[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung
wie Putz, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder
für Dämmplatten, wobei die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbpigmenten,
Farbestandteilen oder Farbadditiven gemischt und dadurch eingefärbt wird, wobei die
ungefärbte Baustoffmischung als Grundmischung an zentraler Stelle hergestellt, danach
in Transportbehälter und/oder Vorratsbehälter gefüllt und zu wenigstens einem von
dem Herstellungswerk entfernten Ort transportiert wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer gefärbten
Baustoffmischung, wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken
von Gebäuden und/oder für Dämmplatten oder dergleichen, wobei eine zentrale Mischanlage
zum Herstellen einer ungefärbten trockenen Baustoffmischung und Transportbehälter
und Transportfahrzeuge vorgesehen sind, mit denen die ungefärbte Baustoffmischung
zu einem oder mehreren von der zentralen Mischanlage entfernten Orten transportierbar
ist, zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
[0003] Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung einer Baustoffmischung einen zum Vermischen
der einzelnen Mischungsbestandteile dienenden Mischer nicht nur mit den Hauptkomponenten,
sondern auch mit Zuschlagstoffen zu beschicken, wie es in DE 33 14 716 C2 beschrieben
ist. Dabei können die Zuschlagstoffe auch Farbpigmente sein, so daß von vornherein
bei der Herstellung der Baustoffmischung diese eingefärbt wird.
[0004] Dieses Verfahren ist nur dann zweckmäßig, wenn die gesamte, bei diesem Verfahren
hergestellte Baustoffmischung vollständig gebraucht wird, also eine entsprechend große
Menge benötigt wird. Dieses Verfahren bewährt sich, wenn eine farbige Baustoffmischung
im Herstellungswerk in entsprechender Menge angefertigt und in der näheren Umgebung
dieses Werkes verbraucht werden kann. Größere Transportstrecken sind nämlich bei solchen
Baustoffmischungen ungünstig. Somit ergibt sich eine gewisse Beschränkung auf relativ
wenige Farben, damit entsprechend große Mengen an farbigen Mischungen in der Umgebung
des Herstellungswerkes verwendet werden können.
[0005] Häufig werden aber farbige Baustoffmischungen in so großer Entfernung vom Herstellungswerk
benötigt, daß die Transportwege dieses Verfahren unwirtschaftlich machen. Dabei führen
vor allem lange Anfahrtszeiten dazu, daß entweder die Farbwünsche, oder aber vor allem
die Terminwünsche von Kunden nicht erfüllt werden können.
[0006] Aus DE 31 04 751 C2 ist es bekannt, eine Grundmischung eine Baustoffes zur Verfügung
zu stellen, welcher während des Anmachens und Auftragens auf die Wand oder Decke im
Bereich der Wasserzufuhr für das Anmachwasser beim Anmachen der Mischung Zuschlagstoffe
zugemischt werden können, wobei diese Zuschlagstoffe auch Farben sein können. Dabei
besteht jedoch die Gefahr von Fehldosierungen, weil die Farbbestandteile häufig nur
in sehr geringen Anteilen in Relation zur Gesamtmenge der Mischung eingemischt werden
müssen. Es kann bei dieser sehr geringen Menge an Farbstoff, die dabei zugemischt
werden muß, zu sich ändernden Farben des aufgetragenen Putzes oder zu einer Schlierenbildung
kommen.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, womit sehr schnell eine rieselfähige oder
trockene Mischung eines Baustoffes in einer gewünschten Farbe zur Verfügung gestellt
werden kann, wobei die Transportwege für die farbige Mischung auch zur Vermeidung
von Entmischungen möglichst gering sein sollen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundmischung zu einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager transportiert
wird, daß in dem Zwischenlager der Grundmischung Farbpigmente, Farbbestandteile oder
Farbadditive je nach Bedarf hinzugefügt und mit dieser in trockenem Zustand vermischt
werden, so daß die Baustoffmischung in trockenem Zustand eingefärbt wird, und daß
die ungefärbte Grundmischung im Zwischenlager in einen Mischbehälter umgefüllt oder
in dem Mischbehälter selbst zum Zwischenlager transportiert wird, in welchem Mischbehälter
der Baustoffmischung die Farbe zugemischt wird, und daß der Mischbehälter mit der
gefärbten Baustoffmischung vom Zwischenlager zur Baustelle gebracht und dort sein
Inhalt verbraucht wird.
[0009] Die Grundmischung, zum Beispiel eine Grundputzmischung, kann also über eine größere
Entfernung zu dem Zwischenlager gebracht und auch zwischengelagert werden, befindet
sich also dann entsprechend nahe bei dem in der Umgebung dieses Zwischenlagers ansässigen
Kunden und kann sehr schnell zur Verfügung gestellt werden, wobei nahezu beliebige
Farbwünsche praktisch individuell erfüllt werden können, weil in dem Zwischenlager
dieser Grundmischung je nach Bedarf die entsprechende Farbe zugemischt werden kann,
wobei der Bedarf sowohl die Menge an Baustoffmischung als auch die Farbe betrifft.
[0010] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Farbpigmente, Farbbestandteile oder Farbadditive
vor dem Zumischen zu der Baustoffmischung mit einem rieselfähigen Trägerstoff vermischt
werden. Dabei können die Farbpigmente oder dergleichen mit steinmehlfreiem Sand als
rieselfähigem Trägerstoff vermischt werden. Günstig ist es dabei, wenn die Farbpigmente
oder dergleichen mit dem rieselfähigen Trägerstoff, insbesondere steinmehlfreiem Sand,
im Gewichtsverhältnis eins zu eins bis ein Teil Farbe zu fünf Teilen Trägerstoff oder
Sand vermischt werden.
[0011] Eine solche Vormischung der Farbpigmente oder dergleichen mit einem Trägerstoff,
insbesondere mit steinmehlfreiem Sand ergibt eine bessere Verteilung der nur in sehr
geringer Menge einzumischenden Farbpigmente oder dergleichen, so daß eine sehr gleichäßige
Verteilung dieser geringen Menge an Farbstoffen auf eine große Menge einer Baustoffmischung
erreicht werden kann. Gleichzeitig werden dadurch Klumpenbildungen der Farbbestandteile,
Farbpigmente oder Farbadditive beseitigt oder vermieden und insgesamt kann so ein
schlierenfreier Farbedelputz hergestellt werden.
[0012] Die ungefärbte Grundmischung kann in dem Mischbehälter zum Zwischenlager transportiert
werden, in welchem auch die Farbe zugemischt wird. Dies ist vor allem dann vorteilhaft,
wenn dieser Mischbehälter dann vom Zwischenlager aus auch an die jeweilige Baustelle
transportiert werden kann und soll und entsprechende Putzmischungs-Mengen enthält.
[0013] Es ist aber auch möglich, daß die ungefärbte Baustoffmischung in einem Transportsilo
oder Silofahrzeug zum Zwischenlager transportiert und dort umgefüllt, insbesondere
gewogen und in einer vorgewählten Menge in den Mischbehälter umgefüllt wird.
[0014] Dadurch lassen sich die an einer Baustelle benötigten gefärbten Baustoffmischungen
noch genauer an den jeweiligen Bedarf anpassen. Dennoch bleibt der Vorteil erhalten,
daß der Mischbehälter vom Zwischenlager zur Baustelle gebracht und dort sein Inhalt
entsprechend verbraucht werden kann. Auch bleibt der Vorteil erhalten, daß eine Grundmischung
zur Verfügung gestellt wird, die in entsprechender Nähe zum Kunden gefärbt und an
seine Wünsche und Bedürfnisse angepaßt wird, wobei auch kurze Lieferzeiten ermöglicht
werden gegenüber einem Herstellen der gefärbten Mischung im Herstellungswerk und dem
Transport dieser gefärbten Mischung über eine entsprechend größere Entfernung. Außerdem
lassen sich auf diese Weise auch geringere Mengen gefärbter Baustoffmischungen fertigen,
als dies in einem Herstellungswerk möglich ist, wo es auf einen hohen Durchsatz ankommt.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die ungefärbte
Baustoffmischung im Zwischenlager in stationäre Behälter gefüllt und von diesen bedarfsweise
in Mischbehälter abgefüllt und dann gefärbt wird. Dies ist vor allem für solche Zwischenlager
zweckmäßig, in deren Umgebung eine große Anzahl von Kunden ansässig sind. Auch in
diesem Falle kann ein umfüllen einer dabei insbesondere gewogenen, also festliegenden
Menge der Grundmischung in den als Baustellenbehälter dienenden Mischbehälter erfolgen,
wozu dann die Farbe zugemischt wird, bevor der Transport zur eigentlichen Baustelle
erfolgt, was auch bei einem Umfüllen aus einem Transportbehälter oder einem Silofahrzeug
in den Mischbehälter möglich ist.
[0016] Aus dem jeweiligen Mischbehälter kann dann in vorteilhafter Weise die zuvor in trockenem
Zustand fertig eingefärbte Baustoffmischung in üblicher Weise ausgetragen werden,
beispielsweise mit Hilfe einer Förder- und Mischvorrichtung, in der Wasser oder Flüssigkeit
zum Anmachen hinzugegeben wird. Sie kann dann unmittelbar auf eine Wand aufgetragen
werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Spritzgerätes.
[0017] Dabei ist ferner eine weitere Ausgestaltung dahingehend möglich, daß als Baustoffmischung
eine trockene Dispersionsmischung hergestellt und zum Zwischenlager transportiert,
dort trocken mit Farbe gemischt und im Zwischenlager oder erst an der Baustelle mit
Anmachwasser zu einer pastösen Dispersion fertiggemischt wird. Dies ist gegenüber
der bisherigen Herstellung von Dispersionen in einem zentralen Herstellungswerk vor
allem auch deshalb vorteilhaft, weil der Transport einer trockenen Dispersionsmischung
weniger aufwendig ist, da die Flüssigkeit zunächst noch fehlt und so das Gewicht niedriger
ist. Nur für den kurzen Transportweg von der Mischstelle zum Kunden ist die fertige
Dispersionsmischung dann noch zu transportieren.
[0018] Die eingangs erwähnte Vorrichtung ist zur Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet,
daß in einem von der zentralen Mischanlage entfernten Zwischenlager eine Mischvorrichtung
zum Aufnehmen eines Misch- oder Transportbehälters und eine Dosiervorrichtung zum
trockenen Zudosieren von Farbbestandteilen oder von einer Mischung aus Farbbestandteilen
und einem Trägerstoff zum Beispiel insbesondere aus Farbbestandteilen und steinmehlfreiem
Sand und zum trockenen Vermischen dieser Farbbestandteile oder Mischung mit der Baustoffmischung
innerhalb des Misch- oder Transportbehälters vorgesehen sind.
[0019] In vorteilhafter Weise kann somit eine zentrale Mischanlage in rationeller Weise
große Mengen der ungefärbten trockenen Baustoffmischung herstellen, die unter Umständen
auch als solche benötigt und verbraucht werden kann, die aber außerdem in Zwischenlagern
je nach Bedarf unterschiedlich eingefärbt werden kann, um dann in nächster Nähe zu
dem Zwischenlager, also auf kurzen Wegen den einzelnen Abnehmern zur Verfügung zu
stehen. Dabei ist günstig, daß die Farbpigmente erst in den Zwischenlagern zugemischt
werden, also auf den längeren Transportwegen vom Herstellungswerk zu den Zwischenlagern
keiner Entmischungsgefahr unterliegen.
[0020] Die Mischvorrichtung im Zwischenlager kann eine derartige Größe haben, daß sie den
insbesondere für den Transport von dem zentralen Herstellungswerk zu dem Zwischenlager
und/oder vom Zwischenlager zur Baustelle dienenden Mischbehälter aufnimmt. Somit kann
der gesamte Mischbehälter nach dem Zudosieren der Farbbestandteile oder Farbpigmente
in diese Mischvorrichtung eingesetzt werden, wonach dann die entsprechende Vermischung
der Baustoffmischung mit den Farbpigmenten erfolgt. Danach kann dann dieser Mischbehälter
sofort zur Baustelle gebracht und dort auch als Baustellen-Vorratsbehälter für diese
Baustoffmischung verwendet werden, indem an ihm eine entsprechende Austrag- und Mischvorrichtung
zum Anmachen der Baustoffmischung und ein Spritzgerät zum Auftragen auf Decken, Wände
oder Dämmplatten angeschlossen werden können. Dabei ist auch möglich, daß zum Zumischen
von Farbe ein eigener Mischbehälter im Zwischenlager vorgesehen ist, der aus dem Transportbehälter
befüllbar ist und daß dieser Mischbehälter für den Transport von dem Zwischenlager
zur Baustelle vorgesehen ist. Es ist also entweder möglich, den Mischbehälter schon
im Herstellungswerk mit der Grundmischung zu füllen oder aber erst im Zwischenlager
und dann die Farbe zuzumischen.
[0021] Der zum Zumischen der Farbe und zum Transport der gefärbten Baustoffmischung zur
Baustelle dienende Mischbehälter kann in seinem Inneren Mischhilfen in Form von Schikanen,
Mischblechen oder dergleichen aufweisen, die bei einer Dreh-, Taumel- und/oder Schüttelbewegung
des Mischbehälters quer zur Drehrichtung orientierte Bewegungskomponenten auf das
Mischgut übertragen, und/oder der Mischbehälter kann motorisch angetriebene Mischhilfen
aufweisen. Somit kann die Wirkung der Mischvorrichtung im Zwischenlager beim Vermischen
der zudosierten Farbpigmente verstärkt und damit die Mischzeit verkürzt werden.
[0022] Der Misch- und Transportbehälter kann Standfüße und an einem unteren, insbesondere
konisch zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für einen Mischer haben,
mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachwasser zumischbar ist. Somit kann
der Mischbehälter mit der in seinem Inneren befindlichen trockenen und gefärbten Baustoffmischung
als Baustellenbehälter benutzt werden, aus welchem die Baustoffmischung entnommen,
mit Anmachwasser vermischt und unmittelbar auf Wände, Decken oder Dämmplatten aufgespritzt
oder aufgetragen wird.
[0023] Besonders günstig ist es, wenn als Mischvorrichtung für den Mischbehälter ein Taumelmischer
vorgesehen ist, dessen Aufnahme den Außenabmessungen des Mischbehälters entsprechend
bemessen ist, welcher in diesem Taumelmischer lösbar befestigbar ist. Ein Taumelmischer
kann genügend groß hergestellt werden, um einen für den Baustellenbetrieb geeigneten
und bemessenen Mischbehälter aufnehmen zu können, so daß das gewünschte Zudosieren
und Zumischen der Farbe unmittelbar in dem später an der Baustelle verwendeten Behälter
problemlos möglich ist.
[0024] Es wurde schon eingangs erwähnt, daß die farbige Baustoffmischung auf Wände, Decken
oder auch auf Dämmplatten aufgetragen werden können soll. Die bisher zum Aufspritzen
auf Wände oder Decken dienenden Spritzgeräte sind dabei zwar gut geeignet, mit Druckluftunterstützung
große Flächen mit der angemachten Baustoffmischung zu besprühen, was also ein relativ
schnelles Auftragen an einer Wand ermöglicht. Diese Spritzgeräte sind jedoch nicht
dazu geeignet, auf Dämmplatten, zum Beispiel Mörtelpunkte oder -wülste aus angemachtem
Mörtel gezielt aufzutragen, die man benötigt, um die Dämmplatte mit Hilfe dieses Mörtels
an einem Untergrund befestigen zu können. Das gleiche gilt mit sonstigen mit Hilfe
einer Baustoffmischung zu fixierenden Platten. Bisher werden deshalb solche Mörtelpunkte
oder -wülste von Hand aufgetragen, was arbeitsintensiv und aufwendig ist.
[0025] Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht nun darin, daß ein an
den Mischbehälter und an den daran angeschlossenen Mischer für Anmachflüssigkeit anschließbares
Spritzgerät mit einer Zuleitung für die ihm unter Druck zugeführte angemachte Baustoffmischung
und mit einer einen Handgriff aufweisenden Absperrvorrichtung vorgesehen ist, welches
Spritzgerät in Spritzrichtung hinter seiner Mündung einen lösbar und dicht an der
Mündung anbringbaren Spritzkopf aufweist, der einen die Mündung fortsetzenden Kanal
mit einer Öffnung sowie einen in diesen Kanal gerichtete Druckluftzufuhr aufweist,
und daß die Druckluftzufuhr mit einer Druckquelle verbunden ist, so daß die Druckluft
beim Betätigen des Spritzgerätes die angemachte Baustoffmischung mitreißt und großflächig
versprüht. Es kann also der Vorteil erhalten bleiben, mit Hilfe von Druckluft schnell
große Wandflächen mit der Baustoffmischung besprühen zu können. Der Spritzkopf ist
jedoch lösbar, so daß dann auch ohne die Druckluft die Baustoffmischung aus dem Spritzgerät
entnommen werden kann und nun wesentlich langsamer herausquillt, so daß der Benutzer
einen Wulst oder auch einen Punkt mit Hilfe dieser Mörtelmischung auftragen und dann
die Absperrvorrichtung wieder schließen kann. Somit erlaubt dieses Spritzgerät sowohl
das Auftragen der Baustoffmischung auf Wände und Decken in rationeller und schneller
Form als auch das punkt- oder linienweise Auftragen der Baustoffmischung auf Platten,
die dann an einem Untergrund angedrückt und befestigt werden sollen.
[0026] Insgesamt ergibt sich ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei welcher durch das gezielte
Auswählen und Zusammenwirken einzelner Verfahrensschritte und Vorrichtungskomponenten
eine Baustoffmischung in nahezu beliebiger Farbe und in der günstigsten Menge schnell
an einer Baustelle zur Verfügung gestellt und verarbeitet werden kann, selbst wenn
das eigentliche Herstellungswerk für die Grundmischung eine Mischanlage für sehr große
Mengen hat, die einzufärben nur dann sinnvoll wäre, wenn in der Nähe dieses Herstellungswerkes
entsprechend große Mengen der so gefärbten Mischung benötigt würde. Die Erfindung
erlaubt es nun, auch in großer Entfernung eines solchen Herstellungswerkes individuell
angepaßte Mengen einer gefärbten Baustoffmischung bereitzuhalten und rationell und
effektiv zu verarbeiten.
[0027] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in erheblich schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- ein zentrales Herstellungswerk und verschiedene Möglichkeiten, in diesem Herstellungswerk
Behälter mit einer Grundmischung zu füllen, die zu einem oder mehreren Zwischenlagern
transportierbar sind, wo der Grundmischung innerhalb eines Mischbehälters Farbpigmente
zugegeben werden, so daß die Mischbehälter dann von dem Zwischenlager zur Baustelle
gebracht werden können, sowie
- Fig. 2
- in vergrößertem Maßstab einen schematisierten Längsschnitt durch ein Spritzgerät,
an dessen Mündung wahlweise ein Spritzkopf zum großflächigen Aufsprühen der angemachten
Baustoffmischung auf Wände oder Decken oder aber ein Formungsstück zum Ausgeben einer
Wulst oder dergleichen der Baustoffmischung anschließbar sind.
[0028] In Figur 1 ist ein zentrales Herstellungswerk für trockene Baustoffmischungen wie
Putz, Spachtelmasse oder Klebstoff durch einen Mischer 1, Behälter 2 für Bindemittel,
Zuschlagstoffe, Zusätze, eine Waage 3 für diese Stoffe sowie Behälter 4 und eine Waage
5 für Additive schematisch angedeutet. Die zugehörigen Gebäude und dergleichen sind
dabei nicht näher dargestellt.
[0029] Ferner ist schematisiert angedeutet, daß die in dem Mischer 1 trocken hergestellte
Baustoffmischung, die eine ungefärbte Grundmischung ist und in dieser Anlage zentral
hergestellt wird, danach in Mischbehälter 6 oder Transportbehälter 7 oder Vorratsbehälter
8, die jeweils auch Säcke 9 sein können, gefüllt und mit Hilfe eines Fahrzeuges 10
zu einem von dem Herstellungswerk beziehungsweise der Mischanlage mit dem Mischer
1 entfernten Zwischenlager transportiert werden kann.
[0030] Das Zwischenlager ist in Figur 1 durch fest installierte Silobatterien 11 beziehungsweise
ein aufgestelltes Transportsilo 8 angedeutet, von welchem die Grundmischung in Mischbehälter
6 umgefüllt werden kann, wenn sie nicht schon in solchen Mischbehältern 6 vom Mischer
1 zu diesem Zwischenlager transportiert wird.
[0031] In dem Zwischenlager ist ferner eine schematisiert angedeutete Mischvorrichtung 12
zum Aufnehmen eines solchen Mischbehälters 6 und eine Dosiervorrichtung 13 zum Zudosieren
von Farbbestandteilen oder von einer Mischung von Farbbestandteilen und Sand vorgesehen.
[0032] Dabei erkennt man in Figur 1 außerdem unterhalb der Mischbehälter 6 noch eine Waage
14, wodurch angedeutet wird, daß diese Mischbehälter 6 je nach Bedarf mit der entsprechenden
Grundmischung gefüllt werden können, so daß an der Baustelle eine entsprechende vorbestimmte
Menge zur Verfügung gestellt werden kann, also gefärbte Reste der Baustoffmischung
weitestgehend vermieden werden. Die Farbpigmente können dabei vor dem Zumischen zu
der Baustoffmischung mit steinmehlfreiem Sand vermischt werden, was in der Zeichnung
nicht näher dargestellt ist. Durch eine solche Vormischung der Farbpigmente mit Sand
kann eine Verklumpung der Farbpigmente beseitigt oder vermieden werden, so daß schlierenfreie
Farbedelputze in der gewünschten Menge in dem Zwischenlager und somit nahe bei dem
Kunden bereitgestellt werden können, obwohl im Herstellungswerk große Mengen der Baustoffmischung
mit möglichst geringen Unterbrechungen hergestellt werden, die die bei einem einzelnen
Bauvorhaben benötigten Mengen bei weitem übersteigen.
[0033] Die Misch- und Transportbehälter 6 haben im Ausführungsbeispiel Standfüße 15 und
an einem unteren, konisch zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für
einen Mischer 16, mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachwasser zugemischt
werden kann. Bei dem in Figur 1 am weitesten rechts angedeuteten Mischbehälter 6a
ist angedeutet, daß er als Baustoffmischung eine trockene Dispersionsmischung enthalten
kann, welcher im Zwischenlager trocken Farbe zugemischt ist und an dem ein Aufnahmebehälter
17 angeschlossen ist, in dem dieser trockenen Dispersionsmischung das Anmachwasser
zum Bilden einer pastösen Dispersion zugegeben wird, wobei dieser Vorgang aber eventuell
sogar auch erst an der Baustelle erfolgen könnte.
[0034] Dabei erkennt man in dem in Figur 1 dargestellten Schema, welches das gesamte Verfahren
zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung bis zum Auftragen auf Wände oder
Decken und/oder Dämmplatten illustriert, daß an die Behälter 6 oder 6a Spritzgeräte
18 zum Auftragen angeschlossen werden.
[0035] Ein solches Spritzgerät 18 ist in Figur 2 näher dargestellt.
[0036] Zunächst sei jedoch noch erwähnt, daß als Mischvorrichtung 12 für den Mischbehälter
6 ein Taumelmischer vorgesehen sein kann, dessen Aufnahme den Außenabmessungen des
Mischbehälters 6 entsprechend bemessen ist, wobei der Mischbehälter 6 in diesem Taumelmischer
lösbar befestigt werden kann. Wenn dabei der Mischbehälter 6 in seinem Inneren Mischhilfen
in Form von Schikanen oder Mischblechen aufweist, kann die Taumel- und Drehbewegung
in zusätzliche Bewegungskomponenten umgesetzt und auf das Mischgut übertragen werden,
was die Mischzeit verkürzt. Auch eine motorisch angetriebene Mischhilfe könnte in
dem Mischbehälter 6 gegebenenfalls zeitweilig vorgesehen sein.
[0037] Das an den Mischbehälter 6 und den daran angeschlossenen Mischer 16 für Anmachflüssigkeit
anschließbare Spritzgerät 18 ist mit einer Zuleitung 29 für die ihm unter Druck zugeführte
angemachte Baustoffmischung und mit einer einen Handgriff 20 aufweisenden Absperrvorrichtung
versehen, welches Spritzgerät 18 in Spritzrichtung hinter seiner Mündung 19 einen
lösbar und dicht an der Mündung 19 anbringbaren Spritzkopf 25 aufweist, der einen
die Mündung 19 fortsetzenden Kanal mit einer Öffnung sowie eine in diesen Kanal gerichtete
Druckluftzufuhr 21 aufweist. Die Druckluftzufuhr 21 ist in nicht näher dargestellter
Weise mit einer Druckquelle, beispielsweise einem Kompressor oder einer Druckluftleitung
oder einer Druckflasche verbunden, so daß die Druckluft beim Betätigen des Spritzgerätes
die angemachte Baustoffmischung mitreißt und großflächig versprüht. Ein Kugelhahn
21a erlaubt dabei die Öffnung und Schließung dieser Druckluftzufuhr 21 und auch die
Veränderung der Luftgeschwindigkeit.
[0038] Die Absperrvorrichtung in dem Spritzgerät 18 ist ein federbelastetes Ventil 22, welches
gegen die Rückstellkraft der Feder 23 mittels des Handgriffes 20 von seinem Ventilsitz
24 nahe der Mündung 19 abhebbar und durch die Feder 23 selbsttätig wieder verschließbar
ist, so daß also durch ein Zurückziehen des Handgriffes 20 auch das Ventil 22 von
seinem Ventilsitz 24 abgehoben wird, während ein Lockern oder Loslassen des Handgriffes
20 dazu führt, daß das Ventilstück 22 auf den Ventilsitz 24 gedrückt wird, so daß
der weitere Mörteldurchfluß durch die Mündung 19 sofort und wirkungsvoll unterbunden
wird. Ein Nachfließen von Mörtel selbst bei einem Restdruck innerhalb der Zuleitung
29 wird vermieden.
[0039] Zum Verbinden der Mündung 19 des Spritzgerätes 18 mit dem Spritzkopf 25 ist eine
Kupplung, bevorzugt eine Schnellkupplung oder zum Beispiel ein Gewinde- oder ein Bajonett-Verschluß
vorgesehen. Somit kann der Spritzkopf 25 auf einfache Weise entfernt werden. Dabei
kann gemäß Figur 2 an der der Mündung 19 angeordneten Kupplung für den lösbaren Spritzkopf
25 wahlweise ein die Mündung 19 fortsetzendes Formungsstück 26 zum Beispiel mit einem
runden oder auch mit einem länglichen Querschnitt seines Auslasses für die pastöse
Baustoffmischung anschließbar sein. Soll also Mörtel oder eine angemarkte sonstige
Baustoffmischung nicht großflächig auf eine Wand aufgespritzt, sondern in pastösem
Zustand beispielsweise tropfenförmig oder als Wulst oder Raupe aufgetragen werden,
kann eines der Formungsstücke 26 an der Mündung 19 angekuppelt werden, um dann die
gewünschte Formgebung für die ausgegebene Paste der Baustoffmischung zu erhalten.
Somit kann Mörtel beispielsweise auf Platten, Steine und dergleichen Bauteile aufgetragen
werden, die mit Hilfe dieses Mörtels an diesem Untergrund befestigt werden sollen.
Dabei kann in vorteilhafter Weise dennoch das Spritzgerät 18 im wesentlichen verwendet
werden, weil der Spritzkopf 25 entfernt und/oder durch eine Formungsstück 26 ersetzt
werden kann.
[0040] Der Handgriff 20 ist im Ausführungsbeispiel ein Schwenkgriff, der relativ zu einem
festen Handgriff 27 - welcher auch den inneren Kanal 28 für die angemachte Baustoffmischung
enthält - auf diesen zu verschwenkbar gelagert ist, wobei die beiden Handgriffe 20
und 27 einen derartigen Abstand zueinander haben, daß das Spritzgerät 19 einhändig
bedienbar ist.
[0041] In nicht mehr dargestellter Weise kann das Spritzgerät 19 eine durch Druck und/oder
elektrisch betätigbaren Schalter für eine Pumpe aufweisen, die die angemachte Baustoffmischung
der Mündung 19 des Spritzgerätes 18 zuführt und zufördert und die beim Schließen des
Ventiles 22 selbsttätig über diesen Schalter abschaltbar ist. Wird das Ventil 22 an
der Mündung 19 verschlossen, kann also gleichzeitig die Förderpumpe für die Baustoffmischung
abgeschaltet werden, so daß allenfalls noch eine Restdruck in der Zuleitung 29 verbleibt.
[0042] Das vorbeschriebene Verfahren und die vorbeschriebene Vorrichtung dienen zum Bereitstellen
einer farbigen Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse oder Klebstoff für
Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten oder auch sonstige Platten,
wobei die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbe wiederum trocken
gemischt und dadurch eingefärbt wird. Dabei wird die ungefärbte Baustoffmischung als
Grundmischung an zentraler Stelle in einem entsprechenden Herstellungswerk hergestellt,
danach in Mischbehälter 6, Transportbehälter 7 oder Vorratsbehälter 8 gefüllt und
zu einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager zum Beispiel mit Fahrzeugen
10 transportiert. In dem Zwischenlager wird der Grundmischung die Farbe je nach Bedarf
und im entsprechenden Mengenverhältnis hinzugefügt und damit vermischt, wobei dies
zweckmäßigerweise in einem Mischbehälter 6 geschieht, der dann mit der fertig gefärbten
Mischung zur Baustelle gebracht wird und den Anschluß eines Mischers 16 für Anmachwasser
ermöglicht. Somit entstehen zwischen der Stelle, wo die Trockenmischung gefärbt wird
und der Stelle, wo sie benutzt wird, nur kurze Transportwege. Außerdem können auf
diese Weise auch relativ kleine Mengen der Grundputzmischung beliebig eingefärbt werden,
ohne daß große Restmengen übrig bleiben.
[0043] Erhebliche Vorteile des vorbeschriebenen Verfahrens und Systemes mit der vorbeschriebenen
Vorrichtung bestehen darin, daß das Anliefern von mineralischen, trockenen, farbigen
Edelputzen in Säcken an Baustellen und/oder das Anliefern von farbigen Dispersionsputzen
in Kunststoffeimern ebenfalls an Baustellen vermieden werden kann, so daß dort keine
Verpackung für diese Putze entsorgt werden muß. Der für die Erfindung ganz wesentliche
Mischbehälter 6 stellt gewissermaßen eine wiederverwendbare Verpackung der mit ihm
an die Baustelle gebrachten Baustoffmischungen, insbesondere der farbigen Edelputze
oder Dispersionsputze dar. Dabei kann er sehr oft wieder verwendet werden, weil er
stabil und langlebig ist.
1. Verfahren zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse
oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten, wobei
die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbpigmenten, Farbbestandteilen
oder Farbadditiven gemischt und dadurch eingefärbt wird, wobei die ungefärbte Baustoffmischung
als Grundmischung an zentraler Stelle hergestellt, danach in Transportbehälter und/oder
Vorratsbehälter gefüllt und zu wenigstens einem von dem Herstellungswerk entfernten
Ort transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmischung zu einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager
transportiert wird, daß in dem Zwischenlager der Grundmischung Farbpigmente, Farbbestandteile
oder Farbadditive je nach Bedarf hinzugefügt und mit dieser in trockenem Zustand vermischt
werden, so daß die Baustoffmischung in trockenem Zustand eingefärbt wird, und daß
die ungefärbte Grundmischung im Zwischenlager in einen Mischbehälter umgefüllt oder
in dem Mischbehälter selbst zum Zwischenlager transportiert wird, in welchem Mischbehälter
der Baustoffmischung die Farbe zugemischt wird, und daß der Mischbehälter mit der
gefärbten Baustoffmischung vom Zwischenlager zur Baustelle gebracht und dort sein
Inhalt verbraucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmente, Farbbestandteile
oder Farbadditive vor dem Zumischen zu der Baustoffmischung mit einem rieselfähigen
Trägerstoff vermischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmente oder
dergleichen mit steinmehlfreiem Sand als rieselfähigem Trägerstoff vermischt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmente
oder dergleichen mit dem rieselfähigen Trägerstoff, insbesondere steinmehlfreiem Sand,
im Gewichtsverhältnis eins zu eins bis ein Teil Farbe zu fünf Teilen Trägerstoff oder
Sand vermischt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte
Baustoffmischung nach dem Transport in das Zwischenlager in stationäre Behälter (11)
gefüllt und von diesen bedarfsweise in Mischbehälter (6) abgefüllt und dann gefärbt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Baustoffmischung
eine trockene Dispersionsmischung hergestellt und zum Zwischenlager transportiert,
dort trocken mit Farbe gemischt und im Zwischenlager oder erst an der Baustelle mit
Anmachflüssigkeit zu einer pastösen Dispersion fertiggemischt wird.
7. Vorrichtung zum Bereitstellen einer gefärbten Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse
oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten oder dergleichen,
wobei eine zentrale Mischanlage zum Herstellen einer ungefärbten trockenen Baustoffmischung
und Transportbehälter und Transportfahrzeuge vorgesehen sind, mit denen die ungefärbte
Baustoffmischung zu einem oder mehreren von der zentralen Mischanlage entfernten Orten
transportierbar ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von der zentralen Mischanlage entfernten Zwischenlager eine Mischvorrichtung
(12) zum Aufnehmen eines Misch- oder Transportbehälters (6,6a) und eine Dosiervorrichtung
(13) zum trockenen Zudosieren von Farbbestandteilen oder von einer Mischung aus Farbbestandteilen
und einem Trägerstoff zum Beispiel insbesondere aus Farbbestandteilen und steinmehlfreiem
Sand und zum trockenen Vermischen dieser Farbbestandteile oder Mischung mit der Baustoffmischung
innerhalb des Misch- oder Transportbehälters (6,6a) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (12)
im Zwischenlager eine derartige Größe hat, daß sie den insbesondere für den Transport
von dem zentralen Herstellungswerk zu dem Zwischenlager und/oder vom Zwischenlager
zur Baustelle dienenden Mischbehälter (6) aufnimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zumischen von
Farbe ein eigener Mischbehälter (6) im Zwischenlager vorgesehen ist, der aus dem Transportbehälter
(7, 8, 9) befüllbar ist, und daß dieser Mischbehälter (6) für den Transport von dem
Zwischenlager zur Baustelle vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zum
Zumischen der Farbe und zum Transport der gefärbten Baustoffmischung zur Baustelle
oder zum Abnehmer dienende Mischbehälter (6) in seinem inneren Mischhilfen in Form
von Schikanen, Mischblechen oder dergleichen aufweist, die bei einer Dreh-, Taumel-
und/oder Schüttelbewegung des Mischbehälters (6) zusätzliche Bewegungskomponenten
auf das Mischgut übertragen und/oder daß der Mischbehälter motorisch angetriebene
Mischhilfen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Misch-
und Transportbehälter (6) Standfüße (15) und an seinem unteren, insbesondere konisch
zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für einen Mischer (16) hat,
mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachflüssigkeit zumischbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischvorrichtung
(12) für den Mischbehälter (6) ein Taumelmischer vorgesehen ist, dessen Aufnahme den
Außenabmessungen des Mischbehälters (6) entsprechend bemessen ist, welcher Mischbehälter
(6) in diesem Taumelmischer lösbar befestigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein an
dem Mischbehälter (6) und dem daran angeschlossenen Mischer (16) oder dergleichen
für Anmachflüssigkeit anschließbares Spritzgerät (18) mit einer Zuleitung (29) für
die ihm unter Druck zugeführte angemachte Baustoffmischung und mit einer einen Handgriff
(20) aufweisenden Absperrvorrichtung versehen ist, welches Spritzgerät (18) in Spritzrichtung
hinter seiner Mündung (19) einen lösbar und dicht an der Mündung (19) anbringbaren
Spritzkopf (25) aufweist, der einen die Mündung (19) fortsetzenden Kanal mit einer
Austrittsöffnung sowie eine in diesen Kanal gerichtete Druckluftzufuhr (21) aufweist,
und daß die Druckluftzufuhr (21) mit einer Druckquelle verbunden ist, so daß die Druckluft
beim Betätigen des Spritzgerätes (18) die angemachte Baustoffmischung mitreißt und
großflächig versprüht beziehungsweise aufträgt.