Technisches Gebiet
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Verfahren zur Herstellung einer erosionsbeständigen
Turbinenschaufel aus einer (α/β)-Titan-Basislegierung nach dem einleitenden Teil von
Patentanspruch 1. Eine nach einem solchen Verfahren hergestellte Schaufel wird bevorzugt
in Niederdruckstufen von Dampfturbinen verwendet, da sie wegen ihrer geringen Dichte
selbst bei grossen Baulängen den gestellten Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit
bei Temperaturen bis ca. 150
oC entspricht. In diesem Temperaturbereich enthält der in die Turbine eintretende Wasserdampf
Tropfen, welche mit grosser Geschwindigkeit auf die dem eintretenden Dampf ausgesetzten
Flächen der Turbinenschaufel auftreffen, wie insbesondere die Schaufeleintrittskante
und die an die Schaufeleintrittskante saugseitig anschliessenden Teile der Schaufeloberfläche.
Hierbei können die Tropfen Erosionsschäden hervorrufen. Besonders beansprucht wird
dabei der im Bereich der Schaufelspitze befindliche Schaufelabschnitt, da dort die
Umfangsgeschwindigkeit der Schaufel am grössten ist.
Stand der Technik
[0002] Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist in EP-A-0 491 075 beschrieben. Dieses
Verfahren dient der Herstellung einer Schutzschicht hoher Erosionsbeständigkeit auf
einer Turbinenschaufel aus einer (α/β)-Titan-Basislegierung im Bereich der Schaufelspitze.
Die Schutzschicht wird hierbei durch Umschmelzlegieren der (α/β)-Titan-Basislegierung
an der Oberfläche in einer bor-, kohlenstoff- oder stickstoffhaltigen Gasatmosphäre
mittels eines Lasers erzeugt. Eine solche Schicht weist gegenüber den unbehandelten
Bereichen der Schaufel eine grosse Härte auf und schützt die darunter liegende Titan-Basislegierung
wirksam gegen Tropfenerosion. Es hat sich aber gezeigt, dass ein derart erosionsgeschützter
Schaufelwerkstoff eine geringere Ermüdungsfestigkeit aufweist als der ungeschützte
Schaufelwerkstoff.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 definiert ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem in preisgünstiger und
in einer für eine Serienfertigung geeigneten Weise eine erosionsbeständige Turbinenschaufel
hergestellt werden kann, welche sich auch unter ständig wechselnder Beanspruchung
durch eine grosse Lebensdauer auszeichnet.
[0004] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird in wenigen leicht auszuführenden Verfahrensschritten,
nämlich einer Oberflächenbehandlung der ungeschützten (α/β)-Titan-Basislegierung durch
Umschmelzlegieren mittels einer Hochleistungs-Energiequelle sowie durch daran anschliessendes
Wärmebehandeln, eine Turbinenschaufel geschaffen, welche sich im Bereich ihrer Schaufelspitze
sowohl durch eine hohe Erosionsbeständigkeit als auch durch eine gute Ermüdungsfestigkeit
auszeichnet.
[0005] Während der Vorteil der Erosionsfestigkeit im wesentlichen durch das Umschmelzlegieren
in einer geeigneten Gasatmosphäre hervorgerufen wird, wird die Bildung unerwünschter
Risse in der Schutzschicht beim Vorhandensein von äusseren Spannungen und damit eine
vorzeitige Werkstoffermüdung durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen
600 und 750°C vermieden. Bei diesen vergleichsweise geringen Temperaturen treten ganz
erhebliche Gefügeänderungen in der umschmelzlegierten Schutzschicht aber nicht im
daran anschliessenden Bereich der unbeeinflussten (α/β)-Titan-Basislegierung auf.
[0006] Die Ermüdungsfestigkeit besonders günstig beeinflussende Gefügeänderungen treten
auf, wenn die Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 650 und 700°C ausgeführt wird.
Wird die Wärmebehandlung über mindestens eine Stunde, vorzugsweise zwischen 2 bis
6 Stunden, ausgeführt, so tritt aufgrund von Diffusionsvorgängen eine Homogenisierung
zwischen den α stabilisierten Phasen ein. Zugleich tritt eine Rekristallisation in
der umschmelzlegierten Schutzschicht und in der wärmebeeinflussten Zone der daran
anschliessenden (α/β)-Titan-Basislegierung auf, wobei sich Korngrössen mit einem Durchmesser
zwischen 20 und 100 µm ausbilden. Von besonderer Bedeutung ist jedoch das Auftreten
gleichmässig verteilter, vanadinreicher β-Ausscheidungen. Die niedrige Löslichkeit
von Vanadin in α-Titan dürfte dies besonders fördern.
[0007] Die Ermüdungsfestigkeit kann zusätzlich durch mechanische Verfestigung, insbesondere
durch kontrolliertes Kugelstrahlen, des wärmebehandelten Schaufelabschnitts verbessert
werden.
[0008] Eine weitere Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit kann erreicht werden, wenn das
Umschmelzlegieren in einer Gasatmosphäre ausgeführt wird, die neben einem bor-, kohlenstoff-
und/oder stickstoffhaltigen Gas ein inertes Trägergas enthält, wobei das Verhältnis
der Partialdrücke von Trägergas zu bor-, kohlenstoff- und/oder stickstoffhaltigem
Gas mindestens 2:1 beträgt. Zu bevorzugen ist hierbei eine Gasatmosphäre, in der das
Verhältnis grösser 2:1 und höchstens 4:1 ist, und in der als Gase Edelgas, wie insbesondere
Argon, und Stickstoff verwendet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen
die beiden Figuren 1 und 2 jeweils ein Diagramm, in dem die Erosionsbeständigkeit
bzw. die Ermüdungsfestigkeit von Schaufelabschnitten, die nach dem Stand der Technik
hergestellt wurden, verglichen wird mit der Erosionsbeständigkeit bzw. der Ermüdungsfestigkeit
von Schaufelabschnitten, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurden.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0010] Wie im Stand der Technik gemäss EP-A-0 491 075 beschrieben, wird die unbeschichtete
Turbinenschaufel auf einem horizontal verschiebbaren Auflagetisch gelagert. Die Schaufelspitze
wird im Bereich der Schaufeleintrittskante einer sauerstofffreien bor-, carbid- und/oder
stickstoffhaltigen Gasatmosphäre ausgesetzt und zugleich mit einer Hochleistungs-Energiequelle,
insbesondere mit einem Laser, bestrahlt.
[0011] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestand die Turbinenschaufel aus einer Titan-Basislegierung
mit 6 Gewichtsprozent Aluminium und 4 Gewichtsprozent Vanadin (Ti-6Al-4V) und wurde
ein CO₂-Gaslaser mit einer Leistung von 1,5 kW und mit einem Energiespektrum gemäss
einer Gauss-Verteilung eingesetzt. Die bevorzugte Breite der Laserstrahlen betrug
1,3 mm. Die auf der Schaufeloberfläche beim Umschmelzlegieren gebildeten Schmelzspuren
überlappten sich zu ca. 50% und wiesen eine Schmelztiefe von ca. 0,5 mm auf. Die Gasatmosphäre
enthielt Stickstoff und Argon und wurde im Form eines Gasstroms an den Aufstrahlpunkt
des Lasers an der Schaufeloberfläche geführt. Hierbei wurde ein strahlförmiger Stickstoffstrom
von einem Argonstrom umhüllt. Es konnten so Sauerstoff und andere unerwünschte Substanzen
vom Aufstrahlpunkt und damit vom Umschmelzlegierprozess ferngehalten werden. Die Stickstoffaufnahme
beim Umschmelzlegieren war abhängig vom Partialdruck des Stickstoffs im Gasstrom.
Das Verhältnis der Partialdrücke von Argon zu Stickstoff wurde zwischen 2:1 und 4:1
variiert.
[0012] Beim Bestrahlen wurde der Laser gegenüber der Turbinenschaufel auf mäanderförmigen
Bahnen bewegt. Hierbei wurde der im Aufstrahlpunkt gelegene Teil der Oberfläche der
(α/β)-Titan-Basislegierung aufgeschmolzen und wurde in die Schmelze Stickstoff einlegiert,
welcher mit dem Titan der aufgeschmolzenen Basislegierung hartes Titannitrid bildete.
Bei geeigneter Zusammensetzung des zugeführten Gases könnten entsprechend auch Titanborid
und/oder Titancarbid gebildet werden.
[0013] Aus Röntgenbeugungsdiagrammen, Mikrohärtemessungen, raster- und durchstrahlungs-elektronenmikroskopischen
Untersuchungen sowie aus Mikrosondenauswertungen wurde festgestellt, dass die hierbei
gebildete und typischerweise eine Dicke zwischen 0,4 und 1 mm aufweisende Schutzschicht
im wesentlichen Titannitride enthält, welche in eine Matrix aus α-Titan eingebettet
sind. Morphologie und Verteilung der Titannitride hängen von den Verfahrensparametern
beim Umschmelzlegieren und von der Stickstoffkonzentration in der Gasatmosphäre ab.
Je nach Stickstoffkonzentration in der Gasatmosphäre können die Titannitride plattenförmig
oder dendritisch ausgebildet sein. Die gebildete Schutzschicht kann je nach den Bedingungen
beim Umschmelzlegieren eine Vickershärte von 600 bis 800 HV aufweisen gegenüber einer
Vickershärte von 350 bis 370 HV der (α/β)-Titan-Basislegierung.
[0014] An einem solchermassen hergestellten Schaufelwerkstoff wurden nach dem Polieren der
Schutzschicht die Erosionsbeständigkeit und die Ermüdungsfestigkeit gemessen.
[0015] Die Messung der Erosionsbeständigkeit wurde in einer Testmaschine durchgeführt, welche
im wesentlichen einen rotierenden Doppelarm enthielt, an dessen freien Ende rechteckig
ausgebildete Proben des zu untersuchenden Schaufelwerkstoffs angebracht waren. Der
Doppelarm war in einer Kammer angeordnet, welche auf ca. 25 mbar evakuiert wurde,
um so Luftreibung zu vermeiden und hohe Geschwindigkeiten erreichen zu können. Am
Umfang der Kammer war ein Tropfengenerator angebracht, welcher drei Strahlen mit jeweils
gleich grossen Wassertropfen erzeugte. Die Wassertropfen prallten senkrecht auf die
Oberfläche der Proben auf. Die Intensität jedes Aufpralls wurde durch die Grösse der
Umfangsgeschwindigkeit des rotierenden Arms am Ort des Aufpralls festgelegt. Die von
Generator erzeugten Tropfen wiesen typischerweise einen Durchmesser von ca. 0,2 mm
auf. Die Umfangsgeschwindigkeit des Arms am Ort der zu untersuchenden Probe war konstant
und variierte von Probe zu Probe zwischen 300 und 500 m/s. Als Mass für die Erosionsbeständigkeit
wurde der Volumenverlust [mm³] der untersuchten Probe in Abhängigkeit von der Zahl
der aufprallenden Tropfen bei einer vorgebenen Umfangsgeschwindigkeit bestimmt (Fig.1).
[0016] Zur Messung der Ermüdungsfestigkeit wurde die Probe in einer servohydraulischen Prüfmaschine
unter Vierpunkt-Biege-Bedingungen mit einer Frequenz von 30 Hz und bei einem Spannungsverhältnis
R (σ
min/σ
max) von 0,2 über 10⁷ Zyklen einer Biegewechselbelastung unterworfen. Die hierbei ermittelte
maximale Spannungsamplitude σ
max [MPa], die die Probe ohne zu brechen aufnehmen konnte, wurde als Mass für die Ermüdungsfestigkeit
verwendet (Fig.2).
[0017] Aus Fig.1 ist ersichtlich, dass die (α/β)-Titan-Basislegierung im Vergleich zu der
durch Umschmelzlegieren mit einem Verhältnis der Partialdrücke Argon zu Stickstoff
wie 2:1 erzeugten Schutzschicht eine sehr geringe Erosionsbeständigkeit aufweist.
Die unbehandelte (α/β)-Titan-Basislegierung ist wesentlich duktiler und wird durch
die aufprallenden Wassertropfen plastisch deformiert. Es bilden sich daher bereits
zu einem sehr frühen Zeitpunkt Erosionskrater, welche sich später überlagern und schliesslich
zu Rissen führen oder das Ablösen plattenförmiger Bereiche bewirken. Im Unterschied
dazu weist die durch Umschmelzlegieren gebildete Schutzschicht eine grosse Härte auf
und verhindert so weitgehend die unerwünschte Kraterbildung. Die grosse Härte und
dementsprechend die geringe Duktilität der Schutzschicht bedingt jedoch eine Abnahme
der Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht im Vergleich zur (α/β)-Titan-Basislegierung
um ca. 70% (Fig.2).
[0018] Um die Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht zu verbessern, wurde der beschichtete
Schaufelabschnitt über 4 h bei Temperaturen zwischen 650 und 700°C wärmebehandelt.
Neben einer Homogenisierung und Rekristallisation des Gefüges der Schutzschicht bzw.
der wärmebeeinflussten Zone wurden hierbei vor allem vanadinreiche und gleichförmig
verteilte β-Ausscheidungen in der auflegierten Schutzschicht gebildet. Wie aus den
Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, bewirken diese Gefügeänderungen eine Verbesserung
der Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht um ca. 10 bis 15 % (Probe A in Fig.2) unter
Beibehalt der Erosionsbeständigkeit der nicht wärmebehandelten Schutzschicht.
[0019] Eine weitere Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit praktisch unter Beibehalt der Erosionsbeständigkeit
der nicht wärmebehandelten Schutzschicht wurde zusätzlich durch mechanisches Verfestigen
der wärmebehandelten Schutzschicht mit kontrolliertem Kugelstrahlen erreicht. Typische
Werte des hierbei verwendeten Kugelstrahlens waren ein Kugeldurchmesser von 0,3 und
Pressluftdrücke zur Beschleunigung der Kugeln von 3 bis 5 bar. Mit Almen-Intensitäten
von 0,2 mm A konnte so die Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht gegenüber der nicht
wärmebehandelten und nicht kugelbestrahlten Schutzschicht verdoppelt werden.
[0020] Eine weitere Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht unter Beibehalt
der guten Erosionsbeständigkeit der nicht wärmebehandelten Schutzschicht wurde auch
dadurch erreicht, dass in der Gasatmosphäre das Verhältnis der Partialdrücke von Argon
zu Stickstoff grösser 2:1 ist und bei 4:1 liegt. Wie aus Fig. 2 am Beispiel B zu ersehen
ist, konnte durch diese Massnahme die Ermüdungsfestigkeit gegenüber der ebenfalls
wärmebehandelten Schutzschicht gemäss dem Beispiel A um ca. 20% gesteigert werden.
(Figuren 1 und 2).
[0021] Von besonderem Vorteil für eine hohe Ermüdungsfestigkeit des Gefüges ist eine Ausführung
des Kugelstrahlen mit mindestens zweifacher vollständiger Deckung. Ferner ist es äusserst
günstig, die Intensität beim kontrollierten Kugelstrahlen grösser 0,2 und kleiner
0,45 mm A zu wählen. Durch Kugelstrahlen mit einer Almen-Intensität von ca. 0,3 mm
A konnte die Ermüdungsfestigkeit der Schutzschicht gemäss dem Beispiel B gegenüber
der entsprechenden Schutzschicht, welche jedoch nur mit Kugelstrahlen der Almen-Intensität
0,2 mm A verfestigt wurde, um ca. 15-20% verbessert werden, wodurch eine Schutzschicht
erreicht wurde, welche praktisch die gleiche Erosionsbeständigkeit aufweist wie die
unbehandelte Schutzschicht und welche zugleich ca. 85 % der Ermüdungsfestigkeit der
Titan-Basislegierung erreicht (Fig.2).
1. Verfahren zur Herstellung einer erosionsbeständigen Turbinenschaufel aus einer vanadinhaltigen
(α/β)-Titan-Basislegierung durch Umschmelzlegieren eines im Bereich der Schaufelspitze
befindlichen und die Schaufeleintrittskante umfassenden Schaufelabschnitts in einer
bor-, kohlenstoff-, und/oder stickstoffhaltigen Gasatmosphäre mit Hilfe einer Hochleistungs-Energiequelle
unter Bildung einer Schutzschicht aus einem gegenüber der Titan-Basislegierung erosionsbeständigeren
Werkstoff auf der Basis eines Titanborids, -carbids und/oder -nitrids, dadurch gekennzeichnet,
dass der umschmelzlegierte Schaufelabschnitt unter Bildung einer vanadinreichen β-Titan-Phase
bei einer Temperatur zwischen 600 und 750°C wärmebehandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung zwischen
650 und 700°C ausgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung
während mindestens 1 h ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung zwischen
2 und 6 h ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Amsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmebehandelte
Schaufelabschnitt mechanisch verfestigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelabschnitt kontrolliert
kugelgestrahlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelstrahlen mit mindestens
zweifacher vollständiger Deckung ausgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelstrahlen
mit einer Almen-Intensität grösser 0,2 und kleiner 0,45 mm A ausgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasatmosphäre
neben dem bor-, kohlenstoff- und/oder stickstoffhaltigen Gas ein Trägergas aufweist,
wobei das Verhältnis der Partialdrücke von Trägergas zu bor-, kohlenstoff- und/oder
stickstoffhaltigem Gas mindestens 2:1 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasatmosphäre Stickstoff
und Edelgas, insbesondere Argon, enthält, wobei das Verhältnis der Partialdrücke von
Edelgas zu Stickstoff grösser 2:1 und kleiner 4:1 ist.