[0001] Die Erfindung betrifft einen Palettencontainer für die Lagerung und/oder Transport
von Teilen, Behältern oder dgl.
[0002] Aus der DE-PS 34 42 701 ist ein Palettencontainer bekannt, bei dem ein Seitenwandgerüst
auf einen üblichen hölzernen Palettenkörper aufgesetzt ist, der mit seitlichen Öffnungen
für die Hubelemente von Beförderungsmitteln, beispielsweise Gabelstaplern, zum Anheben
des Palettencontainers versehen ist. Das Seitenwandgerüst ist mit dem Palettenkörper
über metallische Schellen verbunden, die mittels Schrauben oder Nägeln an dem hölzernen
Palettenkörper befestigt sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Palettencontainer mit höherer Stabilität
zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Palettencontainer für Lagerung
und/oder Transport von Teilen, Behältern oder dgl. mit einem Seitenwandgerüst, das
eine obere und eine untere rahmenförmige Umrandung aufweist, und mit einem damit verbindbaren
Palettenkörper, der an seinem Rand eine umlaufende nutförmige Aufnahme für die untere
Umrandung des Seitenwandgerüstes aufweist, die eine Stützfläche begrenzt, und Halterungen
für Befestigungsmittel zur Festlegung der rahmenförmigen Umrandung aufweist. Durch
die umlaufende nutförmige Aufnahme des Palettenkörpers wird bewirkt, daß der untere
Bereich des Seitenwandgerüstes vom Palettenkörper praktisch über den ganzen Umfang
formschlüssig gehalten ist. Das Seitenwandgerüst erhält hierdurch eine erhöhte Stabilität.
Da die untere rahmenförmige Umrandung gegen ein Verbiegen zumindest nach innen gesichert
ist, ergibt sich bei der Verwendung mit einem in dem Palettencontainer eingesetzten
Kunststoffbehälter eine erhöhte Sicherheit, da die Gefahr vermindert wird, daß der
Behälter durch ein Verbiegen aufgeschlitzt wird.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daS die nutförmige Aufnahme am Plattenaußenrand
durch Randstege begrenzt ist, die sich zumindest über Teillängen der Aufnahme erstrecken.
Durch diese Randstege ist die untere Umrandung zusätzlich in dem Palettenkörper eingefaßt
und gegen eine Beschädigung von außen, beispielsweise durch Hubelemente von Beförderungsmitteln,
geschützt.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die nutförmige Aufnahme
gegenüber der Stützfläche durch einen zumindest teilweise umlaufenden Haltesteg begrenzt
ist, der die Stützfläche überragt. Hierdurch wird der empfindliche untere Bereich
des Seitenwandgerüstes auch gegenüber der Ladung geschützt.
[0007] Insbesondere in Verbindung mit eingesetzten Kunststoffbehältern ist es vorteilhaft,
daß der Haltesteg über eine abgerundete Flankenfläche in die Stützfläche übergeht.
In vorteilhafter Weise weist diese abgerundete Flankenfläche in etwa die gleiche Krümmung
auf wie der Übergang zwischen dem Behälterboden und den Behälterseitenwänden. Der
Behälter ist somit in einer durch die abgerundeten Flankenflächen begrenzten Wanne
zu allen Seiten hin auf dem Palettenkörper unverrutschbar gehalten. Durch die abgerundete
Flankenfläche wird darüber hinaus der Übergang zwischen dem Bodenbereich und den Seitenwänden
des Behälters gestützt.
[0008] Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Haltesteg an seiner freien
Kante mit einem biegsamen Ansatz versehen ist. Durch den Ansatz wird ein scharfkantiges
Anliegen von auf der Stützfläche gelagerten Teilen, insbesondere eines Behälters,
vermieden, das zu einer Beschädigung dieser Ladung führen könnte. Der biegsame Ansatz
kann stoffschlüssig als Bestandteil des Haltessteges ausgebildet sein.
[0009] Ein derartiger Ansatz kann auch bei einer Herstellung des Palettenkörpers im Kunststoffspritzguß-Verfahren
als vorgefertigtes Teil in die Spritzgußform eingelegt und im nachfolgenden Spritzguß-Verfahren
in den Palettenkörper eingebettet werden. Alternativ kann der biegsame Ansatz nachträglich,
beispielsweise an dem Haltesteg, angeklebt werden.
[0010] Der besonders gefährdete Eckbereich des Palettencontainers wird erfindungsgemäß dadurch
zusätzlich geschützt, daß die Randstege im Bereich der Palettenecken erhöht ausgebildet
sind und eine dickere Wandstärke aufweisen.
[0011] Für die Verwendung des Palettencontainers in Verbindung mit einem Behälter mit Auslaßarmatur
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stützfläche mit einer rinnenförmigen Vertiefung
versehen ist, die mit Gefälle bis an einen Plattenaußenrand geführt ist. Durch diese
Ausgestaltung wird sichergestellt, daß die Auslaßarmatur am tiefsten Punkt der Stützfläche
liegt, so daß eine vollständige Restentleerung des Behälters gewährleistet ist.
[0012] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Halterungen für
die Befestigungsmittel durch jeweils paarweise angeordnete Schlitze gebildet werden,
die zu beiden Seiten der nutförmigen Aufnahme angeordnet sind und die auch von der
Plattenunterseite her zugänglich sind. Diese Ausgestaltung erlaubt es, daß die untere
rahmenförmige Umrandung des Seitenwandgerüstes zur festen Verbindung mit dem Palettenkörper
zumindest teilweise von entsprechenden Befestigungsmitteln umfaßt wird. Hierbei können
die Befestigungsmittel jeweils durch mit dem Plattencontainer verrastbare, beispielsweise
durch Kunststoffspritzgießen oder aus Stahlblech hergestellte, Klammern gebildet werden,
die mit dem Palettenkörper verrastet und/oder verschraubt sind. Die Ausgestaltung
derartiger Klammern kann durch entsprechende Formgebung auf die Querschnittsform der
unteren Umrandung abgestimmt sein, so daß die Klammern die untere Umrandung zumindest
teilweise formschlüssig umgeben. Da einerseits die Klammern mit dem Palettenkörper
verbindbar sind und andererseits die Halterungen sowohl von der Außenseite als auch
von der Palettenunterseite her zugänglich sind, können die Rastverbindungen zwischen
den Klammern und dem Palettenkörper auch gelöst werden. Sollte ein Bestandteil des
Palettencontainers durch unsachgemäße Behandlung beschädigt sein, kann somit dieser
Bestandteil ausgetauscht werden und das Ersatzteil und das ursprüngliche Teil mit
den Klammern verbunden werden.
[0013] Den gleichen Vorteil bieten erfindungsgemäß verspannbare Schellen, die sich durch
das Verspannen der Umfangsform der unteren Umrandung anpassen und diese somit zumindest
teilweise formschlüssig umgeben.
[0014] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Palettenkörper an seiner
Unterseite im Randbereich mit einer umlaufenden Stapelausnehmung zur Aufnahme der
oberen Umrandung des Seitenwandgerüstes eines darunter stehenden Palettencontainers
versehen ist. Durch diese Stapelausnehmung wird beim Aufeinanderstellen mehrerer derartiger
Palettencontainer die obere Umrandung des unteren Palettencontainers ebenfalls formschlüssig
umfaßt und somit die Stabilität des Stapels gewährleistet.
[0015] Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß der Palettenkörper aus einem Kunststoff,
vorzugsweise durch Spritzgießen, geformt ist. Durch Kunststoffspritzguß lassen sich
Palettenkörper mit einem relativ geringen Eigengewicht bei hoher Festigkeit herstellen.
Das Fertigungsverfahren erlaubt eine wirtschaftliche Fertigung von mit Versteifungsrippen
versehenen Palettenkörpern, wobei auch die erfindungsgemäße umlaufende nutförmige
Aufnahme, die Randstege sowie alle weiteren erfindungsgemäßen Merkmale in einem Fertigungsschritt
durch Spritzgießen an dem Palettenkörper ausgebildet werden können. Eine fertigungstechnische
Vereinfachung ist möglich, wenn der Palettenkörper wenigstens zweiteilig aus einem
Oberteil und wenigstens einem Unterteil zusammengesetzt ist, wobei zumindest ein Teil
aus Kunststoff geformt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt darüber hinaus,
die Ausbildung von Versteifungsrippen in jeweils an dem Oberteil und dem Unterteil
ausgebildeten Halbschalen, so daß nach Zusammensetzen der beiden Teile die Rippen
in einem nach außen geschlossenen Hohlkörper ausgebildet sind. Dies verhindert u.
a. die Ansammlung von Schmutz zwischen den Rippen. Außerdem sind die in einem geschlossenen
Hohlkörper ausgebildeten Rippen vor Beschädigung geschützt. Ferner erlaubt die zweiteilige
Ausgestaltung des Palettenkörpers den Austausch eines beschädigten Teils, so daß nicht
der gesamte Palettenkörper unbrauchbar wird. Darüber hinaus ergibt sich bei einem
zweiteiligen Aufbau des Palettenkörpers ein vereinfachter Aufbau des Formwerkzeuges
für das Spritzgießen.
[0016] Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Oberteil und Unterteil durch
Rastelemente miteinander verbunden sind. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt
ein einfaches Zusammenfügen der beiden, den Palettenkörper bildenden Teile, und führt
somit zu einer Vereinfachung bei der Herstellung des Palettenkörpers.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Oberteil des Palettenkörpers plattenförmig ausgebildet ist und auf seiner Unterseite
mit gitterartig angeordneten Versteifungsstegen versehen ist und das Unterteil durch
mindestens zwei gesonderte, längliche Kufenteile gebildet wird, wobei jedes Kufenteil
jeweils an den Enden und in der Mitte ein schalenförmiges Stützteil aufweist, das
auf seiner dem Oberteil zugekehrten offenen Seite mit gitterartig angeordneten Versteifungsstegen
und mit Rastelementen und/oder Zentrierelementen versehen ist, die mit entsprechenden
Gegenelementen sowie entsprechenden schalenförmigen Stützteilen im Oberteil formschlüssig
ineinanderfügbar sind. Diese Ausgestaltung erlaubt es in einfacher Weise einen formstabilen
Palettenkörper zu schaffen, bei dem die notwendige Formsteifigkeit über die Ausgestaltung
der gitterförmigen Versteifung im wesentlichen im Oberteil vorgesehen werden kann.
Über die Dichte und Ausrichtung der gitterförmigen Versteifungsstege kann entsprechend
den gewünschten Anforderungen in Verbindung mit dem gewählten Kunststoffmaterial auf
die Formsteifigkeit Einfluß genommen werden. Die länglichen Kufenteile, die zumindest
an den Enden und in der Mitte zur Aufnahme der Gegenelemente des Oberteils schalenförmig
ausgebildet sind, werden zweckmäßigerweise ebenfalls aus einem Kunststoff, vorzugsweise
durch Spritzgießen hergestellt, sie können jedoch auch aus einem anderen verformbaren
Material, beispielsweise aus Stahlblech gefertig sein.
[0018] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines Palettencontainers mit einem von einem Seitenwandgerüst
umgebenen Behälter,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Stützfläche des in Fig. 1 gezeigten Palettencontainers,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- den in Fig. 4 gezeigten Teilschnitt mit einem verrasteten Befestigungselement,
- Fig. 6
- einen Teilschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- in einer Seitenansicht und
- Fig. 8
- in einer Aufsicht einen Teil eines mit einem Palettenkörper verbindbaren Kufenteils.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Palettencontainers mit einem Palettenkörper
1, auf den ein Seitenwandgerüst 2 aufgesetzt ist. Das Seitenwandgerüst 2 weist eine
obere und eine untere rahmenförmige Umrandung 3, 4 auf, die jeweils über Stäbe 5 miteinander
verbunden sind. Die obere rahmenförmige Umrandung 3 ist jeweils im mittleren Bereich
mit einer aus Blech hergestellten Schelle 6 versehen, an der jeweils diagonal über
die jeweiligen Bereiche verlaufende Versteifungsstege 7 befestigt sind, die ein Aufweiten
der oberen Umrandung 3 im Mittelbereich verhindern.
[0020] In das Seitenwandgerüst 2 ist ein Behälter 8 aus Kunststoff eingestellt, der an einer
Stirnseite eine im Bodenbereich ausgebildete Auslaßarmatur 9 aufweist.
[0021] Der Behälter 8 liegt auf einer Stützfläche 10 des Palettenkörpers 1 auf, der an seiner
Unterseite mit Stützen 11 versehen ist, so daß sich Aufnahmeöffnungen 12 für die Hubelemente
eines Beförderungsmittels, beispielsweise eines Gabelstaplers, ergeben. An zwei sich
gegenüberliegenden Stirnseiten des Palettenkörpers 1 sind nach unten offene Aufnahmeöffnungen
12 ausgebildet, während an den jeweils anderen Stirnseiten durch sich zwischen einzelnen
Stützen erstreckende Querstege 13 verschlossene Aufnahmeöffnungen 12 ausgebildet sind.
In derartigen, allseitig geschlossenen Aufnahmeöffnungen 12 sind die Hubelemente des
Beförderungsmittels vollständig von dem Palettenkörper 1 umgeben, so daß ein Kippen
des Palettencontainers auf dem Beförderungsmittel verhindert wird.
[0022] Der Palettenkörper 1 weist darüber hinaus eine umlaufende nutförmige Aufnahme 14
für die untere rahmenförmige Umrandung 4 des Seitenwandgerüstes 2 auf. Der Außenrand
der nutförmigen Aufnahme 14 ist durch Randstege 15 begrenzt, die jeweils im Bereich
der Palettenecken zu einem Eckstück 16 erhöht sind.
[0023] Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, weisen die Eckstücke 16 eine dickere Wandstärke als
die Randstege 15 auf. Weiterhin ist in Fig. 2 zu erkennen, daß die Stützfläche 10
gegenüber der nutförmigen Aufnahme 14 durch einen Haltesteg 17 begrenzt ist. Der Haltesteg
17 sowie der Randsteg 15 sind umlaufend ausgebildet und lediglich in der Mitte einer
Stirnseite unterbrochen. Diese Stelle entspricht derjenigen Stelle, an der sich die
Auslaßarmatur 9 des Behälters 8 gemäß Fig. 1 befindet. In diesem Bereich ist aber
nicht nur die untere Umrandung 4 des Seitenwandgerüstes 2 und die dazugehörige Aufnahme
14 sowie die die Aufnahme 14 begrenzenden Stege 15 und 17 unterbrochen, sondern zusätzlich
ist die Stützfläche 10 mit einer rinnenförmigen Vertiefung 18 versehen, die mit Gefälle
bis an den Palettenaußenrand geführt ist. In Fig. 2 sind ferner nutförmige Ausnehmungen
19 angedeutet, durch die die Stützfläche 10 zur Versteifung des Palettenkörpers 1
vertieft ist.
[0024] Die Ausgestaltung des Palettenkörpers 1 im Bereich der Aufnahme 14 ist dem in Fig.
3 dargestellten Teilschnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 2 zu entnehmen. Dem
außen als Bestandteil der Außenwand ausgebildeten Randsteg 15 folgt einwärts die nutförmige
Aufnahme 14. Zur Innenseite des Palettenkörpershin ist die Aufnahme 14 durch den Haltesteg
17 begrenzt, der die Stützfläche 10 überragt und über eine abgerundete Flankenfläche
20 in die Stützfläche 10 übergeht. Unterhalb der Stützfläche 10 sowie im Bereich der
angerundeten Flankenfläche 20 sind zur Versteifung des Palettenkörpers 1 vertikal
verlaufende Rippen 21 ausgebildet. An der zur Stützfläche 10 gerichteten Innenfläche
des Haltesteges 17 ist ein biegsamer Ansatz 22 angeordnet, der die freie Kante des
Haltesteges 17 überragt und an dieser anliegt.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch zu beiden Seiten der nutförmigen Aufnahme
14 ausgebildete Schlitze 23. Diese Schlitze 23 sind über einerseits an der Außenwand
des Palettenkörpers 1 korrespondierend zu den Schlitzen 23 ausgebildete Öffnungen
24 von außen her und durch an der äußeren Rippe 21 ausgebildete Öffnungen 24 von der
Unterseite der Palette her zugänglich. Dadurch ist es möglich, verspannbare Schellen
durch die Schlitze 23 zu ziehen, mit denen die untere rahmenförmige Umrandung 4 des
Seitenwandgerüstes 2 mit dem Palettenkörper 1 verbunden werden kann.
[0026] In Fig. 5 ist eine alternative Befestigungsart des Seitenwandgerüstes 2 an dem Palettenkörper
1 dargestellt. Hierbei werden in die Schlitze 23 der umlaufenden nutförmigen Aufnahme
14 nach dem Aufsetzen des Seitenwandgerüstes 2 U-förmige Klammern 25 eingesteckt,
die die untere Umrandung 4 formschlüssig umgreifen. Die durch die Klammer 25 aufgebrachten
Haltekräfte für das Seitenwandgerüst 2 werden über Rastnasen 26 der Klammern 25 in
den Palettenkörper 1 eingeleitet, die in die Öffnungen 24 der Außenwand und der Rippe
21 eingerastet sind.
[0027] In Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI in Fig. 2 dargestellt.
Diese zeigt einen zweiteiligen Aufbau des Palettenkörpers 1 mit einem Unterteil 27
und einem Oberteil 28. Das Unterteil 27 und das Oberteil 28 sind über Rastelemente
29 miteinander verbunden. Die beiden anderen dargestellten Rastelemente sind von der
Stützfläche her über die in der Stützfläche 10 vertieft ausgebildeten nutförmigen
Ausnehmungen 19 zugänglich.
[0028] Auf der Unterseite des Palettenkörpers 1 ist eine Stapelausnehmung 30 ausgebildet,
die exakt unterhalb der Aufnahme 14 verläuft. Diese Stapelausnehmung 30 dient zur
Aufnahme der oberen Umrandung des Seitenwandgerüstes eines darunter stehenden Palettencontainers
beim Stapeln anderer Palettencontainer.
[0029] In Fig. 6 ist eine bevorzugte Ausbildung der Rippen 21 an dem Palettenkörper 1 dargestellt.
Die Rippen 21 erstrecken sich in vertikaler Richtung. So wird der Bereich der abgerundeten
Flankenfläche 20 durch eine Mehrzahl von Rippen 21 abgestützt. Korrespondierend zu
den Rippen 21 des Oberteils 28 sind auch an dem Unterteil 27 Rippen 21 ausgebildet,
so daß die durch Ladung auf die Stützfläche 10 aufgebrachte Auflagekraft über die
Rippen abgeleitet wird. Im Bereich der Aufnahmeöffnungen 12 ist das Oberteil 28 durch
die nutförmigen Ausnehmungen 19 in der Stützfläche 10 verstärkt. In gleicher Weise
sind an der Unterseite des Unterteils 27 nutförmige Ausnehmungen 19 ausgebildet. Natürlich
weist die Oberseite im Bereich der Aufnahmeöffnungen 12 eine gegenüber der Unterseite
erhöhte Versteifung auf, da hier die gesamten Haltekräfte beim Heben des Palettencontainers
mit Hubelementen eines Beförderungsmittels übertragen werden.
[0030] Wie in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie 32 angedeutet, kann der Palettenkörper
auch in der Weise ausgebildet sein, daß das Oberteil 28 des Palettenkörpers 1 im wesentlichen
plattenförmig ausgebildet ist und auf seiner Unterseite mit gitterartig angeordneten
Versteifungsstegen versehen ist. Anders, als bei der vorbeschriebenen Ausführungsform
besteht jedoch das Unterteil 29 bei dieser modifizierten Bauform nicht aus einem einstückigen
Element sondern es sind drei gesonderte längliche Kufenteile 33 vorgesehen, die, wie
vorstehend bereits für das einstückige Unterteil beschrieben, über eine Steck-Schnapp-Verbindung
mit dem plattenförmigen Oberteil verbunden sind. Diese Kufenteile sind in bevorzugter
Weise ebenfalls aus Kunststoff hergestellt.
[0031] In Fig. 7 und 8 ist in einer Seitenansicht (Fig. 7) und in einer Aufsicht (Fig. 8)
ein derartiges Kufenteil mit einem Teil seiner Länge dargestellt. Das Kufenteil weist
jeweils an den Enden ein schalenförmiges Stützteil 34 sowie in seiner Mitte ein schalenförmiges
Stützteil 35 auf. Diese Stützteile sind auf ihrer dem Oberteil 28 zugekehrten Seiten
offen. Die Stützteile 34 und 35 sind mit zungenartigen Rastelementen 36 sowie mindestens
einem Zentrierelement 37 versehen, so daß die Kufenteile in die entsprechend ausgebildeten
Bereiche des Oberteils 28 eingesteckt werden können, so daß ein fester Verbund zwischen
Oberteil und Kufenteil gegeben ist. In gleicher Weise wird auch die Mittelkufe befestigt.
[0032] Wie Fig. 8 zeigt, sind die Querstege 13, die die Aufnahmeöffnungen 12 begrenzen,
auf ihrer Unterseite mit gitterförmig angeordneten Versteifungsstegen versehen. Ebenso
sind die schalenförmigen Stützteile über gitterförmige Querstege ausgesteift, so daß
auch hier die erforderliche Formsteifigkeit gegeben ist.
[0033] Der erfindungsgemäße Palettencontainer kann als Schwerlastpalette auch in Kunststoffausführung
für den Palettenkörper ausgebildet werden. Hiermit ist der Einsatz des Palettenkörpers
als Unterbau zur Aufnahme eines Gefahrgutbehälters möglich, der den besonderen Anforderungen
genügt. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konzeption läßt sich auch die Anforderung
erfüllen, daß ein derartiger Palettencontainer eine Fallhöhe von 1,90 m überstehen
muß.
[0034] Für den Einsatz als Schwerlastpalette im Hochregallager darf auch unter Temperatureinfluß
eine nur geringe, vorgegebene Durchbiegung nicht überschritten werden.
[0035] Ein weiterer Vorteil der Ausführung des Palettenkörpers in Kunststoff, zumindest
des Unterteils 27, besteht darin, daß Förderbänder geschont werden, die bei einer
Verwendung von Stahlpaletten einer erheblichen Beanspruchung ausgesetzt sind.
[0036] Neben einer einfachen Montage, die eine Kostenersparnis bei der Produktion ergibt,
lassen sich beschädigte und/oder zerstörte Palettencontainer der erfindungsgemäßen
Bauform schnell zerlegen und in die unterschiedlichen Materialien trennen.
1. Palettencontainer für Lagerung und/oder Transport von Teilen, Behältern oder dgl.
mit einem Seitenwandgerüst (2), das eine obere und eine untere rahmenförmige Umrandung
(3; 4) aufweist, und mit einem damit verbindbaren Palettenkörper (1), der an seinem
Rand eine umlaufende nutförmige Aufnahme (14) für die untere rahmenförmige Umrandung
(4) des Seitenwandgerüstes (2) aufweist, die eine Stützfläche (10) begrenzt, und Halterungen
für Befestigungsmittel (25) zur Festlegung der rahmenförmigen Umrandung (4) aufweist.
2. Palettencontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige Aufnahme
(14) am Palettenaußenrand durch Randstege (15) begrenzt ist, die sich zumindest über
Teillängen der Aufnahme (14) erstrecken.
3. Palettencontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige
Aufnahme (14) gegenüber der Stützfläche (10) durch einen zumindest teilweise umlaufenden
Haltesteg (17) begrenzt ist, der die Stützfläche (10) überragt.
4. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltesteg (17) über eine abgerundete Flankenfläche (20) in die Stützfläche (10) übergeht.
5. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltesteg (17) an seiner freien Kante mit einem biegsamen Ansatz (22) versehen ist.
6. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randstege (15) im Bereich der Palettenecken (16) erhöht ausgebildet sind und eine
dickere Wandstärke aufweisen.
7. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützfläche (10) mit einer rinnenförmigen Vertiefung (18) versehen ist, die mit Gefälle
bis an einen Palettenaußenrand geführt ist.
8. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen für die Befestigungsmittel (25) durch jeweils paarweise angeordnete Schlitze
(23) gebildet werden, die zu beiden Seiten der nutförmigen Aufnahme (14) angeordnet
sind und die zumindest von der Palettenunterseite her zugänglich sind.
9. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel jeweils durch mit dem Palettencontainer (1) an den Halterungen
verrastbare, und/oder verschraubbare Klammern (25) gebildet werden.
10. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (25) jeweils durch verspannbare Schellen gebildet werden.
11. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Palettenkörper (1) an seiner Unterseite im Randbereich mit einer umlaufenden Stapelausnehmung
(30) zur Aufnahme der oberen Umrandung (3) des Seitenwandgerüstes (2) eines darunter
stehenden Palettencontainers versehen ist.
12. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Palettenkörper (1) aus einem Kunststoff, vorzugsweise durch Spritzgießen, geformt
ist.
13. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Palettenkörper (1) wenigstens zweiteilig aus einem Oberteil (28) und wenigstens einem
Unterteil (27) zusammengesetzt ist, wobei zumindest ein Teil aus Kunststoff geformt
ist.
14. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil
(28) und Unterteil (27) durch Rastelemente (29) miteinander verbunden sind.
15. Palettencontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberteil (28) des Palettenkörpers (1) plattenförmig ausgebildet ist und auf seiner
Unterseite mit gitterartig angeordneten Versteifungsstegen versehen ist und das Unterteil
durch mindestens zwei gesonderte längliche Kufenteile (33) gebildet wird, wobei jedes
Kufenteil 833) jeweils an den Enden und in der Mitte ein schalenförmiges Stützteil
(34, 35) aufweist, das auf seiner dem Oberteil (28) zugekehrten offenen Seite mit
gitterartig angeordneten Versteifungsstegen und mit Rastelementen (36) und/oder Zentrierelementen
(37) versehen ist, die mit entsprechend ausgebildeten schalenförmgen Stützteilen mit
entsprechenden Gegenelementen im Oberteil (28) formschlüssig ineinanderfügbar sind.