[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschließvorrichtung mit mindestens zwei
Anschlüssen zum Anschließen an mindestens zwei Anschlüsse eines Behälters.
[0002] Bei Behältern, insbesondere sogenannten Bio-Containern zur Kompostierung von kompostierbarem
Material, wie z. B. Hausmüll, muß in regelmäßigen Zeitabständen ein Austausch der
Luft erfolgen, und das im Bio-Container abgesetzte Sickerwasser muß in regelmäßigen
Zeitabständen als Abwasser aus dem Bio-Container abgeführt werden. An einen Bio-Container
müssen daher für den Luftaustausch und den Abzug von Sickerwasser Schläuche angeschlossen
werden. Das geschieht zur Zeit in herkömmlicher Weise dadurch, daß an jedem Bio-Container
an jeden einzelnen Anschluß manuell ein Schlauch angeschlossen wird. Dieses Verfahren
ist zeitaufwendig und daher kostenintensiv. Das Verfahren ist außerdem unsicher, da
die Anschlüsse nicht die erforderliche Dichtigkeit aufweisen, insbesondere bei einer
größeren Zahl von Behältern, die in einer oder in zwei Ebenen angeordnet sind. Bei
Behältern, die in zwei Ebenen angeordnet sind, muß für die Bedienung der oberen Behälterebene
noch eine zweite Begehungsebene vorhanden sein.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschließvorrichtung mit mindestens
zwei Anschlüssen bereitzustellen, die parallel und gleichzeitig an die entsprechenden
Anschlüsse eines Behälters mit hoher Dichtigkeit angeschlossen werden. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschließvorrichtung für Behälter
bereitzustellen, die nebeneinander angeordnet sind. Es ist schließlich eine Aufgabe
der Erfindung, eine Anschließvorrichtung für Behälter bereitzustellen, die nebeneinander
und in zwei Ebenen angeordnet sind.
[0004] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Anschließvorrichtung
mit mindestens zwei Anschlüssen zum Anschließen an mindestens zwei Anschlüsse eines
Behälters gelöst, bestehend aus einer Bühne, einer Feder, Kniegelenken, zwischen denen
eine Stange angebracht ist, einem drehbaren Zentralrohr und einem Hebel, wobei durch
eine Drehung des Hebels von etwa 100° die Feder zusammengedrückt wird und die Stange
mit den Kniegelenken gestreckt wird und die Anschlüsse der Anschließvorrichtung parallel
und gleichzeitig mit den Anschlüssen des Behälters dicht verbunden werden. Bei der
erfindungsgemäßen Anschließvorrichtung werden mehrere formschlüssige Verbindungen
durch die Bewegung eines leicht zu bedienenden Hebels erhalten. Diese Beschleunigung
des Arbeitsvorgangs trägt zu einer erheblichen Kostenminimierung bei. Gleichzeitig
wird die Zuverlässigkeit, Arbeits- und Anlagensicherheit erhöht. Durch die formschlüssige
Verbindung wird eine 100%tige Dichtigkeit der Verbindungen hergestellt. Durch die
Feder wird eine hohe Anpreßkraft erreicht. Die Anschließvorrichtung ist leicht montierbar
und gut anpaß- sowie ausrichtbar. Die Anschlüsse der Anschließvorrichtung passen formschlüssig
an die entsprechenden Anschlüsse des Behälters. Bei Störungen können vorteilhafterweise
Teile der Anschließvorrichtung ausgetauscht werden. Die Kupplungen und Rohrleitungen
der erfindungsgemäßen Anschließvorrichtung sind korrosionsbeständig.
[0005] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anschließvorrichtung, wobei
die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig
mit den Anschlüssen des Behälters dicht verbunden werden. Das hat den Vorteil, daß
die zwei Anschlüsse von der Bühne mit einer Bewegung des Hebels mit den Anschlüssen
eines Behälters formschlüssig und zeitsparend dicht verbunden werden.
[0006] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anschließvorrichtung, wobei
die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß für
die Entwässerung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des Behälters dicht
verbunden werden. Das hat den Vorteil, daß die drei Anschlüsse von der Bühne mit einer
Bewegung des Hebels mit den Anschlüssen eines Behälters formschlüssig und zeitsparend
dicht verbunden werden.
[0007] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiter durch eine Anschließvorrichtung
gelöst, wobei die Bühne auf Schienen angeordnet ist und bei mindestens zwei nebeneinander
angeordneten Behältern an jeden einzelnen Behälter angeschlossen wird. Dadurch kann
die erfindungsgemäße Anschließvorrichtung vorteilhafterweise schnell von einem Behälter
zum nächsten Behälter in einer Reihe von nebeneinander angeordneten Behältern bewegt
werden. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ergibt eine erhebliche Zeitersparnis bei
der Bedienung von in Reihe angeordneter Behälter.
[0008] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiter durch eine Anschließvorrichtung
gelöst, wobei auf einer Bühne zu einer Feder, zu Kniegelenken, zwischen denen eine
Stange angebracht ist, zu einem drehbaren Zentralrohr und zu einem Hebel spiegelbildlich
eine Feder, Kniegelenke, zwischen denen eine Stange angebracht ist, ein drehbares
Zentralrohr und ein Hebel angeordnet sind, wobei durch Drehungen der Hebel von etwa
100° die Federn zusammengedrückt werden und die Stangen mit den Kniegelenken gestreckt
werden und die Anschlüsse im unteren Bereich der Anschließvorrichtung parallel und
gleichzeitig mit den Anschlüssen des unteren Behälters und die Anschlüsse im oberen
Bereich der Anschließvorrichtung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des
auf dem unteren Behälter angeordneten oberen Behälters dicht verbunden werden. Behälter
werden häufig aus Platz- und Wirtschaftlichkeitsgründen in zwei Ebenen angeordnet.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den Vorteil, daß zwei übereinander stehende
Behälter von einer Bühne bedient werden. Dadurch wird eine Bewegungsebene für die
Bedienung der oberen Ebene vorteilhafterweise eingespart. Beide Behälter können vorteilhafterweise
zur gleichen Zeit von der Bühne bedient werden. Mit dieser Maßnahme werden besonders
große wirtschaftliche Vorteile und eine besonders große Zeitersparnis erreicht.
[0009] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anschließvorrichtung, wobei
die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig
mit den Anschlüssen des unteren Behälters und die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft
und den Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des oberen
Behälters dicht verbunden werden. Das hat den Vorteil, daß die zwei Anschlüsse des
unteren und/oder oberen Behälters von der Bühne mit einer Bewegung des unteren und/oder
oberen Hebels mit den Anschlüssen des unteren und/oder oberen Behälters formschlüssig
und zeitsparend dicht verbunden werden.
[0010] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anschließvorrichtung, wobei
die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß für
die Entwässerung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des unteren Behälters
und die Anschlüsse für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß
für die Entwässerung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des oberen Behälters
dicht verbunden werden. Das hat den Vorteil, daß die drei Anschlüsse des unteren und/oder
oberen Behälters von der Bühne mit einer Bewegung des unteren und/oder oberen Hebels
mit den Anschlüssen des unteren und/oder oberen Behälters formschlüssig und zeitsparend
dicht verbunden werden.
[0011] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Anschließvorrichtung, wobei
zwischen den Anschlüssen der Anschließvorrichtung und den Anschlüssen der Behälter
Ringdichtungen angebracht sind. Mit den Ringdichtungen werden besonders gute Ergebnisse
bei der Dichtigkeit der formschlüssigen Anschlüsse erreicht.
[0012] Erfindungsgemäß ist die Verwendung einer Anschließvorrichtung für parallele und gleichzeitige
Zufuhr von Luft und Abzug von Abluft sowie Entwässerung von Bio-Containern, die bei
der Kompostierung zur Intensiv- und Nachrotte eingesetzt werden, vorgesehen, insbesondere
wenn die Bio-Container in einer und in zwei Ebenen angeordnet sind.
[0013] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine Draufsicht auf die Anschlüsse der Anschließvorrichtung, die mit den Anschlüssen
des Behälters nicht verbunden sind, d. h. im abgedockten Zustand.
- Fig. 2:
- Eine Draufsicht auf die Anschlüsse der Anschließvorrichtung, die mit den Anschlüssen
des Behälters verbunden sind, d. h. im angedockten Zustand.
- Fig. 3:
- Eine Seitenansicht auf die Anschließvorrichtung mit spiegelbildlich angeordneten Vorrichtungen
zum Anschließen an Behälter, die in zwei Ebenen angeordnet sind.
[0015] In Fig. 1 wird eine Anschließvorrichtung dargestellt, wobei die Anschlüsse (9, 10)
für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß (13) für die Entwässerung
mit den Anschlüssen (11, 12) sowie (14) des Behälters (1) nicht verbunden sind. Die
Stange (6) und die Kniegelenke (4, 5) sind nicht gestreckt. Der Hebel (8) ist um 100°
nach rechts gedreht. Die in der Fig. 1 nichtgezeigte Feder (3) ist entspannt.
[0016] In Fig. 2 wird eine Anschließvorrichtung dargestellt, wobei die Anschlüsse (9, 10)
für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß (13) für die Entwässerung
parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11, 12) sowie (14) des Behälters (1)
verbunden sind. Die Stange (6) und die Kniegelenke (4, 5) sind zu einer Linie gestreckt.
Der Hebel (8) ist um 100° nach links gedreht. Die in der Fig. 2 nichtgezeigte Feder
(3) ist zusammengedrückt, wodurch der Druck auf die Verschlüsse erbracht wird, der
dichte Verbindungen garantiert.
[0017] In Fig. 3 wird eine Anschließvorrichtung dargestellt, wobei auf einer Bühne (2) zu
einer Feder (3), zu Kniegelenken (4, 5), zwischen denen eine Stange (6) angebracht
ist, zu einem drehbaren Zentralrohr (7) und zu einem Hebel (8) spiegelbildlich eine
Feder (3'). Kniegelenke (4', 5'), zwischen denen eine Stange (6') angebracht ist,
ein drehbares Zentralrohr (7') und ein Hebel (8') angeordnet sind, wobei die Anschlüsse
im unteren Bereich der Anschließvorrichtung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen
des unteren Behälters (1) und die Anschlüsse im oberen Bereich der Anschließvorrichtung
parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des auf dem unteren Behälter (1) angeordneten
oberen Behälters (1') verbunden werden.
1. Anschließvorrichtung mit mindestens zwei Anschlüssen zum Anschließen an mindestens
zwei Anschlüsse eines Behälters (1), bestehend aus einer Bühne (2), einer Feder (3),
Kniegelenken (4, 5), zwischen denen eine Stange (6) angebracht ist, einem drehbaren
Zentralrohr (7) und einem Hebel (8), wobei durch eine Drehung des Hebels (8) von etwa
100° die Feder (3) zusammengedrückt wird und die Stange (6) mit den Kniegelenken (4,
5) gestreckt wird und die Anschlüsse der Anschließvorrichtung parallel und gleichzeitig
mit den Anschlüssen des Behälters (1) dicht verbunden werden.
2. Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anschlüsse (9, 10) für die Zufuhr
von Luft und den Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11,
12) des Behälters (1) dicht verbunden werden.
3. Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anschlüsse (9, 10) für die Zufuhr
von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß (13) für die Entwässerung parallel
und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11, 12) sowie (14) des Behälters (1) dicht verbunden
werden.
4. Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bühne (2) auf Schienen (16) angeordnet
ist und bei mindestens zwei nebeneinander angeordneten Behältern (1) an jeden einzelnen
Behälter (1) angeschlossen wird.
5. Anschließvorrichtung nach Anspruch 1, wobei auf einer Bühne (2) zu einer Feder (3),
zu Kniegelenken (4, 5), zwischen denen eine Stange (6) angebracht ist, zu einem drehbaren
Zentralrohr (7) und zu einem Hebel (8) spiegelbildlich eine Feder (3'). Kniegelenke
(4', 5'), zwischen denen eine Stange (6') angebracht ist, ein drehbares Zentralrohr
(7') und ein Hebel (8') angeordnet sind, wobei durch Drehungen der Hebel (8, 8') von
etwa 100° die Federn (3, 3') zusammengedrückt werden und die Stangen (6, 6') mit den
Kniegelenken (4, 5, 4', 5') gestreckt werden und die Anschlüsse im unteren Bereich
der Anschließvorrichtung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen des unteren
Behälters (1) und die Anschlüsse im oberen Bereich der Anschließvorrichtung parallel
und gleichzeitig mit den Anschlüssen des auf dem unteren Behälter (1) angeordneten
oberen Behälters (1') dicht verbunden werden.
6. Anschließvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Anschlüsse (9, 10) für die Zufuhr
von Luft und den Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11,
12) des Behälters (1) und die Anschlüsse (9', 10') für die Zufuhr von Luft und den
Abzug von Abluft parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11', 12') des Behälters
(1') dicht verbunden werden.
7. Anschließvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Anschlüsse (9, 10) für die Zufuhr
von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß (13) für die Entwässerung parallel
und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11, 12) sowie (14) des Behälters (1) und die
Anschlüsse (9', 10') für die Zufuhr von Luft und den Abzug von Abluft und der Anschluß
(13') für die Entwässerung parallel und gleichzeitig mit den Anschlüssen (11', 12')
sowie (14') des Behälters (1') dicht verbunden werden.
8. Anschließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, wobei zwischen den Anschlüssen der
Anschließvorrichtung und den Anschlüssen des Behälters (1) und/oder des Behälters
(1') Ringdichtungen (15) angebracht sind.
9. Verwendung einer Anschließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8 für parallele und
gleichzeitige Zufuhr von Luft und Abzug von Abluft sowie Entwässerung von Bio-Containern,
die bei der Kompostierung zur Intensiv- und Nachrotte eingesetzt werden, insbesondere
wenn die Bio-Container in einer und in zwei Ebenen angeordnet sind.