[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung von zwei oder mehr Wärmetauschern
untereinander, die jeweils mit Sammelkästen, insbesondere aus Kunststoff und mit zwischen
diesen verlaufenden Strömungswegen mit Wärmetauschflächen für ein Wärmetauschmedium
versehen sind.
[0002] Es ist in der Praxis, insbesondere im Fahrzeugbau, oftmals notwendig, mehrere Wärmetauscher
zusammenzubauen, um beispielsweise bei einem Nutzfahrzeug einen Ladeluftkühler mit
dem Kühler für das Motorkühlmittel zu verbinden. Die Montage solcher Wärmetauscher
kann sich dann als sehr aufwendig erweisen, wenn beispielsweise bei beengten Platzverhältnissen
in den Motorräumen von Kraftfahrzeugen der eine Kühler an dem bereits im Fahrzeug
befindlichen Kühler angebracht werden soll.
[0003] Da die Verbindungen der beiden Kühler so gestaltet sein sollen, daß sie die unterschiedliche
Wärmedehnung der beiden Kühler ausgleichen und auch noch Fertigungstoleranzen aufnehmen
sollen, hat man bisher spezielle Halterungen und Schraubverbindungen vorgesehen, damit
auch die durch die Beschleunigung der Massen beim Fahrzeugbetrieb auftretenden Kräfte
einwandfrei aufgenommen werden können. Der Montagevorgang mit solchen Schraubverbindungen
ist aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit der zwei, oder auch mehrere Wärmetauscher in einfacher Weise fest
miteinander verbunden werden können, ohne daß Probleme durch unterschiedliche Wärmedehnungen
der beiden Wärmetauscher oder durch toleranzbedingte Maßabweichungen auftreten können.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß einem der Sammelkästen
eines Wärmetauschers im Abstand zueinander und etwa senkrecht von seiner Längsrichtung
abstehende Zapfen zugeordnet werden, die in entsprechende Öffnungen in bügelartigen
Gegenlagern am zugeordneten Sammelkasten des anderen Wärmetauschers einführbar und
durch Verschwenken um eine Gegenlagerfläche in einer bestimmten Endlage positionierbar
sind, und ferner dadurch, daß den anderen beiden Sammelkästen Arretiereinrichtungen,
insbesondere Schnapphaken, zur Sicherung der Endlage der Zapfen und der beiden Wärmetauscher
zugeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung werden aufwendige Verbindungselemente wie
Schrauben, Halterungen o.dgl. überflüssig. Der eine Wärmetauscher kann am anderen
durch Einführen seiner Zapfen vorpositioniert und dann durch das Einklappen gegen
den anderen Wärmetauscher in seine Endlage gebracht und dort verriegelt werden.
[0006] Aus der EP 0 346 602 B1 ist es zwar für die Befestigung von Seitenteilen eines Kühlers
für Fahrzeugmotoren schon bekannt, in Aussparungen der Seitenteile Zapfen eingreifen
zu lassen, die an den Sammelkästen befestigt sind und in der Art von Scharnieren wirken,
um zur Montage ein Anklappen der Seitenteile an die Sammelkästen zu ermöglichen. Bei
der Anordnung von Seitenteilen spielt die gegenseitige Ausrichtung von zwei Wärmetauschern,
die auch unterschiedlichen Wärmedehnungen unterliegen können, keine Rolle. Die eingeschwenkte
Lage der Seitenteile wird dort auch durch Keile gesichert, die gesondert einzuschieben
sind. Mit der Verbindung von zwei oder mehr Wärmetauschern hat die dort gezeigte Einrichtung
nichts gemeinsam.
[0007] In Weiterbildung des Erfindungsgedankens können als Arretiereinrichtung zwei um jeweils
eine Achse elastisch schwenkbare Schnapplaschen vorgesehen sein, die jeweils etwa
dem Endbereich eines Sammelkastens zugeordnet sind und mit ihren Schwenkachsen senkrecht
zueinander ausgerichtet sind. In Weiterbildung der Erfindung können die Querschnitte
mindestens eines der Zapfen und der ihm zugeordneten Öffnung des Gegenlagers in der
Längsrichtung der Sammelkästen aneinander angepaßt sein, so daß nach dem Einführen
der Zapfen in die zugeordneten Öffnungen und beim Verschwenken auch eine exakte Ausrichtung
der beiden Wasserkästen in Richtung der Längsachse ihrer Sammelkästen erfolgen kann.
Dies kann noch dadurch gefördert werden, daß einer der beiden Zapfen einen rechteckigen,
der andere dagegen einen Querschnitt eines Viereckes mit zwei parallel zueinander
ausgerichteten Seitenwänden hat, bei dem mindestens eine weitere Seitenwand schräg
zu der ihr gegenüberliegenden Seitenwand verläuft und in ihrer Neigung der Neigung
der mit ihr beim Positionieren des Wärmetauschers zusammenwirkenden Wand des Gegenlagers
entspricht. Durch diese Ausgestaltung erhält einer der Zapfen zumindest auf einer
Seite eine keilartige Ausbildung, die dazu führt, daß eine Ausrichtung in einer Richtung
während des Schwenkvorganges eintritt, ohne daß besondere Maßnahmen für eine solche
Ausrichtung zu treffen sind. Da die Abschrägung nur in einer Richtung und an einer
Seitenwand erfolgt, bleibt es für die Zapfen dennoch möglich, sich senkrecht zu den
Längsachsen der Sammelkästen zu verschieben, wenn Wärmedehnungen auftreten sollten.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung kann eine der Schnapplaschen horizontal und die andere
vertikal ausgerichtet sein, wobei dann jeder Schnapplasche eine Anlagefläche für einen
Anschlag eines Wärmetauschers und eine Gegenfläche als Einrastkante sowie eine federnde
Rippe zugeordnet ist, die so der Einrastkante zugeordnet wird, daß ihr freies Ende
in der Bewegungsbahn des mit den Rasthaken versehenen Endes der Schnapplasche liegt
und bei eingerasteter Schnapplasche gegen die von den Rasthaken abgewandte Seite des
Endes der Schnapplaschen drückt. Diese Ausgestaltung gewährleistet zum einen, wegen
der senkrechten Anordnung der Schnapplaschen zueinander, daß auch eine fertigungsbedingte
Parallelogrammform, d.h. eine von einem exakten Rechteck abweichende Form der Wärmetauscher,
die in der Praxis tatsächlich herstellungsbedingt auftreten kann, ausgeglichen werden
kann. Die vertikale Schnapplasche wird nahe einer Festlagerstelle angeordnet, und
siekann auch bei Winkelabweichungen des Bodens ihre Funktion voll erfüllen.
[0009] Da im Bereich der horizontal angeordneten Schnapplasche auch mit einer Schräglage
des Bodens gerechnet werden muß, ist es vorteilhaft, wenn die Auflagefläche der horizontal
ausgerichteten Schnapplasche etwas elastisch ausgebildet ist.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt,
die im folgenden erläutert wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Darstellung einer Frontansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Verbindung eines Ladeluftkühlers und eines Kühlmittelkühlers,
- Fig. 2
- die Seitenansicht der Anordnung der Figur 1 in Richtung des Pfeiles II der Figur 1,
- Fig. 3
- die Draufsicht auf die Anordnung der Figur 1 in Richtung des Pfeiles III der Figur
1 gesehen,
- Fig. 4
- die Seitenansicht der Anordnung der Figur 1 in Richtung des Pfeiles IV gesehen,
- Fig. 5
- die Darstellung des Teilschnittes durch die linken Sammelkästen der Figur 1 in Richtung
der Schnittlinie V-V,
- Fig. 6
- die vergrößerte Detaildarstellung des Schnittes nach der Linie VI-VI in Figur 1,
- Fig. 7
- die vergrößerte Detaildarstellung der Einzelheit VII in Figur 3,
- Fig. 8
- die schematische Darstellung des Schnittes VIII-VIII durch die Zapfenverbindung der
Figur 6,
- Fig. 9
- die schematische Darstellung des Schnittes nach der Linie IX-IX in Figur 7,
- Fig. 10 und 10a
- die vergrößerte Darstellung der in der Figur 1 links oben gezeigten Schnapplaschenverbindung
im nicht montierten, Figur 10a die Schnapplaschenverbindung der Figur 10 während des
Verbindungsvorganges,
- Fig. 11
- die vergrößerte Darstellung des Detail XI in Fig. 2 mit der unteren Schnapplaschenverbindung
der Anordnung der Fig. 1 im Verriegelungszustand,
- Fig. 11a
- die Schnapplaschenverbindung der Figur 11 während eines ersten Schrittes zur Aufhebung
der Schnapparretierung,
- Fig. 11b
- eine Darstellung ähnlich Fig. 11a, jedoch in einer weiteren Lösephase,
- Fig. 11c
- die auf die Phase der Fig. 11b folgende Demontagephase, in der der Haken der Schnapplasche
von seiner Gegenfläche frei wird, und
- Fig. 11d
- die Schnapplaschenanordnung der Fig. 11, jedoch im gelösten Zustand.
[0011] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Anordnung bestehend aus einem Ladeluftkühler (1)
und einem Kühlmittelkühler (2) gezeigt, die beide fest miteinander verbunden sind.
Sowohl der Ladeluftkühler (1) als auch der Kühlmittelkühler, der zur Kühlung des Motorkühlmittels
einer nicht gezeigten Verbrennungskraftmaschine für ein Fahrzeug dient, sind jeweils
mit Sammelkästen (3, 4) bzw. (5, 6) versehen, zwischen denen in nicht näher dargestellter,
weil bekannter Weise sogenannte Rippenrohrblöcke (7 bzw. 8) verlaufen, die als Wärmetauschflächen
für das jeweils zwischen den Sammelkästen (3, 4) einerseits und (5, 6) andererseits
strömende Wärmetauschmedium dienen. Der Kühlmittelkühler (2) ist bei dem gezeigten
Beispiel dadurch an dem Ladeluftkühler (1) befestigt, daß zwei etwa senkrecht zu der
Längsrichtung des Sammelkastens (5) des Kühlmittelkühlers (2) vom Sammelkasten (5)
aus abstehende Zapfen (9 und 10) in entsprechende Öffnungen in bügelartig ausgebildeten
Gegenlagern (11 und 12) eingreifen, die jeweils auf der zum Kühlmittelkühler (2) hinweisenden
Seite der Sammelkästen (3) angebracht sind. Die Zapfen (9 bzw. 10) liegen dabei sowohl
an dem Gegenlager (11 bzw. 12) als auch an Anschlagflächen (13 und 14) an, die ebenfalls
an dem Sammelkasten (3) angebracht sind.
[0012] Wie aus den vergrößerten Darstellungen der Figuren 6 und 7 hervorgeht, liegt dabei
der Zapfen (9) des Sammelkastens (5) mit seiner vom Sammelkasten (3) wegweisenden
Seite an der Innenfläche des bügelartigen Gegenlagers (11) und mit einer dem Sammelkasten
(3) zugewandten Seite an der Anschlagfläche (13) an, wenn er, so wie dies in den Figuren
6, 7 oder 3 gezeigt ist, sich in seiner Befestigungslage befindet.
[0013] Aus den Figuren 6 und 7 wird auch deutlich, daß die Anschlagflächen (13 bzw. 14)
jeweils versetzt zu den Gegenlagerflächen (11a bzw. 12a) der bügelartigen Gegenlager
(11 bzw. 12) angeordnet sind. Diese versetzte Anordnung ermöglicht es, bei der Montage
die Zapfen (9 und 10) gegenüber der Darstellung der Figuren 6 und 7 jeweils im Gegenuhrzeigersinn
um einen bestimmten Winkel verschwenkt in die in ihren Abmessungen größer als der
Querschnitt der Zapfen (9 und 10) ausgebildeten Öffnungen zwischen den Anschlagflächen
(13, 14) und der jeweils linken Kante der Gegenlagerflächen (11a und 12a) einzuschieben,
ehe zum Zweck der Montage ein Schwenkvorgang im Uhrzeigersinn erfolgt. Der Kühlmittelkühler
(2) wird daher dadurch mit dem beispielsweise schon fest im Motorraum eines Fahrzeuges
angeordneten Ladeluftkühler (1) verbunden, daß er leicht schräg zum Ladeluftkühler
(1) gestellt wird, etwa so, daß die in den Figuren 6 und 7 jeweils angedeuteten Längsachsen
(15, 16) jeweils die Position (15' bzw. 16') einnehmen. Der Kühlmittelkühler (2) wird
dann im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die in den Figuren 6 und 7 bzw. 3 dargestellte
Montagelage erreicht ist. Die Zapfen (9 und 10) werden dann durch ihre beidseitige
Anlage fest und sicher gehalten.
[0014] Aus den Figuren 8 und 9 geht außerdem hervor, daß der obere Zapfen (9) mit seitlichem
Spiel innerhalb seines bügelartigen Gegenlagers (11) geführt ist. Der Zapfen (9) bildet
daher mit dem Gegenlager (11) eine Art Loslager, die es ermöglicht, daß Längenänderungen
der Wärmetauscher in Richtung ihrer Sammelkästen aufgenommen werden können. Längenänderungen
in Richtung der Rohre der nicht näher dargestellten Krippenrohrblöcke, d.h. Längenänderungen
quer zu den Sammelkästen (3 bzw. 5) können durch die Längsverschiebbarkeit der Zapfen
(9 bzw. 10) in ihrer Lage zwischen den Anschlagflächen (13 bzw. 14) und den Gegenlagerflächen
(11a bzw. 12a) aufgenommen werden.
[0015] Um aber eine eindeutige Zuordnung der Montagelage des Kühlmittelkühlers (2) zum Ladeluftkühler
(1) zu erhalten, ist der Zapfen (10), wie Figur 8 zeigt, mit einem Querschnitt in
der Form eines Viereckes mit zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden (10a)
und einer senkrecht dazu stehenden Seitenwand (10b) ausgestattet. Die vierte Seitenwand
(10c) ist schräg gegenüber der Seitenwand (10b) geneigt und ihr ist eine entsprechend
schräg geneigte Innenwand (12b) des bügelartigen Widerlagers (12) zugeordnet. Bei
der Verschwenkung des Kühlmittelkühlers (2) im Uhrzeigersinn zum Zweck der Befestigung,
wird daher der Zapfen (10) in der Darstellung der Figur 8 von unten nach oben keilförmig
in die an seine Querschnittsform angepaßte Ausnehmung innerhalb des Gegenlagers (12)
hereingedrückt. Der Zapfen (10) bildet daher mit seinem Gegenlager (12) ein Festlager,
das zu einer sicheren Verankerung der beiden Wärmetauscher aneinander führt. Natürlich
wäre es auch möglich, die entsprechende Keilwirkung zu erzielen, wenn beide Seitenwände
(10c und 10b) schräg zu den parallelen Seitenwänden (10a) angeordnet und die zugeordneten
Innenwände (12b) des Widerlagers (12) beide der Neigung dieser Seitenwände angepaßt
werden.
[0016] Die Sicherung der durch die Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn erreichten Montagelage
wird beim Ausführungsbeispiel jeweils durch Schnapplaschen (17 und 18) erreicht, deren
Ausgestaltung im einzelnen aus den Figuren 10 und 11 hervorgeht, wie auch noch beschrieben
werden wird. Den Sammelkästen (4 und 6) ist aber außer diesen Schnapplaschen (17 und
18) noch ein weiterer Kraftaufnahmepunkt zugeordnet, der eine formschlüssige Lagesicherung
bewirken soll. Zu diesem Zweck ist dem Sammelkasten (6) des Kühlmittelkühlers (2)
ein nach einer Seite abstehender Hohlzapfen (19) zugeordnet, der passend in einen
Hohlzapfen (20) hereingesteckt ist, der vom Sammelkasten (4) absteht.
[0017] Die Figuren 10 und 10a zeigen zunächst, daß dem Sammelkasten (6) des Kühlmittelkühlers
(2) an der in der Figur 1 links oben gezeigten Stelle eine Schnapplaschenanordnung
(17) zugeordnet ist, die aus einer elastisch an einem Teil des Sammelkastens (4) des
Ladeluftkühlers (1) angebrachten Schnapplasche (21) mit einem Haken (22) an ihrem
Ende und aus einer dieser Schnapplasche (21) bzw. ihrem Haken (22) zugeordneten Rastkante
(23) besteht, der beim Ausführungsbeispiel eine Anlagefläche (24) zum Zusammenwirken
mit einer Gegenfläche (25) am Sammelkasten (4) zugeordnet ist. Am Sammelkasten (6)
ist ferner ein federnder Sicherungssteg (26) angeordnet, dessen Aufgabe im montierten
Zustand darin besteht, die Schnapplasche (21) in der erreichten Endstellung zu sichern.
Dies geht besser aus Figur 10a hervor, wo die letzte Phase des Montagevorganges gezeigt
ist. Bei der Verschwenkung des Kühlmittelkühlers (2) im Uhrzeigersinn stößt das freie
Ende der Schnapplasche (21) mit dem Rasthaken (22) gegen den Sicherungssteg (26) und
drückt diesen zunächst in die Lage (26'), bis durch weiteres Andrücken des Kühlmittelkühlers
(2) in Richtung des Pfeiles (27) nach einer gewissen elastischen Verformung der Anlagefläche
(24) der Rasthaken (22) hinter seine Rastkante (23) einrastet. Ist dies geschehen,
dann wird der Sicherungssteg frei und bewegt sich aufgrund seiner Elastizität wieder
in die Lage (26) zurück. Er drückt dann mit seinem freien Ende von außen gegen den
Rasthaken (22) und verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen dieses Hakens aus der Montagestellung.
[0018] Es darf bei dieser Gelegenheit erwähnt werden, daß die Sammelkästen (3, 4 5 und 6)
von Ladeluftkühler und Kühlmittelkühler (2) aus Kunststoff hergestellt sind und daß
auch allebis jetzt beschriebenen Teile, also auch Schnapplasche (21) oder Zapfen (9
und 10) aus Kunststoff bestehen. Die Ausgestaltung der Anlagefläche (24) als ein Schenkel
an einer im übrigen U-förmigen Rippe (28) gewährleistet daher die für die Montage
erforderliche Elastizität. Sie bringt auch noch den Vorteil mit sich, daß gewisse
Herstellungstoleranzen ausgeglichen werden können, weil die beiden Wärmetauscher in
jedem Fall soweit aneinander gedrückt werden können, daß die Schnapplasche (21) einrastet.
[0019] Die Schnapplaschenanordnung (17) ist, wie beschrieben, vertikal angeordnet. Die Schnapplaschenanordnung
(18) dagegen horizontal. Diese Ausgestaltung ermöglicht es auch, die beiden Wärmetauscher
zusammenzufügen, auch wenn ihre Außenform fertigungsbedingt nicht exakt rechteckig
ist, sondern, was üblich ist, eine gewisse Parallelogrammform aufweist. Diese horizontale
Rastanordnung besteht ebenfalls aus einer Schnapplasche (29) mit einem Haken (30),
die am Sammelkasten (6) des Kühlmittelkühlers (2) angebracht ist und aus einer Rastkante
(31) und einer Anlagefläche (32), die dem Sammelkasten (4) des Ladeluftkühlers (1)
zugeordnet sind. Mit der Anlagefläche (32) wiederum wirkt eine Gegenfläche (33) des
Sammelkastens (6) zusammen, die an einem winkelförmigen Ansatz (34) angebracht ist,
von dem aus auch die Schnapplasche (29) abragt.
[0020] Gemäß Fig. 11 ist der Schnapplasche (29) ein Sicherungssteg (35) zugeordnet, der
eine Anlagekante zum Absichern der Rastlage der Schnapplasche (29) aufweist, aber
zusätzlich auch noch einen Betätigungssteg (36), dessen Funktion anhand der Figuren
11a bis 11c erläutert werden wird. Diesem Betätigungssteg (36) zugeordnet ist eine
von diesem abstehende Rippe (37) mit einer Ausnehmung (38), in der bei eingerasteter
Schnapplasche (29) der Kopf des Hakens (30) Platz hat.
[0021] Aus der Figur 11a wird zunächst erkennbar, daß man zur Demontage an der schlecht
zugängigen Stelle der Schnapplasche (18) an der Unterseite der beiden Wärmetauscher
ein Werkzeug (39), etwa in der Form Schraubendrehers vorsieht, der von der Seite in
den Raum zwischen dem Haken (30) und einer nach obenstehenden Rippe (40) der Abstützung
(32) eingeführt werden kann. Nach Figur 11b kann durch das weitere Einführen dieses
Werkzeuges die Wand (37) unten erfaßt und gemäß Figur 11c nach oben gedrückt werden,
so daß die Ausnehmung (38) und ihre Sicherungskante des Sicherungssteges (35) so weit
nach oben abgehoben wird, daß der Haken der Schnapplasche (29) von seiner Rastkante
(31) frei wird und sich der Kühlmittelkühler (2) vom Ladeluftkühler (1) abschwenken
läßt und zwar nunmehr im Gegenuhrzeigersinn so lange, bis auch die Zapfen (9 und 10)
wieder die vorher anläßlich der Montage erwähnte Schrägstellung zu ihren Anlageflächen
(11a und 13) einnehmen und sich auf diese Weise dann der Kühlmittelkühler vom Ladeluftkühler
lösen läßt. Selbstverständlich wird es vor dem Demontagevorgang auch notwendig, die
obere Schnapplasche (17) zu lösen, ehe die Kühler auseinandergenommen werden können.
[0022] Durch die Ausgestaltung nach der Erfindung wird es in sehr einfacher Weise ohne die
Zuhilfenahme von Schraubwerkzeugen o.dgl. möglich, eine sichere und dauerhafte Verbindung
zwischen zwei Wärmetauschern herzustellen. Natürlich wäre es auch denkbar, noch einen
dritten Wärmetauscher, z.B. einen Ölkühler, in ähnlicher Art und Weise zusätzlich
zu befestigen, wenn dafür eine Notwendigkeit besteht. Durch die Ausgestaltung der
Zapfenlagerung (der Zapfen 9 und 10) einerseits und der Anordnung der Schnapplaschen
(die senkrecht aufeinanderstehen) andererseits, wird neben der einfachen Handhabung
auch die Sicherheit für eine exakte Ausrichtung der aneinander befestigten Wärmetauscher
gegeben. Die Möglichkeit, Herstellungstoleranzen auszugleichen, besteht ebenfalls
und die Möglichkeit, daß die neue Verbindung Wärmedehnungen aufnimmt. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung eignet sich besonders für Wärmetauscher mit Sammelkästen aus Kunststoff,
weil sich dann die vorher erwähnten Teile in einfacher Weise auch einstückig mit den
Sammelkästen herstellen lassen.
1. Anordnung zur Verbindung von zwei oder mehr Wärmetauschern untereinander, die jeweils
mit Sammelkästen (3, 4) bzw. (5, 6), insbesondere aus Kunststoff, und mit zwischen
diesen verlaufenden Strömungswegen (Rippenrohrblöcke 7, 8) mit Wärmetauschflächen
für ein Wärmetauschmedium versehen sind, gekennzeichnet, dadurch, daß einem (5) der
Sammelkästen eines Wärmetauschers (2) im Abstand zueinander und etwa senkrecht zu
der Längsrichtung der Sammelkästen abstehende Zapfen (9, 10) zugeordnet sind, die
in Öffnungen in bügelartigen Gegenlagern (11, 12) am zugeordneten Sammelkasten (3)
des anderen Wärmetauschers (1) einführbar und durch Verschwenken um eine Gegenlagerfläche
(11a, 12a) in einer bestimmten Endlage positionierbar sind, und daß den anderen beiden
Sammelkästen (4, 6) Arretiereinrichtungen (17, 18), insbesondere Schnapphaken, zur
Sicherung der Endlage der Zapfen und der beiden Wärmetauscher zugeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretiereinrichtungen zwei
um jeweils eine Achse elastisch schwenkbare Schnapplaschenanordnungen (17, 18) vorgesehen
sind, die jeweils etwa dem Endbereich eines Sammelkastens zugeordnet sind und mit
ihren Schwenkachsen senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte mindestens
eines der Zapfen (10) und der ihm zugeordneten Öffnung des Gegenlagers (12) in der
Längsrichtung der Sammelkästen aneinander angepaßt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Zapfen (9)
mit einem rechteckigen, der andere (10) dagegen mit einem Querschnitt eines Vierecks
mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Seitenwänden (10a) versehen ist, bei dem
mindestens eine weitere Seitenwand (10c) schräg zu den parallelen Seitenwänden (10a)
verläuft und in ihrer Neigung der Neigung der mit ihr beim Positionieren des Wärmetauschers
(2) zusammenwirkenden Wand (12b) des Gegenlagers (12) entspricht.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnapplaschenanordnung
(18) horizontal und die andere (17) vertikal ausgerichtet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schnapplaschenanordnungen
(17, 18) eine Schnapplasche (21 bzw. 29) aufweist, der eine Anlagefläche (24 bzw.
32) für einen Anschlag (25 bzw. 33) sowie eine Gegenfläche (23 bzw. 31) als Einrastkante
und ein federnder Sicherungssteg (26 bzw. 35) zugeordnet ist, der so der Einrastkante
(23 bzw. 31) zugeordnet ist, daß sein freies Ende in der Bewegungsbahn des mit dem
Rasthaken (22 bzw. 30) versehenen Endes der Schnapplasche (21 bzw. 29) liegt und bei
eingerasteter Schnapplasche gegen die von dem Rasthaken abgewandte Seite des Endes
der Schnapplasche (21 bzw. 29) drückt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (33) der horizontal
ausgerichteten Schnapplaschenanordnung (18) etwas elastisch ausgebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gegenlagerfläche (11a
bzw. 12a) der Zapfen (9 bzw. 10) eine ihr gegenüberliegende Anschlagfläche (13 bzw.
14) zugeordnet ist, an der der Zapfen (9 bzw. 10) in seiner Endlage anliegt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (13 bzw.
14) versetzt gegenüber den Gegenlagerflächen (11a bzw. 12a) angeordnet sind.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den mit den Schnapplaschenanordnungen
(17, 18) ausgestatteten Sammelkästen (4 bzw. 6) mindestens eine zusätzliche Kraftaufnahmestelle
in der Form eines in eine Ausnehmung (Hohlzapfen 20) eines Sammelkastens (4) eingreifenden
und am anderen Sammelkasten (6) angeordneten Zapfens (19) zugeordnet ist.