[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bewegung des oberen Sprunggelenkes,
gemäss der Gattung des Patentanspruchs 1.
[0002] Geräte der genannten Art werden zur passiven und aktiven Gelenkmobilisation eingesetzt.
Zumeist handelt es sich dabei um Geräte, welche ohne Berücksichtigung der Besonderheiten
des oberen Sprunggelenkes konstruiert wurden.
[0003] Die Situation im oberen Sprunggelenk ist aber eine sehr spezielle. An ihren distalen
Enden laden Schien- und Wadenbein aus zu den gut sicht- und tastbaren Knöcheln (malleolus
lateralis et medialis). In dieser Malleolengabel bewegt sich die Rolle (trochlea)
des Sprungbeins (talus). Es handelt sich somit um ein Scharniergelenk, welches sowohl
eine Streckung (Dorsalextension) als auch eine Beugung (Plantarflexion) des Fusses
gegen den Unterschenkel und umgekehrt um eine quer durch den inneren und äusseren
Knöchel verlaufende Achse erlaubt und als oberes Sprunggelenk (articulatio talocruralis)
bezeichnet wird.
Durch den engen Kontakt der Malleolengabel mit der Sprungbeinrolle sind andere Bewegungsarten
nicht möglich, abgesehen von gewissen Wackelbewegungen, die bei zunehmender Plantarflexion
grösser werden, da in dieser Stellung der hintere, schmalere Abschnitt der Sprungbeinrolle
in der Malleolengabel liegt.
Aus der Grundstellung, in welcher der Fuss zum Unterschenkel in einem rechten Winkel
steht, ist eine Bewegungsamplitude von insgesamt 70° - 80° möglich, wobei zu berücksichtigen
ist, dass der Bewegungsausschlag erheblichen individuellen, z.B. trainingsbedingten
Schwankungen unterliegt, und mit zunehmendem Alter sowie bei gelenkversteifenden Prozessen
deutlich kleiner wird. Umschlossen wird das obere Sprunggelenk von einer Kapsel, die
nach vorn und hinten relativ dünn und schlaff ist, während sie an beiden Seiten durch
kräftige Bänder verstärkt wird.
Bewegungen im oberen Sprunggelenk, die beim Gehen, Laufen, Springen u.s.w. erfolgen,
wirken zusätzlich auf den venösen Rückstrom ein.
Allgemein ist bekannt, dass die Rückkehr des Blutes aus den Beinvenen zum Herzen durch
sogenannte "Muskel- und Gelenkpumpen" gefördert wird. Infolge der aufrechten Körperhaltung
des Menschen und der damit verbundenen hydrostatischen Druckbelastung erhalten die
Venen der unteren Extremitäten eine Sonderstellung. Die vom Herzen über die Arterien
vermittelte Energie reicht zunächst, jedoch nicht auf Dauer aus, um die Strömung im
venösen Gefässgebiet der Beine zu gewährleisten. Zu treibenden Kräften des venösen
Rückstroms werden vor allem die Kontraktionen der Muskulatur des Beines. Sie führen
zur Kompression der Venen, deren Klappenventile dafür sorgen, dass das Blut nicht
peripherwärts, sondern nur zentralwärts - also zum Herzen hin - fliessen kann.
[0004] Aber auch die Bewegung in den Gelenken, von den Zehen- über die Fuss-, die Knie-
bis zu den Hüftgelenken, führt zu Dilatationen und Kompressionen der Venen. Dadurch
wird die Wirkung der Muskelpumpe entscheidend unterstützt. Besonders zu beachten ist,
dass aktive wie passive Bewegungen in den Gelenken blutströmungsfördernd wirken. Dadurch
besteht die Möglichkeit, auch bei durch Narkose, Bewusstlosigkeit, Lähmung oder Fixierung
durch Gips- und andere Verbände muskelinaktiven Patienten die Gelenkpumpen mit Hilfe
"von aussen" kommender Kräfte wirksam werden zu lassen.
[0005] Eine herausragende Bedeutung kommt hierbei dem oberen Sprunggelenk zu. In seiner
Umgebung finden sich dichte Hautvenennetze und zusätzlich zahlreiche Blutgefässe im
Fettkörper zwischen Achillessehne und Malleolengabel, die - geradezu wie ein Schwamm
- mit jeder Bewegung in der Articulatio talocruralis von distal her gefüllt bzw. herzwärts
ausgepresst werden.
[0006] Da Blutstillstand in den Venen (= Stase) unstrittig einer der wesentlichen thrombosefördernden
Faktoren darstellt, ist jede Massnahme, die der Stase entgegenwirkt, von vorbeugender
Bedeutung, weil sie das Thrombose-Embolie-Risiko senkt.
[0007] Eine physikalische Thromboseprophylaxe allein oder zur Unterstützung medikamentöser
Therapien ist also ganz allgemein bei bettlägerigen Patienten angezeigt. Bekannt ist
auch, dass Bewegungen in den oberen Sprunggelenken Folgezustände der chronischen venösen
Insuffizienz (z.B. "offene Beine") und gelenkversteifende Prozesse günstig beeinflussen
können. Die durch diese Bewegungen bewirkte Beschleunigung des venösen Rückstroms
im oberflächlichen und tiefen Venensystem der unteren Extremitäten geht mit einer
Steigerung des arteriellen Inflows einher. Dies wirkt sich auch bei arteriellen Durchblutungsstörungen
im Bereich der Beine positiv aus. Erste Versuche weisen auch darauf hin, dass solche
Bewegungen die Ergebnisse von Lymphographien durch Kompression der Lymphgefässe in
der Umgebung des Sprunggelenkes verbessern können.
[0008] Da durch Pflegepersonal oder Krankengymnasten ausgeführte passive Bewegungen im oberen
Sprunggelenk meist nur begrenzt möglich sind, besteht Bedarf an einem mechanischen
Gerät, das diese Funktionen weitgehend übernehmen kann.
[0009] Derartige mechanische mit Fusspedalen (= Fussauflagen) versehene Geräte mit elektrischem
oder pneumatischem Antrieb, wobei die rotierende bzw. die lineare Bewegung des Antriebes
in eine hin- und hergehende Schwenkung des Fusspedals umgesetzt wird, sind bekannt.
Ebenso ist bekannt, dass die Drehwinkelgeschwindigkeit regelbar und der Schwenkbereich
verstellbar ist.
Alle bekannten Geräte werden zudem den praktischen Anforderungen der Klinik nicht
gerecht. Sie sind entweder zu umständlich, zu schwer, zu laut, zu unhandlich oder
zu störanfällig. Deshalb werden sie von Patienten, Pflegepersonal bzw. Beschaffungsstellen
nicht angenommen. Sie haben sich deshalb auf dem Markt nicht durchsetzen können.
[0010] Ein weiterer Nachteil der bekannten Geräte besteht darin, dass der Schwenkbereich
der Pedale oder Fussauflagen von Patient zu Patient auf die Beweglichkeit des Fusses
eingestellt werden muss, denn es gibt grosse individuelle Variationen des Bewegungsumfanges
im oberen Sprunggelenk.
Klinische Messungen haben Unterschiede ergeben von 0 bis 35 Grad bei der Dorsalextension
und von 27 bis 65 Grad bei der Plantarflexion in Abhängigkeit vom Alter, vom Geschlecht
und vom Einfluss von Venenkrankheiten und Versteifungen.
Auch Seitendifferenzen kommen häufig vor, d.h. dass Extension und Flexion linksseitig
und rechtsseitig verschieden sind.
[0011] Beim Einstellen des Schwenkbereiches auf den Bewegungsausschlag des Fusses können
Fehler gemacht werden, oder während des Betriebes durch ein unbeabsichtigtes Verstellen
Änderungen auftreten, die zu Verletzungen oder Überbeanspruchung führen.
[0012] Sowohl aus Gründen der Sicherheit als auch der praktischen Handhabung stellt sich
die Forderung nach einem Gerät, das so konstruiert ist, dass der Schwenkbereich des
Fusspedals sich automatisch auf das Höchstmass an Beweglichkeit eines Fusses einstellt,
so dass auch für einen alters- oder krankheitsbedingt eingeschränkten Bewegungsumfang
im oberen Sprunggelenk keine Einstellung durch das Pflegepersonal erforderlich ist.
Diese automatische Einstellung soll für beide Füsse getrennt erfolgen können, sodass
eine selbsttätige Anpassung auch dann erfolgt, wenn der Bewegungsumfang im oberen
Sprunggelenk des rechten und linken Fusses ungleich ist.
[0013] Weitere Forderungen in Bezug auf Sicherheit und praktische Handhabung sind folgende:
[0014] Das Höchstdrehmoment, das im Gerät beim Stillstand der Pedale infolge des Erreichens
des Endes einer möglichen Extension oder Flexion von der Umkehrbewegung auftreten
kann, muss deutlich unterhalb der Schmerzgrenze liegen und darf beim Stillstand der
beiden Fusspedale oder eines davon nicht ansteigen. Mit anderen Worten: Das gewählte
Höchstdrehmoment soll in der nahezu geradlinigen Kennlinie im Kraft/Weg-Diagramm einen
Knickpunkt darstellen, in dem Sinne, dass nach Überschreiten dieses Knickpunktes die
Kennlinie im wesentlichen flach weiterläuft.
[0015] Aus der US-A-3 695 255 ist ein Fussbewegungsgerät gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt, bei welchem die Antriebswelle des Motors mit der Pedalwelle mittels eines
federnd zusammenziehbaren Verbindungsgestänges verbunden ist. Dadurch wird die Forderung
erfüllt, dass beim erzwungenen Stillstand eines Fusspedals infolge Erreichens einer
Endlage im Bewegungsumfang des oberen Sprunggelenkes die Motorwelle weiterlaufen kann.
Die zweite wesentlich wichtigere Forderung, dass beim Stillstand eines Fusspedals
das Höchstdrehmoment beim Weiterlaufen der Motorwelle nicht mehr ansteigen darf, wird
jedoch nicht erfüllt. Die offenbarten Schraubenfedern sind konventioneller Art, so
dass auch nach Erreichen einer Endlage im Bewegungsumfang eines oberen Sprunggelenkes
die Kennlinie dieser Schraubenfedern geradlinig weiter ansteigt und somit die Krafteinwirkung
auf das Sprunggelenk weiter ansteigt.
[0016] Da aus der Narkose aufwachende Patienten häufig sehr unruhig sind, sollte das Gerät
in einfacher Weise an jedem Bett befestigt werden können.
[0017] Bei Patienten mit dicken Oberschenkeln ist es notwendig, dass die Fusspedale axial
verstellbar sind, sodass die Füsse weiter auseinander kommen.
[0018] Für Patienten mit X- oder O-Beinen ist es wünschenswert, dass die Fusspedale ausserdem
im Befestigungsdrehpunkt nach links und nach rechts verstellbar sind.
[0019] Aus der Grundstellung, in welcher der Fuss zum Unterschenkel in einem rechten Winkel
steht, ist bei dem erfindungsgemässen Gerät ein Heben (Dorsalextension) von 20° und
ein Senken (Plantarflexion) von 40°, d.h. ein Schwenkbereich von insgesamt 60° vorgesehen.
Wenn nun bei einem Patienten der rechte Fuss (ausgehend von besagter Grundstellung)
eine Dorsalextension von 6° und der linke Fuss eine Plantarflexion von 32° zulässt,
dann bleibt das rechte Fusspedal bei "6° Heben" stehen und das linke Pedal schwenkt
bis "32° Senken" weiter. Im Stillstand bleibt der rechte Fuss mit dem vorgegebenen
Höchstdrehmoment als Druck auf der Fusssohle, und der linke Fuss mit demselben Höchstdrehmoment
als Zug auf dem Rist belastet. Die weiterlaufende Motorwelle nimmt durch Umkehr der
Kurbelbewegung beide Pedale wieder in die Schwenkbewegung auf. Beim Erreichen der
individuellen Endlage der Plantarflexion (z.B. 28°) bleibt alsdann des rechte Pedal
stehen, während das linke Pedal beim Erreichen der individuellen Endlage der Dorsalextension
(z.B. 10°) steht. In beiden Fällen ist eine Zug-, bzw. Druck-Belastung auf Rist und
Sohle mit dem vorgegebenen Höchstdrehmoment gewährleistet. Dieser Höchstwert kann
erfindungsgemäss niemals überschritten werden.
[0020] Im weiteren soll das Gerät mit wenigen Handgriffen in einfacher Weise umrüstbar sein
für ein einzelnes Bein, wahlweise für das linke oder das rechte. Dies gilt z.B. für
Unfallverletzte mit Beinoperationen und für manche orthopädischen Operationen an einem
Bein. In diesem Falle darf das nicht benutzte Fusspedal nicht mitschwenken, und daher
am besten nicht vorhanden sein.
[0021] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bewegung des oberen
Sprunggelenkes zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile überwindet und insbesondere
den Schwenkbereich der beiden Fusspedale automatisch dem jeweils möglichen, durch
Krankheit oder Alter eventuell eingeschränkten und oftmals auch links und rechts unterschiedlichen,
Bewegungsumfang der Patientenfüsse anpasst.
[0022] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
[0023] Der Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung liegt vorallem darin, dass beim erzwungenen
Stillstand eines Fusspedals, infolge des Erreichens einer Endlage im Bewegungsumfang
eines Fusses, das Drehmoment an der stillstehenden Fusspedalwelle einen vorgegebenen
Höchstwert erreicht und nahezu konstant beibehält, während die Motorwelle weiterläuft,
so dass der Fuss in seiner möglichen Endlage, sowohl in der Plantarflexion als auch
in der Dorsalextension, mit dem vorgegebenen, nahezu konstanten Drehmoment beaufschlagt
bleibt, unabhängig davon bei welchem Gradwinkel im Schwenkbereich ein Fusspedal zum
Stillstand kommt.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches zugleich das Funktionsprinzip erläutert,
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von vorne der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 5 zeigte eine als Hohlstange ausgebildete Schubstange der Vorrichtung nach Fig.
1;
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Hohlstange nach Fig.
5;
Fig. 7 zeigt ein Diagramm mit der Kennlinie der in der Schubstange nach Fig. 5 enthaltenen
Tellerfedern;
Fig. 8 zeigt eine schematische Teildarstellung einer Variante der Schubstange für
die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 9 zeigt eine schematische Teildarstellung einer zweiten Variante der Schubstange
für die erfindungsgemässe Vorrichtung; und
Fig. 10 zeigt eine schematische Teildarstellung einer dritten Variante der Schubstange
für die erfindungsgemässe Vorrichtung.
[0025] Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung zur Bewegung des oberen Sprunggelenkes
umfasst innerhalb eines Gehäuses 7 zwei horizontal in einer Lagerung 6a,6b liegende,
links und rechts koaxial sich erstreckende Fusspedalwellen 1a,1b, auf denen radial
je ein linkes und rechtes Fusspedal 2a,2b drehfest montiert sind.
[0026] Jedes Fusspedal 2a,2b ist - wie in Fig. 3 dargestellt - auf einer abgewinkelten Schiene
23a,23b in einem Schlitz 24a,24b axial verschiebbar, so dass die Fusspedalen 2a,2b
bei Patienten mit adipösen Oberschenkeln axial weiter auseinander eingestellt werden
können. An beliebiger Stelle im besagten Schlitz 24a,24b ist jedes Pedal 2a,2b ausserdem
im Befestigungsdrehpunkt nach links oder rechts - wie durch den Pfeil 25 angedeutet
- um etwa 10° schwenkbar zur Anpassung des Gerätes an Patienten mit X- oder O-Beinen.
Die Fusspedalen 2a,2b werden mittels eines Exzenterspannhebels 29 fixiert.
[0027] Die obengenannten, abgewinkelten Schienen 23a,23b - in Form von Winkelblechen - sind
an der Gehäuseseite mit je einem Adapter 27a,27b mit integrierten Indexbolzen 26 versehen.
Die innerhalb des Gehäuses 7 gelagerten Wellen 1a,1b sind am Gehäuseaustritt ebenfalls
mit einer Adapterplatte 21a,21b versehen und können mittels einer Rändelschraube 28
mit den Adaptern 27a,27b der Winkelschienen 23a,23b in drei durch die obengenannten
Indexbolzen definierten Stellungen miteinander verbunden werden, so dass noch zwei
weitere Nullagen neben der Hauptnullage einstellbar sind (schraffierte Stellungen
in Fig. 4).
[0028] Mittels eines über das Netzteil 34 gesteuerten Getriebemotors 3 wird über die Kupplung
31 und das Kegelradgetriebe 32 die Motorwelle 4 angetrieben. An der drehfest mit der
Motorwelle 4 verbundenen Exzenterscheibe 33a, bzw. 33b ist über einen Dorn 35a, bzw.
35b eine als Hohlstange ausgebildete Schubstange 51a, bzw. 51b befestigt. Die Schubstange
51a, bzw. 51b greift an ihrem anderen Ende - wiederum exzentrisch - am Dorn 22a, bzw.
22b einer drehfest mit der Fusspedalwelle 1a, bzw. 1b verbundenen Adapterplatte 21a,21b
an.
[0029] Auf diese Weise wird eine alternierende, gegenläufige Schwenkbewegung des linken
und rechten Fusspedals 2a,2b zwischen zwei Endlagen innerhalb eines beschränkten Winkelbereiches
umgesetzt. In Fig. 2 befindet sich links die Schubstange 51b in der oberen Totpunkt-Stellung,
welche der Plantarflexion von ca. 40° entspricht. Rechts in der Figur befindet sich
die Schubstange 51a in der unteren Totpunkt-Stellung, welche der Dorsalextension von
ca. 20° entspricht.
[0030] Wie in Fig. 5 gezeigt, sind in der Schubstange 51a zwei Tellerfederpakete 52,58 mit
gegenläufigem Federweg angeordnet, welche kurz vor dem Knickpunkt in der Kennlinie
vorgespannt sind. Das Tellerfederpaket 58 ist in der Kammer 57 für die Druckstufe
angeordnet und das Tellerfederpaket 52 ist in der Kammer 53 für die Zugstufe angeordnet.
Das Tellerfederpaket 58 ist mit dem Druckanker 56 verbunden, das Tellerfederpaket
52 mit dem Zuganker 54. Zug- und Druckanker 54 und 56 weisen an ihrem frei Ende beide
ein Lagerauge 55 auf, in welches die Dorne 22a, bzw. 35a eingreifen können.
[0031] In Fig. 6 ist der Aufbau und die Funktionsweise der Schubstange 51a näher beschrieben.
Im mittleren Bild der Fig. 6 befindet sich die Schubstange in Ruhelage für Kräfte
innerhalb des Bereiches von 0 - 220 Newton.
Dieser Wert entspricht einem Ausrastdrehmoment von ca. 5 Nm. Das Tellerfederpaket
52 ist auf der Hülse 62 mit endständiger Scheibe 65 gelagert. Innerhalb der Hülse
62 ist der Zuganker 54 gleitbar angeordnet der mit seiner Scheibe 61 am Ring 64 anstösst.
Das Tellerfederpaket 58 ist auf dem hohl ausgebildeten Druckanker 56 mit Scheibe 63
gelagert und stösst ebenfalls an den Ring 64.
Im oberen Bild der Fig. 6 ist dargestellt, wie bei einer Expansion mit einer Zugkraft
von 220 N oder grösser das Tellerfederpaket 52 durch den in der Hülse 62 gleitbar
angeordneten Zuganker 54, mittels dessen fest verbundener Scheibe 61, welche an der
Hülse 62 anstösst, komprimiert wird.
Da der Zuganker 54 gleitbar innerhalb des hohl ausgebildeten Zugankers 56 gelagert
ist, werden keine Kräfte auf das Tellerfederpaket 58 ausgeübt. Die Expansion der Schubstange
51a beträgt bei den vorgesehenen Abmessungen 8 mm.
Im unteren Bild der Fig. 6 ist dargestellt, wie bei einer Kompression mit einer Druckkraft
von 220 N oder grösser das Tellerfederpaket 58 von der fest mit dem Zuganker 56 verbundenen
Scheibe 63 komprimiert wird, währenddem das Tellerfederpaket 52 unbelastet bleibt.
Die Kompression der Schubstange 51a beträgt bei den vorgesehenen Abmessungen ebenfalls
8 mm.
[0032] Die Kennlinie der in den erfindungsgemässen Tellerfederpaketen 52,58 verwendeten
Tellerfedern ist diagrammässig in Fig. 7 dargestellt. Auf der Abszisse ist der Tellerfederhub
s in Millimetern angegeben, auf der Ordinate ist die Kraft F in Newton angegeben.
Die unschraffierte Fläche stellt den Vorspannbereich, die schraffierte Fläche den
Arbeitsbereich der Tellerfeder dar. Wie aus dem Diagramm ersichtlich, ist die dick
ausgezogene Kennlinie der Tellerfeder kurz vor ihrem Knickpunkt vorgespannt. Das im
wesentlichen konstante maximale Drehmoment beim erzwungenen Stillstand der Fusspedalwelle
1a;1b liegt auf der, im wesentlichen flachen Kennlinie nach dem Knickpunkt.
[0033] Statt der in den Figuren 1 - 7 erläuterten Ausführungsform, in welcher Tellerfedern
zur Drehmomentbegrenzung verwendet werden, sind auch andere Mittel 8,9,10 zu diesem
Zweck einsetzbar.
[0034] Beispielsweise sind auch andere mechanische Federn einsetzbar, die eine vergleichbare
Kennlinie aufweisen, so z.B. spezielle gewickelte Spiralfedern mit stark degressiver
Kennlinie., Gummifederelemente u.ä. Allerdings bedingen andere mechanische Federelemente
einen wesentlich grösseren Bauraum als Tellerfederpakete beanspruchen. Dies deshalb,
weil verschiedene Federn derart zu einem System zusammengestellt werden müssen, dass
die Aufeinanderfolge der jeweils geradlinigen Kennlinien des Kraft/Weg-Diagramms der
Einzelfedern Knickungen aufweist, welche zu einer Abflachung des Gesamtsystems führen.
[0035] Besonders muss betont werden, dass mit Federn, welche eine im wesentlichen geradlinige
Kennlinie aufweisen, das Beibehalten eines nahezu konstanten Drehmomentes über den
gesamten Schwenkbereich beim erzwungenen Stillstand nicht erreichbar ist. Handelsübliche
zylindrische Druckfedern mit einer gleichbleibenden Federrate c in N/mm sind für die
vorliegende erfindungsgemässe Lösung somit nicht brauchbar.
[0036] In Fig. 8 besteht das Mittel 8 zur Drehmomentbegrenzung aus zwei in axialer Richtung
miteinander verbundenen, mit gegenläufiger Hubbewegung der Kolben 85 und seitliche
mit je einem Akkumulator 84 versehenen Hydraulikzylindern 83. Die beiden Kolben 85
befinden sich dabei in einer Endlage und die Kolbenstangen 86 sind jeweils über die
Dornen 22a,22a und 35a,35b mit den Adapterplatten 21a,21b der Fusspedalwellen 6a,6b
bzw. den Exzenterscheiben 33a,33b der Motorwelle 4 verbunden. Die beiden Flächen A
1 und A
2 der Kolben 85 sind gleich gross ausgebildet. Der Gasdruck der Akkumulatoren 84 entspricht
dabei dem wählbaren Höchstwert für das zu übertragende Drehmoment.
[0037] In Fig. 9 besteht das drehmomentbegrenzende Mittel 9 aus zwei in axialer Richtung
miteinander verbundenen, mit gegenläufiger Hubbewegung der Kolben 95 und mit gasgefülltem
Hubraum 97 ausgerüsteten Pneumatikzylindern 93. Die beiden Kolben 95 befinden sich
dabei in einer Endlage und die Kolbenstangen 96 sind über die Dornen 22a,22b und 35a,35b
mit den Adapterplatten 21a,21b der Fusspedalwellen 1a,1b bzw. den Exzenterscheiben
33a,33b der Motorwelle 4 verbunden. Die beiden Flächen A
1 und A
2 der Kolben 95 sind gleich gross ausgebildet. Der Gasdruck im Hubraum 97 entspricht
dabei dem wählbaren Höchstwert für das zu übertragende Drehmoment.
[0038] Grundsätzlich kann das drehmomentbegrenzende Mittel auch aus einer geeigneten Elektronik
bestehen. In einem solchen Fall sind zweckmässigerweise - statt eines einzigen Motors
- zwei Motoren vorzusehen, da die beiden Füsse voneinander unabhängig in ihrem Bewegungsumfang
angesteuert werden sollen. Vorzugsweise werden zwei Direktantriebe in der Sprunggelenkachse
selbst vorgesehen. Als Motoren kommen Elektromotoren mit Positions-, bzw. Lageerkennung
in Frage, insbesondere Schrittmotoren oder Servomotoren. Die beiden Motoren müssen
miteinander kommunizieren können (Synchronisation), um nicht ausser Tritt zu kommen,
d.h. es ist eine echte 2-Achskarte erforderlich, welche die zwei Motoren regelt, bzw.
steuert.
Die grundsätzliche Arbeitsweise bei einer elektronischen Drehmomentbegrenzung kann
in folgende Schritte unterteilt werden:
1. Referenzfahrt:
[0039] Die beiden Motoren fahren auf ihre jeweiligen Endschalter zum referenzieren. Dieser
Schritt kann bei Einsatz eines Absolutwegmesssystems (z.B. Potentiometer oder Resolver)
entfallen. Bei Relativwegmesssystemen (z.B. Encoder) muss dieser Schritt nach dem
Einschalten des Gerätes ohne Patient durchgeführt werden.
2. Einmessen:
[0040] Die Elektronik (Mikroprozessor) steuert die Verstärker der beiden Motoren mit langsamer
Drehzahl und kleinem Drehmoment an. Die für den Patienten individuellen Grenzwerte
seines Bewegungsumfanges werden über den Leistungsanstieg (Strom und/oder Spannung)
oder den Schleppfehler der beiden Motoren erfasst und in der Elektronik gespeichert.
3. Behandlungsstart:
[0041] Die beiden Motoren fahren mit ihrer vollen Leistung innerhalb des gemessenen Winkelbereiches
im Reversierbetrieb, wobei die Synchronisation entweder über unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten
der linken und rechten Fussseite oder durch unterschiedliche Pausenlänge in den Umkehrlagen
erreicht werden kann (Programmierung).
[0042] In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei welcher
die Mittel zur Drehmomentbegrenzung einen hydraulischen Zylinder 10 mit durchgehender
Kolbenstange 103 und seitliche eine Gleichrichterschaltung 104, bestehend aus vier
Rückschlagventilen 105 und einem regelbaren Überdruckventil 106 umfasst. Die durchgehende
Kolbenstange 103 auf der einen Seite und das Gehäuse 107 auf der anderen Seite sind
mit einem Schwenkauge 108 versehen zur Verbindung mit den Adapterplatten 21a,21b mittels
der Dornen 22a und 35a, wobei der eingestellte Federdruck des Überdruckventils 106
dem wählbaren Höchstwert für das übertragende Drehmoment entspricht.
1. Vorrichtung zur Bewegung des oberen Sprunggelenkes, die zwei horizontal in einer Lagerung
(6a,6b) liegende, links und rechts koaxial sich erstreckende Fusspedalwellen (1a,1b)
mit Exzenterscheiben (33a,33b) umfasst, auf denen radial je ein linkes und rechtes
Fusspedal (2a,2b) drehfest montiert sind und mittels eines Motors (3) mit auf beiden
Wellenenden angeordneten Exzenterscheiben (33a,33b) und mittels Schubstangen (51a,51b),
welche die Exzenterscheiben (33a,33b) verbinden, derart antreibbar sind, dass die
rotierende Bewegung der Motorwelle (4) in eine alternierende, gegenläufige Schwenkbewegung
des linken und rechten Fusspedals (2a,2b) zwischen zwei Endlagen innerhalb eines beschränkten
Winkelbereiches umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (51a,51b)
mit federnden Vorrichtungen (8;9;10) mit, in Abhängigkeit von der anzuwendenden Kraft,
veränderbaren Länge ausgebildet sind, derart dass die Schubstangen (51a,51b) sowohl
für Zug als auch für Druck gefedert sind, wobei die federnden Vorrichtungen (8;9;10)
für Zug und Druck mit der gleichen Kraft vorgespannt sind und bewirken, dass beim
erzwungenen Stillstand eines Fusspedales (2a,2b), infolge Erreichens einer Endlage
im Bewegungsumfang eines oberen Sprunggelenkes, das von der Motorwelle (4) auf die
Fusspedalwelle (1a;1b) übertragene, der Vorspannkraft entsprechende Drehmoment nicht
überschritten werden kann, dadurch bedingt, dass die Kennlinie der Vorspannkraft,
dargestellt in einem Kraft/Weg-Diagramm geradlinig verläuft, beim Überschreiten der
Vorspannkraft die Kennlinie einen Knickpunkt aufweist und danach im wesentlichen flach
verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fusspedal (2a,2b)
auf einer Winkelschiene (23a,23b) in einem Schlitz (24a,24b) axial verschiebbar angeordnet
ist, und an beliebiger Stelle im Schlitz (24a,24b) ausserdem im Befestigungsdrehpunkt
nach links und nach rechts um etwa 10° schwenkbar ist, und die Winkelschiene (23a,23b)
gehäuseseitig mit einem Adapter (27a,27b) versehen ist, der mittels einer Rändelschraube
(28) befestigt werden kann mit einem Adapter (21a,21b) der Wellen (1a,1b) derart,
dass beide Adapter in drei verschiedenen Positionen zueinander indexiert und verbunden
werden können, so dass ausser der senkrechten Nullage noch zwei weitere Nullagen einstellbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Drehmomentbegrenzung
in jeder Schubstange (51a,51b) angeordnete federnde Vorrichtung aus zwei Tellerfederpakten
(52,58) besteht, vorzugsweise mit Tellerfedern unterschiedlicher Federkonstante, wobei
für jedes Paket Anzahl, Durchmesser und Materialdicke der einzelnen Tellerfedern derart
gewählt und vorgespannt sind, dass die Vorspannkraft den gewünschten Knickpunkt im
Kraft/Weg-Diagramm (7) erreicht und beim Überschreiten dieser Kraft infolge eines
erzwungenen Stillstandes einer Fusspedalwelle (1a, 1b) in Zug- und Druck-Richtung
die Kraftkennlinie im wesentlichen flach weiter läuft bedingt durch die Eigenschaften
der Tellerfedern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Drehmomentbegrenzung
in jeder Schubstange (51a,51b) angeordnete federnde Vorrichtung (8) aus zwei in axialer
Richtung miteinander verbundenen, mit Kolben (85) in gegenläufiger Hubbewegung und
seitlich mit einem Akkumulator (84) versehenen Hydraulikzylinder (83) besteht, wobei
der Gasdruck im Akkumulator (84) der federnden Vorspannkraft entspricht und beim Überschreiten
dieser Kraft infolge eines erzwungenen Stillstandes einer Fusspedalwelle (1a,1b) in
Zug- und Druck-Richtung die Kraftkennlinie in Abhängigkeit vom Gasvolumen und bedingt
durch die Gleichheit der Flächen der Kolben (85) (A1,A2) nur unwesentlich ansteigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Drehmomentbegrenzung
in jeder Schuhstange (51a,51b) angeordnete federnde Vorrichtung (9) aus zwei in axialer
Richtung miteinander verbundenen, mit Kolben (95) in gegenläufiger Hubbewegung und
mit gasgefülltem Hubraum (97) ausgerüstete Pneumatikzylinder (93) besteht, wobei der
Gasdruck im Hubraum (97) der federnden Vorspannkraft entspricht und beim Überschreiten
dieser Kraft infolge eines erzwungenen Stillstandes einer Fusspedalwelle (1a,1b) in
Zug- und Druck-Richtung die Kraftkennlinie in Abhängigkeit vom Gasvolumen und bedingt
durch die Gleichheit der Flächen der Kolben (95) (A1,A2) nur unwesentlich ansteigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Drehmomentbegrenzung
in jeder Schubstange (51a,51b) angeordnete federnde Vorrichtung (10) aus einem hydraulischen
Zylinder mit durchgehender Kolbenstange (103) und seitlich einer Gleichrichterschaltung
(104) besteht, welche vier Rückschlagventile (105) und eine regelbares Überdruckventil
(106) umfasst, wobei die Einstellung des Überdruckventils (106) der federnden Vorspannkraft
entspricht und beim Überschreiten dieser Kraft infolge eines erzwungenen Stillstandes
einer Fusspedalwelle (1a,1b) durch das Öffnen des Überdruckventils (106) die Kraftkennlinie
in Zug- und Druck-Richtung exakt flach weiterverlauft beding durch die Gleichrichterschaltung
der Rückschlagventile (105).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor
(3) ein Getriebemotor ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen
(51a,51b) mit den federnden Vorrichtungen (8;9;10) zur Drehmomentbegrenzung eine elektronische
Steuerung für den Motor (3), vorzugsweise mit einem Mikroprozessor umfassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (3) aus zwei einzelnen
Elektromotoren besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federende Vorrichtung
in den Schubstangen (51a,51b) zur Drehmomentbegrenzung ein Druckfedersystem umfasst,
das derart gewickelt ist, dass es eine stark degressive Kennlinie im Kraft/Weg-Diagramm
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federende Vorrichtung
in den Schubstanger (51a,51b) zur Drehmomentbegrenzung ein System aus Gummi- oder
Kunststoff-Federn umfasst, deren Formgebung derart gewählt ist, dass das System eine
stark degressive Kennlinie im Kraft/Weg-Diagramm aufweist.
1. Apparatus for the mobility of the talo-crural articulation, with two pedal shafts
(1a, 1b) horizontally provided in a bearing (6a, 6b) and laterally extending to the
left and to the right, with eccentric disks (33a, 33b) on each of which respective
left and right pedals (2a, 2b) are fixedly mounted, said disks being drivable by means
of an electric motor (3) having eccentric disks (33a, 33b) mounted on the ends of
the two shafts and by means of connecting rods (51a, 51b) connected to said eccentric
disks (33a, 33b) such that the rotational movement of the shaft (4) of said electric
motor is converted into alternated and opposed tilting movements of said left and
right pedals (2a, 2b) inside an angular range limited by two end positions, characterized
in that said connecting rods (51a, 51b) are configured with resilient devices (8;
9; 10) the length of which is variable as a function of the force to be exerted, such
that said connecting rods (51a, 51b) are rendered resilient in traction and in compression,
said resilient devices (8; 9; 10) being prestressed by the same force in traction
and in compression, the effect of which being that when a pedal (2a, 2b) is prescribed
to stop because an end position is reached in the amount of movement of one talo-crural
articulation, the torque transferred by said electric motor (4) on said pedal shafts
(1a; 1b) and corresponding to said prestressing force cannot be exceeded because the
force characteristic line in a force-elongation diagram extends along a straight line,
and when said prestressing force is exceeded, said characteristic line has an inflection
point and extends from there substantially flat.
2. An apparatus as claimed in claim 1, characterized in that each said pedal (2a, 2b)
is positioned on an angled rail (23a, 23b) such as to be able to glide axially within
a slot (24a, 24b) and is further able to be inclined of an angle of approximately
10° to the left and to the right around the point of fixation thereof, at any position
in said slot (24a, 24b), and on the casing side, said angled rail (23a, 23b) is provided
with an adapter (27a, 27b) able to be fixed with an embossed nut (28) on an adapter
(21a, 21b) provided on said shafts (1a, 1b), such that both adapters are able to be
moved and attached to each other in three different positions, such that not only
the neutral vertical position, but also two other neutral positions are able to be
set.
3. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
provided in each connecting rod (51a, 51b) in order to limit said torque is comprised
of two sets of disk springs (52, 58) having preferably disk springs with different
elastic constants, wherein the number, diameter and thickness of material of the individual
disk springs for each set are selected and prestressed such that said prestressing
force reaches the desired inflection point in said force-elongation diagram (7), and
when said force is exceeded as the result of a prescribed stop for one of said pedal
shaft (1a, 1b) either in the direction of traction or the direction of compression,
said force characteristic line extends substantially flat as a result of said disk
springs proprieties.
4. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
(8) provided in each connecting rod (51a, 51b) in order to limit said torque is comprised
of two hydraulic cylinders (83) connected to each other in the axial direction, provided
with pistons (85) the strokes of which are mutually opposed and provided with a side
accumulator (84), the gas pressure in said accumulator (84) corresponding to the elastic
prestressing force, and when said force is exceeded as a result of a prescribed stop
for one of said pedal shafts (1a, 1b), either in the direction of traction or in the
direction of compression, said force characteristic line slopes upwards only negligeably
under the dependance of the volume of said gas and because the surface areas (A1,
A2) of said pistons (85) are equal.
5. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
(9) provided in each connecting rod (51a, 51b) in order to limit said torque est comprised
of two pneumatic cylinders (93) attached to each other in the axial direction, provided
with pistons (95) the strokes of which are opposed and of a displacement chamber (97)
filled with gas, the pressure of said gas in said displacement chamber (97) corresponding
to said elastic prestressing force, and when said force is exceeded as a result of
a prescribed stop for one of said pedal shafts (1a, 1b), either in the direction of
traction or in the direction of compression, said force characteristic line slopes
upwards only negligeably under the dependance of the volume of said gas and because
the surface areas (A1, A2) of said pistons (95) are equal.
6. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
(10) provided in each connecting rod (51a, 51b) in order to limit said torque is comprised
of an hydraulic cylinder through which a piston rod (103) extends, and of a rectifying
circuit (104) positioned laterally, comprising four one-way valves (105) and one controlable
pressure valve (106), the settings of said pressure valve (106) corresponding to said
elastic prestressing force, and when said force is exceeded as a result of a prescribed
stop for one of said pedal shafts (1a, 1b), as a result of the opening of said pressure
valve (106), either in the direction of traction or in the direction of compression,
said force characteristic line extends exactly flat as a result of said rectifying
circuit with said one-way valves (105).
7. An apparatus as claimed in one of claims 1 to 6, characterized in that said electric
motor (3) is a geared electric motor.
8. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said connecting rods
(51a, 51b) provided with said resilient devices (8; 9; 10) in order to limit said
torque comprise an electronic control for the electric motor (3), preferably with
a microprocessor.
9. An apparatus as claimed in claim 8, characterized in that said electric motor (3)
is comprised of two individual electric motors.
10. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
provided in said connecting rods (51a, 51b) in order to limit said torque comprises
a compression spring assembly coiled such that it has a strongly decreasing characteristic
line in the force-elongation diagram.
11. An apparatus as claimed in claim 1 or 2, characterized in that said resilient device
provided in said connecting rods (51a, 51b) in order to limit said torque comprises
a rubber or plastic spring assembly the shape of which is selected such that the assembly
has a strongly decreasing characteristic line in the force-elongation diagram.
1. Dispositif pour la mobilisation de l'articulation talo-crurale, qui comporte deux
arbres de pédale (1a, 1b) placés horizontalement dans un palier (6a, 6b), et s'étendant
coaxialement à gauche et à droite, présentant des disques excentriques (33a, 33b),
sur chacun desquels une pédale de gauche et une pédale de droite (2a, 2b) respectives
sont montées à rotation solidaire, et qui peuvent être entraînés au moyen d'un moteur
(3) présentant des disques excentriques (33a, 33b) disposés sur les extrémités des
deux arbres et au moyen de bielles (51a, 51b) qui sont reliées aux disques excentriques
(33a, 33b), de telle sorte que le déplacement de rotation de l'arbre du moteur (4)
soit converti en un déplacement d'inclinaison alternée et opposée de la pédale de
gauche et de la pédale de droite (2a, 2b), à l'intérieur d'une plage angulaire limitée
par deux positions extrêmes, caractérisé en ce que les bielles (51a, 51b) sont configurées
avec des dispositifs élastiques (8; 9; 10) dont la longueur peut être modifiée sous
la dépendance de la force à exercer, de telle sorte que les bielles (51a, 51b) soient
rendues élastiques tant en traction qu'en compression, les dispositifs élastiques
(8; 9; 10) étant précontraints par la même force pour la traction et la compression
et ayant pour effet que lorsque l'arrêt d'une pédale (2a, 2b) est imposé parce qu'une
position extrême a été atteinte dans l'amplitude du déplacement d'une articulation
talo-crurale, le couple de rotation transféré par l'arbre du moteur (4) sur les arbres
de pédale (1a, 1b) et correspondant à la force de précontrainte, ne peut être dépassé
à cause du fait que la caractéristique de la force de précontrainte représentée dans
un diagramme force-déplacement s'étend en ligne droite, et que lorsque la force de
précontrainte est dépassée, la caractéristique présente un point d'inflexion et s'étend
ensuite essentiellement à plat.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque pédale (2a, 2b)
est disposée sur un rail coudé (23a, 23b) de manière à pouvoir coulisser axialement
dans une fente (24a, 24b), et peut en outre, en un emplacement quelconque dans la
fente (24a, 24b), et, être inclinée d'environ 10° vers la gauche et vers la droite
autour de son point de fixation, et du côté du boîtier, le rail coudé (23a, 23b) est
doté d'un adaptateur (27a, 27b) qui peut être fixé au moyen d'un écrou moleté (28)
sur un adaptateur (21a, 21b) des arbres (1a, 1b), de telle sorte que les deux adaptateurs
peuvent être déplacés et reliés l'un à l'autre en trois positions différentes, de
sorte qu'en plus de la position neutre verticale, il est encore possible de régler
deux autres positions neutres.
3. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
disposé dans chaque bielle (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation
est constitué de deux ensembles de ressorts en plateau (52, 58) comportant de préférence
des ressorts en plateau présentant différentes constantes élastiques, tandis que pour
chaque ensemble, le nombre, le diamètre et l'épaisseur de la matière des ressorts
en plateau individuels sont sélectionnés et précontraints de telle sorte que la force
de précontrainte atteigne le point d'inflexion voulu dans le diagramme force-déplacement
(7), et que lorsque cette force est dépassée suite à un arrêt imposé à un arbre de
pédale (1a, 1b), tant dans le sens de la traction que dans le sens de la compression,
la caractéristique de la force se poursuit essentiellement à plat à cause des propriétés
des ressorts en plateau.
4. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
(8) disposé dans chaque bielle (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation
est constitué de deux vérins hydrauliques (83) reliés l'un à l'autre dans la direction
axiale, dotés de pistons (85) à course opposée et dotés d'un accumulateur latéral
(84), la pression de gaz dans l'accumulateur (84) correspondant à la force de précontrainte
élastique et, lorsque cette force est dépassée suite à un arrêt imposé à un arbre
de pédale (1a, 1b) tant dans le sens de la traction que dans le sens de la compression,
la caractéristique de la force ne monte plus que de manière négligeable, sous la dépendance
du volume de gaz et à cause de l'égalité des surfaces (A1, A2) des pistons (85).
5. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
(9) disposé dans chaque bielle (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation
est constitué de deux vérins pneumatiques (93) reliés l'un à l'autre dans la direction
axiale, dotés de pistons (95) à course opposée et d'une chambre de déplacement (97)
remplie de gaz, la pression du gaz dans la chambre de déplacement (97) correspondant
à la force de précontrainte élastique, et lorsque cette force est dépassée suite à
un arrêt imposé à un arbre de pédale (1a, 1b), tant dans le sens de la traction que
dans le sens de la compression, la caractéristique de la force ne monte plus que de
manière négligeable sous la dépendance du volume de gaz, et à cause de l'égalité des
surfaces (A1, A2) des pistons (95).
6. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
(10) disposé dans chaque bielle (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation
est constitué d'un vérin hydraulique traversé par une tige de piston (103) et d'un
circuit redresseur (104) situé sur le côté, qui comporte quatre clapets anti-retour
(105) et une soupape de surpression régulable (106), le réglage de la soupape de surpression
(106) correspondant à la force de précontrainte élastique, et lorsque cette force
est dépassée suite à un arrêt imposé à un arbre de pédale (1a, 1b), à cause de l'ouverture
de la soupape de surpression (106), tant dans le sens de la traction que dans le sens
de la compression, la caractéristique de la force se poursuit exactement à plat, à
cause du circuit redresseur des soupapes anti-retour (105).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le moteur (3)
est un groupe motoréducteur.
8. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les bielles (51a,
51b) comportant les dispositifs élastiques (8; 9; 10) en vue de la limitation du couple
de rotation comportent une commande électronique pour le moteur (3), de préférence
avec un microprocesseur.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le moteur (3) est constitué
de deux moteurs électriques individuels.
10. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
prévu dans les bielles (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation comporte
un système à ressort de compression qui est enroulé de manière à présenter une caractéristique
fortement dégressive dans le diagramme force-déplacement.
11. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif élastique
prévu dans les bielles (51a, 51b) en vue de la limitation du couple de rotation comporte
un système constitué de ressorts en caoutchouc ou en plastique dont la forme est choisie
de telle sorte que le système présente une caractéristique fortement dégressive dans
le diagramme force-déplacement.