[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regenerieren des Dieselrußfilters
eines Dieselmotors.
[0002] Es ist bekannt, daß Dieselrußfilter mit poröser Wand gasförmige Bestandteile des
Abgases zwar durchlassen, jedoch den Durchgang von Feststoff-Partikeln behindern,
welche hauptsächlich durch Koagulieren von Kohlenstoff-Molekülen und schweren Kohlenwasserstoffen
entstehen.
[0003] Die in Dieselrußfilter abgelagerten Ruß-Partikel, welche den Dieselrußfilter im Laufe
des Betriebs zunehmend zusetzen, lassen sich zur Regenerierung des Dieselrußfilters
mittels thermischer (Verbrennen), katalytischer oder anderer Prozesse abbauen.
[0004] Durch thermisches Regenerieren bei laufenden Dieselmotor, z.B. im Betrieb eines damit
ausgerüsteten Fahrzeuges, kann unter stochastischen Bedingungen bei automatisch ausgelösten
Regenerieren die Reaktionsgeschwindigkeit der Verbrennung der im Dieselrußfilter gesammelten
Partikel unkontrolliert steigen. Dies kann zu einer unzulässigen Erhöhung der Temperatur
mit der Folge der teilweisen oder gänzlichen Verschmelzung bzw. Zerstörung des Dieselrußfilters
führen.
[0005] Zum Vermeiden einer unkontrollierten Verbrennung ist eine Messung der Temperatur
des Abgases hinter dem Dieselrußfilter vorgeschlagen worden (DE 38 06 219 A1), wobei
im Falle des Überschreitens einer vorgegebenen, maximal zulässigen Temperatur mittels
einer elektronischen Einheit Ventile vor und hinter dem Dieselrußfilter derart betätigt
werden, daß das gesamte Abgas über einen den Dieselrußfilter ungehenden Bypass abgeleitet
wird. Somit wird der Dieselrußfilter temporär gänzlich aus dem Abgasstrom ausgeschaltet.
[0006] Wenngleich der Betrieb im Bypass nur einen kleinen Prozentsatz der gesamten Betriebszeit
des Motors in Anspruch nimmt, ist zur Dämpfung des im Bypass-Betrieb entstehenden
lästigen Geräusches der Einsatz einer Schalldämpfanlage notwendig. Außerdem ist es
aus ökologischer Sicht unerwünscht auch nur über eine kurze Zeitspanne ungereinigte
Abgase ungefiltert in die Umgebung zu entlassen, wie es der Bypassbetrieb mit sich
bringt.
[0007] Es ist auch bekannt (CH 663 253 A), einen Partikelfilter im Abgastrakt einer insbesondere
abgasaufgeladenen Brennkraftmaschine in zwei parallelgeschaltete Abschnitte, nämlich
eine gut wärmeisolierte "Hochtemperaturflut" und eine "Niedertemperaturflut" zu unterteilen,
von denen mittels einer Steuerklappe bei niedriger Motorlast lediglich die Niedertemperaturflut
und bei hoher Motorlast beide Fluten durch entsprechendes Einstellen einer Steuerklappe
von Abgas durchströmt werden. Dadurch wird neben einer häufigen Partikelverbrennung
erreicht, daß der dem Abgastrakt nachgeschaltete Abgaslader stets schnell mit Abgas
ausreichender Temperatur versorgt wird, um das sogenannte "Turboloch" beim Niederdrücken
des Gaspedals zu vermeiden. Ein Schutz gegen unkontrolliertes Abbrennen abgelagerter
Partikel in den Fluten ist mit der Maßnahme nach der CH-PS jedoch nicht erzielbar.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Regenerieren von Dieselrußfiltern in Dieselmotoren anzugeben, bei dem einfacher als
bisher unter Vermeidung der Unzuträglichkeiten eines Bypassbetriebes ein wirkungsvoller
Schutz gegen Beschädigung oder Zerstörung des Dieselrußfilters erzielbar ist.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 2.
[0010] Gemäß der Erfindung ist der Dieselrußfilter in mehrere, parallel in den Abgasstrom
eingeschaltete Abschnitte unterteilt, von denen mindestens einer abhängig von der
jeweils am Ausgang des betreffenden Abschnittes herrschenden Abgastemperatur aus dem
Abgasstrom ganz oder teilweise ausschaltbar sind.
[0011] Während die Reaktion in dem isolierten Abschnitt reduziert bzw. unterbrochen ist,
wird der Massendurchsatz durch den oder die verbleibenden, nicht ausgeschalteten Abschnitte
des Dieselrußfilters erhöht. Dadurch wird die Reaktionsgeschwindigkeit der thermischen
Regenerierung in diesen verbleibenden Abschnitten reduziert. Sollte in einen der verbleibenden
nicht ausgeschalteten Abschnitte des Dieselrußfilters ebenfalls die maximal zulässige
Temperatur überschritten werden, wird auch dieser Abschnitt aus dem Abgasstrom ausgeschaltet.
Dies setzt sich erfindungsgemäß so lange fort, bis der Massendurchsatz durch mindestens
den letzten verbleibenden Abschnitt des Dieselrußfilters soweit angewachsen ist, daß
die begonnene Reaktion abgebrochen bzw. "gelöscht" wird.
[0012] So wird mit einfachen Mitteln ein wirksamer Schutz gegen Beschädigen oder Zerstören
des Dieselrußfilters durch unkontrolliertes Verbrennen der abgelagerten Partikel geschaffen,
was einen Bypass und somit das in Bypassbetrieb unvermeidliche Abgeben ungereinigten
Abgases in die Umgebung sowie eine aufwendige Schalldämpfanlage erübrigt.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vierzylinder-Dieselmotor mit einen nachgeschalteten Dieselrußfilter gemäß der
Erfindung im Abgastrakt;
- Fig. 2
- ein Diagranm mit der Reaktionsgeschwindigkeit der Regenerierung über dem Massendurchsatz
des Dieselrußfilters;
- Fig. 3
- einen Sechszylinder-Motor mit einem abgewandelten Dieselrußfilter gemäß der Erfindung,
- Fig. 4, 5 und 6
- weitere Abwandlungen von Dieselrußfiltern gemäß der Erfindung.
[0015] In Figur 1 ist ein Vierzylinder-Dieselmotor 1 dargestellt, in dessen Abgastrakt 3
Dieselrußfilter 2, 4 und 6 eingebaut sind, wobei kein die Dieselrußfilter überbrückender
Bypass vorgesehen ist. Diese drei Dieselrußfilter sind parallel zueinander in den
Abgastrakt 3 eingebaut und umfassen einen gemeinsamen Einlaß 5, davon individuell
abgehende Einlaßstutzen 5a, 5b, 5c, welche jeweils in einen zugehörigen Dieselrußfilter
2, 4, 6 münden, und individuelle Auslaßstutzen 7a, 7b, 7c, welche je von einem Dieselrußfilter
2, 4, 6 ausgehen und in einen gemeinsamen Auslaß 7 zusammengeführt sind.
[0016] In den Einlässen 5a, 5b, 5c sind je ein Drosselorgan 10, 12, 14, - also ebensoviele
Drosselorgane wie Dieselrußfilter 2, 4, 6 -, vorgesehen. Ebenso sind in den Auslässen
7a, 7b, 7c Thermoelemente 9, 11, 13 zum individuellen Erfassen der Abgastemperaturen
der drei Dieselrußfilter vorgesehen, deren Ausgangssignale in eine die Drosselorgane
steuernde elektronische Einheit 100 eingegeben werden. Die Drosselorgane 2, 4, 6 sind
hier als Drosselklappen ausgebildet.
[0017] In den Dieselrußfiltern 2, 4, 6 abgelagerte Rußpartikel werden von Zeit zu Zeit durch
Abbrennen aufgrund einer Temperaturerhöhung während des Betriebs oder mittels Abgasdrosselung
regeneriert. Im Falle einer erzwungenen Regenerierung werden alle Drosselorgane 10,
12, 14 gleichzeitig durch die elektronische Einheit 100 betätigt.
[0018] Zum Schutz gegen unkontrolliertes Verbrennen beim Regenerieren werden derjenige Dieselrußfilter
2, 4 oder 6 durch Absperren des zugehörigen Drosselorganes 10, 12 oder 14 aus dem
Abgasstrom ausgeschaltet, hinter dem die gemessene Abgastemperatur eine vorgegebene
Temperatur überschreitet. Das Absperren des betreffenden Einlasses 5a, b oder c erfolgt
ganz oder teilweise mittels des entsprechenden Drosselorganes 10, 12 oder 14 auf ein
EIN/AUS-Signal bzw. analoges Betätigungssignal hin, welches von der elektronischen
Einheit 100 abgegeben wird. Diese Einheit 100 erhält die Ausgangssignale der Thermoelemente
9, 11, 13 als Eingangssignale.
[0019] Die Reaktionsgeschwindigkeit der angefangenen Verbrennung des in Dieselrußfilter
gesammelten Rußes, bei konstanter Abgastemperatur, ist eine Funktion des Massendurchsatzes
m. Im Bild 2 ist qualitativ in Form eines Diagramms die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
w der Verbrennung vom Massendurchsatz m dargestellt. Falls die Temperatur hinter dem
mit einer Partikelmenge G beladenen Dieselrußfilter 2 (Fig. 1) die maximale zulässige
Abgastemperatur überschreitet, wird dieser Filter 2 durch Betätigung der zugehörigen
Drosselklappe 10 teilweise oder sogar ganz abgesperrt mit der Folge, daß der Massenstrom
unter m₁ reduziert wird. Jetzt wird der Hauptabgasdurchsatz über die Dieselrußfilter
4 und 6 geleitet. Dementsprechend wird der Massendurchsatz m durch diese Filter 4,
6 auf über m₂ erhöht. Das bedeutet, daß die Reaktionsgeschwindigkeit w in allen Filtern
reduziert wird, wie aus dem Diagramm der Fig. 2 zu erkennen ist. Für den Fall, daß
die Abgastemperatur hinter einem weiteren Filter den maximal zulässigen Wert überschreitet,
z.B. hinter dem Filter 4, wird dieser Filter in der gleichen Weise wie vorher Filter
2 gedrosselt oder abgesperrt. Dies hat eine weitere Erhöhung des Massendurchsatzes
m durch den Filter 6 zur Folge, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit folglich um einen
solchen Betrag reduziert wird, daß eine eventuell begonnene Reaktion abgebrochen bzw.
"gelöscht" wird.
[0020] Der Normalbetrieb des Systems wird dann wieder aufgenommen, wenn die Abgastemperatur
hinter jedem Dieselrußfilter 2, 4, 6 kleiner als der maximal zulässige Wert wird.
[0021] Voraussetzung für einen vollständigen Schutz gegen unkontrollierte Verbrennung der
abgelagerten Partikelmenge im Dieselrußfilter ist, daß der Massendurchsatz im letzten
Filter schon im Leerlauf des Dieselmotors das Abbrechen oder "Löschen" der Reaktion
verursacht.
[0022] So werden das Volumen und die Anzahl der Dieselrußfilter für einen bestimmten Dieselmotor
vorausbestimmt.
[0023] In Figur 3 ist eine Anlage eines Sechszylinder-Dieselmotors mit vier Dieselrußfiltern
16, 18, 20, 22 dargestellt. Auch hier sind jedem Dieselrußfilter je ein Drosselorgan
24, 26, 28, 30 in den entsprechenden, hier nicht bezeichneten Einlässen und je ein
Thermoelement 32, 34, 36, 38 in den entsprechenden hier nicht bezeichneten Auslässen
zugeordnet.
[0024] Die individuelle Ausschaltung der Dieselrußfilter aus dem Abgasstrom erfolgt mittels
der hier nicht gezeichneten elektronischen Einheit in gleicher Weise wie bei der Ausführung
nach Fig. 1 stufenweise, wobei in der letzten Stufe mindestens ein Dieselrußfilter
in Betrieb belassen wird.
[0025] Die Drosselorgane können als Drosselklappen oder Tellerventile ausgebildet sein.
[0026] In Fig. 4 ist ein Dieselrußfilter mit zwei Eingängen 51, 52 dargestellt, das aus
einem Monolith besteht. Durch den Einlaß 51, der kein Drosselorgan beinhaltet, wird
das Abgas in den Abschnitt 52 des Rußfilters geleitet. Der Abschnitt 57 wird von Abgas
durchströmt, das durch den Einlaß 50 geleitet wird. Dieser Einlaß 50 ist mit einem
Drosselorgan 40 versehen. Hinter den Auslaßquerschnitten beider Abschnitte 52 und
57 sind jeweils mittig Thermoelemente T1 und T2 eingebaut.
[0027] Ein Schutz gegen unkontrollierte Verbrennung wird durch Betätigen des Drosselorgans
am Einlaß 50 unabhängig davon gewährleistet, welches von beiden Thermoelementen T1
oder T2 eine unzulässige Temperatur registriert hat. Der Abschnitt 52 ist durch die
Dimenionierung des rohrförmigen Einlasses 51 so klein gewählt, daß schon in Leerlauf
der dadurch strömende Massenstrom so groß ist, daß die Verbrennung des abgelagerten
Rußes verzögert oder sogar unterbrochen wird.
[0028] Anders als bei den Ausführungen nach den Figuren 1 und 3 kommt diejenige nach Fig.
4 (und auch die Ausführungen nach den Fig. 5 und 6) mit nur einem Drosselorgan 40
aus, was die Anzahl der beweglichen und damit anfälligen Teile vermindert und die
Konstruktion vereinfacht. Der Wegfall des Drosselorganes für den Abschnitt 52 beeinträchtigt
überraschenderweise eine erzwungene Regenerierung durch Abgasdrosselung nicht.
[0029] Eine Regeneration durch Partikelabbrand wird dadurch erzwungen, daß das einzige Absperrorgan
40 geschlossen wird. Dadurch wird eine Erhöhung des Abgasgegendruckes und dementsprechend
der Temperatur vor beiden Abschnitten des Dieselrußfilters erreicht.
[0030] Der Schutz gegen unkontrolliertes Abbrennen wird meist bei kleinen bis mittleren
Drehzahlen bzw. bei kleiner Last wirksam. Dabei wird eine Verschlechterung der Fahreigenschaften
wegen des durch die verminderte Austrittsfläche erhöhten Gegendruckes vom Fahrer nicht
bemerkt, denn er kann zur Erreichung der gewünschten Leistung das Gaspedal weiter
durchdrücken. Sollte andererseits der Schutz in Bereich der Höchstdrehzahl bzw. -Leistung
auftreten, kann durch einen Kick-Down Schalter der Schutzprozess unterbrochen werden.
[0031] Wie bekannt wird in diesen Betriebsbereich der Schutz gegen unkontrolliertes Abbrennen
durch die Kühlwirkung der Abgasströmung übernommen. Analog kann eine angefangene Drosselung
aufgehoben werden, falls die volle Leistung von Fahrer verlangt wird.
[0032] In Fig. 5 ist ein Dieselrußfilter dargestellt, der zwei Abschnitte, nämlich einen
größeren 67 und einen kleineren Abschnitt 62 und keine Absperrorgane in den Eingängen
60, 61 hat. Ein einziges Absperrorgan ist von einem Thermostat 64 gebildet, der im
gemeinsamen Ausgangskanal der beiden Abschnitte 62, 67 angeordnet ist und von den
Abgasströmen durch die Abschnitte 62, 67 durchströmt wird. Dehnt sich der Thermostat
aus, so verschließt er den Ausgang 63 des größeren Abschnittes 67 bei einer vorgegebenen
Abgastemperatur. Bei dieser Ausführung wird eine Überwachung der Temperaturen am Filterausgang
und dementsprechend eine elektronische Kontrolleinheit überflüssig, den der Thermostat
64 übernimmt automatisch den Schutz gegen unkontrollierte Verbrennung beider Abschnitte
62, 67, wenn die vorgegebene Abgastemperatur erreicht wird.
[0033] Der Thermostat 64 besteht bei dieser Ausführung aus einen abgeschlossenen Wellrohr,
das sich unter inneren Überdruck axial ausdehnt. Es ist mit einer geeigneten Füllung
aus einem Stoff (z.B. Natrium) versehen, der beim Erreichen einer bestimmten Temperatur
verdampft und dadurch eine rasche Innendruckerhöhung verursacht. Damit wird der Thermostat
64 elastisch verlängert und der Auslaß 63 abgesperrt.
[0034] In Fig. 6 ist eine Variante der Ausführung nach Fig. 5 dargestellt, wobei ein kleiner
und ein großer Abschnitt 72, 77 eines Filters 71 als zwei Abschnitte eines Monolithen
72 ausgebildet sind. Die Abschnitte werden über einen gemeinsamen Einlaß 70 von Abgas
durchströmt. Wie bei der Ausführung nach Fig. 5 ist ein Thermostat 74 in Form eines
axial dehnbaren Wellrohres im Auslaß 73 des großen Abschnitts 77 so angeordnet, daß
es dessen Austritt 73 bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur selbsttätig verschließt.
1. Verfahren zum kontrollierten Regenerieren eines Dieselrußfilters eines Dieselmotors,
wobei der Abgasstrom durch den Dieselrußfilter in Abhängigkeit von der Abgastemperatur
hinter dem Dieselrußfilter gedrosselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dieselrußfilter in mehrere, parallel in den Abgastrakt eingeschaltete Abschnitte
unterteilt wird, in deren mindestens einem der Abgasdurchsatz in Abhängigkeit von
der Abgastemperatur hinter dem Dieselrußfilter gedrosselt oder ganz gesperrt wird.
2. Vorrichtung zum kontrollierten Regenerieren des Dieselrußfilters eines Dieselmotors,
bei der eine durch die Abgastemperatur hinter dem Dieselrußfilter gesteuerte Drosselvorrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dieselrußfilter in mindestens zwei parallel geschaltete Abschnitte (2-6;
16-22; 52, 57; 62, 67; 72, 77) unterteilt ist, von denen mindestens einer durch eine
Drosselvorrichtung (10-14; 24-30; 40; 64; 74) teilweise oder ganz absperrbar ist,
die durch die Abgastemperatur hinter dem Dieselrußfilter gesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Abschnitten (2-6; 16-22) jeweils eigene Drosselvorrichtungen (10-14;
24-30) im Einlaß (5a, 5b, 5c) und eigene Temperaturmeßvorrichtungen (9-13; 32-38)
im Auslaß (7a, 7b, 7c) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Abschnitt (52; 62; 72) der mindestens zwei getrennten Abschnitte (52,
57; 62, 67; 72, 77) unbehindert vom Abgas durchströmt ist, während der andere Abschnitt
(57; 67; 77) durch ein Absperrorgan (40; 64; 74) in Abhängigkeit von der im Auslaß
herrschenden Temperatur teilweise oder ganz absperrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Steuereinheit (100) vorgesehen ist, welche das oder jedes
Absperrorgan (10-14; 24-30; 40) bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur im
zugehörigen Auslaß (7a, 7b, 7c; 53) des betreffenden Abschnittes individuell zum teilweisen
oder gänzlichen Absperren betätigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Temperatursensoren (T1, T2) in den Auslässen beider Abschnitte (52, 57) angeordnet
sind und daß das im Einlaß (50) des größeren Abschnittes (57) vorgesehene Absperrorgan
(40) unabhängig davon betätigt wird, welcher der beiden Temperatursensoren ein Überschreiten
der zulässigen Temperatur erfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätig bei Überschreiten einer vorgegebenen Abgastemperatur wirksam
werdendes Absperrorgan (64; 74) im Auslaß (63; 73) des größeren Abschnittes (67: 77)angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (64; 74) ein Wellrohr ist, welches eine abgeschlossene Füllung
aus einem Stoff, insbesondere Natrium, aufweist, der bei Überschreiten der vorgegebenen
Temperatur verdampft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (72, 77) Teile eines Monolithen bilden.
10. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß kein den Dieselrußfilter umgehender By-Pass vorgesehen ist.