[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster oder dgl. mit einem festen Rahmen und
einem daran mittels zweier Wende- oder Schwingflügellager gelagerten Flügel, wobei
jedes Lager ein Flügelrahmenlagerteil und ein Festrahmenlagerteil aufweist, die über
eine Wendevorrichtung bzw. eine Schwenkvorrichtung miteinander gekuppelt und wenigstens
teilweise zugleich in den Holmen des festen Rahmens und des Flügelrahmens versenkt
untergebracht sind, wobei desweiteren bei jedem Lager eine den Spaltraum zwischen
dem Festrahmen- und dem Flügelrahmenholm rauminnenseitig überdeckende zweiteilige
Wechselleiste vorhanden ist, wobei der eine Wechselleistenteil am festen Rahmen und
der weiterführende andere Wechselleistenteil am Flügelrahmen angeordnet ist.
[0002] Ein Wendeflügel ist ein um eine vertikale, parallel zur Flügelebene verlaufende mittlere
Achse drehbarer Flügel.
[0003] Beim Öffnen tritt bspw. die rechte Flügelhälfte ins Rauminnere, während dann die
linke Flügelhälfte nach außen hin bewegt wird.
[0004] Demgegenüber verläuft bei einem Schwingflügel, dessen Lagerung in horizontaler Richtung,
wobei die Schwingflügellager dem mittleren Bereich der vertikalen Holme des Flügels
und des festen Rahmens zugeordnet sind. Während der Wendeflügel nur eine einzige vertikale
Drehachse aufweist, sind es beim Schwingflügel zwei parallel zueinander verlaufende
horizontale Drehachsen. In einer ersten Öffnungsbewegung wird der Flügel zunächst
um eine üblicherweise untere horizontale Ache gedreht, so daß das obere Flügelende
ins Rauminnere tritt und das untere Flügelende nach außen hin. Diese Drehbewegung
ist begrenzt bspw. auf einen Winkel in der Größenordnung von 60°.
[0005] Wenn man anschließend das obere Flügelende noch stärker ins Rauminnere zieht, so
erfolgt eine zweite Drehbewegung des Flügels gegenüber dem festen Rahmen um die zweite
parallele Drehachse, die wie gesagt bevorzugterweise höher liegt als die erste Drehachse.
Der Flügel kann so stark weitergedreht werden, daS die bei geschlossenem Flügel äußere
Fläche nun vollständig ins Rauminnere gelangt und dort eine insbesondere vertikale
Lage einnimmt, wobei selbstverständlich dann der Flügel gegenüber der Ausgangslage
parallelversetzt ist.
[0006] Aus dem Vorstehenden folgt, daß sich die Wendevorrichtung des Wendeflügels von der
Schwenkvorrichtung des Schwingflügels technisch und in der Kinematik unterscheidet.
Bei der Wendevorrichtung handelt es sich im großen und ganzen um eine untere Lagerhälfte
und eine obere Lagerhälfte, die über einen Lagerbolzen miteinander verbunden sind,
wobei sich das Lager bzw. dessen geometrische Achse in der Regel raumeinwärts etwas
vor der Flügelebene befindet.
[0007] Demgegenüber weist die Schwenkvorrichtung des Schwingflügels ein Zwischenglied auf,
welches im Grunde genommen ein beidendig angelenkter Hebel ist. Dabei ist bspw. das
untere Ende des Zwischenglieds drehbar am Festrahmenlagerteil gelagert und diese Lagerachse
bildet die erste Drehachse des Schwingflügels. Das bei geschlossenem Flügel obere
Ende des Zwischenglieds ist über eine zweite Drehachse am Flügelrahmenlagerteil gelagert,
die parallel zur ersten Drehachse verläuft und die zweite Drehachse des Flügels bildet.
[0008] Beiden Flügeln ist gemeinsam, daß die eine Flügelhälfte beim Öffnen nach außen tritt
und sich die andere dabei ins Rauminnere bewegt. Weil der Spaltraum zwischen dem Festrahmen
und dem Flügelrahmen mittels einer Rahmenleiste überdeckt wird, ist ein Öffnen des
Flügels nur dann möglich, wenn man diese Leiste zweiteilig ausbildet. Bei einem Schwingflügellager
befindet sich der eine Teil dieser Leiste am festen Rahmen und er erstreckt sich vom
unteren Querholm des festen Rahmens bis hin zum Schwingflügellager. Der andere Teil
dieser Leiste geht vom oberen Ende des Schwingflügellagers bzw. dessen vorstehendem
Gehäuseteil bis zum oberen Querholm des Flügels und er macht beim Öffnen und Schließen
des Fügels dessen Drehbewegung mit. Diese Leiste wird allgemein Wechselleiste genannt.
[0009] Bei einem Wendeflügel sind die Verhältnisse ähnlich, d.h. auch dort ist eine zweiteilige
Wechselleiste vorhanden, jedoch ist diese den Horizontalholmen des Flügels und des
festen Rahmens zugeordnet. Sie ist aber auch zweiteilig.
[0010] Zumindest die bisher bekannt gewordenen Schwingflügellager führen aufgrund ihrer
Konstruktion zu unterschiedlich langen Teilen der zweiteiligen Wechselleiste. Dies
ist fertigungstechnisch zweifellos von Nachteil.
[0011] Das Flügelrahmenlagerteil und das Festrahmenlagerteil bilden zusammen eine Art Gehäuse
des Schwingflügellagers bzw. Wendeflügellagers. Infolgedessen muß man in den Holmen
des Flügels und des festen Rahmens im Bereich der Lagerstelle eine entsprechende große
und formlich angepaßte Ausnehmung vorsehen, in welche man das Lager einsetzen kann.
Bei Schwingflügellagern ist es üblich, daß dieses Lagergehäuse zu etwa zwei Dritteln
in die Rahmen eingesetzt ist, so daß etwa ein Drittel nach der Rauminnenseite hin
vorsteht. Die Wechselleistenteile sind diesem vorstehenden Teil des Gehäuses zugeordnet,
d.h. sie befinden sich bei dieser Betrachtungsweise gewissermaßen vor der Innenfläche
der Rahmen, wenn man sie gedanklich von diesen Rahmen trennt. Selbstverständlich sind
aber in der vorstehend geschilderten Weise ihre beiden Teile mit dem Flügel bzw. dem
festen Rahmen fest verbunden und bilden damit eine Einheit. Das Lager verläuft in
aller Regel vorne und seitlich bündig mit der Wechselleiste.
[0012] Ähnlich verhält es sich bei einem Wendeflügellager. Auch dieses ragt, wenn man von
den Wechselleisten absieht, über die innere Fensterebene hinaus ins Rauminnere, während
der restliche Teil auch in einer gemeinsamen Ausnehmung der beiden Rahmen steckt.
[0013] Wenn ein Fensterhersteller abwechselnd Wendeflügel und Schwingflügel herstellen muß,
so hat dies bisher zur Folge, daß er je nach dem, welche Fensterart gerade hergestellt
wird, unterschiedlich große Ausnehmungen an den Holmen anbringen muß, weil die Gehäuse
der beiden Lager unterschiedlich groß sind. Infolgedessen müssen die Maschinen beim
Übergang von der einen Fensterherstellung zur anderen umgestellt und ggf. mit anderen
Werkzeugen bestückt werden. Meist sind auch andere Bohrlehren notwendig, sofern die
Bohrungen mit Hilfe solcher Bohrlehren erstellt werden. Sowohl die Schwingflügellager
als auch die Wendeflügellager sind üblicherweise mit wenigstens einem sich parallel
zur Drehachse bzw. den Drehachsen erstreckenden Zapfen versehen, für den entsprechende
Löcher gebohrt werden müssen.
[0014] Es liegt die Aufgabe vor, ein Fenster oder dgl. mit einem festen Rahmen und einem
daran mittels zweier Wende- oder Schwingflügellager gelagerten Flügel so weiterzubilden,
daß es für den Fensterhersteller in der Produktion ohne Veränderung der Maschineneinstellung
oder eine Werkzeugumrüstung möglich ist, nacheinander und damit ohne Zeitverlust wahlweise
ein Wendeflügelfenster oder ein Schwingflügelfenster herzustellen.
[0015] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Fenster der
eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden Wechselleistenteile
die gleiche Länge aufweisen und die gemeinsame Ausnehmung für jedes Lager in den beiden
Rahmen für die Aufnahme des versenkt montierten Teils des Wende- oder des Schwingflügellagers
zumindest im wesentlichen gleich groß und gleich gestaltet ist.
[0016] Wenn also der Fensterhersteller den festen Rahmen und den Flügelrahmen herstellt,
d.h. aus einzelnen Holmen aufbaut, wobei es sich sowohl um Holme aus Holz als auch
aus Aluminium oder Kunststoff handeln kann, so bringt er an den betreffenden Holmen,
also bspw. bei einem Schwingflügel an den vertikalen Holmen des festen Rahmens und
des Blendrahmens, die entsprechenden Ausnehmungen oder Ausfräsungen und soweit notwendig
auch Bohrungen an. Wenn er stattdessen einen Wendeflügel gleicher Größe herzustellen
hat so kann er die Ausnehmungen für die Wendeflügellager mit der gleichen Maschineneinstellung
und denselben Werkzeugen an den oberen und unteren Holmen des festen Rahmens und des
Flügelrahmens anbringen. Eine wesentliche Vereinfachung bei der Herstellung erreicht
man vor allen Dingen dadurch, daß nunmehr sowohl beim Schwingflügel als auch beim
Wendeflügel die beiden Wechselleistenteile gleich lang sind, so daß eine doppelt so
große Serie aufgelegt werden kann und man auch bei der Montage nicht zwischen einem
kurzen und einem langen Wechselleistenteil unterscheiden muß. Die gleich großen Ausnehmungen
in den Holmen für das Schwingflügellager und das Wendeflügellager sind dadurch möglich,
daß die Gehäuse der beiden Lager gleiche oder zumindest im wesentlichen gleiche Abmessungen
haben. Geringfügige Unterschiede können selbstverständlich dort vorhanden sein, wo
sich dies auf die Ausbildung, Form und Größe der Lagerausnehmung in den Holmen nicht
auswirkt.
[0017] Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 2. Dieser Anspruch befaßt
sich mit der Herstellung der Bohrung oder Bohrungen zur Aufnahme des oder der, sowohl
am Schwingflügellager als auch am Wendeflügellager vorgesehenen, aus der Zeichnung
ersichtlichen Zapfen. Sie sind vor allen Dingen zur Kraftüberleitung vom Lager in
den Rahmen wichtig und notwendig. Dabei darf nicht übersehen werden, daS sowohl Schwingflügel
als auch Wendeflügel eine beträchtliche Größe aufweisen können und sie in aller Regel
mindestens zweifach verglast sind, so daß insgesamt recht hohe Flügelgewichte entstehen.
[0018] Wie bereits angesprochen besteht zwischen dem Flügelrahmen und dem festen Rahmen
bzw. Blendrahmen ein Spalt, der die Bewegung des Flügels gegenüber dem festen Rahmen
ermöglicht. Um auch im Falle eines Verziehens des Flügels ein Öffnen ohne Berührung
der beiden Rahmen zu ermöglichen, muß der Spalt genügend groß sein. Dies bedeutet
auf der anderen Seite, daß man ihn unbedingt abdichten muß. Es ist deshalb üblich,
daß man zwischen das Innere, also das dem Grund der erwähnten gemeinsamen Ausnehmung
zugeordnete Ende des Lagers und jeden Rahmen je eine oder eine gemeinsame Dichtung
einsetzt. Auch hierbei ergibt sich natürlich wieder das Problem, daß diese eingesetzte
Dichtung oder Dichtungen zweiteilig sein muß bzw. müssen, weil sich beim Öffnen des
Flügels der eine Teil zusammen mit dem Flügel bewegt, während der andere gegenüber
dem festen Rahmen keine Bewegungen durchführt. An der Innenseite des Lagergehäuses
ist aus diesem Grunde in aller Regel ein sogenannter Querstoß vorhanden. Beim Öffnen
des Flügels bleibt dabei im Falle eines Schwingflügels bspw. das unterhalb des Querstoßes
befindliche Teil des Lagergehäuses stillstehen, während das obere Teil die Schwenkbewegung
mitmacht. Entsprechendes gilt für den Wendeflügel.
[0019] Aus Anspruch 3 ergibt sich nun eine weitere Ausgestaltung der Erfindung für diesen
Bereich der Lager. Die dort erwähnte Befestigungsleiste ist fest an das Flügelrahmenteil
bzw. Festrahmenlagerteil angeformt, im Falle einer Gußherstellung also angegossen
und sie bedarf in aller Regel keiner Nachbearbeitung. Man kann infolgedessen an jedem
der beiden Teile der Befestigungsleiste ein Dichtleistenteil anbringen, die dann mit
ihren stirnseitigen Enden unmittelbar aneinander anliegen können. Hinsichtlich der
Querschnittsform der Dichtleiste ist man weitgehend frei. Sie muß im Bereich der Befestigungsleiste
allerdings so gestaltet werden, daß man sie daran leicht anbringen und ggf. zum Auswechseln
auch wieder abnehmen kann. Die Breite - senkrecht zur Flügelebene gesehen - kann man
so bemessen, daß das rahmenabgewandte Ende der Dichtleiste mit Sicherheit an der zugeordneten
Kante des Festrahmens bzw. des Flügelrahmens mit der vorgesehenen Kraft angepreßt
wird, wenn das Fenster geschlossen ist. Somit können unterschiedliche Profilgestaltungen
für den festen Rahmen und den Flügelrahmen vorgesehen werden. Die beiden Dichtleistenteile
können ohne weiteres über das betreffende Lager hinaus nach oben und unten weiterlaufen,
falls dies die sonstige Rahmenkonstruktion gestattet. Ggf. kann man aber auch an die
beiden Dichtleistenteile des Lagers weiterführende Dichtleistenteile anschließen,
die sich an die stirnseitigen Enden der beiden Dichtleistenteile des Lagers anschließen
und bis zum nächsten hierzu querverlaufenden Teil eines Dichtungsrahmens reichen.
[0020] Das Schwingflügellager hat beispielsweise an seinem mittleren Bereich des unteren
horizontalen Flügelholms einen drehbar gelagerten Griff, mit dessen Hilfe man eine
Verriegelung des geschlossenen Flügels gegenüber dem festen Rahmen vornehmen kann.
Bei modernen Konstruktionen begnügt man sich aber nicht nur mit einer Verriegelung
im unmittelbaren Bereich dieses Drehgriffs, vielmehr wirkt dieser auf ein geeignetes
Fenstergetriebe ein, mit dessen Hilfe weiterführende Treibstangen hin und her verschoben
werden können. An den Treibstangen befinden sich Verriegelungselemente, bspw. einstellbare
Rollzapfen oder dgl., die mit Verriegelungsgegenelementen am festen Rahmen zusammenwirken,
wobei es sich bei letzteren bspw. um Schließbleche oder dgl. handeln kann. Auf diese
Weise kann man durch Betätigen des Drehgriffs eine Verriegelung des Flügels an sämtlichen
vier Holmen bewerkstelligen, wobei die Treibstangen über Eckumlenkungen geführt werden.
Diese Konstruktionen sind für sich allein bekannt, weswegen sie hier nicht näher erläutert
werden müssen.
[0021] Aus der EP 0 563 550 A2 ergibt sich, daß die besondere Lagerkonstruktion des um eine
etwa mittlere Achse drehbaren Flügels einen Versatz der Nuten für die ankommende und
die weiterführende Treibstange im Lagerbereich notwendig macht.
[0022] Anspruch 5 beschreibt eine weitere Ausbildung des Schwingflügel- bzw. Wendeflügellagers,
welches die problemlose Unterbringung und Lagerung jeweils eines Kupplungselements
im Flügellagerteil ermöglicht. Vorteilhafterweise kann auch hierbei die Ausbildung
für beide Lagerarten gleich sein. Dies ermöglicht dann auch die Verwendung des gleichen
Kupplungselements gemäß Anspruch 6 bei beiden Lagertypen. Die winkelförmige Gestalt
des Kupplungselements gestattet in sehr vorteilhafter Weise den Versatz der Verschiebeebenen
der beiden Treibstangen zum Lager bzw. vom Lager weg.
[0023] Weitere Ausgestaltungen der Lager, insbesondere im Bereich des Kupplungselements,
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Dieser Beschreibung können auch die Wirkungsweisen und Vorteile der besonderen Ausgestaltungen
der beiden Lager und der Rahmen im Lagerbereich entnommen werden.
[0024] Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
- Figur 1
- eine Innenansicht eines Schwingflügellagers bei geschlossenem Flügel;
- Figur 2
- die Innenansicht eines Wendeflügels bei geschlossenem Flügel;
- Figur 3
- in perspektivischer Darstellung ein Schwingflügellager in der Stellung des geschlossenen
Flügels;
- Figur 3a
- herausgezeichnet perspektivisch das Kupplungselement der Figur 3;
- Figur 4
- wiederum perspektivisch ein Wendeflügellager, wobei die Darstellungen der Figuren
3 und 4 jeweils den Einbaulagen entsprechen;
- Figur 5
- perspektivisch die Rückseite des Schwingflügellagers;
- Figur 6
- auch perspektivisch die Rückseite des Wendeflügellagers;
- Figur 7
- einen Schnitt durch die beiden Rahmen im Bereich des Schwingflügellagers;
- Figur 8
- einen entsprechenden Schnitt durch die beiden Rahmen im Bereich des Wendeflügellagers.
[0025] Das Schwingflügelfenster der Figur 1 weist einen festen Rahmen 1 und einen Flügelrahmen
2 auf, der verglast ist. Beide sind über zwei Schwingflügellager 3 in bekannter Weise
miteinander verbunden. Über einen drehbar am Flügelrahmen 2 gelagerten Drehgriff 4
kann eine Verriegelung zwischen beiden Rahmen gelöst und der Flügel anschließend geöffnet
werden. Dabei kippt der Flügelrahmen 2 zunächst um eine erste untere Drehachse 5,
die in horizontaler Richtung, parallel zu den oberen und unteren Rahmenholmen verläuft.
Das untere Flügelende tritt infolgedessen beim Öffnen nach außen und das obere ins
Rauminnere. Diese Schwenk- oder Kippbewegung des Flügels 2 endigt nach einem vorgegebenen
Winkel von bspw. etwa 60°.
[0026] Es ist in bekannter Weise möglich, daß man den Flügel anschließend um eine höherliegende,
parallel verlaufende zweite Drehachse 6 in gleichem Drehsinne weiterdreht. In der
Drehendstellung steht dann der Flügel 2 etwa parallel zur Ausgangslage, jedoch ist
er jetzt gegenüber dem festen Rahmen zum Rauminneren hin versetzt. Die Scheibenaußenfläche
ist dabei dem Rauminneren zugekehrt, so daß sie leicht gereinigt werden kann. Das
Schließen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, d.h. zunächst wird die Drehung um die
zweite Drehachse 6 vorgenommen und anschließend die Rückschwenkung des Flügels in
die Ausgangslage um die erste Drehachse.
[0027] In Figur 2 ist ein Wendeflügelfenster dargestellt. Es weist gleichfalls einen festen
Rahmen 1 und einen verglasten Flügelrahmen 2 auf. Letzterer ist um eine mittlere,
vertikal verlaufende Drehachse 7 drehbar. Nach dem Betätigen des Drehgriffs 4, der
sich bspw. am rechten Vertikalholm des Flügels 2 befindet, und dem damit verbundenen
Lösen einer Verriegelungsvorrichtung bekannter Art kann der Flügel 2 um die vertikale
Drehachse 3 gedreht werden, wobei bspw. die rechte Flügelhälfte ins Rauminnere tritt,
während gleichzeitig die linke Flügelhälfte nach außen verschwenkt wird. Dies ist
durch die Verwendung zweier Wendeflügellager 8 möglich. Diese sind den oberen und
unteren Vertikalholmen des festen Rahmens 1 und des Flügelrahmens 2 zugeordnet, während
sich die Schwingflügellager 3 an den linken und rechten Vertikalholmen des festen
Rahmens und des Flügelrahmens 2 befinden.
[0028] Zwischen dem festen Rahmen 1 und dem Flügelrahmen 2 befindet sich jeweils ein Spaltraum,
der die Relativbewegung ermöglicht. Um ein Eindringen kalter Luft bzw. das Abströmen
warmer Innenluft aus dem Raum zu verhindern, muß dieser Spaltraum wie nachstehend
noch im einzelnen erläutert wird, abgedichtet werden. Auf jeden Fall ist u.a. auch
zu diesem Zwecke ein sogenannter Flügelüberschlag vorhanden, welcher den Spaltraum
innenseitig überdeckt. Er besteht beim Schwingflügel der Figur 1 aus einer oberen
und unteren durchgehenden horizontalen Leiste 9 bzw. 10, sowie einer vertikalen linken
und rechten Leiste. Diese Leisten werden auch als Wechselleisten bezeichnet. Links
und rechts ist infolgedessen ein unterer Wechselleistenteil 11 und ein oberer Wechselleistenteil
12 vorhanden. Die beiden unteren Wechselleistenteile und die untere horizontale Leiste
10 befinden sich am festen Rahmen, während die oberen Wechselleistenteile 12 und die
obere horizontale Leiste 9 am Flügelrahmen befestigt sind. Dabei reicht das obere
Ende des unteren Wechselleistenteils 11 bis zum Gehäuse 13 des Schwingflügellagers
genauer gesagt bis zu dessen vorstehendem unterem Ende und das untere Ende des oberen
Wechselleistenteils 12 bis zum oberen Ende des Gehäuses 13 des Schwingflügellagers
3. Die Abmessungen des Gehäuses 13 sind nun so gewählt, daß das untere Wechselleistenteil
und das obere Wechselleistenteil genau gleich lang sind. Vorzugsweise sind gemäß Figuren
1 und 2 beide Rahmen jeweils auf Gehrung gearbeitet. In bekannter Weise liegt das
untere Ende des oberen Wechselleistenteils 12 auf der oberen Stirnfläche 14 des Gehäuses
3 auf, während das obere Ende des unteren Wechselleistenteils 11 an der nach unten
weisenden Fläche 15 des Gehäuses 13 anstößt.
[0029] Sinngemäßes gilt für den Wendeflügel, d.h. dort gibt es am oberen und unteren Flügelende
ein linkes Wechselleistenteil 16 und ein rechtes Wechselleistenteil 17. Die beiden
linken Wechselleistenteile sind mit dem festen Rahmen 1 verbunden, ebenso die sie
verbindende linke Vertikalleiste des Flügelüberschlags. Durch entsprechende Formgebung
und Dimensionierung sind auch die linken und rechten Wechselleistenteile 16 und 17
gleich lang. Selbstverständlich haben die Wechselleistenteile jeweils auch gleichen
Querschnitt und dieser entspricht dem zugeordneten Lagergehäuseteil.
[0030] Auch die Gehäuse 13 der Schwingflügellager 3 und 18 der Wendeflügellager 8 sind gleich
dimensioniert. Infolgedessen kann man die gemeinsamen Ausnehmungen in den Holmen des
festen Rahmens und des Flügelrahmens unabhängig davon, ob es sich um einen Wendeflügel
oder einen Schwingflügel handelt, jeweils gleich groß und gleichgestaltig ausbilden.
Entsprechendes gilt auch für die Größe und Anordnung von Bohrungen im festen Rahmen
und im Flügelrahmen für jeweils zwei nach links und rechts (Schwingflügellager) bzw.
nach oben und unten (Wendeflügellager) vorstehende Zapfen 19. Dies bedeutet, daß man
die Fertigung der Schwingflügelrahmen und der Wendeflügelrahmen insoweit vereinheitlichen
kann und infolgedessen ein Übergang in der Fertigung von einem Schwingflügel auf einen
Wendeflügel und umgekehrt keine Umrüstung der Maschine oder die Verwendung anderer
Werkzeuge oder Bohrlehren erforderlich macht.
[0031] Das Schwingflügellager 3 besteht gemäß Figuren 3 und 5 aus einem Flügelrahmenlagerteil
20, einem Festrahmenlagerteil 21 sowie einem Zwischenglied 22. Das untere Ende des
letzteren ist schwenkbar am Festrahmenlagerteil 21 gelagert, wobei die Schwenkachse
die erwähnte erste Drehachse 5 (Figur 1) bildet. Demgegenüber sind das obere Ende
des Zwischenglieds 22 und das Festrahmenlagerteil 21 über eine obere oder zweite Drehachse
6 drehbar miteinander gekuppelt. Vom Prinzip her ist diese Konstruktion bekannt, weswegen
sie keiner näheren Darstellung und Erläuterung bedarf.
[0032] Das Wendeflügellager 8 besteht aus einem Festrahmenlagerteil 23 und einem Flügelrahmenlagerteil
24. Sie sind über eine vertikale Drehachse miteinander drehbar verbunden, wobei die
geometrische vertikale Drehachse in den Figuren 2 und 4 mit 7 bezeichnet ist. Im Bereich
des Lagerbolzens ist das Lagergehäuse gemäß Figur 4 zum Rauminneren hin ausgebaucht.
[0033] Bspw. aus den Figuren 3 und 6 bis 8 ersieht man, daß sich an der in Einbaulage Rückseite
jedes Lagers bzw. Lagergehäuses eine Befestigungsleiste 26 befindet, die bei allen
Ausführungsbeispielen bevorzugterweise einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Sie
ist gemäß Figuren 5 und 6 zweigeteilt, wobei die beiden Teile jeweils bis zum Querstoß
28 des Lagers reichen. An der Befestigungsleiste 26 kann gemäß Figuren 7 und 8 eine
Dichtleiste 27 angebracht werden, die ebenfalls zweigeteilt ist, wobei die beiden
einander zugekehrten Enden jeweils bis zum Querstoß 28 reichen. Im Falle einer im
Querschnitt T-förmigen Befestigungsleiste 26 hat die Dichtleiste 27 einen im wesentlichen
V-förmigen Querschnitt, wobei die freien V-Schenkelenden Rastkerben zum Verrasten
mit den freien Enden des T-Querstegs der Befestigungsleiste aufweisen. An der V-Spitze
befindet sich eine vorzugsweise nach beiden Seiten hin im Querschnitt reduzierte Anlegeleiste
29, die vorzugsweise eine höhere Elastizität aufweist, als der restliche Teil der
Dichtleiste 27. Die freien Längsränder der Anlegeleiste 29 liegen bei einem Aluminium-
oder Kunststoffprofil an je an einem Steg 30 bzw. 31 des Flügelrahmens 2 bzw. des
festen Rahmens 1 dichtend an. Die Gestaltung der Profile oder Querschnitte der Rahmen
1 und 2 kann ebenso in relativ weiten Grenzen variiert werden, wie der Querschnitt
der Dichtleiste 27 und letztlich auch der Befestigungsleiste 26. Die Dichtleiste hat
lediglich die Aufgabe, den Zwischenraum zwischen dem inneren Gehäuseende des Schwingflügellagers
3 bzw. des Wendeflügellagers 8 und der rahmenseitigen Anlagefläche für die Dichtung
zu überbrücken. Auf jeden Fall wird hierdurch der Spalt 32 an der Außenfläche der
beiden Rahmen 1, 2 verschlossen. Es können in bekannter Weise insbesondere im inneren
Bereich der beiden Rahmen noch zusätzliche Dichtungen vorhanden sein, wobei es sich
in der Regel jeweils um umlaufende Dichtungen handelt. Aus den Figuren 5 und 6 ist
leicht erkennbar, daß die beiden Teile der Dichtleiste 27 über die beiden Teile der
Befestigungsleiste 26 nach oben und unten bzw. links und rechts hin verlängert werden
können, bis zum Erreichen des nächsten querverlaufenden Holms. Dort gehen sie dann
in jeweils querverlaufende Dichtleisten über.
[0034] In Figur 3 ist ein Kupplungselement 33 zu sehen, welches in gleicher Ausführung sowohl
beim Schwingflügellager als auch beim Wendeflügellager verwendet werden kann. Beide
Lager sind nämlich mit identischen Führungen hierfür ausgestattet.
[0035] Diese befinden sich jeweils im Flügelrahmenlagerteil 20 bzw. 24. Es handelt sich
dabei um ein wichtiges Bestandteil der nicht näher dargestellten Verriegelungsvorrichtung
mit dem Drehgriff 4 (Figuren 1 und 2). Das Kupplungselement 33 hat eine winkelförmige
Gestalt mit einem langen Winkelschenkel 34 und einem kurzen Winkelschenkel 35. An
letzterem befindet sich ein abnehmbares, ebenfalls winkelförmiges Verlängerungsstück
36. Am freien Schenkel des letzteren ist ein Ankuppelelement 37 angebracht. Ebenso
am freien Ende des langen Winkelschenkels 34. Es handelt sich in beiden Fällen um
Zapfen, die in gleicher Richtung über die Ebene ihres Teils vorstehen. Sie dienen
zum Einhängen je einer nicht gezeigten Treibstange, welche eine entsprechende Bohrung
besitzt. Die beiden Treibstangen laufen in Rahmennuten, die sich am Flügelrahmen befinden
und einen gewissen Höhenabstand aufweisen, der durch das Kupplungselement 33 überbrückt
wird. Auch insoweit ist die Ausbildung des Flügelrahmens bekannter Stand der Technik.
[0036] Mindestens eine der Treibstangen trägt an geeigneter Stelle ein Verriegelungsglied
bspw. einen Verriegelungszapfen, insbesondere einen einstellbaren Rollzapfen, der
mit einem Verriegelungsgegenglied am festen Rahmen bspw. einem sogenannten Schließblech
zusammenwirkt. Es ist auch eine unmittelbare Einriegelung des freien Treibstangenendes
in eine entsprechende Aufnahme am festen Rahmen zusätzlich oder alternativ möglich.
[0037] Es ist leicht einsehbar, daß durch die abnehmbare Anbringung des Verlängerungsstücks
36 am Kupplungselement 33 eine leichte Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten sowie
die Art der Treibstange möglich ist. Außerdem muß es sich selbstverständlich bei den
Ankuppelelementen 37 nicht notwendigerweise um Zapfen handeln, vielmehr sind auch
andere Ankuppelelemente bspw. Zahnstangenpaare und dgl. möglich. Insoweit wird auf
den bekannten Stand der Technik auf dem Gebiet der Treibstangensteuerung hingewiesen.
Den Figuren 3 und 4 entnimmt man, daß in einer vorzugsweise etwa mittleren Stellung
des Kupplungselements 33 dessen freien Enden mit den Ankuppelelementen 37 etwa gleich
weit, in Längsrichtung gemessen, vorstehen.
[0038] Den Figuren 3 und 4 entnimmt man desweiteren, daß einer der Zapfen 19 für die Kraftübertragung
und/oder Lagerausrichtungen gegenüber dem Rahmen ein Langloch 38 am Endbereich des
langen Winkelschenkels 34 durchsetzt. Außerdem ist dieser Endbereich mit seitlichen
Randleisten 39 und 40 (Figur 3a) ausgestattet. Jede untergreift eine von zwei kurzen
Leisten 41 bzw. 42 des Flügelrahmenlagerteils 20 bzw. 24. Auf diese Weise entsteht
eine Aushebesicherung in diesem Bereich. Bspw. in den Figuren 4 und 5 ist die Längsführung
am Flügelrahmenlagerteil für das Kupplungselement 33 zu sehen, welche sich über die
gesamte Länge des Flügelrahmenlagerteils erstreckt. Über den Zapfen 19 und das Langloch
38 erhält man eine zusätzlich Längsführung. Die Längsführung 43 ist in Figur 5 im
oberen Bereich durch einen profilierten Steg 43 übergriffen und dadurch an dieser
Stelle tunnelartig. Auf diese Weise erhält man auch dort eine Aushebesicherung. An
der Außenseite dieses profilierten Stegs 43 befindet sich einer der Zapfen 19.
[0039] Am Übergang vom langen Winkelschenkel 34 zum kurzen Winkelschenkel 35 besitzt das
Kupplungselement 33 zwei nach in gegengesetzen Richtungen abstehende seitliche Randleisten
44 und 45. Jede dieser Randleisten ist in einer im Querschnitt angepaßten Führungsnut
46 bzw. 47 des Flügelrahmenlagerteils verschiebbar geführt.
[0040] Am Übergang vom kurzen Winkelschenkel 35 des Kupplungselements 33 zum abnehmbaren
Verlängerungsstück 36 befinden sich zwei seitlich bzw. senkrecht zur Flügelebene randoffene
Führungsnuten 48 und 49. In diese greifen die Längsränder zweier gegeneinanderweisender
Führungsleisten 50 und 51 des Flügelrahmenlagerteils ein. Man erhält auf diese Weise
eine verbesserte Längsführung und Aushebesicherheit. Die Führungsleisten 50 und 51
laufen bis zum oberen Ende des Zwischenglieds 22 durch.
1. Fenster oder dgl. mit einem festen Rahmen (1) und einem daran mittels zweier Wendeflügellager
(8) oder Schwenkflügellager (3) gelagerten Flügel (2), wobei jedes Lager (3, 8) ein
Flügelrahmenlagerteil (20, 24) und ein Festrahmenlagerteil (21, 23) aufweist, die
über eine Wendevorrichtung (25) bzw. eine Schwenkvorrichtung (22) miteinander gekuppelt
und wenigstens teilweise zugleich in den Holmen des festen Rahmens (1) und des Flügelrahmens
(2) versenkt untergebracht sind, wobei desweiteren bei jedem Lager (3, 8) eine den
Spaltraum zwischen dem Festrahmen- und dem Flügelrahmenholm rauminnenseitig überdeckende
zweiteilige Wechselleiste (11, 12; 16, 17) vorhanden ist, wobei der eine Wechselleistenteil
(11, 16) am festen Rahmen (1) und der weiterführende andere Wechselleistenteil (12,
17) am Flügelrahmen (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wechselleistenteile (11, 12; 16, 17) gleiche Länge aufweisen und die
gemeinsame Ausnehmung für jedes Lager (3, 8) in den beiden Rahmen (1, 2) für die Aufnahme
des versenkt montierten Teils des Wendeflügellagers (8) oder des Schwingflügellagers
(3) zumindest im wesentlichen gleich groß und gleich gestaltet ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Flügelrahmenlagerteil
(20, 24) und am Festrahmenlagerteil (21, 23) jedes Lagers (3, 8) mindestens ein sich
parallel zur Flügelebene und zu der oder den geometrischen Achsen (5, 6; 7) dieses
Lagers (3, 8) erstreckenden Zapfen (19) für die Kraftübertragung und/oder als Montagehilfe
befindet, und daß zumindest die Bohrungen an den Rahmen (1, 2) für die Aufnahme dieser
Zapfen (19) unabhängig von der Lagerart mit jeweils derselben Maschineneinstellung
und denselben Werkzeugen gebohrt werden.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine insbesondere angeformte
Befestigungsleiste (26) für eine Dichtleiste (27) an der Rückseite des Lagers (3,
8), die sich teilweise am Flügelrahmenlagerteil (20, 24) und zum anderen Teil am Festrahmenlagerteil
(21, 23) befindet, wobei die Befestigungsleiste (26) und die Dichtleiste (27) am Querstoß
(28) zwischen den beiden Rahmenlagerteilen unterbrochen ist.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (26) einen
T-förmigen Querschnitt aufweist und die Dichtleiste (27) mit ihrem lagerfernen Ende
den Spalt (32) zwischen dem Flügelholm und dem Festrahmenholm zumindest im Lagerbereich
innen dichtend abdeckt.
5. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führung
des Flügelrahmenlagerteils (20, 24) des Schwingflügels (3) bzw. des Wendeflügels (8)
für ein Kupplungselement (33) einer Verriegelungsvorrichtung, das beidendig mit je
einer Treibstange verbindbar ist, wobei mindestens eine Treibstange wenigstens ein
Verriegelungsglied trägt, das mit einem Verriegelungsgegenglied am festen Rahmen (1)
zusammenwirkt, wobei außerdem die Treibstangen mittels einer Bestätigungsvorrichtung
(4) am Flügelrahmen (2) hin und her verschiebbar sind.
6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (33) winkelförmig
gestaltet ist und Ankuppelelemente (37) für die Treibstangen aufweist, die etwa um
die lichte Innenweite des Lagers (3, 8) in Richtung der wenigstens einen geometrischen
Drehachse (5, 6; 7) gemessen gegeneinander versetzt sind.
7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Winkelschenkel (34)
des Kupplungselements (33) die Länge des Lagers (3, 8), in dieser Richtung gemessen,
etwas übertrifft, und sich am freien Ende des kurzen Winkelschenkels (35) ein abnehmbares,
ebenfalls winkelförmiges Verlängerungsstück (36) mit einem der Ankuppelelemente (37)
befindet, wobei in einer etwa mittleren Schiebestellung des Kupplungselements (33)
dessen freie Enden mit den Ankuppelelementen (37) etwa gleich weit über das Gehäuse
des Lagers hinausragen.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankuppelelemente
(37) Einhängezapfen sind, die quer zur Treibstangenebene in gleicher Richtung vorstehen.
9. Fenster nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zapfen
(19) für die Kraftübertragung ein Langloch (38) am Endbereich des langen Winkelschenkels
(34) durchsetzt und dieser Endbereich mit seitlichen Randleisten (39, 40) oder Rändern
gegeneinanderweisende kurze Leisten (41, 42) des Flügelrahmenlagerteils (20, 24) untergreift.
10. Fenster nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Randleisten
(40, 45) des langen Winkelschenkels (34) am Übergang vom langen zum kurzen Winkelschenkel
(35) des Kupplungselements (33) in jeweils einer im Querschnitt angepaßten Führungsnut
(46, 47) des Flügelrahmenlagerteils (20, 24) verschiebbar geführt sind.
11. Fenster nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Übergang
vom kurzen Winkelschenkel (35) des Kupplungselements (33) zum abnehmbaren Verlängerungsstück
(36) zwei seitlich bzw. senkrecht zur Flügelebene randoffene Führungsnuten (48, 49)
befinden, in welche zwei gegeneinanderweisende Führungsleisten (50, 51) des Flügelrahmenlagerteils
(20, 24) eingreifen.
12. Wende- oder Schwingflügellager (8 oder 3) für ein Fenster nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.