[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anstreifbelag für Triebwerksbauteile mit
einer abreibbaren oder einer abrasiven Materialkomponente in Form von Partikeln und
einer diese verbindenden Materialkomponente.
[0002] Anstreifbeläge sind im Triebwerksbau weit verbreitet, um Spaltdichtungen zu optimieren.
Der Wirkungsgrad von Triebwerken hängt in hohem Maße von den Spalten zwischen Rotor
und Stator ab. Dabei besteht eine Spaltdichtung üblicherweise aus zwei Anstreifbelägen,
einem Einlaufbelag, der abreibbar ist und beim Anstreifen teilweise abgerieben wird
und einem Anlaufbelag, der abrasiv wirkt und sich beim Anstreifen in den Einlaufbelag
einarbeitet. Folglich ist bekannt, daß Anstreifbeläge als Einlaufbeläge aus einer
abreibbaren Materialkomponente in Form von Partikeln und einer verbindenden Materialkomponente
üblicherweise aus Metall bestehen. Dieses Metall kann auch struturiert als Stützmatrix
in Form von Waben oder anderen Netzwerken vorliegen, wobei die Zwischenräume mit Keramik-
und/oder Metallschichten aufgefüllt sind. Aus EP-PS-0 487 273 ist darüberhinaus bekannt,
daß Anstreifbeläge als Einlaufbeläge neben abreibbaren Materialkomponenten und verbindenden
Metallen oder Keramiken zusätzlich noch Kunststoffmaterialien enthalten können. Derartige
dreiphasige Einlaufbeläge haben den Nachteil, daß die Herstellung eines Spritzpulvers
aus diesen Komponenten zur Vorbereitung der Aufbringung des Belages äußerst aufwendig
und kostenintensiv ist. Außerdem ist die Fertigung der Beläge sehr kompliziert, und
es besteht die Gefahr von Fehlbeschichtungen. Schließlich ist eine metallische Stützmatrix
bei den Betriebstemperaturen von Turbinen und den aggressiven Medien in Turbinen der
Oxidationsgefahr und der Schädigung des Belages ausgesetzt.
[0003] Im Hochdruckverdichterbereich werden Temperaturen von 600 °C erreicht, wobei für
die Zukunft ca. 700 °C angestrebt werden. Für den Temperaturbereich zwischen ca. 400
°C und 700 °C sind im wesentlichen Belagwerkstoffe auf Ni- oder NiCrAl-Basis im Einsatz.
Anstreifbeläge auf der Basis von reinem Ni sind durch eine Temperaturbeständigkeit
von bis zu 450 °C gekennzeichnet und zeigen bis zu diesen Betriebstemperaturen gute
Einlaufeigenschaften. Ein etwas ungünstigeres Einlaufverhalten zeigen dagegen NiCrAl-Basiswerkstoffe,
die aber bis 800 °C einsetzbar sind.
[0004] Die Stützmatrix oder Netzwerke aus Metall oder Keramik zeigen üblicherweise ein ungenügendes
Anstreifverhalten, so daß es eine Aufgabe der Erfindung ist, derartige Netzwerke zu
vermeiden.
[0005] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile im Stand der Technik zu
überwinden und einen anstreiffähigen Belag für Hochtemperaturanwendungen anzugeben.
[0006] Gelöst wir diese Aufgabe dadurch, daß der Anstreifbelag ausschließlich aus keramischen
Komponenten aufgebaut ist, und damit sowohl die Partikel als auch die verbindende
Materialkomponente aus Keramik bestehen, die vor dem Aufbringen des Belages in Mischpartikeln
vorliegen, wobei jedes Partikel sämtliche Komponenten für den Anstreifbelag umfaßt.
[0007] Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Belag wesentlich einfacher und kostengünstiger
herzustellen ist, da aufwendige Löt- oder Schweißtechniken zur Anbringung eines stützenden
Netzwerkes entfallen. Durch den Wegfall der Stützmatrix verbessert sich gleichzeitig
das Anstreifverhalten, da keine störende Stützmatrix den Anstreifvorgang behindert.
Schäden des Anstreifbelages, die durch Oxidation metallischer Komponenten verursacht
werden, sind ausgeschlossen. Eine Anpassung der Schichteigenschaften von der Abreibbarkeit
bis hin zur Abrasion ist durch Anpassung der Zusammensetzung der Mischpartikel, durch
Zugabe oder Ersatz von Komponenten in den Mischpartikeln und/oder durch Änderung der
Herstellungsparameter beim Aufbringen der Beläge möglich. Auf zusätzliche Festschmierstoffe
wie Plastik kann ebenfalls verzichtet werden.
[0008] Die keramischen Materialien für den erfindungsgemäßen Anstreifbelag sind Werkstoffe
auf der Basis Magnesiumoxid, Zinkoxid, Kalziumfluorid, Bariumfluorid oder Magnesiumfluorid
und liegen im Anstreifbelag als Misch- und/oder Einzelphasen vor. Diese begrenzte
Auswahl hat den Vorteil, daß die Lagerbevorratung klein gehalten werden kann. Außerdem
enthält sie Stoffe, die eine hohe Wärmeeindringfähigkeit zulassen. Unter Wärmeeindringfähigkeit
wird die Quadratwurzel aus dem Produkt von Wärmeleitfähigkeit, Dichte und isobarer
Wärmekapazität verstanden. Diese Kenngröße soll einen möglichst hohen Wert erreichen,
um neben einer hohen Temperaturbeständigkeit eine hervorragende Anstreiffähigkeit
zu gewährleisten. Bei Anstreifbelägen hat es sich nämlich gezeigt, daß der schnelle
Abbau und die schnelle Verteilung lokaler Überhitzungen bei Betriebstemperaturen entscheidend
für den Erfolg eines Anstreifbelages ist. Die obigen Materialien zeigen besonders
in dieser Hinsicht bei den oben erwähnten hohen Betriebstemperaturen gegenüber Schaufelgrundwerkstoffen
wie Titan und Ni-, Co- und Fe-Basislegierungen eine eindeutige Überlegenheit.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Belag als verbindende
Materialkomponente Zinkoxid zur Bildung von Mischphasen mit den übrigen Komponenten
auf. Dieses Material bildet mit den übrigen Komponenten wie Magnesiumoxid in Mikrobereichen
und an Korngrenzen Mischphasen aus, was vorteilhaft den verbindenden Effekt begünstigt.
[0010] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht
die abreibbare Materialkomponente aus Zinkoxid, Kalziumfluorid, Bariumfluorid oder
Mischungen derselben, vorzugsweise aus Zinkoxid und Kalziumfluorid. Diese Fluoride
und das Zinkoxid sind besonders vorteilhaft als abreibbare Komponenten einsetzbar,
weil sie aufgrund ihres hohen Schmelzpunktes und ihrer kristallinen Struktur nicht
wie eine metallische Stützmatrix angeschmolzen oder zu einer teigigen Masse beim Anstreifen
geknetet werden, sondern schichtweise oder körnchenweise zu feinstem Staub spalten,
der mit den Gasen im Strömungskanal eines Triebwerks ausgeblasen wird. Die Spalternergie,
die dabei aufzuwenden ist, vermindert die beim Anstreifvorgang auftretende Reib- oder
Wärmeenergie, so daß vorteilhaft lokale Überhitzungen vermieden werden und sich das
anstreifende Bauteil ohne eigenen abrasiven Abtrag in den als Einlaufbelag wirkenden
Anstreifbelag einarbeiten kann.
[0011] Die Erosionsbeständigkeit dieser Fluoride ist entsprechend ihrer leichten Spaltbarkeit
gering. Deshalb weist der Anstreifbelag vorzugsweise zusätzlich ein erosionsbeständiges
keramisches Material auf, das an seinen Korngrenzen mit den übrigen keramischen Komponenten
Mischphasen bildet. Als bevorzugte Komponente hat sich dafür Magnesiumoxid bewährt.
Das Magnesiumoxid hat weiterhin den Vorteil, daß es mit Zinkoxid großkörnige Mischphasen
bildet, die bei entsprechender Zusammensetzung und thermischer Behandlung zu abrasiven,
den Belag härtenden Kristalliten anwachsen können.
[0012] Soll der Anstreifbelag vorzugsweise einen Einlaufbelag ergeben, so setzt er sich
mindestens aus einem erosionsbeständigen und verbindenden keramischen Material und
einem abreibbaren keramischen Material zusammen. Wird von den hier offenbarten Oxiden
und Fluoriden ausgegangen, so hat sich als verbindende und erosionsbeständige Komponente
das Magnesiumoxid herausgestellt, während alle übrigen oben genannten Keramiken als
abreibbare Komponenten einsetzbar sind.
[0013] Soll der Antreifbelag vorzugsweise einen Anlaufbelag ergeben, so setzt er sich zum
überwiegenden Teil (größer 50 Gew.%) aus Magnesiumoxid und Zinkoxid zusammen, da diese
beiden Komponenten großkörnige und harte bis abrasive Mischphasen und Mischkristalle
bilden. Diese Mischphasen können vorteilhaft schon bei der Herstellung der Mischpartikel
ausgebildet werden, so daß mit der Herstellung von Mischpartikeln eine Vorauswahl
zur Bildung eines Einlaufbelages mit geringem Wachstum von Mischphasen oder eines
Anlaufbelages mit hohem Wachstum von Mischphasen erfolgen kann.
[0014] Neben der Einstellung der Härte des erfindungsgemäßen Anstreifbelages über die obige
Magnesiumoxid-Zinkoxid-Mischphasenbildung kennzeichnet einen Einlaufbelag eine hohe
Porosität, die zum Bauteil hin abnimmt, während einen Anlaufbelag eine durchgehend
geringere Porosität kennzeichnet. Die Porosität ist dabei durch die Parameter während
der Aufbringung des Belages auf ein Bauteil einstellbar. Deshalb ist der erfindungsgemäße
Anstreifbelag vorzugsweise eine Plasma- oder Flammspritzschicht, da beim Plasma- oder
Flammspritzen die Porosität über die Spritzparameter leicht steuerbar ist.
[0015] Ein erfindungsgemäßer Anstreifbelag auf rein keramischer Basis, der im wesentlichen
aus ZnO, MgO und CaF2 besteht, erweist sich als eine ideale Lösung sowohl für Einlauf
als auch für Anlaufbeläge bei hohen Betriebstemperaturen, wobei die Herstellungsparameter
und die Zusammensetzungen den betrieblichen Anforderungen an die Beläge angepaßt werden
können.
[0016] Die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines Anstreifbelages für Triebwerksbauteile
mit einer abreibbaren oder einer abrasiven Materialkomponente in Form von Partikeln
und einer diese verbindenden Materialkomponente anzugeben wird mit den folgenden Verfahrensschritten
gelöst: zunächst wird ein Keramikpulver durch Mischen der für den Anstreifbelag erforderlichen
Komponenten in Pulverform, Sintern der Pulvermischung und Zerkleinern der gesinterten
Masse ein Mischpulver hergestellt, so daß in jedem Pulverpartikel die Komponenten
des Anstreifbelages enthalten sind, und anschließend wird das Beschichtungspulver
direkt auf die Bauteiloberfläche oder auf eine Haftschicht plasma- oder flammgespritzt.
[0017] Bei einer bevorzugten Durchführung des Verfahrens wird die Sintermasse zu Beschichtungspulver
mit einer mittleren Teilchengröße von 5 µm bis 150 µm zerkleinert. Die Sintermasse
enthält alle beteiligten erfindungsgemäßen Komponenten. Bevorzugt werden zur Herstellung
des Beschichtungspulvers folgende Keramikpulver gemischt:
CaF₂ 30 bis 40 Gew.%
MgO 3 bis 20 Gew.%
ZnO Rest.
[0018] Nach der Mischung wird die Pulvermischung gesintert. Mit der Sinterzeit und Sintertemperatur
wird gleichzeitig die Härte und Abrasivität des späteren Belages eingestellt. Wobei
mit zunehmender Sinterzeit und Sintertemperatur die Härte steigt, weil sich zunehmend
eine harte Mischphase aus Magnesiumoxid und Zinkoxid ausbildet. Mit dem Kalziumfluorid
wird im wesentlichen eine Abreibbarkeit des Anstreifbelages eingestellt und gleichzeitig
ein Schutz gegen örtliche Überhitzungen geschaffen.
[0019] Eine weitere bevorzugte Mischung zur Herstellung des Beschichtungspulvers besteht
aus folgenden Keramikpulvern:
CaF₂ 30 bis 32 Gew.%
MgO 10 bis 20 Gew.%
ZnO Rest.
[0020] Dabei ist der Anteil an Magnesiumoxid im oberen Bereich, was die Ausbildung eines
abrasiven Anlaufbelages fördert. Im Gegensatz dazu ist die folgende Zusammensetzung
der Mischpartikel mit
CaF₂ 35 bis 40 Gew.%
MgO 3 bis 10 Gew.%
ZnO Rest.
für abreibbare Einlaufbeläge geeignet, wozu der Anteil an Magnesiumoxid erniedrigt
wird. In diesem Fall können anstelle des Kalziumfluorids auch Magnesiumfluorid oder
Bariumfluorid oder Mischungen dieser Fluoride eingesetzt werden.
[0021] Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung erläutern.
Beispiel 1
[0022] Zur Herstellung eines Anstreifbelags für Triebwerksbauteile mit einer abreibbaren
oder einer abrasiven Materialkomponente in Form von Partikeln und einer verbindenden
Materialkomponente werden folgende keramische Pulver gemischt: CaF₂ 30 bis 40 Gew.%,
MgO 3 bis 20 Gew.% Rest ZnO. Diese Pulvermischung wird anschließend zu einer keramischen
Masse gesintert. Diese keramische Sintermasse wird nach Abkühlung auf Raumtemperatur
in Mischpartikel zermahlen, beispielsweise in einer Trommelmühle, bis auf eine Teilchengröße
zwischen 5 und 150 µm.
[0023] Für Anstreifbeläge, die vorzugsweise als Einlaufbeläge eingesetzt werden, wird dabei
ein hoher CaF₂-Anteil bis 40 Gew. % bei niedrigem MgO-Anteil um 5 Gew. % gefahren.
Für Anstreifbeläge, die vorzugsweise als Anlaufbeläge eingesetzt werden, wird dabei
ein geringerer CaF₂-Anteil unter 35 Gew. % bei hohem MgO-Anteil bis 20 Gew. % gefahren.
[0024] Aus den derartig hergestellten Mischpartikeln wird ein Anstreifbelag durch Plasmaspritzen
mit einem Plasmaspritzbrenner unter einer Spannung von 50 bis 60 V bei einem Strom
von 300 bis 400 A hergestellt, wobei ein Primärgasstrom aus Stickstoff von 60 bis
80 Liter pro Minute und ein Sekundärgasstrom aus Wasserstoff von 70 bis 80 Liter pro
Minute eingehalten wird. Bei einem Spritzabstand von 75 bis 225 mm wird mit einem
Treibgasstrom aus Stickstoff von 20 bis 40 Liter pro Minute eine Bauteiloberfläche
plasmagespritzt, bis eine Dicke von mehreren Millimetern erreicht ist. Die Porosität
kann dabei im wesentlichen durch den Spritzabstand und durch den Treibgasstrom variiert
und eingestellt werden.
Beispiel 2
[0025] Wie in Beispiel 1 werden je nach Anforderung an den Anstreifbelag die Mischpartikel
hergestellt und anschließend mit einem Flammspritzverfahren aufgebracht. Dazu wird
mit einem Flammspritzbrenner ein Brenngasstrom von 30 bis 40 Liter pro Minute aus
Azetylen mit einem Sekundärgasstrom aus Sauerstoff von 30 bis 40 Liter pro Minute
eingehalten. Bei einem Spritzabstand von 75 bis 225 mm wird mit einem Treibgasstrom
aus Stickstoff von 30 bis 45 Liter pro Minute die Bauteiloberfläche mehrfach flammgespritzt
bis eine ausreichende Belagdicke von mehreren Millimetern erreicht ist. Die Porosität
kann dabei im wesentlichen durch den Spritzabstand und durch den Treibgasstrom variiert
und eingestellt werden.
1. Anstreifbelag für Triebwerksbauteile mit einer abreibbaren oder einer abrasiven Materialkomponente
in Form von Partikeln und einer diese verbindenden Materialkomponente, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstreifbelag ausschließlich aus keramischen Komponenten aufgebaut ist und
damit sowohl die Partikel als auch die verbindende Materialkomponente aus Keramik
bestehen, die vor dem Aufbringen des Belages in Mischpartikeln vorliegen, wobei jedes
Partikel sämtliche Komponenten umfaßt.
2. Anstreifbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag als verbindende
Materialkomponente Zinkoxid zur Bildung von Mischphasen mit den übrigen Komponenten
aufweist.
3. Anstreifbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abreibbare Materialkomponente
Zinkoxid, Kalziumfluorid, Bariumfluorid oder Mischungen derselben aufweist, vorzugsweise
aus Zinkoxid und Kalziumfluorid besteht.
4. Anstreifbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstreifbelag
ein erosionsbeständiges keramische Material, vorzugsweise Magnesiumoxid aufweist.
5. Antreifbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag
ein Einlaufbelag ist und aus mindestens einem erosionsbeständigen und verbindenden
keramischen Material und einem abreibbaren keramischen Material besteht.
6. Anstreifbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag
ein Anlaufbelag ist, der als abrasive Partikel Mischkristalle aus Magnesiumoxid und
Zinkoxid aufweist.
7. Anstreifbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag
als Einlaufbelag eine hohe Porosität aufweist, die zum Bauteil hin abnimmt und als
Anlaufbelag eine durchgehend geringere Porosität aufweist.
8. Anstreifbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstreifbelag
eine Plasma- oder Flammspritzschicht ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Anstreifbelages für Triebwerksbauteile mit einer abreibbaren
oder einer abrasiven Materialkomponente in Form von Partikeln und einer diese verbindenden
Materialkomponente, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Keramikpulver durch Mischen
der für den Anstreifbelag erforderlichen Komponenten in Pulverform, Sintern der Pulvermischung
und Zerkleinern der gesinterten Masse ein Mischpulver hergestellt wird, so daß in
jedem Pulverpartikel die Komponenten des Anstreifbelages enthalten sind, und anschließend
das entstandene Mischpulver als Beschichtungspulver direkt auf die Bauteiloberfläche
oder auf eine Haftschicht plasma- oder flammgespritzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sintermasse zu Beschichtungspulver
mit einer mittleren Teilchengröße von 5 µm bis 150 µm zerkleinert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des
Beschichtungspulvers folgende Keramikpulver gemischt werden
CaF₂ 30 bis 40 Gew.%
MgO 3 bis 20 Gew.%
ZnO Rest.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des
Beschichtungspulvers folgende Keramikpulver gemischt werden
CaF₂ 30 bis 32 Gew.%
MgO 10 bis 20 Gew.%
ZnO Rest.
13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des
Beschichtungspulvers folgende Keramikpulver gemischt werden
CaF₂ 35 bis 40 Gew.%
MgO 3 bis 10 Gew.%
ZnO Rest.