[0001] Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
[0002] Ein bekanntes Staubsaugermundstück dieser Art (DE-GM 88 13 268) weist einen auf Rollen
fahrbar gelagerten Mundstückkörper mit einer für die Bodenbearbeitung ausgestatteten
Mundstückplatte auf. An diesen Mundstückkörper ist ein Saugkanalteil schwenkbar angelenkt,
durch welches die über die Mundstückplatte angesaugte schmutzbeladene Luft zu einem
Anschlußstutzen für ein Saugrohr oder dgl. geführt wird. Damit die vom Saugrohr auf
das Staubsaugermundstück einwirkenden Kräfte nicht auf den Mundstückkörper wirken,
ist der Saugkanalteil mit Stützrädern versehen, die an dem über den Rückseitenrand
des Mundstückkörpers hinausragenden Abschnitt des Saugkanalteils drehbar gelagert
sind. Am Saugkanalteil befinden sich dabei in einer Flucht liegende, voneinander wegweisende
hohle Achsstutzen, in welchen jeweils ein Achszapfen des zugehörigen Stützrades unmittelbar
gelagert ist. Um hierbei eine axiale Sicherung des jeweiligen Stützrades zu erreichen,
sind in der Lauffläche dieses Stützrades Durchbrechungen für das radiale Einschieben
einer haarnadelförmig gebogenen Sicherungsspange vorgesehen, welche zwischen zwei
am Außenumfang des rohrförmigen Achsstutzens angeformte Sicherungsringstege greift.
Zur Sicherung der Sicherungsspange ist um den Umfang des Stützrades ein elastischer
Laufring gelegt, der den Rücken der Sicherungsspange und die Durchbrüche abdeckt.
Für die Realisierung einer solchen Radbefestigung sind somit zwei getrennt herzustellende
und zu montierende Bauteile erforderlich, wobei nach deren Montage am Stützrad zu
ihrem Wirksamwerden noch das axiale Einschieben des Stützrad-Achszapfens in den betreffenden
Achsstutzen ausgeführt werden muß.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Staubsaugermundstück gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs mit vereinfachten Mitteln eine erleichterte Montage
zu ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Bei einem Aufbau eines Staubsaugermundstücks gemäß der Erfindung können die Stützräder
als einteiliges gebrauchsfertiges Bauteil hergestellt werden, an dem keine zusätzlichen
Montagearbeiten ausgeführt werden müssen. Für die axiale Sicherung im Achsstutzen
reicht dabei ein zwischen Achsstutzen und Achszapfen eingefügter ebenfalls einteiliger
Lagerring, der durch einfache Schnappverbindungen gegen axiales Verschieben am Achsstutzen
gesichert ist und der nicht nur den Achszapfen funktionsgerecht lagert sondern durch
eine weitere Schnappverbindung auch mit dem Achsstutzen axial verriegelt ist. Bei
der Montage braucht somit dieser Lagerring nur auf den Achszapfen aufgesteckt bzw.
in den Achsstutzen eingesteckt zu werden, um anschließend das verbleibende eine Teil
mit den beiden anderen Teilen durch axiales Zusammenstecken axial gesichert zusammenzufügen.
Diese einfache, lediglich durch axiales Zusammenfügen ermöglichte Montagefolge kann
ohne besonderen Aufwand in einer automatischen Montagevorrichtung ausgeführt werden.
Um den Lagerdurchmesser klein halten zu können, wird vorzugsweise der Lagerring im
Achsstutzen gegen Verdrehen gesichert. Zur Sicherung gegen axiales Verschieben ist
es zweckmäßig, im rohrförmigen Achsstutzen diametral gegenüberliegend zwei Rastdurchbrüche
vorzusehen, in die entsprechende Rastnasen am Außenmantel des Lagerringes einschnappen
können. Dabei bildet die in den Achsstutzen eingerichtete freie Stirnseite des Lagerringes
eine Gleitebene für Rasthaken, die radial nach außen gerichtet an axial freigeschnittenen
federelastischen Mantelsegmenten des Achszapfens angeformt sind. Der Lagerring stützt
sich im übrigen mit einem Ringbund auf der freien Stirnseite des Achszapfens ab, wobei
seine axiale Länge so bemessen ist, daß die Rasthaken nicht gegen den Grund der Achsstutzenbohrung
stoßen. Für das einfache axiale Zusammenfügen können die Rasthaken und/oder der Lagerring
mit entsprechenden Anlaufschrägen versehen sein, die das notwendige radiale Verstellen
der Rasthaken beim Zusammenfügen automatisch bewirken. Zur Sicherung des Lagerrings
im Achsstutzen dient eine Nut-Federverbindung, die an ihren beim Zusammenfügen zuerst
zusammenstoßenden Stirnflanken ebenfalls mit Zentrierschrägen versehen sein können.
Um im übrigen zu verhindern, daß Haare, Fäden und dgl. Schmutzpartikel sich über die
gesamte Länge des Achszapfens verteilen und ggf. in den Spalt zwischen dem freien
Ende des Achsstutzens und dem den Achzapfen tragenden Stützradboden eindringen, trägt
der Außenmantel des Achsstutzens eine umlaufende Schutzscheibe, deren Durchmesser
mit geringem Spiel dem Innendurchmesser des Laufrades angepaßt ist. Diese Schutzscheibe
sitzt vom Boden des Achsstutzens axial zur Mitte hin versetzt innerhalb des Stützrades,
so daß eine Fangkammer für Haare, Fäden und dgl. gebildet ist, aus der diese Verschmutzungen
ohne Demontage des Stützrades von außen entfernt werden können. Zur Stützung dieser
Schutzscheibe und zur Versteifung des Achsstutzens sowie zur Bildung von Staubfangkammern
können noch Stützrippen angeformt werden, die zum freien Ende des Achsstutzens hin
verlaufen und einstückig mit dem Achsstutzen wie mit der Schutzscheibe verbunden sind.
Vorzugsweise sind vier Stützrippen vorgesehen, die in rechtwinkligen Ebenen angeordnet
sind, so daß sich eine einfache Entformbarkeit in einem Spritzwerkzeug ergibt. Dabei
liegen zwei der Stützrippen in parallelen Ebenen, die ihrerseits parallel zur Verbindungslinie
von diametral gegenüberliegenden Durchbrüchen im Achsstutzen liegen. Die Stützrippen
stehen zusätzlich versetzt neben den Rastdurchbrüchen, in welche Rastnasen des Lagerringes
eingreifen. Der einen Rastdurchbruch und die benachbarte Stützrippe ausformende Kernteil
kann somit einstückig mit dem übrigen Kernteil verbunden sein.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Skizzen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0007] Ein Staubsaugermundstück besteht aus einem Mundstückkörper 1, der an seiner im Betrieb
unten liegenden Fläche eine mit wenigstens einem Absaugkanal, einer Dichtlippe, Stützelementen
oder dgl. versehene Mundstückplatte 2 aufweist und mit einem daran schwenkbar angesetzten,
über den Rückseitenrand 3 des Mundstückkörpers hinausragenden Saugkanalteil 4 ausgestattet
ist der mit Abstand seitlich neben dem Rückseitenrand mit drehbar gelagerten Stützrädern
5 versehen ist. Am Saugkanalteil 4 sitzt zudem ein ggf. schwenkbarer Absaugstutzen
6 zum Anschließen an ein Saugrohr oder ein Griffstück eines mit einem Staubsauger
verbundenen Saugschlauchs. Die Stützräder 5 nehmen dabei die über den Anschlußstutzen
6 auf das Saugmundstück einwirkenden Kräfte auf, so daß die Mundstückplatte 2 davon
unbelastet über den abzusaugenden Boden geführt werde kann. Jedes der axial in einer
Flucht auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalteils 4 angeordneten Stützräder
ist topfförmig ausgebildet und übergreift mit seinem als Laufring 6 ausgebildeten
Mantel in axialer Richtung einen vom Saugkanalteil 4 abstehenden Achsstutzen 7. Ein
zentrisch am Boden 8 des Stützrades 5 sitzender Achszapfen 9 greift in den hohlen
Achsstutzen 7 axial ein.
[0008] Um mit einfachen Mitteln das Stützrad 5 in einfach montierbarer Weise gegen Axialverschiebung
gesichert im Achsstutzen 7 drehbar lagern zu können, ist zwischen dem Achszapfan 9
und dem Achsstutzen 7 konzentrisch ein gegenüber beiden Teilen 7,9 axial gegen Verschieben
gesicherter Lagerring 10 angeordnet. Hierbei sind alle Teile aus für den Anwendungszweck
geeigneten und ausreichend elastischen Kunststoffen hergestellt. Der Lagerring 10
sitzt drehgesichert im Achsstutzen 7. Hierzu befinden sich im mittleren Bereich der
axialen Erstreckung des Lagerringes 10 vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Rastnasen 11, welche gemäß der in Fig. 2 dargestellten montierten Lage
in angepaßte Rastdurchbrüche 12 im Mantel des Achsstutzens 7 einschnappen. Der Lagerring
10 stützt sich dabei mit einem Ringbund 13 auf der freien Stirnseite 14 des Achsstutzens
7 ab, wenn die Rastnasen 11 nicht zur zuverlässigen Sicherung gegen Axialverschiebung
ausreichen. Der jeweilige Achszapfen 9 ist axial von seinem freien Ende aus zumindest
über eine Teillänge geschlitzt und bildet so in radialer Richtung federelastisch ausbiegbare
Mantelsegmente 15, die von benachbarten Mantelsegmenten 16 durch einen Schlitz 17
getrennt sind. Wenigstens eines, vorzugsweise jedoch drei der Mantelsegmente 15 sind
an ihren freien Enden mit Rasthaken 18 versehen, die die benachbarte freie Stirnseite
19 des Lagerringes 10 radial übergreifen und so verhindern, daß der Achszapfen 9 nach
der Montage aus der Lagerbüchse 10 unbeabsichtigt herausgezogen werden kann. Um jedoch
das axiale Zusammenfügen bei der Montage zu vereinfachen, weisen die Rasthaken 18
an ihrer freien Stirnfläche eine Anlaufschräge 20 und/oder der Lagerring 10 auf seiner
dem freien Ende des Achszapfens 9 gegenüberliegenden Seite 22 einen zur inneren Lagerbohrung
hin schräg abfallenden Anlauffacettenring 21 auf.
[0009] Damit der Lagerring 10 problemlos so in den Achsstutzen 7 eingeführt werden kann,
daß die Rastnasen 11 lagerichtig zu den zugehörigen Rastdurchbrüchen 12 hingeführt
werden, befinden sich auf der Außenmantelfläche des Lagerringes 10 vorzugsweise zwei
diametral gegenüber angeordnete Führungsstege 23, die in eine angepaßte, axial gerichtete
Führungsnut 24 in der Innenmantelfläche 25 des Achsstutzens 7 eingreifen. Diese Führungsnuten
24 sind zur freien Stirnseite 14 hin offen und wie die Führungsstege 23 mit Anlaufschrägen
zur selbsttätigen Zentrierung in Umfangsrichtung ausgestattet, so daß die in der Winkellage
auf die Rastelemente 11,12 abgestimmte Führung 23,24 dafür sorgt, daß die Rastverbindung
11,12 im zusammengeschobenen Zustand in Wirkverbindung tritt.
[0010] Daneben ist es zweckmäßig, zur Versteifung des Achsstutzens 7 auf seiner Außenmantelfläche
vorzugsweise vier axial gerichtete Stützrippen 25 vorzusehen, die zum freien Ende
14 hin schräg abfallen und in parallelen, rechtwinklig zueinanderstehenden Ebenen
liegen, die parallel zur Achsrichtung des Achsstutzens 7 stehen. Zwei dieser Stützrippen
stehen dabei parallel zur Verbindungslinie der Rastdurchbrüche 12 und sitzen neben
denselben, so daß alle vier Stützrippen und die Rastdurchbrüche in einem Spritzwerkzeug
ausgebildet werden können, das lediglich in der die Lagerachse der Stützräder 5 aufnehmenden
Ebene geteilt ist und nur für die Ausformung der Hohlräume in den Achsstutzen 7 separat
ziehbare Kernteile benötigt. Diese Stützrippen 25 versteifen zugleich eine Schutzscheibe
26, die ebenfalls an die Außenmantelfläche des Achsstutzens 7 umlaufend angeformt
ist. Diese Schutzscheibe 26 sitzt zum mittleren Abschnitt des Achsstutzens 7 versetzt
mit Abstand von dem den Achsstutzen 7 tragenden Wandteil 27 des Saugkanalteils 4,
so daß eine Fangkammer 28 gebildet ist, in welcher sich in das jeweilige Stützrad
5 von außen eindringende Fasern, Haare oder dgl. Schmutzpartikel ablagern, ohne weiter
in den Hohlraum des betreffenden Laufrades 5 eindringen zu können. Die Schutzscheibe
26 ist daher im Durchmesser so an den Innendurchmesser des Stützrades 5 angepaßt,
das nur ein möglichst geringes radiales Spiel zwischen beiden Teilen verbleibt. In
der Schmutzsammelkammer 28 abgelagerte Schmutzpartikel können dann vom offenen Laufringende
29 her manuell unter Zuhilfenahme eines einfachen Werkzeuges entfernt werden.
1. Staubsaugermundstück mit einem Mundstückkörper und einem daran schwenkbar angesetzten,
über den Rückseitenrand hinausragenden Saugkanalteil, der benachbart zum Rückseitenrand
mit Stützrädern versehen ist, welche je mit einem Achszapfen in einem hohlen Achsstutzen
drehbar gelagert und gegen Axialverschiebung gesichert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Achszapfen (7) und dem Achsstutzen (7) konzentrisch ein gegenüber
beiden Teilen (9,7) axial gegen Verschieben gesicherter Lagerrring (10) vorgesehen
ist.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (10)
im Achsstutzen (7) drehgesichert ist.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achszapfen
(9) axial vom freien Ende aus zumindest über eine Teillänge geschlitzt ist und daß
wenigstens ein Mantelsegment (15) mit einem Rasthaken (18) die benachbarte freie Stirnseite
(19) des Lagerringes (10) radial übergreift.
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (18)
an seiner freien Stirnfläche eine nach außen abfallende Anlaufschräge (20) aufweist.
5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring
(10) auf seiner dem freien Ende des Achszapfens (9) gegenüberliegenden Seite (22)
einen zur inneren Lagerbohrung hin schräg abfallenden Anlauffacettenring (21) aufweist.
6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerring (10) an seiner Außenmantelfläche wenigstens einen Führungssteg (23)
aufweist, der in eine angepaßte, axial gerichtete Führungsnut (24) in der Innenmantelfläche
(25) des Achsstutzens (7) eingreift.
7. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß im rohrförmigen Achsstutzen (7) diametral gegenüberliegend zwei Rastdurchbrüche
(12) vorgesehen sind, in welche angepaßte, am Außenmantel des Lagerringes (10) vorgesehene
Rastnasen (11) eingreifen.
8. Staubsaugermundstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel
des Achsstutzens (7) eine umlaufende, dem freien Innendurchmesser des zugehörigen
Stützrades (5) mit geringen radialem Spiel angepaßte Schutzscheibe (26) trägt, die
mittels in rechtwinkligen Ebenen parallel zur Lagerachse liegenden Stützrippen (25)
zum freien Ende des Achsstutzens hin abgestützt ist und daß zwei der Stützrippen (25)
parallel zur Verbindungslinie der Rastdurchbrüche (12) versetzt neben den Rastdurchbrüchen
(12) stehen.
9. Staubsaugermundstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzscheibe
(26) zum mittleren axialen Bereich des Achsstutzens (7) hin angeordnet ist und axial
versetzt gegenüber dem freien Laufringende (29) im zugehörigen Stützrad (5) steht.