Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung von Zentriermembranen für Lautsprecher.
Stand der Technik
[0002] Gemäß dem Stand der Technik werden Zentriermembranen zur radialen Halterung der schwingenden
Bauteile des Lautsprechers eingesetzt. Allgemein handelt es sich dabei um eine kreisringförmige
Scheibe, welche im Schnitt eine gewellte Kontur aufweist. Der innere Rand der Zentriermembran
ist mit den schwingenden Bauteilen des Lautsprechers verbunden. Je nach Ausbildung
des Lautsprechers kann es sich bei den schwingenden Bauteilen entweder um die Lautsprechermembran,
den sogenannten Schwingspulenträger oder auch um die Schwingspule selbst handeln.
Der äußere Rand der Zentriermembran ist mit dem Lautsprecherkorb verbunden.
[0003] Um die achsiale Hubbewegung der schwingenden Bauteile des Lautprechers durch die
Zentriermembran nicht oder möglichst wenig zu beeinflussen, werden an Zentriermembranen
folgende Anforderungen gestellt.
[0004] Zum einen sollte die eingesetzte Zentriermembran der Hubbewegung der schwingenden
Bauteile des Lautsprechers in achsialer Richtung einen möglichst geringen Widerstand
(Steifigkeit) entgegenbringen, jedoch dabei gleichzeitig radial Bewegungen der schwingenden
Bauteile ausschließen.
[0005] Ferner sollte der in Achsialrichtung wirkende Widerstand der Zentriermembranen über
den gesamten Hubweg der schwingenden Bauteile gleichmäßig wirken.
[0006] Desweiteren sollte die verwendete Zentriermembran so beschaffen sein, daß sie den
im Magnetsystem befindlichen Luftspalt vor Verschmutzungen schützt. Letzteres wird
meist so gelöst, daß die Zentriermembran zusammen mit dem Schwingspulenträger, der
Oberfläche des Magnetsystems und Bereichen des Lautsprecherkorbes ein Volumen einschließt.
Da jedoch ein derartig abgeschlossenes Luftvolumen dämpfend wirkt, ist die Zentriermembran
perforiert ausgebildet.
[0007] Werkstoffe, die all die zuvor angeführten Eigenschaften erfüllen und als Materialien
für Zentriermembranen eingesetzt werden, sind Papier, Kunststoff oder Textilstoff.
Je nach Anwendung können diese Materialien auch in Gewebeform eingesetzt sein und
eine Harz- oder Kunststoffbeschichtung aufweisen.
[0008] Die Randbereiche der Zentriermembran sind in aller Regel mit den anderen Bauteilen
des Lautsprechers verklebt.
[0009] Obwohl derartige Ausbildungen von Zentiermembranen in der Vergangenheit befriedigende
Ergebnisse hervorgebracht haben, wird als nachteilig erachtet, daß derartige Zentiermembranen
nur bis etwa 120 °C temperaturfest sind. Diese mangelnde Temperaturfestigkeit äußert
sich vor allem darin, daß ab etwa 120 °C das Gewebe der Zentiermembran erweicht, und
die Zentiermembranen ihre ursprüngliche Form verlieren. Außerdem habe die Klebeverbindungen
zwischen Zentiermembran und anderen Bauteilen des Lautsprechers bei Temperaturen über
120 °C und mechnaischer Dauerbeanspruchung keine hohe Lebenserwartung. An etwa 150
°C sind die (Kunstharz-) Beschichtungen auf der Oberfläche der Zentiermembran nicht
mehr beständig. Die Standzeiten der Klebeverbindungen kann leicht durch den Einsatz
hochwertiger Klebstoffe verbessert werden. Diese Verbesserung erfordert aber den Einsatz
von toxischen Klebstoffen, was jedoch heute unter Umweltgesichtspunkten nicht mehr
tolerierbar ist. Die Verwendung von hochwertigen Gewebematerialien verbessert die
Einsatztemperatur ebenfalls. Die Kunstharzimprägnierung beschränkt sich jedoch im
wesentlichen auf die Einsatztemperatur der Zentiermembran, so daß insgesamt keine
zufriedenstellenden Ergebnisse bei Temperaturen über 150 °C und mechanischer Dauerbelastung
zu erwarten sind.
[0010] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zentriermembran für Lautsprecher
anzugeben, welche auch bei Dauertemperaturen von oberhalb 150 Grad Celsius verwendbar
ist.
Darstellung der Erfindung
[0011] Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafter
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 9 entnehmbar.
[0012] Wird gemäß Anspruch 1 die Zentriermembran aus Metall gebildet, bestehen keine Probleme
hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit dieses Bauteils im gewünschten Temperaturbereich.
Bedenken, welche hinsichtlich der Dämpfungswirkung von aus Metall gebildeten Zentriermembranen
bestehen könnten, lassen sich über die Dicke der Metallmembran gut regulieren. Dies
kann beispielsweise bedeuten, daß die Dicke der Zentriermembran in Radialrichtung
zur Lautsprecherachse auch inhomogen ausgebildet sein kann. Ferner läßt sich die Widerstandswirkung
einer beispielsweise in einem Tiefziehprozeß gebildeten Metallmembran durch bereichsweises
oder vollständiges Harten beeinflussen. Ohne auf dieses Material beschränkt zu sein,
haben sich Kupfer-Beryllium-Legierungen als sehr geeignete Werkstofflegierungen für
das Ausbilden von aus Metall gebildeten Zentriermembranen herausgestellt.
[0013] Ist gemäß Anspruch 2 die Zentriermembran selbst mit Öffnungen versehen, findet ein
ungehinderter Luftaustausch zwischen dem von der Zentriermembran, den Schwingspulenträger
und dem Lautsprecherkorb eingeschlossenen Volumen und dem oberhalb der Zentriermembran
angeordneten Bereich statt. Diese Ausbildung der Zentriermembran, welche auch schon
bei herkömmlichen Zentriermembranen vorgefunden wird, hat bei aus Metall gebildeten
Zentriermembranen den zusätzlichen Vorteil, daß durch Modifizierungen in der Größe,
Formgebung und Anordung dieser Öffnungen weitere Möglichkeiten zur Einstellung des
Widerstands der Zentriermembran auf die schwingenden Bauteile des Lautsprechers gegeben
sind. Derartige Öffnungen sind außerdem durch Stanzprozesse sehr leicht ausbildbar.
Auch kann zur Realisierung von aus Metall gebildeten Zentriermembranen ein Metalldrahtgeflecht
verwendet werden. Sind die Öffungen in der Zentriermembran zur Einstellung des Widerstandes
auf die schwingende Bauteile des Lautsprechers so groß ausgebildet, daß sie keine
ausreichende Schutzfunktion für den Luftspalt haben, kann es notwendig werden, die
Öffnungen im Lautsprecherkorb mit einem feinmaschigen Gitter oder Gewebe abzudecken,
um ein Eindringen von Staub in den Luftspalt zu verhindern.
[0014] Die Verbindung der aus Metall gebildeten Zentriermembranen mit den anderen Bauteilen
des Lautsprechers ist gemaß Anspruch 3 dann besonders einfach, wenn die jeweiligen
Randbereiche der Zentriermembran und die Verbindungsbereiche der anderen Bauteile
zumindest an ihren Verbindungsoberflächen aus einem ultraschallschweißbaren Metall
gebildet sind. In diesem Fall lassen sich die jeweiligen Teile sehr einfach durch
Anwendung der Ultraschallschweißtechnik verbinden.
[0015] Ist gemaß Anspruch 4 etwa die Schwingspule als anderes Bauteil des Lautsprechers
vollständig aus einem ultraschallschweißbaren Metall gebildet, ist die Herstellung
der Verbindung von Schwingspule und Zentriermembran weiter vereinfacht, da zur Verbindung
dieser beiden Bauteile auf eine Beschichtung des zur Verbindung vorgesehenen Bauteils
des Lautsprechers verzichtet werden kann. Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß der
gleiche Vorteil auch dann erzielt wird, wenn die Zentriermembran mit einem anderen
beispielsweise vollständig aus Aluminium gebildeten Bauteil des Lautsprechers (etwa
der Lautsprechermembran oder dem Lautsprecherkorb) verbunden wird. Da die Randbefestigung
der Zentriermembran mit dem Lautsprecherkorb im Gegensatz zur Randbefestigung der
Zentiermembran mit dem jeweils schwingenden Bauteil des Lautsprechers keinen Begrenzungen
hinsichtlich des Gewichts der Verbindung unterliegt, kann die Randbefestigung zwischen
Zentriermembran und Lautsprecherkorb auch mittels Niet- oder Schraubverbindung ausgeführt
sein.
[0016] Sind gemäß Anspruch 5 die Öffnungen in der Zentriermembran zumindest teilweise so
ausgebildet, daß die Zentriermembran in zwei miteinander nicht verbundene Einzelteile
aufgeteilt ist, können - wie Anspruch 6 zeigt - die erhaltenen und an ihren Randbereichen
elektrischen nichtleitend mit den anderen Bauteilen des Lautsprecher verbundenen Einzelteile
als Leiter zur elektrischen Verbindung der Drahtenden der Schwingspule mit den Drahtenden
der Tonsignalleitung genutzt werden. Letzteres ist näher in Anspruch 8 ausgeführt.
[0017] Auch bei der Verwendung von isoliert angeordneten Einzelteilen braucht nicht auf
die schon in Zusammenhang mit Anspruch 3 erörterte Verbindungstechnik verzichtet zu
werden. Wird als Isolator eine Lage aus Isoliermaterial verwendet, die an zwei einander
gegenüberliegenden und nicht miteinander verbundenen Oberflächen mit beispielsweise
Kupfer beschichtet ist, kann jede dieser Flächen mit einem anderen Bauteil des Lautsprechers
(etwa dem Schwingspulenträger und der Zentiermembran) durch Ultraschallschweißung
verbunden werden, sofern die mit den Flächen in Berührung kommen Oberflächen der anderen
Bauteile ebenfalls aus einem ultraschallschweißbaren Metall bestehen.
[0018] Gemäß Anspruch 9 ist die Verbindung der jeweiligen Drahtenden von Schwingspule und
Tonsignalleitung mit den isolierten Einzelteilen weiter vereinfacht, wenn die Einzelteile
jeweils an ihren Kontaktbereichen Oberflächen aus einem ultrschallschweißbraen Metall
aufweisen. In diesem Fall lassen sich die aus Kupfer gebildeten Drahtenden auch mittels
Ultraschallverschweißung mit den Einzelteilen sicher kontaktieren.
Kurze Darstellung der Figuren
[0019] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Zentriermembran;
- Figur 2
- einen Schnitt AA gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf eine Zentriermembran;
- Figur 4
- einen Schnitt durch den Randbereich einer Zentriermembran;
- Figur 5
- einen auschnittweisen Schnitt durch einen Lautsprecher; und
- Figur 6
- eine Zentriermembran in zwei Ansichten.
Wege zum Ausführen der Erfindung
[0020] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine kreisringförmig ausgebildete Zentriermembran
10, welche aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung gebildet ist. Der innere Randbereich
11 dient zur Befestigung der Zentriermembran 10 mit einem der schwingenden Bauteile
des Lautsprechers (in Fig. 1 nicht dargestellt). Unter schwingenden Bauteilen im Sinne
dieser Anmeldung werden die Schwingspule, die Lautsprechermembran und der Schwingspulenträger
verstanden. Der äußere Randbereich 12 der Zentriermembran 10 dient zur Verbindung
mit dem Lautsprecherkorb (in Figur 1 ebenfalls nicht dargestellt).
[0021] In der Zentriermembran 10 sind acht Öffnungen 13 ausgebildet, welche die Bereiche
vor und hinter der Zentriermembran miteinander verbinden und einen Luftaustausch zwischen
den soeben genannten Bereichen erlauben. Diese Öffnungen 13, welche symmetrisch zur
senkrecht zur Papierebene im Schnittpunkt der Mittellinien verlaufenden Lautsprecherachse
über die Oberfläche der Zentriermembran 10 verteilt sind, haben ungleiche Öffnungsquerschnitte.
Die Ausbildung der in Figur 1 gezeigten Öffnungen 13 ist nur beispielhaft und kann
entsprechend der gewünschten Steifigkeit der Zentriermembran 10 modifiziert ausgebildet
werden.
[0022] Die Oberfläche der Zentriermembran 10 ist wellenförmig gestaltet, was in Figur 1
durch die gestrichelten Kreislinien angedeutet und in Figur 2, welche einen Schnitt
AA gemäß Figur 1 zeigt, näher veranschaulicht ist.
[0023] Figur 3 zeigt eine weitere Zentriermembran 10 in Draufsicht. Diese Zentriermembran
10 wird von vier Einzelteilen 10.1 bis 10.4 gebildet, wobei diese Einzelteile 10.1
bis 10.4 zentrisch zur Lautsprecherachse, welche dem Schnittpunkt bei der Mittellinie
senkrecht zur Papierlinie verläuft, angeordnet sind. Die Einzelteile 10.1 bis 10.4
selbst weisen keine Öffnungen 13 der in Figur 1 und 2 gezeigten Art auf, sondern der
Luftaustausch zwischen den ober- und unterhalb dieser Zentiermemnran 10 liegenden
Bereichen findet in den freien Bereiche 14 statt, die den Einzelteilen 10.4 bis 10.14
nebengeordnet sind.
[0024] Vor ihrer Verbindung mit dem rohrförmig ausgebildeten Schwingspulenträger 15 sind
die Einzelteile 10.1 bis 10.4 miteinander unverbunden. Im Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die inneren Randbereiche 11 aller Einzelteile 10.1 bis 10.4 unter Zwischenordnung
einer Isolieranordnung 16, welche im Zusammenhang mit Figur 4 noch naher erläutert
wird, mit dem aus Aluminium gebildeten Schwingspulenträger 15 verbunden. Sofern eine
Isolierung des inneren Randbereichs 11 nicht gewünscht ist, können diese Randbereiche
11 auch direkt mit dem Spulenträger 15 verbunden sein. Ist dabei die mit dem Spulenträger
15 in Berührung stehende Oberfläche 17 (Figur 4) des jeweiligen Einzelteils 10.1 bis
10.4 beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer gebildet, lassen sich die Einzelteile
10.1 bis 10.4 mit dem aus Aluminium gebildeten Schwingspulenträgers 15 sehr einfach
durch Anwendung von Ultraschallschweißung verbinden. Dazu ist es nicht notwendig,
daß der mit dem Schwingspulenträger 15 verbundene Randbereich 11 des jeweiligen Einzelteils
10.1 bis 10.14 vollständig aus Aluminium oder Kupfer gebildet ist. Vielmehr reicht
schon eine dünne Aluminium- oder Kupferbeschichtung der dem Schwingspulenträgers 15
zugewandten Randbereichs 11 zur Ausführung einer Ultraschallverschweißung aus.
[0025] Sollen etwa die inneren Randbereiche 11 der Einzelteile 10.1 bis 10.14 nicht leitend
mit dem Schwingspulenträger 15 verbunden werden, ist eine mit Figur 4 näher gezeigte
Isolierandordnung 16 notwendig. Diese Isolierandordnung 16 besteht aus einer Lage
Isoliermaterial 18 deren beide anderander gegenüberliegende Oberflächen eine Metallschicht
19 aus einem ultraschallschweißbaren Metall aufweisen. Im in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
wurde als Isoliermaterial Keramik verwand. Dieses Isoliermaterial ist bereits beidseitig
mit Kupfer beschichtet und kann in diesem Zustand handelsüblich bezogen werden. Ferner
sind auch als Isoliermaterial hochtemperaturfeste Kunststoffe geeignet, die mit Aluminium
platiert werden können. Die Verwendung von Aluminium, Kupfer oder Nickel als Beschichtungsmaterial
für den Isolierstoff hat den Vorteil, daß die schon weiter oben erörterte Ultraschallschweißtechnik
auch bei Verwendung von gegenüber dem Schwingspulenträger 15 isoliert angeordneten
Einzelteilen 10.1 bis 10.4 angewendet werden kann. Auch wenn im Rahmen der Erörterung
der Figuren 3 und 4 die Verwendung der Isolieranordnung 16 nur für die Schwingspulenseite
der Einzelteile 10.1 bis 10.4 erläutert wurde, läßt sich diese Art der isolierenden
Verbindung auch an den äußeren Randbereichen 12 der Einzelteilen 10.1 bis 10.4 ausführen,
sofern sichergestellt ist, daß die Bereiche des Lautsprecherkorbes 20 (Fig. 5), mit
welchem die äußeren Randbereiche 12 verbunden werden, im Verbindungsbereich aus einen
ultraschallschweißbaren Metall gebildete Oberflächen aufweisen. Für die Isolierung
der äußeren Randbereiche 12 ist aber die Zwischenordnung von im Zusammenhang mit Figur
4 erörterten Isolieranordnungen nicht zwingend notwendig, da der Randbereich 12 im
Gegensatz zum Randbereich 11 keine vom Gewicht her besonders leichte Art der Verbindung
mit anderen Bauteilen verlangt. Eine derartige und von der Ausbildung gemäß Figur
4 abweichende Art der Befestigung des äußeren Randbereiches 12 ist im Zusammenhang
mit Figur 5 veranschaulicht. Um eine elektrisch nicht leitende Verbindung zwischen
dem Einzelteil 10.1 und dem Lautsprecherkorb 20 herzustellen, ist der äußere Randbereich
12 unter Zwischenordnung einer Isolierstofflage 21 und einem nicht leitenden Befestigungsmittel
22 mit dem Lautsprecherkorb 20 verbunden. Diese Befestigungsmittel 22 ist dabei durch
den Rand 12 der Zentriermembran 10 bzw. 10.1, die Isolierstofflage 21 und den Lautsprecherkorb
20 geführt. Dies kann so hergestellt sein, daß als Befestigungsmittel 22 etwa selbstschneidende
Blechschrauben verwendet werden und diese nachdem die Zentriermembran 10 mit dem Schwingspulenträger
15 und ausgerichtet zu diesem verbunden ist durch den Rand 12 und die Isolierstofflage
21 in dem Lautsprecherkorb 20 eingedreht werden. Um eine Beschädigung des Randes 12
zu verhindern und um eine genügend große Preßwirkung des Kopfes der Schraube auf den
Rand 12 auszuüben, kann zwischen Schraubenkopf und Rand eine Unterlegscheibe angeordnet
sein. Die Herstellung der Verbindung mit Befestigungsmitteln 22 ist weiter vereinfacht,
wenn anstatt selbstschneidender Blechschrauben selbstschneidende Schrauben oder Niete
verwendete werden, die durch schon im Korb 20, der Isolierstofflage 21 und dem Rand
12 der Zentiermembran 10 verhandene Bohrungen geführt werden. Um eine Ausrichtbarkeit
der Zentiermembran 10 bzw. 10.1 zum Schwingspulenträger 15 ohne Einschränkung durch
die vorhandenen Bohrungen ausführen zu können, ist es wesentlich, daß die Querschnitte
der Bohrungen in der Zentiermembran 10 bzw. 10.1 größer sind als als die Schaftdurchmesser
der selbstschneidenden Schrauben oder Niete und kleiner sind als die Querschnitte
der Schrauben- oder Nietköpfe, so daß der jeweilige Kopf auch bei nicht zentrischer
Lage des Schaftes der Schraube oder des Niets zur Bohrung immer auf dem Rand 12 der
Zentiermembran 10 bzw. 10.1 aufliegt. Letzteres ist zusammen mit Figur 6a und b näher
verdeutlicht. Figur 6a zeigt dabei den Rand 12 einer Zentriermembran 10 im Ausschitt.
Die Bohrung ist dabei als taschenförmige Randaussparung 32 ausgebildet. Deutlich ist
dieser Darstellung entnehmbar, daß der Schaftdurchmesser (d) der als Befestigungsmittel
22 verwendeten Schraube 33 kleiner ist als der Querschnitt der taschenförmigen Randaussparung
32 und daß der Kopf 34 der Schraube 33 trotz der nicht zentischen Position der Schraube
33 in der Randaussparung 32 auf dem Rand 12 aufliegt. In Figur 6b ist die Einbausituation
gemäß Figur 6a in Seitenansicht (Schnitt AA) gezeigt. Abweichend zu Figur 6a ist der
Kopf 34 der selbstschneidenden Schraube 33 hier mit einen kleineren Durchmesser ausgebildet.
Die Preßwirkung dieser Schraubenköpfe 34 auf den Rand 12 wird dadurch sichergestellt,
daß zwischen Rand 12 und Schraubenkopf 34 ein umlaufender Druckring 35 angeordnet
ist. Da im mit Figur 6b gezeigten Ausführungsbeispiel der Lautsprecherkorb 20 aus
Kunststoff gebildet ist, konnte auf eine in Figur 5 gezeigte Isolierstofflage 21 entfallen.
[0026] An der linken Seite der Figur 5 ist der innere Randbereich des Einzelteils 10.1 in
der Weise mit dem Schwingspulenträger 15 verbunden, wie es schon im Zusammenhang mit
Figur 4 näher erläutert wurde. Oberhalb der Verbindung von Schwingspulenträger 15
und Einzelteil 10.1 ist die Lautsprechermembran 23 angesetzt. Ist die Lautsprechermembran
23 beispielsweise aus Aluminium gebildet bzw. weist sie auf ihrer Schwingspulenträger
15 zugewandten Seite eine aus Aluminium gebildete Oberfläche auf, lassen sich Schwingspulenträger
15 und Lautsprechermembran 23 ebenfalls durch Anwendung von Ultraschallverschweißung
miteinander verbinden. Am unteren Ende des Schwingspulenträgers 15 ist die Schwingspule
24 angeordnet. Schwingspulenträger 15 und Schwingspule 24 tauchen dabei in den Luftspalt
25 des Magentsystems 26 ein. An der dem Schwingspulenträger 15 abgewandten Seite des
inneren Randbereiches 11 des Einzelteils 10.1 ist ein Kontaktbereich 27 ausgebildet,
zu welchem ein Drahtende 28 der Schwingspule 24 geführt ist.
[0027] Letzteres ist auch in Figur 4 gestrichelt angedeutet. Da der Schwingspuledraht aus
Kupfer gebildet ist, kann das Drahtende 28 mit dem Kontaktbereich 27 dann sehr einfach
durch Anwendung von Ultraschallverschweißung verbunden werden, wenn der Kontaktbereich
27 ebenfalls eine aus einem ultraschallschweißbaren Metall gebildet ist. Die Kontaktierung
des äußeren Randbereichs 12 des Einzelteils 10.1 ist so gelöst, daß ein abgewinkeltes
Kontaktschwert 29 mit dem Einzelteil 10.1 leitend verbunden ist. Auf das Kontaktschwert
29 ist der mit einem Ende an der Tonsignalzuleitung 30 verbundene Stecker 31 aufgeschoben.
Sind zumindest zwei der in Figur 5 gezeigten Einzelteile vorhanden, läßt sich die
Schwingspule 24 in sehr einacher Weise mit den Tonsignalzuleitung 30 der Signalquelle
(nicht gezeigt) kontaktieren.
[0028] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die in Figur 3 gezeigte Isolieranordnung
16 nicht notwendig auf die Bereiche zwischen dem Schwingspulenträger 15 und den inneren
Randbereichen 11 beschränkt sein muß. Vielmehr kann die Isolieranordnung 16 in einem
anderen - nicht dargestelltem - Ausführungsbeispiel auch kreisringförmig ausgebildet
sein. Werden die Einzelteile 10.1 bis 10.4 als Kontaktbrücke zwischen der Schwingspule
24 und der Tonsignalzuleitung 30 verwendet, reicht es aus, wenn bloß zwei der in Figur
3 gezeigten Einzelteile 10.1 bis 10.4 eine Isolieranordnung 16 aufweisen.
1. Zentriermembran für Lautsprecher,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriermembran (10) aus nichtmagnetisierbarem Metallmaterial gebildet ist,
und
daß Mittel vorhanden sind, welche den Luftaustausch zwischen den ober- und unterhalb
der Zentriermembran (10) befindlichen Bereichen ermöglichen.
2. Zentriermembran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zentriermembran (10) Öffnungen (13) ausgebildet sind.
3. Zentriermembran nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Oberflächen eines der beiden Randbereiche (11; 12) mit welchen die
Zentriermembran (10) mit den anderen Bauteilen (15; 20; 23) des Lautsprechers verbunden
ist, aus ultraschallschweißbaren Metall gebildet ist, und
daß jeder Randbereich (11; 12) der Zentriermembran (10), welche eine solche Oberfläche
aufweist, an dieser Oberfläche mit einem anderen, gleichfalls eine Oberfläche aus
einem ultrschallschweißbaren Metall aufweisenden Bauteil (15, 20) des Lautsprechers
durch Ultraschallschweißung verbunden ist.
4. Zentriermembran nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein anderes Bauteil des Lautsprechers der vollständig aus einem ultrschallschweißbaren
Metall gebildete Schwingspulenträger ist.
5. Zentriermembran nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Öffnungen (13) die Zentriermembran (10) in wenigstens zwei
miteinander nicht verbundene Einzelteile (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) unterteilen.
6. Zentriermembran nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei der gebildeten Einzelteile (10.1 bis 10.4) an ihren Randbereichen
(11, 12) elektrisch nichtleitend mit den anderen Bauteilen (15, 20) des Lautsprechers
verbunden sind.
7. Zentriermembran nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest jedes isoliert angeordnete Einzelteil (10.1 bis 10.4) zur Isolierung
wenigstens einer Seite der beiden Randbereiche (11, 12) eine Lage aus Isolierstoffmaterial
(18) vorhanden ist, welche an zwei gegenüberliegenden Flächen mit einer ultrschallschweißbaren
Metallschicht (19) beschichtet ist,
daß eine dieser Schichten (19) mit einem Randbereiche (11, 12) des jeweiligen Einzelteils
(10.1 bis 10.4), welches eine aus ultraschallschweißbarem Metall gebildete Oberfläche
hat, durch Ultraschallverschweißung verbunden ist, und
daß die jeweils andere Schicht (19) auf dem Isolator (18) mit einem anderem Bauteil
(15, 20) des Lautsprechers, welches ebenfalls eine aus ultraschallschweißbarem Metall
gebildete Oberfläche hat, durch Ultraschallschweißung verbunden ist.
8. Zentriermembran nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Drahtende (28) einer auf einem Schwingspulenträger (15) angeordneten Schwingspule
(24) elektrisch leitend einem isoliert angeordneten Einzelteil (10.1; 10.2; 10.3;
10.4) verbunden ist, und
daß jedes Einzelteil (10.1; 10.2; 10.3; 10.4), welches mit einem Drahtende (28) der
Schwingspule (24) kontaktiert ist, mit einem Drahtende einer Tonsignalzuleitung (30)
leitend verbunden ist.
9. Zentriermembran nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Einzelteil (10.1; 10.2; 10.3; 10.4), welches von dem Drahtende (28) der
Schwingspule (24) und der Tonsignalzuleitung (30) kontaktiert ist, zumindest einen
Kontaktbereich (27) aus einem ultraschallschweißbaren Metall aufweist, und
daß an dem jeweilige Kontaktbereich (27) zumindest ein Drahtende (28; 30) angesetzt
und durch Ultraschallschweißung mit dem Kontaktbereich (27) leitend verbunden ist.