(19) |
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(11) |
EP 0 695 458 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.04.1998 Patentblatt 1998/16 |
(22) |
Anmeldetag: 16.01.1995 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9500/010 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9522/831 (24.08.1995 Gazette 1995/36) |
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(54) |
SCHALTVORRICHTUNG
SWITCHING DEVICE
DISPOSITIF DE COMMUTATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
18.02.1994 DE 4405206
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.02.1996 Patentblatt 1996/06 |
(73) |
Patentinhaber: ABB RESEARCH LTD. |
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8050 Zürich (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- NIEMEYER, Lutz
CH-5242 Birr (CH)
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(74) |
Vertreter: Kaiser, Helmut et al |
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c/o Asea Brown Boveri AG,
Immaterialgüterrecht (TEI),
Postfach 5401 Baden 5401 Baden (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 131 271 FR-A- 2 682 807
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FR-A- 2 189 916
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine derartige Schaltvorrichtung wird bevorzugt in einem Hochspannungsnetz
verwendet und dient dort bevorzugt dem Schalten grosser Ströme mit hoher Steilheit
der wiederkehrenden Spannung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik Bezug, wie er etwa in US 4.087,664
A angegeben ist. Eine in diesem Stand der Technik beschriebene Schaltvorrichtung für
ein Hochspannungsnetz enthält zwei Stromanschlüsse, zwischen denen in Serie liegend
ein Druckgasschalter mit SF
6 als Löschgas und ein Vakuumschalter angeordnet sind. Der Vakuumschalter ist derart
ausgebildet, dass er sowohl Nenn- als auch Kurzschlussströme führen und schalten kann.
Ein solcher Vakuumschalter ist daher sehr aufwendig. Zudem wird der Vakuumschalter
separat und synchronisiert zum Druckgasschalter angetrieben. Da der Vakuumschalter
einen wesentlich kleineren Hub als der Druckgasschalter hat, ergibt sich so zusätzlich
ein erheblicher Aufwand für den Antrieb und die Steuerung des Vakuumschalters. Zudem
benötigt der Vakuumschalter eine sehr hohe Kontaktandruckkraft, um im Einschaltzustand
ein vorzeitiges Abheben seiner gegebenenfalls von Kurzschlussstrom durchflossenen
Elektroden zu verhindern.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung, wie sie in dem unabhängigen Patentanspruch 1 angegeben ist, liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die mit geringem Aufwand hergestellt und betrieben werden kann und die dennoch grosse
Ströme mit hoher Steilheit der wiederkehrenden Spannung zu unterbrechen vermag.
[0004] Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch praktisch wartungsfreien
Betrieb und hervorragendes Schaltvermögen aus. Da an den mindestens einen Vakuumschalter
keine grossen Anforderungen hinsichtlich der Abschaltleistung und der Dauerstrombelastbarkeit
gestellt werden, kann die erfindungsgemässe Schaltvorrichtung zudem äusserst kostengünstig
hergestellt werden. Der mindestens eine Vakuumschalter kann ein in der Mittelspannungstechnik
in grossen Stückzahlen verwendetes und daher besonders preiswertes Serienprodukt sein.
Dies ist dadurch bedingt, dass der mindestens eine Vakuumschalter im Nebenschluss
zu einer Nennstrombahn des Druckgasschalters liegt und daher bei Nennstrombetrieb
allenfalls einen geringen Bruchteil des durch die Schaltvorrichtung fliessenden Nennstroms
führt. Erst oberhalb eines bestimmten Kurzschlussstromwertes wird der Vakuumschalter
der erfindungsgemässen Schaltvorrichtung in den nun Kurzschlussstrom führenden Strompfad
kommutiert. Der durch den Vakuumschalter fliessende hohe Kurzschlussstrom erzeugt
starke elektrodynamische Kräfte, welche die Elektroden des Vakuumschalters auseinandertreiben
und so den Kurzschlussstrom unterbrechen.
[0005] Diese elektrodynamischen Kräfte reichen bei entsprechender Bemessung des kurzschlussstromführenden
Pfades vollkommen aus, um die Elektroden des Vakuumschalters soweit voneinander zu
trennen, dass die Unterbrechung des Kurzschlussstromes sichergestellt ist.
[0006] Wie bei der Weiterbildung gemäss Patentanspruch 2 angegeben ist, kann durch geeignete
Anordnung des Vakuumschalters zusätzlich auch eine leicht zu koordinierende Antriebsunterstützung
durch den Druckgasschalter bei der Trennung der Elektroden durch die elektrodynamischen
Kräfte des Kurzschlussstromes ausgenutzt werden.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Schaltvorrichtungen nach der Erfindung
enthält anstelle des mindestens einen Vakuumschalters ein Modul mit zwei oder mehr
gleichartigen, zueinander parallel geschalteten und ausgerichteten Vakuumschaltern.
Ein solches Modul weist den zusätzlichen Vorteil auf, dass durch Aufteilung des Kurzschlussstromes
auf mehrere kleine Vakuumschalter mit geringer Abschaltleistung die Schaltvorrichtung
nach der Erfindung besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Zu bevorzugen
ist hierbei die Verwendung eines Moduls mit drei zueinander parallel geschalteten,
gleichartigen Vakuumschaltern, welche parallel ausgerichtet an den Ecken eines gleichseitigen
Dreiecks angeordnet sind. Bei einem derart ausgebildeten Modul wird eine induktivitätsarme
Stromführung erreicht, wird der abzuschaltende Strom gleichmässig auf die drei Vakuumschalter
verteilt, und werden die den Antrieb der Elektroden bewirkenden elektrodynamischen
Stromkräfte symmetrisch auf die drei Vakuumschalter aufgeteilt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0008] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf eine im Schnitt dargestellte Ausführungsform einer ersten Schaltvorrichtung
nach der Erfindung mit einem mehrere Vakuumschalter enthaltenden Modul,
- Fig.2
- eine Aufsicht auf eine im Schnitt dargestellte erste Ausführungsform des Modul der
Schaltvorrichtung gemäss Fig.1,
- Fig.3
- eine Aufsicht auf eine im Schnitt dargestellte zweite Ausführungsform des Moduls der
Schaltvorrichtung gemäss Fig.1,
- Fig.4
- eine Aufsicht auf eine im Schnitt dargestellte dritte Ausführungsform des Moduls der
Schaltvorrichtung gemäss Fig.1, und
- Fig.5
- eine Aufsicht auf eine im Schnitt dargestellte Ausführungsform einer zweiten Schaltvorrichtung
nach der Erfindung mit einem mehrere Vakuumschalter enthaltenden Modul.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0009] In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Die
in Fig. 1 dargestellte Schaltvorrichtung ist zum Einsatz in Hochspannungsnetzen mit
Spannungen von typischerweise 100 und mehr kV vorgesehen und enthält ein mit SF
6 oder einem anderen Isoliergas gefülltes zylinderförmiges Gehäuse 1 mit einem Mantel
aus Isolierstoff und mit zwei Deckplatten, von denen die obere als einer von zwei
Stromanschlüssen 2, 3 der Schaltvorrichtung dient. Die obere Deckplatte trägt einen
Gleitkontakt 4 und weist eine nicht bezeichnete Öffnung auf, durch die ein von einem
als Pfeil dargestellten Antrieb 5 in Richtung der Achse des Gehäuses 1 verschiebbares
und vom Kontakt 4 gleitend kontaktiertes Schaltstück 6 aus dem Gehäuse 1 geführt ist.
Das Schaltstück 6 weist an seinem vom Antrieb 5 abgewandten freien Ende in koaxialer
Anordnung einen hohlen Abbrandkontakt 7 und einen den Abbrandkontakt umgebenden hohlen
Nennstromkontakt 8 auf. Die untere Deckplatte des Gehäuses 1 ist als Scheibenisolator
9 ausgebildet und trägt einen längs der Achse des Gehäuses 1 ausgerichteten und durch
den Scheibenisolator 9 geführten Abbrandkontakt 10. Auf der ins Innere des Gehäuses
1 weisenden Seite des Scheibenisolators 9 ist ein den Abbrandkontakt 10 konzentrisch
umgebender Nennstromkontakt 11 angeflanscht, wohingegen auf der entgegengesetzten
Seite des Scheibenisolators 9 ein metallenes Gehäuse 12 eines Moduls 13 angeflanscht
ist.
[0010] Das Modul 13 enthält mehrere, vorzugsweise drei, axialsymmetrisch um die Achse des
Gehäuses 12 verteilt angeordnete, gleichartige Vakuumschalter 14, von denen nur zwei
dargestellt sind. Die Vakuumschalter sind vergleichsweise klein bemessen und weisen
jeweils ein relativ geringes Hochspannungs-Schaltvermögen auf. Als Vakuumschalter
14 können daher preiswerte Serienprodukte verwendet werden, wie etwa in grossen Stückzahlen
hergestellte Vakuumröhren für Spannungen von typischerweise 10 bis 40 kV. Jeder der
Vakuumschalter 14 besitzt eine feststehende 15 und eine bewegliche Elektrode 16. Die
feststehenden Elektroden 15 der Vakuumschalter 14 sind an einer Seite einer plattenförmigen
Kontaktbrücke 17 befestigt. Die Kontaktbrücke 17 trägt auf der entgegengesetzten Seite
einen hohlen Kontakt 18. Dieser hohle Kontakt ist in elektrisch leitendem Eingriff
ist mit einem nicht bezeichneten Gegenkontakt des Druckgasschalters, welcher an dem
aus dem Gehäuse 1 geführten Ende des Abbrandkontaktes 7 vorgesehen ist. Die beweglichen
Elektroden 16 der Vakuumschalter 14 werden starr von einem plattenförmigen Stromkollektor
19 gehalten und sind über den Stromkollektor 19, flexible Leiterstücke 20 und einen
leitend ausgebildeten Abschnitt des Modulgehäuses 12 mit dem Stromanschluss 3 der
Schaltvorrichtung elektrisch leitend verbunden. Auf den Stromkollektor 19 wirkt ein
Antriebssystem 21, welches ausschliesslich von einem die Vakuumschalter 14 bei einem
Ausschaltvorgang durchfliessenden Kurzschlussstrom betätigt wird.
[0011] Bei dieser Schaltvorrichtung wird im eingeschalteten Zustand (rechter Teil von Fig.
1) Nennstrom überwiegend in einem den Stromanschluss 2, den Gleitkontakt 4, die Nennstromkontakte
8, 11, Flanschverbindungsschrauben 22, das Gehäuse 12 und den Stromanschluss 3 umfassenden
Nennstrompfad geführt. Wegen des vergleichsweise hohen Widerstandes wird ein verhältnismässig
geringer Anteil des Nennstroms in einem parallel zum Nennstrompfad geschalteten Löschstrompfad
geführt. Dieser Löschstrompfad umfasst den Stromanschluss 2, den Gleitkontakt 4, die
Abbrandkontakte 7, 10, den hohlen Kontakt 18, die Kontaktbrücke 17, die Elektroden
15 und 16 der zueinander parallelgeschalteten Vakuumschalter 14, den Stromkollektor
19, die flexiblen Leiterstücke 20, das Gehäuse 12 und den Stromanschluss 3. Da die
Vakuumschalter praktisch keinen Nennstrom führen, können sie klein dimensioniert sein.
[0012] Beim Ausschalten von Nennstrom (linker Teil von Fig.1) bewegt der Antrieb 5 das Schaltstück
6 in Pfeilrichtung nach oben. Es werden nun zunächst die beiden Nennstromkontakte
8, 11 voneinander getrennt und der abzuschaltende Strom vom Nennstrom- in den Löschstrompfad
kommutiert. Durch nachfolgendes Trennen der Abbrandkontakte 7 und 10 wird sodann der
abzuschaltende Strom vom Druckgasschalter im Löschstrompfad unterbrochen.
[0013] Beim Ausschalten von Kurzschlussstrom kommutiert entsprechend dem zuvor beschriebenen
Schaltvorgang der abzuschaltende Strom in den Löschstrompfad. Im Bereich der Vakuumschalter
14 wird dieser Strom gleichmässig aufgeteilt, so dass jeder Schalter nur einen Bruchteil
des Kurzschlussstroms führen muss. Die beiden Elektroden 15, 16 der Vakuumschalter
14 sind ohne Verwendung des Antriebs 5 voneinander trennbar. Sie sind durch das Antriebssystem
21 mit einer Kontaktkraft beaufschlagt, welche unterhalb eines Grenzwertes des Kurzschlussstroms
ein Trennen der Elektroden 15, 16 verhindert. Daher werden nicht nur Nennströme, sondern
auch vergleichsweise geringe Kurzschlussströme ausschliesslich mit dem Druckgasschalter
abgeschaltet. Überschreitet jedoch die Grösse des Kurzschlussstromes den Grenzwert,
so bewirkt das Antriebssystem 21 ohne Ansteuerung von aussen ein Öffnen der Elektroden
15, 16 und ein Abschalten des Kurzschlussstroms. Die Vakuumschalter 14 werden daher
nur dann betätigt, wenn dies - wie etwa beim Abschalten schwerer Kurzschlussströme
- unbedingt notwendig ist. Sie sind daher nur auf eine geringe Anzahl an Schaltvorgängen
auszulegen. Die hierbei auftretende anfängliche wiederkehrende Spannung hoher Steilheit
kann problemlos von den in Serie geschalteten, geöffneten Schaltstellen des Druckgasschalters
und der Vakuumschalter gehalten werden.
[0014] In den Figuren 2 bis 4 sind drei Module 13 mit unterschiedlich ausgeführten Strukturen
des Antriebssystems 21 dargestellt. Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform
ist eine vorzugsweise als Schraube oder Spirale gekrümmte Kontaktandruckfeder 23 vorgesehen,
welche mit ihrem oberen Ende auf der von den Elektroden 16 abgewandten Seite des Stromkollektors
19 und mit ihrem unteren Ende auf dem Gehäuse 12 abgestützt ist. Diese Feder erzeugt
die erwünschte Kontaktandruckkraft der Elektroden 15, 16. Durch geeignetes Vorspannen
der Kontaktandruckfeder 23, etwa mittels einer im Gehäuse 12 geführten, nicht dargestellten
Stellschraube, kann die erwünschte Kraft leicht eingestellt werden. Oberhalb des durch
die Kontaktandruckkraft festgelegten Grenzwertes des abzuschaltenden Stroms werden
die Elektroden 15, 16 aufgrund der elektrodynamischen Kräfte des Stroms voneinander
getrennt und der Strom in den Vakuumschaltern 14 unterbrochen. Die Federkonstante
der Feder 23 und die trägen Massen des Stromkollektors 19, der starr damit verbundenen
beweglichen Elektroden 16 sowie weiterer bewegter Teile des Moduls 13, wie der flexiblen
Leiterstücke 20, sind derart bemessen sind, dass bei einem Ausschaltvorgang ein Schliessen
der Elektroden 15, 16 erst nach der sicheren Unterbrechung des abzuschaltenden Stroms
erfolgt. Dadurch wird ein Verschweissen der Elektroden 15, 16 der Vakuumschalter 14
weitgehend verhindert.
[0015] Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform dient die Kontaktandruckfeder 23 gleichzeitig
der Führung des abzuschaltenden Stroms. Beim Auftreten eines schweren Kurzschlussstromes
zieht sich diese Feder stark zusammen und unterstützt so die elektrodynamischen Stromkräfte
beim Öffnen der Elektroden 15, 16. Die flexiblen Leiterstücke 20 werden bei dieser
Ausführungsform eingespart.
[0016] Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform sind im Löschstrompfad zwischen Stromkollektor
19 und Stromanschluss 3 ein beweglicher Schlaganker 24 und eine mit dem Schlaganker
24 zusammenwirkende, feststehende Stromschiene 25 angeordnet. Der Schlaganker 24 und
Stromschiene 25 bilden ein parallellaufendes Leiterpaar. Der Schlaganker 24 ist oberhalb
des Stromkollektors 19 angeordnet und weist Öffnungen auf, durch welche die Elektroden
16 der Vakuumschalter 14 in Richtung der Achse des Druckgasschalters verschieblich
geführt sind. Die Stromschiene 25 ist oberhalb des Schlagankers 24 an der Wand des
Gehäuses 12 starr befestigt. Die flexiblen Leiterstücke 20 sind vom Stromkollektor
19 an die beiden Enden des Schlagankers 24 geführt. Das Zentrum des Schlagankers 24
ist über ein flexibles Leiterstück 26 mit dem Zentrum der Stromschiene 25 elektrisch
leitend verbunden. Eine Feder 27 drückt den Schlaganker 24 gegen die feststehende
Stromschiene 25.
[0017] Der beim Ausschalten in den Löschstrompfad kommutierte Strom fliesst - wie durch
Pfeile veranschaulicht - im Schlaganker 24 von den beiden Enden ins Zentrum und in
der Stromschiene 25 in entgegengesetzter Richtung vom Zentrum nach aussen ins Gehäuse
12. Daher wirkt auf den Schlaganker 24 eine entgegen der Kraft der Feder 27 gerichtete
elektrodynamische Kraft. Oberhalb des eingestellten Grenzwertes des abzuschaltenden
Stromes führt die elektrodynamische Kraft den Schlaganker 24 mit grosser Geschwindigkeit
gegen den Stromkollektor 19. Der Schlaganker 24 schlägt mit grosser Wucht auf den
Stromkollektor 19 auf und öffnet so die Elektroden 15, 16 gegen die Kraft der Kontaktandruckfeder
23 schlagartig.
[0018] Bei der in Fig.5 dargestellte Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach der Erfindung
ist neben dem Modul 13 nur noch der Abbrandkontakt 10 des Druckgasschalters dargestellt.
Im Unterschied zur Ausführungsform gemäss Fig.1 sind die Vakuumschalter 14 des Moduls
13 und der Abbrandkontakt 10 in Richtung der gemeinsamen Achse der Gehäuse 1 und 12
verschieblich angeordnet. Der von der Kontaktbrücke 17 gehaltene hohle Kontakt 18
ist als Gleitkontakt ausgebildet und kontaktiert den beweglich ausgebildeten Abbrandkontakts
10 bei einem Schaltvorgang ständig.
[0019] Beim Ausschalten wird der Abbrandkontakt 7 von einem nicht dargestellten Antrieb
nach unten geführt. Der abzuschaltende Strom kommutiert nach Öffnen des Nennstrompfades
in den Löschstrompfad und fliesst vom nach unten geführten Abbrandkontakt 10 über
den hohlen Kontakt 18, die Kontaktbrücke 17, die geschlossenen Elektroden 15, 16,
den Stromkollektor 19, die flexiblen Leiterstücke 20 und das Gehäuse 12 zum Stromanschluss
3 (linker Teil von Fig.5). Im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung schlägt der Abbrandkontakt
10 auf die Kontaktbrücke 17 auf und führt nun die Kontaktbrücke 17, die Vakuumschalter
14 und den Stromkollektor 19 gegen die Kraft der Kontaktandruckfeder 23 nach unten.
Nach einem vorgegebenen weiteren Hub schlägt die Kontaktbrücke 17 auf einen isoliert
im Gehäuse 12 gehaltenen Anschlag 28 auf. Die nach unten gerichtete Bewegung der Kontaktbrücke
17 und der feststehenden Teile der Vakuumschalter 14 wird dadurch abrupt gehemmt,
wohingegen sich die beweglichen Elektroden 16 der Vakuumschalter 14 und der Stromkollektor
19 weiter nach unten bewegen. Dadurch kommt es zu einem schlagartigen Öffnen der Schaltstellen
der Vakuumschalter und zur angestrebten Unterbrechung des abzuschaltenden Stromes.
[0020] Durch Verlängern oder Verkürzen des Hubs der Vakuumschalter 14 können die Vakuumschalter
14 gegenüber dem Druckgasschalter mehr oder weniger stark verzögert geöffnet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 1
- Gehäuse
- 2, 3
- Stromanschlüsse
- 4
- Gleitkontakt
- 5
- Antrieb
- 6
- Schaltstück
- 7
- Abbrandkontakt
- 8
- Nennstromkontakt
- 9
- Scheibenisolator
- 10
- Abbrandkontakt
- 11
- Nennstromkontakt
- 12
- Gehäuse
- 13
- Modul
- 14
- Vakuumschalter
- 15, 16
- Elektroden
- 17
- Kontaktbrücke
- 18
- Kontakt
- 19
- Stromkollektor
- 20
- Leiterstücke
- 21
- Antriebssystem
- 22
- Flanschverbindungsschrauben
- 23
- Kontaktandruckfeder
- 24
- Schlaganker
- 25
- Stromschiene
- 26
- Leiterstück
- 27
- Feder
1. Vorrichtung zum Schalten von elektrischem Strom, enthaltend einen Druckgasschalter,
mindestens einen Vakuumschalter (14) und zwei Stromanschlüsse (2, 3), bei der unter
Bildung eines Löschstrompfads ein erster Abbrandkontakt (10) des Druckgasschalters
mit einer feststehenden Elektrode (15) des mindestens einen Vakuumschalters (14),
ein zweiter Abbrandkontakt (7) des Druckgasschalters mit einem ersten (2) beider Stromanschlüsse
(2, 3) und eine bewegliche Elektrode (16) des Vakuumschalters (14) mit einem zweiten
(3) beider Stromanschlüsse (2, 3) elektrisch leitend verbunden ist, und bei der beim
Ausschalten die beiden Abbrandkontakte (7, 10) des Druckgasschalters durch einen Antrieb
(5) längs einer Achse voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Stromanschlüsse (2, 3) unter Bildung eines parallel zum Löschstrompfad angeordneten
Nennstrompfads jeweils mit einem von zwei Nennstromkontakten (8, 11) des Druckgasschalters
elektrisch leitend verbunden sind, und dass die beiden Elektroden (15, 16) des mindestens
einen Vakuumschalters (14) ohne Verwendung des Antriebs (5) in axialer Richtung voneinander
trennbar und mit einer Kontaktandruckkraft beaufschlagt sind, welche unterhalb eines
Grenzwertes des beim Ausschalten nach Öffnen der Nennstromkontakte (8, 11) in den
Löschstrompfad kommutierten Stroms das Trennen der Elektroden (15, 16) durch elektrodynamische
Kräfte verhindert.
2. Vorrichtung zum Schalten von elektrischem Strom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vakuumschalter (14) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet
ist.
3. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei oder mehr Vakuumschalter (14) parallel zueinander in den Löschstrompfad geschaltet
sind.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei Vakuumschalter
(14) vorgesehen sind, welche jeweils auf einer Ecke eines gleichseitigen Dreiecks
angeordnet sind.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vakuumschalter (14) in einem eine Kontaktbrücke (17) und einen Stromkollektor (19)
enthaltenden Modul (13) angeordnet sind, dass die feststehenden Elektroden (15) der
Vakuumschalter (14) und ein mit einem Gegenkontakt des Druckgasschalters zusammenwirkender
Kontakt (18) in elektrisch leitender Weise auf entgegengesetzten Seiten der Kontaktbrücke
(17) befestigt sind, und dass die beweglichen Elektroden (16) der Vakuumschalter (16)
starr vom Stromkollektor (19) gehalten sind und über den Stromkollektor (19) und mindestens
ein flexibles Leiterstück (20) mit dem zweiten Stromanschluss (3) elektrisch leitend
verbunden sind.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkollektor
(19) Teil eines vom abzuschaltenden Strom betätigbaren Antriebssystems (21) des Moduls
(13) ist.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem
(21) eine auf dem Stromkollektor (19) abgestützte und die beweglichen Elektroden (16)
mit KontaktandruckKraft beaufschlagende Feder (23) aufweist.
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Modul (13) an den Druckgasschalter angeflanscht ist.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante
der Feder (23) und die trägen Massen des Stromkollektors (19), der starr damit verbundenen
beweglichen Elektroden (16) sowie weiterer bewegter Teile des Moduls (13) derart bemessen
sind, dass bei einem Ausschaltvorgang ein Schliessen der Elektroden (15, 16) erst
nach Unterbrechung des abzuschaltenden Stroms erfolgt.
10. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktkraftandruckfeder (23) als Spirale oder Schraube ausgebildet ist und im
Löschstrompfad zwischen Stromkollektor (19) und zweitem Stromanschluss (3) angeordnet
ist.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Löschstrompfad
zwischen Stromkollektor (19) und zweitem Stromanschluss (3) in Serie geschaltet ein
beweglicher Schlaganker (24) und eine mit dem Schlaganker (24) zusammenwirkende feststehende
Stromschiene (25) angeordnet sind.
12. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der von der Kontaktbrücke gehaltene Kontakt (18) ein Gleitkontakt ist, und dass
der mit dem Gleitkontakt zusammenwirkende Gegenkontakt des Druckgasschalters beweglich
ausgebildet ist und beim Ausschalten die Vakuumschalter (14) des Moduls (13) solange
mitbewegt, bis deren Bewegung durch Aufschlagen auf einen feststehenden Anschlag (28)
gehemmt ist.
1. A device for switching electrical current, containing a compressed gas-blast circuit-breaker,
at least one vacuum circuit-breaker (14) and two current connections (2, 3), in which
a first erosion contact (10) of the compressed gas-blast circuit-breaker is electrically
conductively connected to a stationary electrode (15) of the at least one vacuum circuit-breaker
(14), a second erosion contact (7) of the compressed gas-blast circuit-breaker is
electrically conductively connected to a first current connection (2) of the two current
connections (2, 3) and a movable electrode (16) of the vacuum circuit-breaker (14)
is electrically conductively connected to a second current connection (3) of the two
current connections (2, 3), thereby forming an extinction current path, and in which,
during switching off, the two erosion contacts (7, 10) of the compressed gas-blast
circuit-breaker are separated from one another along an axis by a drive (5), characterized
in that the two current connections (2, 3) are respectively electrically conductively
connected to one of two rated current contacts (8, 11) of the compressed gas-blast
circuit-breaker, thereby forming a rated current path which is arranged in parallel
with the extinction current path, and in that the two electrodes (15, 16) of the at
least one vacuum circuit-breaker (14) can be separated from one another in the axial
direction without using the drive (5) and receive a contact pressure force which prevents
the separation of the electrodes (15, 16), as a result of electrodynamic forces, below
a limit value of the current which is commutated, during switching off, into the extinction
current path after the rated current contacts (8, 11) have opened.
2. Device for switching electrical current according to Claim 1, the at least one vacuum
circuit-breaker (14) is arranged such that it can be displaced in the axial direction.
3. Switching device according to either of Claims 1 and 2, characterized in that two
or more vacuum circuit-breakers (14) are connected in parallel with one another into
the extinction current path.
4. Switching device according to Claim 3, characterized in that three vacuum circuit-breakers
(14) are provided, each of which is arranged at one corner of an equilateral triangle.
5. Switching device according to either of Claims 3 and 4, characterized in that the
vacuum circuit-breakers (14) are arranged in a module (13) which contains a contact
bridge (17) and a current collector (19), in that the stationary electrodes (15) of
the vacuum circuit-breakers (14) and a contact (18), which interacts with a mating
contact of the compressed gas-blast circuit-breaker, are electrically conductively
fixed on opposite sides of the contact bridge (17), and in that the movable electrodes
(16) of the vacuum circuit-breakers (16) [sic] are rigidly held by the current collector
(19) and are electrically conductively connected to the second current connection
(3) via the current collector (19) and at least one flexible conductor element (20).
6. Switching device according to Claim 5, characterized in that the current collector
(19) is part of a drive system (21), which can be actuated by the current to be disconnected,
of the module (13).
7. Switching device according to Claim 6, characterized in that the drive system (21)
has a spring (23) which is supported on the current collector (19) and applies contact
pressure force to the movable electrodes (16).
8. Switching device according to one of Claims 4 to 7, characterized in that the module
(13) is flanged onto the compressed gas-blast circuit-breaker.
9. Switching device according to Claim 8, characterized in that the spring constant of
the spring (23) and the inertial masses of the current collector (19), of the movable
electrodes (16) which are rigidly connected thereto and also of further moving parts
of the module (13) are dimensioned in such a way that, during a switch-off operation,
the electrodes (15, 16) are not closed until after the current to be disconnected
has been interrupte.
10. Switching device according to either of Claims 8 and 9, characterized in that the
contact force [sic] pressure spring (23) is designed as a spiral or helix and is arranged
in the extinction current path between the current collector (19) and the second current
connection (3).
11. Switching device according to Claim 8, characterized in that a movable striker armature
(24) and a stationary busbar (25), which interacts with the striker armature (24),
are arranged, connected in series, in the extinction current path between the current
collector (19) and the second current connection (3).
12. Switching device according to Claim 2 and one of Claims 4 to 7, characterized in that
the contact (18) held by the contact bridge is a sliding contact, and in that the
mating contact, which interacts with the sliding contact, of the compressed gas-blast
circuit-breaker is designed to be movable and, during switching off, concomitantly
moves the vacuum circuit-breakers (14) of the module (13) until their movement is
checked as a result of striking a stationary stop (28).
1. Dispositif pour commuter un courant électrique, contenant un commutateur de gaz comprimé,
au moins un commutateur à vide (14) et deux raccords électriques (2, 3), avec lequel
un premier contact pare-étincelles (10) du commutateur à gaz comprimé est relié électriquement
avec une électrode (15) fixe de l'au moins un commutateur à vide (14), un deuxième
contact pare-étincelles (7) du commutateur à gaz comprimé avec un premier (2) des
deux raccords électriques (2, 3) et une électrode (16) mobile du commutateur à vide
(14) avec un deuxième (3) des deux raccords électriques (2, 3) en formant une branche
de courant d'effacement, et avec lequel, lors d'une coupure, les deux contacts pare-étincelles
(7, 10) du commutateur à gaz comprimé sont séparés l'un de l'autre par un entraînement
(5) le long d'un axe, caractérisé par le fait que les deux raccords électriques (2,
3) sont chacun reliés électriquement avec l'un des deux contacts de courant nominal
(8, 11) du commutateur à gaz comprimé en formant une branche de courant nominal disposée
parallèlement à la branche de courant d'effacement, et que les deux électrodes (15,
16) de l'au moins un commutateur à vide (14) peuvent être séparées l'une de l'autre
dans le sens axial sans utiliser l'entraînement (5) et sont soumises à une force presseuse
de contact, laquelle empêche la séparation des électrodes (15, 16) en raison des forces
électrodynamiques en dessous d'une valeur de seuil du courant commuté dans la branche
de courant d'effacement après l'ouverture des contacts de courant nominal (8, 11)
lors de la coupure.
2. Dispositif pour commuter un courant électrique selon la revendication 1, caractérisé
par le fait que l'au moins un commutateur à vide (14) est disposé de manière à pouvoir
coulisser dans le sens axial.
3. Dispositif de commutation selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé par le
fait que deux ou plusieurs commutateurs à vide (14) sont branchés en parallèle dans
la branche de courant d'effacement.
4. Dispositif de commutation selon la revendication 3, caractérisé par le fait que l'on
prévoit trois commutateurs à vide (14) qui sont chacun disposés sur un coin d'un triangle
équilatéral.
5. Dispositif de commutation selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé par le
fait que les commutateurs à vide (14) sont disposés dans un module (13) contenant
un pont de contact (17) et un collecteur de courant (19), que les électrodes (15)
fixes des commutateurs à vide (14) et un contact (18) agissant conjointement avec
un contact opposé du commutateur à gaz comprimé sont fixés de manière conductrice
sur les côtés opposés du pont de contact (17), et que les électrodes (16) mobiles
des commutateurs à vide (14) sont fermement maintenues par le collecteur de courant
(19) et elles sont reliées électriquement au deuxième raccord électrique (3) par le
biais du collecteur de courant (19) et d'au moins une pièce conductrice (20) souple.
6. Dispositif de commutation selon la revendication 5, caractérisé par le fait que le
collecteur de courant (19) fait partie d'un système d'entraînement (21) du module
(13) pouvant être commandé par le courant à couper.
7. Dispositif de commutation selon la revendication 6, caractérisé par le fait que le
système d'entraînement (21) présente un ressort (23) venant s'appuyer sur le collecteur
de courant (19) et exerçant une force presseuse de contact sur les électrodes (16)
mobiles.
8. Dispositif de commutation selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé par le
fait que le module (13) est bridé sur le commutateur à gaz comprimé.
9. Dispositif de commutation selon la revendication 8, caractérisé par le fait que la
constante d'élasticité du ressort (23) et les masses d'inertie du collecteur de courant
(19), des électrodes mobiles (16) qui y sont solidement reliées ainsi que des autres
pièces mobiles du module (13) sont dimensionnées de telle manière que lors d'un processus
de coupure, la fermeture des électrodes (15, 16) n'a lieu que lorsque le courant à
couper a été interrompu.
10. Dispositif de commutation selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisé par le
fait que le ressort presseur de contact (23) est réalisé sous la forme d'une spirale
ou d'une vis et qu'il est disposé dans la branche de courant d'effacement entre le
collecteur de courant (19) et le deuxième raccord électrique (3).
11. Dispositif de commutation selon la revendication 8, caractérisé par le fait qu'un
induit de choc (24) mobile et un rail conducteur (25) fixe agissant conjointement
avec l'induit de choc (24) sont branchés en série dans la branche de courant d'effacement
entre le collecteur de courant (19) et le deuxième raccord électrique (3).
12. Dispositif de commutation selon la revendication 2 et l'une des revendications 4 à
7, caractérisé par le fait que le contact (18) maintenu par le pont de contact est
un contact frottant, et que le contact opposé du commutateur à gaz comprimé agissant
conjointement avec le contact frottant est mobile et, lors de la coupure, entraîne
les commutateurs à vide (14) du module (13) jusqu'à ce que leur mouvement soit arrêté
par un choc contre une butée (28) fixe.