[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärme-Hausgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Zur thermischen Isolierung von Backöfen werden in der Praxis derzeit ausschließlich
Faser-Isolierstoffe, wie z.B. Keramikfassermatten, verwendet, mit denen die Backofenmuffel
mit Einschluß etwaiger außenliegender Heizelemente umgeben ist. Derartige faserige
Isoliermaterialien werden zunehmend als gesundheitsgefährdend angesehen. Gemäß einem
bekannten vorschlag (DE-PS 25 59 834) wird anstelle von faserigem Isoliermaterial
eine Isolierfolie, z.B. aus Aluminium, in einer oder mehreren Lagen um die Wandungsflächen
der Ofenmuffel gewickelt, wobei mittels randseitiger Distanzleisten Luftkammern zwischen
den Wandungsflächen der Ofenmuffel und der Isolierfolie, bzw. zwischen den einzelnen
Lagen der Isolierfolie, geschaffen werden. Hierbei müssen die Distanzleisten wiederum
aus einem Material besstehen, das höheren Temperaturen, wie sie bei normalen Brat-
und Backvorgängen oder im Extremfall bei Durchführung von pyrolytischen Selbstreinigungsverfahren
in Inneren der Ofenmuffel und entsprechend reduziert auch an der Außenseite der Ofenmuffel
auftreten, standhält. Bei dem erwähnten Vorschlag wird empfohlen, hierfür Asbestschaumstoff
zu verwenden, der zwar hoch hitzebeständig, jedoch wiederum nicht unproblematisch
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärme-Hausgerät, insb. Garbehandlungsgerät,
z.B. einen Backofen, in bezug auf die thermische Isolierung so auszugestalten, daß
gesundheitliche Probleme nicht mehr auftreten und die Isolierung neben guter Verarbeitbarkeit
und geringem Platzbedarf ein Höchstmaß an, auch partiell variabler thermischer Isolierfähigkeit
besitzt.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
[0005] Versuche haben ergeben, daß bei zumindest weitgehend luftdichtem Abschluß der in
der Folienschicht eingeschlossenen Luftkammern eine gezielte und erhöhte Isolationswirkung
erzielbar ist, indem ein Austausch der in den Luftkammern befindlichen, erhitzten
Luft partiell begrenzt bzw. über größere Flächen unterbunden werden kann. Durch die
Bildung von Befestigungs- und/oder Verbindungselementen durch die Folienränder bzw.
Randabschnitte der Folien selbst ergibt sich an diesen Stellen ein sehr geringer Materialquerschnitt
und eine hervorragende Handhabbarkeit und Anpaßbarkeit dieser z.B. randseitigen Befestigungs-
und/oder Verbindungselemente an die jeweilige Plazierung der Folienschicht oder Folienschichten
in der Umgebung des z.B. durch eine Ofentür oder ein anderes Gehäuse begrenzten Geräteraumes.
Durch die Ausbildung dieser Befestigungs- und/oder Verbindungselemente besteht z.B.
die Möglichkeit, mehrere Folienschichten dicht an dicht anzuordnen und z.B. die verdichteten
und biegbaren Ränder entsprechend abzubiegen oder aber verschlossene Randabschnitte
einer größeren Folienschicht-Bahn als Eckverbinder zwischen winkelig zueinander angeordneten
Folienschichten zu verwenden. Durch entsprechende Oberflächenprofilierung der Deckschichten
der Folienschichten bzw. der Ränder oder Randabschnitte kann in einfacher Weise die
Wärmeleitung von Gehäuse bzw. Ofenmuffel zur Folienschicht bzw. zwischen den Befestigungs-
und/oder Verbindungselementen gezielt reduziert werden, so daß beispielsweise nur
punktförmige Berührungen der vorgenannten Teile stattfinden. Nicht zuletzt ergibt
sich durch die Erfindung der Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Produkte zu 100% werkstoffrein
und recycelbar sein können.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden Abstandelemente zur Bildung der Luftkammern
durch die Folien selbst gebildet, indem diese Folien z.B. napfförmige Prägestellen
besitzen, die gegenseitig kleinflächig sich aufeinander abstützen. Hierbei kann eine
gewisse Berührung zwischen den Folien auch innerhalb der Außenränder bzw. Randabschnitte
erwünscht sein, um gezielt aus thermisch extrem hoch belasteten Stellen, z.B. der
Ofenmuffel, Wärmeenergie in weniger hoch belastete Stellen ableiten zu können. Ebenso
kann es erwünscht sein, z.B. die randseitigen Befestigungs- und/oder Verbindungselemente
dazu zu benützen, um eine sogenannte Wärmeableitung z.B. aus dem frontseitigen Gerätebereich
wie aus dem Bereich des frontseitigen Muffelflansches vorzunehmen. Eine bevorzugte
Maßnahme zur Halterung und Positionierung der einzelnen Folien mit Abstand voneinander
ist gegeben durch die Profilierung der z.B. innenliegenden Folien z.B. derart, daß
die Folienschicht im Querschnitt honigwabenförmig ausgebildet ist, wobei vorgesehen
sein kann, daß die sich aufeinander abstützendn Prägestellen eine gegenseitige Fixierung
der einzelnen Folien im Verbund herstellen, so daß z.B. unterschiedliche Wärmeausdehnungen
oder mechanische Belastungen aufgefangen werden.
[0007] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachstehend erläutert.
[0008] Es zeigt
- Fig. 1
- die perspektivische Darstellung eines Wärme-Hausgerätes in Form einer Backofenmuffel,
- Fig. 2 und 3
- zwei unterschiedliche Belegungsvarianten einer Backofenmuffel mit Folienschichten
in schematischer Darstellung,
- Fig. 4
- eine Backofenmuffel mit aus mehreren zusammenhängenden Folienschichten gebildeter,
abgewickelter Isolierung,
- Fig. 5 bis 7
- eine vereinfachte Darstellung des Randbereiches einer bzw. zweier Folienschichten
sowie die Ausgestaltung des Randes bzw. Randabschnittes.
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf einen Folienschichtrand bzw. Randabschnitt,
- Fig. 9
- die Draufsicht auf eine Backofenmuffel mit diese umhüllender, als Folienschicht ausgebildeter
Isolierung in Schnittdarstellung,
- Fig. 10
- eine vergrößerte Einzelheit A der Backofenmuffel gemäß Fig. 9,
- Fig. 11 und 12
- zwei Varianten einer Isolierschicht im Querschnitt.
[0009] Fig. 1 zeigt in Frontansicht das Gehäuse eines Wärme-Hausgerätes in Form einer Backofenmuffel
1, das quaderförmig ausgebildet ist und vier senkrecht aufeinander stehende Ofenwände
2, 3, 4 und 5 sowie frontseitig einen umlaufenden, abgebogenen Ofen- oder Beschickungsflansch
6 besitzt. Vor der rückseitigen Ofenwand 7 ist angeordnet ein Luftverteilungsschacht
8 mit entsprechendem Gebläse 9 und Luftheizung 10, wodurch erhitzte Luftströme in
Pfeilrichtung in den Geräteraum im Inneren der Backofenmuffel 1 geblasen werden können.
An der deckseitigen Ofenwand 3 angeordnet ist ein innenliegender Strahlungsheizkörper
11, während unterhalb der unteren Ofenwand 5 ein außenliegender Heizkörper 12 als
sogenannte Unterhitze angeordnet ist.
[0010] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist wiederum mit 1 eine im Querschnitt etwas
veränderte Backofenmuffel bezeichnet ohne Darstellung des Beschickungsflansches 6
gemäß Fig. 1. Hierbei sind im Beispiel die Ofenwände 2, 3, 4 und 5 formmäßig angepaßt
umgeben mit vier Folienschichten 13, deren Ausgestaltung nachstehend noch näher erläutert
ist. Jede Folienschicht 13 besitzt randseitig aus den Folien selbst gebildete, biegbare
und Befestigungs- und/oder Verbindungselemente darstellende Ränder 14, die über die
Außenabmessungen der Backofenmuffel 1 hinausragen und nach dem formmäßig angepaßten
Aufbringen der jeweiligen Folienschicht 13 auf die Außenseite der Backofenmuffel 1
in Pfeilrichtung auf die benachbarte Folienschicht geklappt werden. Durch die gegenseitige
Überlappung der Folienschichten 13 ergibt sich eine lückenlose thermische Isolation
der betreffenden Ofenwände. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind für die Isolierung
der Ofenwände der Backofenmuffel 1 lediglich zwei längeren Folienschichten 13a vorgesehen,
die im Mittelbereich der seitlichen Ofenwände 2 und 4 stumpf aneinanderstoßen und
deren Ränder 14 nach außen abgebogen und in Pfeilrichtung auf die jeweilige Folienschicht
13a zurückgeklappt sind oder aber gemäß der gestrichelten Darstellung zusammengeklappt
nach außen ragen.
[0011] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist wiederum schematisch die Frontansicht einer
Backofenmuffel 1 mit abgebrochen dargestelltem Beschickungsflansch 6 gezeigt, wobei
zur Isolierung der vorgenannten Ofenwände eine einstückige Folienschicht-Bahn 15 dient,
die vier durch verdichtete Randabschnitte 16 voneinander getrennte Folienschichten
13b sowie beidenends freiragende Ränder 14 besitzt. Diese Folienschicht-Bahn 15 wird
um die vorerwähnten Ofenwände herumgewickelt, wobei die verdichteten Randabschnitte
16 in den Eckenbereichen der Backofenmuffel 1 gebogene Verbindungselemente darstellen.
[0012] In Fig. 5 ist in vergrößerter Darstellung ein Teil einer Folienschicht 13 mit zugehörigem
Rand 14 bzw. Randabschnitt 16 bei Ausbildung als Folienschicht-Bahn gezeigt. Diese
Folienschicht 13 ist mehrlagig und besteht z.B. aus vier Aluminium-Folien a, b, c
und d, wobei die Folien a und d äußere Deckfolien darstellen. Die inneren Folien b
und c besitzen beim Ausführungsbeispiel z.B. eine mäanderartige Ausprägung und sind
kreuzweise zueinander angeordnet, d.h. die mäanderartigen und langgestreckten Prägestellen
17 stehen senkrecht aufeinander und berühren sich punktweise. Diese Prägestellen 17
stellen Abstandelemente dar, welche die im Beispiel mehrlagigen Folien a, b, c und
d um ein vorbestimmtes Maß auf gegenseitigen Abstand halten. Im Bereich ihrer Folienränder
sind die Folien unmittelbar aufeinandergelegt und durch Verdichtung zumindest annähernd
luftdicht verschlossen. Diese Verdichtung kann erfolgen durch vielfaches, partielles
Tiefziehen des Folienverbundes im Bereich von Tiefziehstellen 18 gemäß Fig. 6 und
7, wobei nicht sämtliche Folien gezeichnet sind. Durch nachträgliches Quetschen der
Tiefziehstellen 18 entsteht ein flacher Rand 14, deren Folienränder unlösbar miteinander
verkrallt sind, wie Fig. 7 zeigt. Die Tiefzieh- und Quetschstellen können etwa ein
Z-förmiges, sich gegenseitig überlappendes Profil gemäß der Draufsicht in Fig. 8 haben.
[0013] Figur 9 zeigt etwas mehr im Detail die Backofenmuffel 1 in Horizontalschnitt, die
frontseitig den Beschickungsflansch 6 aufweist. Hierbei ist zu erkennen, daß sich
auf den Außenseiten der seitlichen Ofenwände 2 und 4 Folienschichten 13b befinden,
die z.B. Teil einer einstückigen Folienschicht-Bahn sein können. Die hierbei verwendete
Folienschicht 13b ist in den Figuren 10 und 11 näher verdeutlicht. Sie besteht aus
zwei äußeren Deckfolien a' und d' sowie aus zwei inneren Folien b' und c'. Die inneren
Folien b' und c' sind in regelmäßigem Muster mit als Prägestellen ausgebildeten napfförmigen
Abstandelementen 19a und 19b versehen, die sich gegenseitig aufeinander abstützen,
wobei diese vielfach profilierten Folien b' und c' so einander zugeordnet sind bzw.
aufeinandergelegt sind, daß die Abstandelemente 19a z.B. der Folie c' mit den Abstandelementen
19b der Folie b' abstützend zusammentreffen. Diese Folien sind gleich ausgestaltet.
Die mit 19a bezeichneten Abstandelemente besitzen an den Stützflächen vorzugsweise
kreisförmige Vertiefungen 20, in welchen die kontrahierenden Abstandelemente 19b mit
ihren ebenen Stützflächen eintauchen und formschlüssig gehalten sind. Auf diese Weise
wird eine feste Fixierung des Folienverbundes erreicht, so daß auch beim Biegen der
Folienschicht 13c das vorgegebene honigwabenförmige Muster erhalten bleibt. Hinzu
kommt, daß die Deckfolien a'und d' in ähnlicher Weise mit einer Profilierung versehen
ist und zwar mit Erhebungen 21 einerseits und Vertiefungen 22 andererseits, wobei
in die Erhebungen 21 die ebenen Stützflächen der Abstandelemente 19b eingreifen und
fixiert sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist das honigwabenförmige Folienschicht-Muster
noch erweitert um zwei weitere Folien e'und f', deren Ausgestaltung und Anordnung
analog ist zu der in Fig. 11 gezeigten Folienschicht 13c. Durch die napfförmigen Abstandelemente
19a und 19b werden zwischen den Deckfolien a' und d' eine Vielzahl von Luftkammern
23 gebildet, die randseitig in der beschriebenen Weise z.B. durch die Ränder 14 oder
Randabschnitte 16 verschlossen sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10
ist der die Folienschicht 13c auf der einen Seite begrenzende Rand 14 um 180° umgebogen
und thermisch eng und unmittelbar an der Innenseite 24 des Beschickungsflansches 6
angekoppelt bzw. relativ großflächig befestigt. Insb. dann, wenn die unmittelbar an
der Backofenmuffel 1 anliegende Deckfolie z.B. a' aus einem hochhitzebeständigen Material
wie Stahlblech etwas größeren Querschnitts gebildet ist, erreicht man auf diese Weise
einen intensiven Abfluß der im Bereich des Beschickungsflansches 6 bei Betrieb des
Backofens insb. bei pyrolytischem Selbstreinigungsbetrieb mit Betriebstemperaturen
von etwa 500° C entstehenden Wärme und damit eine Absenkung der Flanschtemperatur.
Ferner wird eine gewisse Steuerung der Wärmeverteilung sowie eine kleinflächige unmittelbare
Ankopplung der inneren Deckfolie a' an die Backofenmuffel 1 z.B. an die Ofenwand 4
erreicht dadurch, daß nur die Erhebungen 21 der Folienschicht 13c bzw. der Deckfolie
a' in unmittelbarem Kontakt stehen mit der Muffelwand 4, während zwischen diesen Erhebungen
21 im Bereich der Vertiefungen 22 Luftkammern 25 gebildet sind. Wie in Fig. 9 verdeutlicht,
kann vorgesehen sein, daß z.B. in der seitlichen Ofenwand 2/4 sich eine Ausprägung
mit einem Ausschnitt 26 befindet z.B. für die Aufnahme einer Backofenleuchteinrichtung.
In ähnlicher Weise wie beim Beschickungsflansch 6 kann auch hier der Rand 14 der Folienschicht
13c umgebogen sein und unmittelbar zur Wärmeableitung an der Außenwand der Ausprägung
26 befestigt sein. Hierfür ist die Folienschicht 13c z.B. mit einer kreisförmigen
oder langgestreckten Ausnehmung 27 versehen, die durch den umlaufenden Rand 14 begrenzt
ist.
[0014] Figur 13 zeigt im wesentlichen die Struktur gemäß Figur 11 oder 12. Hierbei befinden
sich zwischen den Berührungs- oder Stützstellen, d.h. den Vertiefungen 20 der profilierten
Folie e' und den ebenen Stützflächen der benachbarten, oberen Folie b' Zwischenlagen
30 aus einem Wärme schlecht leitenden Material, wodurch die beiden genannten Folien
thermisch weitgehend voneinander entkoppelt sind. Selbstverständlich können auch bei
einer wellenartigen Ausformung der Folien oder Zwischenfolien z.B. gemäß Figur 5 solche
Zwischenlagen vorgesehen sein, die dann z.B. langgestreckt, streifenförmig ausgebildet
sind, während sie bei Figur 13 in Form von runden Scheiben ausgeführt sind.
[0015] Beim Ausführungsbespiel gemäß Figur 14 ist zwischen zwei Deckfolien a und c eine
im wesentlichen wellenförmig oder mäanderförmig geformte Folie b als Abstandelement
angeordnet, die mit sich gegenseitig überlappenden langgestreckten Lochungen bzw.
Freischnitten 31 durchgehend versehen ist, wodurch die Masse dieser Zwischenfolie
b um etwa 90 % reduziert ist. Auf diese einfache Weise wird eine Wärmeleitung zwischen
den Deckfolien a und c weitestgehend unterbunden und man erhält eine Gewichtsreduzierung
der Folienschicht.
[0016] Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Folien innerhalb
einer Folienschicht zu variieren entsprechend der thermischen Belastung, die vom zu
isolierenden Wärme-Hausgerät insgesamt oder partiell ausgeht. Es besteht auch die
Möglichkeit, anstelle von Aluminium andere Materialien, z.B. auch wärmebeständige
Kunststoffe zu verwenden. Die Verwendung von hochhitzebeständigem Material z.B. Stahl,
Edelstahl oder dergleichen für zumindest die innere Deckfolie ist dann zweckmäßig,
wenn die entsprechende Folienschicht unmittelbar einen Heizkörper z.B. die außenliegende
Unterhitze 12 gemäß Fig. 1 überzieht. Die Ränder oder Randbereiche der Folienschichten
können auch z.B. durch Schweißen luftdicht verschlossen bzw. verdichtet sein.
1. Wärme-Hausgerät, insb. Hausgerät z.B. Backofen, dessen wenigstens einen Heizkörper
aufweisender Geräteraum zumindest teilweise umgeben ist mit wenigstens einer mehrlagigen
Schicht aus Luftkammern einschließenden luftdichten Folien, die zumindest randseitig
miteinander verbunden und im übrigen mit gegenseitigem Abstand voneinander gehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Folienschicht (13) allseits einen aus den Folienrändern gebildeten,
luftdicht verschlossenen Rand (14) besitzt, der ein biegbares Befestigungs- und/oder
Verbindungselement bildet.
2. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschicht (13)
aus einem einheitlichen Material, vorzugsweise aus Aluminium-Folienmaterial besteht.
3. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
der Geräteraum (Backofenmuffel 1) von mehreren gegeneinander luftdicht isolierten
Folienschichten (13) zumindest teilweise umgeben ist.
4. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschichten unterschiedlich
viele Folien besitzen.
5. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschichten (13b)
Bestandteile einer gemeinsamen, durch verschlossene Randabschnitte (16) voneinander
lufttechnisch unterbrochenen Folienschicht-Bahn (15) sind.
6. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unmittelbar
angrenzenden Folienschichten an den Grenzbereichen überlappen.
7. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Folienschichten
unmittelbar aneinander anstoßen und deren Ränder (14) von der Stoßstelle abgebogen
sind (Fig. 2, 3).
8. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Folien (a, b, c, d) der Folienschicht (13, 13c) durch kleinflächige
Abstandelemente (17; 19a, 19b) bildende Folien-Prägestellen mit gegenseitigem Abstand
voneinander gehalten sind.
9. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschicht (13)
aus wenigstens drei Folien besteht, wobei die zwischen den äußeren Deckfolien (a,
d) liegende wenigstens eine Folie (b, c) Abstandelemente (19a, 19b) bildende Prägestellen
besitzt.
10. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Deckfolien
(a, d, Fig. 5) wenigstens zwei Folien (b, c) angeordnet sind, die mit kreuzweise aufeinanderstehenden,
mäanderförmigen Prägestellen versehen sind.
11. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Folien
gegeneinander gerichtete, im wesentlichen napfförmige Abstandelemente (19a, 19b) aufweisen,
die sich vorzugsweise honigwabenförmig aufeinander abstützen.
12. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Eben der Folienschicht
(13c) parallelen Stützflächen der Abstandelemente (19a) eine Folie vorzugsweise kreisförmige
Vertiefungen (22) aufweist, in denen die kleinflächigen Stützflächen der benachbarten
Folie oder Folien formschlüssig gehalten sind.
13. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Deckfolien (a', d') durch Profilierung der Oberfläche mit Erhebungen
(21) und Vertiefungen (22) versehen ist.
14. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder (14) und/oder Randabschnitte (16) der Folien an tiefgezogenen und vorzugsweise
gequetschten und sich hintergreifenden Stellen miteinander verkrallt sind.
15. Wärme-Hausgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (14 und/oder
Randbereiche (16) mehrere, vorzugsweise sich gegenseitig überlappende Verkrallungs-Stellen
aufweisen (Fig. 8).
16. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder und/oder Randabschnitte der Folien miteinander verschweißt sind.
17. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Deckfolien (a') aus einem hochhitzebeständigen Material wie Stahlblech
oder Edelstahlblech besteht.
18. Wärme-Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einer der Ränder (14) oder Randabschnitte der Folienschicht (13c) oder Folienschichten
thermisch eng an thermisch hochbelastete oder thermisch zu entlalastende Bereiche
des den Geräteraum bildenden Gehäuses (Backofenmuffel 1) angekoppelt ist.
19. Wärme-Hausgeräte nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch die Randankopplung am Beschickungsflansch
(6) des Gehäuses.