[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kopplung von Be- und Entladegeräten mit
Halbleiterbearbeitungsmaschine, mit der eine Nachrüstung derartiger Maschinen mit
der SMIF-Technologie unter Beachtung ergonomischer Erfordernisse ermöglicht wird.
[0002] Bei der Herstellung integrierter Schaltkreise müssen Halbleiterscheiben zwischen
unterschiedlichen Bearbeitungsschritten zu einzelnen Bearbeitungsmaschinen transportiert
werden. In zunehmendem Maße geschieht dies in standardisierten Transportbehältern,
sogenannten Standard Mechanical Interface Boxen (SMIF-Boxen), da anstelle der Optimierung
konventioneller Reinräume in Richtung höherer Reinheitsklassen zur Erzielung größerer
Integrationsdichten eine konsequente Durchsetzung des Einsatzes von Einhausungen oder
der Einsatz der SMIF-Technologie in den Halbleiterbearbeitungsmaschinen einen Weg
darstellt, um höhere Ausbeuten zu vertretbaren Kosten zu erreichen.
Auf dem Boden der SMIF-Boxen, die ein relativ Kleines abgeschlossenes Volumen aufweisen,
ist das Magazin, in dessen Fächern sich die Halbleiterscheiben befinden, in geeigneter
Weise fixiert.
Zur Beschickung der Bearbeitungsmaschinen werden die Magazine aus den Transportbehältern
z. B. mit einer Be- und Entladeeinrichtung gemaß der DE-Patentschritt 43 26 309 C1
oder einer Einrichtung, mit anderen Funktionsablauf entladen und in der Bearbeitungsmaschine
plaziert. Nach der Bearbeitung der Halbleiterscheiben erfolgt der Rücktransport der
Magazine in die Transportbehälter. Da sich die räumliche Anordnung der Be- und Entladeeinrichtungen
üblicherweise nach dem Bearbeitungszyklus in der Maschine richtet, wird deren Bestückung
mit Magazinen oder Magazinen im Transportbehälter und damit die manuelle Beschickung
der Bearbeitungsmaschinen bei zunehmender Größe der Halbleiterscheiben zum Problem.
Besondere Schwierigkeiten treten auf, wenn Maschinen der Halbleiterfertigung mit der
SMIF-Technologie nachgerüstet werden sollen, da eine nachträgliche bauliche Integration
in den seltensten Fällen möglich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Geräte, die zur Anwendung der SMIF-Technologie
erforderlich sind, mit Halbleiterbearbeitungsmaschinen zu koppeln, in die eine nachträgliche
Integration der SMIF-Technik ausgeschlossen ist, wobei die nach der Kopplung erforderliche
Beschickung eine hohe Flexibilität aufweisen und einer zunehmenden Größe der Halbleiterscheiben
gerecht werden soll.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Kopplung von Be- und Entladegeräten mit
Halbleiterbearbeitungsmaschinen dadurch gelöst, daß innerhalb einer fahrbaren Einhausung
ein justierbares Aufnahmeelement für die Be- und Entladeeinrichtung vorgesehen ist,
das zwischen mindestens zwei übereinanderliegenden Ebenen verstellbar ist, von denen
eine der Bestückung der Be- und Entladeeinrichtung und jede andere zur Beschickung
der Halbleiterbearbeitungsmaschine durch die Be- und Entladeeinrichtung dient, und
daß die Einhausung Ausricht- und Halteelemente zur Befestigung an einem zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
ausgerichteten Ankoppelelement aufweist.
[0005] Das Aufnahmeelement kann entweder eine mit einem Lift verbundene justierbare Platte
sein oder die justierbare Platte wird von einem auf dem Lift befestigten horizontal
beweglichen Element getragen.
[0006] Der Vorteil eines horizontal verschiebbaren Aufnahmeelementes besteht darin, daß
mit einer einzigen Be- und Entladeeinrichtung alle Bearbeitungsplätze einer Halbleiterbearbeitungsmaschine
versorgt werden können. Es wird kein Standplatz für weitere Beladeeinrichtungen benötigt.
[0007] Damit die Einhausung, mit der ein Mini-Reinstraum realisiert, der eine horizontale
turbulenzarme Luftströmung (Erstluft) durch die Magazine in jeder Phase der Beschickung
der Halbleiterbearbeitungsmaschine unter Berücksichtigung der verschiedenen Beschickungssmethoden
gewährleistet, besteht diese
aus einem feststehenden äußeren Teil und einem ausfahrbaren inneren Teil, der das
Aufnahmeelement zusammen mit der Be- und Entladeeinrichtung umschließt. Zur Verstellung
des Aufnahmeelementes zwischen den übereinanderliegenden Ebenen ist der innere Teil
zusammen mit dem Aufnahmeelement und der Be- und Entladeeinrichtung teleskopartig
aus- und einfahrbar.
[0008] Vorteilhafterweise ist am ausfahrbaren inneren Teil Einhausung mindestens ein Verschlußelement
vorgesehen zum Verschließen von Beschickungsöffnungen in der Halbleiterbearbeitungsmaschine.
Beide Teile der Einhausung weisen zur Gewährleistung des Ansaug- oder Lüftungsprozesses
auch beim Eintauchen des inneren in den äußeren Teil in ihrer zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
abgewandten Seite Bohrungen auf.
Außerdem besitzt der innere Teil zum Vorteil der Gasströmung in seinem Boden Löcher.
[0009] Das Ankoppelelement ist vorteilhafterweise eine zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
justierbare Bodenplatte mit äbgeschrägter Vorderkante, in der sich zur formschlüssigen,
koordinatengerechten Orientierung Kugelkalottenstützschrauben in Formelemente absetzen.
[0010] Zur Befestigung ist ein in seiner Kraft umschaltbarer Permanentmagnet am feststehenden
Teil der Einhausung angebracht.
[0011] Mit einer derartigen Lösung erfindungsgemäßen fahrbaren Einrichtung ist eine Be-
und Entladeeinrichtung koordinatengerecht gegenüber einer Halbleiterbearbeitungsmaschine
justierbar einzurichten. Die Einrichtung ist mit der Be- und Entladeeinrichtung standsicher
und weitestgehend zur Halbleiterbearbeitungsmaschine schwingungsmäßig entkoppelt anzubringen.
Zu Servicezwecken ist die Einrichtung in kürzester Zeit und in unkomplizierter Weise
von der Halbleiterbearbeitungsmaschine entfernbar und kann reproduzierbar wieder angerückt
werden.
Außerdem benötigt diese Lösung keine Justierpunkte bzw. Verriegelungseinrichtungen
an der Halbleiterbearbeitungsmaschine
Eine Behinderung durch über die projezierte Fläche des Beschickungsroboter hinausragende
Elemente ist ausgeschlossen, wodurch ein sehr enges Aneinanderrücken von zwei Einrichtungen
gemäß der Erfindung nebeneinander und an die Halbleiterbearbeitungsmaschine gewährleistet
ist.
[0012] Entsprechend der technologischen Prozesse müssen immer häufiger auch Magazine für
Halbleiterscheiben eingesetzt werden, die vom Standard hinsichtlich Anschlußmaße,
Maße, Waferkapazität oder Material abweichen.
Bei einer durchgehenden Ausrüstung einer Halbleiterfabrik mit dem SMIF-Standard können
sich dadurch Einschränkungen oder Störungen im normal üblichen Produktionsablauf ergeben.
[0013] Deshalb sieht die Erfindung eine Lösung vor, bei der ein im Inneren der Be- und Entladeeinrichtung
absenkbares Plattenteil neben einem Transportbehälter für ein Magazin als Beschickungsgegenstand
auch das Magazin selbst als Beschickungsgegenstand aufnehmen kann.
Dazu wird mit dem Plattenteil ein Adapter verbunden, auf dem das Magazin absetzbar
ist und der die Funktion des Bodens der SMIF-Box übernimmt.
Der Adapter weist auf einer Grundplatte mindestens eine Führung mit parallel zueinander
gerichteten Führungskanten auf, zwischen die das Magazin mit einem Steg, der gegenüberliegende
Magazinwände des Magazins verbindet, abgestellt wird. Ein Paar absenkbarer, durch
die Grundplatte hindurchgeführter Elemente überträgt eine gleichzeitige Betätigung
durch die Magazinwände im abgestellten Zustand des Magazins über Verbindungselemente
auf Sensoren in dem Plattenteil.
[0014] Mit dieser Lösung können Magazine mit einer Be- und Entladeeinrichtung, die ausschließlich
für die SMIF-Technologie ausgelegt ist, transportiert werden, da durch das mechanische
Erkennungs- und Übertragungssystem aufgesetzte Magazine mit dem sich im Plattenteil
(SMIF-Port) üblicherweise befindlichen Detektorsystem erkannt werden können.
[0015] Zur Sicherheit der Einrichtung ist der Lift für das Aufnahmeelement von einem Schrittmotor
angetrieben, der mit einer spannungsabhängigen Motorbremse verbunden ist.
Desweiteren stützen Gasdruckfedern den Lift gegenüber dem feststehenden Teil ab.
[0016] Weiterhin trägt der feststehende Teil einen beweglichen Sicherheitsbügel, bei dem
aufliegende Gegenstände eine Kontaktunterbrechung eines sonst geschlossenen Stromkreises
erzeugen, wodurch der Schrittmotor abgeschaltet wird.
[0017] Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Einrichtung im angekoppelten Zustand an eine Halbleiterbearbeitungsmaschine
- Fig. 2
- die Einrichtung ohne Gehäuse
- Fig. 3
- die Einrichtung in einer Einstellung zur ergonomischen Bestückung einer Be- und Entladeeinrichtung
- Fig. 4
- die Einrichtung in einer Einstellung zur Beschickung einer Halbleiterbearbeitungsmaschine
- Fig. 5
- eine Einrichtung mit erweitertem seitlichen Beschickungsbereich
- Fig. 6
- die Einrichtung gemäß Fig. 5 in verkleidetem Zustand
- Fig. 7
- eine Einrichtung für zwei unterschiedliche Beschickungshöhen
- Fig. 8
- eine Einhausung für eine Beschickung von Halbleiterbearbeitungsmaschinen mit verschließbarer
Beschickungsöffnung
- Fig. 9
- eine Einhausung für eine Beschickung von Halbleiterbearbeitungsmaschinen ohne Verschluß
der Beschickungsöffnung
- Fig. 10
- eine Einhausung für eine zweietagige Beschickung von Halbleiterbearbeitungsmaschinen
ohne Verschluß der Beschickungsöffnung
- Fig. 11
- eine Einhausung für eine einetagige Beschickung von zwei oder mehrere nebeneinanderliegenden
Beschickungs- oder Entnahmestationen ohne Verschluß der Beschicküngsöffnung
- Fig. 12
- die Einrichtung auf einer Grundplatte justiert zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
abgestellt
- Fig. 13
- Mittel zur Ausrichtung und standsicheren Befestigung der Einrichtung gegenüber der
Halbleiterbearbeitungsmaschine
- Fig. 14
- eine Aufsicht auf einen ersten Adapter für den separaten Einsatz eines Magazins ohne
Transportbehälter in der Be- und Entladeeinrichtung
- Fig. 15
- der erste Adapter im Querschnitt
- Fig. 16
- eine Aufsicht auf einen zweiten Adapter
- Fig. 17
- der zweite Adapter im Querschnitt
Eine in Fig. 1 dargestellte Einrichtung 1 trägt als Be- und Entladeeinrichtung 2
eine Transportvorrichtung gemäß DE-Patent 43 26 309 C1. Anstelle des Einsatzes dieser
Vorrichtung ist es natürlich auch möglich, Einrichtungen mit anderem Furktionsablauf
zur Be- und Entladung einer Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 einzusetzen.
Als Aufnahmeelement für die Be- und Entladeeinrichtung 2 dient eine justierbare Grundplatte
4 (Fig. 2), die zwischen zwei übereinanderliegenden Ebenen 5, 6 verfahrbar ist. Die
Ebene 5 liegt in einer ergonomisch günstigen Höhe zur Beschickung der Be- und Entladeeinrichtung
2, in der auf einem als Schnittstelle dienenden Plattenteil 7 ein Transportbehälter
8 in Form einer SMIF-Box als Beschickungsgegenstand abstellbar ist. In der Ebene 6,
die als Beschickungsebene dient, erfolgt eine automatische Öffnung des SMIF-Pods und
ein Magazin 9 wird mit einem Fahrstuhl 10 in eine Übergabehöhe 11 gefahren. Ein Greifer
12 erfaßt das Magazin 9 und transportiert es durch eine Linearbewegung in die Halbleiterbearbeitungsmaschine
3.
[0018] Entsprechend erfolgt die Entnahme des Magazins 9 aus der Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 mit umgekehrter Schrittfolge.
[0019] Ein Verschlußelement 13, das gehäusegekoppelt ist, übernimmt das Öffnen und Schließen
der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3. Dabei wird sichergestellt, daß sowohl die Luftströmung
innerhalb der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 ungestört bleibt als auch der Zugang
für die Beschickung bzw. Entnahme des Magazines 9 gewährleistet ist.
[0020] In Abhängigkeit von der Luftströmung in der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 kann
ein Luftstrom, der durch eine Filter-Lüfter-Einheit 14 erzeugt wird, in Richtung der
Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 wirken oder einen aus der Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 gerichteten Luftstrom unterstützen.
[0021] Die Kopplung der Einrichtung 1 mit der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 kann mit
lösbaren Andockelementen 15 oder in einer gemäß einer Lösung entsprechend den Figuren
10 bis 13 erfolgen.
[0022] Gemäß Fig. 2 ist die justierbare Grundplatte 4, die auf einer Befestigungsplatte
41 aufgeschraubt ist, zum Verfahren zwischen den zwei übereinanderliegenden Ebenen
5, 6 auf einem in vertikaler Richtung beweglichen Lift 16, der durch einen Schrittmotor
17 elektromotorisch angetrieben wird, befestigt. Die Drehbewegung des Schrittmotors
17 wird über einen nicht dargestellten Zahnriemen auf eine Gewindespindel 18 übertragen
und in eine Linearbewegung umgewandelt wird.
[0023] Zur Gewährleistung einer aktiven Sicherheit wirkt bei Stromausfall oder Havarieabschaltung
über einen hier nicht dargestellten "Not-Aus"-Schalter eine direkt mit dem Schrittmotor
17 verbundene, spannungsunabhängige Motorbremse.
Zusätzlich wird die Masse der in vertikaler Richtung bewegten Bauteile durch zwei
Gasdruckfedern 19, von denen eine sichtbar ist, kompensiert.
[0024] Ein gemäß der Patentanmeldung DE 44 21 828.1 ausgeführter Sicherheitsbügel 20, bildet
eine weitere Maßnahine zur Erhöhung der Sicherheit, besonders zur Vermeidung von Verletzungen
des Bedienpersonales. Ein zwischen den Lift 16 und den Sicherheitsbügel 20 gelangter
Gegenstand hat bei Krafteinwirkung auf den Sicherheitsbügel 20 eine Kontaktunterbrechung
eines sonst geschlossenen Stromkreises und damit das sofortige Abschalten des Schrittmotors
17 zur Folge. Der Lift 16 bleibt in der momentanen Position stehen und wird durch
die Wirkung der Gesdruckfedern 19 gehalten.
[0025] Die Einrichtung 1 ist von einer Verkleidung 21 umgeben, die ein Gefäßsystem bildet,
das unter anderem auch die hier nicht dargestellte Steuerelektronik aufnimmt.
[0026] Mit Hilfe von Rollen 22 kann das gesamte Gerät leicht transportiert werden, eine
Voraussetzung für schnelles An- und Abdocken an die Halbleiterbearbeitungsmaschine.
Zum Abstellen dienen entweder justierbare Füße 23 oder es wird eine Lösung gemäß der
Figuren 13 verwendet.
[0027] Im verkleideten Zustand gemäß Fig. 3, in der sich das Plattenteil 7 in der als Beschickungsebene
dienenden Ebene 6 befindet, ist die gesamte Einrichtung eingehaust, so daß im Inneren
Reinstraumbedingungen gewährleistet sind.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht die Einhausung aus einem feststehenden äußeren Teil, dem
Gehäuse 24 und einem inneren Teil, dem Gehäuse 25, das das Aufnahmeelement und die
Be- und Entladeeinrichtung 2 umschließt und für die Beschickung der Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 teleskopartig ausfahrbar ist. Durch eine derartige Gehäusegestaltung werden die
erforderlichen Reinstraumbedingungen bei der Beschickung bzw. bei der Nachrüstung
der Halbleiterbearbeitungsmaschine mit der SMIF-Technologie gewährleistet.
[0028] Zur Erweiterung des Bewegungsbereiches der Einrichtung 1 dient eine Lösung gemäß
der Figuren 5 und 6, mit denen zusätzlich zu den übereinanderliegenden Ebenen 5, 6
auch nebeneinander liegende Bearbeitungsplätze bedient werden können.
[0029] Auf die in Fig. 2 dargestellte Befestigungsplatte 41 wird anstatt der justierbaren
Grundplatte 4 zur Aufnahme der Be- und Entladeeinrichtung 2 eine Einheit 26 aufgesetzt,
die in der Lage ist, eine lineare Bewegung in horizontaler Richtung auszuführen. Mittels
entsprechender mechanischer Befestigungselemente (nicht dargestellt) wird die justierbare
Grundplatte 4 auf dieser Einheit 26 befestigt.
[0030] Die Einheit 26 besteht aus einem u-förmigen Grundkörper als Aufnahme für einen Schrittmotor
27 mit nicht dargestelltem Spindelantrieb und damit gekoppelter Führung. Der Schrittmotor
27 wird über einen Encoder schrittüberwacht und durch elektronische Endlagenkoppler
in beiden Endlagen überwacht.
Zur Verbindung der aufzusetzenden, mit Befestigungselementen 28 zu haltenden Be- und
Entladeeinrichtung 2 mit der elektronischen Steuerung dient ein geführtes Schleppkabel
29.
Entsprechend der mechanischen Ausbildung der justierbaren Grundplatte 4 mit einer
Wiederfindeinrichtung 30 ist ein schneller Wechsel der Be- und Entladeeinrichtung
2 möglich.
[0031] Bei der Darstellung in Fig. 6 ist die Lösung gemäß Fig. 5 von Gehäusen 31, 32 umschlossen,
was prinzipiell der Einhausung nach Fig. 4 entspricht. Zur Höhenverstellung wird das
Gehäuse 32 zum Gehäuse 31 teleskopartig verfahren.
Durch ein bewegliches Verschlußelemente 33 wie z.B. einer Tür, einer Schiebeklappe
oder ein rolloähnlicher Verschluß, wird gesichert, daß der innere Reinraum der Be-
und Entladeeinrichtung 2 auch während der seitlichen Bewegung verschlossen bleibt.
[0032] Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es außerdem möglich, neben den in Fig. 1 dargestellten
übereinanderliegenden Ebenen 5, 6 weitere Ebenen durch eine Höhenverstellung der zur
Aufnahme dienenden Platte 4 anzufahren.
Ein Beispiel wird in Fig. 7 gezeigt, in dem zusätzlich in einer Ebene 34 eine Beschickung
der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 durchgeführt werden kann.
Das Magazin 9 ist von der Ebene 6 in einer Übergabehöhe 11 und von der Ebene 34 in
einer weiteren Übergabehöhe 35 in die Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 transportierbar.
Außerdem ist es mit der Be- und Entladeeinrichtung 2 möglich, von den Ebenen 6 und
34 aus das Magazin 9 in verschiedenen Positionen 36, 37 oder beim Einsatz von Einrichtungen
mit anders gestaltetem Funktionsablauf als bei der Transportvorrichtung gemäß dem
DE-Patent 43 26 309 C1 in anderen Lagen abzustellen.
[0033] Anhand der Figuren 8 bis 11 wird die Einhausung für Be- und Entladegeräte 2 näher
beschrieben, die eine in ihrer zur Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 abgewandten Rückwand
integrierte Filter-Gebläse/Lüfter-Einheit 14 besitzen, und die, wie bereits beschrieben,
über eine justierbare Grundplatte 4 mechanisch fest verbunden, zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 höhenverstellbar und/oder querverschiebbar sind.
[0034] Die in Fig. 8 dargestellte Einhausung besteht, wie schon aus Fig. 4 bekannt, aus
dem feststehenden Gehäuse 24, in dem das höhenverstellbare Gehäuse 25 der Be- und
Entladeeinrichtung integriert ist. Das Gehäuse 25 wird vorzugsweise durch vier antistatische
und damit reinraumgerechte Kunststoffplatten gebildet, die fest an beiden Seitenwänden
und der Ober- und Unterseite der Be- und Entladeeinrichtung 2 montiert sind.
Eine derartige Einhausung ist zur einetagigen Beschickung von Halbleiterbearbeitungsmaschinen
mit selbstverschließbarer Beschickungsöffnung geeignet.
[0035] Beide Gehäuse 24, 25 sind an ihrer, der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 zugewandten
Vorderseite vollständig offen. Durch die anhand der Figuren noch näher zu beschreibende
Wiederfindeinrichtung ist ein Abstand aller senkrecht zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 benachbarten Wandteile so herzustellen, daß eine mechanische Berührung bei der Höhenverschiebung
ausgeschlossen ist, die Reinraumbedingungen jedoch ungestört bleiben.
Beide Gehäuse weisen in ihren Rückwänden Bohrungen 38, 39 zur Gewährleistung des Ansaug-
oder Lüftungsprozesses auch beim Eintauchen des höhenverschiebbaren Gehäuses 25 in
das feststehende Gehäuse 24.
Das Gehäuse 25 ist nach unten durch eine Bodenplatte 40 abgeschlossen, in die Löcher
41 eingearbeitet sind um einerseits eine senkrechte Strömung mit Drosselwirkung/Düsenwirkung
entlang der Vorderseite der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 beim Eintauchen/Herausfahren
des höhenverschiebbaren Gehäuses 25 in das feststehende Gehäuse 24 gering zu halten
und andererseits einen Überdruck oder ein Druckgefälle in dem gebildeten Mini-Reinstraum
gegenüber der Umgebung bzw. der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 zu gewährleisten.
Außerdem sind nicht dargestellte Mittel vorgesehen für das selbständige Aus- bzw.
Einschalten der Filter-Gebläse/Lüfter-Einheit 14 beim Fahren in bzw. aus der Ebene
5, in der die Be- und Entladeeinrichtung 2 mit einer SMIF-Box beschickt wird.
[0036] Für eine einetagige Beschicküng von Halbleiterbearbeitungsmaschinen 3, die keinen
Verschluß für eine Beschicküngsöffnung 42 aufweisen, ist nach Fig. 9 zusätzlich ein
parallel zur Vorderwand der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 verlaufender Schild 43
vorgesehen, der beim Fahren der Be- und Entladeeinrichtung 2 in die Ebene 5 die Beschickungsöffnung
42 verschließt.
[0037] Für eine zweietagige Beschickung von Halbleiterbearbeitungsmaschinen, die keinen
Verschluß für eine Beschickungsöffnung 44 aufweisen, sind in Fig. 10 zusätzlich zur
Lösung gemäß Fig. 9 zwei Schilde 45 parallel zur Vorderwand der Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 mit dem Gehäuse 25 fest verbunden. Die Ausführung dient der Beschickung einer parallel
zur Vorderwand der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 in zwei übereinanderliegenden
Ebenen, wie in Fig. 7 dargestellt.
Die Schilde 45 sind so gestaltet, daß immer der nicht beschickte Teil der Öffnung
44 der Halbleiterbearbeitungsmaschine verschlossen wird.
[0038] Schließlich ist für eine einetagige Beschickung in zwei oder mehrere nebeneinanderliegende
Beschickungs- oder Entnahmestationen in einer Halbleiterbearbeitungsmaschine 3, die
keinen Verschluß für eine Beschickungsöffnung 46 aufweist, nach Fig. 11 ein Schild
47 fest am Gehäuse 25 und parallel zur Vorderwand der Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 befestigt, das beim Fahren der Be- und Entladeeinrichtung 2 in die Ebene 5 immer
den nicht beschickten Teil der Beschickungsöffnung 46 verschließt.
[0039] Anstelle der fest mit der Be- und Entladeeinrichtung 2 verbundenen Schilde zum Verschließen
der Beschickungsöffnungen könne auch bewegliche Abdeckungen, wie etwa reinraumgerechte
Rollos verwendet werden.
Es sind auch Lösungen verwendbar, die mit der Bewegung der Be- und Entladegeräte gekoppelte
Schiebetüren der Halbleiterbearbeitungsmaschine vorsehen.
[0040] Nach Fig. 12 wird vor der Halbleiterbearbeitungsmaschine 3 eine zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 justierte, als Ankoppelelement dienende flache Bodenplatte 48 zur Aufnahme der Einrichtung
1 mit der Be- und Entladeeinrichtung 2 mit dem Fußboden verschraubt.
In der Bodenplatte 48 befinden sich für ein reproduzierbares formschlüssiges Wiederfinden
der justierten Lage für die Einrichtung 1 geeignete Elemente.
[0041] Die Einrichtung 1 kann zusammen mit der Be- und Entladeeinrichtung 2 in angekipptem
Zustand auf Rollen 49 sackkarrenartig weg- bzw. herangefahren werden.
[0042] Entsprechend Fig. 13 sind zum Andocken in einem Grundrahmen 50 im Bereich des Bodens
der Einrichtung 1 in vertikaler Richtung justierbare Kugelkalottenstützschrauben 51.
Diese setzen sich zur formschlüssigen koordinatengerechten Orientierung in die in
der Bodenplatte 48 befindlichen Elemente Kegel 52, Prisma 53 und Ebene 54 ab.
Über Schrauben 55 ist die Bodenplatte 48 wiederum koordinatengerecht zur Halbleiterbearbeitungsmaschine
3 mit dem Fußboden fest verschraubt.
Die Vorderkante 56 der Bodenplatte 48 ist so gestaltet, daß diese zur Vororientierung
(Voranschlag) für die Auffahrt der Rollen 49 dient und von dieser Stelle aus das Absenken
der Einrichtung nach der sackkarrengemäßen Anfahrt erfolgt.
Die Stützschrauben 51 finden die Formelemente 52, 53 und 54 der Bodenplatte 48 selbst.
[0043] Die statische Sicherheit der Einrichtung 1 wird vorzugsweise durch einen kardanisch
am Grundrahmen 50 befestigten stellbaren Permanentmagneten 57 erzielt. In der Arbeitsstellung
der Einrichtung 1 wird der Permanentmagnet 57 auf höchste Haltekraft von außen über
einen Stellhebel 58 geschaltet. Damit ist eine kraftschlüssige Verbindung mit der
Bodenplatte 48 gewährleistet verbunden mit einer hohen Standsicherheit.
[0044] Die in den Figuren 14 bis 17 dargestellten Adapter sind geeignet, je nachdem welche
Halbleiterscheibenmaße verwendet werden sollen, auf dem Plattenteil 7 befestigt zu
werden, und als Beschickungsgegenstand direkt ein Magazin 9 aufzunehmen.
[0045] Gemäß den Figuren 14 und 15 befinden sich auf einer Grundplatte 59 , die den Maßen
des Plattenteils 7 in Länge, Breite und Höhe entspricht, benachbart zu einer Führungsschiene
60 eine Anlageschiene 61 für 4''-Magazine und eine Anlageschiene 62 für 6''-Magazine.
Ein unterhalb der Grundplatte 59 angeordneter Winkel 63, der über ein einseitiges
Gelenk 64 gelagert und durch eine Feder 65 abgestützt ist, wird von seitlichen Magarinwänden
66 oder 67 von abgesetzten Magazinen über ein durch die Grundplatte 59 hindurchgeführtes
absenkbares Element 68 betätigt. Die Magazinwand 66 ist einem Magazin kleinerer Größe
(4'') und die Magazinwand 67 einem Magazin größerer Abmessungen (6'' ) zugeordnet.
Bei beiden Magazinen sind die Magazinwände 66, 67, dem SEMI-Standard entsprechend,
durch Verbindungsstege 69, 70, einem sogenannten H-bar miteinander verbunden. Die
Verbindungsstege 69, 70 sind die Elemente der Magazine, die zur Fixierung auf der
Grundplatte 59 dienen.
Durch die Betätigung des Winkels 63 erfolgt in dem Plattenteil 7 über einen Amboß
71 eine Betätigung von Sensoren 72, die auch als Schalter ausgebildet sein können.
Die Sensoren 72 haben neben anderen Aufgaben die Funktion, den aufgesetzten Zustand
zu signalisieren. Die Anordnung derartiger Sensoren ist
z. B. in der Patentschritt DE 43 26 308 C1 mit der dortigen weiteren Funktion der
Einleitung einer Gaszufuhr und -ableitung dargestellt.
Die Feder 65 verhindert, daß im unbelasteten Zustand die Sensoren 72 im Plattenteil
7 betätigt werden. Die Feder 65 ist so bemessen, daß ein volles oder leeres Magazin
die Sensoren 72 sicher betätigt. Für die sichere Erkennung des abgesetzten Zustandes
ist ebenfalls die gleichzeitige Betätigung beider Auflageflächen 68 erforderlich.
[0046] Für Magazine mit noch größerer Abmessungen (8'') ist eine Ausführung des Adapters
gemäß den Figuren 16 und 17 vorgesehen.
Auf einer Grundplatte 73 sind eine Führungsschienen 74 und eine Anlageschiene 75 angeordnet.
Ein mit seinem, Seitenwände 76 verbindenden Steg 77 zwischen die Führungsschiene 74
und die Anlageschiene 75 abgestelltes Magazin betätigt mit den Magazinwänden 76 gleichzeitig
durch die Grundplatte 73 hindurchgeführte, absenkbare Elemente 78. Der Übersicht halber
ist das Magazin ebenso wie in Fig. 14 nicht vollständig dargestellt. Die Auflageflächen
78 sind über Stege 79 mit einer beweglichen Leiste 80 verbunden, so daß an der Leiste
80 federnd befestigte Betätigungsstifte 81 die in dem Plattenteil 7 vorgesehenen Sensoren
drücken können.
1. Einrichtung zur Kopplung von Be- und Entladegeräten mit Halbleiterbearbeitungsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb einer fahrbaren Einhausung ein justierbares Aufnahmeelement für die Be-
und Entladeeinrichtung (2) vorgesehen ist, das zwischen mindestens zwei übereinanderliegenden
Ebenen verstellbar ist, von denen eine der Bestückung der Be- und Entladeeinrichtung
(2) und jede andere zur Beschickung der Halbleiterbearbeitungsmaschine (3) durch die
Be- und Entladeeinrichtung (2) dient, und daß die Einhausung Ausricht- und Halteelemente
zur Befestigung an einem zur Halbleiterbearbeitungsmaschine (3) ausgerichteten Ankoppelelement
aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auffnahmeelement eine mit einem Lift (16) verbundene justierbare Platte (4) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmeelement eine von einem horizontal beweglichen, auf einem Lift (16) befestigten
Element (26) getragene justierbare Platte (4) ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einhausung aus einem feststehenden äußeren Teil und einem ausfahrbaren inneren
Teil besteht, der das Aufnahmeelement zusammen mit der Be- und Entladeeinrichtung
(2) umschließt und daß zur Verstellung des Auffnahmeelementes zwischen den übereinanderliegenden
Ebenen der innere Teil zusammen mit dem Auffnahmeelement und der Be- und Entladeeinrichtung
(2) teleskopartig aus- und einfahrbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am ausfahrbaren inneren Teil Einhausung mindestens ein Verschlußelement (13, 43, 45,
47) vorgesehen ist zum Verschließen von Beschickungsöffnungen (42, 44, 46) in der
Halbleiterbearbeitungsmaschine (3).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Teile der Einhausung in ihrer zur Halbleiterbearbeitungsmaschine (3) abgewandten
Seite Bohrungen (38, 39) aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Teil in seinem Boden (40) Löcher (41) besitzt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankoppelelement
eine zur Halbleiterbearbeitungsmaschine (3) justierbare Bodenplatte (48) mit abgeschrägter
Vorderkante (56) ist, in der sich zur formschlüssigen, koordinatengerechten Orientierung
Kugelkalottenstützschrauben (51) in Formelemente (52, 53, 54) absetzen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Befestigung ein in seiner Kraft umschaltbarer Permanentmagnet (57) am feststehenden
Teil der Einhausung angebracht ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Be- und Entladeeinrichtung ein in ihr Inneres absenkbares Plattenteil (7) zur
Aufnahme eines Beschickungsgegenstandes aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschickungsgegenstand ein Transportbehälter (8) für ein Magazin (9) ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschickungsgegenstand ein Magazin (8) ist, das auf einen mit dem Plattenteil
(7) verbundenen Adapter abzusetzen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapter auf einer Grundplatte (59) mindestens eine Führung mit parallel zueinander
gerichteten Führungskanten aufweist, zwischen die das Magazin (9) mit einem Steg,
der gegenüberliegende Magazinwände (66, 67, 76) des Magazins (9) verbindet, abgestellt
wird, und daß ein Paar absenkbarer, durch die Grundplatte (59) hindurchgeführter Elemente
(68, 69) eine gleichzeitige Betätigung durch die Magazinwände (66, 67, 76) im abgestellten
Zustand des Magazins (9) über Verbindungselemente auf Sensoren (72) in dem Plattenteil
(7) überträgt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lift (16) von einem Schrittmotor angetrieben ist, mit dem eine spannungsabhängige
Motorbremse verbunden ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lift (16) durch Gasdruckfedern (19) gegenüber dem feststehenden Teil abgestützt
ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der feststehende Teil einen beweglichen Sicherheitsbügel (20) trägt, bei dem aufliegende
Gegenständen eine Kontaktunterbrechung eines sonst geschlossenen Stromkreises erzeugen,
wodurch der Schrittmotor (17) abgeschaltet wird.