(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 686 370 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
13.12.1995 Patentblatt 1995/50 |
(22) |
Anmeldetag: 06.05.1995 |
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE GB IT |
(30) |
Priorität: |
03.06.1994 DE 9409086 U
|
(71) |
Anmelder: Electrostar Schöttle GmbH & Co. |
|
D-73262 Reichenbach (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Hentzschel, Wolfgang
D-70794 Filderstadt (DE)
|
(74) |
Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER |
|
Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(57) Die Zeichnung zeigt das bodenseitige Ende (1) eines zu einer nicht dargestellten
Saugvorrichtung gehörenden Saugrohres (2), das einen der Zuführung von Primärluft
dienenden Luftkanal (4) mit einer Injektordüse (8) aufweist. Ein weiterer Luftkanal
(5) ist für die Zuführung von Blasluft in Richtung des Pfeiles (7) vorgesehen. Ferner
ist die durch die Stirnseite (16) des Saugrohrendes 1 bestimmte Ebene (17) im Bereich
der Luftaustrittsöffnung 13 des Blasluftkanales (5) so um den Winkel x nach oben abgewinkelt,
daß auch beim satten Aufsetzen des Saugrohrendes (1) auf den Boden (15) immer noch
eine schlitzartige Luftdurchtrittsöffnung (20) für das Hindurchströmen einer ausreichenden
Menge Sekundärluft freibleibt.
|

|
[0001] Die vorliegende Erfindung hat eine Saugvorrichtung mit einem eine Luftansaugöffnung
und eine Luftaustrittsöffnung aufweisenden Saugrohr zum Gegenstand, das im Bereich
seiner Luftansaugöffnung eine mit einer Druckquelle verbundene, in der Saugrichtung
gerichtete Injektordüse aufweist, aus der Primärluft in das Saugrohr einströmt.
[0002] Bei einer solchen mit einer derartigen Injektordüse ausgestatteten Saugvorrichtung
wird das Saugrohr mit seiner Luftansaugöffnung in einem solchen Abstand über die abzusaugende
Fläche hinweggeführt, daß noch immer eine ausreichende Menge Sekundärluft in das Saugrohr
einströmt und so das auf der abzusaugenden Fläche befindliche Sauggut mitreißt. Wird
bei diesem Saugvorgang das Saugrohr jedoch zu weit gegen die abzusaugende Fläche abgesenkt
und sitzt dieses mit seiner Lufteintrittsöffnung satt auf dieser Fläche auf, so wird
der weitere Zutritt von Sekundärluft in das Saugrohr unterbrochen, so daß nur noch
die aus dr Injektordüse austretende Primärluft durch das Saugrohr abströmt. Der eigentlich
durchzuführende Saugvorgang ist damit unterbrochen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diesen beim bodennahen Einsatz
des Saugrohres immr noch auftretenden Nachteil zu beseitigen und die erfindungsgemäße
Saugvorrichtung so auszubilden, daß auch bei einem Aufsitzen der Saugrohre des auf
der abzusaugenden Fläche immer noch eine ausreichende Menge Sekundärluft in das Saugrohr
eintritt und ein wirkungsvolles Saugen gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich im Bereich der Luftansaugöffnung
des Saugrohres in demselben eine zusätzliche Lufteintrittsöffnung befindet, durch
die auch beim Aufsetzen des freien Saugrohrendes auf der abzusaugenden Fläche noch
immer eine für den Saugvorgang ausreichende Menge Sekundärluft in das Saugrohr eintritt,
welche den weiteren Saugvorgang aufrechterhält. Diese zusätzliche Luftansaugöffnung
kann dabei beispielsweise durch eine in der Wandung des Saugrohres angebrachte Bohrung,
Aussparung od. dgl. gebildet sein.
[0005] Bei einer anderen Gestaltung dieser Erfindung wird diese zusätzliche Luftansaugöffnung
durch eine Abwinkelung der die Stirnkante der Luftansaugöffnung begrenzenden Ebene
gebildet, wobei dann diese Abwinkelung zweckdienlich auf einen Randbereich dieser
durch die Sirnkante der Luftansaugöffnung bestimmten Ebene begrenzt ist.
[0006] Ist das Saugrohr dieser erfindungsgemäßen Saugvorrichtung zusätzlich noch mit einem
mit einer Druckluftquelle verbundenen, Blasluft zuführenden Luftkanal ausgestattet,
so befindet sich die Abwinkelung dieser die Stirnkante der Luftabsaugöffnung begrenzenden
Ebene vorteilhaft im Bereich der Luftaustrittsöffnung dieses Blasluftkanales, dessen
dem Saugrohrinneren zugekehrte Innenwand dann zur Bildung der erforderlichen Lufteintrittsöffnung
gegenüber der Stirnkante der Luftansaugöffnung in das Rohrinnere zurückgesetzt ist.
[0007] Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer beispielsweisen Ausführungsform sowie den sich hieran anschließenden Ansprüchen.
[0008] Die beigefügte Zeichnung zeigt den Längsschnitt des bodenseitigen Endes 1 eines zu
einer nicht besonders dargestellten Saugvorrichtung gehörigen Saugrohres 2, dessen
Luftansaugöffnung mit 3 bezeichnet ist. Dieses Saugrohr 2 ist mit zwei axial gerichteten
Luftkanälen 4 und 5 ausgestattet, durch die in Richtung der Pfeile 6 bzw. 7 von einer
zu der Saugvorrichtung gehörigen und ebenfalls nicht besonders dargestellten Luftdruckquelle
Druckluft zugeführt wird. Der Luftkanal 4 weist dabei eine Injektordüse 8 auf, durch
die die durch diesen Luftkanal 4 zugeführte Primärluft in Richtung des Pfeiles 9 und
damit etwa in der Saugrichtung 10 in das Innere 11 des Saugrohres 2 eingeblasen und
so die durch die Luftansaugöffnung 3 in das Saugrohr 2 eintretende Sekundärluft 12
mitgerissen wird.
[0009] Was nun den anderen, ebenfalls axial gerichteten Luftkanal 5 betrifft, so wird durch
diesen in Richtung des Pfeiles 7 Blasluft zugeführt, die durch die stirnseitige Luftaustrittsöffnung
13 den Luftkanal 5 verläßt und in Richtung der Pfeile 14 auf den mit 15 bezeichneten
Boden trifft.
[0010] Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt, so ist die durch die die Luftansaugöffnung
3 umgebende Stirnkante 16 des Saugrohres 2 bestimmte Ebene 17 im Bereich der Luftaustrittsöffnung
13 des der Zuführung von Blasluft dienenden Luftkanales 5 um den Winkel x nach oben
abgewinkelt. Durch diese Maßnahme sitzt das Saugrohrende 1, wenn das Saugrohr 2 gegen
den Boden 15 abgesenkt wird, nur mit den Teilen 18 und 19 seiner Stirnkante 16 auf
dem Boden 15 auf, die schlitzartige Luftaustrittsöffnung 13 des Luftkanales 5 dagegen
wird durch den Boden 15 nicht abgedeckt und bleibt frei. Damit aber kann auch bei
einem satten Aufsitzen des Saugrohrendes 1 auf dem Boden 15 über die noch offene,
dieser Luftaustrittsöffnung 13 benachbarte schlitzartige Lufteintrittsöffnung 20 immer
noch eine ausreichende Menge Sekundärluft in das Saugrohr 2 eintreten, um den weiteren
Saugvorgang aufrechtzuerhalten. Die in Pfeilrichtung strömende Sekundärluft bewirkt
außerdem eine "Kehrwirkung" in Richtung Primärluftaustritt (8); d.h. Transport von
Sauggut zum energiereichen Luftförderband. Dieses bodennahe Saugen ist besonders geeignet
zur Erfassung von pneumatisch schwierig zu förderndem Sauggut, z.B. Kastanien etc.;
also allen Gegenständen, welche infolge geringer Luftangriffsfläche eigentlich nur
vom energiereichen Luftförderband transportiert werden können. Darin liegt der Vorteil
des schwerkraftorientierten Luftförderbandes.
[0011] Um dabei das Einströmen dieser Sekundärluft in das Saugrohr 2 nicht zu behindern,
ist die Stirnkante 21 der inneren Wandung 22 dieses Luftkanales 5 gegenüber der abgewinkelten
Außenkante 23 der Lufteintrittsöffnung 20 um das Maß a zurückgesetzt. Hierdurch bleibt
die Luftdurchtrittsöffnung 24 frei, durch welche die Sekundärluft unbehindert in Richtung
des Pfeiles 25 in das Saugrohr 2 einströmen kann.
1. Saugvorrichtung mit einem eine Luftansaugöffnung und eine Luftaustrittsöffnung aufweisenden
Saugrohr, das im Bereich seiner Luftansaugöffnung eine mit einer Druckquelle verbundene,
in der Saugrichtung gerichtete Injektordüse aufweist, aus der Primärluft in das Saugrohr
einströmt, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der Luftansaugöffnung (3) in
dem Saugrohr (2) eine zusätzliche Lufteintrittsöffnung (20) befindet.
2. Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die zusätzliche Luftansaugöffnung
durch eine in der Wandung des Saugrohres (2) eingebrachte Bohrung, Aussparung od.
dgl. gebildet ist.
3. Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Luftansaugöffnung
(20) durch eine Abwinkelung (x) der die Stirnkante (16) der Luftansaugöffnung (3)
begrenzenden Ebene (17) gebildet ist.
4. Saugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung (x) der
die Stirnkante (16) der Luftansaugöffnung (3) begrenzenden Ebene (17) auf einen Randbereich
(23) derselben begrenzt ist.
5. Saugvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 mit einem mit einer
Druckluftquelle verbundenen Blasluft zuführenden Luftkanal, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Abwinkelung (x) der die Stirnkante (16) der Luftabsaugöffnung (3) begrenzenden
Ebene (17) im Bereich der Luftaustrittsöffnung (13) des Blasluftkanals (5) befindet,
dessen dem Saugrohrinneren zugekehrte Innenwand (22) zur Bildung einer Luftdurchtrittsöffnung
(24) gegenüber der Stirnkante (33) der Luftansaugöffnung (3) um das Maß (a) in das
Rohr innere versetzt ist.
