[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung disperser Systeme, insbesondere
Salben, Cremes, Suspensionen, Emulsionen, Gele oder Pasten und Vorrichtungen zur Durchführung
einzelner Schritte dieses Verfahrens.
[0002] Disperse Systeme, wie Salben, Cremes, Suspensionen, Emulsionen, Gele oder Pasten
werden bislang überwiegend durch Verrühren der einzelnen Mischungsbestandteile miteinander
hergestellt. Hierzu gibt es eine ganze Reihe, dem Mischungsmaterial und/oder der Mischungsmenge
angepaßter Rührvorrichtungen. Das Rührverfahren hat jedoch erhebliche Nachteile. Es
ist zeitaufwendig und in den Rührvorrichtungen bleibt ein merklicher Anteil des Rührgutes
an den Vorrichtungswandungen und den Rührwerkzeugen zurück. Dieser Nachteil wirkt
sich besonders stark bei der Herstellung kleiner Mischungsmengen aus, wie dies beispielsweise
bei der Herstellung von Salben nach Einzelrezepturen der Fall ist. Durch den unmittelbaren
Kontakt der Rührwerkzeuge mit dem Rührgut besteht Kontaminationsgefahr. Der Mischungsvorgang
kann praktisch nicht unter Luftabschluß erfolgen, und ein Erwärmen oder Abkühlen des
Rührgutes kann wegen der bestehenden ungünstigen Wärmeühergangsverhältnisse in den
Vorrichtungen nur relativ langsam erfolgen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen,
die unter erheblicher Einsparung an Zeit und Energie eine verlustfreie Herstellung
disperser Systeme erlauben.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungagemäß durch ein Verfahren mit den aus dem Hauptanspruch
ersichtlichen Verfahrensschritten gelöst.
[0005] Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird durch das Einbringen der Mischungsbestandteile
in einen flexiblen Beutel und ihr Verbleiben in diesem Beutel während des gesamten
Herstellverfahrens ein Verlust an Mischung vollständig vermieden. Außerdem läßt sich
die Behandlung des Mischgutes unter völligem Luftabschluß durchführen. Beim Ausbringen
der fertigen Mischung aus dem Beutel läßt sich ein an der Beutelwandung verbleibender
Mischungsrückstand äußerst kleinhalten, weil sich die Mischung aus dem flexiblen Beutel
fast vollständig ausquetschen läßt. Wenn die Mischung in eine Quetschtube als Speichergefäß
gelangen soll und die Mischung in der für eine einzige Tube vorgesehenen Menge hergestellt
wird, läßt sich die fertige Mischungsmenge auch zusammen mit dem Schlauchbeutel in
die Quetschtube einbringen. Merkliche Zeitverluste beim Einfüllen von Mischungsbestandteilen
und beim Umfüllen von Mischungen lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermeiden.
Vor allem aber wird das Bilden der dispersen Systeme durch Druckbeeinflussung des
mit den Mischungsbestandteilen gefüllten Beutels im Vergleich zu den bekannten Verfahren,
insbesondere Rührverfahren, auf einen Bruchteil der dort erforderlichen Bearbeitungszeit
verkürzt, da das Mischgut bei der Bearbeitung auf eine große Fläche verteilt ist und
die gesamte Masse gleichzeitig bearbeitet wird. Im Vergleich zu einem Rührverfahren,
das einige Minuten in Anspruch nimmt, benötigt das erfindungsgemäße Verfahren nur
einige Sekunden, sofern keine zu schmelzenden, wachsartigen Bestandteile enthalten
sind. Außerdem kann jetzt auch ein Emulgieren im Gegensatz zu den bislang bekannten
Verfahren bei Raumtemperatur erfolgen.(*) Auch Festbestandteile können von Anfang
an mit inden Beutel gegeben und durch das Walken zerrieben und mit der übrigen Masse
homogenisiert werden. Da das System vollständig nach außen abgeschlossen ist, kann
keine Flüssigkeit verdunsten oder Luft in den Beutel gelangen. Hierdurch werden viele
der bislang benötigten Arbeitsschritte wie Ersetzen von verdunsteter Flüssigkeit,
Entlüften etc. überflüssig. Das Verfahren eignet sich auch zum Herstellen großer Mengen
an dispersen Systemen in Prozeßanlagen, wobei eine ebenfalls erhebliche Einsparung
an Zeit und Energie möglich ist.
(*) siehe Seite 13 .
[0006] Die Druckeinwirkung auf den Beutel und seinen Inhalt läßt sich auf verschiedene Weise
durchführen, wobei sichergestellt sein muß, daß die Mischungsbestandteile bei der
Druckbeeinflussung in das eingehaltene Freivolumen des Beutels ausweichen können.
Es können mit wechselnder Druckrichtung arbeitende Druckplatten oder auch Druckwalzen
eingesetzt werden, wie sie Gegenstand der Ansprüche 7 und 32 sind. Als besonders vorteilhaft
hat sich erwiesen, die Druckeinwirkung auf den Beutel und seinen Inhalt durch Walken
des gefüllten Beutels zwischen gegenläufig zueinander bewegbaren profilierten Flächen
auszuüben. Dabei erfolgt zwischen den Walkflächen eine großflächige und äußerst intensive
Mischeinwirkung auf den Beutelinhalt. Durch die profilierten Oberflächen erfolgt eine
intensive Durchmischung des Beutelinhalts. Festbestandteile werden zwischen den gegeneinander
bewegten Innenflächen des Beutels zerrieben und fein in der Mischung verteilt. Durch
diese großflächige Einwirkung auf die Mischung läßt sich bei geheizten oder gekühlten,
gut wärmeleitenden Walkorganen auch eine sehr rasche Erwärmung oder sichere Temperaturhalterung
oder eine sehr rasche Abkühlung der Mischung bereits während des Walkvorganges, also
der mechanischen Einwirkung auf die Mischungskomponenten, erreichen. Ein Platzen des
flexiblen Beutels muß auch bei dem intensiven Walken zwischen gegenläufigen profilierten
Flächen nicht befürchtet werden, wenn darauf geachtet wird, daß das Restvolumen im
Beutel in jeder Bearbeitungsphase immer größer ist als das von der Füllmasse eingenommene
Volumen und die Festbestandteile in pulverisierter Form vorliegen gemäß DAB10 .
[0007] Das Entfernen der Luft aus dem Beutel kann beispielsweise durch Tauchen des gefüllten
Beutels in senkrechter Lage in eine Flüssigkeit und Verschließen unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
erfolgen oder bei kleineren Einrichtungen auch einfach durch Ausstreifen der Luft
aus dem Beutel, was von Hand erfolgen kann. Das Verfahren läßt sich vorteilhafterweise
mit einer Einrichtung durchführen, die für die einzelnen Verfahrensschritte erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtungen aufweist, insbesondere eine Vorrichtung zum Walken des
mit den Mischungskomponenten gefüllten Beutels, bei welcher vorteilhafterweise in
einem starren Rahmen mindestens ein Paar von miteinander zusammenwirkenden Walkplatten
mit profilierter Oberfläche parallel zueinander verschiebbar gelagert sind, die auf
ihren einander zugewandten Flächen mit überwiegend quer zu der Verschieberichtung
verlaufenden kantenfreien gewölbten Rippen versehen sind, zwischen denen flache Nuten
ausgebildet sind. Zwischen diesen Walkplatten, deren gegenseitiger Abstand und Nutvolumen
natürlich auf das Füllvolumen und Restvolumen der zu behandelnden Beutel abstimmbar
sind, erfolgt eine so großflächige und intensive Walk- und damit Mischeinwirkung auf
den Beutelinhalt, daß die Mischung in kurzer Zeit fertiggestellt ist. Dabei kann die
Mischwirkung noch dadurch erhöht werden, daß die Nuten und dementsprechend die Rippen
wechselnden Querschnitt und/oder wechselnde Richtung aufweisen, so daß beim Walkvorgang
eine Kraftwirkung mit wechselnden Richtungskomponenten auftritt. Die Walkvorrichtung
läßt sich leicht an unterschiedliche Mischungsmengen anpassen, wobei zweckmäßig die
Walkplatten auswechelbar angeordnet und auch als Wechselplatten mit unterschiedlicher
Profilierung auf den beiden Plattenflächen ausgebildet sein können. Die Walkplatten
können jedoch auch höhenverstellbare Walkrippen zur Anpassung an verschiedene Mischungsmengen
aufweisen.
[0008] Vorteilhafterweise können die Walkplatten mit ihren profilierten Oberflächen aus
einem gut wärmeleitenden metallischen Werkstoff gefertigt sein und gewünschtenfalls
heizbar oder kühlbar ausgebildet sein. Die hin- und hergehende Bewegung der Walkplatten
kann motorisch mittels herkömmlicher Getriebe oder bei kleineren Vorrichtungen auch
von Hand bewirkt werden.
[0009] Auch die Verfahrensschritte des Füllens des schlauchförmigen Beutels mit den Mischungsbestandteilen
und das Einbringen der fertigen Mischung in ein Speichergefäß lassen sich mittels
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung im Sinne einer Lösung der gestellten
Aufgabe wesentlich erleichtern. So kann die Einrichtung einen hohlzylindrischen, auf
eine Waagenplattform direkt aufsetzbaren Träger für den Schlauchbeutel aufweisen,
in welchen der Schlauchbeutel einsetzbar und mit seinem offenen Ende über einen freien
Öffnungsrand des Trägers umstülpbar ist. Dabei kann der Träger im Bereich seines Absetzendes
eine verengte Öffnung zum Hindurchziehen eines Endes des Schlauchbeutels aufweisen,
dergestalt, daß das Schlauchbeutelende zum Nachziehen des Beutels während des Füllvorganges
greifbar ist. Vorteilhafterweise kann als Träger ein anschließend auch als Speichergefäß
für die fertige pastöse Mischung dienender Tubenkörper verwendet werden, der mit seinem
die verengte Öffnung bildenden Schraubverschlußende in eine Gewindedurchgangsöffnung
einer Fußplatte einschraubbar ist, die aufsetzseitig mit einem Randflansch versehen
ist, der mindestens eine Öffnung zum seitlichen Herausführen des Beutelendes aufweisen
kann. Hierzu kann der Beutel an seinem geschlossenen Ende mit einem überschüssigen
Schlauchabschnitt als Zugteil versehen sein.
[0010] Sobald die vorgegebenen Mengen an Mischungsbestandteilen in den in dem Träger aufgespannten
Beutel eingegeben sind, wird der Beutel aus dem Träger entnommen, sein offenes Ende
zusammengerafft, im Beutel befindliche Luft über das geraffte Beutelende ausgestrichen
und anschließend der Beutel durch einfache Bildung eines Knotens für den anschließenden
Walkvorgang dicht verschlossen.
[0011] Mit Hilfe des Beutels läßt sich die gebildete disperse Masse nach dem Walkvorgang
rasch und rückstandsfrei in einen Tubenkörper einbringen, wozu wiederum die vorstehend
erwähnte Fußplatte als Träger Verwendung finden kann. Das Einbringen einer pastösen
Mischung in einen Tubenkörper mit dem Beutel oder mit anschließendem Abzug des Beutels
ist aus dem deutschen Patent 39 27 996 des Anmelders bekannt. Bei Herstellung großer
Mengen disperser Systeme in einer industriellen Anlage kann der Beutelinhalt in Abgabegefäße
wie Tuben ausgedrückt und der Beutel anschließend mit einer neuen Mischung zur Bearbeitung
gefüllt werden.
[0012] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele von Vorrichtungsteilen zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
[0013] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Teilansicht einer Vorrichtung zum Walken der mit den Mischungsbestandteilen
gefüllten flexiblen Schlauchbeutel;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die gegenläufigen Walkplatten der Vorrichtung entlang der Linie
II-II in Fig. 1, mit einem zwischen den Walkplatten angeordneten gefüllten Schlauchbeutel;
- Fig. 3
- eine Teilaufsicht auf eine Walkplatte mit einem unregelmäßigen Oberflächenprofil;
- Fig. 3a, 3b
- Schnittdarstellungen durch eine Walkplatte mit höhenverstellbaren Walkrippen;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines auf eine Waage aufsetzbaren Trägers
als Vorrichtung zum Einbringen der Mischungsbestandteile in den schlauchförmigen flexiblen
Beutel.
- Fig. 5a, 5b
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Druckbeeinflussung eines Beutels
mittels beweglicher Deckplatten;
- Fig. 6a - 6c
- eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Walkvorrichtung,
bei welcher mit Druckwalzen gearbeitet wird;
- Fig. 7a - 7e
- Darstellungen weiterer Walkkörper.
[0014] Fig. 1 zeigt einen Teil eines Schenkels eines stationären Vorrichtungsrahmens 10,
an dessen Innenseite mit Abstand und parallel zueinander zwei Laufschienen 11 und
12 für kugelgelagerte Laufräder 13 befestigt sind. Die Laufräder, von denen zwei einzeln
dargestellt sind, sind zu mehreren an einem oberen Schlitten 14 und an einem unteren
Schlitten 15 fliegend gelagert. Die beiden Schlitten 14 und 15 dienen jeweils zur
auswechselbaren Aufnahme von einer Walkplatte 16 oder 17 und sind über nicht dargestellte
Getriebeteile, beispielsweise über einen einfachen endlosen Kettentrieb, miteinander
antriebsmäßig so gekoppelt, daß sie immer eine einander gegenläufige Hin- und Herbewegung
ausführen, wie die Pfeile 19 anzeigen. Der Antrieb kann motorisch oder von Hand erfolgen.
[0015] Wie die Schnittdarstellung der Fig. 2 zeigt, begrenzen die beiden parallel zueinander
angeordneten Walkplatten 16 und 17 zwischen sich einen Walkspalt 18 und weisen auf
ihren den Walkspalt 18 begrenzenden Seiten eine gewellte Oberfläche auf, gebildet
durch flache gewölbte Rippen 20, die durch Nuten 21 voneinander getrennt sind und
die vorzugsweise quer zu der Verschieberichtung der Walkplatten 16 und 17 verlaufen.
Zwischen den Stirnseiten der Rippen 20 ist der Walkspalt 18 am engsten. Die entgegengesetzte
Verschieberichtung der beiden Walkplatten 16 und 17 ist durch Pfeile 22 und 23 angedeutet.
In dem Walkspalt 18 befindet sich ein mit den Bestandteilen einer zu bildenden dispersen
Mischung gefüllter, flachgelegter schlauchförmiger flexibler Kunststoffbeutel 25.
Bei der gegenläufigen Bewegung der profilierten, den Walkspalt 18 begrenzenden Oberflächen
der beiden Walkplatten 16 und 17 wird der Kunststoffbeutel 25 mit seinem Inhalt rolliert
und dabei intensiv gewalkt, so daß in kurzer Zeit eine innig vermischte Masse geschaffen
ist.
[0016] Beide Walkplatten 16 und 17 sind als Wendeplatten ausgebildet und auf ihren beiden
Seiten mit einer unterschiedlichen Profilierung versehen. Die in Fig. 2 inaktive obere
Seite der Walkplatte 16 und untere Seite der Walkplatte 17 sind mit schmäleren, stärker
gewellten Querrippen 20' und entsprechend mit dazwischenliegenden Nuten 21' ausgebildet
als die hier aktiven Seiten der Walkplatten. Die aus Aluminium gefertigten Walkplatten
oder die Rippen 20' können mit Kanälen 28 zum Einbringen von Heizpatronen oder zum
Hindurchführen eines flüssigen Heiz- oder Kühlmittels versehen sein, wie in Fig. 2
an der Walkplatte 17 gezeigt ist.
[0017] Wie die Teildraufsicht nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 auf eine
andere Walkplatte 24 zeigt, können die Oberflächen der Walkplatten auch unregelmäßig
profiliert sein, beispielsweise mit ihre Richtung, Breite und Tiefe wechselnden Nuten
26 und dementsprechend in ihrer Breite variierenden Rippen 27 versehen sein, wodurch
beim Walkvorgang auf das Walkgut nicht nur Kräfte in den Bewegungsrichtungen der Walkplatten,
sondern verstärkt auch schräg dazu gerichtete Kraftkomponenten ausgeübt werden. Dadurch
läßt sich der Mischvorgang weiter intensivieren und beschleunigen.
[0018] Die Fig. 3a und 3b zeigen zwei Walkplatten 16' und 17', die mit höhenverstellbaren
Walkrippen 20' versehen sind. Zur Bearbeitung eines Beutels mit großem Inhalt werden
die Rippen 20' weiter ausgefahren und die Platten 16' und 17' in größerem Abstand
zueinander bewegt (Fig. 3a) als bei einem Beutel mit nur wenig Inhalt (Fig. 3b). Die
höhenverstellbaren Rippen 20' ermöglichen somit die Einstellung des Walkspaltes.
[0019] Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung 30 zur Erleichterung des Einbringens der Mischungsbestandteile
in den schlauchförmigen flexiblen Beutel 25. Die Vorrichtung besteht aus einem hohlzylindrischen
Träger, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen vorgefertigten Tubenkörper
31 mit einem in einem eine Ausgabeöffnung 32 begrenzenden Gewindeflansch 33 endenden
Tubenkopf 31.1 und einer offenen hinteren Tubenöffnung 31.2 gebildet ist. Dieser hohlzylindrische
Träger ist mit einer Fußplatte 34 versehen, die einen nach unten abstehenden Außenflansch
34.1 aufweist und zum Aufsetzen der Vorrichtung 30 auf die Waageplatte 35 einer Dosierwaage
36 dient. Im vorliegenden Falle ist die Fußplatte 34 mit einer zentralen Gewindeöffnung
versehen, in welche sich der Gewindeflansch 33 des Tubenkopfes 31.1 einschrauben läßt
und die auf der Unterseite der Fußplatte 34 durch einen bis in die Gewindeöffnung
vorstehenden kantenfreien Ringwulst 37 begrenzt ist. In dem Ringflansch 34.1 der Fußplatte
34 sind zweckmäßig mehrere Öffnungen 38 ausgebildet, von denen in Fig.4 eine im Schnitt
gezeigt ist.
[0020] Der in Fig. 4 dargestellte Schlauchbeutel 25 ist aus einem durchsichtigen Kunststoff-Schlauchabschnitt
ausreichender Stärke und Flexibilität hergestellt, der durch eine den Beutelboden
bildende und mit einer gestrichelten Linie dargestellte Querschweißnaht 40 in zwei
Abschnitte unterteilt ist. Statt mit einer Querschweißnaht 40 versehen zu sein, könnte
der Beutel 25 jedoch auch einteilig ausgeführt sein, so daß sein gesamtes Volumen
für den Walprozeß genutzt werden kann. Die Fußplatte 34 könnte dann mit einer Klemmvorrichtung
versehen sein, in die das untere Beutelende eingeführt wird, so daß es nicht mithefüllt
werden kann. Der eine und in Fig. 4 obere Abschnitt dient allein zur Aufnahme von
symbolisch angedeuteten flüssigen und pastösen Mischungsbestandteilen 39a, 39b und
ist zunächst zum größten Teil über den Öffnungsrand 31.2 des Tubenkörpers 31 nach
außen umgestülpt. Dieser umgestülpte Teil ist in Fig. 4 mit 25.1 bezeichnet. Auf den
im allgemeinen scharfkantigen und ungebörtelten Öffnungsrand 31.2 ist zum Schutze
des Schlauchbeutels 24 ein passender und eine gerundete Umstülpfläche bildender Ringkörper
41 lösbar aufgesteckt. Der andere, sich in Fig. 4 von der Schweißnaht 40 nach unten
erstreckende Schlauchabschnitt 25.2 bleibt ungefüllt und ist zu einem Strang verdrillt
durch die Ausgabeöffnung 32 des Tubenkörpers 31 auf die Unterseite der Fußplatte 34
und von dort an dem Ringwulst 37 anliegend zu einer der Öffnungen 38 in dem Außenflansch
34.1 geführt, wo er mit seinem Ende 25.3 nach außen ragt. Beim Einfüllen der Mischungsbestandteile
39a, 39b in Richtung der eingezeichneten Pfeile 42a, 42b würde in der Regel von einem
Spatel 43 an dem aufgesteckten Ringkörper 41 abgestreifte pastöse Masse 39b im Beutel
hängenbleiben und rasch die gebildete Beutelöffnung verschließen. Dann läßt sich das
Schlauchende 25.3 erfassen und der ganze Schlauchabschnitt in den Tubenkörper 31 hinein
nachziehen, wobei der nach außen gestülpte Beutelbereich 25.1 über den Ringkörper
41 in das Tubenkörperinnere nachrutscht, wie durch Pfeile 44 angedeutet ist, und wieder
neuer Nachfüllraum für Mischungsbestandteile schaffen.
[0021] Nach dem Einbringen der an der Waage 36 kontrollierten gewünschten Menge von Mischungsbestandteilen
wird der ganze Schlauchabschnitt nach oben aus dem Tubenkörper 31 herausgezogen und
der gefüllte Schlauchbeutel durch Zusammenraffen des freigebliebenen Endbereiches
25.1 und Verknoten flüssigkeitsdicht verschlossen. Vor dem Verknoten läßt sich die
in dem Schlauchbeutel 25 enthaltene und in der Mischung unerwünschte Luft mit der
Hand leicht herausstreichen, vorzugsweise von unten nach oben bei senkrecht gehaltenem
Beutel. Anschließend wird das ganze Schlauchabschnittgebilde in die Walkvorrichtung
eingelegt. Nach Fertigstellung der dispersen Mischung wird das Schlauchgebilde wieder
in den Tubenkörper 31 eingesetzt und der Schlauchbeutel 25 entweder durch Hindurchziehen
durch die Ausgabeöffnung 32 der Tube aus dem Schlauchbeutel in den Tubenkörper ausgequetscht
oder aber in dem Tubenkörper mitsamt der Mischung belassen, nachdem der Beutelboden
40 durch die Ausgabeöffnung 32 hindurchgezogen und abgetrennt worden ist. Die hier
anwendbaren verschiedenen Methoden sind in dem deutschen Patent 39 27 996 des Anmelders
im einzelnen dargestellt und beschrieben.
[0022] In den Fig. 5 und 6 sind abweichende Vorrichtungen für die Druckbehandlung eines
teilweise gefüllten und verschlossenen Kunststoffbeutels 25' oder 25'' dargestellt.
In beiden Vorrichtungen ist der Beutel 25' oder 25'' auf eine Grundplatte 50 oder
55 aufgelegt. Die Grundplatte 50 nach den Fig. 5a und 5b kann in der Plattenebene
eine Vibrationsbewegung ausüben, während an den Rändern der Grundplatte verschwenkbar
gelagerte Deckplatten 51 und 52, die jeweils nur einen Teil des Beutels 25' erfassen
können (hier jeweils den halben Beutel) abwechselnd einzeln auf den Beutel 25' aufgedrückt
werden, während die jeweils andere Deckplatte vom Beutel abgehoben wird, wie dies
durch Pfeile 53 angezeigt ist. Bei dieser Bewegung wird der Beutelinhalt in dem Beutel
laufend von seiner einen Hälfte in die andere Hälfte gedrückt und umgekehrt und dadurch
intensiv vermischt. Die Grundplatte 50 und/oder die Deckplatten 51, 52 können beheizbar
oder kühlbar ausgebildet sein.
[0023] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6a bis 6c sind oberhalb der Grundplatte 55 zwei
Druckwalzen 56 und 57 in einem nicht dargestellten Rahmen mit größerem gegenseitigen
Abstand, der etwa der halben Länge oder Breite eines aufgelegten Beutels 25'' entspricht,
gelagert. Sie lassen sich gemeinsam bei gleichbleibendem Abstand abwechselnd in der
einen Richtung - in Fig. 6a und 6b gemäß den Pfeilen 58 von rechts nach links - und
in der anderen Richtung - gemäß Pfeil 59 in Fig. 6c - über den teilweise gefüllten
Beutel 25'' hinwegbewegen, wobei der Beutelinhalt einer intensiven Mischung unterzogen
wird.
[0024] Die Fig. 7a bis 7e zeigen weitere Vorrichtungen zum Walken eines Beutels 125. In
Fig. 7a ist eine Walkplatte 110 dargestellt, mit deren Hilfe der Beutel 125 über eine
Grundplatte 111 rolliert wird. Die Walkplatte 110 ist mit Rippen 120 versehen, die
ein Durchwalken des Beutelinhalts bewirken. Fig. 7b zeigt eine flexible Walkmatte
112, die ebenfalls mit Walkrippen 113 versehen ist. Die Matte 112 wird eingeschlagen
und der Beutel 125' dazwischengelegt und durchgewalkt. Die Fig. 7c bis 7e zeigen ein
elastisches Walkrohr 115, das auf seiner Innenseite mit einer Anzahl von Walkrippen
116 versehen ist. Der Beutel 125'' mit der zu verarbeitenden Mischung wird ins Rohrinnere
gelegt. Anschließend wird das Rohr 115 flachgedrückt und über eine Grundplatte 117
bewegt (Fig. 7d). Durch Mitrollieren des Beutels 125'' wird dessen Inhalt mittels
der Rippen 116 gründlich durchgewalkt. Das Rohr 115 kann auch maschinell bewegt werden,
wie aus Fig. 7e ersichtlich ist. Die Maschine 130 weist hierzu ein Antriebsband 131
auf, das das Rohr 115 in Rotation versetzt. An den übrigen Seiten ist das Rohr 115
durch Rollen 132 geführt. Die Richtung des Transportbandes 131 kann dabei umkehrbar
sein.
[0025] Falls der Beutelinhalt erwärmt oder abgekühlt werden soll, kann der Beutel in einen
mit einer entsprechend temperierten Flüssigkeit gefüllten Beutel gestellt und gemeinsam
mit diesem mittels einer der gezeigten Walkvorrichtungen durchgewalkt werden. Der
Zusatzbeutel kann jedoch auch einfach parallel zum Beutel mit dem Mischgut durchgewalkt
werden und dabei seine Temperatur an das Mischgut abgeben. Außerdem läßt sich ein
Zusatzbeutel auch zum Volumenausgleich bei einer unverstellbaren Walkvorrichtung und
nur geringer herzustellender Menge eines dispersen Systems einsetzen.
(*)Beispiel : Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion.
[0026]
- Wollwachsalkoholsalbe DAB 10
- 50 g
- Wasser
- 50 g
Rührverfahren:
[0027] Die Wollwachsalkoholsalbe bei 75°C-80°C aufschmelzen (Ölphase ) und die auf die gleiche
Temperatur erwärmte wässrige Phase unter Rühren hinzufügen. Mit dem Rühren fortfahren,bis
eine Temperatur von 25°C erreicht ist.
Zeitaufwand für die Emulgierung ca.15 Minuten.
Zusätzlich wird empfohlen, die Emulsion einige Zeit stehenzulassen und vor der Abfüllung
noch einmal kräftig durchzurühren.
Neues erfindungsgemäßes Verfahren (Walken,Rollieren):
[0028] Mischen der beiden kalten Phasen im Beutel gemäß den Ansprüchen der Erfindung.
Emulgierzeit jetzt statt ca. 15 Minuten nur noch 15 Sekunden. Nachträgliches Durchrühren(siehe
oben ) ist nicht erforderlich und es kann die sofortige,verlustfreie Abfüllung erfolgen
(Mischbeutel mit Inhalt in die Tube einsetzen in ca. 15 Sekunden ).Dabei leichte in-process-und
Endkontrolle. Sind wachsartige Bestandteile enthalten(z.B. Cera flava), so werden
diese durch entsprechendes Erwärmen der gesamten Mischung aufgeschmolzen.Danach erfolgt
erfindungsgemäß in einem Arbeitsgang das Dispergieren,Suspendieren,Emulgieren, und
Homogenisieren.Die extrem hohe Dispergierleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
erlaubt auch ein gleichzeitiges,sehr rasches Abkühlen der Mischung auf 25°C . Temperaturempfindliche
Mischungsbestandteile werden vorzugsweise nachträglich eingearbeitet;ebenso auskristallisierende.
1. Verfahren zur Herstellung disperser Systeme, insbesondere Salben, Cremes, Suspensionen,
Emulsionen, Gele oder Pasten gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Einbringen der Mischungsbestandteile in einen flexiblen Beutel unter Einhaltung
eines Freivolumens;
b) Verschließen des offenen Beutelendes nach erfolgtem Entfernen von im Beutel befindlicher
Luft;
c) Druckbeeinflussung des Beutels und seines Inhaltes an wechselnden Stellen und in
wechselnden Richtungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutelinhalt zwischen den
Innenflächen des Beutels, die entgegengesetzt zueinander bewegt werden, zerrieben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelfüllung auf maximal
50 % des Beutelvolumens begrenzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen des offenen
Beutelendes durch Verschweißen des mindestens teilweise aus einem schweißbare Material
gefertigten Beutels oder durch Verknoten erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der Luft aus
dem Beutel durch senkrechtes Eintauchen des gefüllten Beutels in Flüssigkeit und Verschließen
unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche oder durch Ausstreifen des Beutels von unten
nach oben, vorzugsweise bei senkrechter Haltung des Beutels, erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der Luft aus
dem Beutel durch Ausstreifen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeeinflussung durch
Auflegen des Beutels auf eine passende Grundfläche und abwechselndes Aufpressen von
jeweils nur einen Teil der Grundfläche abdeckenden und damit des Beutels erfassenden
Deckplatten erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeeinflussung des
Beutels und seines Inhalts durch Walken wahlweise mittels einer Walkplatte, mit der
der Beutel über eine vorzugsweise mit einer haftenden Oberfläche versehene Unterlage
bewegt wird,
oder mittels einer Walkmatte, in die der Beutel eingelegt wird,
oder mittels eines elastischen Walkrohres, das sich flächig zusammendrücken läßt und
in das der Beutel eingelegt wird,
oder mittels gegenläufig zueinander bewegbaren profilierten Flächen, zwischen die
der Beutel eingelegt wird, erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel vorzugsweise quer
zu seiner Längsachse gewalkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte während der
Druckbeeinflussung des Beutels und seines Inhaltes eine Vibrationsbewegung in ihrer
Ebene ausführt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel nach erfolgter
Druckbeeinflussung mittels einer Trennschweißvorrichtung in einzelne verschlossene
Portionsbeutel unterteilt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend
an die Druckbeeinflussung des Beutels und seines Inhaltes die fertige Mischung im
Beutel oder ohne Beutel in ein Speicher- oder Entnahmegefäß eingebracht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es vielfach
bei Raumtemperatur durchführbar ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung
kleiner Mengen disperser Systeme oder in Prozeßanlagen zur Herstellung großer Mengen
disperser Systeme einsetzbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Prozeßanlagen parallel
zueinander verschiedene disperse Systeme herstellbar sind.
16. Vorrichtung zur Durchführung von Verfahrensschritten nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Walken des Beutels (25) aufweist,
bei welcher in einem starren Rahmen (10) mindestens ein Paar miteinander zusammenwirkender
Walkplatten (16, 17) mit profilierter Oberfläche parallel zueinander verschiebbar
gelagert sind, die auf ihren einander zugewandten Flächen mit überwiegend quer zu
der Verschieberichtung (19, 22, 23) verlaufenden kantenfreien gewölbten Rippen (20,
20') versehen sind, zwischen denen Nuten (21, 21') ausgebildet sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (26) und dementsprechend
die Rippen (27) der Walkplatten (24) wechselnden Querschnitt und/oder wechselnde Richtung
aufweisen.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Walkplatten
(16, 17) im verfahrbaren Schlitten (14, 15) auswechselbar angeordnet und auf beiden
Seiten mit einer unterschiedlichen Profilierung versehen sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Walkplatten
(16, 17, 24) mit ihren profilierten Oberflächen aus einem metallischen Werkstoff gefertigt
sind.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Walkplatten (16, 17) und die Höhe der Rippen (27) verstellbar sind.
21. Einrichtung zur Durchführung von Verfahrensschritten nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Walken des Beutels (125)
aufweist, bei der nur eine Walkplatte (110) und eine vorzugsweise mit einer haftenden
Oberfläche versehene Grundplatte (111) vorgesehen ist.
22. Einrichtung zur Durchführung von Verfahrensschritten nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Walken des Beutels (125')
aufweist, die als flexible Walkplatte (112) mit profilierter Oberfläche ausgebildet
ist, in die der Beutel (125') mit Inhalt einlegbar ist.
23. Einrichtung zur Durchführung von Verfahrensschritten nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches, auf der Innenseite mit Walkrippen
versehenes Rohr (115), in das der Beutel (125'') einlegbar ist, aufweist.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Walkrohr von einer Maschine
betätigbar ist, wobei ein permanentes Drehen des Rohres unter gleichzeitiger Druckausübung
entweder in einer Richtung oder in wechselnden Richtungen erfolgt.
25. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatten (51, 52) für die Druckbeeinflussung des Beutels (25') und seines
Inhaltes gegenüber der eine Auflagefläche für den Beutel bildenden Grundplatte (50)
verschwenkbar gelagert sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Walkplatte, Grundplatte oder Deckplatte heizbar oder kühlbar ausgebildet ist.
27. Vorrichtung zur Durchführung von Verfahrensschritten nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Einbringen der Mischungsbestandteile
(39a, 39b) in den schlauchförmigen flexiblen Beutel (25) aufweist, die einen hohlzylindrischen,
auf eine Waagenplattform (35) aufsetzbaren Träger (31) für den Schlauchbeutel aufweist,
in welchen der Schlauchbeutel einsetzbar und mit seinem offenen Ende über einen freien
Öffnungsrand (31.2) des Trägers umstülpbar ist, und daß der Träger im Bereich seines
Absetzendes eine verengte Öffnung (32) zum Hindurchziehen eines Endes des auch den
Schlauchbeutel (25) bildenden Schlauchabschnittes aufweist, dergestalt, daß ein Schlauchabschnittende
(25.3) zum Nachziehen des Schlauchbeutels (25) während des Füllvorganges greifbar
ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem vorgefertigten,
anschließend als Speichergefäß für die fertige disperse Mischung dienenden Tubenkörper
(31) besteht, der mit seinem die verengte Öffnung (32) bildenden Schraubverschlußende
(33) in eine Gewindedurchgangsöffnung einer Fußplatte (34) einschraubbar ist, die
aufsetzseitig mit einem Randflansch (34.1) versehen ist, der mindestens eine öffnung
(38) zum seitlichen Herausführen eines Schlauchabschnittendes (25.3) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (34) eine
Klemmvorrichtung aufweist.
30. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsrand (31.2 des
Tubenkörpers (31) mit einem lösbaren Ringkörper (41) besetzt ist, der eine gerundete
Umstülpfläche für den Schlauchbeutel (25) und eine Abstreifhilfe für beim Einbringen
der Mischungsbestandteile (39b) verwendete Werkzeuge (43) bildet.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindedurchgangsöffnung
der Fußplatte (34) aufsetzseitig von einem Ringwulst (37) begrenzt ist, der eine kantenfreie
Fläche zum Umlenken des Schlauchabschnittes (25.2) in Richtung auf eine Öffnung (38)
des Randflansches (34.1) bildet.
32. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Auflagefläche (55) für mindestens einen flexiblen und verschlossenen
Beutel (25'') aufweist, über welche zwei mit festem gegenseitigen Abstand angeordnete
Preßwalzen (56, 57) gemeinsam abwechselnd in der einen und anderen Richtung bewegbar
gelagert sind.