[0001] Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Ein entsprechender Kraftfahrzeugtürverschluß ist beispielsweise aus der DE 38 09
317 A1 bekannt. Dabei ist das türseitige Schloß mit einer schwenkbaren Gabelfalle
versehen, die im geschlossenen Zustand der Tür einen Schließbolzen umgreift und mittels
einer schwenkbaren Sperrklinke oder Raste gesichert wird. Die Sperrklinke ist mittels
eines Sperrklinkenhebels über eine Zugstange mit der Türinnenbetätigung bzw. über
einen Zwischenhebel mit dem Außengriff verbunden. Durch Betätigung des Türaußengriffs
oder eines zusätzlich vogesehenen Bowdenzugs wird die Sperrklinke von ihrer Sperrstellung
in ihre Freigabestellung geschwenkt.
[0003] Anders als bei der vorstehend beschriebenen mechanischen Türverriegelung bzw. Türentriegelung
weisen Kraftfahrzeuge, bei denen eine elektronische Türverriegelung vorgesehen ist,
keine mechanische Verbindung zwischen der Sperrklinke und dem Türaußengriff auf. Bei
Ausfall der Elektronik bzw. der Stromversorgung verbleibt daher die Sperrklinke bei
Betätigung der Türgriffe in ihrer Sperrstellung. Die Türen können in diesem Fall nur
mit erheblichem Aufwand wieder geöffnet werden.
[0004] Zwar wäre denkbar, den in der o.e. DE 38 09 317 A1 offenbarten Bowdenzug für eine
Notentriegelung heranzuziehen, indem sein der Sperrklinke abgewandtes Ende mit einer
an Fahrzeug versteckt angeordneten Auslösemechanik verbunden wird, doch wäre es in
diesem Fall erforderlich, den Bowdenzug auf der Scharnierseite der Tür zum Fahrzeugrahmen
und von dort z.B. zum Kofferraum zu führen. Denn die Auslösemechanik zum Öffnen der
Türen sollte möglichst unsichtbar und von außen nicht ohne weiteres zugänglich angeordnet
werden, um ein Öffnen des Kraftfahrzeuges durch unbefugte Dritte zu verhindern. Eine
derartige Leitungsführung des Bowdenzugs wäre relativ aufwendig, zumal durch die Scharnierseite
der Wagentüren ohnehin in der Regel eine größere Anzahl elektrischer Leitungen geführt
wird.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entriegelungsvorrichtung, vorzugsweise
für Kraftfahrzeuge mit elektronisch gesteuerter Verriegelung, zu entwickeln, die einfach
aufgebaut ist und keine Leitungsführung durch die scharnierseitige Wand der jeweiligen
Fahrzeugtür erforderlich macht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
[0007] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, die Auslösemechaniken jeweils
über einen Bowdenzug mit einer Öffnungseinheit zu verbinden, die sich auf der dem
Schloß gegenüberliegenden Seite der entsprechenden Säule der Fahrzeugkarosserie befindet.
Die Betätigung der in dem Schloß angeordneten Sperrklinke erfolgt dabei mittels einer
Betätigungsstange, welche durch einen entsprechenden Hohlraum des Schließbolzens von
der Öffnungseinheit in das Schloßgehäuse reicht und bei Betätigung des Bowdenzugs
entweder direkt oder über ein zusätzliches Kraftübertragungselement die Sperrklinke
bzw. einen mit der Sperrklinke verbundenen Sperrklinkenhebel betätigt und dadurch
die Sperrklinke in die jeweilige Freigabestellung schwenkt.
[0008] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die jeweilige Auslösemechanik
mittels eines Schließzylinders sicherbar. Hierzu weist die Auslösemechanik einen federbelasteten
um eine erste Drehachse schwenkbaren Betätigungshebel und ein mit einem Schließzylinder
verbundenes und eine nutenförmige Ausnehmung aufweisendes Schiebestück auf. Der Betätigungshebel
ist mit einem Mitnehmerteil verbunden, auf dem ein zweischenkliger Öffnungshebel auf
der dem Betätigungshebel abgewandten Seite der ersten Drehachse um eine zweite Drehachse
schwenkbar angeordnet ist. Bei geöffnetem Schließzylinder stützt sich das Ende des
ersten Schenkels des Öffnungshebels in der nutenförmigen Ausnehmung des Schiebestückes
ab, so daß bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels der jeweils andere Schenkel
des Öffnungshebels in einen mit dem Bowdenzug verbundenen Umlenkhebel eingreift. In
der Sperrstellung des Schließzylinders befindet sich der erste Schenkel des Öffnungshebels
hingegen nicht in der nutenförmigen Ausnehmung des Schiebestückes. Dadurch kann sich
in diesem Fall der erste Schenkel des Öffnungshebels bei einem Schwenken des Betätigungshebels
nicht an dem Schiebestück abstützen und es wird keine Bewegung des Umlenkhebels ausgelöst.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Fig.1
- die Seitenansicht eines Personenkraftwagens mit schematisch angedeuteter Öffnungseinheit
für die Fahrertür und zwei möglichen Einbaulagen von Auslösemechaniken;
- Fig.2
- den Seitenquerschnitt der Öffnungseinheit einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung
in Bereitschaftsstellung;
- Fig.3
- die in Fig.2 dargestellte Öffnungseinheit in der Funktionsstellung "Türschloß entriegelt";
- Fig.4
- die Vorderansicht des Türschlosses mit Gabelfalle und Sperrklinke sowie einen Schnitt
durch den Schließbolzen und die Betätigungsstange;
- Fig.5
- eine den Auslösehebel und die Sperrklinke darstellende Detailzeichnung;
- Fig.6
- eine Auslösemechanik der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung in Bereitschaftsstellung
mit aufgeschlossenem Schließzylinder;
- Fig.7
- die in Fig.6 dargestellte Auslösemechanik mit zur Entriegelung geschwenktem Betätigungshebel
und
- Fig.8
- die in Fig.6 dargestellte Auslösemechanik mit geschwenktem Betätigungshebel, aber
abgeschlossenem Schließzylinder.
[0010] In Fig. 1 ist mit 1 ein Personenkraftwagen (PKW) bezeichnet, dessen Fahrertür 2 mit
einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung versehen ist. Diese besteht im wesentlichen
aus einer in der B-Säule 3 des PKWs angeordneten Öffnungseinheit 4 und zwei über gestrichelt
angedeutete Bowdenzüge 5, 6 verbundene Auslösemechaniken 7, 8. Dabei ist die Auslösemechanik
7 im Inneren des Wagens, in Höhe des Knies des Fahrers, und die Auslösemechanik 8
im Kofferraum angeordnet.
[0011] Das Schloß 9 des Türverschlusses ist in der der Öffnungseinheit 4 gegenüberliegenden
Fahrertür 2 angeordnet. Beide Baugruppen zusammen sind mit dem Bezugszeichen 10 versehen
und im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt.
[0012] Die aus Öffnungseinheit 4, Auslösemechaniken 7, 8 und Bowdenzügen 5, 6 bestehende
Entriegelungsvorrichtung ist derart angeordnet, daß beide Bowdenzüge 5, 6 lediglich
entlang des Fahrzeugrahmens verlaufen und daher eine Durchführung der Bowdenzüge 5,
6 durch die Fahrzeugtür 2 nicht erforderlich ist.
[0013] Wie Fig.2 entnehmbar, besteht die Öffnungseinheit 4 im wesentlichen aus einem zweischenkligen
Umlenkhebel 11 und einer Betätigungsstange 12, die in einer Bohrung 13 eines Schließbolzens
14 gelagert ist. Der erste Schenkel 15 des Umlenkhebels 11 ist mit der Seele 16 des
entsprechenden Bowdenzugs 5 verbunden und der zweite Schenkel 17 des Umlenkhebels
11 drückt mittels eines nasenförmig ausgebildeten Endes 18 gegen das entsprechende
Ende 19 der Betätigungsstange 12. Sowohl der Umlenkhebel 11 als auch die Betätigungsstange
12 werden jeweils mittels einer Feder 20 bzw. 21 in ihrer Ausgangslage gehalten (aus
Übersichtlichkeitsgründen wurde in den Fig.2 und 3 lediglich die Verbindung des Umlenkhebels
11 mit dem Bowdenzug 5 dargestellt. Soll der Umlenkhebel 11 hingegen durch zwei Bowdenzüge
5, 6 unabhängig voneinander betätigbar sein, wie in Fig. 1 angedeutet, so weist der
Umlenkhebel 11 statt des ersten Schenkels 15 zwei gegenüber dem Schenkel 17 bewegbare
Schwenkhebel auf, an denen jeweils ein Bowdenzug befestigt ist. Beide Schwenkhebel
besitzen jeweils einen Nocken, der mit dem Schenkel 17 des Umlenkhebels 11 zusammen
wirkt).
[0014] Das hinsichtlich seines Aufbaus im wesentlichen bekannte Türschloß 9 besteht aus
einer schwenkbaren Gabelfalle 22, die bei geschlossener Fahrertür 2 (Fig.1) den Schließbolzen
14 umfaßt und mittels einer Sperrklinke 23 gesichert ist (vgl. auch Fig.4). Zur Freigabe
der Sperrklinke 23 ist ein zweischenkliger, ebenfalls mittels einer Feder 24 in seiner
Ausgangsstellung gehaltener Sperrklinkenhebel 25 vorgesehen. Das obere Ende 26 des
ersten Schenkels 27 des Sperrklinkenhebels 25 ist beispielsweise mit einer -aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellten- Türinnenbetätigung verbunden. Das Ende 28 des zweiten Schenkels
29 des Sperrklinkenhebels 25 weist einen Absatz 30 auf, auf dem das dem Sperrhaken
der Sperrklinke 23 abgewandte Ende 23' aufliegt (Fig.4 und 5).
[0015] An dem Sperrklinkenhebel 25 ist ferner ein Vorsprung 31 (Fig.5) vorgesehen, welcher
ein Langloch 32 des Schlosses auf der der Betätigungsstange 12 abgewandten Seite mit
seiner Anlagefläche 33 (Fig.2) verschließt. In dem Langloch 32 ist ein Kraftübertragungselement
34 gelagert, welches eine dem Langloch entsprechende Querschnittsform aufweist und
-wie nachfolgend erläutert- die Verbindung zwischen der Betätigungsstange 12 und dem
Sperrklinkenhebel 25 schafft.
[0016] Während Fig.2 den Zustand des geschlossenen und mittels der Sperrklinke 23 gesicherten
Türschlosses 9 wiedergibt (Bereitschaftsstellung), zeigt Fig.3 den Fall, daß die Sperrklinke
23 in ihre Freigabestellung, d.h. in die Funktionsstellung "Türschloß entriegelt",
geschwenkt wird. Hierzu wird von einer der Auslösemechaniken 7, 8 (Fig.1) an dem Bowdenzug
5 bzw. 6 gezogen. Dadurch schwenkt der Umlenkhebel 11 in Richtung des Pfeiles 35 und
das nasenförmige Ende 18 des Schenkels 17 drückt gegen den Druck der Feder 21 die
Betätigungsstange 12 gegen das Kraftübertragungselement 34. Dadurch wird der Sperrklinkenhebel
25 in Richtung des Pfeiles 36 und die Sperrklinke 23 in Richtung des Pfeiles 37 (Fig.4)
geschwenkt und die Gabelfalle 22 freigegeben.
[0017] In Fig. 6 ist die mittels eines Schließzylinders sperrbare Auslösemechanik 7 im einzelnen
dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 38, an dem ein Wellenzapfen
39 befestigt ist. Auf diesem Zapfen 39 ist ein Mitnehmerteil 40 angeordnet, welches
mittels eines Betätigungshebels 41 aus seiner durch eine Feder 42 vorgegebene Ruhelage
um die Achse des Zapfens, die mit der Drehachse 43 des Betätigungshebels 41 übereinstimmt,
verschwenkbar ist.
[0018] Auf dem Mitnehmerteil 40 ist auf der dem Betätigungshebel 41 abgewandten Seite ebenfalls
ein Wellenzapfen 44 befestigt, um den ein Öffnungshebel 45 mit den beiden Schenkeln
46 und 47 verschwenkbar angeordnet ist. Durch eine Feder 48 wird der Öffnungshebel
45 in einer vorgegebenen Ausgangslage gehalten.
[0019] Mit 49 ist in Fig.6 der Fuß eines -aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten-
Schließzylinders bezeichnet, der über einen Mitnehmer 50 mit einem Schiebestück 51
verbunden ist. Das Schiebestück 51 enthält eine nutenförmige Ausnehmung 52, in der
sich das Ende 53 des ersten Schenkels 46 des Öffnungshebels 45 befindet.
[0020] Das Ende 54 des zweiten Schenkels 47 des Öffnungshebels 45 befindet sich dem zweiten
Schenkel 55 eines Umlenkhebels 56 gegenüber, an dessen ersten Schenkel 57 das Ende
des Bowdenzugs 5 befestigt ist.
[0021] Wird in der in Fig.6 dargestellten Stellung des Schiebestükkes 51 (aufgeschlossener
Schließzylinder) der Betätigungshebel 41 gegen den Federdruck der Feder 42 (nach links)
geschwenkt, so wird der Wellenzapfen 44 und damit die Drehachse 58 des Öffnungshebels
45 verschwenkt (Fig.7). Da sich in der in den Fig.6 und 7 dargestellten Stellung des
Schiebestückes 51 der erste Schenkel 46 des Öffnungshebels 45 an der Wand der nutenförmigen
Ausnehmung 52 abstützt, drückt der zweite Schenkel 47 des Öffnungshebels 45 gegen
den zweiten Schenkel 55 des Umlenkhebels 56, so daß dieser den Bowdenzug 5 anzieht
und somit den Sperrklinkenhebel 25 (Fig.3) in seine Freigabestellung schwenkt.
[0022] Wie aus Fig.8 ersichtlich, ist das Schiebestück 51 in der abgeschlossenen Stellung
des Schließzylinders so weit nach oben verschoben, daß sich der erste Schenkel 46
des Öffnungshebels 45 nicht mehr in der nutenförmigen Ausnehmung 52 des Schiebestückes
51 abstützen kann. Dieses hat zur Folge, daß bei einem Schwenken des Betätigungshebels
41 der zweite Schenkel 47 des Öffnungshebels 45 sich nicht in Richtung des Umlenkhebels
56 bewegt und daher auch keine Bewegung des Umlenkhebels 56 und damit des Bowdenzugs
5 ausgelöst werden kann.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Personenkraftwagen, PKW
- 2
- Tür, Fahrertür,
- 3
- Säule, B-Säule
- 4
- Öffnungseinheit
- 5,6
- Bowdenzüge
- 7,8
- Auslösemechaniken
- 9
- Schloß, Türschloß
- 10
- die Baugruppen 4 und 9 enthaltender Ausschnitt
- 11
- Umlenkhebel
- 12
- Betätigungsstange
- 13
- Bohrung, Hohlraum
- 14
- Schließbolzen
- 15
- erste Schenkel des Umlenkhebels
- 16
- Seele des Bowdenzugs
- 17
- zweite Schenkel des Umlenkhebels
- 18
- Ende des Schenkels 17
- 19
- Ende der Betätigungsstange
- 20
- Feder
- 21
- Feder
- 22
- Gabelfalle
- 23
- Sperrklinke
- 23'
- Ende der Sperrklinke
- 24
- Feder
- 25
- Sperrklinkenhebel
- 26
- Ende des Schenkels 27
- 27
- erste Schenkel des Sperrklinkenhebels
- 28
- Ende des Schenkels 29
- 29
- zweite Schenkel des Sperrklinkenhebels
- 30
- Absatz
- 31
- Vorsprung
- 32
- Langloch
- 33
- Anlagefläche
- 34
- Kraftübertragungselement
- 35-37
- Richtungspfeile
- 38
- Gehäuse
- 39
- Wellenzapfen
- 40
- Mitnehmerteil
- 41
- Betätigungshebel
- 42
- Feder
- 43
- Drehachse
- 44
- Wellenzapfen
- 45
- Öffnungshebel
- 46
- erste Schenkel des Hebels 45
- 47
- zweite Schenkel des Hebels 45
- 48
- Feder
- 49
- Schließzylinder-Fuß
- 50
- Mitnehmer
- 51
- Schiebestück
- 52
- Ausnehmung
- 53
- Ende des Schenkels 46
- 54
- Ende des Schenkels 47
- 55
- zweite Schenkel des Hebels 56
- 56
- Umlenkhebel
- 57
- erste Schenkel des Hebels 56
- 58
- Drehachse
1. Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, welcher ein türseitig
angeordnetes Schloß (9) mit einer schwenkbaren Gabelfalle (22) aufweist, die in geschlossenen
Zustand der Tür (2) einen an der zugehörigen Säule (3) der Fahrzeugkarosserie angeordneten
Schließbolzen (14) umfaßt, wobei die Gabelfalle (22) mittels einer schwenkbaren Sperrklinke
(23) sicherbar und die Sperrklinke (23) mit Hilfe eines Hebels (Sperrklinkenhebel)
(25) in eine Freigabestellung verschwenkbar ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die Entriegelungsvorrichtung enthält eine auf der dem Schloß (9) gegenüberliegenden
Seite der Säule (3) der Fahrzeugkarosserie angeordnete Öffnungseinheit (4),
b) die Öffnungseinheit (4) ist mindestens mit einer außerhalb des Kraftfahrzeugtürverschlusses
angeordneten und über eine Bowdenzugverbindung (5,6) gekoppelten Auslösemechanik (7,8)
verbunden;
c) der Öffnungseinheit (4) ist eine Betätigungsstange (12) zugeordnet, die sich durch
einen Hohlraum (13) des Schließbolzens (14) bis in das Schloß (9) erstreckt, wobei
deren der Öffnungseinheit (4) zugewandtes Ende (19) mit dem Bowdenzug (5,6) und deren
dem Türschloß (9) zugewandtes Ende mit dem Sperrklinkenhebel (25) derart in Wirkverbindung
stehen, daß bei Betätigung des Bowdenzugs (5,6) die Betätigungsstange (12) gegen den
Sperrklinkenhebel (25) drückt und die Sperrklinke (23) in deren Freigabestellung verschwenkt.
2. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung der Zugbewegung des Bowdenzugs (5,6) in eine entsprechende Druckbewegung
der Betätigungsstange (12) in der Öffnungseinheit (4) ein mit einer Rückstellfeder
(20) versehener Umlenkhebel (11) dient.
3. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Betätigungsstange (12) und Sperrklinkenhebel (25) ein zusätzliches
Kraftübertragungselement (34) vorgesehen ist.
4. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die Auslösemechanik (7,8) weist einen federbelasteten um eine erste Drehachse (43)
schwenkbaren Betätigungshebel (41) und ein mit einem Schließzylinder verbundenes und
eine nutenförmige Ausnehmung (52) aufweisendes Schiebestück (51) auf;
b) der Betätigungshebel (41) ist min einem Mitnehmerteil (40) verbunden, auf dem ein
zweischenkliger Öffnungshebel (45) auf der dem Betätigungshebel (41) abgewandten Seite
der ersten Drehachse (43) um eine zweite Drehachse (58) schwenkbar angeordnet ist;
c) das Ende (53) des ersten Schenkels (46) des Öffnungshebels (45) stützt sich bei
geöffnetem Schließzylinder in der nutenförmigen Ausnehmung (52) des Schiebestückes
(51) ab, so daß
d) das Ende (54) des zweiten Schenkels (47) des Öffnungshebels (45) derart bei einer
Schwenkbewegung des Betätigungshebels (41) in einen mit dem Bowdenzug (5,6) verbundenen
Umlenkhebel (56) eingreift, daß der Bowdenzug (5,6) angezogen wird.
5. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Auslösemechanik (8) im Kofferraum und eine Zweite Auslösemechanik
(7) im Innenraum des Kraftfahrzeuges (2) angeordnet ist.