(19)
(11) EP 0 693 610 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.1996  Patentblatt  1996/04

(21) Anmeldenummer: 95110762.2

(22) Anmeldetag:  11.07.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E06B 3/984, E06B 3/58
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DK FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 20.07.1994 DE 4425514

(71) Anmelder: Stark, Raimund
D-96173 Oberhaid (DE)

(72) Erfinder:
  • Stark, Raimund
    D-96173 Oberhaid (DE)

(74) Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. 
Pruppacher Hauptstrasse 5-7
D-90602 Pyrbaum
D-90602 Pyrbaum (DE)

   


(54) Verfahren zum Herstellen von Fenstern, Fenstertüren od. dgl.


(57) Bei einem Verfahren zum Herstellen von Fenstern, Fenstertüren od.dgl. mit Fensterrahmen und Fensterflügel, insbesondere aus einem hölzernen Werkstoff, ist zum einfachen Aufrichten der Fenster- und Flügelrahmen sowie zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit in den Verbindungsbereichen (6,7) vorgesehen, daß die Fensterrahmen (2) und die Fensterflügel (3) als unabhängige Einzelteile ausgeführte Rahmenabschnitte (4) bzw. Flügelabschnitte (5) aufweisen und daß auf den Oberflächen der Rahmenabschnitte (4) bzw. Flügelabschnitte (5) allseitig geschlossene Farbbeschichtungen od.dgl. aufgebracht werden, nach Erhärtung der Farbbeschichtungen in den Verbindungsflächen (6,7) der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte die Farbbeschichtungen angelöst und/oder Kleber aufgebracht wird, nachfolgend die Rahmenabschnitte (4) und Flügelabschnitte (5) zur Aufrichtung von Fensterrahmen (2) und Fensterflügel (3) mit den Verbindungsflächen (6,7) gekontert zusammengepreßt und durch Wiedererhärtung der in den Verbindungsflächen angelösten Farbbeschichtungen und/oder Erhärtung bzw. Polymerisation des Klebers aneinander festgelegt werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Fenstern, Fenstertüren od.dgl. mit Fensterrahmen und Fensterflügel, insbesondere aus einem hölzernen Werkstoff.

[0002] Es ist bekannt, Fensterrahmen und Fensterflügel durch Rahmenabschnitte zu bilden, wobei die Rahmenabschnitte bekannterweise umständlich vermittels Gehrungsverbindungen aneinander festlegbar sind. Die Rahmenabschnitte kommen dabei unbehandelt roh zur Anwendung und werden erst nach Festlegung aneinander farbbehandelt. Dies führt dazu, daß Bereiche der Verbindungsflächen für die Farbbehandlung unerreichbar sind, was den Zutritt von Feuchtigkeit, insbesondere in das Stirnholz der Rahmenabschnitte fördert, wodurch Verfärbungen und Zerstörungen der Rahmen eintreten. Das Eindringen von Feuchtigkeit wird noch unterstützt durch Schwindungsvorgängen der Rahmenabschnitte.

[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung Fenster- und Flügelrahmen aus Rahmenabschnitten einfach aufzurichten und das Eindringen von Feuchtigkeit in den Verbindungsbereichen der Rahmenabschnitte sicher zu verhindern.

[0004] Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fensterrahmen und die Fensterflügel als unabhängige Einzelteile ausgeführte Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte aufweisen und daß auf den Oberflächen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte allseitig geschlossene Farbbeschichtungen od.dgl. aufgebracht werden, nach Erhärtung der Farbbeschichtungen in den Verbindungsflachen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte die Farbbeschichtungen angelöst und/oder Kleber aufgebracht wird, nachfolgend die Rahmenabschnitte und Flügelabschnitte zur Aufrichtung von Fensterrahmen und Fensterflügel mit den Verbindungsflächen gekontert zusammengepreßt und durch Wiedererhärtung der in den Verbindungsflächen angelösten Farbbeschichtungen und/oder Erhärtung bzw. Polymerisation des Klebers aneinander festgelegt werden.

[0005] Gemäß bevorzugter Ausführung können die Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte für Fensterrahmen und Fensterflügel unter Bildung von nutenförmigen Aufnahmeräumen für Dichtkörper mit den Verbindungsflächen gekontert zusammengepreßt werden, durch den Preßdruck die Dichtkörper verformt an die Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte dicht angelegt und durch Wiedererhärtung der in den Verbindungsflächen angelösten Farbbeschichtungen und/oder Erhärtung bzw. Polymerisation des Klebers aneinander festgelegt werden. Durch die Verfahrensschritte sind stabile Verbindungsbereiche für die Rahmenabschnitte von Fensterrahmen und Flügelrahmen geschaffen und das Eindringen von Feuchtigkeit in den Holzteilen ausgeschlossen. Außerdem wirken die in den Verbindungsbereichen angelösten Farbbeschichtungen in einfacher Weise als adhädsive Verbindungsmittel für die Rahmen- bzw. Flügelabschnitte und durch Abdecken der Verbindungsflächen konservierend auf die Verbindungsflächen ein.

[0006] Das Aufbringen der Farbbeschichtungen kann durch Tauchen, Spritzen oder Streichen erfolgen, wobei zum Aufbringen der Farbbeschichtungen die Rahmen- und Flügelabschnitte sowie Halteleisten für die Fensterscheiben zweckmäßig an einem Gestell od.dgl. behinderungsfrei im Abstand voneinander aufgehängt werden.

[0007] Nach weiteren Verfahren ist vorgesehen, daß die Fensterflügel Aufnahmefalze für die Fensterscheiben aufweisen und daß die Fensterscheiben in den Aufnahmefalzen durch die Halteleisten fixiert werden.

[0008] In Ausgestaltung der Erfindung ist bei nach den Verfahrensschritten hergestellten Fenstern, Fenstertüren od.dgl. vorgesehen, daß die Fensterscheiben in den Aufnahmefalzen durch gekonterte Halteleisten unter Verwendung von Klemmitteln od.dgl. an den Flügelabschnitten festlegbar sind. Als Klemmittel können, insbesondere Nagelstifte od.dgl. dienen, die z.B. über der dem einen stirnseitigen Ende zugenäherten Teillänge Widerhaken und über der dem anderen stirnseitigen Ende zugenäherten Teillänge zylindrisch glatt ausgebildet sind und bei denen die beiden Teillängen durch eine nagelstiftfeste Scheibe voneinander getrennt sind. Zweckmäßig sind die Halteleisten zur bündigen Anlage an den Begrenzungsflächen der Aufnahmefalze mit Ausnehmungen versehen, in die die nagelstiftfesten Scheiben eingreifen. Die Nagelstifte bringen den Vorteil, daß bei einem notwendig werdenden Lösen der Halteleisten diese mit ihrer glatten Teillänge unter Zurhilfenahme eines Werkzeugs beschädigungsfrei von den Flügelrahmen abnehmbar sind, während die die Widerhaken aufweisende Teillänge der Nagelstifte in den Halteleisten verbleiben, so daß reproduzierbare Montagen der Halteleisten möglich sind.

[0009] Es versteht sich, daß die Klemmittel in beliebiger Weise ausgeführt sein können. So ist denkbar, die Klemmittel durch u-förmige Kunststofformteile zu bilden, die abschnittsweise oder über die ganze Länge der Halteleisten in Aufnahmenuten einpressbar sind und mit einem am Steg außen angeformten Flachstreifen od.dgl. in eine im Bereich der Aufnahmefalz in den Flügelabschnitten ausgebildeten Nut reibschlüssig eintauchen. Zweckmäßig sind der u-förmige Formteil und der angeformte Flachstreifen über eine Dünnschichtstelle miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet. Die Aufnahmenut erstreckt sich bevorzugt schräg zu den Flügelabschnitten nach außen, wodurch eine Knickstelle gebildet ist, die eine Preßkraft auf die Halteleisten in Richtung Glasscheibe pressend dicht ausübt.

[0010] Weiter ist vorgesehen, die Rahmenabschnitte von Fenster- und/oder Flügelrahmen außen zur Bildung von Nuten mit geringfügig geringerer Länge über eine Teiltiefe der Rahmenabschnitte auszubilden und in die so gebildeten Nuten Dichtkörper einzubringen, die beim Zusammenbau der Rahmenabschnitte zur Abdichtung der Verbindungsflächen verpressbar sind. Als Dichtkörper können Streifen- oder Schlauchabschnitte aus einem federnd elastischen Werkstoff, z.B. Gummi, Kunststoff, zur Anwendung kommen. Es versteht sich, daß auch anderweitige Abdichtungen, z.B. Dichtmassen in den Nuten einbringbar sind.

[0011] Schließlich ist noch vorgesehen, die Dichtkörper farbig auszubilden, wobei die Farbgebung der Dichtkörper auf die Farbpalette der Farbbeschichtungen abgestimmt sein soll.

[0012] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1
ein Fenster im Schnitt,
Fig. 2
einen Teilschnitt eines Fensters,
Fig. 3
einen Teilschnitt eines Flügelrahmens mit einer angehefteten Halteleiste,
Fig. 4
einen Teilschnitt eines Flügelrahmens mit einer Halteleiste gemäß anderer Ausführung,
Fig. 5
einen Teilschnitt eines Flügelrahmens mit einer festgelegten Halteleiste gemäß Fig. 4 ,
Fig. 6
Rahmenabschnitte gekontert miteinander verbunden, im Schnitt,
Fig. 7
Verbindungsflächen von Rahmenabschnitten in Seitenansicht,
Fig. 8
einen Nagelstift im Schnitt,
Fig. 9
einen Nagelstift gemäß Fig. 8 in Draufsicht,
Fig. 10
eine Nagelstiftleiste in Draufsicht,
Fig. 11
ein Fenster in Außenansicht,
Fig. 12
ein Fenster in Innenansicht ohne Nagelleisten und
Fig. 13
ein Fenster in Innenansicht mit gekontert eingesetzen Halteleisten für die Fensterscheiben.


[0013] In den Fig. ist mit 1 ein Fenster bezeichnet, das einen Fensterrahmen 2 und einen Fensterflügel 3 aufweist. Der Fensterrahmen 2 und der Fensterflügel 3 sind durch Rahmenabschnitte 4 und Flügelabschnitte 5 gebildet, die in den Verbindungsbereichen 6 bzw. 7 (Fig.11) gekontert pressend zusammengefügt sind. Die Rahmenabschnitte 4 und die Flügelabschnitte 5 weisen außenseitig eine geringere Länge auf, wodurch Aufnahmenuten 8 gebildet werden, die der Unterbringung von Dichtkörpern 9 (Fig.6) aus einem federnd elastischen Werkstoff dienen. Als Dichtkörper 9 können Flachstreifen oder Körper mit rundem Querschnitt dienen, die beim pressenden Verbinden der Rahmenabschnitte 4 bzw. Flügelabschnitte 5 verformt werden und eine Abdichtung in den Verbindungsbereichen ergeben. Wie in Fig. 1 weiter gezeigt, weist der Fensterflügel 3 Dichtungen 10 auf, die mit einer Lippe 10' mit einem rahmenfesten Stützstreifen 11 zur Anlage kommen. Weiter sind Formkörper 12 zur Abweisung von Flüssigkeiten, z.B. Regen, an den Rahmenabschnitten 4 unten vorgesehen.

[0014] Die Rahmenabschnitte 4 bzw. Flügelabschnitte 5 und Halteleisten 17 sind vor ihrer Aufrichtung zu Fensterrahmen 2 und Fensterflügel 3 allseitig, z.B. durch Tauchen oder Spritzen, mit Farbbeschichtungen zu versehen. Die Farbbeschichtungen sind in den Verbindungsbereichen 6,7,7' anlösbar und dienen durch Wiedererhärtung als adhädsive Verbindungsmittel.

[0015] Der Fensterflügel 3 weist Sprossen 13 auf, die gekontert an den Flügelabschnitten 5 festgelegt sind. In den Verbindungsbereichen 7' von Sprossen 13 und Flügelabschnitten 5 bzw. der Sprossen 13 untereinander sind außenseitig Nuten 8' vorgesehen, die der Aufnahme von verpressbaren Dichtkörpern 9' dienen (Fig.11). Der Fensterflügel 3 nimmt Fensterscheiben 15 auf, die mit Randstreifen in Aufnahmefalze 16 der Flügelabschnitte 5 und der Sprossen 13 eingreifen. Die Fig. 12 zeigt einen Fensterflügel 3 mit offenen Aufnahmefalzen 16. In den Aufnahmefalzen 16 sind die Fensterscheiben 15 durch Halteleisten 17 (Fig. 13) fixierbar. Die Halteleisten 17 sind durch bei 18 (Fig.1) einbringbare Klemmittel an den Flügelabschnitten 5 und Sprossen 13 festlegbar.

[0016] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 finden als Klemmittel Nagelstifte 18 Anwendung, die an der in die Halteleisten 17 eintauchenden Teillänge 18' mit Widerhaken 20 und an ihrer anderen Teillänge 18'' glatt ausgeführt sind. Beide Teillängen 18', 18'' sind durch eine runde haltestiftfeste Scheibe 21 voneinander getrennt. Um ein bündiges Anliegen der Halteleisten 17 an den Flügelabschnitten 5 bzw. Sprossen 13 zu erreichen, sind in diesen Ausnehmungen 22 vorgesehen, in die die Scheiben 21 einzutauchen vermögen. In Fig. 3 ist die Halteleiste 17 durch den Nagelstift 18 im Abstand vom Flügelabschnitt 5 bzw. Sprosse 13 gehalten, wodurch die Halteleiste 17 Farbbeschichtungen allseitig zugänglich ist. Die mit Farbbeschichtungen versehenen Halteleisten 17 können nach der Farbbeschichtung von den Flügelabschnitten 5 bzw. Sprossen 13 abgezogen werden und nach dem Einsetzen der Fensterscheiben 15 in die Aufnahmefalze 16 mit den Flügelabschnitten 5 bez. Sprossen 13 durch Eintreiben der glatten Teillängen 18'' der Haltestifte 18 verbunden werden.

[0017] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 finden als Klemmittel für die Fixierung der Halteleisten 17 an den Flügelabschnitten 5 und Sprossen 13 Formteile 23 Anwendung, die mit einem u-förmigen Ende 23' in eine Ausnehmung 24 der Halteleisten 17 pressend eintauchen und mit einem am Steg 23'' über eine Dünnschichtstelle 25 angreifenden Flachstreifen 23''' in eine Aufnahmenut 26 der Flügelabschnitte 5 bzw. Sprossen 13 einbringbar ist. Zweckmäßig ist die Aufnahmenut 26 schräg nach außen in den Flügelabschnitten 5 und den Sprossen 13 eingebracht, wodurch, wie in Fig. 5 gezeigt, die Knickstelle eine Presskraft auf die Halteleiste 17 in Richtung Fensterscheibe 15 ausübt. Es besteht die Möglichkeit, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, zwischen den Halteleisten 17 und den Fensterscheiben 15 umlaufende Dichtkörper 27 aus einem federnd elastischen oder flexiblen Werkstoff einzubringen.

[0018] In Fig. 10 ist eine Nagelstiftleiste dargestellt, bei der die die beiden Teillängen 18',18'' voneinander trennende Scheibe 21 mit quadratischer Form ausgeführt ist.

[0019] Durch Abbrechen der Nagelstifte in Bereichen von vorgegebenen Bruchstellen 28 ist eine leichte Handhabung der Nagelstifte 18 möglich.


Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen von Fenstern, Fenstertüren od.dgl. mit Fensterrahmen und Fensterflügel, insbesondere aus einem hölzernen Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterrahmen und die Fensterflügel als unabhängige Einzelteile ausgeführte Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte aufweisen und daß auf den Oberflächen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte allseitig geschlossene Farbbeschichtungen od.dgl. aufgebracht werden, nach Erhärtung der Farbbeschichtungen in den Verbindungsflächen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte die Farbbeschichtungen angelöst und/oder Kleber aufgebracht wird, nachfolgend die Rahmenabschnitte und Flügelabschnitte zur Aufrichtung von Fensterrahmen und Fensterflügel mit den Verbindungsflächen gekontert zusammengepreßt und durch Wiedererhärtung der in den Verbindungsflächen angelösten Farbbeschichtungen und/oder Erhärtung bzw. Polymerisation des Klebers aneinander festgelegt werden.
 
2. Verfahren zum Herstellen von Fenstern, Fenstertüren od.dgl., insbesondere aus einem hölzernen Werkstoff mit Fensterrahmen und Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterrahmen und die Fensterflügel als unabhängige Einzelteile ausgeführte Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte aufweisen und daß auf den Oberflächen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte allseitig geschlossene Farbbeschichtungen od.dgl. aufgebracht werden, nach der Erhärtung der Farbbeschichtungen in den Verbindungsflächen der Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte die Farbbeschichtungen angelöst und/oder Kleber aufgebracht wird, nachfolgend die Rahmenabschnitte und Flügelabschnitte zur Aufrichtung von Fensterrahmen und Fensterflügel in den Verbindungsbereichen unter Bildung von nutenförmigen Aufnahmeräumen für Dichtkörper mit den Verbindungsflächen gekontert zusammengepreßt, durch den Preßdruck die Dichtkörper verformt an die Rahmenabschnitte bzw. Flügelabschnitte dicht angelegt und durch Wiedererhärtung der in den Verbindungsflächen angelösten Farbbeschichtungen und/oder Erhärtung bzw. Polymerisation des Klebers aneinander festgelegt werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterflügel Aufnahmefalze für die Fensterscheiben in den Flügelabschnitten aufweisen und die Fensterscheiben in den Aufnahmefalzen durch Halteleisten fixiert werden.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschnitte, Flügelabschnitte und Halteleisten allseitig durch Tauchen, Spritzen, Streichen mit Farbbeschichtungen versehen werden und daß zum Aufbringen der Farbbeschichtungen die Rahmen- und Flügelabschnitte sowie die Halteleisten an einem Gestell od.dgl. behinderungsfrei im Abstand voneinander aufgehängt werden.
 
5. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelabschnitte (5) Aufnahmefalze (16) für die Fensterscheiben (15) aufweisen und daß in den Aufnahmefalzen (16) Halteleisten (17) gekontert einsetzbar und mittels Klemmittel od.dgl. an den Flügelabschnitten (5) festlegbar sind.
 
6. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterflügel (3) Sprossen (13) gekontert festgelegt aufweisen, die mit Aufnahmefalzen (16) für Fensterscheiben (15) versehen sind und daß in die Aufnahmefalzen (16) Halteleisten (17) für die Fensterscheiben einsetzbar und mittels Klemmittel od.dgl. an den Sprossen festlegbar sind.
 
7. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel durch Nagelstifte (18) gebildet sind, die über der dem einen stirnseitigen Ende zugenäherten Teillänge (18') Widerhaken (20) und über der dem anderen stirnseitigen Ende zugenäherten Teillänge (18'') zylindrisch glatt ausgebildet sind und daß die beiden Teillängen (18',18'') der Nagelstifte (18) durch eine nagelstiftfeste Scheibe (21) voneinander getrennt sind.
 
8. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel durch u-förmige Formteile (23) aus Kunststoff od.dgl. gebildet sind, die abschnittsweise oder über die ganze Länge der Halteleisten (17) in Aufnahmenuten (24) derselben einpressbar sind und mit am Steg (23'') außen angeformten Flachstreifen (23''') od.dgl. in im Bereich der Aufnahmefalz (16) in den Flügelabschnitten (5) ausgebildete Nuten (26) z.B. reibschlüssig eintauchen.
 
9. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die u-förmigen Formteile und die angeformten Flachstreifen (23''') über Dünnschichtstellen (25) miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind.
 
10. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (26) schräg nach außen in den Flügelabschnitten (5) sich erstreckend ausgebildet sind.
 
11. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterrahmen (2) und/oder Flügelrahmen (5) außen zur Bildung von Nuten (8) mit geringfügig geringerer Länge und über eine Teiltiefe der Rahmenabschnitte ausgebildet und in den Nuten (8) Dichtkörper (9) einbringbar sind, die beim Zusammenbau der Rahmenabschnitte zur Abdichtung der Verbindungsflächen verpressbar sind.
 
12. Fenster, Fenstertüren od.dgl. nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Anordnung farbiger Dichtkörper (9) deren Farbgebung auf die Farbpalette der Farbbeschichtungen abgestimmt ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht