[0001] Die Erfindung betrifft ein Betriebsgerät für elektrische Lampen gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Betriebsgerät ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE-U 89 10 975 offenbart. Dieses Gebrauchsmuster beschreibt ein Vorschaltgerät zum
Betrieb einer kompakten Leuchtstofflampe mit einem geschlossenen Gehäuse, das mit
Buchsenbohrungen für die Kontaktstifte einer Leuchtstofflampe versehen ist. Im Innenraum
des Gehäuses befindet sich eine parallel zum Gehäuseboden angeordnete Montageplatine.
Die Montageplatine erstreckt sich durch zwei Schlitze in den stirnseitigen Wänden
des Gehäuses. Wenigstens ein über das Gehäuse hervorstehendes Platinenende ist mit
elektrischen Anschlüssen ausgestattet, die von außen frei zugänglich sind. Aus Sicherheitsgründen
ist diese Anordnung der elektrischen Anschlüsse jedoch bedenklich.
[0003] Das deutsche Gebrauchsmuster DE-U 93 05 976 beschreibt ein Betriebsgerät für elektrische
Lampen mit einer Zugentlastungsvorrichtung, die für verschiedene Typen von Anschlußkabel
geeignet ist. Diese Zugenflastung besteht aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen,
zwischen denen die Anschlußkabel klemmend fixiert werden.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Betriebsgerät für elektrische Lampen mit erhöhter
Betriebssicherheit und mit einer einfachen Zugentlastung für das Netzkabel bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0006] Das erfindungsgemäße Betriebsgerät besitzt eine Zugentlastungsvorrichtung für das
Netzkabel, die aus einer am Gehäuse angeformten nasenartigen Erhebung, um die das
Netzkabel geschlungen wird, und aus einer Abdeckung besteht, die lösbar am Gehäuse
befestigt ist, so daß das Netzkabel zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung klemmend
fixiert wird. Die Abdeckung und das Gehäuse sind dabei vorteilhafterweise derart aufeinander
abgestimmt, daß die Abdeckung die nasenartige Erhebung und die Netzkabeldurchführungen
abdeckt. Die Befestigung der Abdeckung am Gehäuse geschieht einfach und zuverlässig
mittels einer Rast- und Schnappverbindung. Es werden also keine weiteren Befestigungsmittel,
wie zum Beispiel Schrauben, benötigt.
[0007] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorderansicht des Betriebsgerätes gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels
- Figur 2
- eine Rückansicht des Betriebsgerätes gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels, ohne
Netzkabel
- Figur 3
- die Unterseite des Betriebsgerätes gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels, ohne
Netzkabel
- Figur 4
- die Rückseite des Betriebsgerätes gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels ohne
Abdeckung, mit Netzkabel
- Figur 5
- eine Seitenansicht der Abdeckung gemäß Figur 2
Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein Betriebsgerät für eine kompakte Niederdruckentladungslampe
gemäß eines bevorzugten Ausführungebeispiels der Erfindung. Das Betriebsgerät besitzt
ein zeiteiliges Kunststoffgehäuse 1, das aus einem ineinander steckbaren Ober- 1a
und Unterteil 1b besteht. Im Innenraum des Gehäuses 1 befindet sich eine elektrische
Schaltungsanordnung zum Betrieb einer kompakten Niederdruckentladungslampe. Das Oberteil
1a des Gehäuses 1 ist mit einer Vertiefung 2 zur Aufnahme des Lampensockels versehen.
Der Boden der Vertiefung 2 weist vier Buchsen 3 für die Kontaktstifte einer kompakten
Niederdruckentladungslampe auf. Am Unterteil 1b des Gehäuses 1 ist eine abnehmbare
Abdeckung 4 für das Netzkabel 5 mittels einer Rast- und Schnappverbindung befestigt.
Das Gehäuseunterteil 1b ist auf seiner Rückseite mit zwei Durchführungen 6 für die
beiden Adern 7 des Netzkabels 5, die in das Innere des Gehäuses 1 zur Schaltungsanordnung
geführt sind, versehen. Zur Montage wird das Netzkabel 5 durch eine Halterung 8 am
Gehäuseunterteil 1b geführt, um eine am Unterteil 1b angeformte und in einer Ausnehmung
11 des Unterteils 1b angeordnete, nasenartige Erhebung 9 geschlungen, um anschließend
die beiden Adern 7 des Netzkabels 5 durch die Durchführungen 6 im Gehäuseunterteil
1b zu stecken und sie mit der Schaltungsanordnung im Gehäuseinnenraum zu kontaktieren.
Nach dem Anschluß des Netzkabels 5 wird die Abdeckung 4 auf das Unterteil 1b aufgeschnappt.
Die Abdeckung 4 verdeckt die nasenartige Erhebung 9 des Unterteils 1b und die Durchführungen
6 für die Netzkabeladern 7 (Figuren 2 und 4). Zusammen mit dem Unterteil 1b bildet
die Abdeckung 4 des Gehäuses 1 eine Zugentlastungsvorrichtung für das Netzkabel 5.
Das Netzkabel 5 wird einerseits zwischen der nasenartigen Erhebung 9 und der Wand
des Unterteils 1b sowie andererseits in der Halterung 8 zwischen der Abdeckung 4 und
dem Unterteil 1b Hemmend fixiert. Wie in Figur 3 ersichtlich, verengt die Abdeckung
4 nach ihrer Montage die Halterung 8 für das Netzkabel 5.
[0008] Die Abdeckung 4 ist einteilig ausgebildet und besitzt eine Stirnwand 4a, die an ihrer
oberen Kante mit einer angeformten, federnden, am Ende verdickten Lasche 4b ausgestattet
ist. Diese Lasche 4b rastet bei der Montage der Abdeckung 4 mit ihrem verdickten Ende
hinter einem am Gehäuseunterteil 1b angeformten Steg 10 ein. Außerdem besitzt die
Abdeckung 4 zwei Seitenwände 4c, die rechtwinklig zur Stirnwand 4a verlaufen und an
ihrem unteren Ende jeweils mit einer Einstecklasche 4d versehen sind. Die Einstecklaschen
4d greifen in entsprechende Aussparungen (nicht abgebildet) des Gehäuseunterteils
1b ein. Die Seitenwände 4c sind ferner mit Noppen 4e ausgestattet, so daß zwischen
den Seitenwänden 4c und den die Ausnehmung 11 begrenzenden Seitenwänden 12 des Unterteils
1b eine Klemmwirkung erzielt wird.
1. Betriebsgerät für elektrische Lampen mit einem geschlossenen Gehäuse (1), einer im
Innenraum des Gehäuses (1) angeordneten Schaltungsanordnung zum Betrieb mindestens
einer elektrischen Lampe, wobei das Gehäuse (1) mit Durchführungen (6) für ein Netzkabel
(5, 7) zur Stromversorgung der Schaltungsanordnung versehen ist, und eine Zugentlastungsvorrichtung
für das Netzkabel (5) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsvorrichtung
aus einer am Gehäuse (1) angeformten nasenartigen Erhebung (9), um die das Netzkabel
(5) geschlungen wird, und aus einer Abdeckung (4) besteht, die lösbar am Gehäuse (1)
befestigt ist, derart, daß das Netzkabel (5) Hemmend zwischen der Abdeckung (4) und
dem Gehäuse (1) fixiert ist.
2. Betriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) mittels
einer Rast- und Schnappverbindung (4b, 10) am Gehäuse (1) befestigt ist.
3. Betriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) die nasenartige
Erhebung (9) und die Netzkabeldurchführungen (6) des Gehäuses (1) abdeckt, so daß
diese von außen unzugänglich sind.
4. Betriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) einteilig
ausgeführt ist.
5. Betriebsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(4) eine Stirnwand (4a) und zwei senkrecht dazu abgewinkelte Seitenwände (4c) besitzt,
wobei die Stirnwand (4a) mit einer federnd ausgebildeten, am Ende verdickten Lasche
(4b) ausgestattet ist, die am Gehäuse (1) einrastet.
6. Betriebsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4c) klemmend
am Gehäuse (1) anliegen.
7. Betriebsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4c) Einstecklaschen
(4d) aufweisen, die in paßgerechte Aussparungen am Gehäuse (1) eingreifen.