Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 41 08 639 bekannt.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung wird insbesondere zur Steuerung einer Dieselbrennkraftmaschine
verwendet. Mittels eines Magnetventils kann der Beginn und das Ende der Kraftstoffzumessung
festgelegt werden.
[0003] Bei der bekannten Vorrichtung und bei dem bekannten Verfahren ist die Mengensteuerung
ungenau. Ferner treten bei sonst konstanten Bedingungen Abweichungen bei der eingespritzten
Kraftstoffmenge zwischen den einzelnen Zumessungen auf.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und einer Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art die Genauigkeit
der Kraftstoffzumessung zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen
Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteile der Erfindung
[0005] Mittels des erfindungsgemäßen Systems ist eine wesentlich genauere Kraftstoffzumessung
möglich. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Zeichnung
[0006] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
erläutert. Es zeigen die Figur 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figur 2 wesentliche Elemente eines Pumpensteuergeräts, Figur 3 eine Förderbeginnerfassung,
Figur 4 einen Förderbeginnbeobachter, Figur 5 verschiedene Korrekturmittel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0007] In Figur 1 ist schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine, aufgezeichnet. Mittels eines Einspritzventils
100 wird der Brennkraftmaschine zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Kraftstoffmenge
zugemessen. Den genauen Beginn und das Ende der Kraftstoffzumessung wird mittels eines
ersten Stellelements festgelegt. Bei diesem ersten Stellelement 110 handelt es sich
vorzugsweise um ein Magnetvenil, das den Kraftstofffluß steuert. Vorzugsweise ist
das Magnetvenil im Bereich einer Hochdruckkraftstoffpumpe angeordnet und gibt den
Kraftstofffluß frei bzw. sperrt den Kraftstofffluß zwischen einem Niederdruckteil
und einem Hochdruckteil der Kraftstoffpumpe.
[0008] Solange des Magnetventil geschlossen ist, ist ein Druckaufbau und damit eine Förderung
von Kraftstoff zum Einspritzventil 100 möglich. Sobald das Magnetventil 110 öffnet,
endet die Kraftstoffzumessung.
[0009] Durch das Schließen des Magnetventils 110 wird der Einspritzbeginn und durch Öffnen
das Einspritzende und damit die zugemessene Kraftstoffmenge festgelegt.
[0010] Desweiteren ist ein zweites Stellelement vorgesehen, mittels dem die Förderrate,
das heißt die eingespritzte Kraftstoffmenge pro Umdrehungwinkel der Nockenwelle, einstellbar
ist. Hierbei handelt es sich vorzugsweise ebenfalls um ein Magnetventil, mittels dem
ein Druckaufbau bzw. ein Druckabbau in einem hydraulischen Stellelement ermöglicht
wird. Dieses Stellelement verschiebt die Zuordnung zwischen der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
und der Pumpenantriebswelle. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein Stellelement
zur Verschiebung der Nockenscheibe bei einer Verteilereinspritzpumpe.
[0011] Das erste und das zweite Stellelement werden von einer Pumpensteuereinheit 130 mit
Steuersignalen beaufschlagt. Die Pumpensteuereinheit umfaßt eine Mengensteuerung 131,
die das erste Stellelement 110 mit Ansteuersignalen beaufschlagt, eine Spritzverstelleransteuerung
132, die das zweite Stellelement 120 mit Signalen beaufschlagt, sowie eine IWZ-Auswertung
133, die Signale eines Sensors 135 auswertet.
[0012] Der Sensor 135 tastet ein Inkrementrad 136 ab, das auf der Pumpenantriebswelle bzw.
auf der Nockenwelle NW der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Das Inkrementrad 136
umfaßt eine Vielzahl von Markierungen, die beispielsweise in einem Abstand von 3°
angeordnet sind. Die Auswertung 133 liefert ein entsprechendes Signal an die Mengensteuerung
131 und die Spritzverstelleransteuerung 132.
[0013] Die Nockenwelle NW wird üblicherweise über ein Antriebsmittel 137 von der Kurbelwelle
KW der Brennkraftmaschine angetrieben. Auf der Kurbelwelle ist ein Segmentrad 140
mit einer der Zylinderzahl entsprechenden Anzahl von Markierungen 141 angeordnet.
Diese Markierungen werden von einem Sensor 142 abgetastet. Der Sensor 142 liefert
dem Motorsteuergerät 150 ein Signal NKW bezüglich der Kurbelwellendrehzahl.
[0014] Das Pumpensteuergerät wiederum steht mit einem Motorsteuergerät 150 in Verbindung.
Das Motorsteuergerät 150 beaufschlagt das Pumpensteuergerät zum einen über eine Schnittstelle
z.B. CAN bzw. über eine direkte Leitung mit Signalen.
[0015] Über die Schnittstelle z.B. CAN übermittelt das Motorsteuergerät 150 ein Signal QKS,
das die vom Motorsteuergerät gewünschte Kraftstoffmenge angibt. Desweiteren übermittelt
sie ein Signal FBSK das einen Sollwert für den Förderbeginn entspricht, der auf die
Kurbelwelle bezogen ist. Desweiteren übermittelt das Motorsteuergerät 150 einen weiteren
Sollwert FBSN für den Förderbeginn, der auf die Nockenwelle bzw. die Pumpenantriebswelle
bezogen ist und der die Förderrate einstellt.
[0016] Über eine separate Leitung, die unabhängig von der Schnittstelle ist, wird ein Signal
ASS vom Motorsteuergerät 150 an das Pumpensteuergerät 130 übermittelt. Ein Schaltmittel
155 wählt entweder das Signal ASS oder das Signal FBSK aus. In der hier betrachteten
Betriebsart befindet sich das Schaltmittel 155 in der mit 1 bezeichneten Position.
[0017] Das Motorsteuergerät 150 übermittelt ein Drehzahlsignal bezüglich der Kurbelwellendrehzahl
NKW an das Pumpensteuergerät 130. Dort gelangt dieses Signal zur Spritzverstelleransteuerung
132.
[0018] Diese Einrichtung arbeitet nun wie folgt. Der Sensor 142 erfaßt die Drehzahl der
Kurbelwelle und berechnet ausgehend von der Drehzahl und verschiedenen weiteren Größen
wie insbesondere der Fahrpedalstellung einen Sollwert QKS für die einzuspritzende
Kraftstoffmenge sowie einen Sollwert für den Förderbeginn. Beim Sollwert für den Förderbeginn
wird zwischen einem Sollwert FBSK, der auf die Kurbelwelle bezogen ist, und einem
Wert FBSN, der auf die Nockenwelle bezogen ist, unterschieden.
[0019] Diese Werte setzt die Pumpensteuerung 130 in Ansteuersignale für das erste und zweite
Stellelement um. Ausgehend von dem Sollwert für die Kraftstoffmenge QKS und für den
kurbelwellenbezogenen Förderbeginnsollwert FBSK berechnet die Mengensteuerung 130
ein Signal zur Ansteuerung des Stellelementes 110. Hierbei handelt es sich um ein
Signal AB, das den Ansteuerbeginn bzw. den Beginn der Kraftstoffzumessung festlegt.
Desweiteren berechnet sie ein Signal AE, das das Ansteuerende und damit das Ende der
Kraftstoffzumessung festlegt. Durch den Beginn und das Ende wird auch die eingespritzte
Kraftstoffmenge definiert.
[0020] Die Spritzverstellersteuerung 132 berechnet ausgehend von den Förderbeginnsollwerten
FBSK und FBSN ein Signal zur Ansteuerung des zweiten Stellelements 120. Der Förderbeginnsollwert
FBSK, der auf die Kurbelwellen bezogen ist, gibt die Winkelstellung der Kurbelwelle
an, bei der die Kraftstoffzumessung beginnen muß, um eine optimale Verbrennung zu
erreichen. Der Sollwert für den Förderbeginn FBSN, der auf die Nockenwelle bezogen
ist, gibt die Winkelstellung der Pumpenantriebswelle an, bei dem die Einspritzung
beginnen soll. Von diesem Wert hängt die Förderrate ab. Mittels des zweiten Stellelements
120 wird die Pumpenantriebswelle gegenüber der Kurbelwelle verschoben werden.
[0021] Bei unterschiedlichen Werten für den Sollwert des Förderbeginns FBSN, der auf die
Nockenwelle bezogen ist, ergeben sich unterschiedliche Förderraten. Dies bedeutet
bei gleichem Ansteuerbeginne AB und gleichem Ansteuerende AE ergeben sich unterschiedliche
eingespritzte Kraftstofffmengen, da bei unterschiedlichen Förderraten im gleichen
Zumeßintervall unterschiedliche Mengen zugemessen werden.
[0022] Der Pumpensteuerung 130 wird über ein Schaltmittel 155 wahlweise das Signal ASS bzw.
das Signal FBSK zugeführt. In der einen Betriebsart bestimmt das Signal ASS unmittelbar
den Ansteuerbeginn AB für das zweite Stellelement 110. Das Signal ASS löst unmittelbar
das Signal AB zur Ansteuerung des Magnetventils aus. In einer anderen Betriebsart
z.B. bei Ausfall dieses Signales dient der Förderbeginnsollwert, der auf die Kurbelwellen
bezogen ist, als Eingangsgröße zur Berechnung und Generierung des Ansteuerbeginns
im Pumpensteuergerät.
[0023] In Figur 2 ist die Berechnung des Ansteuerendes dargestellt. Sie ist wesentlicher
Teil der Mengensteuerung 131. Über die Schnittstelle z.B. CAN wird ein Pumpenkennfeld
200 mit dem Sollwert QKS für die einzuspritzende Kraftstoffmenge beaufschlagt. Desweiteren
dienen, der auf die Nockenwelle bezogene Förderbeginn FBN, und eine Segmentddrehzahl
NS als Eingangsgrößen für das Pumpenkennfeld 200. Als Ausgangsgröße liefert das Pumpenkennfeld
die Ansteuerdauer AD.
[0024] Als Segementdrehzahl NS wird der Drehzahlwert, der von dem Sensor 142 erfaßt wird,
bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Wert, der über einen größeren Winkelbereich
der Kurbelwelle gemittelt ist.
[0025] Mit den selben Eingangsgrößen wird eine Temperaturkompensation 210 beaufschlagt,
die zusätzlich ein Temperatursignal T eines Temperatursensors verarbeitet. Ausgehend
von diesen Größen berechnet die Temperaturkompensation 210 eine Korrekturansteuerdauer
ADT. Die Korrekturansteuerdauer ADT und die Ansteuerdauer AD des Pumpenkennfeldes
200 werden in einem Verknüpfungspunkt 215 miteinander verknüpft. Vorzugsweise werden
die beiden Größen addiert bzw. multipliziert.
[0026] Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 215 gelangt über ein Auswahlmittel 220
zu einem Verknüpfungspunkt 225. Am zweiten Eingang des Auswahlmittels 220 liegt das
Signal QKS bezüglich der Sollkraftstoffmenge. Die Auswahlmittel 220 werden von einer
Auswahlsteuerung 221 angesteuert.
[0027] Dem zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 225 wird mit negativem Vorzeichen das
Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 226 zugeleitet. Im Verknüpfungspunkt 226 werden
die Signale der Schaltzeitvorgabe 227 und der Segmentdrehzahl NS vorzugsweise multiplikativ
verknüpft.
[0028] Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 225 gelangt über die Verknüpfungspunkte
230, 240 und 250 oder unmittelbar über den Verknüfpungspunkt 260 zu einem Auswahmittel
270. Im Verknüpfungspunkt 230 wird das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 225
mit dem Ausgangssignal ADK1 einer Beschleunigungskorrektur 235 verknüpft. Als Eingangssignal
verarbeitet die Beschleunigungskorrektur 235 die Segmentdrehzahl NS und einen aktuelleren
Wert NSA der Segmentdrehzahl. Der Verknüpfungspunkt 240 verknüpft das Ausgangssignal
des Verknüpfungspunkts 230 mit dem Ausgangssignal ADK2 einer Förderratendifferenzkorrektur
245, die als Eingangsgröße ein Signal bezüglich des vorhergesagten Förderbeginns,
des gemessenen Förderbeginns und des Ansteuerendesignals AES verarbeitet. Der Verknüpfungspunkt
250 knüpft das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 240 mit einem Signal FBG bezüglich
des gemessenen Förderbeginns.
[0029] Der Verknüpfungspunkt 260 verknüpft das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 225
mit einem vorhergesagten Förderbeginnsignal FBV. Das Auswahlmittel 270 leitet das
Ausgangssignal des Verknüpfungspunkts 260 oder das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes
250 an den Ansteuerenderegler 280 weiter. Der Ansteuerenderegler 280 beaufschlagt
dann das erste Stellelement mit dem Ansteuerendesignal AES.
[0030] Diese Einrichtung arbeitet wie folgt. Abhängig von der Solleinspritzmenge QKS, dem
auf die Nockenwelle bezogenen Förderbeginn FBN und der Segmentdrehzahl NS, wird aus
dem Pumpenkennfeld 200 die Ansteuerdauer AD ausgelesen. Durch die Ansteuerdauer wird
ein Kraftstoffvolumen definiert, für die genaue Kraftstoffzumessung ist aber die Kraftstoffmasse
erforderlich. Daher erfolgt mittels der Temperaturkompensation 210 ausgehend von der
Temperatur T des Kraftstoffs eine Korrektur der Ansteuerdauer. Hierzu wird die Ansteuerdauer
AD im Verknüpfungspunkt 215 mit dem Korrekturwert ADT verknüpft.
[0031] Die Berechnung des Pumpenkennfeldes erfordert eine endliche Rechenzeit. Dies führt
insbesondere bei großen Drehzahlen zu Problemen. Da das Signal ASS unmittelbar das
Mangnetventil im Sinne des Beginns der Kraftstoffzumessung ansteuert, kann der Fall
eintreten, daß das Ansteuerendesignal vor dem Ende der Berechnung des Pumpenkennfeldes
Kraftstoff erfolgen sollte. Insbesondere wenn das Motorsteuergerät eine Nullmenge
( keine Einspritzung) vorgibt kann es zu einer unzulässigen Kraftstoffzumessung kommen.
[0032] Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß das Auswahlmittel 220 anstelle des Ausgangssignals
des Pumpenkennfeldes AD unmittelbar das Signal QKS bzgl. der Sollkraftstoffmenge verwendet.
[0033] Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Motorsteuergerät sehr kleine Mengenwerte,
insbesondere eine Nullmenge (keine Einspritzung), vorgibt. In diesem Fall wird das
Auswahlmittel 220 derart angesteuert, daß es seine mit 2 bezeichnete Position annimmt
und das Signal Nullmenge unmittelbar an den Ansteuerenderegler 280 weitergeleitet
wird. Der Ansteuerenderegler 280 gibt dann sofort das Ansteuerendesignal AES aus.
[0034] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Auswahlsteuerung 221 eine Schwellwertabfrage
enthält, die überprüft, ob die einzuspritzende Kraftstoffmenge oder ein entsprechendes
Signal, wie beispielsweise die Ansteuerdauer, einen Schwellwert überschreitet. Der
Schwellwert entspricht einem Kraftstoffmengenwert, der einer Ansteuerdauer entspricht,
die kleiner oder nur geringfühgig größer als die Rechenzeit zur Berechnung des Kennfeldes
200 ist.
[0035] Besonders vorteilhaft ist es wenn das Auswahlmittel 220 extern ansteuerbar ist. So
kann dann beispielsweise zu Testzwecken das Signal QKS unmittelbar als Ansteuerdauer
AD unter Umgehung des Pumpenkennfeldes verwendet werden.
[0036] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Auswahlmittel unter bestimmten Voraussetzungen
das verarbeitete oder das unverarbeitete Kraftstoffmengensignal QKS als Ansteuerdauersignals
AD auswählt. Hierdurch kann verhindert werden daß in bestimmten Betriebszuständen,
insbesondere bei kleiner Last und hohen Drehzahlen unzulässige Kraftstoffmengen eingespritzt
werden.
[0037] Das Ansteuerdauersignal wird im Verknüpfungspunkt 225 um die Magnetventilschaltzeit
korrigiert. Üblicherweise verstreicht zwischen der Ansteuerung und der Reaktion des
Magnetventils eine bestimmte Zeit. Diese Zeit wird als Schaltzeit des Magnetventils
bezeichnet. In der Schaltzeitvorgabe 227 ist der Wert für die Schaltzeit abgelegt.
Im Block 226 wird diese Schaltzeit mit der Segmentdrehzahl verknüpft. Durch Multiplikation
der Segmentdrehzahl mit der Schaltzeit ergibt sich ein Winkel, der der Schaltzeit
des Magnetventils entspricht. Um diesen Winkel wird die Ansteuerdauer im Verknüpfungspunkt
225 verkürzt und ergibt so die Förder- oder Zumeßdauer FD.
[0038] Wird nun diese Förderdauer zum Förderbeginn hinzuaddiert, so ergibt sich der Sollwert
AES für das Ansteuerende. Sobald der Wert für die Förderdauer am Ausgang des Verknüpfungspunktes
225 vorliegt, wird dieser im Verknüpungspunkt 260 mit dem vorhergesagten Wert FBV
für den Förderbeginn verknüpft und somit der Ansteuerendesollwert AES berechnet. Dieser
so berechnete Wert wird dann in der Auswahl 270 abgespeichert.
[0039] Parallel wird der Förderdauerwert im Verknüpfungspunkt 230 und 240 mittels der Ausgangssignale
ADK1 der Beschleunigungskorrektur und dem Korrekturwert ADK2 der Förderratendifferenzkorrektur
245 korrigiert. Hierbei wird vorzugsweise die Förderdauer additiv und/oder multiplikativ
korrigiert. Dieser so zusätzlich korrigierte Wert für die Förderdauer wird dann im
Verknüpfungspunkt 250 mit dem gemessenen Förderbeginn FBG verknüpft. Am Ausgang des
Verknüpfungspunkt 250 steht dann der Sollwert für das Ansteuerende AES zur Verfügung.
[0040] Diese aufwendige Korrektur erfordert eine gewisse Rechenzeit, die nicht in allen
Betriebszuständen zur Verfügung steht. Insbesondere bei hohen Drehzahlen und kleinen
Mengen reicht die Rechenzeit nicht aus. Die Auswahl 270 wählt in diesem Fall die aus
der unkorrigierten Ansteuerdauer und dem vorhergesagten Förderbeginn FBV berechnete
Ansteuerendesollwert aus.
[0041] Bei kleinen Drehzahlen und/oder großen Mengen, wenn ausreichend Rechenzeit zur Verfügung
steht, wählt die Auswahl 270 den aufwendig korrigierten und mit dem gemessenen Förderbeginn
FBG berechneten Sollwert für das Ansteuerende AES aus.
[0042] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Auswahl 270
als Speicher realisiert wird. Die Ausgangssignale der Verknüpfungspunkte 250 und 260
werden sobald sie vorliegen in dem Speicher der Auswahl 270 abgelegt. Der Ansteuerenderegler
280 liest dann den jeweils aktuellen Wert aus.
[0043] In den Betriebszuständen, in denen die Rechenzeit nicht ausreicht wird das Ausgangssignal
des Verknüpfungspunktes 250 noch nicht vorliegen. In diesem Fall wird das Ergebnis
des Verknüpfungspunkt 260 ausgewählt. In den Betriebszuständen, in denen die Rechenzeit
ausreicht wird das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 250 vorliegen. In diesem
Fall wird das Ergebnis des Verknüpfungspunkt 250 ausgewählt.
[0044] In Figur 3 ist die Ermittlung der verschiedenen Förderbeginnsignale dargestellt.
Mittels des Umschaltmittels 155 wird wahlweise das Signal ASS bzw. ein Signal, das
die Freigabe des Magnetventils anzeigt, ausgewählt. In der einen Betriebsart steuert
die Ansteuerschaltung 154 den Umschalter 155 derart an, daß er sich in der Stellung
1 befindet. In diesem Fall wird das ASS-Signal, das vom Motorsteuergerät 51 bereitgestellt
wird, verwendet. In der anderen Betriebsart, z.B. im Fehlerfall, wird das Ober CAN-Schnittstelle
übermittelte Signal FBSK bzw. ein Ersatzsignal, das den Förderbeginn oder den Ansteuerbeginn
AB angibt, verwendet.
[0045] Das Ausgangssignal des Umschaltmittels 155 wird einer Extrapolation 300, einer BIP-Auswertung
310 und über einen Verknüpfungspunkt 320 einer Interpolation 330 zugeleitet. Ausgehend
von dem Ausgangssignal des Umschaltmittels 155, das dem Magnetventileinschaltzeitpunkt
entspricht, und der gefilterten Inkrementzeit TIG berechnet die Extrapolationn eine
Winkelgröße, die dem Veknüpfungspunkt 335 zugeleitet wird.
[0046] Bei der Inkrementzeit TI handelt es sich um die Zeit, die zwischen zwei Impulsen
des Inkrementrades 136 verstreicht. Die gefilterte Inkrementzeit TIG ergibt sich beispielsweise
durch eine Mittelung über mehrere Inkremente.
[0047] Die BIP-Auswertung 310 beaufschlagt Verknüpfungspunkt 345 zum zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 335 gelangt. Im Verknüpfungspunkt 345 wird das Ausgangssignal
der BIP-Auswertung 310 mit der Segmentdrehzahl NS verknüpft. Diese Verknüpfung erfolgt
vorzugsweise multiplikativ. Die Segmentdrehzahl NS wird von der Auswertung 133 bereitgestellt.
Sie ist entspricht der momentanen Drehzahl während eines Inkrements.
[0048] Ferner gelangt das Ausgangssignal der BIP-Auswertung 310 zu dem Verknüpfungspunkt
320.
[0049] Das Ausgangssignal FBE des Verknüpfungspunkts 335 gelangt zu einem Förderbeginnbeobachter
350. Das Ausgangssignal des Förderbeginnbeobachters 350 gelangt wiederum zu einem
Begrenzer 355. Am Ausgang des Begrenzers 355 liegt das Signal FBV an, das dem vermuteten
Förderbeginn entspricht.
[0050] Desweiteren wird das Ausgangssignal der Begrenzung 355 im Verknüpfungspunkt 360 mit
einem Korrekturwert bezüglich der Anbautoleranz zwischen Nocken- und Sensorwelle (Ausgangssignal
des Blocks 360) verknüpft. Am Ausgang des Verknüpfungspunkts 360 liegt ein Signal
FBN an, das den auf die Nockenwellen bezogenen Förderbeginn angibt.
[0051] Das Ausgangssignal FBGU der Interpolation 330 entspricht dem gemessenen unbegrenzten
Förderbeginn. Dieses Signal gelangt zum einen zum Förderbeginnbeobachter 350 und zu
einem Begrenzer 365. Am Ausgang des Begrenzers liegt dann das Signal FBG an, das den
gemessenen Förderbeginn angibt.
[0052] Diese Einrichtung arbeitet wie folgt. Ausgehend von dem Ansteuersignal AB für das
Magnetventil und der gefilterten Inkrementzeit TIG berechnet die Extrapolation 300
eine Winkelgröße, die der Winkelstellung der Nockenwelle zum Zeitpunkt des Ansteuersignals
AB entspricht.
[0053] Ferner gibt die BIP-Auswertung 310 ausgehend von dem Ansteuersignal ein Zeitfenster
vor, innerhalb dem die BIP-Auswertung 310 den Zeitpunkt des Schließens des Magnetventils
erkennt. Ausgehend von dem Zeitpunkt AB der Ansteuerung des Magnetventils und der
Reaktion des Magnetventils ergibt sich die Schaltzeit des Magnetventils. Der bei der
aktuellen Zumessung ermittelte Wert wird bei der nächsten Zumessung verwendet.
[0054] Durch Multiplikation der Schaltzeit des Magnetventils im Verknüpfungspunkt 345 mit
der Segmentdrehzahl NS, ergibt sich der Winkel, um den sich die Nockenwelle zwischen
Ansteuerung und Schließen des Magnetventils dreht. Dieser Winkel wird im Verknüpfungspunkt
335 zu dem aus dem Ansteuerzeitpunkt AB berechneten Winkel hinzuaddiert. Ausgehend
von diesem Signal FBE bezüglich des extrapolierten Förderbeginns berechnet der Förderbeginnbeobachter
350, der im folgenden noch näher beschrieben wird, den vermuteten Förderbeginn.
[0055] Der Begrenzer 355 begrenzt dieses so berechnete Signal auf zulässige Werte. Durch
Verknüpfung mit dem Korrekturwert ergibt sich der auf die Nockenwelle bezogene Förderbeginn
FBN.
[0056] Der vermutete Förderbeginn FBV bzw. FBN steht bereits vor der entsprechenden Zumessung
zur Verfügung. Dies ist möglich, da die Extrapolation 300 den Wert ausgehend von der
gefilterten Inkrementzeit vor der Zumessung berechnet.
[0057] Der gemessene Förderbeginn FBG bzw. FBGU dagegen steht erst zur Verfügung, wenn er
mittels der Interpolation 330 unter Verwendung der aktuellen Inkrementzeit TIA zum
Zeitpunkt des Förderbeginns berechnet wurde. Die Winkelstellung der Nockenwelle beim
Förderbeginn, die von der Interpolation berechnet wird, steht daher erst einige Zeit
nach dem Förderbeginn zur Verfügung. Das Ausgangsignal FBGU der Interpolation 330
entspricht dem gemessenen unbegrenzten Förderbeginn. Mittels des Begrenzers 365 wird
dieses Signal auf zulässige Werte begrenzt. Gleichzeitig wird das Signal dem Förderbeginnbeobachter
350 zugeführt.
[0058] Die in Figur 3 dargestellte Berechnung der verschiedenen Förderbeginnsignale kann
auch auf die Berechnung von Förderendesignalen übertragen werden. In diesem Fall wird
entsprechend wie in Figur 3 für den Förderbeginn ausgehend von dem Ansteuerendesignal
AE mittels einer Extrapolation unter Berücksichtigung der Schaltzeit des Magnetventils
und eines Förderendebeobachters ein vermutetes Förderende FEV berechnet. Nach dem
Förderende wird mittels einer Interpolation entsprechend wie in Figur 3 für den Forderbeginn
dargestellt ein gemessenes Förderende FEG bestimmt.
[0059] Es erfolgt eine Umrechnung einer Zeitgröße in eine Winkelgröße mittels einer Extrapolation
vor einem Ereignis. Nach dem Ereigniss wird dann mittels einer Interpolation die gleiche
Zeitgröße in eine gemessene Winkelgröße umgerechnet. Bei der Zeitgröße handelt es
sich um den Förderbeginn und/oder das Ansteuerende.
[0060] In Figur 4 ist der Forderbeginnbeobachter 350 detaillierter dargestellt. Das Eingangssignal
FBE, das dem extrapolierten Förderbeginn entspricht, gelangt zu einem Verknüpfungspunkt
400, an dessen Ausgang das Ausgangssignal FBVU, das dem unbegrenzten vermuteten Förderbeginn
entspricht. Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 400 liegt das Ausgangssignal
eines Umschaltmittels 410. Am Eingang des Umschaltmittels ist mit dem Ausgang einer
Verzögerung 420 beaufschlagt. Die Verzögerung 420 wird mit dem Ausgangssignal einer
Begrenzung 430 beaufschlagt. Am Eingang der Begrenzung 430 steht das Ausgangssignal
eines Integrators 440. Der Integrator 440 wird über ein Umschaltmittel 450 mit der
Differenz aus dem gemessenen unbegrenzten Förderbeginnsignal FBGU und dem unbegrenzten
vermuteten Förderbeginnsignal FBVU beaufschlagt. Hierzu werden diese beiden Signale
mittels eines Verknüpfungspunktes 455 verknüpft.
[0061] Für jeden Zylinder ist ein Integrierer 440, eine Begrenzung 430 und ein Verzögerungselement
420 vorgesehen. Die Umschaltmittel 450 und 410 ordnen sie den entsprechenden Zylinder
der Brennkraftmaschine zu.
[0062] Ausgehend von der Differenz zwischen dem unbegrenzten gemessenen Förderbeginn FBGU
und dem unbegrenzten vermuteten Förderbeginn FBVU bildet der Verknüpfungspunkt 455
eine Abweichung.
[0063] Der Umschalter 450 wählt den entsprechenden Integrierer 440, der dem entsprechenden
Zylinder zugeordnet ist, aus. Der Integrierer integriert die Differenz zwischen den
beiden Förderbeginnwerten auf. Das Ausgangssignal des Integrieres wird von der Begrenzung
430 auf zulässige Wertebereiche nach oben und unten begrenzt. Das Verzögerungselement
420 verzögert dieses Signal um eine Nockenwellenumdrehung. Dies hat zur Folge, daß
bei der nächsten Zumessung der extrapolierte Förderbeginn FBE im Verknüpfungspunkt
400 um die Ausgangsgröße des Verzögerers 430 bei der vorhergehenden Zumessung für
den gleichen Zylinder korrigiert wird.
[0064] Der Förderbeginnbeobachter stellt im wesentlichen einen Regler mit integralem Verhalten
für jeden Zylinder dar, der den extrapolierten Wert für den Förderbeginn FBE um die
Differenz zwischen dem gemessenen und dem vermuteten unbegrenzten Förderbeginn korrigiert.
[0065] In Figur 5a ist die Beschleunigungskorrektur 235 detaillierter dargestellt. Die Segmentdrehzahl
NS und ein jüngerer Wert für die Segmentdrehzahl NSA, der zu einem späteren Zeitpunkt
gewonnen wurde, werden einem Verknüpfungspunkt 500 zugeführt. Diese Differenz NB,
die ein Maß für die Beschleunigung der Brennkraftmaschine darstellt, gelangt zu einem
Verstärker 510, an dessem Ausgang der Korrekturwert ADK1 zur Verfügung steht. Die
Differenz zwischen dem aktuellen Wert für die Segmentdrehzahl NS und einem anderen
Wert NSA für die Segmentdrehzahl wird in dem Verstärker 510 gewichtet und gelangt
als Korrekturgröße ADK1 zum Verknüpfungspunkt 230.
[0066] Mittels der Beschleunigungskorrektur 235 wird der Einfluß der Änderung der Drehzahl
berücksichtigt. Die Berechnung des Kennfeldes 200 ist sehr zeitintensiv, da es sich
hierbei um ein mehrdimensionales Kennfeld handelt. Ändert sich die momentane Drehzahl
zwischen der Berechnung des Kennfeldes und der Kraftstoffzumessung, so wird eine zu
hohe bzw. eine zu kleine Kraftstoffmenge zugemessen. Daher ist vorgesehen, daß der
Verstärker 510 so dimensioniert ist, daß bei steigender Drehzahl die Förderdauer verkleinert
und bei fallender Drehzahl die Förderdauer vergrößert wird.
[0067] Ändert sich die Drehzahl zwischen der Berechnung des extrapolierten Förderbeginns
FBE im Verknüpfungspunkt 335 und der Zumessung, so ergibt sich ebenfalls ein Mengenfehler,
der durch diese Korrektur ebenfalls kompensiert wird.
[0068] Besonders vorteilhaft ist es wenn der Einfluß der Beschleunigung überkompensiert
wird. Das bedeutet, daß die Korrektur so dimensioniert ist. daß ein zu großer Korrekturwert
gewählt wird, als eigentlich erforderlich ist.
[0069] In Figur 5b ist die Förderratendifferenzkorrektur 245 dargestellt.
[0070] Die eingespritzte Kraftstoffmenge hängt im wesentlichen von dem während der Ansteuerdauer
überstrichenen Winkel der Nockenwelle ab. Hierbei ist die einzuspritzende Kraftstoffmenge
von der Förderrate, das heißt der eingespritzten Kraftstoffmenge pro Winkel der Nockenwelle
abhängig.
[0071] Üblicherweise ist die Förderrate nicht konstant. Das heißt die Förderrate ist eine
Funktion der Winkelstellung der Nockenwelle. Dies bedeutet, daß bei gleicher Ansteuerdauer
abhängig vom Förderbeginn unterschiedliche Kraftstoffmengen zugemessen werden. Da
das Pumpenkennfeld zu einem sehr frühen Zeitpunkt berechnet werden muß, steht hier
lediglich der vermutete Förderbeginn FBVN, der auf die Nockenwelle bezogen ist, zur
Verfügung. Dieser Wert ist lediglich extrapoliert und entspricht daher nicht dem tatsächlichen
bzw. dem gemessenen Förderbeginn.
[0072] Ist der gemessene Förderbeginn FBG noch vor dem Ende der Zumessung bekannt, kann
mittels einer entsprechenden Korrektur durch die Förderratendifferenzkorrektur 245
der Fehler der auf dem fehlerhaften Förderbeginn beruht kompensiert werden.
[0073] Diese Förderratendifferenzkorrektur 245 ist in Figur 5b detaillierter dargestellt.
Der gemessene Förderbeginn FBG gelangt über einen Verknüpfungspunkt 520 zu einem weiteren
Verknüpfungspunkt 530. Der vermutete Förderbeginn FBV gelangt zum einen mit negativen
Vorzeichen zum Verknüpfungspunkt 520 und über ein Kennfeld 540 und einen Verknüpfungspunkt
545 ebenfalls zum zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 530. Der Sollwert AES für
das Ansteuerende gelangt ebenfalls über ein Kennfeld 550 zu dem zweiten Eingang des
Verknüpfungspunkts 545.
[0074] In den Kennfeldern 540 und 550 ist die Förderrate abhängig von der Stellung der Nockenwelle
abgespeichert. In dem Kennfeld 540 ist die Förderrate zum Zeitpunkt des Förderbeginns
abgelegt. In dem Kennfeld 550 ist die Förderrate zum Zeitpunkt des Sollwerts für das
Ansteuerende AES abgelegt. Am Ausgang des Verknüpfungspunktes 545 liegt der Korrekturwert
an, der den Unterschied zwischen der Förderrate zum Zeitpunkt des vermuteten Förderbeginns
FBV und der Förderrate zum Zeitpunkt des Ansteuerendes AES berücksichtigt. Im Verknüpfungspunkt
530 wird dieser Wert mit der Differenz aus vermuteten Förderbeginn FBV und gemessenen
Förderbeginn FBG verknüpft. Das Signal ADK2, das am Verknüpfungspunkt 530 zur Verfügung
steht berücksichtigt den Fehler, der auf Grund des Fehlers im vermuteten Förderbeginns
auftritt.
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine,
mit wenigstens einem Magnetventil, wobei ausgehend von wenigstens einer Sollkraftstoffmenge
(QKS) eine Ansteuerdauer (AD) für das Magnetventil vorgebbar ist und daß ausgehend
von der Ansteuerdauer (AD) ein Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerendes vorgebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine
wahlweise mittels eines Pumpenkennfeldes (200) die Ansteuerdauer bestimmt oder die
Sollkraftstoffmenge unmittelbar als Ansteuerdauer (AD) verwendet wird und/oder daß
abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine wahlweise ein unkorrigiertes oder
ein korrigiertes Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerende vorgebbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Sollkraftstoffmenge
die Ansteuerdauer wahlweise mittels eines Pumpenkennfeldes (200) bestimmt oder die
Sollkraftstoffmenge unmittelbar verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollkraftstoffmenge unmittelbar
als Ansteuerdauer (AD) verwendet wird, wenn die Sollkraftstoffmenge kleiner als ein
Schwellwert ist.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend
von der Ansteuerdauer und einem Signal bezgl. des Förderbeginns ein unkorrigiertes
Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerende vorgebbar ist und daß in bestimmten Betriebszuständen
ein korrigiertes Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerende bestimmbar ist.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das unkorrigiertes
und das korrigierte Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerende nach ihrer Berechnung
in einem Speicher ablegbar und bei Bedarf verwendbar sind.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Förderbeginn und/oder dem Ansteuerende mittels einer Extrapolation eine vermutete
Winkelgröße (FBV) ermittelt wird und nach dem Förderbeginn und/oder dem Ansteuerende
mittels einer Interpolation eine gemessene Winkelgröße (FBG) ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Korrektur, insbesondere der Förderdauer, vorgesehen ist, die den Einfluß einer
Änderung der Drehzahl berücksichtigt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Korrektur vorgesehen ist, die die Differenz zwischen dem vermutetem Winkelgröße
(FBV) und der gemessenen Winkelgröße (FBG), insbesondere auf die Förderrate, berücksichtigt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Korrektur vorgesehen ist, die den Einfluß des Förderbeginns und/oder des Ansteuerende
(AES) auf die Förderrate berücksichtigt.
10. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine,
mit wenigstens einem Magnetventil, mit Mitteln, die ausgehend von wenigstens einer
Sollkraftstoffmenge (QKS) eine Ansteuerdauer (AD) für das Magnetventil vorgeben und
die ausgehend von der Ansteuerdauer (AD) ein Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerendes
vorgeben, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine
wahlweise mittels eines Pumpenkennfeldes (200) die Ansteuerdauer bestimmt oder die
Sollkraftstoffmenge unmittelbar als Ansteuerdauer (AD) verwendet wird und/oder daß
Mittel vorgesehen sind, die abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine wahlweise
ein unkorrigiertes oder ein korrigiertes Signal (AE) zur Festlegung des Ansteuerende
vorgeben.