[0001] Die Erfindung betrifft einen Kugelkopf nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Kugelköpfe dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS 4 024 319 bekannt, die eine
Taumelscheibenpumpe beschreibt, deren Kolben an der Taumelscheibe mittelbar über Kolbenstangen
abgestützt sind. Jede Kolbenstange weist an ihren einander gegenüberliegenden Enden
je einen Kugelkopf auf, der in einem Hohlkugelabschnitt im Kolben bzw. im Hubkörper,
d.h. in der Taumelscheibe, aufgenommen ist.
[0003] Ferner sind Kugelköpfe der eingangs genannten Art aus der DE-OS 2 307 641 bekannt,
die eine Radialkolbenmaschine beschreibt, deren Kolben mittelbar über Gleitschuhe
an dem in Form eines Außenringes ausgebildeten Hubkörper abgestützt sind. Die Kugelköpfe
sind an den Gleitschuhen ausgebildet und in entsprechenden Hohlkugelabschnitten in
den Kolben aufgenommen.
[0004] Die vorbeschriebenen bekannten Kugelköpfe weisen jeweils einen größeren Durchmesser
als die Kreisöffnungen der zugeordneten Hohlkugelabschnitte auf, in denen sie drehbar
gelagert sind und in die sie nur mit Hilfe der Zylinderflächen eingesetzt werden können,
vorausgesetzt, daß durch entsprechende Schrägstellung der jeweiligen Kolbenstange
bzw. des Gleitschuhs die Ebene der Zylinderfläche in eine parallele Lage zur Ebene
der Kreisöffnung gebracht ist.
[0005] Die Kugelköpfe sind in den Hohlkugelabschnitten in bekannter Weise hydrostatisch
entlastet. Zu diesem Zweck ist in den Kugelkalotten oder in den Lagerflächen je eine
sog. Drucktasche in Form einer Vertiefung ausgebildet, der Drucköl zugeführt wird,
das durch den Lagerspalt zwischen der Kugelkalotte und der Lagerfläche unter Ausbildung
eines hydrostatischen Druckfeldes zum Leckölraum der Axialkolbenmaschine hin abströmt.
[0006] Wie in Fig. 5 anhand der Kolbenstange und der Taumelscheibe der in der DE-PS 4 024
319 beschriebenen Taumelscheibenpumpe schematisch dargestellt ist, übt die Taumelscheibe
1 auf den Kugelkopf K eine Normalkraft F
N aus, die im Flächenschwerpunkt S des Druckfeldes bzw. der Kugelkalotte KK angreift
und im Kugelkopf K in eine Kolbenkraft F
K und eine Radial- oder Querkraft F
R zerlegt wird. Die Radialkraft F
R ist dem Abstand x zwischen dem genannten Flächenschwerpunkt S und der Kolbenachse
L
K proportional und kann den Kugelkopf K im Hohlkugelabschnitt KA nach links in Fig.
5 verschieben, so daß eine zu große Ölmenge über den auf der entgegengesetzten Seite
vergrößerten Lagerspalt h in den Leckölraum abfließt, wie dies mit dem Pfeil P angedeutet
ist. Dadurch wird die hydrostatische Entlastung des Kugelkopfes K in ihrer Wirksamkeit
verringert; dies kann so weit führen, daß das Druckfeld mit der Folge einer metallischen
Berührung zwischen Kugelkopf K und Taumelscheibe 1 völlig zusammenbricht.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, den Kugelkopf der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß die an ihm unter Belastung wirkende Radialkraft F
R verringert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung
mit dessen gattungsbildenden Merkmalen gelöst. Der Teil des dem Lagerspalt zuströmenden
Drucköls, der in Richtung der Entlastungsnut abströmt, wird von dieser aufgefangen
und über den Hohlraum zwischen der Zylinderfläche und der Lagerfläche zum Leckölraum
hin abgeführt. Das Drucköl benetzt somit lediglich den von der Entlastungsnut abgegrenzten,
der Gegenlagerfläche zugeordneten Bereich des Lagerspaltes. Dementsprechend baut sich
nur in diesem Bereich des Lagerspaltes das Druckfeld auf. Der Flächenschwerpunkt dieses
Druckfeldes bzw. der Gegenlagerfläche weist einen im Vergleich zum Stand der Technik
geringeren Abstand zur Kolbenachse auf. Dieser Tatbestand ist im Anspruch 1 durch
das Merkmal, daß die Gegenlagerfläche im Bereich ihres Flächenschwerpunktes von der
Kolbenachse durchdrungen ist, dargestellt. Dabei wird durch entsprechende Wahl der
Größe dieses Bereichs bzw. Abstandes die Radialkraft auf einen solchen Wert eingestellt,
daß keine oder nur eine unwesentliche Verschiebung des Kugelkopfes stattfindet und
damit ein möglichst großes Druckfeld erzielt wird.
[0009] Bei Ausbildung der Entlastungsnut in der Lagerfläche ändert sich die Radialkraft
mit der Lage, die der Kugelkolben innerhalb des Hohlkugelabschnitts einnimmt, also
mit dem jeweils eingestellten Schwenkwinkel der Radial- oder Axialkolbenmaschine.
Im Gegensatz dazu hat der Schwenkwinkel der Axial- oder Radialkolbenmaschine keinen
Einfluß auf die Größe der Radialkraft und damit des Druckfeldes, wenn die Entlastungsnut
in der Kugelkalotte ausgebildet ist.
[0010] Vorzugsweise verläuft die Entlastungsnut in einer zur Kolbenachse senkrechten Ebene.
Auch andere Möglichkeiten des Verlaufs der Entlastungsnut sind denkbar, beispielsweise
in einer zur genannten Ebene oder zu der Ebene der Äquatorlinie senkrechten Ebene.
[0011] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Axialkolbenmaschine im Axialschnitt, deren Kolben an deren Hubkörper über Kugelköpfe
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel abgestützt sind,
- Fig. 2
- den in Fig. 1 mit A bezeichneten Ausschnitt im vergrößerten Maßstab,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Kolbens nach Fig. 2 mit den im Betrieb der Axialkolbenmaschine
an ihn wirkenden Kräften, und
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
[0012] Die in Figur 1 dargestellte Axialkolbenmaschine ist in Schrägachsenbauweise mit verstellbarem
Verdrängungsvolumen ausgeführt und umfaßt in bekannter Weise als wesentliche Bauteile
ein hohlzylindrisches Gehäuse 10 mit einem stirnseitig offenen Ende, eine dieses offene
Ende verschließende Gehäuse-Abschlußplatte 11, eine Triebwelle 12 mit einer einteilig
angeformten Triebscheibe 13, einen Steuerkörper 14 mit zugeordneter Verstelleinrichtung
15 sowie eine Zylindertrommel 16.
[0013] Die Triebwelle 12 durchsetzt eine in der der Gehäuse-Abschlußplatte 11 gegenüberliegenden
Gehäuse-Stirnwand 17 ausgebildete Durchgangsbohrung und ist in dieser drehbar gelagert.
Die Triebscheibe 13 ist im Gehäuse-Innenraum angeordnet und über ihre Ringfläche an
der Innenfläche der Gehäuse-Stirnwand 17 drehbar abgestützt.
[0014] Der Steuerkörper 14 ist eine sog. Steuerlinse von bikonvexer Form, die in einem kreisbahnförmigen
Stütz- und Schwenklager 18 in der Gehäuse-Abschlußplatte 11 verschiebbar angeordnet
und innerhalb dieses Lagers mittels der Verstelleinrichtung 15 in jeder gewünschten
Stellung fixiert werden kann. Im Steuerkörper 14 sind in bekannter Weise zwei einander
gegenüberliegende, nicht gezeigte Steuernieren ausgebildet, die mit dem Druckstutzen
und dem Saugstutzen (ebenfalls nicht gezeigt) der Schrägachsenmaschine verbunden sind.
[0015] Die Verstelleinrichtung 15 ist zur Veränderung des Verdrängungsvolumens der Schrägachsenmaschine
vorgesehen und umfaßt einen Zapfen 19 und eine Stellstange 20, die in einer zur Triebwelle
12 senkrechten Bohrung 21 in der Gehäuse-Abschlußplatte 11 verschiebbar geführt ist.
Der Zapfen 19 ist an der Stellstange 20 befestigt und greift in eine Bohrung 22 im
Steuerkörper 14 ein.
[0016] Die Zylindertrommel 16 ist zwischen der Triebscheibe 13 und dem Steuerkörper 14 angeordnet
und stützt sich zwecks selbstzentrierender Lagerung mit einer konkaven Lagerfläche
an der dieser zugewandten, konvexen Steuerfläche des Steuerkörpers 14 drehbar ab.
[0017] In der Zylindertrommel 16 sind in bekannter Weise axial verlaufende und gleichmäßig
auf einem Teilkreis verteilte Zylinderbohrungen 23 ausgebildet, die über Mündungskanäle
24 an der konkaven Lagerfläche der Zylindertrommel 16 ausmünden und bei Drehung der
letzteren die Zylinderbohrungen 23 über die Steuernieren mit dem Druck- und Saugstutzen
verbinden. In den Zylinderbohrungen 23 sind Kolben 25 hin- und herbewegbar angeordnet.
Ihre freien Enden sind über Kugelgelenke drehmitnehmbar mit der Triebscheibe 13 verbunden.
Jedes Kugelgelenk besteht aus einem am freien Ende des zugeordneten Kolbens 25 ausgebildeten
Kugelkopf K und einem in der Triebscheibe 13 ausgebildeten Hohlkugelabschnitt KA (vgl.
Fig. 2), in dem der Kugelkopf K drehbeweglich aufgenommen ist. Die Hohlkugelabschnitte
KA sind auf einem Teilkreis angeordnet, der geringfügig kleiner oder größer als der
Teilkreis der Zylinderräume 23 ist.
[0018] In einer zentralen Stufenbohrung in der Zylindertrommel 16 sitzt eine Druckfeder
26, die einen ebenfalls mittels eines Kugelgelenkes in der Triebscheibe 13 gelagerten,
in die Stufenbohrung hineinragenden und die Zylindertrommel 16 führenden Mittelzapfen
27 an der Zylindertrommel 16 abstützt und diese somit dann, wenn keine Öldruckkräfte
auftreten, in Anlage an den Steuerkörper 14 hält.
[0019] Die Kolben 25 entsprechen im wesentlichen den in der DE-AS 2 358 870 beschriebenen
Kolben und sind deshalb hier nicht näher beschrieben. Es sei lediglich erwähnt, daß
jeder Kolben 25 einen in einer Nut aufgenommenen Kolbenring 28 aufweist, an den sich
in Richtung zum Kolbenboden ein Abschnitt in Form einer Kugelzone anschließt. Die
Kolbenabschnitte zwischen dieser Kugelzone und dem Kolbenboden und oberhalb des Kolbenringes
28 sind kegelstumpfförmig ausgebildet.
[0020] Jeder Hohlkugelabschnitt KA ist von einer Kreisöffnung 29 begrenzt, die in einer
zur Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13 parallelen und gegenüber dieser um ein geringes
Maß zurückgesetzten Ebene E₁ liegt. Eine Kegelfläche 31 verbindet den Hohlkugelabschnitt
KA in Höhe der Kreisöffnung 29 mit der Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13. Der Durchmesser
der Kreisöffnung 29 ist kleiner als derjenige des Hohlkugelabschnitts KA und des in
diesem aufgenommenen Kugelkopfes K.
[0021] Um in den Hohlkugelabschnitt KA eingesetzt und aus diesem entfernt werden zu können,
ist der Kugelkopf K mit einer Zylinderfläche 32 ausgebildet, die symmetrisch beidseits
einer Kugelkopf-Äquatorlinie Q verläuft, die mit der Kolbenachse L
K einen von 90° abweichenden Winkel β einschließt und einen um ein geringes Maß kleineren
Durchmesser als die Kreisöffnung 29 aufweist. Die Montage und Demontage des Kugelkopfes
K kann nur dann erfolgen, wenn der Kolben 25 in eine solche Schrägstellung gebracht
ist, daß die Zylinderfläche 32 bzw. die Äquatorlinie Q parallel zur Ebene E₁ der Kreisöffnung
29 liegt. Nach Einsetzen des Kugelkopfes K wird der Kolben 25 im Uhrzeigersinn um
den Winkel γ bis in die in Fig. 2 gezeigte Schrägstellung verschwenkt, bei der ein
Entfernen des Kugelkopfes K aus dem Hohlkugelabschnitt KA nicht mehr möglich ist.
Diese Schrägstellung entspricht einem von der Triebwellenachse L
T und der Zylindertrommelachse L
Z eingeschlossenen Schwenkwinkel der Axialkolbenmaschine von 0° und damit einem Null-Verdrängungsvolumen.
Durch weiteres Verschwenken des Kolbens 25 im Uhrzeigersinn um den Winkel α wird die
Axialkolbenmaschine auf den in Fig. 3 gezeigten maximalen Schwenkwinkel, d.h. auf
maximales Verdrängungsvolumen, eingestellt.
[0022] Wie in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, begrenzen im Inneren der Hohlkugelabschnitte
KA die Zylinderflächen 32 am jeweiligen Kugelkopf K je eine Kugelkalotte KK, in der
eine Entlastungsnut 33 in einer zur Kolbenachse L
K senkrechten Ebene E₂ verläuft und zwei offene Enden aufweist, mit denen sie in der
Zylinderfläche 32 bzw. in dem von dieser und der konkaven Fläche des Hohlkugelabschnitts
KA definierten Hohlraum 34 einmündet. Der Einfachheit halber ist in Fig. 2 der Lagerspalt
h nicht eingezeichnet.
[0023] Der dem Schwenkwinkelbereich der Axialkolbenmaschine entsprechende Bereich der konkaven
Fläche des Hohlkugelabschnitts KA stellt eine Lagerfläche 35 dar, an der sich der
Kugelkopf K mit der von der Entlastungsnut 33 auf der Kugelkalotte KK abgegrenzten
Lagergegenfläche 36 unter hydrostatischer Entlastung durch ein Druckfeld abstützt.
[0024] Zwecks Aufbau dieses Druckfeldes ist jeder Kolben 25 mit einer lediglich in Figur
3 und 4 dargestellten Durchgangsbohrung 37 versehen, die an einer in der Lagergegenfläche
36 ausgebildeten Vertiefung bzw. Abflachung 38, einer sog. Drucktasche, ausmündet
und diese bei Betrieb der Axialkolbenmaschine mit Drucköl aus dem Arbeitsraum 39 der
Zylinderbohrung 23 versorgt. Ein Teil dieses Drucköls strömt über durchgehende Bohrungen
40 in der Triebscheibe 13 Drucktaschen 41 in der Triebscheiben-Ringfläche zu. Mit
Hilfe dieser Drucktaschen 41 wird ebenfalls ein Druckfeld aufgebaut, das die Triebscheibe
13 an der Gehäuse-Stirnwand 17 drehbar abstützt.
[0025] Der Begriff "hydrostatische Entlastung" umfaßt im Sinne der Erfindung auch das sog.
"hydrostatische Lager", bei dem der sog. Zulaufdruck in der Drucktasche 38 aufgrund
der Verwendung einer Drossel in der, Durchgangsbohrung 37 kleiner als der sog. Versorgungsdruck
ist, mit dem das Drucköl aus dem Arbeitsraum 39 zuströmt. Im Falle der hydrostatischen
Entlastung sind beide Drücke im wesentlichen gleich. Nachstehend ist die Funktion
der Entlastungsnut am Beispiel der hydrostatischen Lagerung beschrieben.
[0026] Bei Betrieb der Schrägachsenmaschine, der in bekannter Weise erfolgt und deshalb
hier nicht weiter beschrieben ist, strömt das über die Durchgangsbohrung 37 mit nicht
gezeigter Drossel der Drucktasche 38 zugeführte Drucköl mit dem Zulaufdruck über den
Lagerspalt h zwischen der Lagergegenfläche 36 und dem entsprechenden Bereich der Lagerflache
35 zum einen direkt und zum anderen über die Entlastungsnut 33 in den Hohlraum 34
zwischen der Zylinderfläche 32 und der konkaven Fläche des Hohlkugelabschnitts KA
und von diesem zum Leckölraum hin ab. Der Ölfilm im Spalt h bildet ein Druckfeld,
das die Kolbenkraft F
K aufnimmt und somit eine metallische Berührung zwischen dem Kugelkopf K und der konkaven
Fläche des Hohlkugelabschnitts KA verhindert. Wenn die Kolbenkraft F
K zunimmt, dann wird der Lagerspalt h kleiner, der Ölstrom und der Druckabfall an der
Drossel sinken, so daß der Zulaufdruck steigt und die erhöhte Belastung aufnehmen
kann. Umgekehrt sinkt bei einer Entlastung der Zulaufdruck mit größer werdendem Lagerspalt.
[0027] Wie in Figur 3 deutlich zu erkennen, ist der Flächenschwerpunkt S des Druckfeldes
bzw. der Lagergegenfläche 36 und damit der Angriffspunkt der Kolbenkraft F
N am Kugelkopf K mit geringerem Abstand x als im Stand der Technik (vgl. Fig. 5) von
der Kolbenachse L
K angeordnet, und zwar im Bereich des Durchdringungspunktes der Kolbenachse L
K durch die Lagergegenfläche 36. In Fig. 4 zeigt die Kreislinie mit dem Radius x die
Lage des Flächenschwerpunktes S bei sich um seine Kolbenachse L
K drehenden Kolben 25. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Radialkraft F
R im Vergleich zum Stand der Technik entsprechend dem geringeren Abstand x kleiner,
und zwar um einen solchen Wert, daß keine Verschiebung des Kugelkopfes K mehr stattfinden
kann.
[0028] Die Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13 ist in Form einer Kegelfläche mit einem Neigungswinkel
δ gegenüber einer zur Triebwellenachse L
T senkrechten Ebene E₃ ausgewählt. Durch den Scheitelpunkt dieser Kegelfläche 30 verläuft
die Triebwellenachse L
T. Der Winkel δ entspricht dem Auslenkwinkel der Kolben, der durch die Ellipsenbildung
während des Umlaufs der Triebwelle mit der schräg mitlaufenden Zylindertrommel entsteht.
Durch diese Anordnung ist eine optimale Ausnutzung der Rückzugsfunktion der Hohlkugelabschnitte
infolge ihrer die Kugelköpfe mit einem größeren Winkel als 180° umschließenden Lagerflächen
gewährleistet, da der Kolbenversatz während des Umlaufs bei maximalem Schwenkwinkel
nahezu symmetrisch ist.
1. Kugelkopf (K) zur mittelbaren oder unmittelbaren Abstützung eines Kolbens (25) einer
hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine unter hydrostatischer Entlastung
an deren Hubkörper (13), wobei der Kugelkopf zur Aufnahme in einem von einer Kreisöffnung
(29) begrenzten Hohlkugelabschnitt (KA) vorgesehen und mit einer Zylinderfläche (32)
ausgebildet ist, die beidseits einer mit der Kolbenachse (LK) einen von 90° abweichenden Winkel (β) einschließenden Äquatorlinie (Q) verläuft,
einen kleineren Durchmesser als die den Hohlkugelabschnitt begrenzende Kreisöffnung
aufweist und eine Kugelkalotte (KK) am Kugelkopf zur Lagerung in einer Lagerfläche
(35) des Hohlkugelabschnitts begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kugelkalotte (KK) oder in der Lagerfläche (35) eine an ihren beiden Enden
offene Entlastungsnut (33) ausgebildet ist, die mit diesen offenen Enden in den von
der Zylinderfläche (32) und der Lagerfläche (35) begrenzten Hohlraum (34) ausmündet
und in der Kugelkalotte (KK) eine unter hydrostatischer Entlastung an der Lagerfläche
(35) abgestützte Gegenlagerfläche (36) abgrenzt, die im Bereich ihres Flächenschwerpunktes
(S) von der Kolbenachse (LK) durchdrungen ist.
2. Kugelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer zur Kolbenachse (LK) senkrechten Ebene (E₂) verläuft.
3. Kugelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer zur Ebene (E₂) senkrechten Ebene verläuft.
4. Kugelkopf nach Anspruch 1;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer Ebene verläuft, die senkrecht auf der Ebene steht,
in der die Äquatorlinie (Q) liegt.