[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Schutzeinrichtung für Waldarbeiter od.dgl. umfassend
einen vor dem Gesicht des Benutzers anbringbaren Rahmen, wobei die Rahmeninnenseite
wenigstens teilweise von einem einen Durchblick ermöglichenden Gitter abgedeckt ist.
[0002] Derartige Schutzeinrichtungen sollen verhindern, daß das Gesicht des Arbeiters verletzt
wird, wenn im Gesichtsbereich neben kleineren Partikeln auch größere bzw. großflächigere
Gegenstände auftreffen, wie z.B. Zweige und Äste, Sägespäne und dgl.
[0003] Ein Nachteil bekannter derartiger Schutzeinrichtungen besteht darin, daß bei der
Auswahl der Maschenweite des Gitters Kompromisse insoweit eingegangen werden müssen,
als ein relativ weitmaschiges Gitter zwar eine relativ ungehinderte Sicht ermöglicht,
dafür aber den Durchtritt kleinerer Partikel ermöglicht, wohingegen ein engmaschiges
Gitter zwar weitgehenden Schutz gegen auftreffende Teilchen ermöglicht, jedoch die
Sicht deutlich beeinträchtigt.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß unter Beibehaltung einer optimalen
Schutzwirkung die Sicht deutlich verbessert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Bereich vor den Augen
das Gitter durch eine transparente Sichtscheibe ersetzt ist.
[0006] Dementsprechend wird eine stabile und an sich bewährte Konstruktion beibehalten,
wobei die für die Sicht nicht relevanten Außenbereiche in herkömmlicher Weise durch
ein Gitter abgedeckt sind, wohingegen andererseits durch die transparente Sichtscheibe
eine optimale Sicht ermöglicht wird, so daß Ermüdungserscheinungen auch bei längerem
Arbeiten mit heruntergelassenem Visier vermieden werden, weil der Arbeiter in gewohnter
Weise mit den Augen fokussieren kann, ohne daß er, wie dies bei Gittern erforderlich
ist, bewußt eine "Ferneinstellung" vornehmen muß, um eine Sehbeeinträchtigung zu vermeiden.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Sichtscheibe
von einem inneren Rahmenteil umgeben ist. Dementsprechend ist eine zuverlässige Positionierung
und Formgebung der Sichtscheibe gewährleistet, wobei insoweit auf Techniken zurückgegriffen
werden kann, wie sie von der Konstruktion von Schutzbrillen her bekannt sind.
[0008] Günstigerweise ist vorgesehen, daß der Rahmen und das innere Rahmenteil einstückig
gespritzt sind, dabei bietet es sich insbesondere mit Vorteil an, daß man sowohl Rahmen,
inneres Rahmenteil als auch das Gitter einstückig aus Kunststoff spritzt.
[0009] Die Sichtscheibe kann austauschbar an dem inneren Rahmenteil befestigt sein, so daß
sie nach längerem Gebrauch, d.h. wenn die Transparenz durch Kratzer od.dgl. beeinträchtigt
ist, erneuert werden kann.
[0010] Da Arbeiter bei der Arbeit naturgemäß schwitzen, ist mit Vorteil weiterhin vorgesehen,
daß die Innenseite der Sichtscheibe mit einer Antibeschlagbeschichtung versehen ist.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung der in Betracht
stehenden Art bei Befestigung an einem Schutzhelm und
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Vorderseite des Rahmens im nicht-gewölbten Zustand.
[0012] In Fig. 1 ist ein Schutzhelm 1 dargestellt, an welchem eine erfindungsgemäße Schutzeinrichtung
2 über eine Schwenk- und Arretiereinrichtung 3 schwenkbar befestigt ist.
[0013] Die Schutzeinrichtung 2 weist einen äußeren Rahmen 4 mit seitlich nach hinten gerichteten
Ansätzen 5 auf, welche mit der Schwenk- und Arretiereinrichtung 3 verbunden sind.
[0014] Die Innenseite des Rahmens ist mit einem Netz 6 versehen.
[0015] Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß in den äußeren Rahmen 2 ein inneres Rahmenteil 7 eingesetzt
ist, welches seinerseits eine Sichtscheibe 8 umgibt, so daß im Bereich der Augen und
unterhalb derselben aufgrund der Sichtscheibe 8 eine freie Sicht für den Benutzer
gewährleistet ist.
1. Schutzeinrichtung für Waldarbeiter od.dgl. umfassend einen vor dem Gesicht des Benutzers
anbringbaren Rahmen, wobei die Rahmeninnenseite wenigstens teilweise von einem einen
Durchblick ermöglichenden Gitter abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich vor den Augen das Gitter (6) durch eine transparente Sichtscheibe
(8) ersetzt ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (8) von einem inneren Rahmenteil (7) umgeben ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) und das innere Rahmenteil (7) einstückig gespritzt sind.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (2), inneres Rahmenteil (7) und Gitter (6) einstückig aus Kunststoff gespritzt
sind.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (8) austauschbar befestigt ist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Sichtscheibe (8) mit einer Antibeschlag-Beschichtung versehen
ist.