[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine kindersichere Schalteinrichtung für Haushaltsgeräte
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Schalteinrichtung ist aus der DE-39 39 720 A1 bekannt. Sie weist eine
in einer Lagerplatte drehbar gelagerte Schaltwelle und einen auf der Schaltwelle vor
der Gehäusewandung befestigten, frei zuganglichen Handgriff auf. Der Handgriff bzw.
die Schaltwelle ist aus einer Ausschaltstellung in mindestens eine, auf einer der
beiden Seiten der Ausschaltstellung gelegene Einschaltstellung verdrehbar. Weiterhin
weist die elektrische Schalteinrichtung eine einstellbare, an der Lagerplatte gelagerte
Sperre auf, durch die wahlweise eine Verdrehung des Handgriffs und damit der Schaltwelle
in eine Einschaltstellung freigebbar ist. Die Sperre ist als ein an der Lagerplatte
diametral zur Schaltwelle quer beweglicher Schieber ausgebildet, der beidseits der
Schaltwelle Anschläge trägt und aus einer Mittelstellung heraus in eine seitlich der
Mittelstellung gelegene Position verschiebbar ist. Auf der Schaltwelle sind separate
Gegenanschläge derart angeordnet, daß der Handgriff bei der Mittelstellung des Schiebers
blockiert ist und eine Verdrehung des Handgriffes bzw. der Schaltwelle in eine Einschaltstellung
verhindert ist. Ist die Sperre dagegen aus der Mittelstellung hinaus bewegt, ist der
Handgriff in eine Einschaltstellung drehbar. Nachteilig hierbei ist vor allem die
umständliche Bedienung dieses kindersicheren Schaltknopfes. Die Bedienperson hat zum
einen zwei verschiedene Handhaben nacheinander zu betätigen, und zum anderen nach
dem Stellen des Handgriffs in die Ausschaltstellung den Schieber erneut zu betätigen,
um die Sperrfunktion zu aktivieren. Weiterhin ist dieser Schalter konstruktiv aufwendig
und der Schieber bzw. die Sperrvorrichtung für die Bedienperson bzw. das Kind sichtbar.
Zudem können der Handgriff oder die Schaltwelle während der Arretierung durch den
Schieber infolge einer gewaltsamen Betätigung des Handgriffs abgedreht werden.
[0003] Aus der DE-GM 89 05 409.1 ist eine weitere Schalteinrichtung mit Kindersicherung
für Haushaltsgeräte bekannt. Dabei ist stirnseitig vor dem eigentlichen Drehknopf
frei drehbar ein Drehgriff angeordnet, der gegen die Kraft einer Feder axial auf den
Drehknopf drückbar ist. Im gedrückten Zustand des Drehgriffs tritt ein Drehkupplungselement
des Drehgriffs mit einem Kupplungsgegenstück am Drehknopf in Eingriff. Die Wirkung
als Kindersicherung wird insbesondere dadurch erreicht, daß die axiale Kraft, die
erforderlich ist, um die Kupplung in Eingriff zu bringen, aufrecht erhalten werden
muß, während der Drehgriff und somit der Drehknopf gedreht wird. Neben den oben beschriebenen
Nachteilen besitzt diese kindersichere Schalteinrichtung den weiteren Nachteil, daß
ein Drehen des Drehknopfs in eine Ausschaltstellung die Betätigung der Kindersicherung
erfordert, was aus Sicherheitsgründen unannehmbar ist. Das Haushaltsgerät kann also
nur ausgeschaltet werden, wenn der Drehgriff auf den Drehknopf gedrückt ist.
[0004] Allgemein bekannt sind auch in die Bedienblende zurücksetzbar gelagerte Drehknöpfe,
die erst nach deren Antippen aus der Bedienblende hervorspringen und dann verdrehbar
sind. Diese Einrichtung ist kaum als kindersicher zu erachten, da ein Antippen und
ein Verdrehen des Druckknopfes durch spielende Kinder sehr wahrscheinlich ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kindersichere Schalteinrichtung bereitzustellen,
die mit einfachen konstruktiven Mitteln ein unerwünschtes Bedienen des Haushaltsgerätes
durch Kinder vermeidet und dabei eine einfache und sichere Bedienung durch die Bedienperson
ermöglicht.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Die Schalthandhabe
bzw. die Schalteinrichtung dient ohne Zuhilfenahme weiterer, für Kinder sichtbarer
Handhaben, neben der Feineinstellung der vom Haushaltgerät bereitgestellten Energiemenge
in den verschiedenen Einschaltstellungen im Betätigungsbereich zwischen Ausschalt-
und Einschaltstellung sowohl zum Aktivieren als auch zum Aufheben der Wirkung der
Sperrvorrichtung. Die Schalthandhabe ist deshalb trotz wirksamer Sperrvorrichtung
verdrehbar, die Sperrvorrichtung wird durch das Betätigungsglied gelöst, wenn die
Bedienperson die Schalthandhabe aus dem Betätigungsbereich hinaus in die Entriegelungsstellung
bewegt. Zum Aktivieren der Wirkung der Sperrvorrichtung bewegt die Bedienperson die
Schalthandhabe wieder in die Verriegelungsstellung. So ist ein kindersicherer und
einfach zu bedienender Schaltknopf für elektrische und nichtelektrische Haushaltsgeräte
bereitgestellt.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Entregelungsstellung der Handhabe außerhalb
des Betätigunsbereiches sich an die Einschaltstellungen anschließend angeordnet. Dadurch
ist vorteilhafterweise gewährleistet, daß eine zufällige Entriegelung der Sperrvorrichtung
beim Betätigen des Schaltknopfes durch die Bedienperson wegen des langen Betätigungsweges
unwahrscheinlich ist.
[0008] Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Entriegelungsstellung der Handhabe
außerhalb des Betätigungsbereiches sich an die Ausschaltstellung anschließend angeordnet.
Durch ein kurzes Betätigen der Handhabe in die der eigentlichen Bedienrichtung entgegengesetzten
Richtung aus der Ausschaltstellung heraus ist dabei vorteilhafterweise die Sperrvorrichtung
lösbar.
[0009] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Verriegelungsstellung der Ausschaltstellung
zugeordnet. So ist auf einfache Weise sichergestellt, daß beim Ausschalten des Haushaltsgerätes
zugleich die Sperrvorrichtung aktiviert ist.
[0010] Gemäß einer günstigen Weiterbildung umfaßt die Schalteinrichtung einen elektrischen
Schalter, der die Energiezufuhr zum Haushaltsgerät steuert. Der Schalter ist vorteilhafterweise
ausschließlich durch die Sperrvorrichtung über das Betätigungsglied schaltbar.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Schalthandhabe an einer Schaltwelle
befestigt, die als Betätigungsglied einen Mitnehmerzapfen trägt, und die Sperrvorrichtung
weist einen auf der Schaltwelle drehbaren Schleppring mit einer die Schalterstellung
bestimmenden Vertiefung einer Schaltbrücke des Schleppringes auf, wobei der Schalter
im geöffneten Zustand mit einer Erhöhung in der Vertiefung lagert und mittels des
Mitnehmerzapfens betätigbar ist. Durch das Lagern der Schaltererhöhung in der Vertiefung
der Schaltbrücke des Schlepprings ist beispielsweise beim Drehen der Schalthandhabe
in die Maximalstellung bzw. äußerste Einschaltstellung zunächst ein mechanischer Anschlag
gegeben. Erst durch die Überwindung eines gewissen weiteren Drehmoments ist es möglich,
mit Hilfe des Mitnehmerzapfens den Schleppring von der Schaltererhöhung zu drücken
bzw. die Handhabe in die Entriegelungsstellung zu bringen und somit den Schalter zu
schließen. Dann kann durch Zurückdrehen des Schaltknopfes die gewünschte Betriebsstellung
bzw. Energiemenge eingestellt werden. Beim Ausschalten des Haushaltsgerätes muß zum
Erreichen der Ausschaltstellung der Schalthandhabe wieder ein bestimmtes Drehmoment
aufgewendet werden, um den Schaltknopf in die Aus- bzw. Nullstellung stellen zu können.
Mit Hilfe der dabei aufgebrachten Kraft wird die Vertiefung des Schlepprings wieder
auf die Erhöhung des Schalters gedrückt und dieser so geöffnet. Damit ist die Sperrvorrichtung
aktiviert und ein Einschalten des Haushaltsgerätes erst wieder möglich, wenn die Sperrvorrichtung
gelöst wird. Diese Anordnung ist einfach herstell- und montierbar und gewährleistet
mit dem Ausschalten ein Aktivieren der Sperrvorrichtung. Die Positionen der Verriegelungs-
und Entriegelungsstellung können auch vertauscht werden.
[0012] Nachfolgend sind anhand schematischer Darstellungen drei Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schalteinrichtung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- den erfindungsgemäßen Schaltknopf mit Schalthandhabe und Schaltwelle;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der Schaltwelle im wesentlichen entlang der Linie II-II in
Fig. 1 im Zusammenwirken mit dem zu schaltenden Schalter;
- Fig. 3
- den Schleppring aus Fig. 1 und Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Schleppringes von Fig. 3;
- Fig. 5
- eine elektrische Heiz-Schaltungsanordnung mit über den Schaltknopf gemäß Fig. 2 betätigbarem
Schalter;
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 7
- eine elektrische Heiz-Schaltungsanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
[0013] Fig. 1 zeigt einen Schaltknopf 4 mit einer Schalthandhabe 5 (unterbrochene Linie),
die an einem Endabschnitt einer Schaltwelle 13 befestigt ist. Auf der Schaltwelle
13 befinden sich Kurvenscheiben 14, Rastscheiben 15, Schaltnocken 16, Führungsanschläge
und Anschläge 17 sowie ein Mitnehmerzapfen 18 als Betätigungsglied.
[0014] Der Mitnehmerzapfen 18 dient zur Führung sowie als Anschlag eines Schlepprings 19.
Der Schleppring 19 ist aus einem isolierenden bruchfesten Kunststoff gefertigt und
ist auf die Schaltwelle 13 aufgesetzt. Er weist die Form eines offenen Doppelringes
auf, wobei der Doppelring an einem Endabschnitt durch eine erste Schaltbrücke 20 und
am anderen Endabschnitt durch eine zweite Schaltbrücke 23 verbunden ist. Im Bereich
der ersten Schaltbrücke 20 ist am Schleppring 19 ein Wulst 22 ausgeformt, der zur
Versteifung bzw. zur Verstärkung der Schaltbrücke 20 dient. An dem der Welle 13 abgewandten
Endabschnitt der ersten Schaltbrücke 20 ist eine nutförmige Vertiefung 21 ausgeformt.
[0015] In dem Doppelring 19 ist der Mitnehmerzapfen 18 der Schaltwelle 13 geführt. Dem Schleppring
19 bzw. der Vertiefung 21 ist ein Schalter 6 mit Kontakten 6', 6'' zugeordnet. Ein
beweglicher Teil 6x des Schalters 6 ist an einem Ende fest eingespannt, entsprechend
einem Biegebalken abbiegbar, und weist im Abstand zur Einspannstelle eine Erhöhung
24 auf. Über den Schalter 6 ist die zum Betrieb des Haushaltsgerätes erforderliche
Energiemenge zuschaltbar (Fig. 5). In einer in Fig. 2 gezeigten Ausschaltstellung
bzw. Minimalstellung (Min) der Schalthandhabe 5 bzw. der Schaltwelle 13 ruht die nutförmige
Vertiefung 21 der ersten Schaltbrücke 20 und damit der Schleppring 19 eingerastet
auf der Erhöhung 24 des Schalters 6. Sie bilden zusammen eine Sperrvorrichtung (19,
20, 21, 24). Der bewegliche Teil 6x des Schalters 6 ist nach unten gedrückt und damit
sind die Kontakte 6' und 6'' des Schalters 6 geöffnet. Das Haushaltsgerät ist außer
Betrieb, da die Sperrvorrichtung aktiviert ist.
[0016] Wird die Schaltwelle 13 betriebsgemäß in eine Pfeilrichtung 26 über verschiedene
Einschaltstellungen gedreht, so bleibt der Schalter 6 zunächst unabhängig von der
Drehstellung der Welle 13 bzw. der Handhabe 5 geöffnet. Die Erhöhung 24 der Schaltfeder
6x des Schalters 6 bleibt in der Vertiefung 21 der ersten Schaltbrücke 20 bzw. der
Raststellung liegen, der Schleppring 19 folgt der Drehbewegung der Schaltwelle 13
nicht. Wird die Schaltwelle 13 in Pfeilrichtung 26 weitergedreht, so kommt der Mitnehmerzapfen
18 in einer Maximalstellung (Max) bzw. äußersten Einschaltstellung des Betätigungsbereiches
zum Anschlag mit der zweiten Schaltbrücke 23 (in unterbrochener Linie gezeigt). Bei
weiter fortschreitender Drehung des Mitnehmerzapfens 18 in eine Entriegelungsstellung
(E) und somit nun auch der mitgenommenen Schaltbrücke 20 wird diese in Pfeilrichtung
26 aus der Raststellung gedrückt. Die Sperrwirkung der Sperrvorrichtung (19, 20, 21,
24) ist aufgehoben, die Einstellung der gewünschten Energiemenge über den Drehknopf
5 innerhalb des betriebsgemäßen Betätigungsbereiches zwischen Minimal- und Maximalstellung
(Min, Max) ist freigegeben. Die Kontakte 6' und 6'' sind bzw. der Schalter 6 ist geschlossen.
Das Haushaltsgerät ist in Betrieb. Durch Zurückdrehen der Schaltwelle 13 mittels der
Schalthandhabe 5 ist die gewünschte Betriebsposition, bzw. Position der Kurvenscheiben
14, Rastscheiben 15, Schaltnocken 16 und Anschläge 17 einstellbar.
[0017] Der Schalter 6 kann erst dann wieder geöffnet werden, wenn die Schaltwelle 13 entgegen
der Pfeilrichtung 26 zurückgedreht wird, so daß der Mitnehmerzapfen 18 zum Anschlag
mit der ersten Schaltbrücke 20 des Schleppringes 19 kommt, wobei die Schaltbrücke
20 zunächst, in Pfeilrichtung 26 aus der Raststellung gedrückt, an der Erhöhung 24
anliegt. Zum Ausschalten des Haushaltsgerätes bzw. Öffnen des Schalters 6 wird die
erste Schaltbrücke 20 wieder auf die Erhöhung 24 des Schalters 6 gedrückt, die Handhabe
5 also in die Ausschaltstellung (Min) gebracht, die zugleich die Verriegelungsstellung
(V) ist. Der in Fig. 2 gezeigte Zustand ist wieder erreicht, die Sperrvorrichtung
(19, 20, 21, 24) sperrt das Betätigen des Schalters 6, wie oben beschrieben. Ein Drücken
der Schaltbrücke 20 aus der Raststellung entgegen der Pfeilrichtung 26 ist durch einen
nicht gezeigten ortsfesten Anschlag verhindert.
[0018] In den Fig. 3 und 4 ist der Schleppring 19 alleine ohne Schaltwelle 13 und Schalter
6 vergrößert dargestellt. Der Schleppring 19 ist als offener Ring zweiteilig gebildet
und durch die erste Schaltbrücke 20 und die zweite Schaltbrücke 23 verbunden. Er kann
durch leichtes Aufbiegen über den Mitnehmerzapfen 18 auf die Schaltwelle 13 aufgezogen
werden.
[0019] Gemäß Fig. 5 ist der von dem Schaltknopf 4 schaltbare Schalter 6 in eine Heizungsschaltung
eines elektrischen Haushaltsgerätes eingebaut und schaltet eine Netzspannung 31 bei
Bedarf auf einen Heizwiderstand 32. Der Wert des Heizwiderstandes 32 ist über eine
auf der Schaltwelle 13 ausgeformte Kurvenscheibe 14 veränderbar.
[0020] Im Zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine Handhabe 5 an einer Schiebestange
30 befestigt, die an dem der Handhabe 5 abgewandten Ende einen Betätigungsstift 33
trägt. Die Schiebestange 30 ist in und gegen eine Pfeilrichtung 34 in einem Schlitz
36 einer Wandung verschiebbar geführt. In einer Ausschaltstellung Min der Handhabe
5 steht der Betätigungsstift 33 an einem Ein-/Austaster 38 an, der als der Schalter
6 gemäß Fig. 5 verschaltet ist. Durch Verschieben der Handhabe 5 in die Entriegelungsstellung
E bzw. Verriegelungsstellung V entgegen der Pfeilrichtung 34 ist der Schalter 6 (Fig.
5) zu öffnen oder zu schließen. Durch Verschieben der Handhabe 5 in Pfeilrichtung
34 ist der veränderliche Widerstand 32 (Fig. 5) bzw. die vom Haushaltsgerät bereitgestellte
Energiemenge in an sich bekannter Weise zwischen einer Minimal- und der Maximalstellung
(Min, Max) einstellbar, wenn zuvor der Schalter 6 über den Taster 38 geschlossen wurde.
[0021] In einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist der Ein-/Ausschalter 38 aus
Fig. 6 durch ein Halte-Relais 40 mit einem beweglichen Schaltstück 42 ersetzt, das
durch den Betätigungsstift 33 gegen den mechanischen Widerstand des Schaltstücks 42
an einen Gegenkontakt 43 des Relais 40 drückbar ist. Das Relais 40 ist der Maximalstellung
Max zugeordnet (unterbrochene Linie in Fig. 6). Ein an sich bekannter Schalter 61
ist mit dem Relais 40 und dem Heizwiderstand 32 elektrisch in Reihe geschaltet. Die
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 7 funktioniert wie folgt:
[0022] Der Schalter 61 ist beim Verschieben der Schalthandhabe 5 aus bzw. in die Auschaltstellung
(Min) unabhängig von der Sperrvorrichtung in an sich bekannter Weise betätigbar. Der
Stromkreis wird durch das Bringen des Betätigungsstiftes 33 in Pfeilrichtung 34 im
Anschluß an die Maximalstellung Max in eine Entriegelungsstellung durch das Drücken
des beweglichen Schaltstücks 42 des Relais 40 an den Gegenkontakt 43 geschlossen.
Wird die Schalthandhabe 5 und damit der Betätigungsstift 33 wieder entgegen der Pfeilrichtung
34 weg vom Schaltstück 42 bewegt, um die über den Heizwiderstand 32 bereitgestellte
Wärmemenge einzustellen, bleibt der Stromkreis geschlossen, da das Relais 40 das Schaltstück
42 aufgrund der wegen des fließenden Ankerstroms wirksamen Kräfte am Gegenkontakt
43 festhält. Das Relais 40 wird erst durch das Öffnen des Schalters 61 in der Ausschaltstellung
Min, die zugleich Verriegelungsstellung V ist, wieder geöffnet, da dadurch der Ankerstrom
im Relais 40 unterbrochen wird.
1. Kindersichere Schalteinrichtung für Haushaltsgeräte, mit einer Schalthandhabe, durch
deren Betätigung innerhalb eines Betätigungsbereiches zwischen einer Ausschalt- und
wenigstens einer Einschaltstellung unterschiedliche Betriebsstellungen einstellbar
sind, wobei eine lösbare Sperrvorrichtung die Inbetriebnahme sperrt, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der Sperrvorrichtung (19, 20, 21, 24) die Schalthandhabe (5) dient,
die hierzu mit einen Betätigungsglied (16, 18, 33) versehen ist und einerseits in
eine Verriegelungsstellung (V) und andererseits in eine sich an dem Betätigungsbereich
der Schalthandhabe (5) anschließende Entriegelungsstellung (E) verstellbar ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsstellung
(E) der Schalthandhabe (5) außerhalb des Betätigungsbereiches sich an die Einschaltstellungen
(Max) anschließend angeordnet ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsstellung
(E) der Schalthandhabe (5) außerhalb des Betätigungsbereiches sich an die Ausschaltstellung
(Min) anschließend angeordnet ist.
4. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsstellung (V) der Ausschaltstellung (Min) zugeordnet ist.
5. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung einen ausschließlich über die Sperrvorrichtung (19, 20,
21, 24) schaltbaren elektrischen Schalter (6, 38, 40) umfaßt, der die Inbetriebnahme
des Haushaltsgerätes steuert.
6. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalthandhabe (5) an einer Schaltwelle (13) befestigt ist, die als Betätigungsglied
einen Mitnehmerzapfen (18) trägt, daß die Sperrvorrichtung (19, 20, 24, 25) einen
auf der Schaltwelle (13) drehbaren Schleppring (19) mit einer die Schalterstellung
bestimmenden Vertiefung (25) einer Schaltbrücke (20) des Schlepprings (19) aufweist,
und daß der Schalter (6) im geöffneten Zustand mit einer Erhöhung (24) in der Vertiefung
(25) lagert und mittels des Mitnehmerzapfens (18) betätigbar ist.