[0001] Die Erfindung betrifft einen Tintendruckkopf, der aus Tintendruckmodulen zusammengesetzt
ist, die nach dem Edge-Shooter-Prinzip arbeiten und vorzugsweise mit piezoelektrischen
Aktoren ausgerüstet sind. Der Tintendruckkopf ist für den Einsatz in kleinen schnellen
Druckern vorgesehen, die wiederum Bestandteil von modernen Maschinen zum Frankieren
von Postgut oder zum Drucken von Adressen sind. Ein derartiger Drucker ist auch als
Produktbeschriftungsgerät geeignet.
[0002] Im Unterschied zum üblichen Bürodrucker mit zeilenweisem Abdruck erfolgt der Druck
als einmaliger Frankierabdruck in einem Durchlauf des Postgutes. Die Druckbreite bestimmt
die Anzahl der untereinander anzuordnenden Düsen und damit eine Dimension des Tintendruckkopfes.
Zum angebotenen Komfort von Frankiermaschinen gehören Klischees mit Wort- und Bildzeichen.
Zur Gewährleistung einer guten Druckqualität sind Druckauflösungen von annähernd 200
dpi erforderlich. Das bedingt Düsenöffnungen von 40 bis 50 µm Breite. Bei einer üblichen
Klischeebreite von einem Zoll werden damit hohe Anforderungen an die Genauigkeit der
Düsenaufteilung und deren Ansteuerung gestellt; der Justagefehler muß hier unter 10
µm gehalten werden.
[0003] Es ist ein Tintendruckkopf der eingangs beschriebenen Art bekannt, DE 42 25 799 A1,
der aus mehreren unterschiedlichen Modulen besteht, von denen nur ein außenliegender
Modul an seiner Stirnseite die gemeinsame Düsenreihe trägt. Alle Module weisen von
Piezoaktoren antreibbare Druckkammern für den Tintenausstoß auf, die über entsprechend
geführte Kanäle mit den zugeordneten Düsen verbunden sind. Die Verbindungskanäle von
Modul zu Modul verlaufen zwangsläufig orthogonal zu den Druckkammern.
Für die durch mehrere Module verlaufenden Verbindungskanäle sind eine höhere Genauigkeit
als die für die Druckkammern und ein höherer Justieraufwand erforderlich. Die verschieden
langen Verbindungskanäle bedingen zusätzliche elektronische Steuermaßnahmen. Obwohl
der Vorteil nur einer einzigen Düsenreihe unstreitig ist, ist der technologische Aufwand
zur Herstellung der zueinander unterschiedlichen Module noch beträchtlich.
[0004] Es ist weiterhin ein Tintendruckkopf bekannt, DE 26 49 970 A1, der in Sandwich-Bauweise
aus einzelnen glatten Platten gleicher Größe zusammengesetzt ist. Zu beiden Seiten
einer Düsenplatte sind nacheinander je eine Zwischenplatte, zwei Kanalplatten, eine
Pumpenplatte, eine Membranplatte und an deren Außenseite Piezoaktoren angeordnet.
Die Düsenplatte ist an ihrer einen Stirnseite mit zahnartigen Ausschnitten versehen,
die die Düsen beziehungsweise Düsenöffnungen darstellen, im dahinter liebenden Teil
der Düsenplatte sind Ausgleichskammern beziehungsweise Ausnehmungen vorhanden zwecks
Entkopplung der beiderseits der Düsenplatte liegenden Tintendruckkammern.
Die Zwischenplatten weisen Durchbrüche für den Tintenfluß zu den Düsen auf.
In den Kanalplatten befinden sich in Form von Durchbrüchen Tinten- beziehungsweise
Energieflußkanäle zu den Düsen und Zulaufkanäle für Tinte aus einem Tintenreservoir.
Die Pumpenplatten weisen Durchbrüche analog den Ausgleichskammern in der Düsenplatte
auf, von denen der eine Teil als Pumpenraum und der andere Teil als Tintenflußkanal
dient.
Die Membranplatten dienen neben ihrer eigentlichen Funktion zum Verschluß des Systems
und als Träger der Piezoaktoren.
Die beschriebene Anordnung stellt im wesentlichen einen Tintendruckkopf aus zwei zueinander
völlig spiegelsymmetrisch aufgebauten Tintendruckmodulen mit einer gemeinsamen Düsenplatte
dar, wobei Piezoaktoren nur an den beiden Außenwänden befestigt sind und gegenüberliegende
Piezoaktoren gleichzeitig angesteuert werden.
[0005] Obwohl der Aufwand von 11 Platten recht beträchtlich ist, werden mit diesem Tintendruckkopf
auf Grund des Aufbaus sowie der Betriebsweise nur Druckauflösungen von 24 dpi erreicht;
erforderlich sind aber 192 dpi.
[0006] Zweck der Erfindung ist eine Verringerung des Herstellungsaufwandes bei Erreichung
der erforderlichen Druckauflosung.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tintendruckkopf der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem unter Beibehaltung des Prinzips einer einzigen Düsenreihe
die Anzahl unterschiedlicher Tintendruckmodule beziehungsweise Bausteine wesentlich
verringert wird und bei dem die Tintenwege von den Druckkammern zu den Düsen annähernd
gleichlang sind.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe entsprechend den Patentansprüchen gelöst.
[0009] Aufgrund der vorgeschlagenen Anordnung ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.
Es wird ein kompakter Druckkopfaufbau in Stapelbauweise mit hoher Packungsdichte erreicht.
Mit der Stapelbauweise werden Justierprobleme minimiert.
Die gewünschte Druckdichte von 192 dpi kann auf zwei Wegen erzielt werden.
Soll der Tintendruckkopf mit seiner Düsenreihe orthogonal zur relativen Bewegungsrichtung
des Aufzeichungsträgers angeordnet sein, dann ist die frontseitige Modul- beziehungsweise
Plattenlänge auf die Druckbreite von einem Zoll beschränkt, somit sind pro Modul maximal
48 Tintendruckkammern erzielbar. Demzufolge sind auf jeder Seite des Düsenmoduls zwei
Tintendruckmodule vorzusehen, zwischen denen eine entsprechend bemessene Distanzplatte
einzufügen ist.
Darf der Tintendruckkopf mit seiner Düsenreihe schräg beispielsweise im Winkel von
30 Grad zur relativen Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers angeordnet sein,
dann kann die frontseitige Modul- beziehungsweise Plattenlänge auf zwei Zoll verdoppelt
werden und pro Modul sind somit 96 Tintendruckkammern erzielbar. Demzufolge ist auf
jeder Seite des Düsenmoduls nur ein Tintendruckmodul vorzusehen.
[0010] Bis auf die außen abschließenden Deckplatten, bei denen kein zusätzlicher Bearbeitungsvorgang
erforderlich ist, können alle Platten unter Einsatz der Lithographie-Technik hochgenau
hergestellt werden.
Die Durchbrüche, die Düsenöffnungen beziehungsweise die Düsen, die Tintenkammern und
die Tintenkanäle sind auf die gleiche Weise erzeugbar. Mögliche Technologien sind
Ätzen, Laserbohren, Sandstrahlen oder LIGA-Technik.
Bei Ausführung der Platten in Stahl wäre noch Stanzen sowie Funkenerosion möglich.
Eine aufwendige Kontrolle der Ätztiefe entfällt.
[0011] Die Adapterplatte erfüllt mehrere Funktionen:
- mechanische und fluidische Verbindung zwischen Tintendruckmodul und Düsen
- räumliche Anpassung zwischen größeren Tintenkanälen beziehungsweise den zu diesen
führenden Durchbrüchen und kleineren Düsenöffnungen sowie zwischen deren räumlichen
Versatz zueinander,
- Reduktion von 2n Spalten Tintenkammern auf eine Spalte Düsen,
- Distanzstück zwischen Düsenplatte und Piezoaktoren.
[0012] Die Problematik der Druckauflösung sowie der Genaugikeit der Düsenaufteilung (Äquidistanz)
und Düsenform ist von den Tintendruckmodulen weg in die Kombination aus Adapter- und
Düsenplatte verlagert worden und hier mittels der Lithographie-Technik ohne Schwierigkeiten
beherrschbar.
Der vorgeschlagene Aufbau der Tintendruckmodule aus erster Deckplatte, Zwischenplatte,
Trennplatte, Zwischenplatte und zweiter Deckplatte ermöglicht es, die Tintenkammern
entweder in die Deckplatte oder in die Zwischenplatte einzuformen. Sowohl der Versatz
der Tintenkammern beiderseits der Trennplatte auf Lücke als auch die Trennplatte selbst
bewirken eine gute akustische Entkopplung innerhalb eines Moduls.
Bei mehr als einem Tintendruckmodul beiderseits des Düsenmoduls wird durch die zwischen
diesen angeordnete Distanzplatte eine gute akustische Entkopplung erreicht.
[0013] Die Adapter- und Distanzplatten sind mit Ausnehmungen für die Piezoaktoren und deren
Anschlußleitungen versehen; zweckmäßigerweise sind diese Ausnehmungen zur Rückseite
offen.
[0014] Zur Verbesserung der Zugänglichkeit zu den Piezoaktoren kann die Düsenplatte in gleicher
Weise mit Ausnehmungen versehen werden.
[0015] Da die näher zum Düsenmodul liegenden Tintenkammern so weit von der Frontseite zurückversetzt
sind, daß gleichlange Tintenwege wie bei den weiter außen liegenden Tintenkammern
bestehen, werden auch gleiche Betriebsbedingungen erreicht und korrigierende Steuerungsmaßnahmen
erübrigen sich.
[0016] Die Verbindung der Platten eines Moduls untereinander kann vorteilhaft mittels thermischem
Bonden erfolgen. Die Verbindung der Module untereinander kann vorzugsweise mittels
eines UV-aktivierbaren Klebers erfolgen, der zuvor in Lithographie-Technik aufgebracht
worden ist.
Es ist auch denkbar, die Piezoaktoren durch Thermoaktoren innerhalb der Tintenkammern
zu ersetzen. Die zum Tintenausstoß erforderliche Kraft entsteht dann nicht durch Verkleinerung
des Kammervolumens, sondern durch den Verdampfungsdruck einer entsprechenden Komponente
der Tinte.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- Die Frontansicht eines Tintendruckkopfes aus einem Düsenmodul und zwei Tintendruckmodulen
in schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- ein Tintendruckkopf gemäß Fig. 1 teilweise schematisch in Explosivdarstellung,
- Fig. 3
- ein Detail aus dem Düsenmodulbereich schematisch in Explosivdarstellung,
- Fig. 4
- die Frontansicht eines Tintendruckkopfes aus einem Düsenmodul und vier Tintendruckmodulen.
[0019] Gemäß Fig. 1 besteht ein Tintendruckkopf aus einem Düsenmodul 1 und zwei spiegelsymmetrisch
zu diesen angeordneten und aufgebauten Tintendruckmodulen 2, 3, die mit beidseitig
aufgebrachten Piezoaktoren 21, 27, 31, 37 versehen sind, vergleiche auch Fig. 2.
[0020] Der Düsenmodul 1 besteht aus einer Düsenplatte 11 und zwei beidseitig zu dieser angeordneten
Adapterplatten 12, 13.
Die Adapterplatten 12, 13 sind mit Durchbrüchen 121, 131 entsprechend der Anzahl der
Tintenkammern 232, 252; 323, 352 in den Tintendruckmodulen 2, 3 versehen. Ferner weisen
die Adapterplatten 12, 13 noch Ausnehmungen 122, 132 auf, in die die innenliegenden
Piezoaktoren 21, 31 der Tintendruckmodule 2, 3 hineinragen.
Die Düsenplatte 11 ist in ihrem Frontbereich regelmäßig gezahnt, die Zahnlücken stellen
die Düsen 111 dar, Auf diese Weise sind bis zu 192 Düsen untereinander angeordnet.
Die Düsen 111 sind abwechselnd mit den Tintenkammern 232, 332, 252, 352 in den Tintendruckmodulen
2, 3 verbunden. Auf diese Weise werden genügend große Abstände zwischen den benachbarten
Tintenkammern und ihren zugehörigen Tintenkanälen erreicht.
Die Durchbrüche 121 131 in den Adapterplatten 12, 13, vergleiche auch Fig. 3, sind
einerseits in ihrem einen Bereich den Abmessungen d (Düsenhöhe) der Düsen 111 angepaßt
und fluchten mit diesen. Andererseits sind die Durchbrüche 121, 131 in ihrem anderen
Bereich den Abmessungen D (Tintenverbindungskanalhöhe) der Verbindungskanäle zu den
Tintenkammern 232, 252, 332, 352 angepaßt und fluchten auch mit diesen. Zur Erzielung
gleichlanger Tintenwege von den Tintenkammern 232, 252, 332, 352 zu den Düsen sind
die zum Düsenmodul näher liegenden Tintenkammern 232, 332 gegenüber den entfernter
liegenden Tintenkammern entsprechend weiter von der Frontseite zurückversetzt. Das
würde in diesem Fall der Summe aus der Dicke der Trennplatte 241, 341 und der Zwischenplatte
231, 331 entsprechen.
[0021] Der Tintendruckmodul 2 besteht aus einer ersten Deckplatte 22 mit darauf außen aufgebrachten
Piezoaktoren 21, einer ersten Zwischenplatte 23, einer Trennplatte 24, einer zweiten
Zwischenplatte 25 sowie einer zweiten Deckplatte 26 und darauf außen aufgebrachten
Piezoaktoren 27. Einerseits sind zwischen der ersten Deckplatte 22 und der ersten
Zwischenplatte 23 Tintenkammern 232 und andererseits sind zwischen der zweiten Deckplatte
26 und der zweiten Zwischenplatte 25 Tintenkammern 252 äquidistant untereinander angeordnet.
Die Tintenkammern 232 sind hier in die erste Zwischenplatte 23 als langgestreckte
Durchbrüche in Richtung von der Front- zur Rückseite eingeformt. Eine Wand der Tintenkammer
wird durch die Deckplatte 22 gebildet. Analog sind die Tintenkammern 252 in die zweite
Zwischenplatte 25 äquidistant untereinander eingeformt. Hier bildet die Deckplatte
26 eine Seitenwand der Tintenkammer 252.
[0022] Die Tintenkammern 232 in der ersten Zwischenplatte 23 sind gegenüber denen in der
zweiten Zwischenplatte 25 auf Lücke zueinander versetzt, wodurch die akustische Entkopplung
noch verstärkt wird.
Analog zum Tintendruckmodul 2 besteht der Tintendruckmodul 3 aus einer ersten Deckplatte
32 mit darauf außen aufgebrauchten Pierzoaktoren 31, einer ersten Zwischenplatte 33,
einer Trennplatte 34, einer zweiten Zwischenplatte 35 sowie einer zweiten Deckplatte
36 und darauf außen aufgebrachten Piezoaktoren 37. Die Anordnung und Ausbildung der
Tintenkammern 332 und 352 ist gleichfalls analog wie ein Tintendruckmodul 2.
Auf diese Weise fluchten die äußeren Tintenkammern 252 des Tintendruckmoduls 2 mit
den äußeren Tintenkammern 352 des Tintendruckmoduls 3 und die inneren Tintenkammern
232 des Tintendruckmoduls 2 fluchten mit den inneren Tintenkammern 332 des Tintendruckmouls
3.
[0023] Die Piezoaktoren 21, 27 31, 37 sind an den Deckplatten 22, 26, 32, 36 in den Bereichen
befestigt, die gegenüber den Tintenkammern 232, 252, 332, 352 liegen.
[0024] Wie Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, bewirkt ein von einem Piezoaktor 21 abgegebener
Druckimpuls eine Verkleinerung der Tintenkammer 232, wodurch Tinte durch den Tintenabflußkanal
231, durch die Durchbrüche 221, 121 zur Düse 111 gedrückt wird und um 90 Grad umgelenkt
an der Düsenplatte 11 die Düsenöffnung als Tintentropfen verläßt. Nach abklingendem
Druckimpuls wird Tinte über den Tintenzuflußkanal 233 nachgesaugt. Die Wirkungsweise
ist für die anderen Tintendruckkammern analog.
[0025] Wie schon weiter vorne beschrieben, kann die Düsenspalte beziehungsweise die zugeordnete
Plattenlänge ein Zoll betragen. Um hier 192 dpi zu erreichen, müssen dann beiderseits
des Düsenmoduls 1 jeweils zwei Tintendruckmodule 2, 6, 3, 7 angeordnet sein, vergleiche
Fig. 4. In diesem Fall sind zusätzlich noch Distanzplatten 4, 5 zwischen den Tintendruckmodulen
2 und 6 sowie 3 und 7 erforderlich, die gleichfalls mit Durchbrüchen für die Tintenführung
und mit Ausnehmungen für die Piezoaktoren versehen sind.
Die Ausnehmungen 122, 132 in den Adapterplatten 12, 13 reichen zweckmäßigerweise bis
zur Rückseite, so daß von dieser Seite eine Zugangsmöglichkeit zu den Piezoaktoren
21, 27, 31, 37 besteht. Analog sind dann auch die Distanzplatten ausgebildet.
Zur weiteren Verbesserung der Zugänglichkeit kann die Düsenplatte 1 in gleicher Weise
mit einer Ausnehmung versehen werden.
Verwendete Bezugszeichen
[0026]
- 1
- Düsenmodul
- 11
- Düsenplatte
- 111
- Düse, Düsenöffnung
- 12
- Adapterplatte für Tintendruckmodul 2
- 121
- Durchbruch in Adapterplatte 12 für Tintenkanal
- 122
- Ausnehmung in Adapterplatte 12 für Piezoaktoren 21
- 13
- Adapterplatte für Tintendruckmodul 3
- 131
- Durchbruch in Adapterplatte 13 für Tintenkanal
- 2
- Tintendruckmodul
- 21
- Piezoaktor auf Deckplatte 22
- 22
- Deckplatte, Membranplatte
- 221
- Durchbruch in Deckplatte 22 für Tintenkanal
- 23
- Zwischenplatte, Tintenkammerplatte, Druckkammerplatte
- 231
- Tintenabflußkanal in Zwischenplatte 23
- 232
- Tintenkammer in Zwischenplatte 23, innere Tintenkammer
- 233
- Tintenzuflußkanal in Zwischenplatte 23
- 24
- Trennplatte
- 241
- Durchbruch in Trennplatte 24 für Tintenkanal
- 25
- Zwischenplatte, Tintenkammerplatte, Druckkammerplatte
- 251
- Tintenabflußkanal in Zwischenplatte 25
- 252
- Tintenkammer in Zwischenplatte 25, äußere Tintenkammer
- 253
- Tintenzuflußkanal in Zwischenplatte 25,
- 26
- Deckplatte, Membranplatte
- 27
- Piezoaktor auf Deckplatte 26
- 3
- Tintendruckmodul
- 31
- Piezoaktor auf Deckplatte 32
- 32
- Deckplatte, Membranplatte
- 321
- Durchbruch in Deckplatte 32 für Tintenkanal
- 33
- Zwischenplatte, Tintenkammerplatte, Druckkammerplatte
- 331
- Tintenabflußkanal in Zwischenplatte 33
- 332
- Tintenkammer in Zwischenplatte 33, innere Tintenkammer
- 333
- Tintenzuflußkanal in Zwischenplatte 33
- 34
- Trennplatte
- 341
- Durchbruch in Trennplatte 34 für Tintenkanal
- 35
- Zwischenplatte, Tintenkammerplatte, Druckkammerplatte
- 351
- Tintenabflußkanal in Zwischenplatte 35
- 352
- Tintenkammer in Zwischenplatte 35, äußere Tintenkammer
- 353
- Tintenzuflußkanal in Zwischenplatte 35
- 36
- Deckplatte, Membranplatte
- 37
- Piezoaktor auf Deckplatte 26
- 4
- Distanzplatte
- 5
- Distanzplatte
- d
- Düsenhöhe, Düsenöffnungshöhe
- D
- Höhe des Tintenkanals beziehungsweise der zu diesen führenden Durchbrüche 121, 231,
241, 251, 131, 331, 341, 351
1. Tintendruckkopf aus einzelnen Tintendruckmodulen, die nach dem Edge-Shooter-Prinzip
aufgebaut und mit piezoelektrischen Aktoren ausgerüstet sind sowie eine gemeinsame
Düsenplatte haben,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
• Ein Düsenmodul (1) ist zwischen zueinander spiegelsymmetrisch aufgebauten Tintendruckmodulen
(2, 3), mit beidseitig aufgebrachten Piezoaktoren (21, 27, 31, 37), fluchtend mit
diesen angeordnet;
• der Düsenmodul (1) besteht aus einer zur Frontseite hin kammartig gestalteten Düsenplatte
(11) und zwei beidseitig derselben angeordneten Adapterplatten (12, 13) mit Durchbrüchen
(121, 131) entsprechend der Anzahl der Tintenkammern (232, 252; 332, 352) und Ausnehmungen
(122, 132) für von den Tintendruckmodulen (2, 3) in die Adapterplatten (12, 13) hinragende
Piezoaktoren (21, 31);
• die Düsen (111) in Form der Kammlücken in der Düsenplatte (11) sind äquidistant
in einer Spalte untereinander angeordnet und über die Durchbrüche (121, 131) in den
Adapterplatten (12, 13) alternierend von Tintendruckmodul (2) zu Tintendruckmodul
(3) mit deren Tintenkammern (232, 332, 252, 352) verbunden.
2. Tintendruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tintendruckmodul (2, 3) aus einer ersten Deckplatte (22, 32) einer ersten
Zwischenplatte (23, 33), einer Trennplatte (24, 34), einer zweiten Zwischenplatte
(25, 35) sowie einer zweiten Deckplatte (26, 36) besteht, wobei einerseits zwischen
der ersten Deckplatte (22, 32) und der ersten Zwischenplatte (25, 35) Tintenkammern
(232, 332) und andererseits zwischen der zweiten Deckplatte (26, 36) und der zweiten
Zwischenplatte (25, 35) Tintenkammern (252, 352) äquidistant untereinander angeordnet
sind, und die Tintenkammern innerhalb eines Tintendruckmoduls (2, 3) auf Lücke zueinander
versetzt sind
und daß die äußeren Tintenkammern (252, 352) miteinander fluchten und die inneren
Tintenkammern (232, 332) miteinander fluchten
und daß die Deckplatten (22, 26, 32, 36) an ihrer von den zugeordneten Zwischenplatten
(23, 25, 33, 35) abgewandten Seite in den Bereichen über den Tintenkammern (232, 252,
332, 352) Piezoaktoren (21, 27, 31, 37) tragen
und daß die zum Düsenmodul (1) näher liegenden Tintenkammern (232, 332) gegenüber
den entfernter liegenden Tintenkammern (252, 352) so weit von der Frontseite zurückversetzt
sind, daß gleichlange Tintenwege von den Tintenkammern (232, 252, 332, 352) zu den
Düsen (111) bestehen.
3. Tintendruckkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tintenkammern (232, 252, 332, 352) in die Zwischenplatten (23, 25, 33, 35)
eingeformt sind.
4. Tintendruckkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tintenkammern (232, 252, 332, 352) in die Deckplatten (22, 26, 32, 36) eingeformt
sind.
5. Tintendruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einem Tintendruckmodul (2, 3, 6, 7) beiderseits des Düsenmoduls
(1) zwischen diesen eine Distanzplatte (4, 5) angeordnet ist, die gleichfalls mit
Durchbrüchen für die Tintenführung und mit Ausnehmungen für die Piezoaktoren versehen
ist.
6. Tintendruckkopf nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (122, 132) in den Adapterplatten (12, 13) und die Ausnehmungen
in den Distanzplatten (4, 5) bis zur Rückseite der Platten reichen, so daß dieselben
rückseitig offen sind.
7. Tintendruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (11) mit gleichen Ausnehmungen versehen ist wie die Adapterplatten
(12,13).
8. Tintendruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (121, 131) in den Adapterplatten (12, 13) einerseits in einem
Bereich den Abmessungen (d) der Düsen (111) angepaßt sind und mit diesen fluchten
und andererseits in einem anderen Bereich den Abmessungen (D) der Verbindungskanäle
zu den Tintenkammern (232, 252, 332, 352) angepaßt sind und auch mit diesen fluchten.