[0001] Die vorliegende Erfindung hat einen insbesondere für Sport- und Turnhallen geeigneten
Fußboden zum Gegenstand.
[0002] Insbesondere bei Sport- und Turnhallen soll der Fußboden eine gewisse Elastizität
aufweisen. So ist es bereits bekannt, den verschiedenen Bereichen des Fußbodens unterschiedliche
elastische Eigenschaften zu geben, was beispielsweise dadurch zu verwirklichen ist,
daß in dem Fußboden unterschiedliche Elastizitäten aufweisende, also beispielsweise
hartelastische und auch weichelastische Bodenteile angeordnet sind. Diese insbesondere
federnden und dämpfenden Bodenteile sind dabei gleichmäßig über den gesamten Fußboden
verteilt und vorzugsweise in Reihen nebeneinander oder auch versetzt zueinander verlegt.
[0003] Diese gleichmäßige Anordnung unterschiedliche Elastizitäten aufweisender Fußbodenteile
ermöglicht zwar eine, den jeweiligen Anforderungen entsprechende elastische Gestaltung
derartiger Fußböden, es besteht jedoch immer noch die Schwierigkeit, daß diese unterschiedliche
Elastizität des Fußbodens mehr oder weniger auf einzelne Bereiche der Gesamtfläche
des Fußbodens verteilt ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diese unterschiedlichen Elastizitäten
des Fußbodens zusammenzufassen und eine gleichmäßige Elastizität des Fußbodens zu
erreichen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden an seiner Oberseite
und seiner Unterseite jeweils durch eine steife Trägerplatte abgedeckt ist, die einerseits
als Auflager und damit auch als Widerlager für die elastischen Bodenteile dienen und
andererseits eine gleichmäßige Verteilung sowohl der Belastung des Fußbodens als auch
der Elastizität desselben über die gesamte Bodenfläche bewirken.
[0006] Diese zweckmäßig aus Stahlblech bestehenden Trägerplatten können dabei mindestens
teilweise an den Ober- und Unterseiten des Bodens angeklebt sein. Durch die Verklebung
zwischen zwei Trägerplatten wird sichergestellt, daß die dämpfenden Elemente nach
Belastung jeweils in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden, da sich die federnden
Elemente nun auf der unteren Platte abstützen können. Vorzugsweise erfolgt nur eine
Verklebung mit den dämpfenden Elementen.
[0007] Darüberhinaus besteht auch noch die Möglichkeit, diesen Fußboden in der Form einzelner,
vorbestimmte Abmessungen aufweisender Plattenelemente vorzufertigen, die dann leicht
auf einem vorbereiteten Unterboden zu verlegen sind.
[0008] Durch die Verwendung von Metall als Plattenwerkstoff weisen die Trägerplatten zudem
einen besonders niedrigen Wärmedurchgangswiderstand auf, wodurch der Fußboden auch
auf einen mit einer Fußbodenheizung ausgestatteten Unterboden aufgebracht werden kann.
Sind die vorzugsweise unterschiedliche Elastizität aufweisenden Bodenteile dabei reihenförmig
oder auch zueinander versetzt angeordnet und befinden sich dabei zwischen den einander
benachbarten Bodenteilen jeweils Hohlräume, so wird die von der Fußbodenheizung abgegebene
und von der unteren Trägerplatte aufgenommene Wärme im Bereich dieser Hohlräume durch
Abstrahlung direkt auf die obere Trägerplatte übertragen.
[0009] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform sowie den sich hieran
anschließenden Ansprüchen. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt des erfindungsgemäßen Fußbodens und
- Fig. 2
- einen Teilschnitt desselben gemäß der Linie II-II.
[0010] Der in der Fig. 1 dargestellte elastische Fußboden 1 besteht aus einem mit 2 bezeichneten
Bodenoberteil und einem darunter befindlichen Bodenunterteil 3, der selbst wieder
auf einem feuchtigkeitsisolierten, aus Beton od. dgl. bestehenden Unterbau 4 aufgebracht
ist. Dieser Bodenunterteil 3 besteht dabei aus mehreren mit 5 bis 9 bezeichneten Schichten
unterschiedlicher Materialien, wobei dann die oberste Schicht 5 durch eine aus Metall
od.dgl. bestehende Platte 10 abgedeckt ist. In dieser Platte 10 sind einander parallel
gerichtete, mit 11 bezeichneten Röhren od. dgl. eingeformt, welche der Aufnahme von
eine Fußbodenheizung bildender Heizelemente 12 dienen.
[0011] Der Oberteil 2 betrifft, weist zwei aus Stahlblech bestehende Trägerplatten 13 und
14 auf. Zwischen der oberen Trägerplatte 13 und der unteren Trägerplatte 14 sind in
Abständen a und b voneinander einerseits federnde Bodenteile 15 und andererseits dämpfende
Bodenteile 16 angeordnet, zwischen denen sich kanalartige Hohlräume 17 befinden. Diese
Bodenteile 15 und 16 sind dabei an den Trägerplatten 13 und 14 angeklebt. Schließlich
ist auch dieser Oberteil 2 wieder durch eine aus den beiden elastischen Schichten
18 und 19 gebildeten Bodenbelag 20 abgedeckt.
1. Elastischer Fußboden, bei dem einzelne Bereiche desselben andere elastische Eigenschaften
aufweisen als der übrige Bodenteil, wobei insbesondere federnde und dämpfende Elemente
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) an seiner Oberseite und
seiner Unterseite jeweils durch eine steife Trägerplatte (13, 14) abgedeckt ist.
2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (13, 14) mindestens
teilweise an den Ober- und Unterseiten des Bodens (2) angeklebt sind.
3. Fußboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung der Trägerplatten
(13, 14) nur mit dem dämpfenden Elementen (16).
4. Fußboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser in der Form von Plattenelementen mit vorbestimmten Abmessungen ausgebildet
ist.
5. Fußboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatten (13, 14) aus Metall, insbesondere Stahlblech, bestehen.
6. Fußboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenteile (15, 16) reihenförmig oder versetzt zueinander angeordnet sind und
sich zwischen den einander benachbarten Bodenteilen (15, 16) jeweils Hohlräume (17)
befinden.
7. Fußboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die untere Trägerplatte (14) einen niedrigen Wärmedurchgangswiderstand
aufweist.
8. Fußboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser (2) mit seiner unteren Trägerplatte (14) auf einen eine Fußbodenheizung (11,
12) aufweisenden Unterboden (3) aufgebracht ist.