[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalleuchte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Signalleuchten werden hauptsächlich in der Verkehrstechnik eingesetzt. In vielen
Anwendungsfällen wird dabei eine Abstrahlcharakteristik für die Signalleuchten vorgesehen,
die es erlaubt, bestimmte Raumwinkel stärker als andere zu beleuchten. Z.B. sollen
die Signale einer Signalleuchte entlang einer Wegstrecke leicht wahrnehmbar bzw. lesbar
sein. Verkehrsteilnehmer auf benachbarten Wegstrecken sollen durch die abgegebenen
Signale jedoch nicht gestört werden. Zu diesem Zweck wird in bekannten Signalleuchten
eine Signaloptik vorgesehen, die den von einer Glühbirne abgegebenen Lichtstrom in
den Raum lenkt, in dem eine sichere Signalerkennung gewährleistet sein soll.
[0003] Derartige mit Glühbirnen versehene Signalleuchten weisen verschiedene Nachteile auf.
Die verwendete Signaloptik enthält z.B. ein oder zwei Linsensysteme, die den von der
Glühbirne abgegebenen Lichtstrom aufgrund der begrenzten Lichtdurchlässigkeit reduzieren.
Ferner sind qualitativ hochwertige Linsensysteme relativ teuer. Die in der Signalleuchte
vorgesehene Glühbirne weist einen niedrigen Wirkungsgrad und eine kurze Lebensdauer
auf. Der Aufwand zum Betrieb und Unterhalt der beschriebenen Signalleuchten ist daher
gross. Weiterhin lässt sich eine Änderung der Lichtverteilung nur durch den Austausch
der Signaloptik erzielen. Eine Optimierung der Lichtverteilung nach der Montage der
Signalleuchte kann daher nicht mehr erfolgen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Signalleuchte zu
schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
[0006] Die erfindungsgemässe Signalleuchte weist mehrere Lichtquellen auf, die wahlweise
auf den Standort eines Beobachters ausrichtbar sind. Die Lichtquellen können auch
gruppenweise auf verschiedene Punkte ausgerichtet werden. Anstelle einer relativ teuren
Signaloptik wird eine Verstellscheibe verwendet, durch die die Lichtquellen geradlinig
und/oder z.B. konzentrisch drehend derart verschoben und abgekippt werden, dass mit
der erreichten Ausrichtung der Lichtquellen die gewünschte Lichtstärkeverteilung erzielt
wird. Als Lichtquellen werden die Enden optischer Leitungen oder Leuchtdioden (Licht
emittierende Dioden, LED) verwendet. Insbesondere rotstrahlende Leuchtdioden weisen
dabei einen guten Wirkungsgrad auf.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine in einer erfindungsgemässen Signalleuchte vorgesehene Leuchtdiode,
- Fig. 2
- eine weitere in einer erfindungsgemässen Signalleuchte vorgesehene Leuchtdiode,
- Fig. 3
- eine Signalleuchte mit zwei unabhängig voneinander einstellbaren Verstellscheiben,
- Fig. 4
- eine fixierte und eine justierbare in einer Halterung angeordnete Leuchtdiode und
- Fig. 5
- zwei fest montierte Leuchtdioden.
[0008] Fig. 1a zeigt eine Leuchtdiode LED, die einerseits von einer Grundplatte GP und einer
elastischen Schicht ES und andererseits von einer Verstellscheibe VS und einer Frontscheibe
FS gehalten wird. Die Leuchtdiode LED weist einen zylindrischen Körper ZK sowie eine
mit Anschlusssdrähten AD versehene Anschlussplatte AP auf. Zur Erzielung hoher Lichtstärken
in einzelnen Punkten bzw. in dem der Signalleuchte zugeordneten Raum sind Leuchtdioden
mit kleinem Abstrahl- bzw. Öffnungswinkel oder eine geeignete Mischung von Weit- und
Breitstrahlern zu wählen. Die Breitstrahler leuchten dann den Raum aus; die Weitstrahler
werden erfindungsgemässe auf Raumpunkte gerichtet, die eine hohe Leuchtstärke erfordern.
Zwischen der Verstellscheibe VS und der Frontscheibe FS ist vorzugsweise eine Gleitschicht
GS vorgesehen, die die gegenseitige Verschiebung der Verstellscheibe VS und der Frontscheibe
FS erleichtert. Die Leuchtdiode LED wird dabei an der Anschlussplatte AP gehalten,
deren Durchmesser deutlich grösser ist als der Durchmesser des restlichen Leuchtdiodenkörpers.
Die elastische Schicht ES, die Verstellscheibe VS, die Gleitschicht GS und die Frontscheibe
FS weisen dabei je eine zur Aufnahme der Leuchtdiode LED passende Öffnung auf. Die
in der Grundplatte GP vorgesehene Öffnung GPO dient zur Durchführung der Anschlussdrähte
AD. Durch eine Verschiebung der Verstellscheibe VS relativ zur Frontscheibe FS kann
die lose gehaltene Leuchtdiode LED in die gewünschte Richtung gekippt werden (siehe
Fig. 1b). Damit der gewünschte Kippwinkel präzise eingestellt werden kann, drückt
die elastische Schicht ES die Leuchtdiode LED derart nach oben, dass der obere Rand
der Anschlussplatte AP an einer Stelle an die Verstellscheibe VS anstösst. In Fig.
1b wurde die Verstellscheibe VS relativ zur Frontscheibe FS derart nach rechts verschoben,
dass die Leuchtdiode LED um 5° nach links gekippt ist.
[0009] Die Anschlussdrähte AD der Leuchtdiode LED sind z.B., wie in Fig. 2 gezeigt, mit
einer festen oder flexiblen Schaltplatte SP verbunden. Die Schaltplatte SP, die Grundplatte
GP, die Verstellscheibe VS und die Frontscheibe FS sind vorzugsweise über Schrauben
SW1, SW2 und Distanzelemente DE1, DE2 miteinander verbunden. Besonders vorteilhaft
bei der Ausführungsform von Fig. 1 ist, dass nahezu der gesamte Körper ZK der Leuchtdiode
LED freiliegt und daher über den gesamten Öffnungswinkel der Diode Licht an die Umgebung
abgibt.
[0010] In Fig. 2 ist die Leuchtdiode LED zwischen der Grundplatte GP und einer Halteplatte
HP auf einem elastischen Element EE beweglich gelagert. Die Halteplatte HP weist zur
Aufnahme der Leuchtdiode LED eine Öffnung HPO auf, die auf der der Grundplatte GP
zugewandten Seite einen vergrösserten Durchmesser aufweist, der wenig grösser als
der Durchmesser der Anschlussplatte AP der Leuchtdiode LED ist. Der Durchmesser der
Öffnung HPO auf der der Grundplatte GP abgewandten Seite ist deutlich kleiner als
der Durchmesser der Anschlussplatte AP. Die Anschlussplatte AP wird daher in der Öffnung
HPO festgehalten, kann jedoch seitlich in jede beliebige Richtung gekippt werden.
Zur verbesserten Lagerung könnte ein elastisches Element EE ferner nicht nur unterhalb,
sondern auch oberhalb der Anschlussplatte AP innerhalb der Öffnung HPO vorgesehen
sein. Die Anschlussdrähte AD der Leuchtdiode LED sind mit einer Schaltplatte SP verbunden,
deren Abstand von der Grundplatte GP durch ein erstes Distanzelement DE2 festgelegt
ist und die durch eine Schraube SW2 und ein zweites mit einem Gewinde versehenes Distanzelement
DE1 mit der Grundplatte GP und der Halteplatte HP fest verbunden ist. Durch das Distanzelement
DE2 wird dabei die Anschlussplatte AP gegen die Halteplatte HP gedrückt. Selbstverständlich
könnten die Anschlussplatte AP und die Halteplatte HP auch direkt miteinander verbunden
sein. Mittels einer zweiten Schraube SW1 sind ferner eine Verstellscheibe VS und eine
Frontscheibe FS mit dem zweiten Distanzelement DE1 verbunden. Die Verstellscheibe
VS weist dabei eine Bahn VSB auf, in der die Schraube SW1 geführt ist. Die Leuchtdiode
LED kann daher durch die Verstellscheibe VS in jede durch die Bahn VSB vorgegebene
Richtung geneigt werden. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung der Signalleuchte ist,
dass die Leuchtdiode LED unabhängig von der Verstellscheibe VS gehalten und gelagert
ist. Dies ist besonders von Vorteil, falls mehrere voneinander unabhängige Verstellscheiben
VS verwendet werden. Ferner erlaubt diese Ausführungsform einen einfachen Zusammenbau
der Signalleuchte, da die Frontscheibe FS und die Verstellscheibe VS mit allenfalls
vorhandenen Justiermechanismen unabhängig von den weiteren Elementen montiert werden
können. Dabei kann vorgesehen werden, dass die Verstellscheibe VS relativ zur Frontscheibe
FS durch die Schraube SW1 oder vorteilhafter durch die unter Fig. 3 näher beschriebenen
Justiermechanismen fixierbar ist. Im letzteren Fall wird die Verstellscheibe VS durch
die Schraube SW1 allenfalls nur geführt, jedoch nicht gehalten.
[0011] In Fig. 2b ist die Verstellscheibe VS derart nach links verschoben, dass die Leuchtdiode
LED um 5° nach links geneigt ist. Das elastische Element EE ist auf der linken Seite
leicht zusammengedrückt und die elastischen Anschlussdrähte AD wurden leicht gebogen.
Im Gegensatz zu Fig. 2a wird in der Anordnung von Fig. 2b ein Distanzelement DE12
vorgesehen, welches mit reduziertem Durchmesser durch die Bahn VSB hindurchgeführt
ist. Durch die Schraube SW1 lassen sich daher nur die Frontscheibe FS und die Halteplatte
HP fest miteinander verbinden. Die Verstellscheibe VS wird durch die Schultern des
Distanzelementes DE12 lediglich getragen und bleibt frei verschiebbar. Die Verstellscheibe
VS kann daher durch eine Justiervorrichtung JV verschoben werden, bis eine Seite der
Bahn VSB an das Distanzelement DE12 anstösst.
[0012] Die Verstellscheibe VS könnte ferner auch seitlich in Führungsschienen gehalten werden.
In Fig. 3 sind zwei von einander unabhängige Verstellscheiben VS1, VS2 gezeigt, die
in Führungsschienen SF1, ..., SF4 geführt und durch Justiervorrichtungen JV1, JV2
und JV3 wahlweise positionierbar sind.
[0013] Die Leuchtdioden LED in den ersten drei Quadranten der Signalleuchte, mit Ausnahme
der Leuchtdioden LED auf der Diagonalen von links oben nach rechts unten, werden durch
die erste Verstellscheibe VS1 eingestellt, die ein Kreissegment von 270° überdeckt.
Die verbleibenden Leuchtdioden LED, die leicht schraffiert dargestellt sind, werden
durch die zweite Verstellscheibe VS2 eingestellt. Die Öffnungen der Verstellscheiben
VS1, VS2, durch die der zylindrische Körper ZK der Leuchtdioden LED zumindest teilweise
hindurchtritt, weisen in Abhängigkeit von deren Funktion unterschiedliche Durchmesser
D1 bzw. D2 auf. Der kleinere Durchmesser D1 ist dabei derart gewählt, dass die einzustellenden
Leuchtdioden LED eng umfasst und bei einer Bewegung der Verstellscheibe VS in die
vorgesehene Richtung abgelenkt werden. Falls Leuchtdioden LED z.B. durch die Verstellscheibe
VS1 nicht bewegt werden sollen, weisen die Öffnungen einen grösseren Durchmesser D2
auf, der derart bemessen ist, dass die betreffenden Leuchtdioden LED auch bei maximaler
Auslenkung der Verstellscheibe VS1 nicht bewegt werden. Für diese Leuchtdioden LED
weist die zweite Verstellscheibe VS2 Öffnungen auf, die mit dem kleineren Durchmesser
D1 versehen sind. Nach diesem Prinzip kann festgelegt werden, welche Dioden durch
welche Verstellscheibe VS1, ..., VSn justierbar sind. Die Verstellscheiben VS können
dabei ganz oder nur teilweise aus lichtdurchlässigem Material bestehen. Beispielsweise
könnten die Verstellscheiben VS auch aus einem Raster aus Stäben oder Drähten bestehen,
durch das die entsprechenden Leuchtdioden LED erfasst und bewegt werden. Durch diese
Massnahmen wird verhindert, dass die Verstellscheiben VS1, ..., VSn einen grösseren
Teil des von den Leuchtdioden LED abgegebenen Lichts in das Innere der Signalleuchte
reflektieren.
[0014] Fig. 3a zeigt eine Schnittdarstellung der Führungsschiene SF2, die zwei Nuten aufweist,
in denen die Enden der Verstellscheiben VS geführt sind. Die Führungsschienen SF können
dabei ergänzend oder alternativ zu der in Fig. 2b gezeigten Führung und/oder Halterung
der Verstellscheibe VS verwendet werden.
[0015] Die in Fig. 3 dargestellten Justiervorrichtungen JV1, JV2 und JV3 bestehen aus je
zwei Winkelstücken WS1, WS2, die durch eine Schraube JSW miteinander verbunden sind.
Die Winkelstücke WS1, WS2 sind drehbar z.B. mit der Halterung der Signalleuchte bzw.
mit der zugehörigen Verstellscheibe VS1, VS2 verbunden. Durch die Justiervorrichtungen
JV1, JV2 kann die Verstellscheibe VS1 daher in beliebiger Richtung verschoben werden.
Eine Begrenzung der Auslenkung kann dabei z.B. durch die Führungsschiene SF oder eine
Bahn VSB erfolgen.
[0016] Ferner können auch Justiervorrichtungen eingesetzt werden, die eine wahlweise Rotation
der Verstellscheiben ermöglichen. Weiterhin können Verstellscheiben gleicher oder
unterschiedlicher Grösse eingesetzt werden, die nicht konzentrisch angeordnet sind.
Beispielsweise könnte eine kleinere Gruppe benachbarter Leuchtdioden LED durch eine
drehbare Verstellscheibe VS z.B. konzentrisch drehend verstellbar vorgesehen sein.
[0017] Gemäss Fig. 4 können auf einer Signalleuchte justierbare und nicht justierbare Leuchtdioden
LEDj bzw. LEDf vorgesehen sein, die durch Öffnungen GPO1, FSO1 bzw. GPO2, FSO2 in
der Grundplatte GP und der Frontscheibe FS hindurchgeführt sind. Die justierbaren
Leuchtdioden LEDj können einzeln oder gruppenweise auch in vorzugsweise beliebig drehbaren
Halterungen angeordnet sein, die durch eine Verstellscheibe eingestellt werden. In
Fig. 4 ist die Leuchtdiode LEDj in einer röhrenförmigen Halterung T angeordnet, die
einen mit Anschlussleitungen STC versehenen Sockel ST, eine Haltenut für die Leuchtdiode
LED sowie einen um z.B. 85° bzw. 95° zum Röhrenkörper geneigten, den Röhrenkörper
umfassenden Flügel TF aufweist. Die Anschlussdrähte AD der Leuchtdiode LEDf sind wiederum
mit der Schaltplatte SP verbunden, die zur Durchführung der Halterung T eine Öffnung
SPO aufweist. Die Anschlussleitungen STC werden von einer beliebigen passenden Stelle
der Halterung T herausgeführt und mit der Schaltplatte SP verbunden. Die Frontscheibe
FS, die Grundplatte GP und die Schaltplatte SP werden mittels einer Schraube SW1,
zwei vorzugsweise flexiblen Distanzelementen FDE1, FDE2 sowie einem weiteren mit einem
Gewinde versehenen Distanzelement DE zusammengehalten. Mittels einer weiteren Schraube
SW2 kann ferner die Verstellscheibe VS befestigt werden, die eine Öffnung VSO zur
Führung der Halterung T aufweist. Durch Lösen der Schraube SW2 kann daher die Verstellscheibe
VS, beschränkt durch die Bahn VSB derart verschoben werden, dass die Halterung T vorzugsweise
um 360° gedreht werden kann.
[0018] Besonders günstig kann die Halterung T positioniert werden, falls anstelle des starren
Flügels TF, mit der Halterung T verbundene elastische Mittel vorgesehen sind, die
mechanisch zumindest mit der Grundplatte GP oder der Frontscheibe FS verbunden werden.
Falls z.B. der in Fig. 4 gezeigte Flügel TF aus einem elastischen Material bestehen
würde, könnte die Halterung T in jede beliebige Richtung gekippt werden, ohne die
feste mechanische Verbindung des Flügels TF mit der Grundplatte GP und der Frontscheibe
FS zu lösen. Als elastische Mittel könnten z.B. Kunststoffstäbe, Kunststoffringe oder
Metallfedern verwendet werden. Beispielsweise könnte der in Fig. 4 gezeigte Flügel
TF auf Spiralfedern gelagert sein, die auf der Grundplatte GP aufliegen.
[0019] Anstelle von Leuchtdioden LEDj können auch die Enden optischer Leitungen, die gegebenenfalls
aufgesetzte Linsen oder andere Abschlüsse aufweisen, einzeln oder gebündelt in einer
passenden Halterung derart angeordnet werden, dass das von ihnen abgegebene Licht
in die gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Eine derartige Halterung mit darin
befestigten optischen Leitungen könnte erfindungsgemäss wie in Fig. 1 - 4 gezeigt
eingesetzt werden. Die Halterungen, Abschlüsse oder Gehäuse für optische Leitungen
sind denjenigen der Standardgehäuse der Leuchtdioden sehr ähnlich und weisen wie diese
normalerweise eine Linse auf.
[0020] Durch fachmännische Massnahmen können die Halterung T, die Befestigungsmittel SW,
DE und die Justiervorrichtungen JV auch in geänderter Form zum Einsatz gelangen und
den handelsüblichen Gehäuseformen und Halterungen für die optischen Leitungen und
Leuchtdioden angepasst werden.
[0021] Eine weitere Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik der Signalleuchte kann ferner
erzielt werden, indem den Leuchtdioden oder faseroptischen Leitungen optische Elemente
wie Linsen nachgeschaltet werden. Dadurch erhöhen sich jedoch die Herstellungskosten
der Signalleuchte.
[0022] Als besonders vorteilhaft erweist sich ferner die aus Fig. 4 bekannte und anhand
von Fig. 5 näher erläuterte Vorrichtung zur Montage der festinstallierten Leuchtdioden
LEDf1 und LEDf2. Dabei wird eine Schaltplatte SP, die mit elektrischen Anschlüssen
versehen ist, mit einer Grundplatte GP verbunden, welche Öffnungen GPO zur Durchführung
der Anschlussdrähte AD der Leuchtdioden LEDf1 und LEDf2 aufweist. Zwischen den Platten
SP und GP werden Distanzelemente DEa vorgesehen, durch die Befestigungsschrauben SWa
geführt und mit vorzugsweise weiteren Distanzelementen DEb verschraubt sind. Das Distanzelement
DEb, das auf der Seite der Grundplatte GP vorgesehen ist, weist vorzugsweise ein durchgehendes
Gewinde auf, so dass von beiden Seiten Schrauben SWa, SWb in das Distanzelemente DEb
eingedreht werden können. Die Anschlussdrähte AD der Leuchtdioden LEDf1, LEDf2 können
daher leicht durch die Öffnungen GPO in der Grundplatte GP und durch Kontaktöffnungen
in der Schaltplatte SP hindurchgeführt werden, bis die Anschlussplatte AP des Diodenkörpers
auf der Grundplatte GP aufliegt. Die Anschlussdrähte AD werden anschliessend mit den
auf der Schaltplatte SP vorgesehenen Anschlüssen verlötet. Zur Fixierung der mit der
Schaltplatte SP verlöteten Leuchtdioden LEDf1, LEDf2 wird eine mit Öffnungen FSO versehene
Frontscheibe FS derart mit der Grundplatte GP verbunden, dass die Diodenkörper ZK
in die Öffnungen FSO hineingeführt sind. Die Anschlussplatte AP des Diodenkörpers
wird dadurch zwischen der Grundplatte GP und der Frontscheibe FS festgehalten. Die
Höhe des Distanzelementes DEb, das die Grundplatte GP und die Frontscheibe FS voneinander
trennt, ist dabei gleich oder wenig grösser gewählt als die Höhe der Anschlussplatte
AP. Dadurch wird verhindert, dass ein unzulässig hoher Druck auf die Anschlussplatte
AP ausgeübt wird. Die Frontscheibe FS lässt sich danach z.B. mittels den Schrauben
SWb, die in das Distanzelement DEb eingeführt werden, problemlos montieren. Zum weiteren
Schutz der Anschlussplatte AP ist es ferner von Vorteil, zumindest die Grundplatte
GP oder die Frontscheibe FS auf der der Anschlussplatte AP zugewandten Seite mit einem
elastischen Belag ESS zu überziehen. Dadurch werden Druckstellen auf der Anschlussplatte
AP vermieden, die z.B. beim Auftreten von Temperaturdehnungen zur Zerstörung der Leuchtdiode
führen könnten. Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung erlaubt daher die schnelle Montage
sowie die zuverlässige Befestigung der Leuchtdioden LEDf1,..., LEDfn, die bei bekannten
Lösungen lediglich mit der Schaltplatte SP verbunden und durch die Frontscheibe FS
gehalten sind.
1. Signalleuchte zur Abgabe von Licht mit individueller Lichtstärkeverteilung mit Elementen
(LED), die zur Abgabe von Licht vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elemente (LED) innerhalb der Signalleuchte von einer
ersten zu zumindest einer zweiten Abstrahlrichtung abkippbar gelagert und durch eine
Verstelleinrichtung positionierbar ist.
2. Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung aus zumindest einer Verstellscheibe (VS1, ..., VSn)
besteht, durch die je eine Gruppe von Elementen (LED) geradlinig oder drehend in die
gewünschte Abstrahlrichtung verschiebbar ist.
3. Signalleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellscheibe (VS1, ..., VSn) durch eine Justiervorrichtung (JV) positionierbar
und artetierbar ist und/oder in Führungsschienen (SF1, ..., SFn) oder auf Distanzelementen
(DE12) verschiebbar gelagert ist.
4. Signalleuchte nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellscheibe (VS1, ..., VSn) Öffnungen mit kleinem Durchmesser für die
zu verschiebenden Elemente (LED) oder deren Halterungen (T) und Öffnungen mit grösserem
Durchmesser für gegebenenfalls vorhandene nicht zu verschiebende Elemente (LED) oder
deren Halterungen (T) aufweisen.
5. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (LED) eine Leuchtdiode ist, die einen annähernd zylindrischen Körper
(ZK), eine Anschlussplatte (AP) sowie Anschlussdrähte (AD) aufweist, dass die Anschlussplatte
(AP) einerseits von einer elastischen Schicht (ES) sowie einer Grundplatte (GP) und
andererseits von der Verstellscheibe (VS) sowie einer Frontscheibe (FS) derart gehalten
wird, dass der zylindrische Körper (ZK) der Leuchtdiode (LED) durch Öffnungen in der
Verstellscheibe (VS) und der Frontscheibe (FS) nach aussen ragt und die Anschlussdrähte
(AD) durch die elastische Schicht (ES) und eine Öffnung (GPO) in der Grundplatte (GP)
in das Innere der Signalleuchte geführt sind.
6. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (LED) eine Leuchtdiode ist, die einen annähernd zylindrischen Körper
(ZK), eine Anschlussplatte (AP) sowie Anschlussdrähte (AD) aufweist, dass die Anschlussplatte
(AP) in einer Öffnung (HPO) zwischen einer Grundplatte (GP) und einer Halteplatte
(HP) mittels zumindest einem elastischen Element (EE) abkippbar gelagert ist und dass
die Verstellscheibe (V/S) den zylindrischen Körper (ZK) der zugehörigen zu positionierenden
Leuchtdioden (LED) zumindest teilweise derart umfasst, dass diese zusammen mit der
Verstellscheibe (VS) bewegt werden.
7. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (LED) optische Leitungen oder Leuchtdioden sind, die einzeln oder
gruppenweise in einer Halterung (T) angeordnet sind, welche über feste oder elastische
Mittel (TF) mit der Grundplatte (GP) und/oder der Frontscheibe (FS) verbunden sind
und dass die Halterung (T) mittels einer Verstellscheibe (VS) positionierbar ist.
8. Signalleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (T) mit einem starren Flügel (TF) versehen ist, der gegenüber
der Halterung (T) um einen vorgegebenen Winkel geneigt ist und der zwischen der Grundplatte
(GP) und der Frontscheibe (FS) lösbar gehalten und mittels der Verstellscheibe (VS)
positionierbar ist.
9. Signalleuchte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die festen oder elastischen Mittel (TF) die Halterung (T) sektoriell oder über
deren gesamten Umfang umfassen.
10. Signalleuchte zur Abgabe von Licht insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussplatte AP mindestens eines Elementes (LEDf) zwischen der Grundplatte
(GP) und der Frontscheibe (FS) gehalten ist, dass der Diodenkörper (ZK) durch Öffnungen
(FSO) in der Frontscheibe (FS) nach aussen geführt ist, dass die Anschlussdrähte (AD)
der Leuchtdiode (LEDf) durch eine Öffnung (GPO) in der Grundplatte (GP) hindurch zur
Schaltplatte (SP) geführt und mit dieser verbunden sind und dass zwischen der Schaltplatte
(SP), der Grundplatte (GP) und der Frontscheibe (FS) Distanzelemente (DEa, DEb) vorgesehen
sind, von denen mindestens eines ein zu den Befestigungsschrauben (SWa, SWb) passendes
Gewinde aufweist.