzeitig ein Strobe-Impuls 12 und ein Übernahme-Impuls 18 am Eingang
des Und-Gliedes an, so ergeht ein Takt-Impuls an alle Takteingänge der Zwischenspeicher
Flip-Flops 19, wodurch die Auswertebits 17 übernommen werden und an den Ausgängen
Q4 bis Q10 23 zur Auswertung bereitgestellt werden. In allen anderen Fällen ergeht
keine Übernahme der Auswertebits in die Zwischenspeicher.
[0042] Fig. 6 zeigt die Schaltung zur Auswertung und Anzeige der Auswertebits. Die Belegung
der Auswertebits ist beliebig. Die hier dargestellte Schaltung entspricht dem Auswerte-
und Anzeigeteil des zweiten Anwendungsbeispiels, das später erläutert wird. Im einzelnen
zeigt Fig. 6 die Auswertelogik 24 zur Codeumwandlung der Daten Q4 bis Q7 23A von binär
zu BCD, so daß eine 3-stellige-Dezimalzahl von 10 bis 130 in 10er-Schritten mit 7-Segment-Anzeigen
21 angezeigt werden kann. Die Daten Q8 bis Q10 23B werden zur Signalisierung 25 genutzt.
Die Treiberstufen 26 sind Und-Glieder zur Dunkelsteuerung der Anzeigeelemente 21 und
25 mit dem Freigabesignal F 20 und liefern im Falle der Anzeigenfreigabe den erforderlichen
Strom.
[0043] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung wird an den beiden
folgenden Beispielen erläutert:
Anwendungsbeispiel 1
[0044] In Fig. 10 ist im oberen Teil schematisch ein Flughafen mit der Start- und Landebahn
27, einem landenden Flugzeug 28, seinem Rollweg 29 und seiner Spur zur Parkposition
30 dargestellt. Zur Einweisung des Flugzeuges in seine Parkposition wird die erfindungsgemäße
Datenübertragungseinrichtung benutzt. Zwei weitere Flugzeuge 31 und 32 sollen mit
der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung aus ihrer Parkpositionen zur Startbahn
geführt werden. Die zu übertragende Information besteht aus den Rollanweisungen:
R = nächste Zubringerstraße rechts abbiegen
L = nächste Zubringerstraße links abbiegen
G = geradeaus.
[0045] Der Rollweg des landenden Flugzeuges sei Richtung A, die Rollwege der startenden
Flugzeuge seien Richtung B. An allen Flugzeugen befindet sich ein Datenempfänger gemäß
der Erfindung. Im Falle des landenden Flugzeuges sei der Datenempfänger unmittelbar
vor Erreichen des erfindungsgemäßen Datensenders 35 eingeschaltet worden. Im Datenwort
des Senders 35 ist das Richtungsbit D1 gesetzt und in den Auswertebits D4 bis D10
17 sei codiert der Buchstabe R enthalten. Sobald der Datenempfänger das Datenwort
des Datensenders 35 empfängt, wird das Richtungsbit A im Richtungs-Flip-Flop 14A des
Datenempfängers gespeichert und gleichzeitig wird mit dem Übernahme-Impuls 18 die
codierte Information R dem Anzeigeteil übergeben und mit dem Freigabesignal 20 auf
dem Display des Datenempfängers angezeigt. Im Datenwort des Senders 36 ist ebenfalls
das Richtungsbit A gesetzt, jedoch enthalten die Auswertebits codiert die Richtungsinformation
L. Da das Richtungsbit des Datensenders und das gespeicherte Richtungsbit im Datenempfänger
übereinstimmen und die im Datenwort enthaltenen Auswertebits verschieden von den gepeicherten
Daten im Zwischenspeicher sind, werden die aktuellen Auswertebits in den Zwischenspeicher
geladen und die Information L zur Anzeige gebracht. Am Zielpunkt 30 befindet sich
ebenfalls ein erfindungsgemäßer Datensender, dessen Datenwort kein Richtungsbit, jedoch
das gesetzte Richtungsänderungsbit enthält. Empfängt der Datenempfänger dieses Datenwort,
so werden die im Datenempfänger befindlichen Richtungs-Flip-Flops 14A, 14B gelöscht,
wodurch über das Freigabesignal F alle Anzeigen dunkel geschaltet werden. In den Flugzeugen
31 und 32 befinden sich ebenfalls erfindungsgemäße Datensender in deren Datenwort
das Richtungsbit D2, entsprechend der Richtung B, gesetzt ist. Die Datenwörter der
Sender 37 und 38 enthalten sowohl das Richtungsbit D2, als auch die codierte Information
R als Bewegungsrichtung, die von den Datenempfängern beider Flugzeuge 31 und 32 übernommen
und angezeigt werden. Im Datenwort des Senders 39 ist ebenfalls das Richtungsbit D2
gesetzt, jedoch enthalten die Auswertebis codiert die Information L, die von den Datenempfängern
der Flugzeuge 31 und 32 übernommen werden. Am Zielpunkt 40 werden die Richtungs-Flip-Flops
der Datenempfänger gelöscht und die Anzeigen dunkel gesteuert, da im Datenwort 40
kein Richtungsbit, jedoch das Richtungsänderungsbit gesetzt ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung ist besonders darin zu sehen, daß in Bereichen, in denen
Sender mit verschiedenen Richtungscodierungen vorhanden sind, die Datenempfänger stets
nur das Datenwort empfangen und auswerten, das aufgrund ihrer Richtungscodierung Gültigkeit
hat.
Anwendungsbeispiel 2
[0046] In Fig. 10 ist im unteren Teil schematisch eine Autobahnabfahrt dargestellt. Es wird
angenommen, daß ein Fahrzeug die Fahrtrichtung 41 verläßt und auf die Fahrspur 42
wechselt. Da die Fahrspur 41 als Richtung A definiert ist, enthalten alle Datenwörter,
die von Datensender, die sich entlang der Fahrspur 41 befinden, gesendet werden, das
gesetzte Richtungsbit D1. Die Information, die codiert in den Auswertebits enthalten
ist, beinhaltet hier den Straßenverkehr betreffende Daten, z. B. Geschwindigkeitsbeschränkungen
von 10 km/h bis 130 km/h in Schritten von 10 km/h. Für diese Datenmenge sind die Auswertebits
Q4 bis Q7 23A, binär codiert, vorgesehen.
[0047] Die Auswertebits Q8 bis Q10 23B können auch für andere, den Straßenverkehr betreffende
Informationen, z. B. Überholverbot, genutzt werden. Die in Fig. 6 dargestellte Logik
24 dient dazu, die Code-Umwandlung binär zur BCD durchzuführen. Verläßt nun ein Fahrzeug
die Autobahn 41 durch Abbiegen nach rechts auf die Autobahn 42, deren Fahrtrichtung
B definitionsgemäß dem Richtungsbit D2 zugeordnet ist, so muß auch das im Datenempfänger
gespeicherte Richtungsbit von A nach B geändert werden. Mit der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung läßt sich diese Änderung durchführen, indem im Datenwort
des Datensenders 43, außer dem für die Fahrtrichtung 41 gültigen Richtungsbit D1,
zusätzlich das Richtungsänderungsbit D3 gesetzt ist. Daraufhin erhalten im Datenempfänger
beide Richtungs-Flip-Flops 14A, 14B über T1 und T2 einen Taktimpuls, wodurch beide
Flip-Flops ihren Zustand ändern. Auf diese Weise ist die Änderung der Richtungs-Flip-Flops
14A, 14B vollzogen.
1. Datenübertragungseinrichtung zur Übertragung eines Datenwortes von einer Feststation
zu einem bewegten Körper mit mindestens einer entlang der Bewegungsstrecke befindlichen
Datensendeeinheit zur Aussendung eines Sendesignals und einer an einem bewegten Körper
befindlichen Datenempfängereinheit zum Empfangen der Sendesignale sowie mit mindestens
einer im Datenempfänger enthaltenen Speichereinheit zum Speichern der Daten, mindestens
einer im Datenempfänger enthaltenden Datenauswerteeinheit zum Auswerten der Daten
und mindestens einer im Datenempfänger enthaltenen Anzeigeeinheit zum Anzeigen der
Daten, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Datenwort mindestens ein die Bewegungsrichtung des Körpers kennzeichnendes
Richtungsbit und mindestens ein Richtungsänderungsbit sowie mindestens ein Auswertebit
enthält, und daß die Datensende- und Empfängereinheiten mit in Puls-Pausen-Modulation
arbeitenden Infrarot-Sende- und Empfangseinrichtungen ausgestattet sind.
2. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im übertragenen Datenwort zwei die Bewegungsrichtung des Körpers kennzeichnende
Richtungsbits und ein Richtungsänderungsbit sowie mindestens ein Auswertebit enthalten
sind, und die Dateneinheiten mit in Puls-Pausen-Modulation arbeitenden Infrarot-Sende-
und Empfangseinrichtungen ausgestattet sind.
3. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Datenwort von der Datensendeeinheit zyklisch als Dauersignal
aussendbar ist.
4. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Datenworts in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit
gespeichert ist, das im Datenwort enthaltene Richtungsbit übernehmbar und im Datenempfänger
als Richtungsbit speicherbar ist, wenn im Datenwort das Richtungsänderungsbit nicht
gesetzt ist.
5. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Datenworts, in dem sowohl Richtungsbit als auch Richtungsänderungsbit
gesetzt sind, in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit gespeichert ist,
im Datenempfänger das im Datenwort nicht gesetzte Richtungsbit invertiert übernehmbar
und speicherbar ist.
6. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Datenwortes in Datenempfängern, in denen bereits ein Richtungsbit
gesetzt ist, die Auswertebits in einen Zwischenspeicher der Speichereinheit übernehmbar
und von der Auswerteeinheit auswertbar sind, wenn das im Datenwort enthaltene Richtungsbit
und das im Datenempfänger gespeicherte Richtungsbit gleich sind, und die im Datenwort
enthaltenen Auswertebits sich in mindestens einem Bit von den im Zwischenspeicher
gespeicherten Daten unterscheiden, unabhängig davon, ob im Datenwort das Richtungsänderungsbit
gesetzt ist.
7. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahme der Auswertebits in den Zwischenspeicher durch einen Übernahme-Impuls
auslösbar ist.
8. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Datenworts, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein
Richtungsbit gesetzt ist, in Datenempfängern, in denen ein Richtungsbit gespeichert
ist, das gespeicherte Richtungsbit und alle Anzeigen der Auswertebits löschbar sind.
9. Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Datenworts, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein
Richtungsbit gesetzt ist, in Datenempfängern, in denen kein Richtungsbit gespeichert
ist, das Datenwort nicht übernehmbar ist.
10. Verfahren zur Übertragung eines Datenwortes von einer Feststation zu einem bewegten
Körper, wobei entlang der Bewegungsstrecke mindestens eine Datensendeeinheit zur Aussendung
eines Sendesignals und einer an dem bewegten Körper befindlichen Datenempfängereinheit
zum Empfangen der Sendesignale sowie im Datenempfänger mindestens eine Speichereinheit
zum Speichern der Daten, mindestens eine Datenauswerteeinheit und mindestens eine
Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Daten angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
· das zu übertragende Datenwort besteht aus mindestens einem, die Bewegungsrichtung
des Körpers kennzeichnenden Richtungsbit, einem Richtungsänderungsbit sowie mindestens
einem Auswertebit und wird zyklisch ausgesandt,
· beim Empfang eines Datenwortes in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit
gespeichert ist, wird das im Datenwort enthaltene Richtungsbit übernommen und im Datenempfänger
als Richtungsbit gespeichert, wenn im Datenwort das Richtungsänderungsbit nicht gesetzt
ist,
· beim Empfang eines Datenwortes, in dem sowohl Richtungsbit als auch Richtungsänderungsbit
gesetzt sind, in Datenempfängern, in denen noch kein Richtungsbit gespeichert ist,
wird das im Datenwort nicht gesetzte Richtungsbit invertiert übernommen und gespeichert,
· beim Empfang eines Datenwortes in Datenempfängern, in denen bereits ein Richtungsbit
gesetzt ist, werden nur dann die Auswertebits in einen Zwischenspeicher übernommen
und von der Auswerteeinheit ausgewertet, wenn das im Datenwort enthaltene Richtungsbit
und das im Datenempfänger gespeicherte Richtungsänderungsbit gleich sind, und sich
die im Datenwort enthaltenen Auswertebits in mindestens einem Bit von den im Zwischenspeicher
gespeicherten Daten unterscheiden, unabhängig davon, ob im Datenwort das Richtungsänderungsbit
gesetzt ist,
· beim Empfang eines Datenwortes, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein Richtungsbit
gesetzt ist, werden in Datenempfängern, in denen ein Richtungsbit gespeichert ist,
das gespeicherte Richtungsbit und alle Anzeigen der Auswertebits gelöscht,
· beim Empfang eines Datenwortes, bei dem das Richtungsänderungsbit, jedoch kein Richtungsbit
gesetzt ist, wird in Datenempfängern, in denen kein Richtungsbit gespeichert ist,
das Datenwort nicht übernommen und nicht ausgewertet.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahme der Auswertebits in den Zwischenspeicher durch einen Übernahme-Impuls
ausgelöst wird.
12. Verwendung der Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 9 oder des Verfahrens
zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 10 oder 11 in einer Vorrichtung zur automatischen
Erfassung von Signalen für den Straßenverkehr und zur Wiedergabe dieser Signale in
Kraftfahrzeugen.
13. Verwendung der Datenübertragungseinrichtung gemäß Anspruch 1 bis 9 oder des Verfahrens
zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 10 oder 11 in einer Vorrichtung zur automatischen
Erfassung von Rollinformationen auf Flughäfen und zur Wiedergabe der Rollinformationen
in Flugzeugen.