[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Begrenzung der Zufuhr von
Kraftstoff aus einem Kraftstoffdruckspeicher über ein steuerbares Einspritzventil
in den Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 gegebenen Merkmalen.
[0002] Derartige Mengenbegrenzungseinrichtungen sind in verschiedenen Bauformen und unterschiedlichen
Funktionsweisen bekannt. Trotz der konstruktiv unterschiedlichen Ausführungen herkömmlicher
Einrichtungen, arbeiten diese jedoch alle nach den selben Wirkungsprinzipien, nämlich,
als Sicherheitselement bei Auftreten einer Störung im Kraftstoffeinspritzsystem und
als Dosiereinrichtung um die Einspritzkraftstoffmenge auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen.
Schließt, beispielsweise das Einspritzventil strömungsbedingt nicht wie vorgesehen,
dann trennen diese Mengenbegrenzungseinrichtungen den Hochdruckteil des Einspritzsystems
von dem Einspritzventil und verhindert damit eine Dauereinspritzung, deren Folge Beschädigungen
oder gar eine Zerstörung der Brennkraftmaschine sein könnten.
[0003] Die prinzipielle Ausführung bisher eingesetzter Mengenbegrenzungsventile geht aus
der DE-OS 22 07 643 hervor. Bei diesem Ventil wird während der Einspritzphase der
Tennkolben um einen der eingespritzten Kraftstoffmenge entsprechenden Weg gegen die
Kraft der Rückstellfeder verschoben. Schließt das Einspritzventil, wird der Trennkolben
unter Wirkung der Rückstellfeder wieder in Ausgangsstellung zurückgebracht, während
der dabei verdrängte Kraftstoff durch einen Kolbenkanal den Kolben passiert. Schließt
das Einspritzventil nicht mehr, wird bei den bekannten Systemen, eine Dauereinspritzung
von Kraftstoff mit Hilfe des Kolbens unter Ausnützung der am Kolben anliegenden Druckdifferenz
verhindert. Da bei geschlossenem Einspritzventil der ausgangsseitig am Kolben anliegende
Kraftstoffdruck vergleichsweise niedrig ist, während eingangsseitig der konstant hohe
Einspritzspeicherdruck den Trennkolben beaufschlagt, wird der Kolben in Richtung auf
und gegen den Kolbenanschlag gedrückt. In dieser Position dichtet der Trennkolben
den Auslauf des Mengenbegrenzungsventil ab und verhindert so eine Kraftstoffeinspritzung.
[0004] Obwohl dieses bekannte Mengenbegrenzungsventil eine Dauereinspritzung bei hohen Systemdrücken
verhindert, bietet es funktionsbedingt in Betriebsbereichen mit reduziertem Systemdruck
von 100-300 bar, wie diese z. B. beim Startvorgang und während der Anlaufphase der
Brennkraftmaschine auftreten, keine ausreichende Sicherheit gegen Dauereinspritzung.
Nachteilig ist hierbei insbesondere, daß die bekannte Einrichtung konstruktiv, z.
B. durch entprechende Dimensionierung der Kolbenrückstellfeder, an hohe Systemdrücke
angepaßt ist und bei reduziertem Systemdruck aufgrund der sich am Trennkolben ergebenden
kleinen Druckdifferenz der Kolben nicht oder nicht ausreichend aktiviert wird. Deshalb
fließt Kraftstoff ungehindert durch den Kolbenkanal in den Brennraum.
[0005] Einspritzmengenbegrenzungseinrichtungen sind speziell in Kraftstoffeinspritzsystemen
erforderlich, bei denen der Kraftstoff in einem Druckspeicher kontinuierlich mit hohem
Druck beaufschlagt wird und aus diesem durch entsprechend gesteuertes Öffnen speziell
für eine derartige Akkumulatoraufladung ausgebildeter Einspritzventile in den Brennraum
eingespritzt wird. Die dazu geeigneten Einspritzventile weisen eine gegenüber konventionellen
Einspritzventilen größere Anzahl Drosselstellen und Steuerkanäle auf, wodurch diese
Ventile vermehrt störanfällig gegenüber im Kraftstoffstrom mitgeführten Schmutzteilchen
oder Spänen sind.
[0006] Da bereits kleine Schwebstoffpartikel einen sauberen Ventilschluß verhindern können,
ist das damit verbundene Risiko einer Dauerkraftstoffeinspritzung in den Brennraum
und schließlich einer Beschädigung der Brennkraftmaschine verhältnismäßig groß.
[0007] Hinzu kommt der weitere Nachteil, daß keine Kontroll - oder Anzeigemöglichkeiten
vorgesehen sind, mittels welcher der tatsächliche Betriebszustand der Mengenbegrenzungseinrichtung
und/oder der Ausfall, bzw. eine aufgetretene Störung eines Einspritzventils angezeigt
oder festgestellt werden könnte.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs genannten
Mengenbegrenzungsventil, eine Einrichtung zur Begrenzung der maximal möglichen Einspritzkraftstoffmenge
in den Brennraum aufzuzeigen, welche unabhängig vom Betriebszustand eine zuverlässige
Begrenzung der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge ermöglicht und als Sicherheitselement
den Motor vor eventuellen Beschädigungen schützt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspnichs 1 gelöst.
[0010] Wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Trennkolben und Verschließeinrichtung
ist, die damit erreichte flüssigkeitsdichte Abgrenzung des Hochdruckteils des Einspritzsystems
gegenüber dem Einspritzventil im Ausgangszustand, während der Einspritzphase und gegebenenfalls
darüberhinaus während der gesamten Zeit in der das Einspritzventil in seine "Offen-
Stellung" geschaltet ist. Diese in Abhängigkeit der Verschieberichtung des Trennkolbens
geschaffene Abtrennung der Kraftstoffzufuhr zum Einspritzventil bewirkt, daß selbst
bei kleinsten am Trennkolben angreifenden Druckdifferenzen kein Kraftstoff am Trennkolben
vorbei fließen kann. Dadurch wird der Trennkolben auch bei Fehlfunktionen des Einspritzventils
in Niederdruckbereichen während der Start- und Anlaulsphase der Brennkraftmaschine
zum rechten Anschlag verschoben und verhindert damit zuverlässig Dauereinspritzungen.
[0011] Gleichzeitig werden mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die Kraftstofförderung
und die Kraftstoflbemessungen entkoppelt. Während des Rückstellhubs wird bei geöffneter
Verschließeinrichtung die dem jeweiligen Trennkolbenhub entsprechende Kraftstoffmenge
durch die Durchströmöffnung in die auslaufseitige Kammer verdrängt. Damit wird sichergestellt,
daß unabhängig von der während der vorausgegangenen Einspritzphase eingespritzten
Kraftstoffmenge zu Beginn jeder Einspritzung die konstruktiv festgelegte Maximalkraftstoffördemenge
in der auslaufseitigen Kammer zur Verfügung steht. Die Kraftstoffeinspritzung und
die Kraftstoffbemessung finden also in aufeinanderfolgenden Zeitperioden statt und
jede der Funktionen kann an die sie bestimmenden unterschiedlichen Einflußgrößen optimal
angepaßt werden.
[0012] Bei geöffnetem Einspritzventil erfolgt unter Ausnutzung des hochdruckseitig am Trennkolben
anliegenden hohen Kraftstoffdrucks eine möglichst ungehinderte Zufuhr von Kraftstoff
zum Einspritzventil. Dabei wird unabhängig von der Dauer der Einspritzphase maximal
die Kraftstoffmenge eingespritzt, die durch das Volumen der auslaufseitigen Kammer
(Kolben in Ausgangsstellung) konstruktiv vorgesehen wurde.
[0013] Der Kraftstoffnachfluß in die auslaufseitige Kammer ist vorteilhafterweise jeweils
in der zeitlich längeren Periode des Rückstellhubs des Trennkolbens vorgesehen. Da
das Einspritzventil während des Rückstellhubs geschlossen ist, kann jeweils die zurvor
eingespritzte Kraftstoffmenge nachgefördert werden, ohne daß auf den gewünschten Einspritzverlauf
Rücksicht genommen werden muß, da der Einspritzverlauf durch den Arbeitshub des Trennkolbens
bestimmt wird.
[0014] Besondere Vorteile ergeben sich hierbei, wenn die Verschließeinrichtung selbstregelnd,
ohne externe Steuerung, im Gehäuseinnenraum ausgebildet ist, weil dadurch eine von
äußeren Störungseinflüssen unabhängige Funktion der Einrichtung geschaffen wird. Ferner
ergibt sich ein besonders geringer Bauteileaufwand und damit eine besonders geringe
Störanfälligkeit.
[0015] Als Maßnahme gegen die schmutzbedingte Störanfälligkeit verwendeter Einspritzventile,
wurde bisher ein zusätzliches Kraftstoffilter unmittelbar vor das Einspritzventil
in die Kraftstoffleitung zwischengeschaltet, welches die Schwebstoffe zurück hält.
Da jedoch während der Einspritzung systembedingt große Kraftstoffmassenströme das
Filter durchströmen, mußten herkömmliche Filter sehr groß dimensioniert sein, damit
das Filter keine zusätzliche Drosselstelle im Zulaufsystem verursacht, die den Einspritzverlauf
beeinträchtigen könnte.
[0016] In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Mengenbegrenzungeinrichtung
ist daher vorgeschlagen, ein derartiges Kraftstoffilter mit dem Trennkolben zu kombinieren.
Dieses Filter ist in einen entsprechend dafür ausgebildeten Aufnahmeraum im Trennkolben
eingesetzt. Dadurch kann der Filterquerschnitt wesentlich kleiner ausgelegt werden
als bei fest installierten herkömmlichen Filtern, weil das Filter während des Kolben-Rückstellhubs,
also in der jeweils zwischen zwei Einspritzungen liegenden Phase, von Kraftstoff durchströmt
wird. Die filterbedingte Drosselwirkung spielt in dieser Phase eine untergeordnete
Rolle. Ferner können auftretende Drosselverluste durch eine entsprechend starke Dimensionierung
der Kolbenrückstellfeder einfach kompensiert werden.
[0017] Setzt sich das Kraftstoffilter allmählich mit Schmutzpartikeln zu, wurde bei Verwendung
herkömmlicher Filter der entsprechende Zylinder nicht mit der den Motorbetriebserfordernissen
entsprechenden Kraftstoffmenge versorgt, sondern bei erheblich verschlechtertem Wirkungsgrad
solange weiter betrieben, bis entweder das Filter vollkommen verstopft war oder aber
der Motor aufgrund des auffälligen Betriebsverhaltens abgeschaltet wurde. Das erfindungsgemäße,
in den Trennkolben eingesetzte Filter dagegen, gibt vorteilhafterweise seine Wartungsintervalle
selbst an. Erreicht dieses Filter einen Verschmutzungsgrad, welcher den Durchfluß
von Kraftstoff behindert, bildet sich infolgedessen ein Kraftstoffrückstau vor dem
Filter, der einer zulaufseitigen Druckerhöhung gleichkommt. Aufgrund des damit geschaffenen
Druckausgleichsgewichts am Trennkolben wird dieser entsprechend mehr und weiter seiner
Schließstellung entgegenverschoben. Bei dahingehendem Systemabgleich schließt die
Mengenbegrenzungseinrichtung bevor der Zylinder unzureichend mit Kraftstoff versorgt
wird. Das bedeutet also, daß ab einer bestimmten Verschmutzung der Filter, der diesem
nachgeordnete Zylinder abgeschaltet wird, bevor dieser unwirtschaftlich versorgt wird.
Ein Hinauszögern bzw. Überschreiten der Filterwartungsintervalle ist damit unmöglich.
Nachdem das Filter gereinigt ist, kann der Motor wieder normal weiterbetrieben werden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einrichtung vor, mit
welcher die Trennkolbenposition ermittelt werden kann. Ausgehend von den obigen Ausführungen,
wird der gewünschte optimierte Einspritzverlauf durch die erfindungsgemäβe Einrichtung
nicht nachteilig beeinflußt, wenngleich mittels dieser zusätzlichen Überwachungs-
und Kontrolleinrichtung die Sicherheit gegen Dauereinspritzungen und damit einhergehenden
Motorbeschädigungen bedeutend erhöht werden kann.
[0019] Voraustehende Betrachtungen wurden exemplarisch anhand eines "1-Zylinder-Motors"
durchgeführt. Tatsächlich ist bei einer Brennkraftmaschine das komplizierte Zusammenspiel
mehrerer Zylinder aufeineinander abzustimmen. Bei Betrachtung der gesammten Brennkraftmaschine
treten sowohl steuerungs- als auch konstruktionsbedingte Unterschiede von Zylinder
zu Zylinder auf Für eine Optimierung dieses Zusammenspiels sämtlicher Zylinder einer
Brennkraftmaschine ist es daher von grundlegender Bedeutung, die Kraftstoffzuführung
möglichst umfassend und exakt zu erfassen. Ausgehend von diesen überwachten Betriebsdaten
können eventuell auftretende Abweichungen und Störeinflüsse mittels Motor- Elektronik
entsprechend ausgeregelt werden. Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Ermittlung der Trennkolbenposition ist, daß anhand eines verhältnismäßig einfach
meßbaren Wegsignals mit den konstruktiv festgelegten, bekannten geometrischen Abmessungen
die jeweils momentan eingespritzte Kraftstoffmenge bestimmt werden kann. Zusätzlich
erhält man unmittelbar aus der Wegmessung Aussagen über den Einspritzbeginn und das
Einspritzende. Darüber hinaus ist damit der Ausfall eines Einspritzventils ohne zeitliche
Verzögerung festzustellen, was bisher nicht möglich war.
[0020] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kolbenwegmeßeinrichtung als berührungslose
Positionsmeßung, bietet die Vorteile verschleißfreier Meßeinrichtungen und daraus
ergebender geringer Störanfälligkeiten, die sich in entsprechend langer Lebensdauer
niederschlagen.
[0021] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird hierzu auf eine induktive Wegmeßeinrichtung
zurückgegriffen, deren Komponenten bereits standardisiert verfügbar sind. Als eine
einfache, kostengünstige Ausführung einer Meßeinrichtung wird vorgeschlagen, einen
Signalgeber, zum Beispiel eine Leiterspule, an dem Außenumfang des Gehäuses anzubringen,
wozu das Gehäuse aus nicht magnetischen Werkstoffen, dagegen der Trennkolben aus magnetischen
Stoffen gebildet sind.
[0022] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen
und deren Beschreibung hervor.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand dreier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung eines Druckspeicherkraftstoffeinspritzsystems mit einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in Ausgangsposition;
- Figur 2:
- die erfindungsgemäße Einrichtung nach Figur 1, bei der sich der Trennkolben in Endstellung
befindet;
- Figur 3:
- die erfindungsgemäße Einrichtung nach Figur 1 in einer Kolbenstellung während des
Rückstellhubs;
- Figur 4:
- eine zweite Ausgestaltung des erfindindungsgemäßen Einrichtung mit kombiniertem Kraftstoffilter;
- Figur 5:
- eine dritte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer Einrichtung
zur Bestimmung der Trennkolbenposition.
[0024] Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen einen Halbschnitt der erfindungsgemäßen Einspritzmengen-Begrenzungseinrichtung
für drei verschiedene Stellungen, wobei das in Figur 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzsystem
einen Kraftstoffdruckspeicher 2 und ein elektromagnetisch schaltbares Einspritzventil
3 sowie die über einen entsprechenden Einlauf 5 und einen Auslauf 6 zwischengeschaltete
Mengenbegrenzungseinrichtung 1 in prinzipiell bekannter Weise umfaßt. Die erfindungsgemäße
Mengenbegrenzungseinrichtung 1 ist in allen drei nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
prinzipiell gleich aufgebaut, so daß zur Beschreibung dieser drei Ausführungsbeispiele
gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0025] Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Mengenbegrenzungseinrichtung 1 in Form einer
körperlich einzeln ausgebildeten Baugruppe innerhalb des Kraftstoffeinspritzsystems
ausgebildet sein, denkbar sind jedoch auch Ausgestaltungen, bei denen diese Einrichtung
körperlich mit dem Einspritzventil 3 verbunden ist.
[0026] Unabhängig von der gehäuseseitig vorgenommenen Zuordnung der Einrichtung 1 innerhalb
des Kraftstoff Einspritzsystems, besteht diese aus einem Gehäuse 7,7' welches einen
zylinderförmigen Innenraum 8 ausbildet. Dieser Innenraum 8 ist über einen Einlauf
5 mit dem Kraftstoffdruckspeicher 2 und über einen Auslauf 6 mit dem Einspritzventil
3 leitend verbunden. Im Strömungsweg zwischen dem Einlauf 5 und dem Auslauf 6 ist
im Innenraum 8 ein koaxial zu der Zylindermittelachse verschiebbarer Trennkolben 11,11'
eingesetzt, der mittels einer Feder 12, die sich an der auslaufseitigen Innenraumwandung
abstützt, entgegen der Kraftstsoffstströmungsrichtung 16 vorgespannt. Im Ausgangszustand
(A) drückt die Feder 12 den Kolben 11, 11' gegen einen an der einlaufseitigen Innenwand
des Gehäuses 7, 7' ausgebildeten Axialanschlag 14.
[0027] Der Trennkolben 11, 11' hat ebenfalls Zylinderform und ist mit einer Durchströmöffnung
13 ausgebildet. Diese Durchströmöffnung 13 ist in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
in Form einer radial den Trennkolben 11, 11' durchdringenden Querbohrung 13 ausgebildet,
die mit einer zur Auslaufseite hin einseitig offenen koaxialen Längsbohrung 22 leitend
verbunden ist.
[0028] Koaxial zum Trennkolben 11, 11' ist am Außenumfang des Trennkolbens 11, 11' eine
in axialer Richtung auf der Trennkolbenmantelfläche verschiebbare Hülse 18 vorgesehen.
Diese den Trennkolben 11, 11' entlang des Umfangs umgebende Hülse 18 gleitet mit ihrer
radial außen liegenden Mantelfläche entlang der Gehäuseinnenwand und bildet so zusammen
mit dem Trennkolben eine flüssigkeitsdichte Abtrennung des Innenraums 8 in eine einlaufseitige
Kammer 9 und eine auslaufseitige Kammer 10. Die einzige leitende Verbindung zwischen
der einlaufseitigen Kammer 9 und der auslaufseitigen Kammer 10 bildet die als kombinierte
Quer- 21 und Längsbohrung 22 ausgebildete Durchströmöffnung 13.
[0029] Die axiale Länge der Hülse 18 ist kleiner bemessen als die axiale Länge des Trennkolbens
11, 11', wobei diese Länge so gewählt ist, daß die Hülse 18 entlang einer durch zwei
Anschläge 26, 27 auf dem Kolben 11, 11' festgelegten Verschiebestrecke 23 relativ
zu dem Kolben 11, 11' bewegbar bleibt.
[0030] Der Anschlag 26 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen als entlang des gesammten
Kolbenumfangs verlaufende einstückige Anlaufschulter ausgebildet, wogegen der Anschlag
27 aus Montagegründen z. B. als Segering vorgesehen sein kann.
[0031] Ebenso wie der Trennkolben 11, 11' ist die Hülse 18 mittels einer Feder 19 entgegen
der Kraftstoffströmungsrichtung 16 vorgespannt. Im Ausgangszustand liegt das einlaufseitige
Stirnende der Hülse 18 an dem Anschlag 26 an.
[0032] Erfindungswesentlich hierbei ist, daß der Hülsenaußendurchmesser größer ist als der
Außendurchmesser der einlaufseitigen Stirnflächen des Trennkolbens 11, 11'. Bei entsprechender
Wahl dieser Durchmesser, können so die einlaufseitigen Druckangriffsflächen des Trennkolben
11, 11' und der Hülse 18 aufeinander abgestimmt werden. Die auslautseitigen Druckangriffsflächen
sind - und damit auch die angreifenden Druckkräfte - weitgehend konstruktiv bestimmt.
Ebenso kann mittels der Feder 12 und der Feder 19 eine bestimmte Rückstellkraft konstruktiv
festgelegt werden. Bei dieser Dimensionierung ist es wesentlich, daß die Rückstellkraft
der Feder 12 größer ist als die Rückstellkraft der Feder 19, jedoch beide zusammen
kleiner sind als die bei entsprechend gewählten einlaufseitigen Strömquerschnitten
des Trennkolbens 11, 11' und der Hülse 18 an diesen angreifenden Dnickkräfte.
[0033] Der Verschiebeweg des Trennkolbens 11, 11' ist auslaufseitig durch einen Axialanschlag
28 begrenzt. Dieser Axialanschlag 28 ist im Abstand zu der Innenwandung des Gehäuses
7, 7' ausgebildet und legt die Endstellung des Trennkolbens 11, 11' fest. Die axialen
Längen der Hülse 18 und des Trennkolbens 11, 11' bzw. der Abstand des Axialanschlags
28 zur auslaufseitigen Gehäusewandung sind so gewählt, daß das auslaufseitige Stirnende
29 der Hülse 18 gegen diesen Axialanschlag 28 aufläuft und der Trennkolben 11, 11'
über die Hülse 18 in seiner Endstellung B gestützt wird.
[0034] Die Verschiebestrecke 23 der Hülse 18 ist durch den axialen Abstand der Anschläge
26 und 27 einerseits und die axiale Länge der Hülse 18 festgelegt. Die Länge dieser
Verschiebestrecke 23 ist dabei mindestens so bemessen, daß dieser gleich oder größer
dem Durchmesser der radialen Eintrittsöffnung 24 der Querbohrung 13 ist. Wie in den
Figuren I bis 5 gezeigt, ist der axiale Abstand der Querbohrung 13 zur einlaufseitigen
Stirnfläche des Trennkolbens 11, 11' so gewählt, daß die radialen Eintrittsöffnungen
24 der Querbohrung 13 in dem Bereich der von der Hülse 18 überfahrenen Verschiebestrecke
23, unmittelbar angrenzend an den Anschlag 26 liegen. Je nach Relativlage der Hülse
18 zum Trennkolben 11, 11', werden die radialen Eintrittsöffnungen 24 erfindungsgemäß
mittels der Hülse 18 abgedeckt oder freigegeben. Folglich kommt der Hülse 18 die Funktion
eines Verschlußelements gleich.
[0035] Nachfolgend ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Begrenzung
des Kraftstofflusses anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben.
[0036] Im Ausgangszustand A, also bei geschlossenem Einspritzventil 2 befindet sich der
Trennkolben 11, 11' in seiner Ausgangslage A. In dieser Stellung liegt einlaufseitig
und auslaufseitig am Trennkolben 11 11' ein Druckgleichgewicht an. Dabei werden der
Trennkolben 11 11' mittels der Rückstellfeder 12 und die Hülse 18 mittels der Rückstellfeder
19 in die dargestellte Ausgangslage A vorgespannt. Die Hülse 18 ist in ihrer Ausgangsposition
gegen den vorderen Anschlag 26 vorgespannt, so daß die radialen Einlauföffnungen 24
der Querbohrung 13 mittels der Hülse 18 abgedeckt, und keine leitende Verbindung zwischen
Einlauf 5 und Auslauf 6 besteht.
[0037] Wie bereits oben beschrieben, wird der Trennkolben 11, 11' in seiner Ausgansposition
A gegen den Axialanschlag 14 gedrückt. In dieser Position ist zwischen der einlaufseitigen
Gehäuseinnenwand und dem einlaufseitigen Stirnende des Trennkolbens 11, 11' ein Druckaufbauvolumen
vorgesehen. Mit diesem Druckaufbauvolumen ist sichergestellt, daß der zuströmende
Kraftstoff auch im Ausgangszustand auf eine zur Kolbenauslenkung erforderliche Angriffsfläche
wirken kann.
[0038] Wird, während der Einspritzphase, das Einspritzventil 3 bestromt, sprich geöffnet,
fließt Kraftstoff aus der auslaufseitigen Kammer 10 durch das Einspritzventil 3 in
den Brennraum 4 der Brennkraftmaschine. Gleichzeitig fällt der Druck in der auslaufseitigen
Kammer 10 ab, während in der einlaufseitigen Kammer 9 konstanter Hochdruck anliegt.
Aufgrund dieser sich dadurch am Trennkolben einstellenden Druckdifferenz wird der
Kolben entgegen der Vorspannkraft der Federn 12 und 19 zusammen mit der Hülse 18 in
Richtung des Pfeiles 16 verschoben. Hierbei ist die eingespritzte Kraftstoffmenge
proportional zum Verschiebeweg des Trennkolbens 11, 11'. Während dieser Hubbewegung
des Kolbens in Richtung des Pfeiles 16 sind die Eintrittsöffnungen 24 der Querbohrung
13 durch die Hülse 18 dicht verschlossen; die einlaufseitige Kammer 9 ist flüssigkeitsdicht
gegenüber der auslaufseitigen Kammer 10 abgedichtet.
[0039] Das Ende der Einspritzphase wird durch eine Bestromungsunterbrechung eingeleitet,
worauf das Einspritzventil 3 schließt und kein Kraftstoff mehr eingespritzt wird.
Gleichzeitig mit der Unterbrechung des Kraftstofflusses durch das Einspritzventil
3, stellt sich zwischen der einlaufseitigen Kammer 9 und der auslaufseitigen Kammer
10 und damit am Trennkolben 11, 11' wieder ein Druckgleichgewicht ein. Da sich in
diesem Zustand, kurz nach dem Scliließen des Einspritzventils 3, die beidseitig am
Trennkolben 11, 11' angreifenden Druckkräfte gegenseitig aufheben, wirken, unter Vernachlässigung
etwaiger Reibungskräfte, die Rückstellkraft der Feder 12 am Trennkolben 11, 11' und
die Rückstellkraft der Feder 19 an der Hülse 18.
[0040] Da jedoch die Feder 12 deutlich stärker dimensioniert ist als die Feder 19, erfährt
der Trennkolben 11 11' eine deutlich größere Rückstellwirkung als die Hülse 18. Diese
unterschiedlich großen Rückstellkräfte am Trennkolben 11, 11' und an der Hülse 18
bewirken ferner eine unterschiedlich schnelle Verschiebung von Trennkolben 11, 11'
und Hülse 18 in Richtung des Pfeiles 15. Dies entspricht einer Relativverschiebung
des Kolbens 11, 11' gegenüber der Hülse 18, wodurch die Hülse 18 die Querbohrung 13
bzw. deren radiale Eintrittsöffnungen 24 freigibt, wie dies in Figuren 3 und 4 dargestellt
ist. Durch die freigegebene Durchströmöffnung 13 des Kolbens 11, 11' kann nun der
während der Rückstellverschiebung 15 des Kolbens 11, 11' einlaufseitig verdrängte
Kraftstoffvolumenstrom kontinuierlich von der einlaufseitigen Kammer 9 durch die Quer-
und Längsbohrung 21, 22 in die auslaufseitige Kammer 10 abfließen. Während der Rückstellbewegung
in Richtung des Pfeiles 15 nimmt der Trennkolben 11, 11' die Hülse 18 über den Anschlag
27 solange mit, bis der Kolben 11, 11' seine Ausgangsstellung A erreicht hat. Mit
entsprechender Verzögerung wird ab jetzt die Hülse 18 mittels ihrer schwächeren Feder
19 bis in ihre Ausgangsstellung gegen den Anschlag 26 zurückgestellt, wodurch sie
die Querbohrung 21 wieder abdeckt und damit verschließt. Ein Arbeitsspiel ist beendet.
[0041] Die Durchströmverhältnisse und die Größe der angreifenden Kräfte des Mengenbegrenzungsventil
sind derart aufeinander abgestimmt, daß die gesammte Rückstellzeit des Trennkolbens
11, 11' und der Hülse 18 immer kürzer ist, als der zeitliche Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Einspritzungsphasen im Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine.
[0042] Tritt eine Störung des Einspritzventils 3 auf, so daß dieses nicht mehr schließt,
dann tritt entgegen dem oben geschilderten Normal- Einspritzablauf, die in Figur 2
dargestellte Situation ein. Bleibt nämlich das Einspritzventil 3 aufgrund einer Störung
im "offen"-Zustand, wird der Trennkolben 11, 11' und die Hülse 18 gegenüber dem oben
beschriebenen Normalbetrieb soweit in Richtung 16 verschoben, bis das auslaufseitige
Stirnende 29 der Hülse 18 gegen den Axialanschlag 28 aufläuft. In dieser Stellung,
bei offenem Einspritzventil, wirkt der hohe Kraftstoffspeicherdruck einlaufsseitig
einseitig auf den Trennkolben 11, 11' und die Hülse 18, wodurch diese dauerhaft in
die Trennkolbenendposition B gedrückt werden.
[0043] Da das System Trennkolben 11, 11'/ Hülse 18 im Ausgangszustand A des Trennkolbens
11, 11', während der Verschiebebewegung in Richtung 16 und in der Endstellung B konstruktiv
absolut flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, kann selbst bei Betriebsbedingungen, wie
dem Start und Anlaufvorgang, während denen reduzierter Systemdruck einlaufseitig an
der erfindungsgemäßen Einrichtung anliegt, kein Kraftstoff am Trennkolben 11, 11'
vorbeifließen, sondern der Kolben wird bei zunehmendem einlaufseitigen Druckaufbau
ebenso wie im Normalbetrieb bei normalem Systemdruck, in Richtung 16 gegen den Anschlag
28 verschoben und dadurch die Kraftstoffzufuhr zum Einspritzventil 3 dauerhaft unterbrochen.
[0044] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mengenbegrenzungseinrichtung
dargestellt, die zum Unterschied zu dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem zusätzlichen Kraftstoffilter 34 ausgestattet ist.
[0045] Wie in Figur 4 gezeigt, ist in dem Trennkolben 11' ein Hohlraum 33 ausgebildet, welcher
über die Eintrittsöffnungen 24 mit der einlaufseitigen Kammer 9 und über die Austrittsöffnung
25 mit der auslaufseitigen Kammer 10 verbunden ist. In diesen Hohlraum ist das beispielsweise
als Filterpatrone ausgebildete Filter 34 eingesetzt und wird zusammen mit dem Trennkolben
11' in der Einrichtung 1 verschoben.
[0046] Während der Einspritzphase, also während der Verschiebebewegung in Richtung 16, wird
das Filter 34 als Teil des Gesamtsystems Trennkolben 11, 11'/Hülse 18, wie oben beschrieben,
entsprechend der eingespritzten Kraftstoffmenge mit verschoben.Wegen der bei dieser
Kolbenhubbewegung abgedeckten Durchströmöffnung 13 wird das Filter 34 nicht von Kraftstoff
durchgeströmt. Nach Beendigung der Einspritzung, wenn der Kolben 11' in seine Ausgangsstellung
zurückgestellt wird und die Hülse 18 die Eintrittsöffnungen 24 freigibt, fließt der
während der Rückstellbewegung aus der einlaufseitigen Kammer 9 verdrängte Volumenstrom
durch die Kolbendurchtrittsöffnung 13 und dabei durch das Kraftstoffilter 34 in die
auslaufseitige Kammer 10.
[0047] Da dieser Filtriervorgang während des Rückstellhubes (Pfeil 15) stattfindet und die
hierbei erforderlichen Rückstellzeiten durch entsprechende Dimensionierung der Rückstellfeder
12 ausgeglichen bzw. eingestellt werden können, bleibt der Einspritzverlauf durch
Zwischenschalten dieses Kraftstoffilters 34 vollkommen unbeeinträchtigt. Gleichzeitig
werden im Kraftsoffstrom mittransportierte Partikel unmittelbar vor Eintritt in das
Einspritzventil 3 ausgefiltert und damit das Störungsrisiko verringert.
[0048] In Figur 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mengenbegrenzungseinrichtung
gezeigt, welches erfindungsgemäß mit einer Einrichtung zur Ermittlung des Trennkolbenposition
ausgebildet ist. Der prinzipielle Aufbau und die prinzipielle Funktionsweise der hierin
gezeigten Mengenbegrenzungseinrichtung entsprechen im wesentlichen dem in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0049] Zusätzlich zu der darin beschriebenen Einrichtung ist diese mit einer Induktions-Meßeinrichtung
ausgestattet, bei der in einem berührungslosen Meßverfahren die momentane Position
des Trennkolbens 11 im Innenraum 8 ermittelt wird. Um die gewünschte Induktionsmeßung
zu ermöglichen, ist das Gehäuse 7' aus nicht magnetischem Werkstoff gefertigt wogegen
der Trennkolben 11 und die Hülse 18 aus magnetischen Werkstoffen bestehen. Am Umfang
ist das Gehäuse 7' von einer Leiterspule 39 umgeben, in welcher Aufgrund der Verschiebebewegung
des Kolbens ein Strom in der Leiterspule 39 induziert wird. Eine mit der Spule 39
verbundene Auswerteinheit 38 ermittelt aus diesem induzierten Strom die momentane
Position des Trennkolbens 11. Entsprechend der in der Auswerteinheit 38 ermittelten
momentanen Kolbenstellung, werden entweder die Einspritzzeiten ausgleichend verstellt
oder aber, eine Kontrollanzeige ausgelöst. Bleibt der Kolben 11' über einen längeren
Zeitraum in der in Figur 3 dargestellten Position, stellt die Auswerteinheit 38 "Dauereinspritzung"
fest, worauf neben einer Warnanzeige, ggf. gleichzeitig auch eine entsprechende Notlaufprozedur
gestartet werden kann.
[0050] Bei entsprechender Auswertung über eine oder mehrere Arbeitsspiele, ist es mit dieser
Meßeinrichtung somit möglich den Einspritzbeginn, das Einspritzende und eventuell
das Vorliegen eines Störfalls festzustellen. Über die bekannten geometrischen Abmessungen
der Mengenbegrenzungseinrichtung kann darüberhinaus die eingespritzte Kraftstoffmenge
in Abhängigkeit des ermittelten Verschiebeweges ermittelt werden.
Bezugszeichenliste
[0051] 
1. Einrichtung zur Begrenzung der Zufuhr von Kraftstoff aus einem Kraftstoffdruckspeicher
(2) über ein steuerbares Einspritzventil (3) in den Brennraum (4) einer Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Dieselmotors, bei der in einem Gehäuse (7, 7') mit einem Einlauf
(5) und einem Auslauf(6) ein Innenraum (8) ausgebildet ist, in den ein den Innenraum
(8) in eine einlaufseitige Kammer (9) und eine auslaufseitige Kammer (10) flüssigkeitsdicht
unterteilender, entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung federvorgespannter Trennkolben
(11, 11') unter der Wirkung der an diesem angreifenden Kräfte zwischen einer Ausgangsposition
(A) und einer Endstellung (B) verschiebbar eingesetzt ist, wobei im Trennkolben (11,
11') eine beide Kammern (9, 10) leitend miteinander verbindende Durchströmöffnung
(13) ausgebildet ist, und der Trennkolben (11, 11') mindestens in seiner Endstellung
(B) den Kraftstoffdurchfluß unterbindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschließeinrichtung (17) vorgesehen ist, mittels welcher die Durchströmöffnung
(13) in Abhängigkeit der Verschieberichtung (15, 16) des Trennkolbens (11, 11') verschließbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmöffnung (13) in der Ausgangsposition (A) des Trennkolbens (11,
11'), während der Verschiebebewegung (16) des Trennkolbens (11, 11') aus seiner Ausgangsposition
(A) entgegen der Federvorspannung (15, 19) und in seiner Endstellung (B) mittels der
Verschließeinrichtung (17) verschließbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschließeinrichtung (17) selbstregelnd in dem Gehäuse - Innenraum (8)
ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (17) unter Wirkung der einlauf- und auslaufseitigen
Kräfte betätigbar ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einander Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (17) relativ zu dem Trennkolben (11, 11') bewegbar
mit dem Trennkolben (11, 11') verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (17) als eine mittels einer Feder (19) entgegen der
Kraftstoffströmungsrichtung (16) vorgespannte Hülse (18) ausgebildet ist, welche flüssigkeitsdicht
zwischen dem Trennkolben (11, 11') und der Gehäuseinnenwand auf der Trennkolbenmantelfläche
(20) entlang einer bestimmten Strecke (23) koaxial verschiebbar vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmöffnung (13) als Bohrung mit mindestens einer radial in dem von
der Hülse (18) zumindest zeitweise überdeckten Bereich der Verschiebestrecke (23)
mündenden Eintrittsöffnung (24) und einer in der auslaufseitigen Kammer (10) mündenden
Austrittsöffnung (25) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebestrecke (23) und die Länge der Hülse (18) derart aufeinander abgestimmt
sind, daß je nach Position der Hülse (18) relativ zum Trennkolben (11, 11') die Eintrittsöffnung
(24) offen oder teilweise oder ganz mittels der Hülse 18 überdeckt und dabei geschlossen
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellwirkung des Trennkolbens (11, 11') mittels der Feder (12) größer
ist als die Rückstellwirkung der Hülse (18) mittels der Feder (19).
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) an dem Gehäuse (7, 7') abgestützt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) an dem Trennkolben (11, 11') abgestützt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebestrecke (23) der Hülse (3) relativ zum Trennkolben (4)
von zwei radial über die Trennkolbenmantelfläche (20) überstehenden Anschlägen (26,
27) begrenzt ist
13. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung (B) des Trennkolbens (11, 11') mittels eines Axialanschlags
(28) in der auslaufseitigen Kammer (10) festgelegt ist, wobei das auslaufseitige Stirnende
der Hülse (29) gegen diesen Anschlag (28) aufläuft und die Längen der Hülse (18) und
des Trennkolbens (11, 11') in einer Weise aufeinander abgestimmt dimensioniert sind,
daß in der Endstellung (B) sich die Hülse (18) in ihrer relativ zum Trennkolben (11,
11') vorgesehenen Ausgangsposition am Anschlag (26) befindet, bei der die Eintrittsöffnung
(24) von der Hülse (18) überdeckt ist.
14. Einrichtung nach einen oder mehrerem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trennkolben (11') ein Hohlraum (33) ausgebildet ist, welcher über die
Eintrittsöffnung (24) mit der einlaufseitigen Kammer (9) und über die Austrittsöffnung
(25) mit der auslaufseitigen Kammer (10) verbunden ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftstoffilter (25) in den Hohlraum (33) eingesetzt ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (32) zur Ermittlung der Trennkolbenposition vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (32) aus einer Meßeinrichtung (37) und einer Auswerteinheit
(38) besteht, wobei die Positionsmeßung berührungslos erfolgt.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktion-Meßeinrichtung vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (7') aus nichtmagnetischem
Werkstoff und der Trennkolben (11, 11') und die Hülse (18) aus magnetischen Werkstoffen
bestehen, und außerhalb des Gehäuses ein Geber (39) vorgesehen ist, welcher Signale,
die Aufschluß über die momentane Trennkolbenposition geben, an die Auswerteinheit
(38) abgibt.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine kapazitive Meßeinrichtung vorgesehen ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ermittlung von Einspritzbeginn, Einspritzmenge, Einspritzende
und das Feststellen eines Einspritzausfalls verwendet wird.