[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterdecke aus nebeneinanderliegenden Deckenplatten
mit darüber angeordneten Isolierplatten.
[0002] Aus der DE 35 14 267 A1 ist eine Unterdecke für Gebäuderäume bekannt, die aus einzelnen
Unterdeckenbauelementen gebildet wird. Dabei sind direkt auf der Oberseite der Deckenplatten
ohne Zwischenraum Isolierplatten aus feuerfestem Fasermaterial angeordnet. Die Isolierplatten
besitzen nur die Höhe der Deckenplatten. Jede einzelne Deckenplatte ist mit einer
zusätzlichen Isolierplatte abgedeckt, wobei keine Überlappung der Isolierplatten zwischen
den Deckenelementen stattfindet. Zusätzliche Isolierstücke, die an jeder zweiten Isolierplatte
befestigt werden müssen, dichten die Fugen der Unterdecke ab. Daher sind die Deckenplatten
nicht alle gleich. Ein gezieltes Montieren ist erforderlich. Die Deckenplatten sind
nur freitragend über die Breite eines Raumes und daher für größere Decken nicht geeignet.
Auch ist das Integrieren von zusätzlichen Elementen in die Decke nicht ohne weiteres
möglich, da zum einen der Feuerschutz geschwächt würde und zum anderen das Gewicht
des eingebauten Elementes die Deckenplatte zum Durchbiegen bringen würde. Das Einbringen
von unterschiedlichem Platten- sowie Mattenmaterial ist sehr aufwendig und teuer.
Weiterhin ergibt sich der Nachteil, daß bei Auflage der Isolierplatte auf der Deckenplatte
ein zusätzlicher kostengünstiger Wärme- und Schallschutz nicht gegeben ist. An allen
Fugen müssen die für die Feuerhemmung notwendigen zusätzlichen Isolierstücke angebracht
werden, was wiederum sehr aufwendig und kostenintensiv ist. Außerdem ist das Fasermaterial
für die Isolierplatte nicht für alle Raumbedingungen geeignet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Unterdecke der eingangs genannten Art
zu schaffen, die einerseits montagefreundlich und zu günstigen Kosten herstellbar
ist und andererseits einen guten Feuer-, Schall- und Wärmeschutz bietet und außerdem
überall einsetzbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierplatten aus einem
asbest- und mineralwollfreien, Reinraumbedingungen erfüllenden Material bestehen,
und die zwischen benachbarten Isolierplatten vorhandenen Fugen durch Überlappen dieser
Isolierplatten oder durch weitere, darauf aufliegende Isolierstücke abgedeckt sind.
[0005] Durch diese Maßnahmen ist die Unterdecke auch in sehr sauberen Räumen, wie z.B. Operationsäle
oder hochempfindliche EDV-Räume, einsetzbar ist. Zumindest in einer Ausdehnungsrichtung
der Unterdecke erfolgt ein selbsttätiges Überlappen der Isolierplatten, was sich kostengünstig
auswirkt.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Isolierplatten und
die Ioslierstücke aus einem aus geblähtem Glimmer bestehenden Granulat mit einem Bindemittel
durch Zusammenpressen hergestellt. Somit ergibt sich ein homogenes Gefüge der Isolierplatten.
Beim Zusammenpressen sind die unterschiedlichsten Formen realisierbar, wodurch eine
äußerst kostengünstige Montage gewährleistet ist.
[0007] Das Zusammenpressen der Isolierplatten erfolgt in der Regel in Formen, bei denen
alle möglichen Formelemente integriert werden können. So besitzen nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Isolierplatten an ihren Längsseiten und/oder Breitseiten
Überlapp-Formelemente und Befestigungs-Formelemente. Durch die Überlapp-Formelemente
sind die Fugen zwischen den Isolierplatten verdeckt, und über die Befestigungs-Formelemente
lassen sich die Isolierplatten an den Deckenplatten festsetzen.
[0008] Ein Überdecken von Isolierstoffen zwischen zwei benachbarten Deckenplatten läßt sich
nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch erhalten, wenn die
an den Isolierplatten angebrachten Überlapp-Formelemente durch einen Stufenfalz mit
Überstand im oberen Stufenbereich und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen
Stufenfalz mit entsprechendem Rücksprung im oberen Stufenbereich gebildet sind. Die
Isolierplatte hat somit die Form eines Z, das sowohl in der Längs- als auch in der
Querrichtung vorliegen kann.
[0009] Bevorzugt bestehen ferner die an den Isolierplaten vorhandenen Befestigungs-Formelemente
aus nutförmigen Schlitzen, die im Stufenbereich vor dem Überstand bzw. dem Rücksprung
eingelassen sind. Hierdurch weisen die Befestigungs-Formelemente stets eine definierte
Lage auf, wodurch die Montage der Isolierplatte an der Deckenplatte erleichtert wird.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß die Deckenplatten aus je einer Sichtblende
bestehen, deren Längsseiten und Breitsseiten zur Decke hin abgekantet sind, und die
Abkantung auf zwei gegenüberliegenden Seiten je einen parallel zur Sichtblende ausgerichteten,
oberhalb der Sichtblende angeordneten Befestigungswinkel trägt. Dadurch besitzt nach
dem Einsetzen der Isolierplatte in die Platte diese nur noch einen Freiheitsgrad.
Die Festsetzung der Isolierplatte ist dadurch einfach und kostengünstig durchführbar.
[0011] Damit auch große Räume mit den Deckenplatten versehen werden können, wobei die Größe
der Deckenplatten dem ästhetischen Aussehen des Gesamtraumes angepaßt werden kann,
sind zweckmäßigerweise die Abkantungen der Breitseiten oder Längsseiten, die keine
Befestigungswinkel tragen, mit Lappen versehen, welche Nocken aufweisen, die in an
der Decke gehalterten Befestigungsschienen eingreifen und die Deckenplatte begewegbar
und einrastbar haltern, wobei die die Lappen tragenden Abkantungen einen Freiraum
zwischen der Oberseite der Abkantungen und der Unterseite der an den anderen Abkantungen
vorhandenen Befestigungswinkel freilassen. Somit kann die Isolierplatte seitlich in
die Deckenplatte eingeschoben werden, und erhält eine definierte Lage zur Innenseite
der Deckenplatte. Weiterhin läßt sich die Deckenplatte über die an den Lappen befindlichen
Nocken schwenkbar gestalten, womit sich für jede Deckenplatte ein Fenstereffekt ergibt.
[0012] Zusätzliche schallmindernde Maßnahmen sind leicht durchführbar, wobei als weiterer
Vorteil eine leichte Montageart der Isolierplatte an der Deckenplatte vorhanden ist,
wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die nutförmigen Schlitze in den
Isolierplatten unterhalb des oberen Stufenbereiches eingelassen sind und die an den
Abkantungen vorhandenen Befestigungswinkel aufnehmen, wobei der untere Stufenbereich
der Isolierplatte zwischen der Oberseite der die Lappen tragenden Abkantungen und
dem Befestigungswinkel eingeschoben wird, und zwischen der Unterseite der Isolierplatte
und der Oberseite der Sichtblende ein Freiraum verbleibt. Dieser luftgefüllte Freiraum
ist ein hervorragender zusätzlicher Wärmeisolator. Bei Nutzung des Freiraumes zur
Geräuschminderung wird eine Deckenplatte verwendet, welche in ihrer Sichtblende gelocht
ist. Auf der Innenseite der Sichtblende erfolgt dann das Anbringen eines Vlieses,
mit dem auch noch ästetische Akzente gesetzt werden können.
[0013] Damit die Isolierplatte nicht an der Deckenplatte wackelt und der noch vorhandene
Freiheitsgrad auch festgelegt ist, ist bevorzugt im Freiraum zwischen der Oberseite
der Sichtblende und der Unterseite der Isolierplatte ein die Höhe ausfüllender Klotz
eingeschoben, der die Breite zwischen den die Befestigungswinkel tragenden Abkantungen
einnimmt und mittels mindestens eines durch die Isolierplatte reichenden Fixierstiftes
derartig befestigt ist, daß die Vorderseite des Klotzes an der die Lappen tragenden
Abkantung zur Anlage kommt. Wird die Höhe des Klotzes so gewählt, daß die Befestigungswinkel
an den Abkantungen auf einer Seite des nutförmigen Schlitzes zur Anlage kommen, erfolgt
eine leichte Klemmung der Isolierplatte durch die evtl. bereits auf den zusätzlichen
Justierstift verzichtet werden kann. Der Klotz dient dabei als zusätzliches Isolierstück
im Bereich der Befestigungsschiene.
[0014] Bevorzugt weist die Vorderseite des Klotzes auf der der Sichtblende abgewandten Seite
im Bereich der die Lappen tragenden Abkantung eine die Befestigungsschiene aufnehmende
Ausklinkung auf, wobei zwei diametral gegenüberliegende Ecken der Flächen des Klotzes,
welche an der die Befestigungswinkel tragenden Abkantung zur Anlage kommen, mit einem
Radius verrundet sind, der mindestens so groß ist wie die Hälfte die lichten Weite
zwischen den die Befestigungswinkel tragenden Abkantungen, und die Länge des Klotzes
nicht größer ist als die lichte Weite zwischen den Vorderkanten der Befestigungswinkel.
Durch diese Maßnahme kann der Klotz erst nach Herstellung aller Biegungen der Deckenplatte
in diese eingelegt und in die richtige Lage eingeschwenkt werden. Die Ausklinkung
läßt genügend Platz für die Befestigungsschiene, die vor direkter Hitzeeinwirkung
geschützt ist.
[0015] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die die Isolierplatten
tragenden Deckenplatten wandseitig auf einem an einer Wand befestigten Wandwinkelprofil
aufgelegt, und das die Wärmebrücke unterbindende Isolierstück besteht aus einer im
Querschnitt rechteckigen Wandanschluß-Abdeckung, die auf die Isolierplatte aufgelegt
und an die Wand angeschoben wird. Es ist kein weiteres zusätzliches Befestigungselement
erforderlich. Die Wandanschluß-Abdeckung kann in Streifen hergestellt und vor Ort
auf die erforderliche Länge gekürzt werden. Je nach Güteklasse der Gesamtdecke wird
die Dicke der Wandanschluß-Abdeckung ausgewählt und eingesetzt. Das Wandwinkelprofil
läßt sich leicht an der Wand befestigen, was üblicherweise mit einer Dübelverschraubung
erfolgt.
[0016] Um sowohl Unebenheiten der Wand zu kaschieren als auch das nachträgliche farbliche
Anlegen der Wände zu erleichtern, weist zweckmäßigerweise das an der Wand befestigte
Wandanschlußprofil eine Schattenfuge auf, die durch einen Schattenwinkel gebildet
ist, der abgehend von dem an der Wand gehalterten Befestigungsflansch einen Blendenflansch
trägt, auf dem die Deckenplatte aufliegt.
[0017] Damit größere Decken mit einer Unterdecke versehen werden können, besitzen bevorzugt
an der Decke befestigte, höhenverstellbare Halterungsschienen eine Befestigungsschiene
aufnehmende Halterung, die die Befestigungsschienen an ihren oberen, kreisförmigen
Bögen aufnehmen, und deren nach unten gerichteten Schenkel eine Aufnahme für die Nocken
tragenden Abkantungen der Deckenplatte bilden, wobei die Deckenplatte um den Nocken
der Lappen schwenkbar ist, und in der Position der eingeschwenkten Deckenplatte sind
die Fugen oberhalb der Befestigungsschiene mit Isolierstücken abgedeckt, wovon eines
eine im Querschnitt rechteckige Klemmprofil-Abdeckung ist, die zwischen den Halterungsschienen
angeordnet ist, und das andere Isolierstück eine im Querschnitt U-förmige, die Klemmprofil-Abdeckung
umgreifende, die Halterungsschiene umschließende Hänger-Abdeckung ist, die den Zwischenspalt
zwischen den Klemmprofil-Abdeckungen verschließt. Hierdurch ist der Spalt oberhalb
der Befestigungsschienen komplett verschlossen. Die Klemmprofil-Abdeckung kann durch
einfaches Ablängen auf den Abstand zwischen den Halterungsschienen hergestellt werden.
Die Hänger-Abdeckung wird als Formteil mit dem notwendigen Überstand über die Klemmprofil-Abdeckung
hergestellt.
[0018] Eine hohe Festigkeit bei möglichst geringem Materialaufwand für die Halterungsschiene
ergibt sich bevorzugt, wenn die Halterungsschiene ein U-förmiges Profil besitzt, und
in der Hänger-Abdeckung ein dem Profil der Halteschienen angepaßtes Durchgangsloch
eingelassen ist. Sonach ist die Hänger-Abdeckung immer zu den Deckenplatten ausgerichtet,
und die Klemmprofilabdeckung wird stets über dem Spalt oberhalb der Befestigungsschienen
gehalten.
[0019] Durch die Verwendung von Befestigungsschienen läßt sich die Decke variabel gestalten,
wobei den gewünschten Funktionen entsprechende Elemente eingebaut werden können, ohne
daß die feuerschutztechnischen Bestimmungen vernachlässigt. werden. Hierzu ist bei
einer vorteilhaften Ausführungsform eine Einbauleuchte mittels Haltewinkel auf den
kreisförmigen Bögen der Befestigungsschienen aufgelegt, die mittels Isolierstücken
abgedeckt ist, wovon eines ein die Rückseite der Einbauleuchte umschließender Leuchten-Abdeckkasten
ist, der Ausklinkungen für die Klemmprofilabdeckungen aufweist, und das andere Isolierstück
die Klemmprofil-Abdeckung ist, die durch die Ausklinkungen im Leuchten-Abdeckkasten
hindurchverläuft und ihrerseits Freischnitte im Bereich der Einbauleuchte trägt. So
ist bei der Verwendung der Einbauleuchte nur ein weiteres zusätzliches Isolierstück
erforderlich. Die Klemmprofil-Abdeckung ist im Bereich der Einbauleuchte den geometrischen
Bedingungen angepaßt.
[0020] Damit die Unterdecke höchsten Reinraumbedingungen entspricht, sind nach einer Weiterbildung
der Erfindung die Isolierplatten zumindest auf der dem Raum zugewandten Seite mit
einer die Oberfläche der Isolierplatte verschliessenden Beschichtung versehen, wobei
die auf den Isolierplatten aufgeklebten Isolierstücke unbeschichtet sind. Somit sind
alle dem Raum zugewandten Flächen der Isolierplatten abgedichtet, und die dem Raum
nicht zugewandten Flächen von Isolierplatten und Isolierstücken sind unbeschichtet,
was den Vorteil hat, daß diese sich bei Hitzeeinwirkung nicht verziehen, wodurch keine
Wärmebrücke entsteht. Außerdem sind die Isolierstücke dadurch noch kostengünstiger
herstellbar. Bevorzugt besteht die Beschichtung der Isolierplatten aus einem Papier.
Das Papier ist zum einen preiswert in der Herstellung und leicht in die Formen einlegbar,
und zum anderen noch durch feuerhemmende Materalien behandelbar.
[0021] Zwischen den Schmalseiten der Isolierplatten ist noch ein dünner Spalt vorhanden,
der den durch die Unterdecke erreichten Feuerschutz leicht beeinträchtigt. Um dies
zu vermeiden, sind zweckmäßigerweise die einander zugewandten Schmalseiten der Isolierplatten
mit einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Anstrich versehen. Der Schaum quillt
aus dem Spalt hoch auf und wird durch die Wirkung der Hitze hart, wodurch einerseits
der Feuerschutz verbessert wird und andererseits sich die Unterdecke gegeneinander
stabilisiert.
[0022] Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen Raum mit abgehängter Decke in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt gemäß Fig. 2 entlang der Linie III-III,
- Fig. 4
- eine Ansicht auf die Einzelheit in Richtung des Pfeiles IV gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung des Schnittes entlang der Linie VI-VI gemäß Fig. 1,
- Fig. 7
- eine alternative Ausführungsform der Unterdecke gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch die Decke gemäß Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII,
- Fig. 9
- einen Schnitt in vergrößerter Darstellung durch die Unterdecke gemäß Fig. 1 entlang
der Linie IX-IX und
- Fig. 10
- einen Schnitt durch Fig. 9 entlang der Linie X-X.
[0023] Ein Raum 1 besteht aus dem Boden 2 seitlichen Wänden 3 und einer darüber angeordneten
Decke 4. Durch eine Zwischenwand 5, in der eine Tür 6 eingelassen ist, wird der Raum
1 von einem weiteren Raum abgetrennt.
[0024] Mit an der Decke 4 befestigten Halterungsschienen 10 ist eine Unterdecke 7 in den
Raum 1 eingezogen. Die Unterdecke 7 reicht bis zu den Wänden 3 und den Zwischenwänden
5 und schließt somit den Bereich 11 zwischen der Unterdecke 7 und der Decke 4 hermetisch
ab. Die Unterdecke 7 ist aus nebeneinanderliegenden Deckenplatten 8 mit darüber angeordneten
Isolierplatten 9 gebildet, welche aus einem asbest- und mineralwollfreien, Reinraumbedingungen
erfüllenden Material bestehen. Die vorhandenen Fugen 12 zwischen benachbarten Isolierplatten
9 werden entweder durch Überlappen dieser Isolierplatten 9 oder durch weitere, auf
den Isolierplatten 9 aufliegende Isolierstücke 13 abgedeckt. Alle Isolierstücke 13
sowie die Isolierplatten 9 bestehen aus einem geblähten Glimmer mit einem geeigneten
Bindemittel. Sie werden durch Zusammenpressen hergestellt und lassen sich spanend
nachbearbeiten. Jede entformbare Gestaltung der Isolierplatten 9 als auch der Isolierstücke
13 ist denkbar. Die Herstellung erfolgt jeweils durch Zusammenpressen des Glimmers
mit dem Bindemittel.
[0025] Um die Fugen 12 abzudichten, erhalten die Isolierplatten 9 an ihren Längsseiten 14
und/oder Breitseiten 15 Überlapp-Formelemente 16. Außerdem befinden sich an diesen
Seiten auch Befestigungs-Formelemente 17.
[0026] Die Figuren 6 und 7 zeigen an Deckenplatten 8 befestigte Isolierplatten 9 mit Überlapp-Formelementen
16 und Befestigungs-Formelementen 17. Sie sind dort an den Längsseiten 14 der Isolierplatten
9 angebracht. Die Überlapp-Formelemente 16 werden durch einen Stufenfalz 18 mit Überstand
19 im oberen Stufenbereich und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Stufenfalz
20 mit entsprechendem Rücksprung 21, ebenfalls im oberen Stufenbereich, gebildet.
Die vorhandenen Befestigungs-Formelemente 17 sind ebenfalls in die Längsseiten 14
der Isolierplatte 9 eingelassen. Sie bestehen aus nutförmigen Schlitzen 22, die vor
dem Überstand 19 bzw. vor dem Rücksprung 21 im Stufenfalz 18, 20 eingelassen sind.
[0027] An den Deckenplatten 8, die je aus einer Sichtblende 23 bestehen, sind deren Längsseiten
24 und Breitseiten 25 zur Decke 4 hin abgekantet. Die zwei Abkantungen 26 auf den
Längsseiten 24 haben je einen parallel zur Sichtblende 23 ausgerichteten, oberhalb
der Sichtblende 23 angeordneten Befestigungswinkel 27. Der Befestigungswinkel 27 ist
also nach innenhin ausgerichtet, wodurch die schalenförmige Ausgestaltung der Deckenplatte
8 auf den Längsseiten 24 verengt ist.
[0028] Die Abkantungen 26 der Breitseiten 25 oder Längsseiten 24 der Deckenplatte 8, die
keine Befestigungswinkel 27 tragen, sind mit Lappen 28 versehen. Diese Lappen 28 weisen
Nocken 29 auf, die in Befestigungsschienen 30 eingreifen, welche an der Decke 4 gehaltert
sind. Über die Nocken 29 ist die Deckenplatte 8 bewegbar und einrastbar gehaltert.
Ein Freiraum 31 ist zwischen den die Lappen 28 tragenden Abkantungen 26 und der Unterseite
33 der an den anderen Abkantungen 26 vorhandenen Befestigungswinkel 27 vorgesehen.
Dieser Freiraum 31 ermöglicht das seitliche Einschieben der Isolierplatten 9 auf die
Deckenplatte 8. Er nimmt also den unteren Stufenbereich 35 auf.
[0029] Unterhalb des oberen Stufenbereiches 34 sind in den Isolierplatten 9 auf deren Längsseiten
14 die nutförmigen Schlitze 22 eingelassen. Diese Schlitze 22 nehmen die an den Abkantungen
26 vorhandenen Befestigungswinkel 27 auf. Hierbei wird der untere Stufenbereich 35
der Isolierplatte 9 zwischen der Oberseite 32 der die Lappen 28 tragenden Abkantungen
26 und dem Befestigungswinkel 27 eingeschoben. Ein Freiraum 38 bleibt zwischen der
Unterseite 36 der Isolierplatte 9 und der Oberseite 37 der Sichtblende 23 vorhanden.
[0030] In den Freiraum 38 zwischen der Oberseite 37 der Sichtblende 23 und der Unterseite
36 der Isolierplatte 9 wird ein die Höhe ausfüllender Klotz 39 eingeschoben. Dieser
Klotz 39 nimmt die Breite zwischen den die Befestigungswinkel 27 tragenden Abkantungen
26 ein. Der Klotz 39 wird dabei soweit geschoben, daß seine Vorderseite 41 an der
die Lappen 28 tragenden Abkantung 26 zur Anlage kommt. Dort wird er mittels eines
Fixierstiftes 40, der durch die Isolierplatte 9 bis in den Klotz 39 reicht, befestigt.
Dieses Verfahren wird an beiden Enden der Isolierplatte 9 durchgeführt. Die Isolierplatte
9 ist somit an der Deckenplatte 8 festgesetzt. Der letzte noch vorhandene Freiheitsgrad
ist somit behoben.
[0031] Der Klotz 39 kommt an den Abkantungen 26 zur Anlage, in deren Nähe sich auch die
Befestigungsschiene 30 befindet. Daher ist an der Vorderseite 41 des Klotzes 39 eine
Ausklinkung 42 auf der der Sichtblende 23 abgewandten Seite im Bereich der die Lappen
28 tragenden Abkantung 26 vorgesehen. Zwei diametral gegenüberliegende Ecken 43 der
Flächen des Klotzes 39, welche an der die Befestigungswinkel 27 tragenden Abkantungen
26 zur Anlage kommen sind mit einem Radius 44 versehen. Dieser Radius 44 ist mindestens
so groß wie die Hälfte der lichten Weite zwischen den die Befestigungswinkel 27 tragenden
Abkantungen 26, damit der Klotz 39 auf die Oberseite 37 der Deckenplatte 8 aufgelegt,
gedreht und an die Abkantung 26 herangeschoben werden kann. Von den anderen Abkantungen
26 ragen die Befestigungswinkel 27 nach innen über Sichtblende 23. Der Klotz 39 muß
zwischen den Befestigungswinkeln 27 eingelegt werden können. Daher ist die Länge 45
des Klotzes 39 nicht größer als die lichte Weite zwischen den Vorderkanten 46 der
Befestigungswinkel 27.
[0032] Die Befestigungsschienen 30 befinden sich immer mit Abständen von der Wand 3. Für
die Halterung der Deckenplatten 8, welche die Isolierplatten 9 tragen, sind an den
Wänden 3 Wandwinkelprofile 47 befestigt, auf die die Deckenplatten 8 aufgelegt werden.
Die Fuge 12 zwischen der Deckenplatte 8 und der Wand 3 stellt eine Wärmebrücke 48
dar, welche durch ein Isolierstück 13 abgedeckt wird. Bei der wandseitigen Abdeckung
ist das Isolierstück 13 eine im Querschnitt rechteckige Wandanschluß-Abdeckung 49.
Diese wird auf die Isolierplatte 9 von oben aufgelegt und an die Wand 3 angeschoben.
[0033] Eine alternative Ausgestaltung hierzu zeigt ein Wandanschlußprofil 50 mit einer Schattenfuge
51. Das Wandanschlußprofil 50 wird an der Wand befestigt und weist einen Schattenwinkel
52 auf, der von dem an der Wand gehalterten Befestigungsflansch 53 abgeht und an seinem
Ende einen rechtwinklig zur Wand 3 ausgerichteten Blendenflansch 54 trägt. Auf diesen
Blendenflansch 54 wird von oben die Deckenplatte 8 aufgelegt, die wiederum die Isolierplatte
9 trägt.
[0034] Die an der Decke 4 befestigten Halterungsschienen 10 sind höhenverstellbar. Dazu
sind sie zweigeteilt und bestehen aus ineinanderliegenden U-Profilen. An ihren Schenkeln
besitzen sie Justierlöcher 62, welche in beiden Schienen das gleiche Rastermaß aufweisen.
Nach Einstellung der richtigen erforderlichen Höhe werden durch die Justierlöcher
62 Justiernägel 63 geschoben, wovon mindestens einer zum Vermeiden des Herausrutschens
umgebogen wird. Die Halterungsschienen 10 besitzen an ihrer der Decke 4 abgewandten
Seite eine Halterung 55, die die Befestigungsschienen 30 an ihren oberen kreisförmigen
Bögen 56 aufnehmen. Die Halterung 55 ist so gestaltet, daß die Befestigungsschienen
lediglich von der Seite in die Halterungsschienen 10 eingeschoben werden können. Die
von den Bögen 56 abgehenden, nach unten gerichteten Schenkel 57 der Befestigungsschienen
30 erweitern sich zu einer federnden Aufnahme 58, in die Nocken 29 der Abkantungen
26, welche sich an der Deckenplatte 8 befinden, eingeschoben werden. Um das zu weite
Einschieben der Deckenplatten 8 in die Aufnahmen 58 zu verhindern, besitzen die Abkantungen
26 zusätzliche Stoppnocken 64. Wenn die Nocken 29 der Lappen 28 in der Aufnahme 58
der Befestigungsschiene 30 eingesteckt sind, kann die Deckenplatte 8 um diese Nocken
29 geschwenkt werden, was in der Fig. 7 durch die Strichzweipunktlinie dargestellt
ist. Wird die Deckenplatte 8 in die Unterdecke 7 eingeschwenkt, so rasten die Nocken
29 an den Abkantungen 26 in die Aufnahme 58 ein und haltern die Deckenplatte 8. Beim
Einschwenken der Deckenplatte 8 haben sich die jeweiligen Überstände 19 und die Rücksprünge
21 übereinandergeschoben und durch den Stufenfalz 18 bzw. 20 ist die Fuge 12 abgedichtet.
Oberhalb der Befestigungsschiene 30 kann jedoch kein Stufenfalz angelegt werden. Daher
werden die Fugen 12 mit Isolierstücken 13 abgedeckt. Eines davon ist eine im Querschnitt
rechteckförmige Klemmprofil-Abdeckung 59. Diese wird zwischen den Halterungsschienen
10 angeordnet, indem sie auf die erforderliche Länge abgelängt wird. Zwischen den
Klemmprofil-Abdeckungen 59 ist dann noch ein Zwischenspalt 61 vorhanden, der mindestens
so breit ist, wie die Länge der Schenkel der Halterungsschiene 10. Eine Hänger-Abdeckung
60, die die Halterungsschiene 10 umschließt und gleichzeitig die Klemmprofil-Abdeckung
durch ihren U-förmigen Querschnitt umgreift, verschließt diesen Zwischenspalt 61.
Um eine möglichst hermetische Abdichtung zu erreichen, ist das in der Hänger-Abdeckung
60 vorhandene Durchgangsloch 65 für die Halterungsschiene 10 dem Profil der Halterungsschiene
10 angepaßt. Daher ist das Durchgangsloch 65 U-förmig ausgelegt und die Halterungsschiene
10 kann mit geringem Spiel darin bewegt werden.
[0035] Soll der Raum 1 beleuchtet und die Beleuchtung in die Unterdecke 7 integriert werden,
so wird eine Deckenplatte 8 durch eine Einbauleuchte 66 ersetzt. Die Einbauleuchte
66 besitzt das gleiche Rastermaß wie die Deckenplatte 8 und ihre Vorderkante 71 hat
das gleiche Höhenniveau wie die Sichtblende 23 der Deckenplatten 8. An der Einbauleuchte
66 ist ein Haltewinkel 67 befestigt, der auf die kreisförmigen Bögen 56 der Befestigungsschienen
30 aufgelegt wird, womit das gleiche Höhenniveau von Einbauleuchte 66 und Sichtblende
23 erreicht ist. Um den feuertechnischen Schutz der gesamten Unteredecke 7 nicht zu
verlieren ist die Einbauleuchte 66 mittels Isolierstücken 13 abgedeckt. Eines der
Isolierstücke 13 ist ein die Rückseite der Einbauleuchte 66 umschließender Leuchten-Abdeckkasten
68. Der Abdeckkasten 68 weist Ausklinkungen 69 auf, durch die die Klemmprofil-Abdeckungen
59 verlaufen, welche die Fugen 12 oberhalb der Befestigungsschienen 30 abdecken. Damit
die Klemmprofil-Abdeckungen 59 einstückig weitergeführt werden können, tragen sie
ihrerseits im Bereich der Einbauleuchte 66 Freischnitte 70, die das Gehäuse der Einbauleuchte
66 umschließen.
[0036] Zumindest auf der dem Raum 1 zugewandten Seite weisen die Oberflächen 72 der Isolierplatten
eine Beschichtung auf. Diese Beschichtung verschließt die Oberfläche 72 der Isolierplatte
9, wodurch der zusammengepreßte Glimmer nicht abbröckeln kann. Die auf den Isolierplatten
9 aufgelegten Isolierstücke 13 besitzen keine Beschichtung, wodurch sie sich bei Hitzeeinwirkung,
auch bei einseitiger Hitzeeinwirkung, nicht verziehen und keine Wärmebrücke entsteht.
Die Beschichtung besteht in der Regel aus einem Papier, das für den Brandschutz mit
entsprechenden Mitteln behandelt wird.
[0037] Zwischen den einzelnen Isolierplatten 9 und auch den Isolierstücken 13 sind noch
dünne Fugen 12 vorhanden, und zwar auch dann, wenn die Teile gegeneinander anstoßen.
Diese Schmalseiten 73, die auch in den entsprechenden Stufenfalzen 18, 20 vorliegen,
sind mit einem Anstrich versehen, der bei Hitzeeinwirkung einen Schaum erzeugt. Dieser
Schaum verschließt die Fuge 12 dicht und härtet aus, wodurch die Unterdecke 7 eine
Eigenspannung erhält und selbsttragend wird.
1. Unterdecke aus nebeneinanderliegenden Deckenplatten mit darüber angeordneten Isolierplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (9) aus einem asbest- und mineralwollfreien, Reinraumbedingungen
erfüllenden Material bestehen, und die zwischen benachbarten Isolierplatten (9) vorhandenen
Fugen (12) durch Überlappen dieser Isolierplatten (9) oder durch weitere, darauf aufliegende
Isolierstücke (13) abgedeckt sind.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (9) und die Isolierstücke (13) aus einem aus geblähtem Glimmer
bestehenden Granulat mit einem Bindemittel durch Zusammenpressen hergestellt sind.
3. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (9) an ihren Längsseiten (14) und/oder Breitseiten (15) Überlapp-Formelemente
(16) und Befestigungs-Formelemente (17) besitzen.
4. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Isolierplatten (9) angebrachten Überlapp-Formelemente (16) durch
einen Stufenfalz (18) mit Überstand (19) im oberen Stufenbereich und auf der gegenüberliegenden
Seite durch einen Stufenfalz (20) mit entsprechendem Rücksprung (21) im oberen Stufenbereich
gebildet sind.
5. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Isolierplatten (9) vorhandenen Befestigungs-Formelemente (17) aus
nutförmigen Schlitzen (22) bestehen, die im Stufenbereich vor dem Überstand (19) bzw.
dem Rücksprung (21) eingelassen sind.
6. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (8) aus je einer Sichtblende (23) bestehen, deren Längsseiten
(24) und Breitseiten (25) zur Decke (4) hin abgekantet sind, und daß die Abkantungen
(26) auf zwei gegenüberliegenden Seiten je einen parallel zur Sichtblende (23) ausgerichteten,
oberhalb der Sichtblende (23) angeordneten Befestigungswinkel (27) trägt.
7. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen (26) der Breitseiten (25) oder Längsseiten (24), die keine Befestigungswinkel
(27) tragen, mit Lappen (28) versehen sind, welche Nocken (29) aufweisen, die in an
der Decke (4) gehalterten Befestigungsschienen (30) eingreifen und die Deckenplatten
(8) bewegbar und einrastbar haltern, wobei die die Lappen (28) tragenden Abkantungen
(26) einen Freiraum (31) zwischen der Oberseite (32) der Abkantungen (26) und der
Unterseite (33) der an den anderen Abkantungen (26) vorhandenen Befestigungswinkel
(27) freilassen.
8. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmigen Schlitze (22) in den Isolierplatten (9) unterhalb des oberen
Stufenbereiches (34) eingelassen sind und die an den Abkantungen (26) vorhandenen
Befestigungswinkel (27) aufnehmen, wobei der untere Stufenbereich (35) der Isolierplatte
(9) zwischen der Oberseite (32) der die Lappen (28) tragenden Abkantungen (26) und
dem Befestigungswinkel (27) eingeschoben wird, und zwischen der Unterseite (36) der
Isolierplatte (9) und der Oberseite (37) der Sichtblende (23) ein Freiraum (38) verbleibt.
9. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Freiraum (38) zwischen der Oberseite (37) der Sichtblende (23) und der Unterseite
(36) der Isolierplatte (9) ein die Höhe ausfüllender Klotz (39) eingeschoben ist,
der die Breite zwischen den die Befestigungswinkel (27) tragenden Abkantungen (26)
einnimmt und mittels mindestens eines durch die Isolierplatte (9) reichenden Fixierstiftes
(40) derart befestigt ist, daß die Vorderseite (41) des Klotzes (39) an der die Lappen
(28) tragenden Abkantung (26) zur Anlage kommt.
10. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (41) des Klotzes (39) auf der der Sichtblende (23) abgewandten
Seite im Bereich der die Lappen (28) tragenden Abkantung (26) eine die Befestigungsschiene
(30) aufnehmende Ausklinkung (42) aufweist, wobei zwei diametral gegenüberliegende
Ecken (43) der Flächen des Klotzes (39), welche an der die Befestigungswinkel (27)
tragenden Abkantung (26) zur Anlage kommen, mit einem Radius (44) verrundet sind,
der mindestens so groß ist wie die Hälfte der lichten Weite zwischen den die Befestigungswinkel
(27) tragenden Abkantungen (26), und die Länge (45) des Klotzes (39) nicht größer
ist als die lichte Weite zwischen den Vorderkanten (46) der Befestigungswinkel (27).
11. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Isolierplatten (9) tragenden Deckenplatten (8) wandseitig auf einem
an einer Wand (3) befestigten Wandwinkelprofil (47) aufgelegt sind, und das die Wärmebrücke
(48) unterbindende Isolierstück (13) aus einer im Querschitt rechteckigen Wandanschluß-Abdeckung
(49) besteht, die auf die Isolierplatte (9) aufgelegt und an die Wand (3) angeschoben
wird.
12. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Wand (3) befestigte Wandanschlußprofil (5) eine Schattenfuge (51)
aufweist, die durch einen Schattenwinkel (52) gebildet ist, der abgehend von dem an
der Wand (3) gehalterten Befestigungsflansch (53) einen Blendenflansch (54) trägt,
auf dem die Deckenplatte (8) aufliegt.
13. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Decke (4) befestigte, höhenverstellbare Halterungsschienen (10) eine
die Befestigungsschiene (30) aufnehmende Halterung (55) besitzen, die die Befestigungsschienen
(30) an ihren oberen, kreisförmigen Bögen (56) aufnehmen, und deren nach unten gerichteten
Schenkel (57) eine Aufnahme (58) für die die Nocken (29) tragenden Abkantungen (26)
der Deckenplatte (8) bilden, wobei die Deckenplatte (8) um den Nocken (29) der Lappen
(28) schwenkbar ist, und in der Position der eingeschwenkten Deckenplatte (8) die
Fugen (12) oberhalb der Befestigungsschiene (30) mit Isolierstücken (13) abgedeckt
sind, wovon eines eine im Querschnitt rechteckige Klemmprofil-Abdeckung (59) ist,
die zwischen den Halterungsschienen (10) angeordnet ist, und das andere Isolierstück
eine im Querschnitt U-förmige, die Klemmprofil-Abdeckung (59) umgreifende, die Halterungsschiene
(10) umschließende Hänger-Abdeckung (60) ist, die den Zwischenspalt (61) zwischen
den Klemmprofil-Abdeckungen (59) verschließt.
14. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschiene (10) ein U-förmiges Profil besitzt, und in der Hänger-Abdeckung
(60) ein dem Profil der Halterungsschiene (10) angepaßtes Durchgangsloch (65) eingelassen
ist.
15. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einbauleuchte (66) mittels Haltewinkel (67) auf den kreisförmigen Bögen
(56) der Befestigungsschienen (30) aufgelegt ist, die mittels Isolierstücken (13)
abgedeckt ist, wovon eines ein die Rückseite der Einbauleuchte (66) umschließender
Leuchten-Abdeckkasten (68) ist, der Ausklinkungen (69) für die Klemmprofil-Abdeckungen
(59) aufweist, und das andere Isolierstück (13) die Klemmprofil-Abdeckung (59) ist,
die durch die Ausklinkungen (69) im Leuchten-Abdeckkasten (68) hindurchverläuft und
ihrerseits Freischnitte (70) im Bereich der Einbauleuchte (66) trägt.
16. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (9) zumindest auf der dem Raum (1) zugewandten Seite mit
einer die Oberfläche (72) der Isolierplatte (9) verschließenden Beschichtung versehen
sind, wobei die auf den Isolierplatten (9) aufgelegten Isolierstücke (13) unbeschichtet
sind.
17. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Isolierplatten (9) aus einem Papier besteht.
18. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Schmalseiten (73) der Isolierplatten (9) mit einem
bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Anstrich versehen sind.