[0001] Löschbare Druckform sowie Verfahren und Vorrichtung zum Löschen und Regenerieren
der Druckform.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine löschbare Druckform nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Löschen und Regenerieren
der Druckform.
[0003] Aus der DE 42 35 242 8 ist bereits eine für das Naßoffset-Verfahren geeignete Druckform
bekannt. Diese Druckform weist wenigstens in ihrer äußeren Schicht starke Mikrodipole
auf, ihre Oberfläche ist hydrophob. Nach dem Aufbringen von Abdeckmaterial entsprechend
einem zu druckenden Bild werden die Nicht-Bildbereiche durch ein Hydrophiliermittel
hydrophiliert. Diese Druckformen haben zwar den Vorteil, daß sie sich leicht regenerieren
lassen, d. h., daß sie nach Beendigung eines Druckprozesses auf einfache Weise gelöscht
und neu bebildert werden können. Diese Druckformen haben jedoch den Nachteil, daß
ihre Herstellung aufwendig ist.
[0004] Aus der DE 41 23 959 C 1 sind Regenerierungsverfahren bekannt, die sowohl für glatte
als auch für rauhe, poröse Druckformen aus Keramik, Glas oder anodisiertem Aluminium
geeignet sind. Der Nachteil an diesen Regenerier-/Löschverfahren ist, daß sie technisch
relativ aufwendig und teuer sind.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, direkt bebilderbare und wiederholt
löschbare Druckformen zu schaffen, die gegenüber den bekannten Druckformen den Vorteil
einer einfacheren Herstellbarkeit haben.
[0006] Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst. Es ist ebenfalls die
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum wiederholten Löschen und Regenerieren derartiger
Druckformen zu schaffen, das sich innerhalb der Druckmaschine ohne Herausnahme des
Formzylinders oder der Druckform ausführen läßt.
[0007] Ein derartiges Verfahren wird gemäß Anspruch 20 geschaffen. In Anspruch 17 wird eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens genannt.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen und anhand der einzigen Figur
näher erläutert. Die Figur zeigt ein Druckwerk mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Löschen und Regenerieren der Druckform gemäß der Erfindung im Querschnitt.
[0009] Damit eine Druckform leicht zu löschen ist, muß sie glatt und porenfrei sein. Sie
darf also weder Hohlräume enthalten, zumindest nicht an ihrer Oberfläche, und darf
nicht rauh sein, damit sich keine mechanischen Verankerungen zwischen der Oberfläche
und dem Bebilderungsmaterial, Druckfarbe oder Schmutz bilden, die sich nicht mehr
entfernen lassen. Die oberflächliche Rauhigkeit R
a muß < 1 µm sein. Damit die Druckformen für das Naßoffset-Verfahren geeignet sind,
muß ihre Oberfläche entweder hydrophil oder leicht hydrophilierbar sein. Die Druckform
wird hydrophiliert, indem ein Hydrophiliermittel, z. B. ein Plattenreiniger, beispielsweise
aus Düsen auf sie aufgesprüht wird. Die Hydrophilie der Oberfläche muß auch nach thermischer
Beanspruchung, d. h. nach einem thermischen Fixierschritt für bildmäßig aufgebrachtes
Material, wiederherstellbar sein. Sie darf also höchstens reversibel schwächer werden
oder reversibel verschwinden.
[0010] Als Materialien zur Herstellung derartiger Druckformen sind beispielsweise Keramiken
geeignet. Sie werden hergestellt nach dem Sol-Gel-Verfahren, einem PVD- oder einem
CVD-Verfahren, in einem thermischen Spritzverfahren, z. B. dem Plasmaspritzverfahren,
oder durch ein Sinterverfahren. Anschließend muß die Keramik spiegelglatt geschliffen
werden, d. h., sie darf nur eine Rauhigkeit von R
a < 0,3 µm haben. Falls die in einem der genannten Verfahren hergestellten Druckformen
noch nicht porenfrei sind, werden sie anschließend versiegelt.
[0011] Keramische Druckformen enthalten beispielsweise Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat (Mullit),
Zirkonsilikat oder Zirkonoxid. Besonders günstig ist es, wenn die Hydrophilie einer
keramischen Druckform nicht nur durch das Hydrophilieren der Oberfläche erreicht wird,
sondern eine Volumeneigenschaft der keramischen Schicht ist.
[0012] Statt aus Keramik lassen sich Druckformen mit glatter Oberfläche auch aus Glas herstellen,
bevorzugt aus einem chemikalien- und temperaturbeständigen Glas auf Borosilikat-Basis.
[0013] Andere Materialien zur Herstellung der Druckformen sind Metalle, von denen Legierungen
mit einer guten Gefügestabilität und einer hohen Beständigkeit gegen Oxidation auch
bei zyklischer Temperaturbeanspruchung besonders geeignet sind. Die Metalle haben
bei Ihrer Verwendung als Druckformen eine walzglatte Oberfläche mit einer Rauhigkeit
R
a < 0,2 µm.
Besonders gut sind Nickel-Chrom-Stähle geeignet. Vorzugsweise werden Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen
und Nickel-Chrom-Molybdän-Legierungen verwendet, insbesondere die von der Firma Heynes
International Incorporated, Kokomo, USA, unter den Werkstoff-Nrn. 2.4665 bzw. 2.4819,
2.4602, 2.4636 und 2.4638 erhältlichen Legierungen. Andere sehr geeignete Nickel-Chrom-Molybdän-
und Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen sind die unter den Werkstoff-Nrn. 2.4856 und 2.4851
erhältlichen Legierungen der Fa. Huntington Alloy Product Division, Huntington, USA.
Allen diesen Legierungen ist gemeinsam, daß sie wie die übrigen, hier nicht näher
benannten Legierungen, eine gute Beständigkeit gegen die durch das thermische Fixieren
verursachte Temperaturwechselbeanspruchung und gegen Oxidation haben.
[0014] Nach Beendigung des Druckprozesses läßt sich eine derartige direkt bebilderte Druckform,
die aus einem der oben genannten Materialien, einer Keramik, einem Glas oder einem
Metall besteht oder wenigstens eine oberflächliche Schicht aus einem dieser Materialien
hat, auf die folgende Weise innerhalb der Druckmaschine löschen: Zunächst werden die
Druckfarbenreste und die bildmäßig aufgebrachte Beschichtung durch ein Reinigungsmittel
entfernt, beispielsweise abgewischt. Das Reinigungsmittel ist ein Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch; es enthält keine festen Bestandteile. Um auch letzte und geringfügige
Reste der bildmäßig aufgebrachten Beschichtung der Druckform entfernen zu können,
die sonst die Ursache für sogenannte Geisterbilder darstellen, wird die Oberfläche
der Druckform anschließend mechanisch gerieben. Hierzu dient ein poliermittelhaltiges
Reinigungsmittel, beispielsweise ein Plattenreiniger, wie er zum Reinigen von Druckformen
allgemein Verwendung findet. Darauf wird der Plattenreiniger entfernt, beispielsweise
mit Wasser, und die Druckform wird durch Benetzen mit dem Lösungsmittel wieder hydrophob
gemacht, um sie für einen neuen Direkt-Bebilderungsschritt vorzubereiten. Nach dem
Bebildern und Fixieren wird die Druckform, wie beispielsweise auch aus der DE 42 35
242 C 1 bekannt ist, wieder hydrophiliert, es sei denn, daß die Druckform bereits
als Material eine hydrophile Oberfläche aufweist und es daher ausreicht, wenn die
Nicht-Bildbereiche erst durch das Feuchtmittel während des Druckprozesses wieder hydrophiliert
werden.
[0015] Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient sowohl zum Löschen als auch zum Hydrophilieren
und zum Fixieren der oben beschriebenen direkt bebilderten Druckform als auch anderer
Druckformen, wie sie beispielsweise gemäß der DE 41 23 959 C 1 oder der DE 36 33 758
A 1 bekannt sind. Der Fixierschritt besteht darin, daß die bebilderte Druckform von
einem Trockner 7 auf eine Oberflächentemperatur zwischen 170 °C und 210 °C erwärmt
wird. Alternativ wird die Druckform entweder induktiv oder durch einen Infrarotstrahler
erwärmt. Bei anderen Fixierverfahren werden UV-Strahlen oder Elektronenstrahlen verwendet.
Es ist auch möglich, die Druckformen durch geeignete Chemikalien zu härten, beispielsweise
lediglich durch Feuchtigkeit.
[0016] Die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung ist in einem Druckwerk einer Offset-Druckmaschine
fest installiert und am Umfang eines Formzylinders 1 mit einer direkt bebilderbaren
Druckform 2 angeordnet. An dem Formzylinder 1 liegen ein Gummituchzylinder 3 zur Übertragung
des Druckbildes auf einen Bedruckstoff wie die hier dargestellte Bedruckstoffbahn
17 sowie Walzen 4,5 eines Farb- bzw. eines Feuchtwerks an.
[0017] Am Umfang des Formzylinders 1 ist zur Direkt-Bebilderung ebenfalls eine (hier nicht
gezeigte) Bebilderungseinheit angeordnet.
[0018] Die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung weist eine Reinigungsvorrichtung 6 und den
Trockner 7 auf, die an die Druckform 2 anstellbar und wieder von ihr abstellbar ist.
Die Reinigungsvorrichtung 6 arbeitet mittels eines Reinigungstuches oder Reinigungsvlieses
8, das von einer Zufuhrwalze 9 über eine Andruckwalze 10 gegen die Druckform 2 gepreßt
wird und anschließend auf eine Aufwickelwalze 11 aufgewickelt wird.
[0019] Die Andruckwalze 10 ist ihrerseits drehbar in einem Schwingkopf 12 gelagert. Dieser
wird mittels eines Andruckzylinders 13 gegen die Druckform 2 gedrückt. Wenn aus Düsen
14, die in Drehrichtung des Formzylinders 1 vor der Reinigungsvorrichtung 6 liegen,
eine Reinigungsflüssigkeit oder eine Reinigungspaste, ein Hydrophiliermittel, z. B.
ein Plattenreiniger oder ein sonstiges Mittel, das entweder zum Löschen des auf der
Druckform 2 aufgebrachten Druckbildes und zum Entfernen von Druckfarbresten oder zum
Hydrophilieren der Oberfläche der Druckform 2 dient, auf die Druckform aufgebracht
wird, kann dieses Mittel zusammen mit dem von ihm abgelösten Schmutz von dem Reinigungstuch
8 aufgenommen werden, wenn der Andruckzylinder 13 die Andruckwalze 10 gegen die Druckform
2 drückt und das Reinigungstuch 8 an der Druckform 2 vorbeibewegt wird. Die Düsen
14 sind vorzugsweise winkelverstellbar und sprühen das Mittel entweder unmittelbar
auf die Druckform 2 oder auf das Reinigungstuch. Die Andruckwalze 10 ist beispielsweise
gummibeschichtet. Das Reinigungstuch 8 wird entweder portionsweise oder kontinuierlich
von der Zufuhrwalze 9 auf die Aufwickelwalze 11 aufgewickelt. Vorzugsweise ist auch
der Druck, mit dem das Reinigungstuch 8 gegen die Druckform 2 gedrückt wird, variabel
einstellbar.
[0020] Die von der Reinigungsvorrichtung 6 gereinigte Druckform 2 kann anschließend von
dem Trockner 7 über eine Zuführvorrichtung 15 mit heißer Luft getrocknet werden. Die
heiße Luft strömt nachher, wenn sie beispielsweise Lösemittelbestandteile enthält,
durch eine Abführvorrichtung 16 zurück.
[0021] Die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung kann beispielsweise abwechselnd an den Formzylinder
1 oder an den Gummituchzylinder angestellt werden, wenn auch das Gummituch durch die
Lösch- und Hydrophiliervorrichtung gesäubert werden soll.
[0022] In einer anderen Ausführungsform befindet sich die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung
außerhalb der Druckmaschine, um dort entweder nur Druckformen 2 oder auch Gummitücher
zu reinigen.
[0023] Als Reinigungslösungen werden auch Lösungsmittel zum Entfernen der Druckfarbenreste
und der bildmäßig aufgebrachten Polymerschicht oder andere Reinigungsmittel verwendet,
die Schleifkörper enthalten, wie z. B. manche der in der graphischen Industrie üblichen
Plattenreiniger, oder Wasser zum Entfernen von Schleifmittelresten. Die Reinigungsmittel
können in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder auch in wechselnder Reihenfolge
eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die zu löschende Druckform-Oberfläche mit
einem trockenen Reinigungstuch nach oder zwischen den einzelnen Reinigungsschritten
abzureiben. Um die Wirksamkeit von Schleifkörper enthaltenden Reinigungsmitteln zu
erhöhen, vollzieht das Reinigungstuch 8 vorzugsweise eine changierende Bewegung.
[0024] Durch die Erfindung wird eine wiederholt direkt bebilderbare und löschbare Druckform
2 für ein Naßoffset-Druckverfahren geschaffen. Sie hat eine glatte und porenfreie
Oberfläche, die hydrophil oder nach der Bebilderung hydrophilierbar ist. Die Druckform
2 enthält keine starken Mikrodipole und besteht aus einer Keramik, einem Glas oder
einem Metall, insbesondere einer Metallegierung. Mittels einer vorzugsweise in der
Druckmaschine integrierten Lösch- und Hydrophiliervorrichtung 6,7 läßt sich die Druckform
2 wiederholt löschen und für einen neuen Bebilderungs- und Druckprozeß vorbereiten,
d. h. neu hydrophilieren.
1. Direkt bebilderbare und löschbare Druckform für Naßoffset-Druckverfahren, die eine
porenfreie und glatte Oberfläche mit einer Rauhigkeit Ra < 1 µm hat, die hydrophil oder hydrophilierbar ist und keine starken Mikrodipole
enthält.
2. Druckform (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Keramik mit
einer Oberflächenrauhigkeit Ra ≦ 0,3 µm besteht.
3. Druckform (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Sol-Gel-Verfahren,
dem PVD-, dem CVD-Verfahren oder einem thermischen Spritzverfahren hergestellt ist
oder daß sie eine Sinter-Keramik ist.
4. Druckform (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform (2)
eine versiegelte Oberfläche aufweist.
5. Druckform (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Aluminiumoxid,
Aluminiumsilikat (Mullit), Zirkonsilikat und/oder Zirkonoxid enthält.
6. Druckform (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform
(2) in ihrem ganzen Volumen hydrophil ist.
7. Druckform (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
eine Phosphat-Verbindung enthält.
8. Druckform (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem chemikalien-
und temperaturbeständigen Glas besteht.
9. Druckform (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Borosilikat-Glas
besteht.
10. Druckform (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Metall besteht
und eine Oberflächenrauhigkeit Ra < 0,2 µm hat.
11. Druckform (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall beständig gegen
Oxidation ist, insbesondere auch bei Temperaturwechselbeanspruchung.
12. Druckform (2) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine
Legierung ist.
13. Druckform (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung ein Chrom-Nickel-Stahl
ist.
14. Druckform (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung Nickel,
Chrom und Eisen oder Nickel, Chrom und Molybdän enthält.
15. Druckform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung unter den Werkstoffnummern
2.4665 und 2.4851 bzw. 2.4819, 2.4602, 2.4636, 2.4638 und 2.4856 lieferbar ist.
16. Druckmaschine mit einem eine Druckform (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 tragenden
Formzylinder (1), dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösch- und Hydrophiliervorrichtung
(6,7) an den Formzylinder (1) anstellbar ist.
17. Druckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung
eine Reinigungsvorrichtung (6) mit einem Reinigungstuch (8) und vorzugsweise einen
Trockner (7) aufweist.
18. Druckmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner (7) zum Fixieren
des auf der Druckform (2) erzeugten Druckbildes dient.
19. Druckmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(6) Düsen (14) zum Aufbringen eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Schleifkörper
enthaltenden Reinigungsmittels, oder eines Lösungsmittels enthält.
20. Druckmaschine nach Anspruch 17 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck
des Reinigungstuches (8) durch einen Andruckzylinder (13) veränderbar ist.
21. Verfahren zum Löschen eines Druckbildes auf der Druckform (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (8) an die Oberfläche der
Druckform (2) angepreßt wird, während sich der Formzylinder (1) langsam dreht, daß
das Reinigungstuch (8) entweder portionsweise oder kontinuierlich von einer Zufuhrwalze
(9) ab- und auf eine Aufwickelwalze (11) aufgewickelt wird oder eine changierende
Bewegung ausführt, daß das Reinigungstuch mittels einer Andruckwalze (10) an die Oberfläche
der Druckform (2) gepreßt wird, wobei der Anpreßdruck variabel einstellbar ist, und
daß Reinigungslösungen über die Düsen (14) entweder unmittelbar auf die Oberfläche
der Druckform (2) oder auf das Reinigungstuch (8) aufgebracht werden.
22. Verfahren zum Löschen eines Druckbildes auf einer Druckform (2) nach Anspruch 21 oder
zum Reinigen eines Gummituchs für einen Gummituchzylinder (3), dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösch- und Hydrophiliervorrichtung entweder innerhalb der Druckmaschine an
den Formzylinder (1) oder an den Gummituchzylinder (3) angestellt wird oder daß die
Reinigungs- und Hydrophiliervorrichtung außerhalb der Druckmaschine betrieben wird.